habt ihr schonmal im leben das ruder herumgerissen? was völlig neues begonnen?
haus und hof verkauft für einen traum? das alte leben hinter euch gelassen?
wenn ja, was wurde aus dem traum? wie sieht euer leben jetzt aus? seid ihr nun glücklicher?
oder geht es bei einigen immer nur gerade aus.
mir geht es weniger um das grosse geld verdienen und die super absicherung im alter, vielmehr interessiert mich wie sich manche verwirklicht haben, einen neuanfang gewagt haben.
ich bin gespannt! :)
Spannendes Thema!
Als ich damals beschlossen habe, ins Saarland zu gehen, war das für mich auch ein riesiger Schritt, ich war bis dahin noch nie weiter weg gezogen, habe immer im Rhein-Main-Gebiet gewohnt. Naja, glücklich geworden bin ich hier nicht. Mittlerweile geht es mir besser, da ich seit 3 Jahren wieder arbeite und jetzt hier meinen Freund habe.
Mein Mann hat das schon mal gemacht. Schönen Dank auch. Ich hab also erstmal immer im Hinterkopf "Midlife-Crisis oder krank, Frau und Familie über den Jordan schicken, usw." s-:) ;D
Ja, letztendlich haben wir es im Grunde so gemacht und es keinen Tag bisher bereut, auch wenn nicht alles besser ist als es vorher war. Ich bin glücklich hier und will hier nie wieder weg und die Kinder sind regelrecht aufgeblüht und wie sie hier aufwachsen dürfen (Bullerbü ;)?), das hätten wir ihnen da, wo wir vorher gewohnt haben nicht ansatzweise bieten können :).
Und vigi .... bitte
Zitat von: Jasmin am 06. März 2008, 13:49:39
* Verwendet bitte eine aussagekräftige Überschrift!
;)
Nein. Aber ich würde gerne einen Bruch wagen und einen Neubeginn im Ausland wagen. Das dauert aber noch so seine Jahre.
sorry bettina, habe es geändert!
ja habe ich
2mal im meinem Leben
bereut habe ich es nie
Im Moment denke ich viel über einen Neuanfang nach. Mein Freund ist aus Trier, hat dort letztes Jahr alles aufgegeben und ist zu mir nach Bayern gezogen. Aber als altes Moselkind hat er schon etwas Heimweh.
Ich selber war jetzt zum zweiten Mal in Trier und irgendwas fesselt mich dort. Meine Mama hat mir neulich erzählt, dass ihr Opa, also mein Uropa, aus Koblenz kam......wahrscheinlich schlagen bei mir seine Gene durch....:)
Nein ernsthaft, ich finde Trier, die Mosel, die ganze Umgebung einfach sehr schön und ich habe mich sofort dort heimisch gefühlt. Am liebsten würd ich noch heute meine Sachen packen und dort hinziehen.
ABER, nun kommt das große Aber: ich habe hier ein Haus, meine Kinder sind hier aufgewachsen, mein Ex wohnt hier in der Nähe und so können meine Kinder den Kontakt zum Papa halten, meine Eltern wohnen in der Nähe und ich glaube, ich würde vor allem meiner Mama das Herz brechen wenn ich wegzieh.
Ich habe auch einen relativ guten Job hier bei der Nachbargemeinde........ich habe mich aber auch bereits in Trier schon bei der Stadtverwaltung erkundigt und ich hätte gute Chancen auf eine Stelle dort. Würde zwar von A11 auf A10 zurückgestuft werden, aber gut.
Mein Freund könnte bei seiner alten Stelle in Luxemburg wieder anfangen, wo er wesentlich mehr Geld verdienen würde als hier bei uns.....der Nachteil wäre aber, dass er dann öfter zwei Wochen am Stück weg wär und dafür dann immer 3 Tage frei hätte.
Seine Eltern wohnen in Trier und ich finde sie sehr sympathisch, auch meine Kinder haben sich bei ihnen wohlgefühlt.
Ich bin wirklich hin- und hergerissen, ob wir neu anfangen sollen oder nicht. Angst vor der Zukunft hab ich keine.....eher Angst vor der Gegenwart....mich meinem Ex und meinen Eltern zu stellen und zu sagen "Ich zieh mit den Kindern weg......egal ob euch das passt oder nicht".
Trier ist wirklich toll :)
...und was die Finanzen in Lux. angeht...da zählt ja nicht nur der Lohn, wenn man da 3 Kinder hat, regnet es Kindergeld, Ausgleichszahlungen und und und :P
Ich bin nach dem Abi mit 19 nach Australien gezogen, obwohl ich vorher noch nie dort gewesen war. Ich hatte einfach Lust auf ein Abenteuer und ich fand die Heimat träge und langweilig (Rheinland-Pfalz). Es hat auch funktioniert und ich bin 5,5 Jahre geblieben.
Glaube nicht, dass ich so einen Neuanfang. Ich würde allerhöchstens meinen Job aufgeben und 2 oder 3 Jahre lang Elternzeit nehmen. Aber wahrscheinlich würde mir das nicht gefallen auf die Dauer.
Zitat von: Once am 10. April 2013, 10:16:22
Nein. Aber ich würde gerne einen Bruch wagen und einen Neubeginn im Ausland wagen. Das dauert aber noch so seine Jahre.
Ja, dem kann ich mich anschließen.
Ich habe halt Abitur auf dem zweiten Bildungsweg gemacht und studiere derzeit noch. Wollte einfach nicht weiter ungelernte Hilfskraft sein.
Ist auch irgendwie ein Neuanfang gewesen. Bereut habe ich es nie. Und ich denke schon, dass ich so auch glücklicher bin.
nein und ich verspüre auch absolut nicht das Bedürfnis danach.
Ich hab alles, was ich immer wollte (also grob gesehen, Spielraum nach oben gibts immer ;D).
Ich wüsste nicht, was ich Grundlegendes verändern könnte, was mich glücklicher machen würde (ausser ein 6er im Lotto aber das liegt ja nunmal nicht in meiner Hand ;D).
Klar reden wir mal über Auswandern oder so...aber das ist so dahin gesagt und keine wirklicher Wunsch. Ich würde hier letzlich nämlich nie weg wollen ausser zum Urlaub machen.
Meine Familie würde ich auch ganz gerne so behalten wie sie ist ;) :-*
Und mein Job...mein Job war immer schon der Kompromiss und das Mittelmaß aus all dem, was ich gerne machen würde (was sich aber nicht ales gleichzeitig realisieren lässt ;)), insofern würd ich da auch nichts Anderes wollen :)
Umzüge seh ich jetzt nicht so als Neuanfang, sondern nur als... Umzug ;D
Ja, ich hab schon öfter neu durchgestartet und bereue es nicht. In den letzten Jahren hab ich das große Experiment Häuslichkeit angefangen und liebe es. Ausgerechnet!! Die Sache, die mir für mich immer absolut unpraktizierbar erschien.
Was das Leben noch bringt und wo, weiß ich nicht. Aber ich bleibe neugierig :D
Wie soll ich kurz & knapp sagen?
Ja, der zweite folgte auf den ersten Streich und der dritte folgt sogleich... Oder so. ;D
Bereuen? Nein, keinesfalls. Ich könnte nicht glücklicher sein, bin es mehr, als ich je für möglich gehalten hätte. :)
Allerdings bleibt zu sagen, dass es sich in meinem Fall darum handelt(e), den sehr sicheren Job meines Mannes weiter auszuleben, unsere Familie über den Erdball zu verpflanzen. :) Wir haben uns nie in ein finanzielles Risiko begeben - wenn man den Kauf eines Einfamilienhauses rausnimmt ;).
Ich bin daran gewachsen, in einem anderen Land bei 0 anzufangen und wider meiner eigenen Ängste hat es meinen Mann und mich als Team und unsere Liebe verstärkt und keinesfalls geschwächt und zu meiner Überraschung ist es keineswegs unmöglich, sondern mehr als absolut positiv umsetzbar, den Kindern trotzdem alles + Stabilität in jeder Hinsicht geben zu können. :)
Ich habe unter anderem gelernt, dass man in neuer Umgebung heimisch werden kann, sich in der Gemeinde einbringen kann, liebe Menschen kennenlernt und das man diese niemals wirklich wieder aus dem Leben streichen muss, selbst wenn ein "paar Meilen" zwischen den Wohnorten liegen. :)
Ich durfte lernen, wie eng der Bund einer Familie sein kann + schöne und nette Verbindungen um eine Familie herum. Sicherheit. :)
Vor Kurzem gab es die Überlegung, uns nächstes Jahr nicht wieder geographisch zu verpflanzen, sondern eher finanziell... Jobmassig... Risiko pur. Aber nein, wir gehen wieder und weiter den aufregenden, aber sicheren Weg und wissen ja diesmal schon, dass wir darin sehr gut sind zusammen. :D
Im Grunde habe ich mein Ruder schon damals herum gerissen, als ich meinem Traummann auf seine Frage, ob ich wirklich bereit sein werde, mit ihm in sein Land zu ziehen, ein JA gegeben habe und er genauso, indem er eine Frau "von woanders ;D" mitbrachte und gleichzeitig entschied und versprach, dass er genauso bereit wäre, in meinem Land zu bleiben bzw. dorthin zurückzukehren... :)
Ja, wir haben unser komplettes rheinmainleben hingeschmissen und hier neu angefangen.
Wir haben auf gut bezahlte Jobs mit Karrierechancen verzichtet, auf den Luxus eines funktionierenden öpnv und sehr gute schulen....
mein mann hat erstmal ein halbes jahr lang mit saisonarbeit überbrückt und hat dann mit über 40 noch eine ausbildung begonnen :D
Ich hab mich fortgebildet und selbständig gemacht und hab nun eine eigene kita im haus *hust*
wir haben bekommen: familie in der nähe, die sich auch interessiert! Gute Luft! Das Leben auf der Überholspur ist vorbei! (Es gibt nichts hektischeres und schnelllebigeres als die gegend um ffm)
wir machen die schlafzimmerterassentür auf und hören nichts anderes als vogelgezwitscher und den Fuchs im Wald... die Kinder können alleine zum spielplatz, zur oma laufen...
Neuanfang heisst nicht friedefreudeeierkuchen, aber die grundlagen sind andere und tun uns besser als die alten.
Zitat von: Sweety am 10. April 2013, 12:56:19
Umzüge seh ich jetzt nicht so als Neuanfang, sondern nur als... Umzug ;D
Aaaaaaber ;): Umzug ist nicht gleich Umzug.
@Meph
Hut ab vor deinem Mann, der mit über 40 noch eine Ausbildung begonnen hat. Darf ich fragen, welche? War es schwierig, einen Ausbildungsplatz und hinterher ne Arbeit zu bekommen?
Mein Freund hat leider keinen Abschluss....er hat damals seine Schreinerlehre kurz vor der Prüfung hingeschmissen. Danach hatte er einige verschiedene Jobs, bis er dann eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer gemacht hat und lange Jahre im Fernverkehr gearbeitet hat. Er möchte das aber aus psychischen und körperlichen Gründen nicht mehr machen und würde gerne eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker anfangen (er ist jetzt 35 Jahre). ich steh dem ganzen etwas skeptisch gegenüber, werde ihn aber dennoch 100% unterstützen.
@nachtvogel
Ja, Trier ist toll.......aber meine Kinder sind ja nicht seine Kinder, so dass er ja kein Luxemburger Kindergeld kriegen wird.
Aber schon allein als Fernfahrer würde er fast 1000 € mehr verdienen als hier in Deutschland.
Nein, wir haben es (noch) nicht gewagt...dummerweise hält uns hier zuviel (unter anderem zwei Häuser)....
Aber mit dem Gedanken spielen wir schon länger immer mal wieder...ich würde am liebsten in den Schwarzwald gehen, ich finde es da sooo toll...mein Mann würde lieber weiter "hoch" gehen...sprich zu Meph in die Nähe ;D oder gleich ins Ort S:D S:D Das ist jetzt nicht nur so dahergesagt, da ist es wirklich traumhaft...wir durften es selbst erleben und es gibt so tolle uralte hypergeniale Bauernhöfe die man da kaufen könnte und die Kinder hätten so ne tolle Umgebung zum Aufwachsen und der allerwichtigste Vorteil für mich grad...es wär so schön weit weg von meiner Familie :P :P Vielleicht könnte ich dann mal wirklich so leben wie ich es gern hätte :P :P
Aber das ist träumen....es wird wohl nie nie passieren, weil eben wie erwähnt hier zwei Häuser stehen und die verschachern ist nicht drin....
Ich sage auch Umzug ist nicht gleich Umzug und behaupte ich hab 2 Mal in meinem Leben einen Neuanfang gehabt.
Das erste Mal war es unfreiwillig, als meine Eltern 1983 beschlossen im Osten die Ausreise zu beantragen und wir nach vielen Hindernissen 1985 in eine uns vollkommen fremde Welt in Ba-Wü eintauchten. Dor habe ich 15 Jahre gelebt und war nicht so richtig zufrieden.
1999 haben wir innerhalb von 2 Wochen bei einem Besuch von Freunden hier oben in Norddeutschland beschlossen umzuziehen. 700 km weit in den Norden. Wir hatten nur 2 Wochen Zeit, da unsere große Tochter damals in die Schule kam und wir nicht wollten, dass sie im Süden eingeschult wird und wir dann 4 Wochen später umziehen. Wir sind am 13.August 1999 nach Hause gefahren und am 26. August waren wir mit allen Umzugsklamotten weg. Bereut hab ich das nie und werde das auch nie. Ich habe mich lange nicht so angekommen gefühlt wie hier. Hier ist meine Heimat, hier bleibe ich und es war die beste Entscheidung ever. :D
@Nici Mein Mann war auch 39, als er seine zweite Ausbildung begann. ;)
Ich habe für meinen Mann alles hingeschmissen. Job, Wohnung, Freunde und bin zu ihm nach Düsseldorf gezogen, 500 km von meinem bisherigen Wohnort entfernt. Wir kannten uns gerade 3 Monate, aber ich wusste, DAS ist der Mann meines Lebens :) Ich habe den Schritt nie bereut und ich weiss heute noch, dass ich nur ihn will :)
me and three- er macht die Ausbildung zum Fachlageristen in verkürzter Zeit. Das wird vom Arbeitsamt unterstützt.
Anschlussstelle hat er noch nicht, aber evtl. klappt es mit einer Übernahme.
Fachlageristen werden hier in der Ecke aber (toitoitoi) immer gesucht, gibt einige großlager (und kleinlager eben auch)
Ich habe bereits zweimal den Neuanfang gewagt und denke es wird nicht das letzte Mal gewesen sein.
Mit 18 bin ich allein 500km weit weg um meine Ausbildung zu machen. Richtig angekommen bin ich in dieser Gegend nie. Ich oder eher dann wir haben uns mit der Situation arrangiert, aber wussten sobald sich die Möglichkeit bietet, werden wir alle Segel abbrechen und weg ziehen. Das kam so und wir zogen von NRW nach Niedersachsen und fühlen uns nun glücklich hier. Das einzige was öfter fehlt ist die Familie, aber nun gut man kann nicht alles haben. ;)
Ja ich hab es auch gewagt. Ich bin nach meinem Studium auf einer internationalen Jugendbegegnung die deutsche Teamerin gewesen und habe dort den französischen Teamer kennen und lieben gelernt und bin dann 4 Monate später zu ihm gezogen. Das war 2004. Jetzt haben wir eine Familie, ein Haus und ich ein total französisches Leben. Bereut habe ich es auch nie. Ich finde es toll.
Ja, zweimal.
1. Scheidung, neuer Partner mit zwei Kindern (12 und ein Baby von 6 Monaten bei der Mutter, krasse Ex meines Mannes, Verhalten seiner Eltern etc .., Jobwechsel, dann Schwangerschaften ..) .. alles seit ich 32 bin.
2. Umzug in die USA, mit Mann, 2,5 jaehrigem Sohn und 6 Monate alter Tochter, ich war 36.
Ja, es hat sich gelohnt. Hier fuehlenwir uns angekommen, endlich. Sowohl mein Mann als auch ich ganz individuell auf die eigenen Lebensgeschichten bezogen, und angekommen als Paar, als Familie.
LG
Daggi.:).
@Daxie: hört sich ja auch interessant an. Und sieht dein Mann dann seiner Kinder aus der vorigen Beziehung noch, wenn ihr so weit weg wohnt ?
wow danke für die zahlreichen antworten. :D
es sind ja wirklich viele weggezogen aus der heimat in einen neue heimat. toll.
umzug ist für mich auch nicht wirklich ein neuanfang, ich habe auch schon in den verschiedensten ecken deutschlands gewohnt. jetzt bin ich fast wieder bei meinen wurzeln angekommen. naja was heisst wurzeln, die habe ich definitiv nicht.
ich bin da im moment bei sweety, projekt hausfrau und mutter. paaaahhhh hätte man mir das vor jahren gesagt das ich zu hause bin und putze und koche und mich über verdreckte böden und verschmierte glasscheiben aufrege hätte ich denjenigen ausgelacht.
nur mit dem unterschied das mir das ganze hier überhaupt keinen spass macht. mich in keinster weise befriedigt. ja ich habe tolle kinder, einen mann, alles prima....
viele haben mit 40 nochmal von vorne angefangen. das ist sehr mutig. und genau das schwebt uns oder mir auch vor.
am liebsten hätten wir einen alten landgsthof, urig, verspielt, mit einer speziellen speisekarte abgestimmt auf die besten pfälzer weine die sich hier tummeln.
ein hof mit gästezimmer und flair und wilden feigen und rosen und lavendel.....weg von einem konservativen gastgewerbe.
jedes zimmer hat seinen eigenen stil mit wohlfühloase und kosmetik aus trauben und kräuter von hier........
ach ich hätte da so viele, viele ideen.
aber was degegen spricht ist in erster linie das geld. das viele geld was uns das kosten würde. dann der druck das das konzept gleich aufgehen muss. das risiko der gastronomie.
überhaupt gastro, das ist auch ein fall für sich. sind wir dem gewachsen?
gastro erfahrung haben wir beide, aber reicht das?
wir sind beide 40 vielleicht ist es auch nur eine kirse, aber wir wissen beide das wir hier nicht alt werden.
oder es ist eine chance endlich neu durchzustarten....
ach und was das ausland angeht, da reizt mich nur schweden. da würde ich sofort hinziehen. in eine rotes haus am see im wald. mein absoluter traum.
Und wie lebt sich ein französisches Leben @Cloedje Erzähl mal was. :) Was ist so anders?
@Netti : Hoch joa, alles irgendwie ganz anders. So nach dem Motto, komm ich heut nicht komm ich morgen. Ich muss ja ehrlich zugeben, dass mir das gut in den Kram passt, ich bin auch so unorganisiert, wie Franzosen eben.
Die Kinderbetreuung ist ja eine ganz andere,
das Essen ist ja auch ganz anders (mir fehlt die leckere thüringer Wurst manchmal so s-:)). Hier wird mittags auf Arbeit eben 1,5 Stunden Pause gemacht, um auch ja Vorspeise, Hauptspeise, Käse und Nachtisch essen zu können und noch ein bisschen Dummschwatz machen zu können :D.
Hier gehen die Kinder alles etwas später ins Bett. Manchmal, wenn wir in Leipzig sind, dann gucken uns Leute manchmal komisch an, weil unsere Zwerge um 9 abends noch auf sind und teils haben wir auch schon blöde Kommentare gehört.
Erstes Gbot hier ist immer :nur keinen Stress und viel quatschen ;D (wie gesagt, das passt mir gut)
Ja,das habe ich. Als ich die Entscheidung getroffen hatte, hat es sich von Anfang an gut und richtig angefühlt und das war es auch, auch wenn viele mich für bekoppt erklärt haben. :)
Hm, hört sich total entspannt an, Cloedje. :) So könnt ich es auch aushalten. ;D
@Cloedje
Ist das bei Euch auch so krass mit dem Strom? Mein Freund lebt ein paar km hinter der Grenze, in Lothringen und bei ihm ist es so, dass nicht zu viele Geräte gleichzeitig an sein dürfen, sonst fliegt ständig die Sicherung raus. Wenn er Brötchen aufbackt, den Mixer benutzt und das Radio läuft, darf ich im Bad nicht den Fön benutzen, weil dann direkt die Sicherung rausfliegt. Er meint, das ist in Frankreich halt so. Für mich schon gewöhnungsbedürftig.
@Netti: los komm doch her und wir lassen es bei ein paar leckeren croissants und Wein schön krachen ;D alles ohne Stress...
@Tini: naja, das ist so eine Sache. Wenn man irgendwo einzieht oder kauft und den Vertrag mit den "Stadtwerken" abschliesst, dann muss man darauf achten, den richtigen Ampère-Zahl-Vertrag abzuschliessen. Eine kleine Familie braucht ja weniger Maschinen gleichzeitig. Wenn öfter mal was rausfliegt, dann muss er z.B. einen 60 oder 90 Ampère-Vertrag abschliessen und es kann mehr Strom gleichzeitg verbraucht werden. Ist aber auch teurer, wird ja mehr gleichzeitig zur Verfügung gestellt. :-X Weisst du wie ich es meine ?
Liebe Grüsse
Cloedje
@Cloedje
ja, ich glaube, ich hab das in etwa verstanden. Ist dann wohl ein ganz anderes System als hier in D. Ich weiss gar nicht, ob er mit den Stadtwerken einen Vertrag gemacht hat. Ich denke, das hat alles sein Vermieter gemacht, der mit im Haus wohnt.
Ich würde gerne, aber verschiedene Faktoren lassen mich zögern & warten & beobachten. Leider und schade.
Nochmal zum Thema Umzug:
Als ich 13 war, sind wir eine Straße weitergezogen. Ich konnte unser altes Haus von meinem neuen Zimmer aus sehen. ;D
(Jetzt überspringen wir mal den Umzug 25 min Autofahrt entfernt zu Adam und dann nochmal mit ihm zusammen einen Ort weiter...)
Und dann ging es in ein neues Land.
Das kann ich einfach nicht vergleichen, nein. ;D
Zitat von: Jen am 10. April 2013, 19:30:26
Nochmal zum Thema Umzug:
Als ich 13 war, sind wir eine Straße weitergezogen. Ich konnte unser altes Haus von meinem neuen Zimmer aus sehen. ;D
(Jetzt überspringen wir mal den Umzug 25 min Autofahrt entfernt zu Adam und dann nochmal mit ihm zusammen einen Ort weiter...)
Und dann ging es in ein neues Land.
Das kann ich einfach nicht vergleichen, nein. ;D
Ich bin zwar noch nie in ein anderes Land gezogen, obwohl es sich hier manchmal so anfühlt ;D, aber ich kann meine Umzüge innerhalb von Frankfurt bzw. davor den Umzug von zu Hause (20 km Entfernung) nach Frankfurt nicht mit dem Schritt von Hessen ins Saarland vergleichen. Auch wenn das immer noch ein vergleichsweise kleiner Schritt war im Vergleich damit, dass man in ein völlig anderes Land zieht.
Tini, ja gut, bis man sich an DIESEN Dialekt hier gewöhnt hat, fühlt man sich auch als absoluter Alien, kein Zweifel. ;D
Nein, habe ich nicht und bisher auch nie vermisst. Mein Leben ist sehr geradlinig verlaufen, alles hat sich ineinander gefügt. Ich bin ein ziemliches Gewohnheitstier und sehr froh, dass sowohl die Beziehung zu meinem Mann als auch mein Job schon so lange fest sind. Ich bin bisher auch nur hier innerhalb der Stadt umgezogen und liebe es, dass ich mich hier so zuhause fühle. Das Ausland interessiert mich, ich Reise gerne und habe auch schon im Ausland gelebt und gearbeitet, allerdings ganz klar zeitlich begrenzt.
Ich bin mal gespannt, ob es so bleibt oder ob ich irgendwann auch mal neu anfangen möchte...
Zitat von: Jen am 10. April 2013, 19:34:59
Tini, ja gut, bis man sich an DIESEN Dialekt hier gewöhnt hat, fühlt man sich auch als absoluter Alien, kein Zweifel. ;D
Ich weiss nicht, ob ich mich je daran gewöhnen werde ;D, obwohl ich ihn mittlerweile verstehe.
*edit zu sehr off topic*
Außerdem kann ich kein Dialekt schreiben. ;)
Ich habe nun zweimal einen Neuanfang gewagt und keinen bereut. Den ersten Als ich mich vom Papa meiner Tochter trennte und mich Entschieden habe mit einem anderen Partner zusammen zu leben. Wir lebten zusammen, heirateten und alles war gut....mitunter aber leider nicht....
Seit einem Jahr leben wir getrennt und in Scheidung, wie es so schön heißt und ich und meine Tochter leben unser Leben allein. Ich habe meinen Nochmann ausgezahlt und nun gehört dieses wunderbare Haus nur mir...ich habe einen Super Job, grad upgraded...meine Hunde und einen neuen Partner der so anders ist als alle anderen...
Mir geht es gut und wenn ich mich nicht konsequent von den Expartnern getrennt hätte ginge es mir heute sicher nicht so gut.
Was aber nicht heißt dass ich nun rundum zufrieden bin und angekommen. Derzeit ja, aber stets auf der Suche noch mehr anzukommen. Wer weiß einiges Tages leben wir vielleicht in USA, Australien oder Italien...wer weiß.
Hauptsache ich sitze mit 70 Jahren auf irgendeiner Bank aus Holz mit Oliven, Wein und leckerem Käse... zwischen meinen wunderschönen, gesunden, fröhlichen Enkelkindern !
Ich hab echt Respekt vor jedem, der dauerhaft ins Ausland geht oder sich beruflich in ein Wagnis stürzt.
Mir geht da jegliche Risikofreude total ab. Vielleicht aber auch, weil mein jetziges Leben und ich ganz dicke Freunde sind und ich nichts würde geändert haben wollen (huch, bin mir bei dem Satzende grad nicht sicher, ob mein Deutschlehrer begeistert jubeln oder krampfend am Boden liegen würde ???).
Ich hab zwar schon viele kurzfristig riskante Sachen gemacht, bin aber nie wirklich existenzielle Wagnisse eingegangen.
Mein Cousin hat aber beispielsweise vorletztes Jahr seinen Entwicklerjob bei einem Autobauer geschmissen, sein Köfferchen gepackt und ist für seine Liebe nach Australien gezogen, wo er sich jetzt mit Gelegenheitsjobs und Malerarbeiten für seinen Wohnungsvermieter über Wasser hält. Die ganze Familie war fassungslos und vom Sprechen ab, aber er sagte, es sei die einzige Möglichkeit rauszufinden, ob sie wirklich seine große Liebe ist. :)
Zitat von: Cloedje am 10. April 2013, 15:30:15
@Daxie: hört sich ja auch interessant an. Und sieht dein Mann dann seiner Kinder aus der vorigen Beziehung noch, wenn ihr so weit weg wohnt ?
Na ja, die grosse Tochter, ist schon 22 und wir skypen ab und an mal, wie es sich halt ergibt, aber die Bindung ist echt eng, auch zu Fynn und Nea. Mit der Kleinen skypt mein Mann auf ihren Wunsch hin nur noch alle zwei Wochen Samstag morgens (sonst war es jeden Samstag), sie wird im Juli 10. Da sagen wir dann auch "Hallo" und quatschen kurz, aber die meiste Zeit gehört meinem Mann und seiner Tochter. Die Bindung ist sehr eng. Das haben wir auch der aelteren Tochter zu verdanken, die darauf immer geachtet hat, auch wenn ihre Mama mal wieder etwas neben der Spur war und es ansatzweise auf dem Ruecken der Tochter austragen wollte. Die Bindung zu Fynn und Nea ist ebenfalls sehr eng, aber sie ist halt nun mal ein Maedel udn bald Teenie... :). Aber, sie haengen zusammen, sobald sie sich sehen. Echt schoen.
Mein Mann war gerade fuer eine Woche dienstlich in Dland und hat seine Eltern und auch seine Tochter an einem Wochenende gesehen, komplett. Tat den Beiden auch wieder gut. Im Juli werden wir in Deutschland sein und sie so oft wie moeglich bei uns haben. Die Aeltere ist dann noch in Dubai bei einem Auslandssemester.
LG
Daggi.:).
Hrefna, meine Cousine ist im Februar für ihre große Liebe nach Australien gegangen. Sie war allerdings schon 1,5 Jahre dort (Australien, Neuseeland), eben mit dem Rucksack. Sie hat ihren Zane kurz vorm Ende des Abenteuers kennen gelernt. So kam sie kurz vor Weihnachten nach Hause um ihren Eltern zu erzählen, dass sie ganz hingeht. Für meine Cousine sehr schön, für uns ein bisschen traurig. Da sie keine Arbeitserlaubnis bekommt wollen sie auch schnell heiraten und da wird halt keiner von uns bei sein.
Ich würde gerne etwas ganz anderes machen, aber es fehlt das liebe Geld. Wie das so ist. Außerdem würde ich so gerne aus Bremen wegziehen, aber mein Mann ist hier schon ziemlich fest verwurzelt.
Vigi, wenn ihr euren Traum verwirklicht, könnt ihr uns als Gäste schon mitzählen. Das hört sich total toll an.
Also Australien scheint ja irgendwie beliebt zu sein. :) Schade, wenn ihr bei der Hochzeit nicht dabei sein könntet, Martina.
Und Vigi, mich kannst Du auch schonmal auf die Gästeliste setzen. Wir waren letztes Jahr auch in einem urigen kleinen Weinhotel. Ich liebe ja sowas. :D Solche Aufenthalte bleiben auch viel mehr in Erinnerung als Übernachtungen in anonymen Hotelbunkern.
Generell hab ich aber in der Gastronomie das Gefühl, dass es dort manchmal arg ungerecht zugeht, oder? Hier hat ein neues Restaurant eröffnet und ohne dass die Leute mal dort waren, wird schon schlecht geredet. Wir waren vorletzte Woche mal da und ich fand´s echt gut. Gutes Essen, superordentlich, Pommes für Lina umsonst (!). Ich denke, wie bei den Betreibern vorher, wird auch hier recht zügig das Licht wieder ausgehen.
Hat man aber erstmal nen guten Ruf, kann das Essen auch mal mies sein und trotzdem schwärmen alle von dem In-Restaurant.
@hrefna und bettina
ihr bekommt ne vip einlaadung! wenn nicht in diesem leben, dann im nächsten. ;) :)
gastro ist die hölle! man muss seinen standart und seine qualität immer halten. mundpropaganda ist das a und o. mann muss mit den verschiedensten menschen klar kommen, sich blitz schnell auf einen neuen gast einstellen. und, und, und.....
naja......wir sind dran......irgenwas muss / wird sich tun.......
danke für den input!
Zitat von: Vigi am 13. April 2013, 22:33:26
@hrefna und bettina
ihr bekommt ne vip einlaadung! wenn nicht in diesem leben, dann im nächsten. ;) :)
Ich danke, auch wenn ich mich damit wohl gerade selbst auf die Gästeliste setze :D ;D
ach ich meinte martina, aber du bist natürlich auch herzlich eingeladen. :D
Bei meiner australischen Hochzeit war leider auch nur meine Mutter dabei, ist schon etwas doof :(
wieso?
Für mich wäre das ja auch nix, bin auch zusehr hier verwurzelt...aber meine Schwester ist da ganz anders ;D...Sie war für 2 Jahre in den USA als Au Pair(geplant war 1 Jahr)....war dann für paar Monate hier in D um alles zu regeln fürs Studium und seit letzten Jahr August ist sie nun wieder dort um zu studieren (hat jetzt ein Visum für 5 Jahre)...und sie wird mit Sicherheit dort bleiben, hat ihren Freund dort kennengelernt(während der AU Pair Zeit), er kommt jetzt im August das 1. Mal nach D (da bin ich mal gespannt, kenne ihn ja nur von Bildern und mal Skype) und ich denke irgendwann wird dann auch die Hochzeit in San Francisco sein ;)
naja. einen kompletten bruch nicht.
Aber ich hab letztes Jahr meinen alten Beruf (Lehrerin) aufgegeben und nochmal ganz von vorne angefangen und mache derzeit eine Ausbildung in einem ganz anderen Bereich.
Ich bin damit sehr glücklich, auch wenn es manchmal natürlich etwas seltsam ist, nach einem Studium, mit MItte zwanzig, Kleinkind und verheiratet mit lauter 16-19 Jährigen eine Ausbildung zu machen. ;)
Zitat von: Vigi am 14. April 2013, 07:48:32
wieso?
Zu weit weg... meine Mutter war da, aber meinen Omas etc hätte man den Flug an sich und die Kosten nicht zumuten können. So ist das halt bei Hochzeiten im Ausland.
Meinen Vater hatte ich eingeladen, aber seine damalige Freundin konnte mich nicht leiden und auf ihr Drängen hin hat er kurzfristig abgesagt.
Zitat von: Funkenflug am 14. April 2013, 11:16:40
naja. einen kompletten bruch nicht.
Aber ich hab letztes Jahr meinen alten Beruf (Lehrerin) aufgegeben und nochmal ganz von vorne angefangen und mache derzeit eine Ausbildung in einem ganz anderen Bereich.
Ich bin damit sehr glücklich, auch wenn es manchmal natürlich etwas seltsam ist, nach einem Studium, mit MItte zwanzig, Kleinkind und verheiratet mit lauter 16-19 Jährigen eine Ausbildung zu machen. ;)
Mit Mitte 20 von "altem Beruf" zu schreiben klingt irgendwie lustig... ;) Wie lange hast du denn als Lehrerin gearbeitet?
San Francisco ist toll :D!
Eine Groß-Cousine von mir hat das damals gemacht. 1950 ausgewandert mit ihrem Mann. Erst Canada, dann in die Nähe von New York und sind in San Francisco gelandet. Und die konnten nicht mal englisch als es losging. Das war schon echt mutig.
3 Jahre. :)
Ich hab bisher in Lübeck, Hamburg, im Saarland und in BaWü komplett neu angefangen. Von BaWü gings wieder ans andere Ende vom Saarland.
Beruflich hab ich auch öfter mal gewechselt, bis ich wußte, was ich will. Also nicht nur Firma wechseln, sondern komplett die Richtung. Nun hab ich wieder das, was mir so richtig liegt. Ich wusel am liebsten allein vor mich hin und organisiere gern. Buchhaltung ist gar nicht meins. Weiß ich jetzt. Und nur Schreibkraft ist einfach zu langweilig.
Ich bin hier und da ein bisschen geblieben und dann weitergezogen, bis ich angekommen bin. Ob ich nun für immer hier bleibe, da will ich mich trotz Hauskauf nicht festlegen. Manch einer ist halt als Zugvogel geboren. ;)
Den ersten Neuanfang gabs eigentlich für mich mit dem Zusammenbruch der DDR. Von einem Tag auf den anderen war nichts mehr so, wie vorher.
spannendes Thema :)
Also ich habe noch nie wirklich einen Neuanfang gewagt, würde es aber gerne.
Bisher bin ich ein paar mal Umgezogen, bin aber in der gleichen Stadt geblieben. Dann habe ich nach 12 Jahren meinen "alten" Job gekündigt und einen neuen Arbeitgeber gefunden. Und ich war 1 Jahr in Florida und da kommt mein Traum....
Mir hat es da so sehr gefallen das ich zwischendurch richtig "Heimweh" bekomme. Würde total gerne in Florida leben. Vom Alter her würde das bestimmt klappen, sprache auch kein Problem.... aber arbeiten, 2 jähriges Kind.... mein Mann will auch nicht so richtig... wird also leider ein Traum bleiben :(
'frueher' habe ich das auch mal gemacht...aber heute, mit mann und kindern wird das wohl eher nichts mehr! schade eigentlich. :-X
wobei wir vor 4 jahren von FR nach ulm gezogen sind und das fuer mich auch ein kompletter neuanfang war, der mir nicht leicht gefallen ist! ich haette darauf verzichten koennen! :P