Bittet ihr Eure Eltern um Geld?

Begonnen von Coney, 12. April 2012, 09:41:27

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Coney


@sweety: Ich bin da auch bei Dir meinungstechnisch - nur ist es bei mir so, dass ich diesen Prozess des Antworten-Findens auf Eis gelegt habe. Meine Mutter wird sich niemals ändern, ich werde keine Antworten kriegen, sie hält sich für die beste Mutter unter der Sonne und sieht keine Fehler bei sich. Ich musste mich davon befreien, dass ich für diese Frau und meine Geschwister verantwortlich bin (was mir nicht immer gelingt).

Ja, das kenn ich auch, ich hatte ab 14 nen Job in einer Hutfabrik  :)  Ich hatte von dem Geld auch wenig, es wurde mir komplett als "Kostgeld" abgenommen. Meine Mutter wollte, dass ich so wenig Schulbildung wie möglich habe und dann zu Hause hocke, um ihr zu helfen. Loswerden wollte sie mich dann nur kurzzeitig, als sie unbeobachtet sein wollte - die Chance hat mein Stiefvater genutzt und mich vor die Tür gesetzt. Sicher nicht das schlechteste für mich gewesen.

liadan

#101
@Coney, @Väter, sehe ich schwarz weiß? Nein ich sehe es aus meiner Sicht und aus meinen Erfahrungen heraus. Meiner ist eben ein Arschloch und da sehe ich schuld nicht bei den Kindern wenn sich der Vater nicht meldet oder sich nicht kümmert. Ein Kind (kein junger Erwachsener, Kind mein ich  ;)) ist eben von dem abhängig was es für Möglichkeiten hat und ein Kleinkind ist schwerlich in der Lage und auch nicht in der Verantwortung dafür mit dem Elternteil der nicht da ist ein gutes Verhältnis zu schaffen, das ist Aufgabe der Erwachsenen.

Meiner hat sich gefreut als meine Mutter gestorben ist und hat das auch klar formuliert, so jemand ist eben ein Arschloch und ich würde niemals von dem Geld annehmen oder gar nach fragen. Ist eben so.

Ehrlich ich bemühe mich um Kontakt (aber es kommt NICHTS zurück, mein Vater ist nur am jammern das er zwar Kinder hat aber das sich keiner oft bei ihm meldet, weil nicht er hat Schuld sondern die Kinder sind schuld das es ihm so schlecht geht ...  ??? Mal zu hinterfragen warum seine Kinder / Stiefkinder / Geschwister sich nicht bei ihm melden, auf die Idee kommt er nicht. Als Kinder hätten wir uns ja auch nicht um ihn bemüht  ??? Klar wie sollten wir auch, wir waren Kinder und er wohnt in Italien, was soll ein Kind da machen?) aber in dem Falle ist es eben besser das mein Sohn vor diesem Menschen in Sicherheit ist. Weil es einfach nichts bringt und klar müssen Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen aber diese möchte ich und kann ich meinem Sohn ersparen. Hinterherrennen tue ich niemanden mehr, schon gar nicht wenn man solche Sachen wie "Naja endlich ist Deine Mutter tot, jetzt können wir uns öfters treffen am Tage der Beerdigung von sich gibt und dafür extra anruft (was er Jahrzehnte lang nicht auf die Reihe bekommen hat) oder Sachen wie "Ich habe Dich NIE gewollt, ich liebe Dich nicht, deswegen bin ich nicht für Dich verantwortlich." Also ehrlich, so einen Opa braucht mein Sohn nicht. Natürlich darf er mit ihm telefonieren und ihn sprechen aber mein Vater hat eine klare Ansage bekommen. Hält er sich nicht daran dann wird das auf Eis gelegt. Klar ich liebe meinen Vater trotz der Tatsache das er mir nicht gut tut, und hoffen das er mich auch nur ein wenig gern hat, die hab ich nach wie vor, aber ich bin in dem Punkt eben dumm. Abe rmeinen Sohn möchte ich vor soetwas schützen, solange es mir eben möglich ist.

Also ich würde ihn niemals um Hilfe bitten, Hilfe war und ist von diesem Menschen nicht zu erwarten oder zu erhoffen. Charakterschweine bleiben eben Charakterschweine. Wenn er mal Hilfe braucht, wäre ich sicher so dumm und würde helfen, nach zögern, eben in der Hoffnung das er mir doch noch ein wenig Gefühl entgegenbringt, aber im Grunde weiß mein Verstand das es nichts bringt, es vertane Zeit ist aber ich hoffe halt immer noch. Wie jedes Kind eben hofft das die Eltern es lieben, wie jedes Kind doch eigentlich seine Eltern liebt egal wie scheiße sie es behandelt haben. Das ist leider so.  :-[

Aber vielleicht sollte man zu dieser Thematik generell einen anderne Thread nutzen.  :)

Also ich finde nicht das ich was in die nächste Generation schleppe, denn ich rede NIE schlecht von meinem Vater in Marius Anwesenheit, niemals, warum sollte ich? Aber er ist eben ein Arschloch wie er im Buche steht. Aber weitere Details dazu werde ich in keinem öffentichen  Forum schreiben, weil einfach viel zu privat. Meine Mutter ist elendig krepiert in kurzer Zeit, außer hämisches Gegrinse kam von ihm nichts schlussendlich hat er sich noch gefreut. Das war dann das I-Tüpfelchen des ganzen.

Schlussendlich hat mich das alles zu dem gemacht, wie ich bin, ob das nun gut oder schlecht ist, keine Ahnung. Aber immerin habe ich gelernt, verlasse Dich auf niemanden nur auf Dich selber und dazu stehe ich und das ziehe ich durch solang es geht.  :)

Ebenso habe ich gelernt hänge, Dich niemals emotional zu sehr an andere Menschen. Deswegen ist mein Freundeskreis auch überschaubar. Ganz wenige Menschen kennen mich wirklich richtig oder wissen alles von mir und das ist auch gut so und das wird auch so bleiben. 

Für ein paar ganz wenige Menschen in meinem Leben würde ich alles geben, wenn nötig auch mein Leben. Hört sich vielleicht heftig an aber ist so.  ;) Der Rest meiner Familie gehört dazu. Mein Sohn, meine Brüder und mein Mann und meine beste Freundin.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Coney


@liadan: Wie gesagt: Ich hab zu dem, was mein Vater früher gemacht hat, auch meine feste Meinung  ;) Fakt ist, alle Erwachsenen in meiner Umgebung - er und seine damalige Lebensgefährtin, meine Mutter und ihr Ex-Mann haben versagt und mich im Stich gelassen. Sie haben mir als Kind das Gefühl gegeben, ich sein Schuld an der Situation - und ich bin da meinungstechnisch ganz bei Dir: Erwachsene müssen sich um die Kinder bemühen, nicht umgekehrt.

Klar war das nicht in Ordnung und es gibt eigentlich keine Entschuldigung dafür. Ich bin aber auf ihn zugegangen und hab ihm eine neue Chance gegeben - und er hat sie genutzt. Macht halt nicht jeder Vater. Er ist jetzt nicht super Daddy, aber er gibt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten Mühe und ich merke das. Unser Kontakt, wie wir ihn heute pflegen, ist angenehm - aber aufgrund der Vorgeschichte ginge es mir eben sehr gegen meinen Stolz, ihn um etwas zu bitten. Daher hatte ich ja bei der Ausgangsfrage auch extra geschrieben, "in normalen Verhältnissen". Bei so einer Konstellation wie in unseren Fällen ist es irgendwie klar, dass das gestört ist - entweder in die Richtung, sich als "Schadenersatz" zu holen was geht oder eben, bloß nicht um was zu bitten.

Mein Mann hat ein normales Verhältnis zu seinen Eltern und für ihn wäre es kein Problem, um was zu bitten. Auch um Geld. Er wurde auch früher sehr unterstützt. Heute ist es halt nicht mehr nötig, mit zunehmendem Alter der Eltern brauchen sie unsere Hilfe mehr. Jetzt nicht finanziell, eher tätige Hilfe. Aber wie gesagt - egal um was es geht, sich gegenseitig um Hilfe bitten ist in dieser Familie überhaupt kein Ding.

Klärchen

Ja, das tue ich. Zwar nur im absoluten Notfall, aber seit ich mit dem Haus und den 2 Kindern allein dastehe muss ich manchmal.  :-\

LG, Manu
mit
Janek *21.07.2005
Lina *07.08.2008

Nele

Nein. Nie. Denn meine Eltern haben auch nicht mehr als wir und würden sich dann selbst das letzte Hemd absparen wenn sie wüssten wir brauchen es.

Helena

Hallo!

Das haben wir bisher nie getan. Wir werden es auch nie tun.
Sie haben einen Teil zur Renovierung des Hauses dazu gezahlt, weil es das Elternhaus meines Vaters ist.
Ansonsten niemals.

Helena
Benjamin *17.10.2000 , 22. SSW
Josefina, *08.04.2003
Frederik, *02.01.2005
Mathilda, *11.03.2007
Paul-Elia, *28.03.2012
Victoria, *28.03.2012

lotta

Ich habe nur den Ausgangspost gelesen...

Ja, zwar relativ ungern, aber meine Eltern haben da eine gute Methode.

Seit "immer" führen sie eine Liste auf die alle (besonderen) Ausgaben für meine Schwester und mich kommen (ihr Surfbrett mit 15 - meine Sprachreise - Ausbildungsunterstützung etc. )

Diese Liste können wir bemühen um Geld zu bekommen, das wir gerade nicht übrig hätten. Es ist quasi ein Teil unseres Erbes, das wir eben nun bekommen, während unsere Eltern noch leben und wir es halt gebrauchen können.

Die LISTE gibt es, damit es ausgeglichen bleibt und wir uns nie darüber streiten müssen, wer mehr oder weniger von unseren Eltern bekommen hat.


Martina

Nils seine Eltern geben uns immer mal wieder etwas (ungefragt). Sie haben z.B. die Küche bezahlt. Verpflichtet fühle ich mich deswegen nicht, obwohl ich sie immer noch mal zum Essen eingeladen haben wollte.  8)
Ohne

VampireGirl

Nein, das geht gar nicht.

Ausnahme: Eine unvorhergesehene Situation wie z. B. von jetzt auf gleich Auto kaputt und das ersparte reicht nicht.

Was ist gar nicht akzeptieren kann, sind Menschen, die so schlecht haushalten und das Geld für unnützen Kram ausgeben und dann wenn es knapp wird zu den Eltern gehen.

katjuscha

mittlerweile ja - ich habe es früher nicht getan und bin dann in eine spirale aus arbeiten gehen - arbeit verlieren - arbeitslosengeld mit immer kleiner werdendem einkommen geraten, die nicht schön war, aus falscher scham habe ich damals nix gesagt, versucht es selber zu schaffen und mich dadurch nur immer weiter rein geritten (statt nach was gutem zu suchen an arbeit das erstbeste genommen und so, egal wie wenig geld es war) ich konnte dann rechnungen nicht bezahlen, am ende sogar die miete nicht mehr, obwohl ich immer gearbeitet hatte (nur mit sehr kurzen pausen von 2-3 wochen) und nicht auf großem fuß lebte - wie gesagt, wenn ich vorher um hilfe gebeten hätte wäre das damals alles nicht passiert... als ich meine wohnung verloren hatte, konnte ich es nicht mehr verheimlichen... meine eltern haben mir da sehr geholfen ...

DAS war mir eine lehre... ich bin kein mensch, der übermäßig viel geld ausgibt, aber es kann durch blöde zufälle schonmal dazu kommen, dass es knapper wird (auto-reparatur oder so) und wenn ich merke, es könnte mit was wichtigem wie miete oder strom dann knapp werden, dann frag ich meine eltern auch um hilfe, nicht gerne und es ist auch erst einmal glaub ich vorgekommen... aber sie stecken mir und meiner schwester und meinem zwerg auch so immer mal was zu, wenn sie denken es könnte helfen ^^

Helena

Hallo!

Sie haben außer jetzt bei der Renovierung noch nicht wirklich Geld gegeben. Klar Geld für die Kinde rzur Taufe, Wiehnachten, Geburtstag und Geschenke zu solchen Anlässen. Aber ansonsten haben wir immer alles alleine finanziert.
Klar sie laden uns mal zum essen ein und wir Sie, genauso wie wir das mit Konstantins Eltern machen aber nichts übermäßiges.
Ich denke das ist auch wichtig, dass man selber sein eigenes Leben führt, ob mit Partner oder alleine. Klar, wenn wir jetzt in einer richtig misslichen Lage wären, würden uns sowohl meine als auch Konstantins Eltern Geld geben, aber wenn es nicht sein muss, dann nicht.

Helena
Benjamin *17.10.2000 , 22. SSW
Josefina, *08.04.2003
Frederik, *02.01.2005
Mathilda, *11.03.2007
Paul-Elia, *28.03.2012
Victoria, *28.03.2012

ღMulle+Julian+Timღ

Ich verlange jeden Monat einen festen Betrag von meinen Eltern, denn immerhin bin ich ihr Kind und habe da auf Lebzeiten ein Recht drauf!!!






































;D ;D ;D

Mal im Ernst: Wir sind eine Familie und wir helfen uns gegenseitig. Als mein Mann noch Leiharbeiter war und das Elterngeld wegfiel ist es 2 oder 3 mal vorgekommen das wir uns von meinen Eltern oder meiner Schwiegermutter mal 50 oder 100 Euro geliehen haben. Wir würden aber meinen Eltern genauso helfen und wenn wir wissen das z.B. Heizöl getankt werden muss überweisen wir in dem Monat auch etwas mehr Miete als sonst. Und meiner Schwiegermutter haben wir auch schon Geld geliehen...


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ღღMit Kindern vergehen die Jahre wie im Fluge, aber Augenblicke werden zu Ewigkeiten ღღ

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