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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: Funkenflug am 30. April 2012, 19:10:58

Titel: Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 30. April 2012, 19:10:58
Hatte hier jemand eine Haus(allein)geburt.
Habe da ein paar Fragen, am liebsten per PN... sonst artet hier die Diskussion wieder so aus.  :-X s-:) ;D
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: guest4811 am 30. April 2012, 19:16:22
Ich hätte das fast geschafft, aber eher unfreiwillig. Naja so 10 Minuten vor der Geburt sind wir mit dem Krankenwagen zum KH gefahren. Ich hätte ja lieber gewartet.

Aber zwei befreundete Pärchen haben zuhause alleine entbunden. Jedes Mal aber ungeplant, weil die Hebamme zu spät kam. Es war bei beiden komplikationslos.


Das nächste möchte ich aber gerne, mit einer Hausgeburtshebamme in der Hinterhand, alleine entbinden!
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Bri Tta am 30. April 2012, 19:46:26
Schreib mal Min(e) an, sie hat auf jeden Fall eine Tochter alleine zu Hause entbunden.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Pushy am 30. April 2012, 20:04:28
Meinst du mit alleine ohne Hebamme oder so?

Das hatte ich nun nicht, aber eine Hausgebrut mit Hebamme...mussten allerdings (aufgrund von Wehenschwäche ;) ) am Ende ins KH...waren aber nur noch die letzen 30 Minuten :P
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Schildi am 30. April 2012, 20:57:29
Meinst du ganz alleine? Dann wend dich doch mal an Ottili.. ;)
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: min(e) am 30. April 2012, 21:07:16
Zitat von: Fannilein am 30. April 2012, 19:46:26
Schreib mal Min(e) an, sie hat auf jeden Fall eine Tochter alleine zu Hause entbunden.

und einen sohn :p
beide mal hebamme zu spät, aber ich denke, das ist es nicht, was sie möchte ;)

*flüsterflüster* schreib mich trotzdem mal an, zwecks infoaustausch, für den fall der fälle, dass ich mich doch nochmal für ein kind entscheiden sollte :)
....ich weiß allerdings noch nix
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Sanne73 am 30. April 2012, 22:23:32
Zwei mal JA für Hausgeburt, aber beide Male mit meiner Hebamme :)
Bei Interesse kannst Du mir gerne eine PN schreiben :)
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Nicole! am 30. April 2012, 22:33:04

Wir sind auch Hausgeburtler ;)
Mit Hebamme allerdings, immer her mit den Fragen :D
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: guest1707 am 30. April 2012, 22:55:41
Fred war eine geplante Hausgeburt... Hebamme war gerade 20 Minuten da. ... Also her mit den Fragen. :)
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: simsalabim am 30. April 2012, 23:02:46
Nur mal so aus Ineresse: hattet ihr da keine Angst, dass etwas schief laufen kann!?
Ich möchte hier keine Diskussion beginnen, aber es interessiert mich, was eure Gründe dafür waren und wie ihr mit dieser Angst umgegangen seid.
Wenn ich meine beiden zuhause entbunden hätte, ich glaube, das wäre nicht gut gegangen.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: guest4811 am 30. April 2012, 23:16:54
Also ich hab ja nicht zuhause entbunden, eben nur bis kurz vor knapp gewartet. Und wenn ich ehrlich bin, war das so toll. Ich konnte tun und lassen, was ICH wollte. Kein CTG, keine Untersuchungen, ich konnte schlafen, lesen, rumlaufen. So wär das im KH nicht gelaufen. Und ich bin so froh, dass ich das machen konnte. Ich hatte deutlich weniger Schmerzen als bei der ersten KH-Geburt, weil ich eben einfach mitgemacht habe. Ich weiß, dass das im Kreißsaal wohl nicht so entspannt gewesen wäre.

Aber eigentlich hab ich keine Angst gehabt, dass etwas schief gehen könnte. Und das nächste wird geplant zuhause zur Welt kommen und wenn ich kann, mach ich das alleine. Das trau ich mir zu. Ob mein Mann uns das zutraut, weiß ich nicht. Er ist nicht so für Hausgeburten. Ich bin halt nicht fürs Krankenhaus  ;D

Voraussetzung ist allerdings, dass die Schwangerschaft problemlos verläuft.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 01. Mai 2012, 08:06:57
:)

Meine Frage bezieht sich vorallem auf die Vorsorge. Wieviel, was und bei wem habt ihr Vorsorge machen lassen?
Wie habt ihr euch vorbereitet?
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Bettina am 01. Mai 2012, 08:37:46
Heißt denn für dich Alleingeburt auch ohne Hebamme?
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 01. Mai 2012, 08:42:51
ja
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: guest4811 am 01. Mai 2012, 09:10:16
ich hab letztens einen schönen geburtsbericht gelesen, die frau hat geplant alleine entbunden. ich kann dir das mal raussuchen und per pn schicken.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Mariasmama am 01. Mai 2012, 09:13:54
Ich hatte eine geplante Hausgeburt, aber geplant alleine wäre mir zu riskant gewesen. Und ohne Hebammen wäre ich übrigens verblutet. (Meine Plazenta steckte fest und ich habe geblutet wie Sau, 1,5 Liter Blut verloren). Die Hebammen haben mir plazentaabstoßende Zäpfchen gegeben, mich an den Tropf gehängt und die Plazenta harausgezogen. Und ich war einer Ohnmacht schon nahe. :-\

Also ohne meine tollen geschulten Hebammen, die auch mit allem Notfallzeugs ankamen, gäbe es mich nicht mehr.

Außerdem haben sie mich massiert, wunderbar geredet und Mut gemacht, die richtigen Tipps gegeben. Sauber gemacht, die richtige Geburtsatmosphäre bereitet, mitgetönt, mich entängstigt.

In meinen Augen ist eine Hebamme ein Luxus und eine wichtige Sicherheit und ohne würde ich nicht wollen!
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 01. Mai 2012, 09:27:58
*
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Fairydust am 01. Mai 2012, 09:31:09
Alleingeburt kam für uns nie in Frage, durch meinen Schwangerschaftsdiabetes. Aber die Vorsorge hab ich beim zweiten Kind reduziert. Ich war zu den 3Ultraschals und ich hab nur zum Ende hin ein CTG machen lassen. Dafür hab ich am Ende der Schwangerschaft auf regelmäßigen Ultraschall bestanden, weil bei der ersten Schwangerschaft eine starke Plazentaverkalkung war und der damalige Arzt das nicht untersucht hat. Dadurch hatte ich bei der ersten Geburt starke Probleme.
Ich denke, das mußt du auf dich zukommen lassen und während der Schwangerschaft entscheiden.  :)
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: lotte81 am 01. Mai 2012, 10:16:41
Zitat von: Funkenflug am 01. Mai 2012, 09:27:58
Mariasmama: grundsätzlich sehe ich das auch so... nur, dieser Luxus ist eben nicht mehr überall verfügbar. :-/

deswegen möchte ich mir über die Alternativen Gedanken machen. :)
Hi, ich habe mir grad mal deine alten Beiträge angeschaut um zu sehen woher du kommst (weil du ja schreibst, es gäbe keine Hebammen) und bin auf deinen Geburtsbericht gestossen. und glaube dieser spricht nicht grad für eine Hausgeburt alleine (evtl mit Hebamme? Aber die scheint es ja nicht zu geben  :-\
Sorry fürs "rumschnüffeln" ich wollte wirklich nur schauen, warum wohl keine Hebamme möglich ist)
Gibt es bei euch keine Hebammen die Hausgeburten machen oder wohnst du nicht in D. und es gibt gar keine "frei beruflichen" Hebammen?
Hier gibt es auch nur noch ganz wenige die überhaupt Hausgeburten machen, aber man könnte sich mit einer von etwas weiter weg zusammentun.....
WEgen KS - und Hausgeburt würde ich mich wirklich als allererstes erkundigen, nicht dass du am eNde enttäuscht bis, weil es nicht geht.
Ach so, ich hatte keine HG hatte aber anfangs mich mal drüber erkundigt - da mein Mann absolut dagegen ist, wäre es nicht in Frage gekommen- bei uns wäre vermutlich die Grösse des Kindes auch ein KO Kriterium gewesen im Endeffekt  (5 Wochen vor Termin mit 3,5 kg wären am Termin mit Sicherheit locker 4,5 kg gewesen  :o)....aber wie gesagt...genauer bin ich dem dann auch nicht mehr nachgegangen. Der Papa muss sich ja acuh wohl fühlen.
ich glaube bei einem dritten würde ich es allerdings machen, wenn sonst alles OK ist...schon allein,w eil es bei mir jedes Mal so fix ging, dass fraglich ist, ob ich es überhaupt ins KKH schaffen würde  :-\
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: kruemel35 am 01. Mai 2012, 11:44:55
Mir persönlich wäre es zu "gefährlich".
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 01. Mai 2012, 13:29:02
+
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: lotte81 am 01. Mai 2012, 13:43:02
Das ist ja ärgerlich  :-\ es gibt also Hebammen, aber keine, der du 100% zutraust euch zu begleiten  :-\ ich drücke dir mal die Daumen, dass alles noch wunschgemäß verläuft....
Ich hätte bei einer "Alleingeburt" nach KS wohl auch Angst, dass irgendwas mit der Narbe ist und man es selber nicht zuordnen kann und alles im Chaos endet.... Wobei meine grösste Panik bei einer dritten Schwangerschaft eh eine "Alleingeburt" wäre  ;D insofern finde ich es sehr interessant, das du so was sogar geplant und gerne machen würdest und dich bei dem GEdanken wohl fühlst.... ich würde mich da selbst nach 2 spontanen Entbindungen vollkommen überfordert fühlen - grad NACH der eigentlichen Geburt  :o ;D
Vielleicht hast du ja Glück und findest noch eine Hebamme von weiter weg, die bereit ist und dir "Zusagt" (zahlt man das nicht eh privat zum grössten Teil? Also sollte der das doch von der Anfahrt her egal sein, wenn du die Kosten trägst)....
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 01. Mai 2012, 13:48:26
*
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: guest4811 am 01. Mai 2012, 14:16:00
Meine Nachsorgehebamme hat mir im Nachhinein gesagt, dass ich auch sie hätte anrufen könne, wäre Fiona zuhause geboren. Dann hätten wir uns den Weg in die Klinik gespart, ich kam ja eh mit Baby im Krankenhaus an und dort kam dann "nur noch" die Plazenta zur Welt.

Ich würd das wohl nur planen, wenn ich eine Hebamme in Rufbereitschaft hätte. Obwohl ich mir das im Großen und Ganzen echt zutraue. Aber ich hab auch beide Kinder spontan geboren. Und gerade bei der Kleinen hab ich viel gelernt, auch über mich und meine Instinkte. Das fand ich klasse.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Nipa am 01. Mai 2012, 14:16:29
Ganz ehrlich, ich halte Deinen Plan für absoluten Wahnsinn.
Nach einer Kaiserschnitt-Geburt eine Alleingeburt?
Ich hoffe Du machst Deinen Sohn damit nicht zum Halbwaisen.

Ich an Deiner Stelle würde mir eine Hebamme suchen, oder ein Geburtshaus.
Und was die Fahrzeit angeht: Alternativ kannst DU ja vielleicht noch wo hin fahren.
In der Regel sind Geburten ja nicht innerhalb von 30 Minuten....

Was sagt denn Dein Mann dazu? Ist er bereit das mitzutragen?
Mein Mann war bei den Geburten eine Hilfe, ja. Aber er wäre nie in der Lage gewesen zu entscheiden was kritisch ist, usw. Und wenn Du Dich vielleicht nicht 100% fit fühlst dann noch den Mist mit der Plazenta... ne, sorry.

Ich verstehe nicht wie man - wenn man all die Möglichkeiten wie hier in Deutschland hat - so ein Risiko eingehen will und ganz allein entbinden.
Da würde ich lieber die Zähne zusammenbeissen und eine Hebamme auswählen die ich nicht 100% super finde, als mein Leben und das meines Kindes zu riskieren.

Und ja... früher waren Hausgeburten normal. Aber nicht ALLEINE.
Da lebte man im Familienverbund, da gab es erfahrene Frauen und Nachbarinnen.
Wirklich allein hat man auch damals keine Kinder bekommen.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: lotte81 am 01. Mai 2012, 14:55:33
Was sagt denn dein Arzt zu dem Vorhaben alleine zu entbinden? Bzw dein Mann?
Ich muss gestehen, ich würde mir nach 2 spontanen Entbindungen nicht unbedingt zutrauen im Notfall schnell genug und angemessen reagieren zu können.... ohne "Geburtserfahrung" und ggf. mit erhöhtem Risiko umso schwieriger.Wobei das Mehrrisiko ja eh nur dein Arzt und ggf die Hebamme abschätzen können (wenn du noch eine findest)
Wenn nix ist, Geburt normal verläuft...OK, dann wird es schon klappen...ich vermute mal, dass man dann irgendwie instinktgesteuert reagiert....wobei ich es mir ganz alleine für MICH eher traumatisch als traumhaft vorstelle  :-\ Das Problem liegt ja immer im "Notfall" ....Was, wenn das Kind  nicht optimal rauskommt?....wie erkennst du abfallende Herzfrequenz.... dafür hätte ich dann doch lieber jemanden dabei, wenn möglich (klar, wenn die Hebamme nicht schnell genug ist, muss es halt gehen)....manchmal sind es ja nur Kleinigkeiten, die du von "oben" nicht mal erkennen könntest.....

aber gut zu wissen, dass falls ich jemals ein drittes Kind bekomme und das wie befürchtet zu schnell ist, ich nicht ins KKH muss,sondern die Nachsorgehebamme anrufen könnte...Für mich war die Vorstellung, dann mit dem Krankenwagen und Baby ins KKH zu fahren immer sehr schwierig  :) Wieder was dazu gelernt....

Geburtshaus bzw ein babyfreundliches KKH sind keine Alternative?
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Meph am 01. Mai 2012, 15:32:18
Ich schleich nun schon die ganze Zeit um diesen Thread rum...

Du hattest eine vorangegangene Sectio?

Dann find ich dein vorhaben, was ich eh riskant finde, den puren Wahnsinn.
Ich habe ja auch von einer Hausgeburt geträumt, aber... es war zu riskant.
Kommt es zu einer Ruptur, die du nichtmal unbedingt merkst, hat dein Mann eine Frau und ein Baby weniger- dem musst du dir bewusst sein!
Deshalb gehen auch nur sehr wenige und sehr erfahrene Hebammen dieses Risiko ein und empfehlen eher eine Geburt als Beleghebamme in der Klinik.
Aber wenn da die Naht im Vorfeld gut vermessen ist und sonst keine komplikationen bestehen kann man es wohl wagen.

Aber alleine? NIEMALS!

Dazu kommen dann noch die allgemeinen risiken, da wäre es mir einfach generell lieber, wenn jemand greifbar wäre....
Du könntest ja versuchen eine hebamme zu erreichen, die wirklich nur auf wunsch in den Raum kommt- auf zuruf!
Und wenn keine nach hause kommt kannst du ja auch zu ihr- in ein geburtshaus z.B. (wobei selbst die meist nicht nach sectio entbinden)

Die Sterberate bei Geburten ist in Deutschland extrem niedrig- deshalb, weil immer sehr schnell hilfe da sein kann- aber was du vorhast fällt unter die Bereiche, die generell eine sehr hohe sterblichkeitsrate haben.
Hier gilt nicht der Satz "No Risk No Fun"- du hast eine Verantwortung- deiner ganzen Familie gegenüber
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 01. Mai 2012, 15:59:56
Genau deswegen habe ich so lange überlegt, ob ich hier überhaupt was dazu fragen soll.  s-:)
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Schildi am 01. Mai 2012, 16:08:09
ich hab meinen Text den ich doir geschrieben habe, wieder gelöscht. Du willst es wahrscheinlich eh nicht lesen. ;)

Aber das schlecht machen von Ärzten und Krankenhäusern.. diese Verallgemeinerung.. find ich daneben. :-\
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 01. Mai 2012, 16:25:29
*
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Schildi am 01. Mai 2012, 16:56:49
Dafür, dass du eigentlich keine Diskussion wolltest schreibst du nun aber selber sehr ausführlich. S:D

ich bin nun still. Du wirst sicher einige hilfreiche Pn`s bekommen. :)
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: liadan am 01. Mai 2012, 17:08:29
Naja wenn Du wirklich alleine zu Hause entbinden willst, solltest Du Dir entsprechende Literatur besorgen, vorher klären das alles ok ist auch mit der KS-Narbe und das Kind richtig liegt. Das halt engmasching kontrollieren lassen. Oder ist das für Dich auch nicht nötig? Das frage ich ohne Wertung, es interessiert mich einfach.

Schlussendlich musst Du das für Dich und Dein Kind selbst entscheiden ob Du es Dir zutraust ich meine Du wärest ja nicht die erste Frau die Ihr Kind alleine zur Welt bringt, ist ja nichts ungewöhnliches.

Die Mutter von Marius KiGa Kumpels hat ihr zweites Kind versucht heimlich alleine auf die Welt zu bringe, weil sie allen versucht hat zu verschweigen das sie schwanger ist  :P.

Schlussendlich hat sie das Kind fast alleine im Ehebett bekommen, der Vater des Kindes musste das Kind noch rausziehen weil es steckengeblieben ist, so schnell war die Rettung nicht da. Mutter und Kind ging es gut aber die Umstände sind eben ander als bei Dir.

Du machst Dir ja im Vorfeld Gedanken ob und wie da möglich wäre. Sprich Du scheinst ja um die Risiken zu wissen und die Risiken in Kauf zu nehmen weil Du eben an den Geburten im KH zweifelst, stimme ich Dir auch in manchen Dingen soweit zu.

Im KH zu entbinden ist eben in einigen Fällen einfach der Horror. Weil man, je nachdem was für Leute man dort erwischt, eben nicht als Mensch gesehen wird und nicht auf Wünsche und Bedürfnisse der Frau eingegangen wird. Ob und inwieweit immer alles wirklich notwendig ist was dort gemacht wird, weiß man eben nicht, man vertraut eben den Leuten dort das sie schon wissen was sie tun.

Für die ist es eben Routine. Ob KS immer wirklich notwendig sind mag ich auch nicht zu beurteilen, dafür bin ich eben ein absoluter Laie.

Selber würde ich mir niemals zutrauen ein Kind alleine zur Welt zu bringen. Aber im Grunde passiert das täglich in anderen Ländern eben ohne KH. Aber da sind halt erfahrene Frauen dabei, die Familie.

Wenn natürlch absolut gewährleistet ist das Du und das Baby im absoluten Notfall schnell im KH sind. Keine Ahnung.

Ich hätte eben viel zu viel Schiss das was passiert bei der Geburt und ich nicht mehr in der Lage wäre zu handeln das man mir hilft oder das es eben zu spät ist.

Wenn Dein Mann da hinter steht und das ganze begleitet und meint er ist noch Herr seiner Sinne richtig zu handeln wenn was ist.

Es ist Deine Entscheidung, ich denke keinem steht zu das zu be- oder zu verurteilen, weil nur Du in Deinen Schuhen läufst.

Für mich wäre es nichts.

Ob es für Dich das richtige ist kann ich nicht beurteilen, ich kenne Dich niccht und Deine Vorgeschichte nicht.

Aber hast Du mal nach einem entsprechendem Forum gesucht? Oder in einem Hebammenforum nachgefragt?

Mir wäre eben wichtig das jemand dabei ist der im Ernstfall eben Ruhe bewahrt und genau weiß was zu tun ist. Um so halt das Risiko zu minimieren.

Aber auch im KH kann alles schief laufen was schief laufen kann, eine Garantie gibt es eben nie. Nur im KH kann schnell genug gehandelt werden.

Aber das was schiefläuft, davon sollte man ohnehin nicht ausgehen  :D allerdings eben im Hinterkopf behalten das was schiefgehen könnte und so halt für den Notfall gut vorbereitet zu sein.

Drück Dir die Daumen das Du eine Geburt haben kannst wie Du sie Dir vorstellst, vielleicht magst Du dann mal berichten wenn alles vorbei ist.


LG
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Solar. E am 01. Mai 2012, 17:28:46
Ich drück dir alle Daumen, dass alles so kommt, wie du es dir wünschst. Ich kann bei dem Thema auch gar nicht mitreden, da ich aus anatomischen Gründen eh niemals spontan entbinden konnte.
Ich möchte nur eins zu bedenken geben: Eine KS-Narbe ist für den Rest des Lebens wie eine Sollbruchstelle in der Gebärmutter, egal ob der KS nun unnötig war oder nicht. (Nach mehreren KS hat man mehrere dieser Sollbruchstellen, weil nur die äußere Narbe ausgeschnitten und wieder vernäht wird - musste ich vor kurzem erfahren  :-[ )

Und ich kann den Wunsch nach einer Hausgeburt sowas von gut verstehen, ich fand die mehrtägigen KH-Aufenthalte bei mir auch immer bescheiden.

Ich wünsch dir alles Gute!  :)
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 01. Mai 2012, 17:43:27
*
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Januar2012 am 01. Mai 2012, 17:49:33
Mich interessiert ganz ganz ehrlich, wie man damit umgeht, dass man eventuelle Risiken bewusst in Kauf nimmt. Was einen dazu bringt, wirklich zu Hause zu bleiben. Und das als quasi "Erst"gebärende. Deinen Gedankengang würde ich gerne verstehen. Hast du so schlimme Erfahrungen im Krankenhaus gemacht? Bitte fass doch mal knapp zusammen, was so in dir vorgeht, wie dein Umfeld reagiert, Sorgen/Ängste/Wünsche/Hoffnungen. Interessiert mich sehr!!!

Ich weiß nicht. Ich habe mir auch Gedanken gemacht. Bei mir ging es aber um ein KH mit oder ohne Neugeborenenintensiv. Ich bin fast verrückt geworden bei der Vorstellung, dass ich mich bewusst gegen eine Neugeborenenintensiv entscheide und dann ausgerechnet etwas schief geht. Dann hab ich mich mit Kaiserschnittstatistiken etc befasst und mich doch für das normale Krankenhaus entschieden. Es ist so weit alles gut gegangen. Zumindest mit dem Baby. Ich habe sehr sehr stark nachgeblutet und wenn da nicht gehandelt worden wäre, will ich gar nicht wissen, was passiert wäre. In dem Moment war ich einfach nur glücklich, dass ich im KH war und mir sofort jemand geholfen hat (es lief ein Rinnsal). Und es gab nie Anzeichen vorab, dass es diese Komplikation geben würde.  Mein Entbindungskrankenhaus war ganz toll. Sie haben mich ernst genommen, als ich nach der PDA schrie (ich konnte nach 8 Stunden Wehen nicht mehr veratmen, weil mir meine Nieren so weh taten. Vorher hab ich eine PDA konsequent für meine Geburt ausgeschlossen), sie haben mich machen lassen, mich unterstützt, mir in den Hintern getreten zum Schluss... es wurde überhaupt nicht unnötig eingegriffen, nichts. Wurde einem schon bei der Klinikbesichtigung so versprochen und sie haben gehalten, was gesagt wurde. Ich habe also nur positive Krankenhauserfahrung und würde immer wieder dort hin gehen.

Die andere Seite interessiert mich aber wirklich sehr. Ich hoffe, ich bekomme Antwort auf meine Fragen.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: guest1707 am 01. Mai 2012, 19:58:19
Vorweg: Es wird eh keine halbwegs "normale" Hebamme euch bei einer Hausgeburt begleiten wegen der vorangegangenen Sectio.
Dein Wunsch eine selbstbestimmten Geburt zu Hause ist wirklich schön, aber evt. nicht umsetzbar.

Wie habe ich mich auf eine Hausgeburt vorbereitet. Im Grunde mit meinen Hebammen (Hebammengemeinschaft). Ich bekam eine Liste von Dingen die ich besorgen sollte. Nichts dramtisches, aber Dinge die man normaler Weise evt. nicht im Haus hat. Wasserdichte Unterlagen, genügenend Handtücher, Heizstrahler wenn nötig usw.
Dann muss ein Kinderarzt bereit sein die U2 daheim zu machen. Aber man kann auch theoretisch dorthin fahren, aber man weiß ja nicht wie es einem geht.
Wir hatten ein Aufklärungsgespräch wo mein Mann dran teilnehmen musste und auch unterschreiben musste.
Zudem musste ich ganz wichtig eine Spritze besorgen da ich A neg. bin und mein Mann B pos.
Ich hatte einen Dammriss 2 Grades und dieser wurde von der Hebamme genäht. Das ist auch was was du bedenken solltest. Was ist wenn du reißt und zwar so das genäht werden muss?!
Im Grunde hat meine Hebamme nicht vielg getan unter der Geburt, sie war aber da und das war mir mehr als wichtig. Das Kind habe ich alleine bekommen ohne das sie dort "rumgefingert" hat usw. Selbst die Plazenta habe ich allein bestimmt geboren.

Es hatte noch jemand gefragt warum bewusst Hausgeburt:
Ganz einfach ich hatte 2 Problemlose voran gegangene Schwangerschaften. Die erste Geburt war nicht so gut und es war sinnvoll in der Klinik zu gebären da meine Plazenta ärger gemacht hat. Die zweite Geburt war ein Spaziergang. Aber schon sehr schnell (2 1/2 Std.) deswegen wollte ich eine Hausgeburt. Ganz instinktiv. Und es war für uns die richtige Entscheidung. Fred wäre überall gekommen nur nicht im KH. 56 Min von Anfang bis Ende. Ich wäre nirgendwohin gekommen.

Die Vorsorge habe ich bis zu 30ssw. im Wechsel gemacht und ab da nur noch bei den Hebammen!

Steffi
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Sonne1978 am 01. Mai 2012, 20:22:30
Vorweg möchte ich mal sagen, wie unqualifiziert ich die Bemerkungen zum Thema "normale Geburt nach Sectio" finde. Wenn man davon keine Ahnung hat, sollte man einfach nichts schreiben, anstatt noch extra Ängste zu schüren.

Zum Thema Hausgeburt kann ich mangels Erfahrung nichts beisteuern. Du strebst ja auf jeden Fall eine normale Geburt an, daher würde ich Dir zumindest empfehlen, Dir ein Krankenhaus und eine Hebamme zu suchen, was Dich im Notfall unterstützt. Zuhause wäre mir wohl auch zu riskant. Mit professioneller Unterstützung kann sofort gehandelt werden, wenn es so aussieht, dass die Narbe Probleme macht. Zuhause kann niemand so schnell handeln, wie Du hops gehen kannst.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Meph am 01. Mai 2012, 20:29:41
Zitat von: Sonne1978 am 01. Mai 2012, 20:22:30
Vorweg möchte ich mal sagen, wie unqualifiziert ich die Bemerkungen zum Thema "normale Geburt nach Sectio" finde. Wenn man davon keine Ahnung hat, sollte man einfach nichts schreiben, anstatt noch extra Ängste zu schüren.

Zum Thema Hausgeburt kann ich mangels Erfahrung nichts beisteuern. Du strebst ja auf jeden Fall eine normale Geburt an, daher würde ich Dir zumindest empfehlen, Dir ein Krankenhaus und eine Hebamme zu suchen, was Dich im Notfall unterstützt. Zuhause wäre mir wohl auch zu riskant. Mit professioneller Unterstützung kann sofort gehandelt werden, wenn es so aussieht, dass die Narbe Probleme macht. Zuhause kann niemand so schnell handeln, wie Du hops gehen kannst.

Aber es hat doch niemand etwas anderes gesagt? Begleitet- durchaus wert es anzugehen! Ich kann es wirklich gut nachvollziehen, ich habs ja auch "normal" nach sectio probiert
Unbegleitet- zu riskant
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: melly am 01. Mai 2012, 20:38:06
Ich fand dieses Buch sehr hilfreich zur Entscheidungsfindung

http://www.amazon.de/Die-selbstbestimmte-Geburt-Handbuch-Erfahrungsberichten/dp/3466344778

Eigene Hausgeburtserfahrungen kann ich leider nicht beisteuern.

LG

Melly
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: lotte81 am 01. Mai 2012, 20:43:48
Zitat von: Meph am 01. Mai 2012, 20:29:41
Zitat von: Sonne1978 am 01. Mai 2012, 20:22:30
Vorweg möchte ich mal sagen, wie unqualifiziert ich die Bemerkungen zum Thema "normale Geburt nach Sectio" finde. Wenn man davon keine Ahnung hat, sollte man einfach nichts schreiben, anstatt noch extra Ängste zu schüren.

Zum Thema Hausgeburt kann ich mangels Erfahrung nichts beisteuern. Du strebst ja auf jeden Fall eine normale Geburt an, daher würde ich Dir zumindest empfehlen, Dir ein Krankenhaus und eine Hebamme zu suchen, was Dich im Notfall unterstützt. Zuhause wäre mir wohl auch zu riskant. Mit professioneller Unterstützung kann sofort gehandelt werden, wenn es so aussieht, dass die Narbe Probleme macht. Zuhause kann niemand so schnell handeln, wie Du hops gehen kannst.

Aber es hat doch niemand etwas anderes gesagt? Begleitet- durchaus wert es anzugehen! Ich kann es wirklich gut nachvollziehen, ich habs ja auch "normal" nach sectio probiert
Unbegleitet- zu riskant
Spontan nach Sectio ist doch gar nicht der Punkt  :-\ sorry,falls da was falsch ankam...Das ist ja heute im grunde gar kein Thema ....kenne da auch sehr, sehr viele positive Beispiele.
auch eine Hausgeburt finde ich  nicht problematisch und sicher auch eine schöne Sache...
eine Hausgeburt nach Sectio - ist ggf ein erhöhtes Risiko (das kann ich nicht beurteilen), aber ich denke eine Hebamme würde sich nur drauf einlassen, wenn sie sicher wäre.
Aber eine Hausgeburt alleine nach Sectio ist schon gewagt  :-\
Wobei ich ehrlich gesagt auch nicht glaube, dass das irgendein Arzt oder eine Hebamme befürwortet
Den Beitrag über KKH habe ich offensichtlich verpasst? Wurde der gelöscht oder bin ich blind  ??? ich habe z.b. in einem babyfreundlichen KKH entbunden. Und ja, ich bin mir bei dieser Klinik zu 90% sicher, dass sie nur notwendige KS machen! Ein "Restrisiko" eines "unnötigen KS bleibt ja immer... Die ganze Geburt und Nachsorge war super (und ambulant wäre ja auch möglich)...und Geburtshäuser gibt es ja auch noch (wobei die hier wohl auch keine Frauen nach KS annehmen  :-\)
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Sanne73 am 01. Mai 2012, 21:46:59
"Die selbstbestimmte Geburt" von Ina Mae Gaskin (die übrigens vor kurzem einen Nobelpreis für ihr Arbeit bekommen hat!) kann ich absolut empfehlen. Ich hatte das Buch gegen Ende meiner ersten Schwangerschaft gelesen und es hat mir absolut und total geholfen, noch mehr auf meinen Körper zu vertrauen und meinen Körper unter der Geburt machen zu lassen.

Vorbereitungen / Vorsorgen
Ich war in beiden Schwangerschaften nur zu bestimmten Untersuchungen bei der FÄ, alles andere habe ich von meinen Hebammen machen lassen. Bei der FÄ war ich in der 7./8. SSW zur Bestätigung der SS und um den Herzschlag zu sehen. Dann zum 1. US-Screening (11./12. SSW), zum 2. US-Screening (ca. 20. SSW) und zum 3.US-Screening (31./32. SSW). Gegen Ende der SS (war glaube ich bei beiden Kindern 37+0) war ich noch mal bei der FÄ, weil die es so wollte (sie wollte unbedingt noch mal das Gewicht des Kindes kontrollieren s-:) als ob eine Hebamme das durch Fühlen nicht viel besser bestimmen kann) - für mich hätte ich diesen weiteren Besuch nicht gebraucht. Bei der Großen noch mal 2 Tage nach ET (auch weil die FÄ es so wollte, ich habe da mehr meinen Hebammen vertraut), aber auch nur einmal, obwohl ich noch weitere 8 Tage drüber gegangen bin.
Meine Hebammen haben keine besonderen Untersuchungen gemacht. Da war es auch einfach so, dass man sich über die Vorsorgen während der SS ja immer besser kennengelernt hat und daher von Seiten der Hebammen aus sicherlich auch eine Abschätzung da war, wie es wohl unter der Geburt laufen könnte. Komplikationen gab es schon während der SS keine bei mir, wir haben auch keine Feindiagnostik machen lassen, weil es beim 2. US-Screening keinerlei Hinweise darauf gab, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte.
Als Vorbereitung für die Geburt an sich hatte ich eine Liste meiner Hebammen, was wir besorgen oder bereitlegen sollten.

Warum ich mich bereits beim ersten Kind und dann natürlich auch beim zweiten Kind ganz bewusst für eine Hausgeburt entschieden habe?
Weil es sich richtig anfühlte! Weil ich meinem Körper vertraut habe, dass er weiß was er tun muss. Weil ich eine selbstbestimmte Geburt haben wollte. Weil ich befürchtet habe, dass man mich im KKH zu etwas drängt, was ich nicht will oder was sich nicht richtig anfühlt - wobei ich im KKH auch meine Hebamme(n) dabei gehabt hätte, diese Befürchtung also eher unbegründet war. Aber ich war mir einfach sicher, dass eine Hausgeburt das Richtige für mich / uns ist. Und so war es dann ja auch. Es war einfach wunderbar. Und ganz besonders beim zweiten Kind, wo die Große (16 Monate alt zu dem Zeitpunkt) im Schlafzimmer geschlafen hat, während im Wohnzimmer der Kleine zur Welt kam. Denn das war bei der zweiten Schwangerschaft eine meiner größten Befürchtungen, dass meine Kleine dann Große mehr als ein paar Stunden ohne mich sein müsste. Ich hätte mich da einfach nicht genug entspannen können, und das ist ja nun mal auch nicht unerheblich für eine gut voranschreitende Geburt.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 01. Mai 2012, 21:53:16


@sanne: danke. :) genau das waren die antworten, die ich suche!  :-*
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Nipa am 01. Mai 2012, 21:59:36
Aber wie es im Krankenhaus läuft hängt doch weitgehend von einem selbst ab.
Also bei mir war die erste Geburt auch der Horror. Schon alleine weil ICH nicht wusste was ich will und wie der Hase läuft.

Die 2te Geburt war komplett anders. ICH habe gesagt was ich will, was ich nicht will usw.
Und das, weil ICH wusste was ich möchte.

Beide Geburten waren im gleichen Krankenhaus. Die zweite musste sogar eingeleitet werden und hatte somit das Potential schlechter zu laufen als die erste - und dem war absolut gar nicht so. Weil ICH der Chef war.

Vielleicht solltest Du Dir das auch nochmal durch den Kopf gehen lassen - es muss nicht unbedingt am Krankenhaus liegen.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Sommernachtstraum am 01. Mai 2012, 22:16:08
Ich hab 2 spontane Geburten, die von Hebammen begleitet wurden, die ich mir ausgesucht habe, aber im KKH. Sie haben mich und meinen Mann in Ruhe gelassen und sich nur gemeldet, wenn wir was wollten. Das war perfekt!
Bei der 2. Geburt war ich um 22 Uhr im KKH, um Mitternacht wurde der Zwerg geboren, um 3 Uhr bin ich nach Hause gefahren. Fertig! Ich hatte eine entspannte Geburt und meine Ruhe. Ist dies wirklich keine Alternative?

Besonders in der 2. SS wurde ich von der Hebi betreut. Meine Ärztin sah mich nur zu den Pflichtterminen.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Sweety am 01. Mai 2012, 22:17:54
Nipa, dann hattest du wohl eine gute Klinik. Es geht auch wirklich ganz anders.

In so eine Großklinik würden mich auch keine zehn Pferde kriegen.
Wir haben so eine in BS und man müsste mich bewusstlos schlagen, um mich da reinzukriegen.
Das Equipment und Know How sind da, aber als Patient wird man behandelt wie ein Stück Zahlvieh und es wird auch kaum nachgefragt, ob ein KS wirklich erforderlich ist. Einmal abweichen von der Normkurve - zack! wird das Skalpell geschwungen. Nein danke - muss ich nicht haben. Der wichtigste Tag meiner Schwangerschaft war für mich der 28. April. Stichtag: 28 Tage vor Termin - ab da war DIESE Klinik vom Tisch und meine darf mich seither aufnehmen. DAS war ein Aufatmen :D

Ich hab also ein kuscheliges kleines KKH mit Beleghebamme, die Vorsorge, Entbindung und Nachsorge macht. So ist's super.
Beim ersten Mal war es ähnlich. Die Entbindung war trotzdem Horror - weil sie im KKH stattfand. Daheim wären Constantin und ich gestorben, weil wir einfach zu weit ab vom Schuss wohnen.
Ich gebe da dem KKH nicht die Schuld dran, dort war es so angenehm wie unter den entsprechenden Umständen eben möglich ;D

Dieses Mal wird es wohl noch etwas entspannter ablaufen, ja auch, weil ich diesmal besser weiß, was passiert und auch, was passieren KANN. Meine Hebamme ist auf alles eingestellt, ist hausgeburtserfahren, falls es gar zu schnell geht und vor allem - hat keine Scheu, in so einem Fall frühzeitig ärztliche Hilfe anzufordern.

Ich fühle mich nach der Katastrophe vom ersten Mal (bei der ich meine eigene Unwissenheit jetzt nicht wirklich als Grund für Wehenschwäche und Geburtsstillstand ansehe ;) - aber es wurde trotzdem KEIN KS vorgenommen, weil ich da sehr klar war in meinen Ansagen... solange nicht absolut notwendig, kein KS) trotzdem nicht verängstigt oder ähnliches, aber mir persönlich geht es besser, wenn ich mit meiner Hebamme mein Ding durchziehen kann (wir haben uns das schon in den schönsten Farben ausgemalt ;D ), aber im Notfall Weißkittel mit piepsenden und blinkenden Geräten in Spuckweite habe :)

Ist halt nicht jedermanns Sache.

Funkenflug Mäuschen - und wäre, wenn dir so vor den Kliniken bei euch graut, ein bisschen Abstriche machen bei der Hebamme, nicht doch eine Option für dich?
Ich weiß, ich hab leicht reden - ich mochte meine damalige Hebamme und meine jetzige mag ich SEHR und fühl mich pudelwohl bei ihr und gut aufgehoben...

Aber ich glaube, nach einer Vorgeschichte mit Komplikationen wäre ich wohl zu ängstlich (und ich neige so überhaupt gar nicht zu Ängstlichkeiten), eine unbegleitete Hausgeburt zu planen.
Können die Hebammen, die du kennst, niemanden empfehlen? So nach dem Kleine-Welt-Prinzip? Leute, die Leute kennen, die wiederum jemanden kennen und so weiter? :-\

Viel Glück und dass alles so läuft, wie du es dir wünschst :-*
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 01. Mai 2012, 22:31:31
*
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: lotte81 am 01. Mai 2012, 22:33:26
Ja...hier gibt es auch so eine Klinik, die mein Horror wäre......beim GRossen wollte man mich dahin schicken aus meiner Wunschklinik weg (35. Woche und die anderen haben eine Kinderklinik), da habe ich aber  mit einer Alleingeburt zu Hause gedroht (und in dem Moment hätte ich ALLES gemacht um nicht dahin zu müssen) und man hat mich in meiner Wunschklinik entbinden lassen...Risiko war aber auch kalkulierbar und die Kinderklinik nur 3min weg -also im Grunde nicht weiter als vom anderen Kreissaal aus...unter den Umständen und mit meinen negativen eRfahrungen mit dieser Klinik im Hinterkopf hätte ich dort nicht auch nur halbwegs entspannt entbinden können  :-\ dort hat man mich und mein Kind in der SChwangerschaft so respektlos behandelt...ne...da sieht man mich mehr nicht freiwillig...
Auch heute noch würde ich eher 100km fahren als da rein zu gehen....
Ich würde wohl entweder eine gewisse Fahrtzeit in kaufen nehmen (wobei ich KEINE 4,5 Stunden fahren würde) und ggf einleiten lassen oder Abstriche bei der Hausgeburthebamme machen - aber wenigstens eine dabei haben.....

Wo ungefähr wohnst du denn? Evtl kennt ja auch jemand eine gute Klinik oder Geburtshaus/Hebamme für Hausgeburten dichter als 4,5 Stunden  ;)
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Sweety am 01. Mai 2012, 22:36:41
Uuuh okay, das mit den Hebammen ist echt sch**** :(
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: LILA am 01. Mai 2012, 22:36:52
Zum eigentlichen Thema kann ich nichts beisteuern, aber ich finde es sehr schade, wenn man Krankenhäuser so verteufelt. Vielleicht sollte man seine eigene Einstellung überdenken, wenn alle Krankenhäuser bis 4,5 Stunden Entfernung soooo schlecht sind.
Diese Krankenhäuser könnten dein Leben retten, wenn es hart auf hart kommt.

Ich finde es auch sehr schade wie schlecht die meisten Hebammen bei dir wegkommen.  :-\
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Nipa am 01. Mai 2012, 22:47:05
Mmh... also da ich ja zweimal im selben Krankenhaus war lags bei mir nicht unbedingt daran. Sondern eben daran wie ICH war. Beim zweiten Mal wusste ich was ich wollte, konnte das auch artikulieren. Und wusste auch noch genauer was ich nicht will.

Man hat auch im Krankenhaus ein Mitspracherecht. Ich war bisher in meinem Leben 4x stationär im Krankenhaus - 2x davon eine Geburt.
Und alle Aufenthalte hatten eines gemeinsam (im Übrigen auch die mit meinem Sohn):
Man muss nicht alles unreflektiert über sich ergehen lassen. Man kann über seinen Körper noch frei verfügen und muss fast nichts.

Klar, es gibt sicher einen Punkt an dem ein Arzt sagt "OP jetzt".
Aber in der Regel ist das dann auch wirklich angezeigt.
Bei Geburt Nr. 1 bin ich haarscharf an einem Kaiserschnitt vorbeigerutscht.
Und dass die Geburt kein Spassaufenthalt ist war mir spätestens da klar wo der Oberarzt permanent anwesend war.

Und ich denke wenn man da mit den Ärzten spricht, dann bekommt man bis zu einem gewissen Punkt freie Hand.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Trouble2011 am 01. Mai 2012, 22:47:46
Ich weiß jetzt nicht woher du kommst, aber rund um Köln- kenne ich einige Hebammen, die Hausgeburten begleiten.  :-\
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: guest1707 am 01. Mai 2012, 23:15:34
Also rund um Köln kenne ich auch viele die Hasugeburten betreuen. Ich war in einer ganz tollen Hebammenpraxis. (Hevianna in Sankt Augustin).
Vielleicht hilft dir ja schon ein GEspräch mit einer guten Hebamme.
Ich denke du musst die Geburt aufarbeiten. Evt. kommt auch daher der dringliche Wunsch niht ins KH zu gehen.

Und wie SAnne schon schrieb: Ina Mae Geskin "Die selbstbestimmte Geburt" mir ging es da wie Sanne. :)
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Karlanda am 01. Mai 2012, 23:18:20
Vorweg: Allein zu Hause zu entbinden war für mich nie eine Option, somit bin ich auch nicht wirklich qualifiziert, auf Deine Fragen zu antworten. ABER: Ich habe mich - nach Sectio - für eine alternative Geburt im Geburtshaus entschieden, insofern kann ich vielleicht doch etwas hilfreiches beitragen.
Ich kann vieles was Du schreibst und andeutest sehr, sehr gut nachvollziehen. Besonders dieser Satz könnte auch von mir stammen:
Zitat von: Funkenflug am 01. Mai 2012, 17:43:27
Mein Selbstbewusstsein und Vertrauen in meinen Körper war nach dem Kaiserschnitt schon recht erschüttert.
Die gesamte zweite Schwangerschaft hatte ich mit den psychischen Folgen der "verkorksten" ersten Geburt zu kämpfen. Mein erster Impuls war, eine noch größere und vermeintlich sicherere Klinik zu suchen, aber ich musste feststellen, dass ich mich mit dem Gedanken fast noch unwohler fühlte  :-\. Nach langem Hin und Her stand dann für mich und meinen Mann dann fest, im Geburtshaus entbinden zu wollen. Meine Frauenärztin war überhaupt nicht begeistert und hat mich - nachdem ich mich mit der Entscheidung schon schwer genug getan hatte und endlich begonnen hatte, mich zu entspannen und richtig auf die Schwangerschaft einzulassen - wieder total verunsichert. Ich habe dann ohne weitere Worte die Ärztin gewechselt, und um mein mühsam aufgebautes Selbstvertrauen nicht zu gefährden, habe ich beschlossen, nur noch mit Leuten über diese Thema zu sprechen, die meinen Plan unterstützen oder zumindest akzeptieren würden. ...ich kann also auch gut verstehen, dass Du hier keine Grundsatzdiskussion willst...
Zur Vorsorge bin ich dann abwechselnd ins Geburtshaus und zu meiner neuen Ärztin gegangen. Wichtig war für mich, dass immer mal wieder die Narbe vermessen wurde. Allerdings ist eine solche Untersuchung auch nur von bedingtem Nutzen, denn auch wenn die Narbe die gesamte Schwangerschaft über gut aussieht und keine Probleme macht, so kann halt niemand vorhersagen, wie es sich unter (Geburts-)Wehen verhält. Mir persönlich(!) war auch immer noch die Lage der Nabelschnur und die Frage nach Nabelschnurumschlingungen wichtig - eben weil ich beim ersten Kind eine Notsectio wegen eines Nabelschnurvorfalls hatte. Hier ist die Aussagekraft der US-Untersuchung natürlich noch viel begrenzter, denn die Position der Nabelschnur ändert sich ja nun wirklich ständig s-:) - das war mir schon alles klar, aber ich wollte es trotzdem wissen...  :P (...und obwohl bei letzten US keinerlei NSU zu sehen waren, hatte er bei seiner Geburt die Nabelschnur mehrfach um Hals und Körper gewickelt, war aber unproblematisch.) 
Ich wünsche Dir wirklich sehr, dass Du doch noch eine Hebamme findest, bei der Du ein "gutes Gefühl" hast, denn bei aller noch so guten Vorbereitung ist eine Geburt ganz ohne fachkundige Begleitung in meinen Augen ein (zu großes) Risiko.
Alles Gute!!!
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Sanne73 am 01. Mai 2012, 23:18:57
Köln - von welcher Richtung aus kämst Du denn dorthin? Ich kann in Bonn zwei wunderbare Hebammen empfehlen :)

Krankenhausaufenthalt an sich: da bin ich schon bei Nipa, dass man das zu einem guten Teil auch selbst in der Hand hat. Ich selbst hab diese Erfahrung allerdings nur bei einergeplanten OP gemacht, da hab ich vorher alles was ging selbst vorbereitet bzw. bestimmt, hatte sehr klare Vorstellungen auch von der Zeit nach der OP und die insgesamt 2 Wochen KH-Aufenthalt sowie die anschießende 3-wöchige (ambulante) Reha hätten nicht besser laufen können. Wobei ich es mir bei einer Geburt schon schwieriger vorstelle, weil man ja vorher doch gar nicht weiß, wie es laufen wird.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Drops am 01. Mai 2012, 23:27:40
Zitat von: LILA am 01. Mai 2012, 22:36:52
Zum eigentlichen Thema kann ich nichts beisteuern, aber ich finde es sehr schade, wenn man Krankenhäuser so verteufelt.
DAS kommt ja nicht von ungefähr, sie hat ja ihre erfahrungen gemacht.

Zitat von: LILA am 01. Mai 2012, 22:36:52Ich finde es auch sehr schade wie schlecht die meisten Hebammen bei dir wegkommen.

sie hat doch mit den hebammen die verfügbar und in ihrer nähe sind gesprochen. ich kann schon verstehen wenn man gewisse ansprüche an eine hebamme stellt. ma geht ja nu nicht nur mal n kaffee mit ihr trinken und wenn dann die chemie nicht stimmt... da würd ich sicherlich auch nicht jede nehmen.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: LILA am 01. Mai 2012, 23:37:51
@Pamela: Sie hat sicher nicht alle Krankenhäuser getestet.  s-:)
Und ja ich weiß schon, dass man mit ner Hebamme nicht nur Kaffee trinkt, aber andere Frauen finden ja auch passable Hebammen (auch Krankenhaushebammen). Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Frauen von da 4,5 Stunden in ne "gute Klinik" fahren.
Es geht mir nur darum: Wenn alle Krankenhäuser total daneben sind und zig Hebammen absolut unpassabel, dann liegts vielleicht an einem selbst und nicht an X Anderen. Nur so als Denkansatz.

@Funkenflug: Aber darum gings dir ja nicht. Ich wünsche dir alles Gute für dein Vorhaben.
Ich selbst würde zumindest mal bei einer anderen Geburt dabei gewesen sein wollen. Das würde mir selbst helfen. Mir ist schon klar, dass das so einfach nicht möglich ist, aber da sieht und lernt man mehr als in jedem Buch.
Ich war bei 8 Geburten (außer meinen eigenen) im Rahmen eines Praktikums dabei.
Bei You Tube kann man sich Filme von Geburten ansehen, wenn man angemeldet ist. Ich glaube da gibt es auch Hausalleinegeburten.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Nipa am 01. Mai 2012, 23:42:47
Ich habe meine erste Geburt zusammen mit meiner Hebamme während der zweiten Schwangerschaft aufgearbeitet. Und dabei eben gesehen dass es nicht wirklich am Krankenhaus lag, sondern einfach viel an blöden Umständen und einiges auch an mir.

Wenn ich mir vorstelle es geht bei der "Allein Daheim Aktion" was schief.
Das würde ich vorallem meinem Mann nicht antun.
Denn er ist derjenige der dann mit den Folgen leben muss....

Ehrlich, ich kann eine Hausgeburt, eine Geburtshausgeburt alles nachvollziehen.
Aber nicht im Alleingang.

Da würde ich lieber eine KKH-Geburt vorziehen. Man muss ja nicht bei den ersten Wehen an der Kreissaaltüre stehen.... und man kann z.B. auch hingehen, wenn die sagen das dauert noch länger dann kann man auch wieder gehen, man MUSS NICHT bleiben.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 02. Mai 2012, 00:26:09
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Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Bettina am 02. Mai 2012, 00:42:27
Ich habe jetzt nicht mehr alles nachgelesen .... gibt es die Möglichkeit Geburtshaus?

Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 02. Mai 2012, 00:48:42
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Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Karlanda am 02. Mai 2012, 05:43:52
Zitat von: Funkenflug am 02. Mai 2012, 00:48:42
Zitat von: Bettina am 02. Mai 2012, 00:42:27
Ich habe jetzt nicht mehr alles nachgelesen .... gibt es die Möglichkeit Geburtshaus?
etwa eine stunde entfernt ja. tagsüber mit verkehr auch locker 1,5h.

Na dann solltest Du das unbedingt angucken und in Erwägung ziehen! Da es nie erwähnt wurde, war ich davon ausgegangen, dass ein Geburtshaus wohl noch weiter entfernt wäre, als Dein "Wunsch-KKH"...
Zu "meinem" GBH bin ich auch immer eine gute Stunde gefahren. Mit Berufsverkehr und Stau - und den hat man auf dieser Strecke dank zahlloser Baustellen eigentlich fast immer  s-:) - dauert es auch mal locker 1,5 Stunden und länger.
( - Zur Geburt selbst sind wir übrigens an einem Freitag gegen 14 Uhr gefahren - da waren wir wahrlich nicht die einzigen auf der Straße...  :P ;) - )
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Geunevive am 02. Mai 2012, 07:28:39
ganz ehrlich, ich kann nachvollziehen das du nicht ins kkh willst. unseres hier ist spitze und ich war bei beiden geburten sehr zufrieden. aber ich hab eine solche abneigung gegen krankenhäuser das ich meine kinder am liebsten im vorbeigehen bekommen hätte.

was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist der gedanke das du es allein zuhause durchziehen willst. du solltest wenigstens jemanden dabei haben der das nötige fachwissen hat. entweder eine hebamme, oder eine doula.

wobei mir gestern abend (ja, so lange beschäftigt mich das thema schon, bin lange drum rum geschlichen) schon der gedanke gekommen ist warum du nicht einfach mit einer doula ins krankenhaus gehst. mit ihr kannst du vorab besprechen was du möchtest und wie du es dir vorstellst. sie wird dir sicher dann auch dabei helfen deine wünsche durchzusetzen.

ich persönlich bin eh so gestrickt das ich immer die sicherheit eines krankenhauses vorziehen würde. auch wenn ich krankenhäuser wirklich nicht ausstehen kann und nach möglichkeit einen großen bogen drum mache.
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Funkenflug am 02. Mai 2012, 08:21:52
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Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Peperlchen am 02. Mai 2012, 08:43:20
Hallo,

ich ziehe ja immer meinen Hut vor Hausgeburten, kann mir das für MICH aber nicht vorstellen.  :) Ich fuhr mit der Variante ambulante Geburt, d.h. 2Std nach der Geburt wieder heim prima...

Zitat von: Funkenflug am 02. Mai 2012, 00:48:42
Zitat von: Bettina am 02. Mai 2012, 00:42:27
Ich habe jetzt nicht mehr alles nachgelesen .... gibt es die Möglichkeit Geburtshaus?
etwa eine stunde entfernt ja. tagsüber mit verkehr auch locker 1,5h.

Hier bei mir? Oder nicht westlich von dir aus gesehen?
Hier arbeitet auch eine Hebamme, die sowohl im KH als auch im Geburtshaus gearbeitet hat und sonst eher in Richtung dir unterwegs war (du wohnst noch da, wo ich denke oder?). Soll ich mal schauen ob ich die Nr finde?  :-*

Nett fande ich in "meinem" KH alle (bis auf eine, aber gut... ich bild mir ein, die hört nun eh auf) - meine Hebamme natürlich vorne dran, aber die macht nur im "Notfall" Hausgeburten und fährt auch nicht mehr so weit, da sie sich eigtl nur auch gleichzeitig mit zur Nachsorge buchen lässt und ihr eine Std dann oft zu zweit ist um im Falle des Falles wieder hier zu sein.  :-\
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Solar. E am 02. Mai 2012, 09:51:32
Ich hab jetzt nur bis zum 1. Posting von Sonne1978 gelesen und möchte dazu noch was loswerden.


Ich nehm mal an, dass du mein Posting meintest von wegen Ängste schüren wegen Spontangeburt nach Sectio, weil ich das mit der Sollbruchstelle schrieb. Ich wollte damit keine Ängste schüren, sondern das IST einfach eine Tatsache - an der es einfach nix schönzureden gibt. Ich wollte das ja auch nicht glauben und stand auf dem Standpunkt, der letzte KS ist 5 Jahre her, ist gut verheilt, also wo ist das Problem. Der Arzt erklärte sehr deutlich, dass ich da auf dem Holzweg bin.  :-[

Das heißt noch lange nicht, dass ich die Meinung "1x KS - immer KS" teile - um Himmels Willen nein! DAs heißt nur, dass meiner Meinung nach "spontan im Zustand nach Sectio" eben gut vorbereitet und gut überwacht werden muss.

Und dass ich nie spontan entbinden konnte heißt ja nun nicht, dass ich mich nie mit dem Thema "spontan nach sectio" auseinandergesetzt habe! Im Gegenteil, ich habe bei der 2. Geburt alles gegeben, nur stellte sich dann eben ganz zum Schluss raus, dass das Kind doch zu groß ist und der Versuch leider keinen Sinn macht! Ich kam mit Wehen ins KH, die Narbe wurde gecheckt, die war ok - nur leider passte es halt nicht. Und beim dritten Kind stellte sich bei mir die Frage erst gar nicht, weil die Röntgenaufnahmen des Beckens nochmals vermessen wurden und rauskam, dass falsch gemessen wurde und da niemals ein normaler Babykopf durchpasst. Keine Ahnung, ob ich es mit meinem damaligen Wissen ohne dieses Problem nochmal probiert hätte, aber ehrlicherweise muss ich sagen, wohl eher nicht, obwohl es schade gewesen wäre.  :(
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: guest1707 am 02. Mai 2012, 10:46:08
Ich glaube was bei dir ganz ganz wichtig wäre das du diene letzte Geburt aufarbeitest, evt. bist du dann auch entspannter was eine KH-Geburt angeht. :-*
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: TinaundCJ am 02. Mai 2012, 10:46:54
@Funkenflug

Guck doch mal bei Hausgeburtsforum.de (Nachfolgeforum von Privatgeburt.de).

Da gibt es einige Mädels,die eine Alleingeburt hatten  :)


Hier wird es diesmal zwar keine Alleingeburt,aber eine HG :-)
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: LILA am 02. Mai 2012, 11:49:44
Bei einer normalen unkomplizierten Geburt (von der du ja offensichtlich ausgehst, sonst würdst du ja nicht über die Möglichkeit einer Hausgeburt nachdenken) führt die Hebamme die Geburt. Ein Arzt kommt nur in den letzten Minuten hinzu und greift in der Regel da nicht mehr mit ein. Darauf bezog ich die Aussage mit den Hebammen. Offensichtlich sind ja dann auch die Hebammen in den Krankenhäusern inakzeptabel.
Und ja ich würde mich jederzeit in die Hände einer mir unbekannten Hebamme begeben, denn die hat ein größeres Fachwissen als ich. Mein Empfinden hat einfach hinten anzustehen, wenn es um die Gesundheit meines Kindes geht.

Ich sehe es genauso: Vielleicht müsstest  du erstmal die erste Geburt wirklich verarbeiten. Das ganze hat irgendwie was von einer "Trotzreaktion".

Nimms mir bitte nicht krumm. Das ist nicht persönlich gemeint. Tut mir leid, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast.
Ich wünsche dir alles Gute - egal wie du dich entscheidest.

LG, KAthrin
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Nipa am 02. Mai 2012, 12:05:06
Zitat von: Stefanie am 02. Mai 2012, 10:46:08
Ich glaube was bei dir ganz ganz wichtig wäre das du diene letzte Geburt aufarbeitest, evt. bist du dann auch entspannter was eine KH-Geburt angeht. :-*

Unterschreib

Hätte ich das in der zweiten Schwangerschaft nicht rechtzeitig gemacht, dann wäre die Geburt Nr 2 ein Höllenritt geworden!
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Sonne1978 am 02. Mai 2012, 22:11:40
@Solar
Weißt Du, das Problem "spontane Geburt nach Sectio" müßte eigentlich keines sein. Früher wurde der Schnitt beim Kaiserschnitt längs gemacht, seit Jahrzehnten ist das jedoch anders. Der Schnitt verläuft quer und wird meist nach Misgav-Ladach durchgeführt. Nach den Längsschnitten war es tatsächlich eine Gefahr für Mutter und Kind, normal zu entbinden. Der Schnitt und die Technik wurde anders, das Vorurteil "1 x KS, immer KS" blieb. Deshalb gibt es auch keine genaue Zahlen, ob eine Spontangeburt tatsächlich so gefährlich ist, wie angenommen wird. Es gibt Risikofaktoren, ja, aber das sind eben die Dinge, die man mit Arzt / Hebamme besprechen sollte, damit man nicht völlig unvorbereitet ist.

@Funkenflug
Gibt es evtl. ein antroposophisches / babyfreundliches KH in Deiner Nähe? Die sind meist offen für besondere Wünsche, wie z. B. Spontangeburt nach KS. Ein Gespräch kostet nichts :)
Titel: Antw:Haus(allein)geburt
Beitrag von: Ina+Finn am 03. Mai 2012, 01:10:25
Also,die Alleingeburt hätte ICH nie gebacken bekommen,da ich die Wehen nur auf der NArbe hatte.

Meine Narbe hatte zum Ende auch nur noch 2,2 mm und eigentlich durfte/sollte ich keine PDA bekommen(dauerhafter US auf der der Narbe bis zum Ende :P ).,ich bekam aber eine und das war mein GLÜCK,somit konnte ich spontan nach Sectio Entbinden ;)

Ich persönlich würde,trotz 2 Geburten,keine Alleingeburt machen,das Risiko wäre mir PERSÖNLICH  viel zu hoch,ich konnte aber Deine Beiträge ja auch leider nicht lesen.

Ist schon doof,dass Du alles löscht,wir wollen Dir doch nur helfen :-*

Übrigens,Lennja kam ja in Bielefeld zur Welt und ich für meinen Teil kann nur sagen,dass ich in Bethel SEHR GUT betreut wurde,hatte natürlich Hebi-Wechsel,aber alle waren super :-*

Ich hatte dann noch eine Hebi zur Nachsorge,zur Vorsorge hab ich damals keine gefunden ??? und meine Nachsorge.Hebi war absolute Spitze :-*