Haushaltshilfe- Worauf würdet ihr achten

Begonnen von Elefantendame, 05. August 2014, 20:58:48

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Elefantendame

Wir sind aktuell auf der Suche nach Jemandem, der uns 1 Mal die Woche für 2-3 Stunden im Haushalt hilft  (Bad putzen, Saubsaugen, Wischen, Kehrwoche). Eine Bewerberin (um die 50, gelernte Erzieherin) kommt jetzt am Freitag vorbei, aber eigentlich weiß ich gar nicht wovon ich abhängig machen soll, ob ich es mit ihr probiere. Soll ich sie einfach mal putzen lassen und schauen, ob ich mit dem Ergebnis zufrieden bin? Eine zweite hat sich jetzt noch per Mail gemeldet. Sie ist wesentlich jünger (26 Jahre) und sucht ebenfalls ein Job. Würdet ihr sie auch einladen, um eine Vergleich zu haben oder einfach die erste nehmen, wenn es einigermaßen passt.

Und noch eine Frage: Wie oft waren eure Haushaltshilfen bei euch, bevor ihr ihnen eine Schlüssel anvertraut habt. Nächste Woche kann ich mir nochmal frei nehmen. Aber längerfristig kann ich ja nicht immer Urlaub nehmen, weil meine Putzfrau kommt :-\




dragoness

Ich denke das muss einfach passen. Ich persönlich würde wohl niemandem der nur einmal unter meiner Aufsicht geputzt hat einen Schlüssel aushändigen  :-\, aber ich bin da sowieso eher der paranoide Typ.

Wichtig wäre mir persönlich, dass die Bewerber damit einverstanden sind, dass sie angemeldet werden und dass die Sympathie stimmt.

Frag sie doch einfach mal nach "Putzerfahrung" was sie bisher gemacht haben und warum sie denken genau die Richtige für Dich zu sein. Damit müssen die ja schon ein bisschen über sich erzählen. Einen interessierten Bewerber, der gleich fragt was zu tun ist und sich ggfs. zeigen lässt wie und wo was zu tun ist würde ich auf jeden Fall jemandem vorziehen, der da nicht nachfragt.

Pan

Unsere Putzfrau kommt 2x die Woche für 4 Stunden.
Ich hab die Entscheidung von meinem Bauchgefühl abhängig gemacht und nach einem positiven Kennenlernen bei einer Tasse Kaffee gab es eine Führung durchs Haus. Ich hab aufgezählt, was alles gemacht werden sollte und sie hat Nachfragen gestellt. Gefallen hat mir ihre lockere Einstellung zu Kindern und Hunden. Besonders letztere haaren viel und obwohl wir täglich saugen, findet sich immer irgendwo welche. Ich hab schon von Bekannten gehört, dass ihre Putzfrauen das ekelig gefunden hätten. Tierhaarallergie wäre auch blöd gewesen. ;D
Wir haben dann eine 4-wöchige Probezeit vereinbart und in der Zeit war ich halt immer im Haus und wir haben noch ein paar Unklarheiten beseitigt. Unter Bad putzen versteht ja auch jeder ein bisschen was anderes und sie war der Meinung auch unsere Geschirrhandtücher bügeln zu müssen. Brauch ich nicht, konnte sie nicht wissen :)
Nach den 4 Wochen haben wir den endgültigen Vertrag gemacht und sie angemeldet. Das habe ich auch von Anfang an gesagt: Schwarzarbeit gibt es bei mir nicht!
Nach den 4 Wochen gab es auch den Schlüssel, aber sie ist nicht immer alleine, wenn sie putzt. Manchmal sind meine großen Kinder da, mein Mann hat frei oder ich lege einen Bürotag ein(bin Selbständige). Und unser Büro mit allen wichtigen Unterlagen ist sowieso immer abgeschlossen. Wirkliche Wertsachen zum klauen haben wir nicht. Ok, M.s Rolli war schweineteuer, aber was sollte sie damit?! :P
Sie putzt jetzt seit 2 Jahren für uns und das wirklich top. Sie ist nie krank, super zuverlässig und ordentlich und sehr nett. Selbst Lille mag sie und das soll schon was heißen!

Elefantendame

Vielen Dank für eure Antworten. Dann werde ich mal Freitag schauen, wie es von der Chemie passt. Die Frage der Anmeldung habe ich schon telefonisch mit ihr geklärt. Es wäre ihr einziger Job und damit hat sie kein Problem mit der Anmeldung.

@Pan: Über die Frage des Vertrages habe ich mir bislang gar keine Gedanken gemacht. Habt Ihr da einfach was im Internet gegoogelt? Ich dachte naiv ich vereinbare einfach einen Stundensatz und melde den dann auf dieser Homepage der Minijobzentrale. Weil die Regelungen bezüglich Urlaub/Krankheit sind doch durch die Anstellungsart, d.h. Minijob geregelt oder?

Pan

Du brauchst schon einen Vertrag. Klar kann man alles auf Vertrauensbasis machen, aber ohne Vertrag hast du im Streitfall ja gar nichts in der Hand.
Auf der Seite der Minijob-Zentrale gibt es ein Muster, wo man nur noch persönliche Daten, Lohn, Kontoverbindungen und Urlaubsanspruch eintragen muss.
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Da ich ein "ordentliches" Arbeitsverhältnis wollte, war mir ein Vertrag lieber. Dann gibt es auch keine Unstimmigkeiten über Kündigungsfristen und Stundenlohn. Bzw. nicht mehr als bei jedem anderen Job auch ;D

HappyMom

Ich würde eher ne ältere Dame einstellen als ne jüngere. Meine Vorstellungen wären: Sie sollte einfach mütterlich und offfen sein, organisiert sein und selbst nen Haushalt geführt haben, Kinderlieb und sie sollte die Arbeit sehen können d.h. sich nicht nur auf die "vereinbarten" Arbeiten konzentrieren und diese roboterhaft durchführen. Also das was ansteht. Ich würde auch nicht von ihr verlangen dass sie alles macht sondern ich würde einfach mir ihr putzen und hinterher noch ein wenig zusammensitzen und nen Kaffee trinken etc.  ;)
Und ich denke mit der Zeit wäre auch das Vertrauen da und ich könnte ihr auch zur gegebenen Zeit auch mal nen Schlüssel anvertrauen.
Also beim "Vorstellungsgespräch" würde ich natürlich auch auf Sympathie und Chemie gucken und ob sie mir behagt oder nicht. Dann sicherlich auch ne Probezeit vereinbaren und nach Ablauf dann einen Vertrag abschließen und sie anmelden.