ERZIEHUNG-ONLINE - Forum

Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: myja78 am 30. Juli 2012, 10:12:34

Titel: Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 30. Juli 2012, 10:12:34
Ich weiß, dass es das Thema Integration hier schon öfters gab, find aber über die Suche nix passendes.

Ich wäre an Erfahrungsberichten interessiert, wie es bei Euch lief, aus Sicht der Eltern eines Integrationskindes, aber auch aus Sicht der Eltern, deren Kinder "normal" sind und wo ein Integrationskind in der Gruppe/Klasse war/ist.

Bei uns im Kiga (in unserer Gruppe) ist nun seit kurzer Zeit ein I-Kind - anfangs habe ich mich geärgert, dass die anderen Eltern nicht mal informiert wurden (zumal die Kinder die I-Helferin als Mutter des Kindes sahen) - mitlerweile hab ich mich mal mit der Mutter des Kindes unterhalten und kann nun verstehen, das es auch Gründe gibt, das nicht "an die große Glocke zu hängen".

Nun würde ich halt gern mal wissen, wie das in anderen Einrichtungen gehandhabt wird, wie ihr als Mütter eines I-Kindes dazu steht, was ihr als Mütter eines nicht I-Kindes bei Aufnahme eines I-Kindes in euren Kiga erwarten würdet. Und auch die Seite einer I-Helferin würde mich interessieren, wie geht ihr mit den anderen Muttis um?
Gern auch per PN, wer hier nicht offen schreiben mag.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Pela am 30. Juli 2012, 10:17:11
Wir haben das auch im KiGa! Wir wurden im Elternbeirat darüber informiert und gut! Ich "wusste" es nun vorher, aber mir ist das total egal. Es freut mich für das Mädchen das.es geklappt hat. Ich wüsste nicht waren es zum "Thema" werden sollte. ???
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Meph am 30. Juli 2012, 10:19:57
Ehrlich- ich wäre nicht auf die Idee gekommen mich drüber zu ärgern, wenn ich nicht informiert werde.
Ich werde ja auch nicht informiert, wenn ein Kind mit roten Haaren in die Kita kommt

Für mich ist da null unterschied.
Ich bin gerade echt etwas überrascht, dass man sich darüber gedanken machen kann- das meine ich auch garnicht böse, sondern genauso wie es da steht: ich bin überrascht, da mir das total fern liegt.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 30. Juli 2012, 10:25:06
Zum "Thema" wurde es bei uns, da z.B. die Kinder die I-Helferin als Mutter des Kindes ansahen ("Warum darf xys Mama dableiben und du nicht?") - und eine andere Mami bekam mit, das dieser Junge öfters "ausrastet" und die I-Helferin versuchte sich zu kümmern aber überfordert schien - bzw. mit ihm dann lange die Gruppe verließ.

Ich muß dazu auch noch sagen, das es hier im Ort nen Integrationkindergarten und einen Heilpädagogischen Kiga gibt und mir bisher nicht bekannt war, das es I-Kinder dann auch im normalen Kiga gibt.
Außerdem war ich verwundert, das das I-Kind in die U3 Gruppe kam, obwohl es über 4 ist und ich denke, das in der U3 Gruppe eh schon mehr Trubel und mehr "Probleme" sind, als in den anderen Gruppen. Mittlerweile weiß ich, dass die Gruppengröße eine Rolle gespielt hat (die U3 Gruppen sind kleiner).

Meph - ob rote, grüne oder gelbe Haare ist aber schon was anderes, als wenn ein Kind mit "persönlicher Begleitung" da ist ;)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 30. Juli 2012, 10:25:55
ich unterschreibe bei meph. ich wäre nie auf die idee gekommen, dass ich darüber informiert werden möchte/müsste.

wir hatten im früheren kiga, in den meine tochter ging immer i-kinder und in der grundschule dort auch. die waren halt da und gut. da wurde nicht extra informiert.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 30. Juli 2012, 10:30:02
Achso - damit mich keiner falsch versteht - ich finde Integration GUT und WICHTIG! Und ich finde es auch gar nicht schlimm - sondern im Gegenteil sehr gut sogar, das es mitlerweile Möglichkeiten gibt, Kindern mit Problemen auch in einen "normalen" Kiga zu schicken.

Ich bin vermutlich einfach aus meiner "heilen Welt" gerissen worden und habe Berührungsängste. Warum wieso weshalb, kann ich nicht sagen (dachte bisher immer ich wär aufgeschlossen und tolerant) und bin im Moment selbst noch etwas verwirrt, wie ich damit umgehe/umgehen soll :-[ - daher würden mich eben auch andere Erfahrungen interessieren.

Netti - für mich ist es eben neu, vielleicht kommt meine Unsicherheit auch einfach daher :-\
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 30. Juli 2012, 10:34:22
dann versuch es doch einfach als total normal anzusehen.  :) ist es ja eigentlich auch.
bei meiner tochter in der klasse war ein mädchen mit spastiken im rollstuhl. als sie sie das erste mal zu uns eingeladen hat hab ich auch geschluckt (weil ich halt dachte wie ich das hinkrieg mit toilette und so) aber es war total easy  :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: guest4811 am 30. Juli 2012, 10:35:49
Bei uns gab es bis jetzt keine Integrationskinder in irgendeiner Einrichtung.

Aber ganz ehrlich? Ich möchte schon wissen, welche Erwachsene so tagtäglich bei meinem Kind sind. Und wenn da eine Integrationshelfer/in in der Gruppe ist, würde ich die schon gern kennen wollen. Oder wenigstens kurz informiert werden. Da muss es nicht um die Gründe gehen, warum ein Kind das braucht, aber wenigstens die Info, dass da noch jemand in der Gruppe ist. Auch wenn diese Person nicht für mein Kind zuständig ist.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: scarlet_rose am 30. Juli 2012, 10:39:58
In Liams ehemaligem Kindergarten war ein Kind mit Zöliäkie, welches eine I-Hilfe hatte.
Wir waren darüber informiert aber ehrlich gesagt fand ich das große Tratra darum eher lächerlich (welches von den Eltern aus ging, nicht von der Einrichtung).

Sie hatten eine Vollzeit I-Helferin, für die sie Monate lang gekämpft hatten  s-:)
Dabei hatte ich den Eindruck stellten sie ihr Kind permanent als Schwerstbehindert dar.
Als bräuchte es zusätzliche Rundumberteuung. und ja, ich fand die I-Helferin störend.
Aber für alle. Sowohl für das Kind, welches eine I-Helferin den ganzen Tag an der Backe hatte, als auch den Kindergartenalltag.

Wir wurden darüber also informiert - und das viel zu stark, denn für die Eltern schien es kein anderes Thema als die Zöliäkie ihres Sohnes zu geben und die permanente Notwendigkeit alle Menschen darüber aufzuklären.

In seiner zweiten Gruppe dann hatte er ein Mädel mit Trisomie 21, dieses Mädchen hatte nur ab und zu eine I-Helferin da und es wurde kein großer Wirbel darum gemacht. Es war einfach natürlicher und somit für Eltern und Kinder besser.

Eine gute I-Helferin sollte meiner Meinung nach nicht wie eine Mutter um das Kind rum auftreten, sondern das Kind soll sich ja integrieren, also muss die I-Helferin für alle Kinder da sein und eben nur im Problemfall auf das eine Kind fixiert sein.

Ich finde  also es kommt sehr stark auf die Gesamtsituation an, im Regelfall ist es besser es ist nicht groß bekannt und die Integrationshelferin integriert sich selbst auch ins Erzieherteam und tanzt nicht um das eine Kind rum,sodass die anderen Kinder glauben, es wäre die Mutter. Denn in dem Fall hat genau das, wofür sie da ist, die Integration, nicht funktioniert
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: KoenigRaffzahn am 30. Juli 2012, 10:40:31
wäre es nicht schlau vom kindergarten die eltern kurz zu informieren, mündlich, um gerüchten vorzubeugen? wenn ich mir manche eltern bei uns im kiga anschaue, würde es mich wuundern wenn es keine dummen sprüche gibt bezüglich der nicht-information.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 30. Juli 2012, 10:49:20
Netti - wäre es sowas - könnte ich meine "Ängste?" ja noch verstehen, aber das Kind hat "nur" eine Wahrnehmungsstörung. Und so langsam seh ich das Kind auch als "normal" zumal die Helferin einige Tage nicht dabei war und er so auch nicht mehr auffiel, wie andere "anstrengendere" Kinder.

MammaMuh - genau - einfach wissen das da noch wer ist und wer das ist. Bei uns wird halt sonst auch sehr viel informiert und da fand ich das halt irgendwie komisch - zumal die I-Helferin einige Tage auch ihr eigenes Kind noch dabei hatte - wir dachten erst, das wären Gastkinder aus einem anderen Kiga auf Grund der Ferien, aber warum bleibt die eine Mutter dann da - war halt alles irgendwie komisch.

Zitat von: scarlet_rose am 30. Juli 2012, 10:39:58
Ich finde  also es kommt sehr stark auf die Gesamtsituation an, im Regelfall ist es besser es ist nicht groß bekannt und die Integrationshelferin integriert sich selbst auch ins Erzieherteam und tanzt nicht um das eine Kind rum,sodass die anderen Kinder glauben, es wäre die Mutter. Denn in dem Fall hat genau das, wofür sie da ist, die Integration, nicht funktioniert
Wie du im letzten Absatz schreibst, so scheint es jetzt auch geplant zu sein - die Mutter möchte ihrem Kind einen normalen Kiga-Alltag ermöglichen und es nicht breitgetreten haben. Sie hat im Kiga vorher wohl schon einiges durch, wg. unfähiger Erzieherinnen. Sie meinte bei uns laufe es schon so super, das das Kind eigentlich keine besondere Hilfe brauche, aber die ist ja schon bewilligt, also bleibt sie.
Zitat von: scarlet_rose am 30. Juli 2012, 10:39:58
Eine gute I-Helferin sollte meiner Meinung nach nicht wie eine Mutter um das Kind rum auftreten, sondern das Kind soll sich ja integrieren, also muss die I-Helferin für alle Kinder da sein und eben nur im Problemfall auf das eine Kind fixiert sein.
Ich denke, sie mußte sich selbst erst an den Kiga und so gewöhnen, ich weiß auch nicht, ob sie jetzt neu bei dem Kind ist, oder vorher im anderen Kiga auch schon - er hatte da wohl auch ne Helferin, aber ob es die gleiche war, weiß ich nicht.

KoenigRaffzahn - Gerüchte - genau das seh ich auch als Problem, wenn es keine vernünftige Info gibt. Ich bin zu den Erziehern und der Mutter gegangen und hab den Kontakt gesucht - aber das machen ja nun noch lang nicht alle Eltern, wenn ihnen was komisch vorkommt und dann geht der Schuss evtl. nach hinten los :-\
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Cornelia x Marie Sophie am 30. Juli 2012, 10:56:56
Warum so ein Bohei um das Thema I-Kind, bzw. I-Kraft? Wir haben hier in Deutschland Inklusion und es sollte wirklich kein Thema sein... Und der Hinweis - Kinder mit Problemen - Kinder wie Marie sind schwerbehindert. Genau wg. solchen Diskussionen kenne ich persönlich Fälle, da haben die Kinder (ob nun KIGA oder Schule) nun überhaupt keine Probleme mit I-Kräften, sondern nur die ELTERN - die eine Benachteiligung ihrer Kinder fürchten, bzw. glauben Kinder mit I-Kräften würden über alle Maßen bevorzugt...

Ich kann immer nur wieder den Kopf schütteln und bin eigentlich froh, dass Marie an ihrer Heilpädagogischen Tagesstätte ist und wir keine Diskussionen (die es eigentlich nur mit entsprechenden Müttern aus der Nachbarschaft gibt) führen müssen, wieso/weshalb/warum - und Marie hat darüber hinaus keine I-Kraft - und als Teil ihrer Behinderung eine Wahrnehmungsverarbeitungsstörung...
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Katja am 30. Juli 2012, 10:59:37
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 30. Juli 2012, 11:03:49
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: scarlet_rose am 30. Juli 2012, 11:09:05
Zitat von: blume8 am 30. Juli 2012, 11:03:49
Und nochmal für mich: wo ist das Problem? I-Kind da. Fein. I-Helferin da. Auch super. Passt doch alles. I-Kinder gehören normalerweise auch zur Gattung Mensch, von daher verstehe ich oft verwunderte Reaktionen und Fragen "wie soll ich mich verhalten" gar nicht. Sorry, ich bin etwas gereizt bei dem Thema, ist nichts persönliches.


Bei uns (in der einen Gruppe) waren die Eltern das Problem. Für sie gab es kein anderes Thema, als die Zöliäkie ihres Sohnes. Das ihr Sohn anders behandelt werden muss und eben kein normales Kind ist. Das auch jeder ganz genau bescheid wissen muss und die I-Helferin eben nur für ihr Kind da ist um zu beaufsichtigen und zu betreuen und wir unseren Kindern das auch erklären sollen.
Die Zöliäkie hat einen enorm großen Stellenwert eingenommen im Kindergarten und das finde ich eben falsch.
Das hat mit Integration nichts zu tun.
Mich hat gerade das gestört, dass man so ein großes Fass darum aufgemacht hat,dass dort ein I-Kind ist, welches ja so sehr krank ist,dass es nicht normal sein darf.

Ganz anders die Trisomie 21, die war einfach da. Das Mädchen war eines von vielen im Kindergarten und es wurde kein Unterschied gemacht. Genau so sollte eine Integration laufen und genau darauf muss und sollte eine Integrationshelferin hin arbeiten.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: SarkanaM am 30. Juli 2012, 11:10:04
Jetzt stellt es doch nicht so hin, als ob myja jetzt I-Kind-feindlich wäre oder oder sowas.

Die Frage war doch, wie das in euren KiGas gehandhabt wird und da ihre Einrchtung KEIN I-KiGa ist, ist das doch eine berechtigte Frage.

Gerade, wenn es schon zur Verwirrung bei den Kindern/Eltern kam, wer das neue Kind ist (Gastkind, Besuch, etc).

Davon gleich darauf zu schließen, dass sie es nicht gut findet, ist doch albern.

Und ja, ich würde auch wissen wollen, wenn da eine neue Erwachsene (!) in der Gruppe ist, denn mMn sollte die I-Helferin AUCH dafür da sein, allen Kindern die Integration eines neuen Kindes zu erleichtern.

Und da ist es schon als Elternteil gut, wenn das eigene Kind vielleicht Fragen hat (wieso benimmt sich das Kinder so und so), wenn man dann auch eine Antwort weiß.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 30. Juli 2012, 11:14:16
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 30. Juli 2012, 11:20:13
Cornelia x Marie Sophie - erstmal vorab so 100%ig versteh ich deinen Beitrag nicht - zu dem was ich verstehe:
Es liegt mir fern ein "Bohei" um Integration/Inklusion zu machen - ich bin verunsichert, da ich bisher noch nichts mit diesem Thema zu tun hatte und suche daher input - das hat mit "Bohei machen" nix zu tun!
Ich befürchte keine Nachteile für meine Kinder - ich denke sogar, das es für die Kinder positiv ist - ABER ich würde meinen Kindern bei Fragen eben auch gern antworten können und das da Bedarf ist sieht man ja schon daran, das die I-Helferin (anfangs) als Mutter des Kindes gesehen wurde.

Zitat von: Cornelia x Marie Sophie am 30. Juli 2012, 10:56:56
Und der Hinweis - Kinder mit Problemen - Kinder wie Marie sind schwerbehindert.
Das Kind bei uns im Kiga ist NICHT schwerbehindert - es hat eben Probleme, die aber unter Umständen sogar durch unfähige Erzieherinnen hervorgerufen bzw. verstärkt wurden. Von daher versteh ich deinen Hinweis hier nicht so ganz.


Katja - das ist aber auch eher selten, das ein Kind mit Diabetes so aufgenommen wird, denn die Erzieher dürfen ja normalerweise keine Medis geben und so - oder habt ihr da jemanden, der da speziell für geschult/ausgebildet wurde?

blume8 - Unser Kindergarten ist - wie schon geschrieben - KEIN I-Kiga! - Dennoch finde ich es GUT das ein I-Kind dennoch aufgenommen wird und man dem Kind die Chance auf eine "normale" Kigazeit geben möchte!
Das Problem - Wir wußten erst nicht, DASS es ein I-Kind mit Helferin ist - auch die Kinder haben z.T. gedacht es wäre eine Mutter!
Der Unterschied zu einem nicht I-Kind - es hat eine Helferin dabei und verhält sich manchmal anders - das wirft (auch bei den anderne Kindern) Fragen auf, auf die man als Eltern auch gern antworten können möchte!
Zitat von: blume8 am 30. Juli 2012, 11:03:49
Einfach offen sein und die Menschen in seiner Umgebung immer so behandeln, wie man es selbst erwartet behandelt zu werden. Ganz einfach.
Versuche ich - Danke und ist für mich selbstverständlich!

Sarkana - DANKE :-*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Bettina am 30. Juli 2012, 11:20:50
Thure war jetzt ein Jahr lang in der I-Gruppe unseres Kindergartens. Welche Kinder I-Kinder sind weiß ich nicht. Ob "echte" I-Kinder überhaupt da sind kann ich gar nicht sagen, aber ich glaube schon. Die I-Gruppe zeichnet sich durch die Gruppengröße und die Zahl der Erzieherinnen aus. Im Moment ist kein Kind da, das speziell eine Erzieherin/einen Helfer für sich hat, vielleicht liegt es daran, dass es nicht so aufgefallen ist oder nicht so klar ist, welches Kind I-Kind ist und welches nicht.

Der Kontakt ist zu allen Eltern gleich, sprich gleich viel gleich wenig, je nach Sympathie. Wie das halt so ist. Thure wird jetzt die Gruppe wechseln, was aber nicht an der I-Sache liegt. Das hat andere Gründe.

Ich persönlich finde es aber schon wichtig, dass Verhältnisse auch innerhalb einer Gruppe geklärt sind. Sprich es sollten die Kinder schon wissen, was los ist und wer für was zuständig ist und warum da noch jemand dabei ist und dass das z.B. wie in dem Fall, nicht die Mutter ist. Weil die Fragen der Kinder finde ich genauso wichtig und richtig und angebracht.

Bis letztes Jahr war noch ein anderes Kind in der I-Gruppe. Da war die Problematik ähnlich wie bei euch beschrieben. Er kam dann nur noch jeden zweiten Tag, also Mo Mi Fr und es war die Mutter mit dabei, weil es eben so schwierig war. Letztendlich hat er in einen Förderkindergarten gewechselt, weil es nicht machbar ist. Aber es wusste jeder Bescheid und auch da sind die Kontakte total normal. Unsere Jungs spielen viel mit dem Jungen, wenn wir ihn und seine Eltern beim Kindergottesdienst oder auf dem Sportplatz treffen. Er ist ein herzensguter Kerl, den wir alle sehr mögen. Er hat halt seine Probleme, aber das ist alles .... irgendwie normal hier, bzw. ist das Umfeld so, dass es überall gut getragen und ausgehalten werden kann.

Hätte ich mir mit meinem Großen oft so gewünscht. Hatten wir leider nicht. Aber nicht immer ist es ja auch machbar. In unserem Kindergarten gibt es noch eine Gruppe der Lebenshilfe, wo Kinder mit sehr starkem Förderbedarf drin sind. Auch da ist der Kontakt sehr gut, aber eben mit nicht allen Kinder so möglich im Alltag. Aber im KiGa und bei Festen und so klappt das prima.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 30. Juli 2012, 11:22:09
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 30. Juli 2012, 11:26:33
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: scarlet_rose am 30. Juli 2012, 11:29:05
blume das kann ich absolut verstehen und eine gewisse Aufklärung der anderen Eltern ist sicher wichtig und notwendig.
Aber man darf sein eigenes Kind eben nicht zu sehr ausgrenzen, indem man die Besonderheit so sehr zum Thema macht.
Und das Kind darauf reduziert (wie man eben bei besagten Eltern das Gefühl hatte). In der Schule (Gymnasium) hatte ich auch ein leicht behindertes Mädchen, welches sich ausschließlich über seine Beinfehlstellung identifiziert hat, aber auch hier haben die Eltern das Mädchen ständig darauf reduziert. Sie durfte alles mit ihrem Bruder machen (schlagen, beleidigen usw), weil sie ja behindert ist und das "arme Mädchen". Wenn man sie nicht mochte, dann nur, weil sie behindert ist usw...Das ist schlimm,denn sie war eigentlich so gut wie nicht behindert und konnte alles ganz normal machen.
Die selbe Behinderung wie das Mädchen hatte übrigens auch Liams Kindergartengruppenleiterin in der besagten Gruppe. Für sie kein Thema   :D

Es kommt sicher auch auf den Grad der Behinderung an bzw auf den Grund für eine I-Helferin.
Ein Kind mit Zöliäkie oder Diabetes braucht keine Vollzeit I-Helferin und es ist nicht notwendig hier dauernd zu erklären,wie anders das Kind ist.

Aufklärung ist wichtig, aber Reduktion des Kindes ganz auf seine Behinderung ist auch falsch.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: MaMa76 am 30. Juli 2012, 11:31:57
Hallo,

ich bin I-Helferin bei einem Mädchen mit Diabetes, allerdings in der Schule.Sie kommt in die 3.Klasse und ich bin seit knapp nem Jahr bei ihr.Die Kinder in ihrer Klasse wissen um ihre Erkrankung bescheid und fragen auch oft nach, oder auch ob sie dieses und jenes essen darf.

Die Eltern wissen es glaubig vom ersten Elternabend der 1.Klasse.

Im Kiga, wo eine Kollegin von mir einen kleinen Jungen mit Diabetes betreut, wurde ein Aushang an die Eltern gemacht und sie wurde auch vorgestellt. ich finde das schon wichtig.

LG Sandra
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 30. Juli 2012, 11:32:36
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Katja am 30. Juli 2012, 11:35:00
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 30. Juli 2012, 11:40:23
Zitat von: blume8 am 30. Juli 2012, 11:14:16
möglicherweise war die sorge der eltern einfach imens, für andere nicht nachvollziehbar. ich merke es bei mir, in meinem kopf dreht sich alles um mein kind. um die fragen, ob sie ihm gerecht werden können im kindergarten etc. pp. es ist als betroffene eltern ein langer prozess, wir müssen auch darin mitwachsen. dann ist es natürlich eine persönlichkeitsfrage. und erfahrung.

Und so ist es eben für die die Eltern der Kinder "drumherum" auch - man möchte wissen was los ist - man möchte nicht verurteilen - man möchte tolerant und offen sein - aber wie soll man das, wenn einem selbst verschlossen begegnet wird? Wenn auf Fragen keine Antworten gegeben werden dürfen oder um den heissen Brei drumrum geredet wird?
Klar geht es mich im Grunde nix an, was welches Kind hat - ABER manches Verhalten lässt sich eben verstehen und leichter tolerieren, wenn man die Hintergründe kennt.

Josh hat eine Muskelschwäche + motorische Probs - wir sind regelmäßig im SPZ und wenn mich andere Eltern fragen, was bei ihm ist, ihnen wär da was aufgefallen, dann antworte ich ehrlich und ausführlich - warum soll ich es verschweigen? Mein Kind ist wie es ist mit all seinen Fehlern und auch seinen Fähigkeiten. Auch der Kiga hat ALLE Infos von Ärzten, Physiotherapie und SPZ und demnächst Ergotherapie - er kann nur entsprechend gefördert werden, wenn alle an einem Strang ziehen. Ich mach mir auch oft Gedanken, ob man ihm zu 100% gerecht wird und suche regelmäßig Kontakt zu seinen Erzieherinnen, eben auch um bei eventuellen Probs schneller reagieren zu können.


Bettina - DAnke für deinen Beitrag!


Und nochmal zum Verständnis: Ich weiß das das Thema Integration/Inklusion ein heißes Thema ist und manche es nichtmehr hören können/wollen - für mich ist es gerade aktuell zum Thema geworden, es ist in mein Leben getreten und ich möchte mich dadrüber informieren. Ich möchte wissen, wie es Eltern mit I-Kind geht, was sie sich wünschen, wie man mit ihnen umzugehen hat - darf man sie fragen, oder mögen sie nicht drüber sprechen, wie wurde im Kiga reagiert, wurde informiert, oder wurden die Kids "einfach so" aufgenommen. Ist es ein spezieller I-Kiga oder gibt es das woanders auch im normalen Kiga. Wurde da speziell informiert? War/ist die I-Hilfe nur persönliche Begleitung des I-Kindes, hilft sie auch sonst mit, erklärt sie den anderen Kindern in bestimmten Situationen was los ist?
Das alles und noch viel mehr schwirrt mir im Moment durch den Kopf! Ich habe 2 wissbegierige Kinder, der Große reimt sich vieles selbst zusammen, was manch Erwachsener nicht zusammen bekommt und ich möchte ihnen bei Fragen eben auch antworten bieten können, die sie zufriedenstellen.

blume8, Cornelia x Marie Sophie   und alle anderen Eltern von I-Kindern oder "besonderen" Kindern - ich kann verstehen, dass das Thema für euch vielleicht schon abgegriffen und zum xMillionsten Mal behandelt wurde - für mich persönlich ist es noch recht neu, auch wenn ich vorher schonmal davon gehört habe. Aber gehört haben und direkt damit in Kontakt zu treten sind eben zweierlei!
Ich danke euch für eure (z.T. recht kritischen) Beiträge - auch dies gehört dazu, wenn man sich mit einem Thema beschäftigt und es hilft "die andere Seite" besser zu verstehen.

6 neue Beiträge - ich schick erstmal ab
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Cornelia x Marie Sophie am 30. Juli 2012, 11:46:00
Selbst wenn ein KIGA oder eine Schule nicht explizit eine I-Einrichtung ist, hat jedes Kind in Deutschland das gesetzlich verbriefte Recht, eine normale Einrichtung zu besuchen - es sollte natürlich das Gespräch gesucht werden, aber wenn ihr als nicht betroffene Elternteile Einschätzungen abgebt, die den Alltag der Kids betrifft - seid Ihr da den ganzen Tag dabei? Ich finde es wichtig, dass im gewissen Rahmen die Eltern informiert werden - gerade wenn offensichtlich Dinge passieren (Blut abgenommen werden muss), die andere Kinder eventuell irritieren könnten...

Ich bin auch, wie Blume selbst sagt, als betroffene Mutter da sicherlich empfindsamer was das Thema angeht... Schade, dass von Seiten des KIGA da keine Info an die Gruppe gegeben wurde - nur das die Eltern informiert werden "müssen"; das sehe ich eher nicht so - eine generelle Info mit wenigen Infos, weitere Details zu Krankheitsbild o. ä. eher nicht... Marie läuft auch nicht mit einem "Stempel" umher, sondern wird soweit wie möglich integriert in die Gruppe - wird weder von uns noch von ihren Erziehern/Therapeuten auf irgendetwas reduziert... Hier in der HPT werden - auch bei Elternabenden - keine Infos zu den Behinderungen, Beeinträchtigungen, etc. kommuniziert.

Blume - tolle Beiträge!!
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 30. Juli 2012, 11:46:43
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 30. Juli 2012, 11:50:54
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 30. Juli 2012, 11:56:45
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Cornelia x Marie Sophie am 30. Juli 2012, 12:03:29
Blume - es ist ein Lernen, sicherlich... So wie ich hoffe, dass die Nachbarsmütter, die noch immer meinen, dass "solche" Kinder einfach nicht in eine Klasse mit ihren Kindern gehen sollen, auch noch mitbekommen, dass ihr Verhalten einfach nicht mehr "zeitgemäß" ist... Ich wünsche mir, dass miteinander geredet wird - nicht übereinander, unsere Kids einfach akzeptiert sind und ein gemeinsames Miteinander irgendwann einmal Normalität ist... Und das Ganze als gemeinsames BUNTES, wahnsinnig Spannendes MITEINANDER wahrgenommen wird...

Bei den Special Olympics gibt es einen Spruch, der wirklich super passt und unheimlich viel aussagt, meiner Meinung nach - IN JEDEM VON UNS STECKT EIN HELD...
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 30. Juli 2012, 12:12:04
Zitat von: blume8 am 30. Juli 2012, 11:26:33
@myja
dann spricht es beim elternabend an. wenn euer kindergarten kein i-kiga war und plötzlich ein i-kind aufgenommen wird, muss das einfach den eltern mitgeteilt werden. wie oben geschrieben: transparenz ist sehr wichtig.  so habt ihr auch die möglichkeit, die eltern des kindes zu sprechen. von angesicht zu angesicht ist es oft leichter.
wir gehen damit sehr offen um, wer fragen hat soll uns eben fragen. wir sind sehr stolz auf unser kind, kein grund sich zu schämen.  :)

wie man sich im allteg verhalten soll? macht euch nicht so viele gedanken, einfach ganz normal. ihr werdet es schon merken, wie sich die integration entwickelt.  :) wir möchten nämlich auch nicht als "besondere eltern" auffallen, keinesfalls.

blume8 - da ist das erste Problem - der Elternabend wird im Sept. sein - das ist mir a) zu lange weg und b) sind wir da im Urlaub :P
Ich habe den direkten Weg gewählt und hab erst mit der einen Erzieherin unserer Gruppe gesprochen und die Tage dann auch noch mit der Mutter des Kindes.
Anfangs hab ich eben auch gesagt/gedacht - da muß doch ne Info kommen - man kann ja auch nicht einfach so mal eben aus einer "normalen" Gruppe ne U3 Gruppe machen ohne die Eltern zu informieren.
Durch das Gespräch mit der Mutter wurde mir aber bewußt, das man das eben auch anders sehen kann - sie möchte ihr Kind eben auch die Möglichkeit zur Normalität bieten - wenn es groß rausgehangen wird, ist das wohl schwieriger. Andererseits sehe ich es da dann wie du, das Transparenz wohl besser ist. Eine Info das da jetzt noch eine Dame mit in der Gruppe ist, wird wohl (spätestens am Elternabend) erfolgen.
Die Mutter hat wohl schon einiges durch - das Kind war erst in nem anderne Kiga, mit unfähigen, untoleranten Erzieherinnen, sie hat dann ne I-Hilfe besorgt doch auch das hat nix gebracht - das Kind wurde nur auf alles negative reduziert, Fortschritte wurden klein geredet oder gar nicht erst gesehen.Wie weiter vorn schon geschrieben ist sie der Meinung, das unser Kiga da anders ist und das Kind hier gar nicht unbedingt eine Hilfe bräuchte.


Cornelia x Marie Sophie - das genaue Krankheitsbild geht mich nix an, muß ich auch nicht wissen - ABER das da eben ein I-Kind ist und das da auch eine Hilfe ist finde ich sollte als Info schon fließen. Und auch wenn besonders auffällige Dinge sind, sollten meines Erachtens die anderen Eltern informiert sein, um auch ihren Kindern da Rede und Antwort stehen zu können. Genaue Details gehen mich eh nix an - sollte die Mutter mir was erzählen - schön und gut - tut sie es nicht - auch okay - ihr Kind, ihr Leben, ihre Probleme. Aber um offen damit umgehen zu können ist eben auch die Offenheit der "Gegenpartei" notwendig!

blume8 - Ja, DANKE, du hast mir meine Fragen beantwortet und das hilft mir wieder ein Stück weiter mit dem Thema ordentlich und offen umzugehen - DANKE dafür!

Zitat von: Cornelia x Marie Sophie am 30. Juli 2012, 11:46:00
[...]aber wenn ihr als nicht betroffene Elternteile Einschätzungen abgebt, die den Alltag der Kids betrifft - seid Ihr da den ganzen Tag dabei?[...]
Nein, ich bin nicht den ganzen Tag dabei, aber meine Kinder und wenn sie mir etwas erzählen oder mich etwas wg. dem Kind fragen, möchte ich ihnen natürlich gern antworten können. Einschätzungen über das Kind will und werde ich nicht abgeben, dafür kenne ich es zu wenig! Ich kann nur das angeben, was ich weiß, was die Mutter mir erzählt oder was ich selbst gesehen habe.
Die Mutter hat mich auch gebeten es im Kiga (unter den Eltern) nicht groß weiter zu kommunizieren, was sie mir erzählt hat und das werde ich auch nicht tun. Sie hat es mir im Vertrauen erzählt und dieses Vertrauen weiß ich sehr zu schätzen.

Zitat von: Cornelia x Marie Sophie am 30. Juli 2012, 12:03:29
Ich wünsche mir, dass miteinander geredet wird - nicht übereinander, unsere Kids einfach akzeptiert sind und ein gemeinsames Miteinander irgendwann einmal Normalität ist... Und das Ganze als gemeinsames BUNTES, wahnsinnig Spannendes MITEINANDER wahrgenommen wird...
Und genau deswegen versuche ich mich über das Thema zu informieren - mir Input zu holen - ich habe mit den Erzieherinnen und der Mutter gesprochen und hab hier nun noch einige "neutrale" Ansichten aus anderer Sicht von anderen Betroffenen bekommen.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 30. Juli 2012, 12:28:55
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: jewa am 30. Juli 2012, 12:35:05
Als Betroffene sag ich ganz klar, was an Infos rausgegeben wird obliegt der Entscheidung der Eltern und nicht des Kigas/der Schule, die haben nämlich den Datenschutz und die Schweigepflicht zu beachten.
Natürlich ist es einfacher (je nach Handicap) in einer Gesprächsrunde darauf hinzuweisen, aber das ist auch nicht jedermanns Sache.
Alternativ möchte ich aber auch nicht 100 x erklären, was es mit Diabetes, etc. auf sich hat.
Oder die Ärzte haben noch keine Diagnose stellen können...
Andererseits sind die Eltern schon oft nach einer "Infoveranstaltung" von Berührungsängsten betroffen (wir hatten das auch im Kindergarten: Nei,n Blind- und Taubheit ist nicht ansteckend   :-X) anstatt erstmal "normal" mit dem Kind umzugehen.

Letztendlich muss es jeder für sich und seine Familie entscheiden, was, wann und wie er sich "offenbart".

Zu viel Offenheit ist auch schlecht, dann werden die Geschwister auch beäugt und sind schon mal per se "auffällig" und der Stempel für das Kind oder womöglich die ganze Familie ist dann auch nicht weit.

Integration und Inklusion; schöne Worte, bislang wohl eher auf dem Papier als in der Praxis... da muss noch viel geschehen und wir sind wohl erst am Anfang unserer Reise (aber immerhin sind wir auf dem Weg  :)).

Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 30. Juli 2012, 12:41:16
blume8 - Da dein Sohn in einen I-Kiga geht kann ich nicht von euch sprechen ;D - ganz ehrlich - würde die Mutter des Kindes das hier im Forum lesen wäre es mir schon irgendwie unangenehm - andererseits versuche ich ja nur mich über das Thema zu informieren - ich hab ja keine Namen oder sonstwas genannt, und auch das Geschlecht des Kindes habe ich versucht nicht preis zu geben.

Info - ich denke eine andere ganz liebe Mami aus unserer Gruppe wird mich anschließend informieren, sie hatte mich auch schon auf das Thema angesprochen gehabt.

Und das mit dem traumatisiert kann ich auch sehr gut nachvollziehen - wie gesagt, auch Josh hat sein Päckchen zu tragen und ich finde es auch immer furchtbar wenn ich Sprüche zu hören bekomm wie "er ist doch Laufrad gefahren, da braucht er doch keine Stützräder am Fahrrad" - "man sollte überlegen ob ihr Kind hier am richtigen Platz ist" (Schwimmlehrer) - "die Gabel ist doch keine Mistforke, kann der nicht ordentlicher essen" (achso, er ißt SEHR ordentlich eigentlich von Anfang an, er hält eben nur die Gabel noch wie die Kleinen) - nein, das alles kann er nicht und ja er braucht Stützräder und einen guten Schwimmkurs mit kompetenter Lehrerin haben wir GsD auch gefunden, auch wenn er da schon 15 Stunden hinter sich hat und nur gaaaanz langsam Fortschritte macht, aber die kleinsten Fortschritte, die werden eben auch gelobt und irgendwann machts "klick" und es geht
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 30. Juli 2012, 12:45:05
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 30. Juli 2012, 12:54:45
Jewa - DANKE - ja , der Kiga hat den Datenschutz zu wahren - aber das ein I-Kind aufgenommen wurde unterliegt das dem Datenschutz? Klar in unserem Fall ist sofort klar um welches Kind es geht, aber dennoch finde ich sollte der Kiga dazu stehen, das er I-Kinder aufnimmt und wenn es eine Neuerung im Kiga ist, das auch die anderen "alten" Eltern informiert werden.
Über Krankheit und Co. darf der Kiga ganz klar nicht informieren, wenn die Eltern dies nicht möchten, aber da sollte man sich vielleicht mit den Eltern mal hinsetzen und überlegen, was der richtige Weg ist, denn allein sieht man manchmal die Gedanken der Gegenseite nicht (so ging es mir ja auch, bis ich mit der Mutter gesprochen habe). Vielleicht ist das ja auch schon geschehen, das weiß ich nicht.

Zitat von: jewa am 30. Juli 2012, 12:35:05
Zu viel Offenheit ist auch schlecht, dann werden die Geschwister auch beäugt und sind schon mal per se "auffällig" und der Stempel für das Kind oder womöglich die ganze Familie ist dann auch nicht weit.

Integration und Inklusion; schöne Worte, bislang wohl eher auf dem Papier als in der Praxis... da muss noch viel geschehen und wir sind wohl erst am Anfang unserer Reise (aber immerhin sind wir auf dem Weg  :)).

Warum sollte zuviel Offenheit schaden? Außer du meinst einen Fall wie von Scarlet geschildert, das man allen alles erzählt ob die wollen oder nicht. Wiso sollten Geschwister gleich mitbeäugt werden?
Vielleicht bin ich da etwas naiv aber das versteh ich nicht ganz.
Aber das man glauben Könnte Blind- und/oder Taubheit wär ansteckend ist für mich ja auch nicht nachvollziehbar :o

Und mit deinem letzten Satz hast du leider sooo Recht :-\


blume8 - Gut okay - aber das unser I-Plätze schon vorher hatte wär mir neu, also passt das immernoch nicht ;)
Und ob bei uns im Ort der sogenannte Integrationskindergarten in allen Gruppen I-Kinder hat weiß ich auch nicht, bzw. soweit ich weiß hat er 2 oder 3 Gruppen und davon in einer Gruppe wenige I-Plätze.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 30. Juli 2012, 13:00:55
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 30. Juli 2012, 13:12:31
blume8 - ich hab auch nicht ernsthaft gedacht, das ich hier über euch schreiben könnte - aber man weiß ja nie ;) :-*

Und mit deinem Beispiel der Offenheit - stimmt, so Leute gibt es, die jemanden nicht einladen, weil ein anderer in der Familie "komisch" ist oder sie ihn/sie nicht leiden können - da hast du wie auch Jewa natürlich Recht (war mir eben nicht ganz so bewußt - aber Beispiele helfen manchmal).
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Baerchen am 30. Juli 2012, 13:35:50
Zitat von: scarlet_rose am 30. Juli 2012, 10:39:58
Eine gute I-Helferin sollte meiner Meinung nach nicht wie eine Mutter um das Kind rum auftreten, sondern das Kind soll sich ja integrieren, also muss die I-Helferin für alle Kinder da sein und eben nur im Problemfall auf das eine Kind fixiert sein.
So ist es bei uns. Und wir wurden darüber informiert daß es ein I-Kind gibt, aber nicht wer es ist und was es hat. Naja, wer es ist, ist ja nicht so schwer rauszufinden, wenn die I-Helferin meist bei dem ist.  s-:) Was er genau hat und wie es sich betitelt weiß ich bis heute nicht und ist mir auch egal, und inzwischen ist er auch der beste Freund von meinem Sohn im Kiga.  :)

Für was man allerdings bei Zöliakie ein eine I-Helferin braucht ist mir jetzt tatsächlich ein Rätsel. ??? s-:)

Und zum Thema...hätte man uns nicht darüber informiert daß es ein I-Kind gibt, wär es auch kein Thema. Wobei es ja auffällt wenn eine Erzieherin mehr ist als in anderen Gruppen.  s-:)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: jewa am 30. Juli 2012, 13:47:05
Zitat von: myja78 am 30. Juli 2012, 12:54:45
Jewa - DANKE - ja , der Kiga hat den Datenschutz zu wahren - aber das ein I-Kind aufgenommen wurde unterliegt das dem Datenschutz? Klar in unserem Fall ist sofort klar um welches Kind es geht, aber dennoch finde ich sollte der Kiga dazu stehen, das er I-Kinder aufnimmt und wenn es eine Neuerung im Kiga ist, das auch die anderen "alten" Eltern informiert werden.

Warum? I-Kinder sind auch nur Kindergartenkinder und m.W. ist die Integration/Inklusion mittlerweile (per Gesetz) soweit, dass die Regelschule/der Regelkindergarten erstmal zuständig ist, es sei denn die Eltern(!) wollen eine Förderschule/einen Förderkindergarten.
Ein I-Kind im Kindergarten kommt doch erstmal allen Kindern der Gruppe zu Gute (höherer Personalschlüssel, kleinere Gruppe).  ;)

Wie gesagt, I-Kinder im Regelkindergarten ist ein "Normalzustand", warum da gesondert drüber informieren?
Bei uns hieß es lapidar nur z.B.. das im Kindergartenjahr XY eben XY Kinder als Integrationskinder sind.

Mir ist meine Privatsphäre auch "heilig" und die wird oft mit Füssen getreten und missachtet, wenn ich Anträge stelle und dann muss man sich finanziell nackig machen um dann zu hören, upps, das wäre ja gar nicht notwendig gewesen. Sorry.
Was glaubst du denn was mit den Daten (trotzdem) passiert?

Und wegen der Behinderung des Großen musste ich beim Kleinen nachweisen, dass er nicht ebenso verhaltensauffällig ist, sondern einen ausgesprochen hohen IQ hat und sich einfach nur langweilt/zu wenig Input bekommt.
Und von den Geburtstagspartys die "danebengingen", weil keiner kam und/oder abgesagt hat rede ich mal gar nicht...  :'(

Das sind Probleme, die du in der Form so nicht kennst und vermutlich auch nie kennenlernen wirst.
Deshalb mein Tipp, schau dir das Kind unvoreingenommen an (macht dein Kind vermutlich auch  ;)) und sieh, was passiert.
Gib dich keinem Vorurteil hin, bilde dir selbst dein Urteil.

Die Gruppe (Kinder als auch Eltern) haben letztendlich sehr von dem mehrfachbehinderten Kind (taub und blind und noch mehr) profitiert, als die ersten "Berührungsängste" abgebaut waren.  :)

Und wie gesagt, manchmal hast du kein Thema zum reden. Ich konnte lange bei uns auch nur über Symptome sprechen, weil es keine Diagnose gab. Und gerade bei der Diagnose Autismus ist die Bandbreite dann auch wieder so breit, wie letztendlich an ständigem Kopfschmerz auch ein Gehirntumor schuld sein kann, nach vielen anderen Möglichkeiten.  ;)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: hugomaus am 30. Juli 2012, 14:09:57
also bei uns gibts eine integrations gruppe im kindergarten und simon ist in dieser gruppe. simon ist kein integrationskind.

in seiner gruppe sind 15 kinder und davon sind max 5 kinder integrationskinder. (ich weiss nicht mal welche, da es teilweise überhaupt nicht auffällt - bei manchen kann ich mir denken, dies könnte eins von den 5 kindern sein)

soweit ich weiss, kommt einmal die woche eine dame, die speziell was mit diesen kindern macht, teilweise mit allen, teilweise wohl gezielt mit jedem alleine.

ansonsten denk ich ist alles wie woanders auch.

Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Landei am 30. Juli 2012, 15:58:07
Bei uns im Kindergarten sind, soweit ich weiß, keine Integrationskinder.
Trotzdem habe ich einmal nicht schlecht geschaut, als ich meinen Sohn abholen wollte, und da fuhr ein Mädchen im Rollstuhl in der Gruppe (1. Stock) umher. Außerdem war noch ein Mann in der Gruppe, den ich bisher nicht kannte.
Habe dann noch meine Tochter abgeholt und sie mußte unten erst nochmal aufs Klo, so daß wir eine Weile brauchten, bis wir endlich aus dem Gebäude raus waren. Das Mädchen aus dem Rollstuhl wurde dann von dem jungen Mann runter getragen, dort auf die Bank gesetzt und er ist dann nochmal hoch, den Rollstuhl holen. Draußen parkte auch ein Auto, wo was drauf stand, von wegen Hilfe bei Behinderung oder so.
Habe meinen Sohn später zu Hause gefragt, wer denn das neue Mädchen in der Gruppe sei. Er meinte, sie sei schon ein Schulkind und nur mal zu Besuch.

Habe sie jetzt im Hort schon öfter gesehen. Vermute mal, sie sollte in den Ferien den Hort besuchen und dort wurde ein Ausflug gemacht, der wirklich nicht für sie geeignet war und somit war sie diesen einen Tag dann halt in der KiTa-Gruppe mit den meisten Vorschulkindern. Und auch nur 1. Etage, weil 2 Etagen hochtragen, wäre wohl doch zu viel des Guten gewesen. Und der junge Mann war wohl ihr I-Helfer.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 30. Juli 2012, 17:36:28
Zitat von: jewa am 30. Juli 2012, 13:47:05
Wie gesagt, I-Kinder im Regelkindergarten ist ein "Normalzustand", warum da gesondert drüber informieren?
Bei uns hieß es lapidar nur z.B.. das im Kindergartenjahr XY eben XY Kinder als Integrationskinder sind.

Wenn man das wenigstens gesagt hätte - naja, vielleicht kommt das ja noch s-:)


Zitat von: jewa am 30. Juli 2012, 13:47:05
Mir ist meine Privatsphäre auch "heilig" und die wird oft mit Füssen getreten und missachtet, wenn ich Anträge stelle und dann muss man sich finanziell nackig machen um dann zu hören, upps, das wäre ja gar nicht notwendig gewesen. Sorry.
Was glaubst du denn was mit den Daten (trotzdem) passiert?

heftig :o

Zitat von: jewa am 30. Juli 2012, 13:47:05
Und wegen der Behinderung des Großen musste ich beim Kleinen nachweisen, dass er nicht ebenso verhaltensauffällig ist, sondern einen ausgesprochen hohen IQ hat und sich einfach nur langweilt/zu wenig Input bekommt.
Und von den Geburtstagspartys die "danebengingen", weil keiner kam und/oder abgesagt hat rede ich mal gar nicht...  :'(

Das sind Probleme, die du in der Form so nicht kennst und vermutlich auch nie kennenlernen wirst.
Deshalb mein Tipp, schau dir das Kind unvoreingenommen an (macht dein Kind vermutlich auch  ;)) und sieh, was passiert.
Gib dich keinem Vorurteil hin, bilde dir selbst dein Urteil.
Das du weil ein Kind behindert ist, beim Geschwisterkind nachweisen mußt, das es das nicht ist, finde ich persönlich eine absolute Zumutung - jedes Kind ist anders, jeder Mensch ist anders, wenn es nicht gerade schon 200x in einer Familie auftritt, dann kann man doch nicht schlußfolgern, das das Geschwisterkind auch behindert ist :(

Das mit den Geburtstagen kenn ich leider zu gut - war selbst immer Außenseiter, da ist es nicht anders oder nur geringfügig :'(

Ich versuch so gut es geht unvoreingenommen an das Kind (und seine Eltern) heranzutreten, obwohl ich gestehen muß, dass das auch nicht soo einfach ist :-\ Josh hat schon ein paar mal mit dem Kind gespielt und sie scheinen sich zu mögen. Hab da auch kein Problem mit - im Gegenteil, wenn Josh das Kind mag ist es ja umso besser. Josh wird aber am Mi die Gruppe wechseln (bei uns wechseln die Vorschulkinder aus der U3 Gruppe zum letzten Jahr die Gruppe) - ich hoffe er besucht seine alte Gruppe dann noch ab und an und spielt weiter mit dem Kind.


Zitat von: jewa am 30. Juli 2012, 13:47:05
Und wie gesagt, manchmal hast du kein Thema zum reden. Ich konnte lange bei uns auch nur über Symptome sprechen, weil es keine Diagnose gab. Und gerade bei der Diagnose Autismus ist die Bandbreite dann auch wieder so breit, wie letztendlich an ständigem Kopfschmerz auch ein Gehirntumor schuld sein kann, nach vielen anderen Möglichkeiten.  ;)
Das ist wohl wirklich doof wenn man nicht weiß woran man ist, oder wenn Ärzte etwas nicht sehen, was so offensichtlich ist (Joshs Muskelhypotonie hätte schon kurz nach der Geburt diagnostiziert werden können/müssen - dann hätte er heute nicht diese Probleme - aber nein es fiel erst im Kiga auf und mir wurden manche Auffälligkeiten klein geredet, so dass ich nicht zu anderen Ärzten gegangen bin, hatte ja auch kein anderes Kind zum vergleichen :-[)
Gut bei euch ist das wohl nochmal was anderes und wohl gravierender gewesen und das kann man sich vermutlich nur vorstellen wenn man es auch durch hat.


Achso - eine kleinere Gruppe, bzw. einen höheren Personalschlüssel haben wir jetzt durch das I-Kind nicht, außer das eben die I-Helferin dabei ist - ansonsten sind es nach wie vor um die 20 Kinder (eigentlich 20 - meist sind es aber 1-2 mehr, aber es sind ja selten alle da) und 2 Erzieherinnen.


hugomaus - von 15 Kindern 5 I-Kinder finde ich aber schon heftig. Wieviele Erzieher sind es denn dann?
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 30. Juli 2012, 17:59:59
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: jewa am 30. Juli 2012, 18:06:10
@Myja78
Also bezüglich Regelkindergarten mit I-Kindern kann ich dir nur empfehlen im Internet nach den für euer Bundesland gültigen Bestimmungen zu schauen, denn das die Info vom Kindergarten kommt glaube ich auch nicht... weil das eigentlich (zwischenzeitlich) als bekannt vorausgesetzt wird...  :-\ Gut, mein Blickwinkel ist jetzt auch ein anderer, aber das war ja schon 2005 bei uns so.
Und auch hier gilt... was du wissen willst musst du dir am besten selbst beschaffen oder eben fragen, fragen, fragen.
Auch wegen der Gruppengröße und so, wirst du da bei den Bestimmungen eher was finden, denn, dass die Gruppengröße nicht reduziert wird kann ich mir kaum vorstellen (es sei denn, die Gruppe ist schon "unterbesetzt").

@Geschwisterkinder-beäugen
Ok, das war jetzt vielleicht mit "nachweisen" etwas dramatisch geschildert. Aber man hatte mich wegen "Kindergartenfreiluftpinkeln" zu einem Gespräch geladen und u.a. dann auch zur Erziehungsberatung geschickt und Therapien empfohlen. Bin dann aber zu einer Neurologin gegangen und die sagte das eben, dass wir ein EEG schreiben und einen IQ-Test machen und dann haben sie den Beweis, dass er nur auffällig wird, weil er sich langweilt. Es wäre normal, dass, wenn ein Kind bereits auffällig sei, die anderen natürlich auch unter diesem Licht betrachtet werden und da die Kitas/Schulen ja auch einen neuen/größeren Bildungsauftrag haben, sind die halt auch "empfindlicher"...

Wenn die beiden Kinder sich mögen, ist es doch gut, dann lass den Dingen ihren Lauf (auch wenn sich die Wege trennen, sie finden sich auch wieder). Wenn du mehr Input willst (und die Mutter dich schon ins Vertrauen gezogen hat), dann weißt du ja, was das Kind hat und kannst danach googlen. Oder du fragst die Mutter ganz einfach.
Ich finde eine ehrliche Frage direkt Auge in Auge viel besser als Getuschel hinter dem Rücken.
Unser Großer ist ja jetzt in der Schule und wenn da ein Kindergeburtstag ist, fragen hier auch regelmäßig die Mütter an, was er wegen seiner FI-Intoleranz essen darf und was man da beachten müsse und dann stehe ich da auch Rede und Antwort (und zwar gerne) und das war noch nie ein Problem.  :)

Alles Liebe für euch.  :-*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: jewa am 30. Juli 2012, 18:18:01
@Blume8
Unsere Beiträge haben sich gerade überschnitten... das was du schreibst ist natürlich auch wahr (leider).

Aber um Myja78 mal was zum Thema I-Kind und Behinderung aufzuzeigen, dass ist die gesetzliche Definintion:

§ 2 SGB IX
Behinderung

(1) Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist.


Und ja, behindert ist man bereits, wenn man Brillenträgerin ist (sagte damals die Dame vom Sozialamt zu mir, auch wenn der Behinderungsgrad zumeist "geringfügig" ist).
Meinem Kind sieht man die Schwerbehinderung auch nicht optisch an, erst am Verhalten merkt man dann, dass er sich nicht wie ein 10jähriger benimmt. Und da gilt dann wieder der (wahre) Spruch: Wo dein Bild nicht in den Rahmen passt, nehme ich den Rahmen EINFACH weg.  :) :-*



Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 30. Juli 2012, 20:45:04
blume8 - ich glaube es kommt falsch rüber - ich mache mir halt viele Gedanken (zuviele) - und lasse mich leicht von anderen beeinflussen - eigentlich war ich ganz unvoreingenommen an das Thema rangetreten, dann sprach mich eine andere Mutter an, schürte Ängste, die sich als (bisher) unbegründet herausgestellt haben. Ich denke, das ich da den richtigen Schritt gegangen bin und mir meine Infos selbst gesucht habe, bei der Mutter des I-Kindes.
Im Endeffekt war ich verwundert das man für so eine Kleinigkeit eine I-Helferin bekommt (obwohl ich ja nicht weiß, wie extrem genau die Probs im vorigen Kiga waren), zumal ich sonst immer nur gehört habe, dass das extrem schwer ist.
Ja, wovor hab ich eigentlich Angst - ich glaube ich habe Angst mcih von Vorurteilen leiten zu lassen, dem Kind oder der Mutter nicht "gerecht" zu werden. Warum? Keine Ahnung, ich bin eben ein Schisser und hab oft "Angst" :-[

Und das ich über den Schlüssel von 5 I-Kindern auf insg. 15 Kinder verwundert bin, liegt wahrscheinlich daran, das dieser soweit ich weiß nichtmal auf unseren sogeannten Integrationskiga im Ort zutrifft - das hat mich irgendwie geschockt. Außerdem wurde mir bewußt wie viele Kinder betroffen sind und das diese Kinder früher abgeschoben wurden oder irgendwie "durchgeschleust" :-\

jewa - Wissen selbst beschaffen - damit hab ich ja hier angefangen und ich werde weiter suchen, denn ich WILL mehr dazu erfahren. Ich mag es nicht ein Thema todzuschweigen, weil es bequemer ist - im Gegenteil, unbequeme Themen reizen mich erst Recht. Würde ich nicht mehr dazu wissen wollen hätte ich diesen Thread wohl nie eröffnet  ;)
Nach der von dir zitierten Beschreibung von Behinderung - könnte man Josh unter Umständen auch behindert nennen (eben in seiner Motorik) :-\
Und auch ich bin behindert, denn ich bin Brillenträgerin. s-:)
Das man nicht jede Behinderung optisch wahr nimmt ist mir sehr wohl bewußt. Ich bin in einer Straße großgeworden, in der ein Heim für Menschen mit geistiger Behinderung ist - dies grenzt fast an den Garten meiner Eltern - ich war täglich damit konfrontiert und dennoch gab es auch da Berührungsängste - teils auch begründet (einer der Behinderten machte jede weibliche Person zu seiner Freundin, auch Kinder, und stand mehrfach bei uns vor der Tür - teils mit Geschenken - er gab erst Ruhe als ich verheiratet war :-[). Und die Behinderten dort leben irgendwie weitestgehend unter sich, außerhalb trifft man sie selten und wenn oft auch nur in Begleitung.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Sweety am 30. Juli 2012, 23:04:00
Hmmmm... nach vielem Nachdenken über das Thema kommt bei mir rum:

Ich bin nicht der Meinung, dass ich als Mutter eines Nicht-I-Kindes ein verbrieftes Recht habe, darüber im Vorfeld informiert zu werden.
Es ist ein neues Kind und gut.
Entweder der Integrationsgrund ist absolut unauffällig, dann muss da auch kein Thema draus gemacht werden oder aber er fällt irgendwie durch I-Helfer, Verhalten whatever... ins Auge und dann kann ich den Mund aufmachen und fragen.
Macht das hypothetische eigene Kind ja auch: Mund auf und fragen.

Je nach Autorisierung der Eltern wird dann eine Information weitergegeben oder auch nicht.

Ich finde nicht, dass alle Eltern ein Anrecht darauf haben, von vornherein "aufgeklärt" zu werden über die Anwesenheit eines I-Kindes.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 31. Juli 2012, 06:08:24
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 31. Juli 2012, 07:34:52
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 31. Juli 2012, 09:41:19
blume8 - da hast du mich gründlich mißverstanden - bzw ich mich (mal wieder) verkehrt ausgedrückt :-[

Ich will mir doch keine Infos über das Kind einholen - wie auch? Woher auch? und wie du schon schreibst - geht es micht schlicht nix an!

Ich möchte aber mehr über das Thema Integration erfahren, wie es ablaufen kann, wie es woanders umgesetzt wird. Wie Betroffene darüber denken. Das meinte ich mit todschweigen - oft wird über Integration doch gar nicht gesprochen - warum nicht? es ist doch was positives - früher wurden "andere" Kinder abgeschoben oder einfach durchgeschleust, das ist heut nicht mehr so oder sollte zumindest nichtmehr so sein und das ist gut so!

Und wenn du denkst, ich versuch nun jedesmal mit der Mutter über die Integration ihres Sohnes zu sprechen, dann kennst du mich aber schlecht. Ich hab mit ihr darüber gesprochen und gut ist! Schneidet sie das Thema an ist das in Ordnung, wenn nicht dann auch! Das Kind behandel ich so, wie jedes andere auch - stellt es mir eine Frage, antworte ich, begrüßt es mich und meine Kinder als "Gurken" wie heut früh, alber ich mit ihm wie mit jedem anderen Kind auch.
Nur weil ich über ein Thema nachdenke heißt das weder das ich die betroffenen Menschen anders behandel, noch das ich sie ausfrage. Habe ich Fragen stell ich sie, aber versuche selbstverständlich die Privatsphäre zu respektieren. Möchte mir jemand nicht antworten auf eine Frage, hat er das Recht dazu und das akzeptiere ich zu 100%!

Und die Frage ob etwas zu berücksichtigen ist - stell ich auch jeder Mutter eines Besucherkindes, denn heutzutage hat ja fast jeder irgendeine Allergie oder ähnliches.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 31. Juli 2012, 09:54:46
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: SarkanaM am 31. Juli 2012, 10:56:49
Nee ist es nicht, Blume und daher stehen da auch nur Dinge, die JEDER wissen kann. Und über welche Themen sich in den MTs unterhalten wird, ist ja wohl unabhängig von den restlichen EO-Themen.

Im Gegensatz zu hier, wo lustig editiert wird, wie es einem beliebt und jeder, der nicht die ganze Zeit hier liest am Ende eine verwirrende Abfolge von Postings hat, weil zwischendurch die Hälfte fehlt.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 31. Juli 2012, 10:59:57
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: SarkanaM am 31. Juli 2012, 11:08:32
Schonmal auf den Gedanken gekommen, dass "ihr" sowas erlebt, eben weil Behinderungen lange Zeit so weit weggeschoben wurden oder noch immer werden von dem Rest der Bevölkerung?

Und das es da nicht mit: Nehmt es als "normal" hin - getan ist?

Sondern, dass das Einfügen einer Gruppe in eine andere Gruppe ein langer Prozess ist, der NUR mit viel Offenheit und Informationen für BEIDE Seiten derart gestaltet werden kann, dass es am Ende eine echte Inklusion gibt?

Dann erst wird es für alle Normalität sein, so wie rote Haare oder Brille. Aber noch ist es das leider nicht, weil (in Deutschland?) einfach eine viel zu lange Zeit Menschen mit besonderen Bedürfnissen abgeschottet vom Rest lebten.

Und meinst du Menschen, die eventuell Berührungsängste haben oder aktiv daran arbeiten wollen, ihre Vorurteile abzubauen, damit geholfen ist zu sagen: "Bäh, ihr habt ja ne heile Welt, ich nicht." *mit dem Fuß aufstampf*

Nö, das hilft Null.

Helfen tut nur: reden. Über Ängste auf beiden Seite, über Gefühle und darüber, was es für Vorgehensweisen gibt, damit vielleicht die nächste Generation dieses "Problem" schon einfach nicht mehr hat.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 31. Juli 2012, 11:15:31
blume8 - im Monatsthread schreibe auch ich nur das was alle lesen dürfen - und wenn du mal weiter vorn hier liest. Liest du unter Umständen auch was ich meine! Und wer sagt, das du gemeint warst? Deinen Namen habe ich nirgendwo geschrieben!
Ich finde es schade, das du jetzt alles editiertst - denn deine Beiträge fand ich sehr ehrlich und offen, auch wenn es zum ein oder anderen Mißverständnis gekommen ist, aber die (so dachte ich) haben wir doch beseitigt ???
Und wer zieht dich bitte ins lächerliche? Ich fand es eben merkwürdig wie mir hier das ein oder andere ausgelegt wurde! Und dazu steh ich!

Mir wurden hier diverse Dinge vorgeworfen - ich bin ruhig und freundlich geblieben und habe versucht die Dinge zu (er)klären. Einige andere Mädels hier im Forum hätten den Thread schon lange schließen lassen und ja, das hatte ich zwischendrin auch überlegt - aber warum - wir sagen alle nur unsere Meinung, verstehen auch mal was falsch - wir sind eben ALLE Menschen.

Und damit nachfolgende Leser verstehen worüber hier gerade diskutiert wird:
Zitat von: SarkanaM am 31. Juli 2012, 10:33:34
@I-Kind: Ich fand die Diskussion im Allgemeinen teilweise sehr - merkwürdig. Menschen mit besonderen Bedürfnissen (ist das jetzt politisch korrket?) wurden leider lange Zeit aus unserer Gesellschaft herausgehalten und waren völlig außen vor, eine Parallelgesellschaft. Nun soll das zum Glück geändert werden. Aber das geht mMn nicht mit "ach alles ganz normal", sondern nur mit Gesprächen, Offfenheit auf beiden Seiten und ganz vielen Informationen.
Integration klappt nur, wenn das beide Seiten wollen und dafür müssen auch beide Seiten zuhören können um Ängste abzubauen.
"Normal" ist es eben leider noch nicht, wenn es das mal ist: umso besser. Aber dafür müssen alle noch viele Schritte in die gleiche Richtung gehen.

Zitat von: myja78 am 31. Juli 2012, 10:39:12
Sarkana - vorallem haben da ja einige Dinge rausgelesen, da war ich mir gar nicht bewußt sie geschrieben zu haben :o ;D Aber im Großen und Ganzen haben wir in dem Thread ja (bisher) immer wieder auf nen vernünftigen Ton zurückgefunden ;)
Würd mir noch mehr Kommentare von Müttern von I-Kindern wünschen, aber auch von welchen, wo ein I-Kind im Kiga ist - ich weiß das es hier noch welche gibt - aber wenn man nicht drüber reden mag - auch gut - wenn auch schade!

Sarkana - ich hoffe ich durfte dich zitieren.

Was ist an diesen beiden Kommentaren sooo furchtbar?
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 31. Juli 2012, 11:18:49
blume8 - achso ein kleines bißchen bist du mit meinem Post vielleicht doch gemeint gewesen, denn ich habe NIRGENDWO geschrieben mir mehr Infos über das I-Kind in unserem Kiga einholen zu wollen, ich habe lediglich geschrieben mehr zu dem Thema wissen zu wollen! Und das will ich nach wie vor!
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Sweety am 31. Juli 2012, 11:22:10
Gar nichts. Das sind gute Kommentare ;D

Ich sehe nach wie vor überhaupt kein Problem in der Sache und für mich ist es nach wie vor so, dass mich nicht interessiert, ob ein Kind ein I-Kind ist oder nicht. Das hat für mich den gleichen Stellenwert wie die Frage nach der Haarfarbe.
Ganz unbedarft gehe ich davon aus, dass die Erzieherinnen dafür geschult sind und gut.

Aber ich gebe auch zu, dass ich das vielleicht deshalb so leger sehe, weil ich zwei Brüder habe, die "anders" sind.
Der eine hat enorme psychische Störungen, verweigert aber jede Behandlung und der andere ist körperlich und geistig schwerbehindert.

Nun sind meine Brüder zwar nicht meine Kinder, aber deutlich jünger als ich, so dass ich auch als selbst nicht behinderte Frau mit nicht behinderten Kindern durchaus einen Einblick in die Lebenswelt des behinderten Kindes und seiner Familie (und mir ist es total wurscht, ob "behindert" nun das richtige Wort ist - ich find dieses Getue um Formulierungen wie "besondere Kinder" so ätzend und diskriminierend :-X ) habe und weiß, wie das ist.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 31. Juli 2012, 11:24:04
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: SarkanaM am 31. Juli 2012, 11:27:22
Genau Sweety, bei dir ist eben der Weg schon gegangen durch deine Brüder.

Ich muss gestehen, ich hab länger drüber nachgedacht, und ich kenne kein einziges Kind mit einer Behinderung.

Ich glaube, ich hätte im ersten Moment auch Berühungsängste und würde mir wünschen, dass die Eltern oder Erzieher oder wer auch immer gerade dann da ist, mir helfen, diese abzubauen, damit ich dann eben "ganz normal" mit so einem Kind umgehen kann.

Aber wenn statt Hilfe (und ja, auch "heile Welt-Menschen" brauchen Hilfe) dann nur eine abtuende Bemerkung kommt, wäre ich schon enttäuscht.

@blume: Genau, ich kann es nicht mehr lesen... bringt echt viel.  s-:)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 31. Juli 2012, 11:32:27
Eins noch zu meinem Kommentar aus dem MT:
ich bin an diversen Stellen mißverstanden worden, mir wurden Dinge in den Mund gelegt, die ich nicht geschrieben habe - das hat mich verwundert, aber ich hab es mit Humor genommen (so sollten es meine Smilies aussagen)

Und nun werde ich mich zu diesem Kommentar nicht groß weiter äußern es ist gesagt was ich dazu zu sagen habe und würde mcih nach wie vor freuen mehr über das Thema Integration und den Umgang damit, bzw. die Durchführung woanders zu erfahren.


Sweety - stimmt, wir waren wg. einem deiner Brüder auch schonmal aneinander gerasselt - weißt du noch?
Seitdem wir das klären konnten, les ich dich um so lieber :-*

blume8 - ich DANKE DIR - für deine Beiträge (auch wenn sie jetzt editiert sind, gelesn habe ich sie ja schon) - wie gesagt ich fand sie sehr offen und ehrlich und auch informativ. Danke hierfür!
Das meine Fragen immer ganz klar formuliert waren habe auch auch nicht behauptet - im Gegnteil ich habe ja geschrieben, das es zu Missverständnissen kam, wir diese aber geklärt haben.
Nunja es ist wie es ist - wir sind eben (zu?) verschieden und werden wohl kaum auf einen Nenner kommen. Schade.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 31. Juli 2012, 11:33:25
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: SarkanaM am 31. Juli 2012, 11:35:31
Wieso scheust du Diskussionen? Das macht einen Informationsaustausch doch aus, oder?
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 31. Juli 2012, 11:41:16
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: LILA am 31. Juli 2012, 15:52:37
Ich finde nicht dass ich so eine Information brauche, aber in einem offenen und gut funktionierenden Kindergarten ist es natürlich schön, wenn es so viel Transparenz geben darf.
Wir haben hier seit 2 Jahren ein Kind mit Behinderung. Sie hat auch eine Integrationshilfe. Anfangs war das eine ausenstehende Person. Mittlerweile übernimmt eine Erzieherin diese Aufgabe teilweise.
Da wir hier sehr ländlich sind (etwas Neues fällt da ja sofort auf) und die ganze Einrichtung viel Wert auf Offenheit und Toleranz legt, wurde das von Anfang an offen kommuniziert. Das war auch der ausdrückliche Wunsch der Mutter. Nichts aufbauschen, nichts wichtig machen, aber jederzeit bei Bedarf einfach erklären.  ;)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 31. Juli 2012, 16:48:22
LILA - so wie es bei euch gelaufen ist, so hätt ich es mir bei uns auch gewünscht. Einfach eine Info, dass da jetzt ein neues Kind kommt, das eine Helferin hat - nichts weiter, evtl. noch der Hinweis auf etwaige Besonderheiten, die den Kindern auffallen könnten oder eben den Eltern beim Bringen und Abholen.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: SarkanaM am 31. Juli 2012, 19:09:26
Zitat von: LILA am 31. Juli 2012, 15:52:37
Nichts aufbauschen, nichts wichtig machen, aber jederzeit bei Bedarf einfach erklären.  ;)

Das finde ich toll!  :D :D
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: schwarzesgiftal am 31. Juli 2012, 21:04:56
Unser kiga wird zum integrativkindergarten...

ich hab damit keinerlei probleme dass integrationskinder in den kiga kommen werden...

allerdings bin ich dennoch der meinung dass wir schon wissen wollen wenn im kiga andere erwachsene zugange sind.....


weiss nicht ich find das ist schon etwas das erwähnenswert ist....
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Nipa am 31. Juli 2012, 23:35:59
Also ich kenne I-Helferinnen nur aus dem Forum. Hier im RL um mich rum gibt es das nicht. Wir haben einen integrativen Kindergarten, eine Förderschule usw.
Aber keinen Regelkindergarten mit I-Kindern.

Natürlich hat man bei so einer Sache kein Recht auf Einsicht einer Krankenakte oder ähnliches. Und wenn man in einem Kindergarten ist, der ein integratives Konzept hat, dann ist man ja grundlegend darauf vorbereitet.

Wenn aber nun aus heiterem Himmel ein neues Kind mit einer I-Helferin (also einer erwachsenen Person die in der Gruppe bleibt und dort wohl auch gewisse Aufgaben übernimmt) in die Gruppe kommt, so finde ich das schon erwähnenswert.
Zum einen damit man weiß wer da noch in der Gruppe ist, man wird die Person ja durchaus mal sehen. Und eben auch, weil sich dadurch ja sicher das Konzept auch irgendwie verändert und ich finde dass mich das schon was angeht.

Und das meine ich null wertend, sondern einfach informativ.
So wie es mich auch interessieren würde wenn wir eine neue Köchin, Erzieherin oder Kinderpflegerin bekommen.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Sweety am 31. Juli 2012, 23:37:41
Zitat von: myja78 am 31. Juli 2012, 11:32:27
Sweety - stimmt, wir waren wg. einem deiner Brüder auch schonmal aneinander gerasselt - weißt du noch?
Seitdem wir das klären konnten, les ich dich um so lieber :-*

Ich erinnere mich dunkel ;D ;D
Mei - um was ging es denn da nochmal genau? s-:)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: LILA am 31. Juli 2012, 23:54:50
Zitat von: SarkanaM am 31. Juli 2012, 19:09:26
Zitat von: LILA am 31. Juli 2012, 15:52:37
Nichts aufbauschen, nichts wichtig machen, aber jederzeit bei Bedarf einfach erklären.  ;)

Das finde ich toll!  :D :D

Genau das schätzen wir am Meisten in unserem Kiga. Und Offenheit trägt nunmal ganz wesentlich dazu bei, um Mißverständnissen schon vorher aus dem Weg zu gehen.
Bei solchen Dingen befragt die Kindergartenleiterin auch oft den Elternbeirat. Also konkret wie sensible Themen den Eltern am Besten vermittelt werden sollen. Die Kiga-Leiterin hat nämlich selbst keine Kinder und kann trotz 35 Jahren Berufserfahrung manchmal einfach nicht ermessen wie heftig eine Mutter "reagieren" kann, wenns ums eigene Kind geht.  ;D
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: KoenigRaffzahn am 01. August 2012, 09:05:04
mir fällt gerade ein, wenn in unserem kindergarten auhilfen eingesetzt werden, dann hängt an der gruppe ein bild mit info zu dieser aushilfe. sowas für begleitpersonen wäre doch ausreichend?
aber alleine das man darüber redet, das es mißverständnisse gibt, zeigt doch schon das es kein alltägliches thema ist. das dauert wohl noch.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 01. August 2012, 10:00:17
Zitat von: KoenigRaffzahn am 01. August 2012, 09:05:04
aber alleine das man darüber redet, das es mißverständnisse gibt, zeigt doch schon das es kein alltägliches thema ist. das dauert wohl noch.

DAS kann ich so nur unterschreiben!


Bild mit Info - war bisher eigentlich auch meis üblich, kommt aber oft recht spät - werd das wohl mal ansprechen - ob man das nicht wieder versuchen kann zeitnäher zu machen.
Früher gab es auch im Flur ne Bildergalerie mit allen Erziehern und Erzieherinnen, aber die gibt es leider auch nimmer, da gab es zuviele Änderungen :-\


Nipa - so wünsch ich es mir eben auch.

LILA - und diese Offenheit vermisse ich bei uns ein wenig - es war mal offener. Das manches nicht kommuniziert werden darf - ganz klar, keine Frage, aber manchmal wird da echt ein Theater drum gemacht bei Lapalien :P
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Once am 01. August 2012, 14:18:16
ich blick nur halb durch.
Entschuldigung, aber die Kompletteditierung der Beiträge ist wieder einmal super-nervig.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: hugomaus am 01. August 2012, 15:29:51
Zitat
hugomaus - von 15 Kindern 5 I-Kinder finde ich aber schon heftig. Wieviele Erzieher sind es denn dann?

es sind 3 feste erzieherinnen und eine zusätzlich manchmal

lg
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: PeCaPe am 01. August 2012, 17:55:13
Zitat von: Once am 01. August 2012, 14:18:16
ich blick nur halb durch.
Entschuldigung, aber die Kompletteditierung der Beiträge ist wieder einmal super-nervig.

Das muß ich jetzt mal kurz unterschreiben.

Sind grad aus dem Urlaub zurück und mich interessiert dieses Thema sehr, da meine Tochter evtl. auch mal eine I-Hilfe in einem "normalen" KiGa braucht.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 01. August 2012, 20:41:58
Zitat von: hugomaus am 01. August 2012, 15:29:51
Zitat
hugomaus - von 15 Kindern 5 I-Kinder finde ich aber schon heftig. Wieviele Erzieher sind es denn dann?

es sind 3 feste erzieherinnen und eine zusätzlich manchmal

lg

Okay, dann geht es ja noch - war jetzt von 2 Erziehern ausgegangen + einer Hilfskraft. - das wäre der Schlüssel hier für ne Gruppe mit 10 Kindern von 4 Monaten bis 3 Jahren.
Bei 3 festen + einer Hilfskraft kann ich mir das schon eher vorstellen, zumal ja auch nicht alle I-Kinder den kompletten Tag Hilfe brauchen sondern nur in bestimmten Situationen.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Ani am 01. August 2012, 22:48:27
Also, usere Tochter hat vier Jahre lang als I-Kind eine Integrativen Kiga besucht. Ich würde allen Eltern dazu raten, ihr "Problemkind" in solch eine Einrichtung zu gebn und nicht als I-Kind mit HelferIn in einen Regel Kiga. Ich bin natürlich für Inklusion und finde es toll, dss heute viel für das Miteinander getan wird. Ich meine aber, dass de Kinder in normalen Kigas nicht so gefördert werden, wie in den Integraiv Kigas/Schulen (Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie ist dann im Kiga ud ie Erzieher sind vorwiegend Heilpädagogen und die Gruppn bzw Einrichtungen kleiner als herkömmliche). Ich denke, dass die Kinder sich in den normlen Einrichtungen "besonders" fühlen und/oder ausgeschlossen. Sie merken doch,, dass sie eine Sonderrolle spielen. Hat ein Kind eine leichte Scwäche oder ist leicht körperlich eingeschränkt und nicht "so richtig behidert", soll es ineine Regelkiga/Schule gehen. Ich glabe, dass die Schulen gar nicht richtig mit den Kindern zurecht kommen, die sehr viel mehr Aufmerksamkei erfordern as die anderen. Unsere Tochter wird nun eine Schule für ganzheitliche Entwiclung besuchen. Wir sind uns sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. In der Schwerpunktschule hier bei us imOrt (normaleGrunschule, die I-Kinder aufnimmt) hättern wir sie - etw überspitzt gesagt - in der letzten Reihe vor sich hin träumen gesehen. Und siw wäre immer die Kleine, vielleicht sogar die kleine Dumme. So wird sie unter Kindern sein, die alle sind wie sie oder jedefalls ähnlich. Und sie spielt keine Sonderrolle mit anderem Lehrplan und besonderer Hilfe.
Dass sie "besonders" ist, wird sie noch oft genug bemerken.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 01. August 2012, 23:02:16
Ani - aber wenn ein Kiga sich wirklich bemüht (was sich ja in Gesprächen vorab unter Umständen herausfinden lässt) meinst du nicht, das dann bei "nur geringen Abweichungen von der Norm" ein Regelkiga mit Hilfe nicht auch klappen kann? Das ein Kind dort vielleicht die Möglichkeit hat sich mehr wie ein "normales" Kind zu entwickeln?
Was siehst du außer den evtl. schlechteren Therapiemöglichkeiten als Minuspunkte im Regelkiga? Im I-Kiga ist das Kind doch immernoch "besonders" denn da sind ja auch gemischten Gruppen - oder gibt es auch andere Varianten?
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: pitti und Emma am 02. August 2012, 10:53:18
In Emmas Gruppe ist auch ein Integrativ-Kind. Wir wurden in einem Elternabend kurz darüber informiert und uns wurde auch kein Name genannt, bewusst. In meinen Augen völlig in Ordnung. Es geht mich auch nichts an, ob jemand eine Behinderung hat, eine Allergie usw., deshalb behandelt man das Kind ja auch nicht anders.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 02. August 2012, 11:25:37
pitti - hat das Kind denn eine Begleitperson? Weiß man nicht irgendwann dennoch, wer das I-Kind ist?
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: pitti und Emma am 02. August 2012, 15:10:58
Ich glaube zu wissen, wer das Kind ist. Da ich Emma gegen 7.15 Uhr hinbringe und erst gegen 16-16.30 abhole, kann ich nicht sagen, ob eine I-Helferin extra vor Ort ist. In den unterschiedlichen KiGa-Gruppen ist jeweils eine Erzieherin mit der (Zusatz)Qualifikation für I-Kinder. Für die Kinder ist das alles "normal" und somit habe ich keinen Grund nachzufragen über warum wieso weshalb. Jeder ist auf seine Art anders, der eine besonders gross, der andere hat eine Allergie, der nächste ist zu dick, und trotzdem ist das alles "normal".
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Ina2008 am 02. August 2012, 17:06:33
Zitat von: pitti und Emma am 02. August 2012, 15:10:58
Für die Kinder ist das alles "normal" und somit habe ich keinen Grund nachzufragen über warum wieso weshalb. Jeder ist auf seine Art anders, der eine besonders gross, der andere hat eine Allergie, der nächste ist zu dick, und trotzdem ist das alles "normal".
s-daumenhoch
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 03. August 2012, 09:16:14
Zitat von: pitti und Emma am 02. August 2012, 15:10:58
[...]Für die Kinder ist das alles "normal" und somit habe ich keinen Grund nachzufragen über warum wieso weshalb. Jeder ist auf seine Art anders, der eine besonders gross, der andere hat eine Allergie, der nächste ist zu dick, und trotzdem ist das alles "normal".
Dem kann ich auch nur zustimmen und das ist ja auch nicht der Punkt der mich stört - mich stört, das wir nichtmal informiert wurden, das überhaupt ein I-Kind aufegenommen wird/wurde. Was es hat - geht mich nix an, wenn die Mutter was erzählt - gut, dann ist das ihre Entscheidung, wenn nicht, dann genauso i.O.! Ihr habt ja wenigstens vorher ne Grundinfo bekommen.

Was bei uns recht auffällig ist, die I-Helferin scheint sehr am Kind zu "kleben" dabei fordert das Kind das gar nicht (ist mir jetzt schon mehrfach beim abholen aufgefallen) - da sieht man dann schon, das es keine normale Erzieherin oder Praktikantin ist. - Gut die 2 müssen sich wohl auch noch aneinander gewöhnen, aber auffallen tut es schon. Und wenn es so auffällig ist weiß ich nicht, ob Offenheit dann vielleicht doch der bessere Weg wäre :-\
Ich habe der Mutter versprochen nix vom Gesagten im Kiga (vorallem unter den Eltern) weiterzukommunizieren und dazu stehe ich auch! Auch wenn mich wer anspricht ob ich was weiß, werde ich nix sagen, außer das sie dann doch die Mutter ansprechen sollen - das ist ihre Aufgabe und nicht meine!
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: steffi+jungs am 03. August 2012, 10:12:56
bei uns im kiga wird bei jeder parktikantin und bei jedem neuen mitarbeiter ein zettel aufgehängt, um sich bei den eltern vorzustellen. sowas hätte ich wohl erwartet.
ich arbeite ja als i-helferin an einer realschule, bei uns lief es so, das ich einen steckbrief von mir ans schwarze brett gehängt habe, um die anderen schüler zu informieren, wer ich bin. ich wurde nämlich am anfang immer gefragt, ob ich schülerin oder lehrerin bin.
außerdem habe ich mich bei einem elternabend kurz vorgestellt und erklärt, was ich mache. ohne jedoch viel von meinem schüler zu erzählen. dann wurde noch erklärt, das mein schüler anders bewertet und teilweise auch anders behandelt wird, falls die schüler zu hause meckern weil j. z.b. den klassenraum verlassen darf. unsere schule setzt bei diesem thema sehr auf offenheit, einfach um gerüchten vorzubeugen.
das die i- helferin am anfang am kind klebt ist normal, man muss ja erstmal gucken und beobachten, was das kind kann und nicht kann. im laufe der zeit zieht man sich dann immer mehr zurück, wenn möglich. wenn nicht möglich klebt man die ganze zeit am kind, es hat ja normalerweise nicht umsonst eine helferin, die nur für es eingestellt wurde.
und ich finde es furchtbar, kinder mit behinterungen "besondere kinder" zu nennen. jedes kind, jeder mensch ist besonders. es gibt für mich kinder mit behinderung und kinder, die keine behinderung haben. da ist doch nichts diskriminierendes dabei, man kann es doch so nennen wie es ist...
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 03. August 2012, 10:40:27
steffi+jungs - Danke für deinen Bericht! :)
Mit dem "kleben" - ich hätte halt gedacht, das man (gerade im Kiga) versucht das Kind auch mal mehr "aus der Ferne" zubetrachten - das heißt ja nicht, das man es aus den Augen lässt und im Zweifel ist man ja immernoch ganz schnell da (die Entfernungen in nem Kigaraum sind ja nicht sooo groß) und selbst im Außengelände (wir haben direkt vor der Gruppe so ein kleines Außengelände - nicht viel größer wie ein großer Gruppenraum) gerade da kann man doch auch mal aus leichter Distanz beobachten? Aber es war echt so, das Kind sprang auf, ging in den Sandkasten - Begleiterin hinterher, das Kind wollte das aber nicht wirklich - sie sich minimal entfernt - ich muß dazu sagen, die beiden waren ALLEIN auf dem Außengelände.
Aber vermutlich müssen die beiden sich wirklich noch richtig kennenlernen und sie weiß einfach noch nicht, wie das Kind so tickt.

Zur Begrifflichkeit - ich benutze halt meist den Begriff "besondere" Kinder, da ich es auch schon erlebt habe, das Eltern nicht wollten, das ihr Kind behindert genannt wird, obwohl es das war - aber vermutlich gibt es auch da beide Parteien, diejenigen, die lieber den fachlichen Begriff behindert mögen und diejenigen, die ihr Kind lieber als besonders sehen :-\
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Ani am 04. August 2012, 14:46:21
@myja
ja, da gebe ich dir recht. Ein Kind mit nur geringen geistigen oder körperlichen Schwächen ist bestimmt in einem Regelkindergarten genuso gut aufgehoben wie in einemI-Kindergarten bzw wie doch jedes andere Kind auch. Ich meine, dass die I-Kindergärten meh Therapeuten da haben, dass diese direkt vor Ort sind. Sie arbeiten im und mit dem Kiga zusammen.
Und ich denke halt, dass die I-Kidergärten etwas "schöner" sind und alle etwas persönliher weil sie i.d.R.recht klein sind. So erlebe ich es jedenfalls.
Ja ntürich sind  die Kinder auch dort "anders", aber vielleiht fällt esdort nicht so auf. Sie haben ja keinen Rundumbetreuer ständig bei sich.
Hm, whrscheinlich sehe ich das alles auch zu ser aus unserer persönlihen Sicht. Unsere Tochter wäe imRegelkiga sehr "exotisch" geween ud ich glaube, dass sie sihnicht hätte richtig integrieren können.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Sandrine am 04. August 2012, 19:22:30
Ich antworte als betroffene Mutter.

Meine Tochter ist behindert und die Behinderung, Entwicklungsstörung wie man es auch immer nennen will, wurde diagnostiziert, als sie bereits im Kindergarten, ein Regelkindergarten, war.

Das etwas nicht in Ordnung ist wusste ich, dennoch hat mich die endgültige Diagnose hart getroffen, mir den Boden unter den Füßen weggezogen und ich habe lange, sehr lange nicht über die Lippen gebracht, dass sie eine Behinderung hat. Mir ist das sehr schwer gefallen, ich musste ja selber erstmal klar kommen. Die Behinderung und die daraus folgenden Konsequenzen für unser alltägliches Leben sind drastisch. Unser Alltag ist anders, vieles lässt sich eben nicht so einfach regeln. Ich hatte genug damit zu tun, mit der Situation klar zu kommen und erstmal die ganze Tragweite zu verstehen, was da auf uns zukommt und dass es eben nie wieder normal sein wird, als mir z.B. über die Befindlichkeiten anderer Eltern einen Kopf zu machen.

Unser Kindergarten hat von uns auch einen Maulkorb bekommen. Und das war sicher schwer, weil Antonia nun mal auffällig ist. Sie hat eine Integrationshelferin bekommen, die ständig an ihrer Seite war. Die anderen Eltern wurden nicht informiert. Warum auch? Es bestand zu keiner Zeit eine Einschränkung, Gefahr, Ansteckung was auch immer für die anderen Kinder. Also, geht es schlichtweg niemanden etwas an. Für den KiGa wäre es einfacher gewesen einfach zu sagen was Sache ist, aber ich bin dankbar, dass sie sich an unsere Wünsche gehalten haben.

Bei konkreten Fragen haben wir darum gebeten, dass die Eltern direkt zu uns geschickt werden. Das haben die wenigstens gemacht. Die, die sich getraut haben, haben mit mir tolle Gespräche geführt und Verständnis gezeigt. Für die Fragen hatte und habe ich auch Verständnis. Das ist für mich okay. Ich muss mich aber nicht an einem Elternabend hinstellen und alles ausbreiten. Davon abgesehen, hätte ich wohl angefangen zu heulen. Anonym zu informieren ist ja auch Quatsch, weil eh jeder weiß, um wen es geht und dann die Tuschelei vor vorgehaltener Hand losgeht.

Mittlerweile sehe ich das alles etwas anders. Ich handel heute anders und gehe ganz offen mit der Behinderung meiner Tochter um. Das war aber ein Prozess und vor 3 Jahren wäre ich dazu nicht in der Lage gewesen.

Und niemand, der nicht in der gleichen Lage ist, hat sich anzumaßen, darüber zu urteilen, wie man sich in so einer Situation verhält. Man kann es nicht verstehen. Man redet nicht über einen Schnupfen oder eine ansteckende Krankheit. Die Eltern bekommen eine Diagnose und im Nachsatz bekommen sie auch gesagt, dass das auch nie wieder weggeht und damit muss man dann klar kommen.

@Myja: Woher weisst Du, dass die I-Helferin nur am Kind klebt? Wie lange bist Du im Kindergarten? Meinst Du allen Ernstes, dass Du in den 5 Min. Bring- und Abholzeit den Kindergarten Alltag erlebst? Ich denke, dann irrst Du. Und auch wenn das so ist, dann kannst Du denke ich nicht darüber urteilen, ob das nun angebracht ist oder nicht. Es ist lediglich Dein Eindruck.

Und wo ist eigentlich Dein Problem? Das Kind hat eine Helferin. Ja und? Wo ist das Problem? Der Kindergarten wird niemanden einstellen, der eventuell Deinem Kind schadet oder es in der Entwicklung behindert. Nein, es ist jemand zusätzlich da, der einem behinderten Kind hilft. Also, eine super Situation, weil die anderen Erzieher, nicht weniger Zeit für die anderen haben als sonst. Du hast doch jetzt sogar mit der Mutter gesprochen. Was willst Du denn noch? Du kennst die Fakten und weißt, dass die Mutter ein Problem hat. Sie möchte nicht, dass andere davon erfahren. Sie geht in eine Schuztposition für ihr Kind. Wahrscheinlich überspielt sie vieles, um ihr Kind so normal wie möglich darzustellenn. Was ist daran schlimm? Nichts es ist normal.

Nimm es nicht persönlich, aber Du hast keine Ahnung, wie man sich fühlt. Und dass Du Dich nur informieren willst, nehme ich Dir nicht ab.  Du weißt ja alles direkt von der betroffenen Mutter.

Übrigens hatten die Kinder aus unserem Kindergarten gar kein Problem. Sie haben Antonia so angenommen wie sie war und ist. Sie war nie der Aussenseiter. Wenn sie etwas wissen wollten, haben sie mich gefragt und ich habe erklärt und dann war es okay. Antonia hatte auch Sonderrechte. Sie durfte z.B. den Sitzkreis vorzeitig verlassen. Das wurde den Kindern (nicht deren Eltern) erklärt und es war okay.

Als abschließenden Satz möchte ich Dir nur sagen: Sei einfach froh und glücklich, dass Dein Kind gesund ist und Du nicht in der Situation bist. Akzeptiere die Entscheidung der Eltern, hinterfrage sie nicht, akzeptiere sie nur.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: SarkanaM am 04. August 2012, 19:35:11
Zitat von: Sandrine am 04. August 2012, 19:22:30

Nimm es nicht persönlich, aber Du hast keine Ahnung, wie man sich fühlt. Und dass Du Dich nur informieren willst, nehme ich Dir nicht ab.  Du weißt ja alles direkt von der betroffenen Mutter.


Klar, man hat hier nichts besseres zu tun, als ein "Wir bashen I-Kinder und deren Eltern"-Thread aufzumachen.  s-:)

Hier ging es darum VORURTEILE abzubauen. Eben damit man normal damit umgehen kann.

Du schreibst selbst, dass du lange gebraucht hast, um mit einer neuen Situation zurecht zu kommen. Aber das gestehst du anderen nicht zu? Sehr tolerant.

Und ja, natürlich bist du viel näher dran, als nur irgendeine von 20 anderen KiGa-Muttis. Aber wieso haben denn bloß andere Menschen kein Recht darauf gegen ihre Vorurteile anzukämpfen durch Information?

Du schreibst es doch selbst: "du hast keine Ahnung" - GENAU und deshalb fragt man nach. Wie ist es euch ergangen? Wie gehe ich als Außenstehender damit um? Was erkläre ich meinem fragenden Kind?

Und an keiner Stelle hat myja erwähnt, dass sie aufgeregt durch den Gruppenraum brüllt: "X ist ein I-Kind" und nirgend stand, dass sie die Entscheidung der Mutter nicht respektiert.  ???
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: steffi+jungs am 04. August 2012, 19:47:59
@myja: vielleicht braucht das kind in der bring- und abholzeit die sicherheit der helferin. oder es braucht sie im moment, weil es mit den reizen des kigas überfordert ist. oder die helferin muss erstmal genau beobachten. da gibt es so viele gründe, weswegen eine i- kraft immer bei ihrem kind ist.
mein schüler ist 18 und wir arbeiten schon mehr als ein jahr zusammen. ich sitze in der klasse neben ihm, verbringe die pausen mit ihm in einem anderen raum weil es nicht anders geht. im sportunterricht sitze ich auf einer bank in seiner nähe, um sofort einschreiten zu können, wenn etwas ist. von aussenstehenden kann dann auch schnell der eindruck enstehen, das ich an ihm klebe. aber er braucht es. vielleicht ist das ja bei dem anderen kind auch so. vielleicht auch nur zu bestimmten zeiten, wenn es in der gruppe sehr wuselig ist. aber das kann man, ohne genau zu wissen was los ist, nicht beurteilen.

wie gesagt, ich hätte den eltern wohl einen steckbrief von mir an die wand gehängt, in dem ich schreibe, wer ich bin und das ich ein kind in der gruppe betreue (wahrscheinlich ohne zu sagen, welches kind). man hat ja auch umgang mit den anderen kindern, da sollen die eltern ruhig etwas über mich erfahren.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 04. August 2012, 19:54:36
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: steffi+jungs am 04. August 2012, 20:16:18
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 04. August 2012, 20:27:27
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 04. August 2012, 22:06:27
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Katja am 04. August 2012, 22:11:37
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 04. August 2012, 22:12:32
Ä :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: jette-neeke-feline am 04. August 2012, 23:27:03
habe jetzt nicht gelesen, was für ein I Bedarf das Kind hat.
Aber ich finde, dass keine Eltern da zustimmen müssen. Entweder gibt es in dem Kindergarten einen I Platz oder nicht.
Jetzt wo die Inklusion läuft findet man eh auch in jeder Grundschule (zumindest bald in jeder) I Kinder, warum dann nicht auch im Kindergarten?
Wir sind extra in den Kindergarten, der I Kinder hat und dort in die I Gruppe. Warum? ganz klar soll Neeke sofort lernen, dass es JEDE Art von Kindern gibt und ZWEITENS bin ich Förderschullehrerin und somit natürlich dafür, dass gerade Kinder (die ja nun in den meisten, allermeisten fällig mti diesen KIndern überhaupt kein Problem haben, dies auch erleben sollten.

Ich wüßte keinen Grund, warum man Eltern darüber informieren sollte. Und im Ernst: Bei uns sind die I Kinder nicht weniger auffällig wie andere. Klar haben sie einen "ausgewiesenen" Gedarf oder sind "emotional auffällig", aber sind das im Kindergarten nicht auch viel mehr Kinder?
UNd was sollten die Erzieher denn tun oder auch der Kindergarten. Wenn Eltern er nicht begrüssen. Dürfte Sie dann das Kind abnehmen?
Denke das ist sehr schwierig.

Aber vielleicht muss ich auch erst mal alles lesen?

klar bei mir kommt die Förderschullehrerin (mit Herz) raus.

hoffe ihr habt weiterhin en gute Kindergarten zeit
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Katja am 05. August 2012, 09:57:13
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 07. August 2012, 10:19:17
So, ich will mich auch wieder zu Wort melden, nachdem ich einige Tage nicht hier gelesen habe - versuch es mal der Reihe nach:

Erstmal allen Vielen DANK für eure Beiträge - jetzt dann aber erstmal der Reihe nach:

Zitat von: Sandrine am 04. August 2012, 19:22:30
Die anderen Eltern wurden nicht informiert. Warum auch? Es bestand zu keiner Zeit eine Einschränkung, Gefahr, Ansteckung was auch immer für die anderen Kinder. Also, geht es schlichtweg niemanden etwas an.
Warum? Weil ich wissen möchte wer da in der Gruppe meines Sohnes an Erwachsenen rumturnt.
Einschränkung? Hmm - wohl eher nicht, da das Kind ja ne Hilfe hat.
Ob Gefahr besteht? Weiß ich nicht, ich weiß nicht genau wie sich Probleme mit dem I-Kind äußern (gibt ja auch Kids die dann agressiv werden), ich weiß das das Kind schonmal gezielt mit Klötzen nach Kindern geworfen hat, aber das kann auch bei einem "normalen" Kind passieren und von daher geh ich jetzt einfach mal nicht von einer (wirklichen) Gefahr aus.
Ansteckung - nein sicher nicht, befürchte ich auch nicht.
Es geht mich nix an? Doch es geht mich was an, wer alles am Tagesablauf meines Kindes beteiligt ist!

Zitat von: Sandrine am 04. August 2012, 19:22:30
Bei konkreten Fragen haben wir darum gebeten, dass die Eltern direkt zu uns geschickt werden. Das haben die wenigstens gemacht. Die, die sich getraut haben, haben mit mir tolle Gespräche geführt und Verständnis gezeigt. Für die Fragen hatte und habe ich auch Verständnis. Das ist für mich okay. Ich muss mich aber nicht an einem Elternabend hinstellen und alles ausbreiten. Davon abgesehen, hätte ich wohl angefangen zu heulen. Anonym zu informieren ist ja auch Quatsch, weil eh jeder weiß, um wen es geht und dann die Tuschelei vor vorgehaltener Hand losgeht.

Mittlerweile sehe ich das alles etwas anders. Ich handel heute anders und gehe ganz offen mit der Behinderung meiner Tochter um. Das war aber ein Prozess und vor 3 Jahren wäre ich dazu nicht in der Lage gewesen.
Das finde ich gut - das du gesagt hast, das die Erzieher die Eltern bei Fragen zu euch schicken sollen. Eine öffentliche, allgemeine Info, was das Kind genau hat - will ich gar nicht und sehe ich auch nicht als notwendig.
Schön das du es geschafft hast mitlerweile offener damit umzugehen.

Zitat von: Sandrine am 04. August 2012, 19:22:30
Und niemand, der nicht in der gleichen Lage ist, hat sich anzumaßen, darüber zu urteilen, wie man sich in so einer Situation verhält. Man kann es nicht verstehen. Man redet nicht über einen Schnupfen oder eine ansteckende Krankheit. Die Eltern bekommen eine Diagnose und im Nachsatz bekommen sie auch gesagt, dass das auch nie wieder weggeht und damit muss man dann klar kommen.

[...]

Nimm es nicht persönlich, aber Du hast keine Ahnung, wie man sich fühlt. Und dass Du Dich nur informieren willst, nehme ich Dir nicht ab.  Du weißt ja alles direkt von der betroffenen Mutter.
Darüber URTEILEN - will und werde ich nicht, ich möchte lediglich mal erfahren, wie Eltern eines I-Kindes denken und damit umgehen, ebenso wie I-Helfer und Eltern von Kindern wo ein I-Kind in der Gruppe ist - nicht mehr und nicht weniger!
Ich bin nicht in der geleichen Situation - nein, bestimmt nicht - Aber und nun folgt ein ganz großes ABER mein Sohn ist auch anders - eine Behinderung wurde (noch) nicht diagnostiziert und ich wünsche mir selbstverständlich sehr, das es auch nicht der Fall sein wird, sondern er einfach in bestimmten Entwicklungsbereichen zurück ist - dennoch denke ich, dass ich dadurch einiges um einiges besser verstehe, als mir hier unterstellt wird!
Ich weiß einiges von der betroffenen Mutter und werde sie bei weiteren Fragen direkt ansprechen - ganz klar (für mich zumindest). Ich weiß aber mit Sicherheit nicht alles und weiß auch sehr wohl, das mich auch nicht alles zu interessieren hat, dennoch werde ich bei Fragen auf sie zugehen und wir werden uns mit Sicherheit auch mal privat treffen, da wir uns recht gut verstehen und auch die Kinder sich mögen.
Und auf deine Aussage, dass ich mich nicht nur informieren will, was will ich denn, wenn mir dieser Thread nicht zu Inforzwecken dienen soll?

Zitat von: Sandrine am 04. August 2012, 19:22:30
@Myja: Woher weisst Du, dass die I-Helferin nur am Kind klebt? Wie lange bist Du im Kindergarten? Meinst Du allen Ernstes, dass Du in den 5 Min. Bring- und Abholzeit den Kindergarten Alltag erlebst? Ich denke, dann irrst Du. Und auch wenn das so ist, dann kannst Du denke ich nicht darüber urteilen, ob das nun angebracht ist oder nicht. Es ist lediglich Dein Eindruck.
Ja, das ist nur ein Eindruck - ich bekomme nicht den ganzen Alltag mit, aber ich bin auch schonmal für 30 Minuten oder länger dort und habe das halt so mitbekommen. Darf ich mich nicht wundern, ob das normal ist und fragen ob es dafür Gründe geben kann?

Zitat von: Sandrine am 04. August 2012, 19:22:30
Und wo ist eigentlich Dein Problem? Das Kind hat eine Helferin. Ja und? Wo ist das Problem? Der Kindergarten wird niemanden einstellen, der eventuell Deinem Kind schadet oder es in der Entwicklung behindert. Nein, es ist jemand zusätzlich da, der einem behinderten Kind hilft. Also, eine super Situation, weil die anderen Erzieher, nicht weniger Zeit für die anderen haben als sonst. Du hast doch jetzt sogar mit der Mutter gesprochen. Was willst Du denn noch? Du kennst die Fakten und weißt, dass die Mutter ein Problem hat. Sie möchte nicht, dass andere davon erfahren. Sie geht in eine Schuztposition für ihr Kind. Wahrscheinlich überspielt sie vieles, um ihr Kind so normal wie möglich darzustellenn. Was ist daran schlimm? Nichts es ist normal.
Du fragst nach meinem Problem? Ich habe keins! Ich wollte lediglich wissen wie in anderen Kigas mit Integration/Inklusion umgegangen wird - wie andere Betroffene, Helfer und so damit umgehen. Und die I-Helferin ist soweit ich weiß von der Mutter angestellt, nicht vom Kiga! Darf der Kiga da überhaupt mitentscheiden, wer als I-Helfer mitkommt?
Was will ich noch? ERFAHRUNGEN!!!
Die Mutter geht in eine Schutzposition, ja, ganz klar, ist es normal? Irgendwo schon, aber gibt es auch andere Varianten, wie Betroffene damit umgehen?

Zitat von: Sandrine am 04. August 2012, 19:22:30
Übrigens hatten die Kinder aus unserem Kindergarten gar kein Problem. Sie haben Antonia so angenommen wie sie war und ist. Sie war nie der Aussenseiter. Wenn sie etwas wissen wollten, haben sie mich gefragt und ich habe erklärt und dann war es okay. Antonia hatte auch Sonderrechte. Sie durfte z.B. den Sitzkreis vorzeitig verlassen. Das wurde den Kindern (nicht deren Eltern) erklärt und es war okay.
Schön dass das bei euch so gelaufen ist - bei uns gab es aber z.T. Fragen von den Kids zumal die Kinder anfangs zum Teil gedacht haben, die Mutter bliebe die ganze Zeit mit da und das hat Fragen aufgeworfen.

Zitat von: Sandrine am 04. August 2012, 19:22:30
Als abschließenden Satz möchte ich Dir nur sagen: Sei einfach froh und glücklich, dass Dein Kind gesund ist und Du nicht in der Situation bist. Akzeptiere die Entscheidung der Eltern, hinterfrage sie nicht, akzeptiere sie nur.
Mein Kind ist gesund, ja, es gibt keine diagnostizierte Krankheit, aber wie oben geschrieben - mein Sohn ist auch auffällig in seiner Entwicklung und wir sind regelmäßig im SPZ - am SA kam der Brief der letzten Untersuchung und er ist in einigen Bereichen auffälliger als gedacht, es stehen weitere Untersuchungen an und das ist vermutlich mit ein Grund, warum mich dieses Thema so interessiert!
Und selbst wenn meine Kinder beide zu 100% gesund und unauffällig wären, warum darf ich mich dann für das Thema Integration nicht interessieren?
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 07. August 2012, 10:44:50
Zitat von: SarkanaM am 04. August 2012, 19:35:11
Zitat von: Sandrine am 04. August 2012, 19:22:30
Nimm es nicht persönlich, aber Du hast keine Ahnung, wie man sich fühlt. Und dass Du Dich nur informieren willst, nehme ich Dir nicht ab.  Du weißt ja alles direkt von der betroffenen Mutter.

Klar, man hat hier nichts besseres zu tun, als ein "Wir bashen I-Kinder und deren Eltern"-Thread aufzumachen.  s-:)

Hier ging es darum VORURTEILE abzubauen. Eben damit man normal damit umgehen kann.

Du schreibst selbst, dass du lange gebraucht hast, um mit einer neuen Situation zurecht zu kommen. Aber das gestehst du anderen nicht zu? Sehr tolerant.

Und ja, natürlich bist du viel näher dran, als nur irgendeine von 20 anderen KiGa-Muttis. Aber wieso haben denn bloß andere Menschen kein Recht darauf gegen ihre Vorurteile anzukämpfen durch Information?

Du schreibst es doch selbst: "du hast keine Ahnung" - GENAU und deshalb fragt man nach. Wie ist es euch ergangen? Wie gehe ich als Außenstehender damit um? Was erkläre ich meinem fragenden Kind?
Es geht mir nicht um den Abbau von Vorurteilen, ich wüßte auch nicht was für Vorurteile das sein könnten, sondern es geht mir um Erfahrungen und Information.
Erfahrungen und Informationen darüber, wie in anderen Kigas damit umgegangen wird. Erfahrungen von Betroffenen. Erfahrungen, warum man das Gefühl hat sich so sehr vor nicht Betroffenen schützen zu müssen. Erfahrungen von I-Helfern, wie sie in einer solchen Situation stehen, wie sie auf die anderen Kinder eingehen können, ob sie vorgestellt wurden....
Und ja, es ist eine neue Situation - auch wenn ich kein I-Kind habe, so ist mir die Situation neu, das da nun ein I-Kind in der Gruppe ist und mit jeder neuen Situation muß man sich eben erstmal zurechtfinden.


Zitat von: SarkanaM am 04. August 2012, 19:35:11
Und an keiner Stelle hat myja erwähnt, dass sie aufgeregt durch den Gruppenraum brüllt: "X ist ein I-Kind" und nirgend stand, dass sie die Entscheidung der Mutter nicht respektiert.  ???
Nein, durch den Gruppenraum schrei ich bestimmt nicht und auch wenn andere Eltern mich ansprechen werde ich nichts sagen, sondern die Eltern zur Mutter des I-Kindes schicken - sie soll und muß selbst entscheiden, wem sie welche Informationen weitergibt.

Zitat von: steffi+jungs am 04. August 2012, 19:47:59
@myja: vielleicht braucht das kind in der bring- und abholzeit die sicherheit der helferin. oder es braucht sie im moment, weil es mit den reizen des kigas überfordert ist. oder die helferin muss erstmal genau beobachten. da gibt es so viele gründe, weswegen eine i- kraft immer bei ihrem kind ist.
mein schüler ist 18 und wir arbeiten schon mehr als ein jahr zusammen. ich sitze in der klasse neben ihm, verbringe die pausen mit ihm in einem anderen raum weil es nicht anders geht. im sportunterricht sitze ich auf einer bank in seiner nähe, um sofort einschreiten zu können, wenn etwas ist. von aussenstehenden kann dann auch schnell der eindruck enstehen, das ich an ihm klebe. aber er braucht es. vielleicht ist das ja bei dem anderen kind auch so. vielleicht auch nur zu bestimmten zeiten, wenn es in der gruppe sehr wuselig ist. aber das kann man, ohne genau zu wissen was los ist, nicht beurteilen.
Das klingt einleuchtend! Da es wirklich überwiegend zur Haupt-Abholzeit, bzw, Recht spät am Nami war, das mir dieses "kleben" auffiel, ist das eine logische Erklärung (ich hol meine Kinder nicht immer zur gleichen Zeit ab). 

Zitat von: steffi+jungs am 04. August 2012, 19:47:59
wie gesagt, ich hätte den eltern wohl einen steckbrief von mir an die wand gehängt, in dem ich schreibe, wer ich bin und das ich ein kind in der gruppe betreue (wahrscheinlich ohne zu sagen, welches kind). man hat ja auch umgang mit den anderen kindern, da sollen die eltern ruhig etwas über mich erfahren.
Bei uns wurden sonst eigentlich immer Steckbriefe von Erziehern, Praktikanten usw. ausgehängt - das ist aber wieder ein bisschen "eingeschlafen" - von daher werd ich das evtl. generell mal ansprechen. Die I-Helferin ist jetzt übrigends schon mehrere Wochen da und ich kenn noch immer nicht ihren Namen.

Zitat von: blume8 am 04. August 2012, 19:54:36
Mir wird beim lesen eine Sache nich klar: welche Vorurteile?  ???  Welche Vorurteile kann man als erwachsener Mensch gegenueber einenm KleinkindKind haben? Jetzt schon... s-:) mir kam so etwas noch nie im Sinn, geschweige dass mich eine Behinderung eines Menschen je in irgendeiner Bedraengnis gebracht haette (geistiger sowie koerperlicher Art). Was zum kuckuck soll diese Angst und Unsicherheit? Versteh ich null. Es sind einfach nur: Kinder. Fertig.
Vorurteile - nein.
Angst - nein.
Unsicherheit - ja - es ist eine neue Situation und Neues kann verunsichern. Diese Unsicherheit hat sich bei mir aber schnell gelegt und nun intressieren mich eigentlich nurnoch die weiter vor genannten Punkte (Erfahrungen - Informationen) - wer nicht reden, bzw. schreiben will muß es ja nicht tun, aber warum darf man nicht nach Erfahrungen fragen?

Zitat von: blume8 am 04. August 2012, 19:54:36
Steckbrief eines Erzieher: ja, finde ich vollkommen ok, wird ja eh selbst geschrieben und angebracht. Steckbrief eines Integrations-Kindes: nur mit Erlaubnis der Eltern (was ich stark bezweifel), ansonsten wäre das eine Datenschutzverletzung.
Steckbrief eines Erziehers - sowieso - Steckbrief eines I-Helfers würde ich erwarten.
Steckbrief eines I-Kindes - erwarte ich nicht, fänd ich komisch - wenn alle Kinder einen Steckbrief aushängen hätten nur das I-Kind nicht, dann wär es was anderes/fänd ich es genauso komisch.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 07. August 2012, 11:31:33
Zitat von: steffi+jungs am 04. August 2012, 20:16:18
man muss als elternteil nicht wissen, welches kind in der gruppe welche behinderung hat. es geht andere schlichtweg nichts an, was das kind hat, warum es eine ihelferin hat.
das dort eine neue person und dadurch auch ein stück weit eine neue bezugsperson für die anderen kinder in der gruppe ist, das geht die anderen eltern etwas an. alles andere nicht.
Dem stimme ich voll zu!

Zitat von: blume8 am 04. August 2012, 20:27:27
Zum Thema Integration an sich ist bei Interesse sehr viel im Internet zu finden. Alles kein Problem und man umgeht dadurch (lesen)  eher die Gefahr durch zu viel Neugierde indiskret und verletzend zu wirken.
Was ist an einfachen, allgemeinen Fragen verletzend? Oder indiskret? Warum darf mit dem Thema Integration nicht OFFEN umgegangen werden? Warum im stillen Kämmerlein?
Ich habe hier niemanden nach der genauen Diagnose beim eigenen Kind gefragt und werde dies auch nicht tun, schonmal gar nicht öffentlich!
Ich gehe auch mit Joshs Problemen recht offen um, werde aber genaue Details auch nur per PN weitergeben und auch nur da, wo es mir richtig erscheint.

Keiner MUSS eine Frage beantworten oder sich an einem Thread beteiligen, das geschieht alles freiwillig!

Zitat von: "Katja" am 04. August 2012, 22:11:37
Zitat von: blume8 am 04. August 2012, 19:54:36
Steckbrief eines Erzieher: ja, finde ich vollkommen ok, wird ja eh selbst geschrieben und angebracht. Steckbrief eines Integrations-Kindes: nur mit Erlaubnis der Eltern (was ich stark bezweifel), ansonsten wäre das eine Datenschutzverletzung.

Ich glaube eher es ging um einen Steckbrief der I-Helferin und nicht des I-Kindes.

Ganz ehrlich, ich möchte auch gerne wissen wer alles in der Gruppe tätig ist. Jeder neue Erzieher, jeder Praktikant wird vorgestellt. Warum ist es so schlimm wenn ein kurzer Zettel an der Pinnwand hängt das in der Gruppe eine I-Helferin tätig ist. Wenn Fragen sind auf Seiten der Eltern, was ich auch nicht schlimm finde, dann kann man die Erzieher doch fragen. Es gibt bestimmt genug Eltern die noch nicht mal wissen was ein I-Helfer ist, denen kann man doch recht allgemein dann auch erklären das ein Kind in der Gruppe ist welches mehr Aufmerksamkeit benötigt. Da muss kein Name fallen.
Ja, es ging um den Steckbrief der Helferin - NICHT des Kindes. Und dabei bin ich der Meinung, wenn es nicht gewünscht ist, muss die Helferin ja nichtmal als I-Helferin vorgestellt werden, wobei es einem natürlich schon komisch vorkommt, wenn eine generelle Kraft/Praktikantin oder wie auch immer überwiegend mit einem Kind gesehen wird.

Zitat von: "Katja" am 04. August 2012, 22:11:37
Der Junge ist im Kiga übrigens super integriert. Klar kann man das nicht auf alle I-Kinder umlegen. Aber nur weil jemand sich informieren möchte, und nach Erfahrungen anderer Eltern fragt, heißt es ja nicht das man den Kindern etwas böses will.

Genauso wie Eltern Zeit brauchen sich in der neuen Situation zu Recht zu finden wenn sie eine Diagnose haben, so brauchen auch die Eltern der anderen Kinder sich in der Situation zu Rech zu finden. Und diese Zeit sollte keiner dem anderen absprechen.
Danke Katja! Das unterschreib ich einfach mal so!

Zitat von: blume8 am 04. August 2012, 22:12:32
[...]Auch werde ich vermutlich nie im Leben nachvollziehen können, weshalb sich nicht betroffene Eltern "erstmal die Zeit nehmen müssen um mit der Krankheit/behinderung eines fremden Kindes klar zu kommen". Ach du Schreck! :o
Es geht sich ja nicht darum, "mit der Krankheit/Behinderung eines fremden Kindes klar zu kommen" wie du schreibst, sondern mit der Situation, das da etwas Neues/Fremdes ist, das man (z.T. aus Informationsmangel) vielleicht nicht ganz versteht/nachvollziehen kann.

Zitat von: jette-neeke-feline am 04. August 2012, 23:27:03
habe jetzt nicht gelesen, was für ein I Bedarf das Kind hat.
Ist auch nicht wichtig.

Zitat von: jette-neeke-feline am 04. August 2012, 23:27:03
Aber ich finde, dass keine Eltern da zustimmen müssen. Entweder gibt es in dem Kindergarten einen I Platz oder nicht.
Jetzt wo die Inklusion läuft findet man eh auch in jeder Grundschule (zumindest bald in jeder) I Kinder, warum dann nicht auch im Kindergarten?
[...]
Ich wüßte keinen Grund, warum man Eltern darüber informieren sollte. Und im Ernst: Bei uns sind die I Kinder nicht weniger auffällig wie andere. Klar haben sie einen "ausgewiesenen" Gedarf oder sind "emotional auffällig", aber sind das im Kindergarten nicht auch viel mehr Kinder?
UNd was sollten die Erzieher denn tun oder auch der Kindergarten. Wenn Eltern er nicht begrüssen. Dürfte Sie dann das Kind abnehmen?
Denke das ist sehr schwierig.
Das Problem ist eben das es nicht bekannt war, das es einen I-Platz gibt - das Ganze hat sich sehr kurzfristig ergeben - aber nach einigen Tagen hätte meiner Meinung nach eine Info fließen sollen/müssen.
Was ein Kiga tun sollen, wenn es Eltern gibt, die ein I-Kind nicht begrüßen würden? Ganz klar, das Kind trotzdem annehmen, wenn die Eltern des Kindes dies wünschen.
Ich begrüsse ein I-Kind im Kiga (warum mir hier scheinbar immer wieder unterstellt wird ich wäre gegen Integration verstehe ich ehrlich gesagt nicht - ich wollte nur mehr Erfahrugen hören).

Zitat von: jette-neeke-feline am 04. August 2012, 23:27:03
Aber vielleicht muss ich auch erst mal alles lesen?

klar bei mir kommt die Förderschullehrerin (mit Herz) raus.

hoffe ihr habt weiterhin en gute Kindergarten zeit
Ich denke um alles zu verstehen, müsstest du wohl wirklich erstmal alles lesen :-\
Und danke - ich denke meine Kids werden weiterhin eine tolle Kiga Zeit haben - und bestimmt weiterhin tolle Erfahrungen im Kiga machen dürfen :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 07. August 2012, 12:31:36
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Katja am 07. August 2012, 12:49:00
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 07. August 2012, 12:58:54
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 07. August 2012, 13:05:51
blume8 - Ja, klar darfst du mich zietieren!

Und warum ich mich dauernd angesprochen fühle? Weil ich den Thread eröffnet habe. Und man darf doch auch zu einem Kommentar etwas schreiben, auch wenn dieser nicht persönlich und ganz ausdrücklich an einen gerichtet war.

Das was du von mir zitierst ist völlig aus dem Zusammenhang gerissen und hat mit dem von dir davor Zitiertem nichts zu tun. Zumal ich da auch anderweitig keinen Zusammenhang ausmachen kann.

Vorurteile - ich wollte nur klar stellen, das es BEI MIR nicht um Vorurteile ging und geht - sondern um Unsicherheiten und das dort evtl. eine falsche Formulierung verwendet wurde. Sollte es tatsächlich um Vorurteile gehen, dann mußt du schon die Autorin des Postings fragen, welche Vorurteile sie meint.

Ganz ehrlich - ich habe gerade im Moment das Gefühl, dass du mit aller Gewalt annehmen wills, das wir irgendwem was böses wollen. Ich weiß und verstehe allerdings nicht warum?
Ich habe mich bemüht sachlich auf die Beiträge zu antworten und nicht persönlich zu werden.
Allerdings finde ich wirst du ziemlich persönlich und ich möchte dich bitten persönliches doch in einer PN mit mir zu klären, das hat hier im Thread nichts zu suchen.

Ich kann verstehen, das du über das Geschehene verärgert bist/warst, habe mich gefreut, das du scheinbar dennoch wieder hier mitschreiben möchtest, allerdings möchte ich dich bitten dies dann auf einer sachlichen Basis zu tun ohne verletzend zu werden.

Und zu der Verwirrung, die du nennst hast du durch die Editierung deiner Beiträge nicht unwesentlich selbst beigetragen.



Zitat von: blume8 am 07. August 2012, 12:58:54
@katja
und ich schrieb ja auch, dass ich das nicht verstehe. kind hat diabetes,  oooder (übertrieben jetzt) 3 beine und kann 16 sprachen fliessend. so what? solche infos nehme ich wahr und benötige...mal überleg, vielleicht ein paar sekunden um es zu verarbeiten. punkt aus.
wer anders damit umgeht, fein.
ICH aber kann es eben nicht nachvollziehen. Muss ich auch nicht.  ???
Nein nachvollziehen mußt du das nicht - aber etwas Akzeptanz, dass eben andere Menschen anders damit umgehen - solltest du schon aufbringen. Du als Betroffene forderst Akzeptanz/Toleranz von uns "Normalen", aber wir dürfen von Betroffenen keine Akzeptanz/Toleranz verlangen?
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 07. August 2012, 13:12:58
@ :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 07. August 2012, 13:33:53
blume8 - ich möchte und werde die Beiträge jetzt nicht Wort für Wort zerpflücken und deine ersten Beiträge sind ja leider auch editiert, aber du hast durchaus geschrieben gehabt, dass man doch einfach offen und tolerant mit dem Thema umgehen solle und die Entscheidungen/Handlungen anderer akzeptieren solle.


Nun tu ich doch das was ich nicht wollte :-[:
Zitat von: "Katja" am 07. August 2012, 12:49:00
Zitat von: blume8 am 07. August 2012, 12:31:36

Zitat von: blume8 am 04. August 2012, 22:12:32
[...]Auch werde ich vermutlich nie im Leben nachvollziehen können, weshalb sich nicht betroffene Eltern "erstmal die Zeit nehmen müssen um mit der Krankheit/behinderung eines fremden Kindes klar zu kommen". Ach du Schreck! :o


Dein letzter Satz hier zeugt nicht gerade davon, das dir der andere Umgang anderer mit diesem Thema egal ist und leider schonmal gar nicht von Toleranz.

Und wenn ich das was du von mir zitiert hast, dann von als dir geschrieben lese, ergibt sich mir auch einen Zusammenhang und dann antworte ich dir auch gerne dadrauf :):
Nein, du hast meinen Namen nicht genannt und mich nicht explizit angesprochen. Dennoch fühle ich mich angesprochen, da ich dieses Thema eröffnet habe, um Infos gebeten habe - und da wird von dir geschrieben "[...]ist bei Interesse sehr viel im Internet zu finden" und das empfinde ich widerum als auseinandersetzen mit dem Thema im stillen Kämmerlein" - daher die Fragen, die ich dazu geschrieben habe.
Klar entstehen in einer offenen Diskussion auch Missverständnisse und ja, man unterstellt wohl auch schonmal etwas, das so gar nicht gemeint war - aber das gehört zu jeder guten Diskussion dazu.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Sweety am 07. August 2012, 14:29:55
Selbst wenn es "Vorurteile" gäbe... was ist daran so unverständlich?

Ich sage mal, ich habe zwar eben selbst kein behindertes/besonders/whatever Kind, aber ich kenne das Zusammenleben und ich kenne die Problematiken, die sich daraus mit der Umwelt ergeben. Wieso ist es so ein Problem, die anzuerkennen?

Behinderte sind noch lange nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen und seien wir ehrlich: das werden sie auch nie. Das mag schade sein, aber dran vorbei kommen wir ja nunmal nicht.
Sei es, dass die Behinderung verschämt totgeschwiegen werden oder sei es, dass überbehütende Familien auf Krampf versuchen, ihr Kind zu beschützen vor Gefahren, die gar nicht existieren. Von der Ausmerzung mancher Behinderungen durch Pränataldiagnostik und Spätabbruch mal ganz abgesehen.

Behinderte Kinder werden ja gerne wohlwollend als die "edlen Wilden" der Moderne angesehen. Motto: Für den Nobelpreis reicht es heuer nicht, aber das Herz aus Gold macht alles wett.
Und das ist genauso eine falsche und dämliche Sichtweise wie die Verteufelung.
Die Ar*schlochquote ist unter Behinderten genauso hoch ;)

Warum Vorurteile? Die Frage ist leicht zu beantworten.

Weil das Wissen über das Leben mit Behinderung bei sehr vielen Menschen schlicht theoretischer Natur ist und auch das nur, wenn sie sich bewusst dazu entschließen, nach diesem Wissen zu suchen. So wie Myja, der ich dafür Respekt zolle.

Menschen sind neugierig und sie sind nicht neugierig auf das, was sie schon kennen. Sie sind neugierig auf das Unbekannte. Nun wird Neugier, wenn sie politisch nicht korrekt ist, gerne mal in Sensationslust umgedeutet, aber es bleibt dabei - wenn etwas neu und ungewohnt ist, dann weckt es Interesse. Denn ein behindertes Kind ist zwar in erster Linie ein Kind, aber in zweiter Linie ist es: a n d e r s.
Wird dieses Interesse nicht befriedigt (da kommst du, Blume, mit "Transparenz ade!" ins Spiel), dann stirbt die Neugier nicht etwa ab - sie bleibt genauso bestehen.
Und wenn Menschen keine Antworten bekommen, dann neigen sie nunmal dazu, die Lücken selbst zu füllen. Das ist manchmal hinderlich und nervig, aber es ist zutiefst menschlich. Und so entstehen dann Vorurteile.

Da ich selbst einen psychisch arg in Mitleidenschaft gezogenen und einen körperlich wie geistig behinderten Bruder habe, mag ich auch noch eine andere Sache zu bedenken geben: Behinderte sind Menschen!! Sie sind nichts "besonderes"! Sie sind Menschen mit einer Einschränkung, die sie behindert!
Aber letztlich sind sie nicht die besseren Menschen!
Und nur Transparenz hilft Ängste abzubauen.

Meine Brüder zum Beispiel haben beide eine quasi nichtexistente Impulskontrolle. Beide sind weitaus (also wirklich massiv) größer und körperlich stärker als der Durchschnitt.
Und ja - angesichts dessen kann ich jeden verstehen, der, wenn er in ihrem Kindesalter seine eigenen Kinder in ihrer Gesellschaft lassen sollte, auch erstmal nachhakt: "WAS genau hat der Junge? Welche Folgen hat seine Beeinträchtigung? Kann es da zu Problemen kommen?" und so weiter.

Das mag wie gesagt nicht politisch korrekt sein, aber es ist natürlich und verständlich.
Neues erweckt Neugier. Ist halt so.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 07. August 2012, 14:47:54
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Sweety am 07. August 2012, 14:58:47
Zitat von: blume8 am 07. August 2012, 14:47:54
Nein. Nett beschrieben und erklärt aber nein. Stimme ich dir keinesfalls zu Sweety.
Meine Meinung dazu differiert absolut. 

Das steht dir auch absolut zu :)

Liegt womöglich auch daran, dass dein Sohn wahrscheinlich niemals alleine aufgrund dessen, dass er ist, wie er ist, eine Gefahr für sich selbst und andere darstellen würde. Meine Brüder sehr wohl. Das gibt nochmal einen komplett anderen Umgang damit vor.

Ich glaube übrigens, dass es hier nur insofern eine klare Unterteilung in Richtig und Falsch gibt, als es falsch wäre, Menschen mit Handicaps und/oder Besonderheiten zu verteufeln.

Davon ab ist für mich jeder Weg richtig. Das unterscheidet uns beide wohl.

Für mich sind auch Ängste und Vorurteile nicht falsch, wenn sie dazu führen, dass Menschen, die in ihrer eigenen Familie eigentlich keinen Grund dazu haben, sich damit beschäftigen und bewusst das Vorhaben betreiben, diese Ängste und Vorurteile abzubauen. Prima! Besser geht's nicht!

Und das mit der Mitte der Gesellschaft: Sie sind da, aber sie sind nicht dabei. So meine ich das. Klar leben sie mit uns und unter uns. Aber durch eine Kombination aus Totschweigen, Totschützen und systematischer Ausmerzung (Diagnostik, Abtreibung bestimmter Behinderungen) gehören sie nunmal nicht zum Alltagsbild - DAS meine ich mit Mitte der Gesellschaft.
Eines unserer Nachbardörfer ist Neuerkerode - ich weiß nicht, wer davon schonmal was gehört hat. Ein Wahnsinnsprojekt... aber absolut kein "normales" Bild.
Es fällt auf. Es stellt Dinge in Frage.
Es ist einfach weit weit weit davon entfernt, Alltag für jedermann zu sein. Und DAS wäre für mich ein Ankommen in der Mitte der Gesellschaft. Nicht nur geographisch und biologisch anwesend zu sein, sondern wirklich angekommen im Bewusstsein aller anderen und als "anders, aber trotzdem normal" angenommen zu werden.

Und da sind wir eben noch weit von entfernt.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 07. August 2012, 15:43:10
H :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Sweety am 07. August 2012, 15:52:02
Ist aber eben nur dort Alltag, wo es eben ist.

In Berlin oder so eben nicht.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass Vorurteile generell was Gutes sind. Aber sie sind auch nicht generell was Verteufelnswertes. Sie sind häufig bedauernswert, aber leider natürlich. Eigentlich hab ich auch mehr was darüber geschrieben, wie sie entstehen. Und sie entstehen nunmal aus einem Mangel an Information. Und trockenes Bücherwissen reicht häufig nicht, um diesen Mangel wirklich zu beheben.

Du fährst bei dem Thema die Stacheln aus, weil dein Kind betroffen ist. Vermutlich auch, weil das alles noch recht frisch ist.
Aber dein Verhalten zeigt viel - aber Unvoreingenommenheit zeigt es nicht. Du brüstest dich hier damit, Behinderungen respektive Besonderheiten als normal anzunehmen... watschst aber gleichzeitig auf sehr unschöne Weise alle ab, die damit auf eine Weise umgehen, die dir persönlich nicht gefällt.
Wie unvoreingenommen und tolerant ist das?
Oder haben nur "Frontgenossen", die das Gleiche oder ähnliches durchlebt haben bzw. noch durchleben, Anspruch auf dein Verständnis und deine Billigung?

Das wäre schade.
Menschen wie du und ich, Mütter und Schwestern von Kindern, die "anders" sind als der Rest könnten soviel beitragen zur Verständigung, wenn wir nicht auf Krampf versuchen, eine Normalität herbeizukonstruieren, die einfach nicht gegeben ist.
Zumindest nicht bei allen.

Aber wer weiß - vielleicht fällt es wirklich leichter, sich als Angehöriger mit einer gewissen Sonderstellung damit einhergehender Neugier der Umwelt abzufinden und sich darin einzuleben, wenn der Grad der Andersartigkeit höher ist :-\

Und jetzt ganz ehrlich - wenn es wirklich um "nichts weiter" als ein paar sprachliche Defizite geht, dann versteh ich nicht, warum du da so einen Riesenwind drum machst, als hätte er wirklich zwei Köpfe und drei Beine ;)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 07. August 2012, 16:04:44
O :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Sweety am 07. August 2012, 16:17:33
Dafür, dass du weder gebilligt noch verstanden werden willst (seltsames Ansinnen übrigens: nicht verstanden zu werden), machst du mit einer wenig originellen Vorhersagbarkeit mächtig viele Worte um dein Innenleben und deine Ansichten.
Tut mir jetzt leid, wenn ich das als Versuch der aktiven Verständigung fehlinterpretiert habe :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 07. August 2012, 16:24:00
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Nipa am 07. August 2012, 22:19:25
@Blume: Ich glaube Du siehst das aufgrund persönlicher Erfahrungen sehr eng.

Bei uns im Kindergarten gibt es keine I-Kinder. Und ich kenne I-Kinder und I-Helfer nur aus EO. Hier im schönen Bayern gibt es immerhin integrative Kindergärten, that's it.

Würde jetzt plötzlich eine zusätzliche Person bei meinem Sohn in der Gruppe sein, dann würde ich schon fragen "wer ist das?". Eine neue Praktikantin? Wie lange bleibt sie?
Es würde mich also einfach völlig wertfrei interessieren wer das ist und was sie da macht.
Und ja, sie ist täglich mit meinem Sohn zusammen, auf den ersten Blick würde sie wohl eine Betreuung meines Sohnes übernehmen. Und ja, da finde ich habe ich ein Recht auf die Information: Wer ist das. Name, Berufsbezeichnung.

So, jetzt will man mir das nicht sagen - fände ich komisch.
Oder ich bekomme gesagt "das ist unsere I-Helferin".
Ähm, WAS? Was bitte ist eine I-Helferin (wenn man mal davon ausgeht dass ich nicht in EO bin, dann hätte ich den Begriff wohl noch nie gehört, ich bin mir sicher 20 von 25 Familien bei uns in der Gruppe können damit null anfangen).

Klar bin ich dann neugierig. Weil ich einfach Kontakt zu etwas hatte, was ich noch nie gehört habe. Als mir jemand das erste Mal was von Cupcakes sagte hab ich genauso doof geschaut und nachgefragt. Hier ist man doch von Vorurteil und übertriebenem Interesse noch sehr weit weg.

Ich verstehe nicht wo da das Problem an dem Interesse ist.
Klar, ich würde dann auch gern wissen wollen welches Kind ein Problem hat und ja, sicherlich auch was. Aber das ist doch reine Neugier, kein böses Ansinnen.
Aber ich hätte auch kein Problem wenn ich es nicht wüsste.

Ich finde auch, dass ein erstmaliges Auftreten was anderes ist. Und ja, ich fände da sicher nicht schlecht wenn es am Elternabend Thema ist, dass man jetzt I-Kinder aufnimmt.
Denn das kann ja für die Gruppe auch eine Bereicherung sein.
Und es erspart sicher viele Einzelgespräche. Denn wenn mein Sohn heimkommt und sagt "ich muss im Morgenkreis sitzen bleiben, xy muss das aber nicht", dann würde ich sicher die Erzieherin ansprechen. Habe ich z.B. auch gemacht als mein Sohn erzählte jemand habe auf der Toilette essen müssen - ich mag so "kindliche Flüsterpost" einfach nicht und mache mir dann gerne selbst ein Bild durch ein Gespräch mit der Erzieherin.
Also letztlich denke ich, dass sowas meist doch irgendwie Thema wird. Weil das Kind eben integriert ist und somit in den Alltag eingebunden. Und Besonderheiten im Alltag fallen eben auf - bei gesunden und "besonderen/behinderten" Kindern gleichermassen.

Und z.B. bei Diabetes und extremen Nahrungsmittelunverträglichkeiten wäre ich auch sehr gern informiert. Bei uns teilen z.B. die Kinder beim Abholen gern noch die Brotzeit, oder manche Eltern bringen was mit, was dann beim Abholen gemeinsam gegessen wird.
Und ich wäre ungern für eine BZ-Entgleisung verantwortlich, weil ich einem Kind unwissentlich etwas gegeben habe, was es nicht verträgt. Und bei Diabetes muss man sich doch heute wirklich keinen Kopf mehr machen. Oder?
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 07. August 2012, 22:30:28
Sweety und Nipa - DANKE für eure Beiträge - meine Neugierde und Wissbegierigkeit sind also doch nicht so unnormal :)

Und Nipa - auch hier in NRW gibt es Fälle - so wie mich, die I-Kinder/I-Helfer nur aus EO oder aus dem Fernsehen (da ging es um Inklusion in Schulen) kennen - da wir hier einen I-Kiga und einen Heilpädagogischen Kiga haben, bin ich nicht davon ausgegangen, das I-Kinder hier auch in Regelkigas gehen - wie man sieht - falsch gedacht (absolut nicht negativ gemeint).
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: LILA am 07. August 2012, 23:01:25
@Sweety und Nipa:   s-daumenhoch
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 05:34:05
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Daniela+Kids am 08. August 2012, 07:00:06
 ;)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 07:23:57
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 08. August 2012, 12:53:54
blume8 - du fragst warum so wenige betroffene Mütter hier schreiben?

Ich weiß es auch nicht, aber auch ich denke, das es einfach a) an dem Grund liegt den Daniela + Kids genannt hat - es gibt soooo viele nicht davon (hier bei EO) und b) äußern sich viele generell nicht gern öffentlich darüber
Aber warum auch immer, es ist vollkommen egal warum sie sich nicht äußern, es ist keiner dazu gezwungen und einige Betroffene haben sich hier sehr wohl geäußert und denen Danke ich dafür.

Außerdem geht es hier nicht (nur) darum, wie Betroffene damit umgehen, sondern wie es in anderen Einrichtungen im Allgemeinen ist - wie andere Eltern "normaler" Kinder damit umgehen, wenn im Kiga ein I-Kind ist bzw. plötzlich aufgenommen wird.
Und ja auch darum, wie die Eltern eines I-Kindes damit umgehen, ob sie für oder gegen Infos sind, wie sie sich wünschen, dass andere Eltern reagieren, wenn sie Fragen haben, ob sie bereit wären denen (Eltern aus dem Kiga) zu antworten oder trotzdem lieber schweigen würden und warum.
Wie I-Helfer mit den anderen Eltern und Kindern umgehen und ob bekannt ist, das sie I-Helfer sind (also den anderen Eltern in der Einrichtung)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 13:05:16
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 08. August 2012, 13:20:42
blume8 - Danke dir für diesen informativen und sehr sachlichen Beitrag :)

Was mir aber auch noch im Kopf rumgeistert - sind die I-Helfer (im Regelkiga) von den Eltern angestellt oder vom Kiga? Dürfen sie auch andere Aufgaben übernehmen (auch aus versicherungstechnischen Gründen) - wie z.B. Gruppe kurz allein beaufsichtigen, weil die Erzieherin kurz was holen muß (als Beispiel)?
Im übrigen weiß ich nun wie die I-Helferin heißt - habe gestern einfach mal gefragt. :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 13:24:51
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: steffi+jungs am 08. August 2012, 13:28:22
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 13:30:50
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 13:38:31
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 08. August 2012, 13:45:10
Also wenn ich das richtig verstehe - ist die Hilfe dann auch über den Kiga versichert (wen sie über diesen angestellt ist).
Die bei uns kümmert sich halt z.T. auch (etwas) mit um die anderen Kids und da hab ich mich eben gefragt, wie das überhaupt läuft.

Ich wohne auch in NRW - also passt das ja.

Ich hatte halt auch schonmal gelesen, das die Eltern die I-Hilfe suchen und da kam mir gestern eben die Frage, wie das überhaupt aussieht mit dem drumrum (also eben das rechtliche und so, ob und eben wie weit die anderen Kids mit betreut werden dürfen von der Hilfe)

2 neue Beiträge...


steffi+jungs - also du darfst dann andere Kids eigentlich nicht mitbetreuen wenn ich dich recht verstehe und auch wenn etwas passiert mit "deinem" Schüler - ist das nicht dein Problem, sondern fällt untr die Aufsicht der Lehrer?

Blume8 - wo ich wohne hatte ich grad schon schreiben wollen - NRW (s.o.)
Glückwunsch, das ihr direkt eine Zusage für 2 Jahre habt!
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 13:49:13
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 08. August 2012, 13:55:53
Klingt doch gut - wenn er sich so wohl fühlt! :)

Etwas OT - aber auch nicht ganz vom Thema weg.
Wir haben am SA den Brief von Joshs Untersuchung im SPZ bekommen. Nun haben wir Termin zur Vorstellung in der Logopädie des SPZ am 1.10. (er ist sprachlich nicht auffällig, zeigt aber "assoziierte Mundbewegungen"). Außerdem steht Josh auf der Warteliste für die psychologischen Untersuchungen - hab gerade in Erfahrung gebracht, das es dabei um einen Test zum Entwicklungsstand geht (da er ja nächste Jahr eingeschult wird) - in welchen Bereichen Stärken und Schwächen liegen und wo Förderbedarf besteht (eben auch ob er eine Regelschule besuchen kann oder wie dann verfahren wird - Rückstellungen gibt es in NRW ansich ja nicht mehr - fand das eben am Tel. etwas hart, wei einem das so um die Ohren geklatscht wird)
Also im Grunde habe ich auch ein "besonderes" Kind (nicht das ich da stolz drauf wäre, aber schlimm finde ich es auch nicht) - nur das erklärt vielleicht auch meine weiterreichende Neugierde - denn jenachdem wie das mit dem Test ausgeht - könnte da ja auch noch was auf uns zukommen :-\
Im Moment bin ich etwas hin und her gerissen, das so eine Untersuchung angesetzt ist heißt ja noch nicht, das er wirklich so anders ist :-[
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 14:23:59
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: steffi+jungs am 08. August 2012, 14:48:33
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 14:50:56
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 08. August 2012, 17:59:37
Josh macht ja seit ca. März Physiotherapie und geht gern hin - jetzt wird die erstmal ausgesetzt und er bekommt Ergo.
Hatte heut Gespräch im Kiga und die haben auch eine Kopie des Briefes vom SPZ (von mir) bekommen - als ich sagte, das Josh zur logopädischen Untersuchung soll, war man sehr verwundert - auch die Mundbewegungen, wenn er sich z.B. anstrengt fand man völlig normal. Als ich dann auch noch ansprach, das ein psychologischer Test gemacht werden sollte und erläuterte was man mir am Telefon gesagt hatte - war man auch verwundert - die eine Erzieherin sagte im ersten Schock "der soll doch nicht auf ne Förderschule" :o und die andere relativierte dann aber gleich, das es ja in die eine, wie auch die andere Richtung gehen könnte. Generell fällt Josh nicht besonders aus der Rolle, außer eben im motorischen Bereich - naja, dann wollen wir mal abwarten, was da noch so ermittelt wird, was anderes bleibt mir eh nicht über s-:)
Joshs neue Erzieherin (er hat die Gruppe gewechselt, da er ja jetzt Vorshulkind ist) ist auch noch nichts aufgefallen - aber sie meinte, das sie gut findet, das wir das durchziehen.

Rückstellung - man sagte mir beim SPZ das es die in NRW quasi nicht mehr gebe und auch im Kiga sagte man das.
Wann hat dein Sohn denn Geburtstag? Ist er ein Kann-Kind oder nahe an dem Datum?
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 18:07:28
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 08. August 2012, 18:35:46
blume8 - geschrieben klingt es bei uns zum Teil auch noch schlimmer - fachchinesisch halt :-X
Ich misstraue dem SPZ nicht, das ist wohl falsch rübergekommen - im Gegenteil.
Die eine Erzieherin war nur im ersten Moment geschockt, als wenn schon jemand gesagt hätte Josh soll auf die Förderschule. Ich glaub auch nicht das das rauskommt, da seine Defizite im Motorischen Bereich liegen, nicht im geistigen und auch nicht im sozialen. In der Kognitiven Entwicklung war er z.B. schon immer eher (teils sogar weit) vorraus als zurück.
Josh hat übrigends auch im Mai Geb. :)
Man jat ja auch gesagt die Rückstellung gibt es "quasi" nicht mehr (übersetzt: nurnoch in absoluten Ausnahmefällen).

Erzieher - ohne unsere Erzieherinnen wären wir vermutlich gar nicht im SPZ. (aber um das zu erklären mußte ich zuweit ausholen)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 18:48:06
-
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: jewa am 08. August 2012, 19:25:58
Mal so ein Zwischen-Input reinwerfen mag (hab gerade mit der dazugehörigen Mutter telefoniert):
Integration ist, wenn der eigene Sohn auf Reha ist und ein Klassenkamerad seine Geburtstagsparty so lange verschiebt (seit Mai!), dass mein Sohn wieder da ist und teilnehmen kann.
Muss allerdings dazusagen, es ist eine Förderschule und hat nur "gehandicapte" Kinder. Aber die halten zusammen wie "Pech und Schwefel".  ;D

Ach ja, die hat auch gefragt, was er wegen seiner FI essen darf und was nicht...


Ansonsten zum Thema Integrationshelferin:
Im Kindergarten war er nur I-Kind, ohne Integrationshelferin. In die Schule kam er auch erst ohne, dann bat aber die Lehrerin uns, einen entsprechenden Antrag zu stellen und die Integrationshelferin kam im Laufe des Jahres dazu. Da haben sich alle schon gekannt und waren eigentlich auch schon groß/selbstständig genug selbst zu fragen oder es zu Hause zu berichten. Also Eltern wurden da auch nicht großartig schriftlich informiert, sondern mündlich, wenn direkt gefragt wurde.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Rina2011 am 08. August 2012, 20:46:43
Hallo,

ich arbeite als Heilpädagogin in einem integrativen Kindergarten (3 In-Gruppen mit jeweils 4 In-Kindern).
Ich habe angefangen dort zu arbeiten als das Konzept grade umgestellt wurde (von Regelkindergarten hin zur integrativen Einrichtung). Den Eltern wurde bzw. den Eltern der neuen Kinder wird bei einem Elternabend vor Beginn des neuen Kindergartenjahres das gesamte Team vorgestellt. So eben auch die Heilpädagogen.
Eigentlich bin ich nur für die integrativen Kinder der Gruppe zuständig. Da dies für mich und meine Kolleginnen aber weder Integration noch Inklusion bedeutet, sind wir uns darüber einig, dass wir auch Regelkindergarten in unsere Förderung mit einbeziehen. Wir Heilpädagogen arbeiten auch gruppenübergreifend zusammen, so dass wir z.B. Bei einer Psychomotorikeinheit zu zweit sind und höchstens 5 Kinder mitnehmen (mindestens 2 In-Kinder und je nach Situation 2-3 Regelkinder).
Für unsere Kinder ist es völlig in Ordnung, dass manche Kinder regelmäßig mit mir "Turnen" gehen (eben die In-Kinder) und manche nur ab und zu dabei sind (Regelkinder halt).
Wenn ich mich in der Gruppe aufhalte bin ich auch Ansprechpartner für alle Kinder sowie auch deren Eltern. Halte ich mich aufgrund eines Förderangebotes außerhalb der Gruppe auf wird mir nach meiner Rückkehr erzählt was während meiner Abwesenheit passiert ist.

Bezahlt werde ich übrigens vom Landkreis (ich arbeite in Niedersachsen), wobei ich durch den Kindergarten eingestellt bin.
In Nuedersachsen wird die Integration nur für ein Jahr bewilligt und ich muß am Anfang eines jeden Jahres über jedes Kibd einen Bericht verfassen nach dem beurteilt wird ob eine heilpädagogische Förderung noch nötig ist.
Ich weiß, dass es in NRW anders läuft (ich wohne in NRW und habe hier - in Bethel - auch meine Ausbildung gemacht).

Ich hoffe, ich konnte einen kurzen Eindruck meiner Arbeit vermitteln.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 08. August 2012, 21:03:17
jewa - das klingt echt nach Integration Süß wie die Zwerge so ticken. ;D


Rina2011 - vielen Dank für deinen Bericht.
Du schreibst du hast  in NRW gelernt - kannst du dann evtl. auch ein bisschen schildern wie es in NRW läuft?
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 21:03:39
-
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: jewa am 08. August 2012, 21:14:10
Ja, von den Kids können wir Erwachsene uns zum Thema Integration bzw. Inklusion ne ganz große Scheibe abschneiden.
Ich erinnere mich aber auch an viele Jahre, an denen mein Sohn "geschnitten/ausgegrenzt" wurde und kein Kind zu seinem Kindergeburtstag kam (und wie viele Tränen ich da geweint habe und mich schützen musste gegen Aussagen - aus der eigenen Familie - wie: "Es fällt ihm doch eh nicht auf, feier halt keinen Kindergeburtstag..."). Erst seit er in der Schule ist, ist das so ein "eingeschworener Haufen".  :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 21:18:19
-
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Rina2011 am 08. August 2012, 21:40:34
@myja: was möchtest du denn wissen? Ich kann versuchen dir die Fragen zu beantworten soweit ich darüber Bescheid weiß. Allerdings lernt man weder in der Erzieher- noch in der Heilpädagogenausbildung wie ein integrativer Platz beantragt wird oder wie integrativ gearbeitet werden soll. Im Endeffekt musste ich mich in der Praxis dann selber orientieren und mir erarbeiten.

@blume: Jupp, auch Bielefeld (hier geboren und meine Ausbildungen gemacht und in Bethel gearbeitet).
Soweit ich weiß, ist es in NRW normal, dass die Kinder für die gesamte Kindergartenzeut die Integration bewilligt bekommen. Wobei es hier auch so ist, dass eine Integrationskraft für z.B. 3In-Kinder zuständig ist die sich jedoch nüchtern immer in einer Gruppe befinden. Zudem werden als In-Kräfte sowohl Heilpädagogen als auch Erzieher oder Motopäden, etc. eingestellt werden. In meiner Einrichtung arbeiten ausschließlich Heilpädagoginnen als In-Kräfte (in jeder In-Gruppe eine von uns)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2012, 22:02:03
-
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 08. August 2012, 22:10:28
Rina - zum eine lernt man überhaupt explizit was ein I-Helfer macht - wenn du schreibst, man lernt nicht, wie integrativ gearbeitet werden soll, dann wohl eher nicht, oder?

blume8 - hängt wohl von der Ausbildung der Erzieherinnen ab, oder nicht? (Also ob sie ohne I-Helfer sein dürfen.) Gibt doch auch da Zusatzqualifikationen wenn ich das so richtig rausgelesen hab. Was sind eure Erzieher denn? Weißt du das überhaupt?

Unsere sind soweit ich weiß eben ausgelernte Erzieher und die Gruppenleitung ist speziell für die U3 Gruppe gefördert worden, aber mehr weiß ich eigentlich auch nicht, also was sie evtl. an Zusatzausbildungen haben.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Rina2011 am 08. August 2012, 22:50:31
Also man lernt nicht was ein I-Helfer macht. Es kommt im Grunde auf die Person selber (welche Auffassung sie von ihrer Tätigkeit hat und welche Ansprüche sie auch an sich und ihre Arbeit stellt) und auf die Einstellung der Kollegen in der Einrichtung an wie gearbeitet wird. Als Beispiel:
An meinem ersten Tag in der In-Gruppe sagte meine damalige Gruppenleitung zu mir: "Da sind deine I-Kinder. Du kannst dich mit denen an den Tusch da hinten setzen und frühstücken."
Für mich war es aber keine Integration abgesondert vom Rest der Gruppe mit den Kindern zu Essen (zumal diese Kinder zusammen an einem Tisch kaum zu bändigen waren).
Ich habe fast täglich versucht Aufklärungsarbeit zu leisten und tue es z.T. Heute noch. Ich sehe es eben auch als eine meiner Aufgaben meine Kolleginnen etwas zu sensibilisieren und Verständnis für einige Verhaltensweisen der Kinder zu wecken.

@blume: ich Drücke euch die Daumen, dass bald ein I-Helfer gefunden wird. Meines Wissens nach darf nicht ohne entsprechendes Personal mit den Kindern gearbeitet werden, da ja der LWL für entsprechende Leistungen zahlt. Zudem bekommt der Kiga monatlich noch zusätzlich Geld pro In-Platz. Bei uns können 6 Wochen überbrückt werden bevor ein Ersatz eingestellt werden muß.
Als Erzieher kann man noch eine Zusatzqualifikation zur Integrationsfachkraft machen oder aber eine heilpädagogische Zusatzqualifikation erwerben, wobei beides natürlich nicht billig ist.
Manchmal ist es übrigens auch nicht falsch misstrauisch zu sein. Selbst wenn man vorher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat. Immerhin geht es hier ja um dein Kind für das du nur das Beste möchtest.
Es schadet da nicht bestimmte Vorgehensweisen oder auch Diagnosen von Ärzten mal zu hinterfragen
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 08. August 2012, 22:55:17
Rina - nee, das klingt echt nicht nach Integration, wenn man fern ab vom Rest Essen soll :o Also arbeitest du quasi an Kindern UND Erziehern (und vermutlich auch an den Eltern?)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 09. August 2012, 06:22:18
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Rina2011 am 09. August 2012, 07:02:40
@myja: Genau so ist es. Und teilweise ist es ein täglicher Kampf bei dem ich immer wieder das gleiche erzähle, in der Hoffnung, dass es irgendwann auf Einsicht stößt und umgesetzt wird.
Nebenbei würde ich mir Eltern wünschen die etwas mehr nachfragen und Interesse zeigen, bzw. Eltern, bei denen ein miteinander Arbeiten möglich ist.

@blume: Leider ist es häufig so, dass Einrichtungen mit der integrativen Arbeit beginnen ohne sich vorher mit dem Thema auseinanderzusetzen. So entsteht dann auch bei "Fachleuten" ein falsches Bild (nämlich: Da kommt eine dritte Kraft die uns die "anstrengenden/schwierigen" Kinder abnimmt). So entstehen dann auch innerhalb einer Einrichtung viele Misverständnisse und es bedeutet seeehr viel Arbeit bis dann alle wirklich an einem Strang ziehen.
Im letzten Jahr war es beispielsweise so, dass den Kindern gegenüber immer wieder geäußert wurde welchen Status sie haben ("Heute gehen die In-Kinder Reiten" war dann z.B. Eine Aussage). Ich habe mir vorgenommen das im neuen Kiga-Jahr zu unterbinden, wobei das kein Problem sein dürfte da wir als Gruppenteams ganz neu zusammen arbeiten.

Ich finde Integration und Inklusion sind ganz tolle Worte die jeder gerne benutzt. Aber bis die dazugehörige Einstellung und Umsetzung auch bei jedem angekommen ist wird es noch lange dauern.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 09. August 2012, 07:07:37
[.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 09. August 2012, 07:13:50
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Rina2011 am 09. August 2012, 07:17:38
Naja, reich wird man nicht. Ich bekomme eigentlich so viel an Gehalt wie eine Erzieherin. Dann kommt es natürlich noch drauf an wieviele Stunden die Krafz arbeitet.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 09. August 2012, 07:20:38
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Rina2011 am 09. August 2012, 08:52:59
Für mich ist das okay.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: jewa am 09. August 2012, 09:27:20
Bei uns war damals, als der Antrag bewilligt war, ewig noch kein I-Helfer gefunden. Wurde dann gesucht. Termin fürs Kennenlernen war da, Absage seitens der I-Helferin (wohl besseres Angebot). Hat sich nochmals genauso wiederholt. Erst die 3. I-Helferin kam auch wirklich. So hatte das Amt schon mal mehr als 4 Wochen "gespart".  :-\
Unsere I-Helferin war dann aber auch "fachlich" sprich Heilerziehungspflegerin und es hat GsD "gepasst".
Auf unserem aktuellen Bescheid steht zumindest erstmalig drin, dass die Kosten von knapp über 1.000,00 Euro (für ganztags) direkt mit dem Verein, wo die I-Helferin angestellt ist, abgerechnet werden. Was davon letztendlich die I-Helferin bekommt, wenn der Verein ja auch was verdient, weiß ich nicht...
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 09. August 2012, 09:45:29
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: jewa am 09. August 2012, 09:50:37
Bei uns war es aber Schule und er hatte 1:1 Betreuung... also nix mit Addition.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 09. August 2012, 09:55:10
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: steffi+jungs am 09. August 2012, 11:40:48
*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Fliegenpilz am 11. August 2012, 18:59:06
Uff, uff, UFF!

Unser Kindergarten hat eigentlich keine Integrationsplätze und bisher gab es auch noch kein Integrationskind.

Seit Beginn des Jahres haben wir nun ein neues Kind in der Einrichtung, welches - so stellte es sich im Laufe des Jahres heraus - eine 1 zu 1 Betreuung braucht und daher lief nun in den letzten Wochen ein Antrag auf eben diese Integrationskraft für eben dieses Kind.

Das Kindergartenteam und die Eltern haben sich lange darüber den Kopf zerbrochen, angesprochen wurden es nur bei uns im Elternbeirat, nicht vor der gesamten Elternschaft.
Es ist für das Kind besser, wenn der Platz in unserem Kindergarten erhalten bleibt und eine Hilfe zur Seite gestellt wird, als wenn zusätzlich zu den vorhandenen Problemen noch die Einrichtung gewechselt werden muss, gerade weil die Eingewöhnung sehr lange lief und es einen positiven Abschluss fand.

Die Elternschaft wird darüber informiert - aber nicht im Sinne von "In Gruppe X gibt es Kind A welches eine I-Kraft benötigt!", sondern die Integrationskraft wird sich wie jeder anderer Mitarbeiter (Erzieher/innen, Praktikanten, Küchenkräfte, Lesedamen ...) mit einen kurzen Steckbrief am schwarzen Brett vorstellen.
In diesem Fall wird es dann eine Fachkraft sein, die eine bestimmte Gruppe zusätzlich unterstützt.

Mir gefällt diese Lösung, denn es geht mir da gar nicht darum wer diese Hilfe benötigt, sondern ich weiß einfach nur gerne mit wem meine Kinder ihre Zeit verbringen und nicht mit großen Fragezeichen vor ihnen stehen, wenn sie mir von Frau oder Herr Soundso berichten :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Sandrine am 11. August 2012, 22:16:57
Bei uns war es fast so, wie es Christiane beschreibt.

Die Lösung finde ich sehr gut :).
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 12. August 2012, 21:05:08
Christiane - die Lösung finde ich super - zumal dieses Kind ja bereits bei euch im Kiga war! Schön das es bleiben darf :D

Bei dem I-Kind bei uns im Kiga, lief es so, das es in einen Kiga ging, die Erzieherinnen nicht klar kamen, ein I-Hilfe besorgt wurde, die Erzieherinnen weiternörgelten und nur alles schlechte sahen und das Kind dann nun die Einrichtun gewechselt hat und das dann gleich in einen anderen Ortsteil - direkt mit I-Hilfe, aber die wäre lt. Mutter fast nicht nötig, da alles so super klappen würde. :)
Nur die Info wer diese Person (also die I-Hilfe) ist - fehlt leider noch immer (sie muß ja nicht als Integrationshelferin vorgestellt werden - wobei das ja auch nichts schlimmes ist). Eine info erst zum Elternabend im Sept. finde ich persönlich sehr spät - dann ist sie bereits gut 2 Monate in der Gruppe :-\
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Nipa am 12. August 2012, 21:08:17
Zitat von: Christiane am 11. August 2012, 18:59:06
Die Elternschaft wird darüber informiert - aber nicht im Sinne von "In Gruppe X gibt es Kind A welches eine I-Kraft benötigt!", sondern die Integrationskraft wird sich wie jeder anderer Mitarbeiter (Erzieher/innen, Praktikanten, Küchenkräfte, Lesedamen ...) mit einen kurzen Steckbrief am schwarzen Brett vorstellen.
In diesem Fall wird es dann eine Fachkraft sein, die eine bestimmte Gruppe zusätzlich unterstützt.

Mir gefällt diese Lösung, denn es geht mir da gar nicht darum wer diese Hilfe benötigt, sondern ich weiß einfach nur gerne mit wem meine Kinder ihre Zeit verbringen und nicht mit großen Fragezeichen vor ihnen stehen, wenn sie mir von Frau oder Herr Soundso berichten :)

Genau so sehe ich das auch.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: anja-melanie am 12. August 2012, 21:40:59
Ich, als Mama eines I-Kindes, wundere mich auch darüber das du darüber informiert werden möchtest ???. Freu dich doch darüber das ihr ein I- Kind habt, sowas ist in meinen Augen eine Bereicherung für eine Kindergartengruppe ( kleinere Gruppengröße, Integrationshelfer usw...) ach und zu dem Thema das es ja verschieden Einrichtungen in eurem Ort gibt wo ihr "diese" Kinder hin steckt - es gibt mittlerweil ein Recht auf INKLUSSION!!!! D.h. ich als Elternteil bestimme wo mein "behindertes" Kind hingeht und nieman anderes!! Nur mal so am Rande, es wird sich bald jeder mit dem Thema auseinander setzten müssen, wenn nämlich dann diese Kinder in ganz normalen Schulen sitzen usw ;) GOTT SEI DANK!!!

Sonst weiß ich nicht was ich als I- Kind mama dazu schreiben sollte, meine kleine wird ganz normal behandelt im Kiga und auch ich als Mama....wenn jemand was wissen will fragen sie mich od sie selbst

glg anja
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Solar. E am 13. August 2012, 08:43:55
Bei der Sache mit der Information hatte doch niemand eingefordert, genau über das I-Kind Bescheid wissen zu wollen.  :)
Es ging lediglich darum, dass da auf einmal ohne jede Ankündigung/Vorstellung eine bis dahin unbekannte zusätzliche Kraft in der Gruppe tätig ist. Und dass man wissen möchte, wer das ist und in welcher Funktion, finde ich abolut verständlich. Da gehört wie bei jeder anderen neuen Kraft auch eben ein Steckbrief hin und fertig (mal so nebenbei: Bei uns wird das sogar fürs Reinigungspersonal gemacht!).

Ebenso finde ich verständlich, dass wenn man damit bis dato so gar keine Berührungspunkte hat, auch gerne näheres wissen möchte. Damit meine ich, dass wenn jemand gar nicht weiß, was ein I-Kind überhaupt ist und das zum ersten Mal hört, da natürlich nachfragen darf. Warum auch nicht?

Meine eigenen Erfahrungen zum Thema: Unsere Grundschule nimmt seit ein paar Jahren I-Kinder auf. Ich finde das gut!  :) Ich selbst habe ein Kind mit einer körperlichen Auffälligkeit (allerdings ohne I-Status, da ihn das nicht beeinträchtigt)  - und wir haben durch das integrative System einen echten Vorteil, da Hänseleien erst gar nicht aufkommen.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 13. August 2012, 10:05:10
anja-melanie - ich will doch gar nicht über das Kind an sich informiert werden!
Ich finde aber eine kurze Info a la "unsere Einrichtung freut sich ab ... auch I-Kinder aufnehmen zu dürfen" tut keinem was und hätte in der Anfangsphase bestimmt einige fragende Blicke vermieden (ich habe meine Fragen gestellt und beantwortet bekommen, aber ich kenne mind. eine Mutter, die nicht offen genug ist, direkt zu fragen und bei der Fragen aufgekommen sind, da ihre Kleine in der Eingewöhnung war/ist und sie dadurch natürlich sehr viel des Alltags mitbekommen hat - so eben auch diese Veränderung).
Und eben die Vorstellung der I-Helferin (egal ob jetzt offiziell als I-Helferin oder als allgemeine Hilfskraft oder wie auch immer) sehe ich persönlich als nicht unwichtig an.
Auch bin ich nicht der Meinung, das dieses Kind in eine der anderen Einrichtungen gehört - Ich wußte einfach nicht, das I-Kinder auch hier in Regelkigas aufgenommen werden, eben weil es den Integrationskiga gibt. Nur weil ich etwas nicht wußte und dachte, das diese Kinder normalerweise nicht im Regelkiga aufgenommen werden, heißt das doch nicht, das ich dagegen bin ein Integrationskind aufzunehmen - im Gegenteil auch ich sehe das als Bereicherung!

Was mich allerdings wundert, hier schreiben viele von kleinerer Gruppengröße bei Aufnahme eines I-Kindes - ist das immer so? Bei uns ist die Gruppengröße gleich geblieben - es kam eben nur die Helferin hinzu ??? (Auch das finde ich nicht schlimm - es wundert mich nur eben, weil es bei einigen eben anders war.)

Zum Thema, warum ich hier frage:
Solar.E schreibt es schon ganz gut - ich hatte bisher keine/kaum Berührungspunkte - mir war das Thema Integration/Inklusion relativ fremd und nun wollte ich einfach mehr dazu erfahren.
Unwissenheit schürt Ängste und verunsichert, evtl. entstehen sogar Vorurteile (welcher Art auch immer) - das möchte ich nicht, daher möchte ich mich einfach informieren.
Und anja-melanie - du schreibst, es wird sich jeder mit dem Thema auseinandersetzen müssen - und warum ist es dann so schlimm, das ich das hier versuche, mich damit auseinanderzusetzen?

Achso - anja-melanie - hat deine Kleine denn eine Helferin? Ist es so auffällig das sie anders ist? Und ich persönlich fände es je nach Auffälligkeit schon komisch das Kind zu fragen - würde wohl eher den Weg über die Eltern wählen - finde es aber gut, wenn es für deine Tochter und dich okay ist, das sie bei Fragen antwortet :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Solar. E am 13. August 2012, 10:25:13
Oft entstehen Unsicherheiten meiner Meinung nach einfach dadurch, dass die Leute, die Fragen haben, einfach nicht wissen wie sie denn fragen sollen. Zumindest mir geht das durchaus so.

Das sieht man hier im Thread schon ganz gut. Der eine nutzt ohne Umschweife das Wort "Behinderung" und findet dafür den Ausdruck " besondere Kinder" inakzeptabel, beim nächsten ist das wieder ganz anders. Da weiß man nie so genau, ob man beim Gegenüber nicht in irgendein Fettnäpfchen tritt  :-\ Es kommt ja auch drauf an, was die Betroffenen selber schon alles durch haben. Wenn man immer wieder die gleichen Fragen über die Jahre beantworten muss, dann ist das durchaus auch anstrengend.

Bei uns kommt immer mal wieder "Was hat er denn da?" Ich erkläre das gerne und geduldig, aber wenn ich mal nen schlechten Tag erwische, dann läuft das Gespräch auch mal nicht so erfreulich.

Wie alles hat auch dieses Thema zwei Seiten und dass das alles nicht von heute auf morgen reibungslos geht, finde ich irgendwo logisch. Aber der Anfang ist gemacht und das ist doch super.  :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: mausebause am 13. August 2012, 10:38:18
@Solar.E :  s-klatschen Toller Beitrag!
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: anja-melanie am 13. August 2012, 21:11:52
@myja: nein es ist nicht schlimm das du darüber etwas erfahren möchtest, im gegenteil, ich finde es gut wenn sich endlcih die leute anfangen zu informieren ;) und dann nicht immer über "diese" od "solche" Kinder gesprochen wird ;). Nein meiner kleinen siehst du es nicht an, ausser sie hat nen Zopf  ;) sie ist schwerhörig und trägt beidseitig hörgeräte. Sie hat ne Sprachentwicklungsverzögerung und bekommt deshalb Integration und sie ist hat nen Schwerbhindertenausweis. Ja wir haben ne Integrationshelferin und unsere Gruppengröße im Kindergarten hat scih um 2 Plätze verkleinert durchh die aufnahme von Lilith.

lg anja
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 16. August 2012, 17:14:43
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 16. August 2012, 17:20:58
 :)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 16. August 2012, 21:19:50
Wie jetzt - wenn das Kind in einen heilpädagogischen Kiga geht zahlt man als Eltern nix, aber wenn das Kind in nen Regelkiga oder Integrationskiga geht zahlt man die normalen Kigabeiträge?

anja-melanie - DANKE! Mit der Gruppengröße wundert mich aber immernoch, bei uns ist es gleich geblieben. ???
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 17. August 2012, 07:44:13
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Solar. E am 17. August 2012, 09:35:01
@blume

Und da soll dann noch einer durchsteigen  ???

Aber schön, wenn die Bürokratie zu euren Gunsten zugeschlagen hat!  :D
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 17. August 2012, 09:38:56
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 17. August 2012, 09:42:29
Blume, dann vermute ich mal ein "richtig behindertes Kind" (also wie du oben schriebst, Rollstuhl, Diabetes, Epilepsie usw.) ist im heilpädagogischen Kiga kostenpflichtig und eben die die einen heilpädagogischen Platz brauchen (wegen Entwicklungsverzögerung, Sprachverzögerung usw.) die sind dann kostenlos ???

Wirrwarr - die Ämter machen es sich aber auch selber schwer :-X
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 17. August 2012, 09:45:30
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 17. August 2012, 09:50:37
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: jewa am 17. August 2012, 09:56:44
Also unser HTP-Platz damals war kostenfrei (Kostenträger war das Sozialamt), bezahlen mussten wir aufgrund einer Klage (glaube ein von 1,5-2 Jahren) die "häusliche Ersparnis" (also einen Essenbeitrag von 30-50 Euro).
Als er davor Regelkindergartenkind bzw. dann den I-Status hatte, musste der Platz weiterhin ganz normal bezahlt werden.

Ist leider wirklich oft nicht "leicht zu durchsteigen".  :-[
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 17. August 2012, 10:01:49
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: jewa am 17. August 2012, 10:14:17
Sowas (ähnliches) hatte ich auch mal, da hat die Kommune zuviel abgebucht, weil irgendeine Berechnung falsch war und meinte dann, die Summe (ca. 600 Euro) mit den monatlichen Kigagebühren zu verrechnen. Ich hab dann nett darauf hingewiesen, dass ich zur Rückerstattung nicht umsonst meine Kontoverbindung angegeben habe. Gebe doch der Kommune nicht monatelang ein kostenloses Darlehen.
Unsere Bescheide sind auch immer sehr "kreativ". Da wird das ganze Jahr als Kindergartenjahr berechnet, obwohl denen mehr als klar ist, dass das Kind ab August in die Schule geht (gehen muss, weil er ja schon 7 wird). Und kurz vorher kommt dann wieder ein Bescheid, der den anderen abändert.
Ganz ehrlich ich brauch immer "Ewigkeiten" um mich in jeden Bescheid einzuarbeiten und ansatzweise deren Denkweise nachzuvollziehen...  s-:)

PS: War das mit den falschen Rentenbescheiden nicht erst gestern große BILD-Zeitungsüberschrift??
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Solar. E am 17. August 2012, 10:20:51
@blume

Ach bei uns ist mit dem Kigabeitrag auch mal was passiert (ist aber OT, da das nichts mit I-Platz oder nicht zu tun hat).

Und zwar gibt man bei der Anmeldung des Kindes eine Einzugsermächtigung für den Beitrag ab, das wurde am 1. des Monats abgebucht. Funktionierte auch soweit.

Irgendwann flatterte uns eine Mahnung ins Haus, wir hätten so und so lange die Beiträge nicht mehr bezahlt, daher bitte nachzahlen plus Mahngebühren.  ???

Ich hab daraufhin die Auszüge nachgecheckt, aha, da ist wirklich nichts gebucht worden. War mir bis dahin nicht aufgefallen weil es um den 1. rum ja noch jede Menge anderer Buchungen gibt.
Ich hab dann dort angerufen und nachgefragt wie das sein kann, dass sie eine Einzugsermächtigung haben, dann urplötzlich scheinbar ohne Grund das Geld nicht mehr einziehen und dann von mir noch Mahngebühren haben wollen.

OK, den Fehler haben sie eingeräumt und wir haben dann die fehlenden Gebühren nachgezahlt ohne Zusatz. Aber warum das nun passiert ist, weiß ich bis heute nicht.  ;)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 17. August 2012, 10:20:52
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 17. August 2012, 10:24:04
 :o - das ist ja alles echt mehr als kompliziert :-X

Aber anders ist es hier z.B. mit Tageskindern, unter 3-Jährigen und über 3-Jährigen Kindern auch nicht, alles wird im JA abgerechnet, aber die Tageskinder (Tamu) und die unter 3-Jährigen Kinder werden in einer anderen Abteilung (sogar im anderen Gebäude) bearbeitet, wie die über 3-Jährigen . Wechselt ein Kind von Tamu zu Kiga, kann es dir passieren, das ein neues Kassenzeichen zugeordnet wird, ebenso passiert das, wenn das Kind 3 wird und quasi an die andere Abteilung übergeben wird - das man dann mal versehentlich mit falschem (altem) Kassenzeichen überweist bleibt leider nicht aus :P
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 17. August 2012, 10:26:38
Komm mir nicht mit den ganzen "Ü-s" und "U-s", das überfordert mich grad doch  ;D ;D
Kind = Kindergarten. Fertisch.

Ein Jahr haben wir Ruhe, dann geht die Rennerei wieder. Nicht im finanziellen Sinne, denke ich, weil Platz ja für 2 jahre gesichert. Sondern wegen Einschulung: wird es eine Förderschule, weil er nicht so weit ist? Oder nicht mehr vorhandene und doch praktizierte Rückstellung? Oder Sprachheilgrundschule? Oder doch Regelschule? Mit Schulbegleitung oder ohne?
Hach, darauf freu ich mich schon... :P ;D
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Solar. E am 17. August 2012, 10:30:55
Ich gestehe, dass ich dich um das anstehende Gerenne NICHT beneide  :P

Aber wer weiß, wie es in einem Jahr aussieht. Er macht doch gerade so schöne Fortschritte  :-*
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: jewa am 17. August 2012, 10:31:52
@blume8
Pass bloss auf, wegen der Offenlegung der Finanzen. Nicht bei jeder Form der Eingliederungshilfe musst du das.
Aber du kennst dich in der Thematik vermutlich besser aus als ich...
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 17. August 2012, 10:34:57
@.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 17. August 2012, 10:37:02
Blume8 - ich editier oben gleich und ersetze U3 in unter 3 und Ü3 in über 3 dann wird es etwas einfacher ;)

Puh - ja Rennerei ist immer "lustig" :-X

Seh ja bei Josh, der bekommt ja derzeit (noch) Physio und ab Montag auch Ergo parallel und dann im Oktober und Dezember wieder SPZ, dann Warteliste für weitere Untersuchungen und das soll man dann noch alles im Kopf haben, vonwegen wann wo welcher Termin, wann wieder erneute Vorstellung, wann kann der neue Termin fürs SPZ eingeholt werden usw. - ich hasse es :P

Und wenn es dann um die Schule geht wird das ganze ja noch komplizierter - Schuluntersuchung, Schulbesichtigung, Konzepte vergeleichen und was weiß ich - wenn ich mir vorstell dann auch noch zu gucken, bekomm ich jetzt nen I-Helfer für mein Kind genehmigt oder nicht und noch diverse Anträge ausfüllen und und und :-X

(Hoffe ich hab nicht zu wirr geschrieben :-[)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 17. August 2012, 10:40:17
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 17. August 2012, 10:48:51
Einer meiner Schwager ist die ersten 2 Jahre auf eine Sprachheilschule gegangen, danach Regelschule - heute ist er Berufssoldat und sprachlich unauffällig.

Eine meiner Nichten wird jetzt in eine Sprachheilschule eingeschult, was in Zukunft ist wird sich zeigen - ich denke gerade sprachliche Probleme lassen sich bei guter Förderung oft ganz gut beheben. (Und die Förderung zu Haus ist in diesem Fall leider eher mangelhaft :-[)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 17. August 2012, 10:59:10
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 17. August 2012, 11:20:50
Sie war in einem heilpädagogischen Kiga - wurde mit Bus geholt und gebracht - die Mutter schickt sie wohl erstmal ins Zimmer, wenn sie nach Haus kommen, denn "ich muß mich ja auch mal erholen nach der Arbeit" (soweit ich weiß arbeitet sie halbtags).
Mein Schwager (Stiefpapa der Kleinen) kümmert sich auf Familienfeiern schon immer mehr um die Kleine wie die eigene Mutter - wenn mal was von der Mutter kam, dann sitzender Weise quer über den Tisch gebrüllt "darfst du das im Kindergarten auch" "nein? dann lass es doch auch sein"

Naja, andere Geschichte, hat mit dem Thema hier ja nicht wirklich was zu tun - finde es nur schade, denn die Kleine ist so anders wenn sie mal mit meiner Schwimu unterwegs ist (leider selten, da mein Schwager mit Familie etwa 1Stunde weg wohnt und sie kein Auto haben - mit Bus und Bahn sind sie oft bis zu 2 Std. unterwegs) - ich denke sie ist wirklich eins der Kinder die durch (konsequentere, liebevollere) Erziehung fatal provitieren könnte :-[
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 17. August 2012, 11:24:07
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 17. August 2012, 11:29:06
Achso - auch meine Schwiemu - erfahrene Tamu und Mutter von 5 Kindern - ist der Meinung, das dieses Mädchen schwierig ist - aber das ist ja keine Entschuldigung das eigene Kind erstmal für ne Stunde oder so ins Zimmer zu schicken - wollte nur klarstellen, das da eben tatsächlich Probs sind und die Mutter (scheinbar) einfach überfordert ist mit diesen Probs vernünftig umzugehen. (Es gibt auch ganz liebevolle Momente zwischen den beiden, wenn auch selten)
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: Flower Eight Revival am 17. August 2012, 11:32:10
.
Titel: Antw:Integrationskind im Kiga und der Umgang mit den anderen Eltern - Input gesucht!
Beitrag von: myja78 am 17. August 2012, 11:56:17
Dafür müßte sie aber selbst einsehen, dass sie überfordert ist :-[