Gebt ihr Bettlern etwas?

Begonnen von Hubs, 06. August 2014, 19:20:19

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schwalbe

#50
Zitat
Ich hab auch noch nie erlebt, dass die unhöflich werden, wenn man nett (!!) sagt "Sorry Leutz, ich hab grad wirklich kein Kleingeld dabei. Nächstes Mal, ja?"
mit der Aussage würde ich zumindest kräftig lügen.
Ich sehe es schon auch so, mein Mann und ich arbeiten viel, wir zahlen auch viele Steuern und das ist OK. Ich gebe davon gezielt etwas ab bzw leiste aktive Hilfe. Wenn jemandem das Sytem so nicht passt dann ist das dessen Problem und darum gebe ich da auch nichts. Keiner verlangt von jemandem, dass er viel arbeitet, aber ich finde schon, dass man für das wenige das man braucht auch ein bisschen was tun kann, solange man gesund genug dafür ist. Wenn es nur darum ginge, dass man der Arbeit "den Finger zeigen will, dann könnte man sich z.B. sozial engagieren und dafür sein Essen bekommen.

Zum eigentlichen Thema, Strassenkünstlern gebe ich oft etwas, weil die auch etwas dafür tun UND weil MIR das gefällt. Bettlern die am Strassenrand vegitieren oder auch Punks die betteln bekommen von mir nichts. Eben weil ich finde, dass die auch was sinnvolleres tun könnten. Ihnen ein paar cent zu geben halte ich nicht für sehr sinnvoll, dann lieber die entsprechende Hilfsorganisation unterstützen (Suppenküche, Übernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose...).

edit: für einen Bettler der offensichtlich gerade in Schwierigkeiten steckt würde ich aber durchaus einen Krankenwagen rufen.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

schwalbe

Zitat von: Sweety am 07. August 2014, 17:12:07
Wieso findest du das unfreundlich? Siehste? Da haben wir wohl einfach eine andere Sichtweise. Denn... haben sie unrecht damit?

Versteh mich nicht falsch - nur, weil dir der Euro nicht wehtut, musst du ihn nicht hergeben. Aber die Feststellung, dass es dir nicht wehtut... die ist nicht unfreundlich, sondern einfach realistisch ;)

nein, Unrecht haben sie damit erst mal nicht, aber ich habe für mein Geld gearbeitet und möchte zumindest bei dem was ich netto raus bekomme auch bestimmen, was ich damit anstelle. Insofern finde ich es zumindest unhöflich, wenn ich so angequatscht werde. Und irgendwie habe ich den Verdacht, dass es auch nicht als höflicher Hinweis gemeint ist.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Solar. E

Zur Ausgangsfrage: An der Haustür definitiv nicht, die ist ganz schnell wieder zu (da denke ich auch, wenn die hier reingucken und dann denken, hier wäre was zu holen, kommen die vielleicht irgendwann wieder wenn es dunkel ist  :o)

Unterwegs: Nach Gefühl. Wenn da jemand sitzt und/oder musiziert, dem geb ich schonmal was.
Angeschnorrt werden mag ich überhaupt nicht, da gibts aus Prinzip nichts (unter anderem weil ich Angst habe, dass einer mich anschnorrt, während ein Hintermann mir währenddessen die Tasche ausräumt).
Werde ich auch noch angeschnorrt, während ich irgendwo sitze und nen Kaffee trinke, dann schon gleich dreimal nicht. Ist mir schon öfter passiert. Die Krönung war mal: Ich hab mir ein Teilchen und einen Kaffee geholt und sitze in Köln am Dom. Da spricht mich ein Typ von der Seite an, ob ich mal nen Euro hätte. Ich geantwortet "Nö, ich esse gerade in Ruhe". Pampt er los: "Du hast schon einen, du willst nur nicht". Ich hab nur mit der Schulter gezuckt und er ist dann abgehauen  :P

schwarzesgiftal

Ich denk man kann nicht von vornherein sagen das sind punks die wollen nur nicht.. hinter den meisten von ihnen stecken längere Geschichten... warum sie da sind wo sie sind.. und in den meisten Fällen hat es meiner Meinung nach nichts mit "wollen  nur nicht" zu tun... ich kenn einige ,.. und hatte früher sehr viel mit ihnen zu tun.. und so einfach ist es oft nicht
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."

Mondlaus

#54
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Kind 2011
Kind 2014
...

Once

"Die wirst Du nicht mehr los..."
"Ich unterstütze Bettlerbanden nicht"
"Die sind nicht wirklich arm" (da wird erst Feldforschung betrieben - schon klar!)
"Berufsbettler"
"Hyroglyphen an den Hauswänden"
"In Deutschland verhungert niemand"

Entschuldigung, hab ich mich verirrt? Sind wir hier im Kommentarbereich der Bildzeitung oder was? Ein Klischee jagt das nächste. Und was ihr nicht alles über Menschen wisst, an denen ihr vorbei geht...das geht auf keine Kuhhaut.

Netti, Sweety, Gabi, Sonne - ganz bei Euch. Von einem Großteil der restlichen Antworten bin ich ehrlicherweise etwas abgestoßen und empfinde sie teilweise als menschenverachtend.  Ich weiß nicht in welchen Städten ihr so haust, aber wer behauptet in seiner Stadt gebe es ausschließlich rumänische Trickbetrügerbanden, der läuft auch etwas verblendet durch die Weltgeschichte...

In jeder größeren Stadt gibt es ganz ordinäre Obdachlose. Alkoholkranke. Junkies. Depressive. Flüchtlinge. Prostituierte. Punks.

Und zu mir: Ja, ich gebe Geld und ja ich gebe auch Naturalien. Egal ob Alkoholiker, Junkie, Straßenmusiker, Punk, Prostituierte. Den Straßenfeger/Rosen oÄ. kaufe ich nicht, sondern gebe stattdessen einfach Geld. Ich gebe nicht immer etwas, sondern nur wenn ich gerade kann und Kleingeld in der Tasche habe - ist ja auch schwer sonst. Und ansonsten maße ich mir kein Urteil über jene an, denen es offensichtlich dreckig geht, sondern setze meinen Menschenverstand ein und weiß, dass selbst Drückerbanden vermutlich nicht a la Oliver Twist agieren würden, wenn die Gesellschaft sie adäquat auffangen würde indem sie (beispielsweise) eine Arbeitserlaubnis erhielten und nicht jahrelang auf Duldung hier wären (während im eigenen Land Hunger, Krieg und/oder Tod vorherrschen wohlgemerkt).

Ich kann nur dazu raten Menschen in anderen Lebensumständen nicht vorschnell ein Urteil aufzudrücken. Zumindest nicht so lange man nicht ein einschlägiges Bild von der Person und dessen Schicksal gemacht hat.

zuz

Once, aber davon auszugehen, dass es KEINE organisierten Bettlerbanden gibt, ist auch etwas naiv. Schon mal von Sinti-Kindern geschlagen worden, weil Du nur einmal was gegeben hast?
Ich gebe nichts. Ich spende wie Schwalbe an Hilfsorganisationen, die haben eine sinnvolle Struktur und da weiß ich, dass es gut angelegt ist. Gerne auch lokale, die kenne ich dann auch wirklich und die helfen den Menschen vor Ort.
Ich glaube nicht, dass jemand hier ernsthaft denkt, es gäbe in D keine Armut.

Mondlaus

Bin noch nie von sintikindern geschlagen worden   :o wo lebt ihr denn? Ich könnte sie auf anhieb auch nicht als sinti erkennen, geschweige denn als bande.
selbst wenn sie einer Bande angehören sollten: dann lieber benefit of the doubt.
Kind 2011
Kind 2014
...

♥Anja+Lukas+Nele♥

bei Uns haben auch schon einige an der Haustür geklingelt und man muss sagen ich lebe auf einen Dorf  :P.
Und NEIN da gebe ich nichts und ich bin auch schon schief von denen angeschaut worden!Steht da mit Kind auf dem Arm,Zettel in der Hand vor mir und der Mann stand hinter der Hecke  :o!!
Wenn ich bei Uns in der Stadt bin gebe ich schon was...schau mir aber die Leute an!!
Papa Du fehlst UNS soooo sehr... Du wirst immer tief in Unseren Herzen sein..!!!

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Als Du geboren wurdest,hat bestimmt ein Stern am Himmel getanzt.....☆!!!
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Gaby

Was mich ganz ehrlich von Spendenorganisationen abhält, egal welche, dass das Geld nicht komplett ankommt, sondern teilweise durch Verwaltungskosten versickert. Und das sind die ganz seriösen Organisationen. Ich will nicht wissen, wie viele schwarze Schafe es  in diesem Bereich gibt. Um es jetzt mal ganz überspitzt zu sagen: Ich finanziere lieber einem Junkie den nächsten Schuss, als irgendeinem Pseudo-Gutmensch den Maybach.

Once

#60
zuz - das wäre sicherlich naiv! Nur welcher Auszug meines Beitrags erlaubt Dir einen derartigen Umkehrschluss?

Zitat von: Once am 08. August 2014, 23:29:15
...und weiß, dass selbst Drückerbanden vermutlich nicht a la Oliver Twist agieren würden, wenn die Gesellschaft sie adäquat auffangen würde indem sie (beispielsweise) eine Arbeitserlaubnis erhielten und nicht jahrelang auf Duldung hier wären (während im eigenen Land Hunger, Krieg und/oder Tod vorherrschen wohlgemerkt).

Zum Rest Deines Beitrags erschließt sich mir der direkte kausale Zusammenhang jetzt nicht. Das ist schon ein wenig  alltagsrassistisches Klischeedenken, wenn ich das mal so unverblümt sagen darf. Ja, ich habe solche Dinge auch schon erlebt. Gerade letzte Woche Freitag bin ich von einem neunjährigen Libanesen geschubst worden (und ich hab schon Angst das hier öffentlich zu machen weil ich befürchte dass die Klischees dann wieder bestätigt und der Alltagsrassismus genährt wird). Deswegen ziehe ich jetzt aber keine voreiligen Schlüsse a) Araberkindern oder b) Kindern generell gegenüber. Erst recht nicht in Zusammenhang mit in Armutsverhältnissen aufwachsenden Migrantenkindern die es - gesamtgesellschaftlich gesehen - einfach sehr schwer haben hierzulande.
Also - wir spulen zurück: Dich hat also ein Kind geschlagen/gehauen...das soll nicht entschuldigt werden. Trotz aller Dramatik die sich dahinter womöglich verbirgt, ist das mEn kein Grund dafür fortan alle anderen auf der Straße Lebenden (ob deutsch oder ausländisch) damit zu strafen dass du ihnen voreingenommen entgegentrittst.

Martina

#61
...
Ohne

Beltuna

Ich bin als Dorfkind nie mit Bettlern in Kontakt gekommen und auch jetzt gehen wir äußerst selten in Städte in denen man mit Bettlern, Schaustellern usw. in Berührung kommt. Typisches Landei  ;D  Ganz selten sieht man mal Musiker in der Fußgängerzone der nächsten Stadt oder mal einen Drehorgelspieler auf dem Markt. Da geben wir immer was, über den Rest hab ich mir noch nie so richtig Gedanen gemacht eben weil ich noch nie damit konfrontiert wurde  :o

Sweety

Zitat von: Gaby am 09. August 2014, 07:52:50
Was mich ganz ehrlich von Spendenorganisationen abhält, egal welche, dass das Geld nicht komplett ankommt, sondern teilweise durch Verwaltungskosten versickert. Und das sind die ganz seriösen Organisationen. Ich will nicht wissen, wie viele schwarze Schafe es  in diesem Bereich gibt. Um es jetzt mal ganz überspitzt zu sagen: Ich finanziere lieber einem Junkie den nächsten Schuss, als irgendeinem Pseudo-Gutmensch den Maybach.

Öhem... und wovon sollen sonst die Verwaltungskosten bezahlt werden? Die Mitarbeiter, die VZ für eine solche Organisation arbeiten? Transportmittel? Transporte? Gibt es ja z.B. Tafeln) auch innerhalb Deutschlands. Gebäude und deren Wartung?
Ich kapier grad nicht, welche Vorstellung davon herrscht, wie sich das finanzieren soll ???

Martina

#64
...
Ohne

Sweety

Ach so... ja.. ich Depp. Manchmal denke ich einfach nicht weit genug ;D

Once

#66
Der Begriff Gutmensch ist aktuell wohl das inflationärste und gängigste Schimpfwort integren Personen gegenüber, was?! Selten nervig dieser Trend. Wenn ich das Wort höre gehen bei mir auch irgendwie direkt die Sirenen an.

edit: sorry Gaby - ist nicht persönlich gemeint. Ich versteh' den Ausdruck nur nicht.

Sweety


~ Oma Netti ~


zuz

Once, Deine Unterstellungen lasse ich mir so nicht bieten.
Was genau meinst Du bitte mit "Araberkindern"? DEN Ausdruck finde ICH ehrlich gesagt rassistisch  :-\ "Das" Araberkind gibt es für mich definitiv nicht!
Auch sehe ich die Gleichstellung von "bettelndes Kind auf der Straße" und "finanziell benachteiligtes Kind mit Migrationshintergrund" nicht.  ??? Würde mir nicht einfallen, das alles mal eben in einen Topf zu werfen.
Es gibt aber sehr wohl Kinder, die zum Betteln gezwungen werden. Und die auch organisiert sind und angehalten, eben solche Methoden anzuwenden. Und nein, das unterstütze ich nicht. Deshalb bin ich ganz sicher kein Alltagsrassist. Lächerlich!

Gaby: Daher ist es wichtig, sich zu informieren, welche Organisation man unterstützt. Es gibt da durchaus Unterschiede. Natürlich gibt es Verwaltungskosten, nicht zu wenige. Das gehört aber dazu. Und es gehören in manchen Ländern auch Bestechungsgelder dazu, ohne die geht es eben teilweise einfach nicht. Wichtig finde ich Transparenz, und da gibt es durchaus Unterschiede.

Pan

Zitat von: Mondlaus am 09. August 2014, 06:22:33
Bin noch nie von sintikindern geschlagen worden   :o wo lebt ihr denn?

Ich kenne das sowohl aus Köln als auch besonders aus Berlin relativ geballt.
Bin ja gebürtige Berlinerin und es ist seit meinem Weggang dort massiv mehr geworden. Kindergruppen, bevorzugt an Touristenunkten mit Schildern(häufig eine Seite Deutsch, eine Seite Englisch) und betteln relativ aufdringlich. Da stecken meiner Überzeugung nach immer Banden hinter.
Gibt es so sicher auch in anderen Städten.

Pan

Once, ich stimme dir zu, dass man Menschen nicht nach einem ersten Eindruck verurteilen soll. Mach ich nie. Weder beruflich noch privat. Ich gebe Menschen immer eine Chance und bis sie die nicht verspielt haben(betrügen mich, schlagen mich zusammen, erweisen sich als rassistische Nazis, irgendwas halt ;)) bin ich unvoreingenommen und stets freundlich. Egal ob es sich um meine neuen Nachbarn, einen Bettler oder einen Strafgefangenen, der in meine Gruppe kommt, handelt.

Aber ich bin nicht naiv und das hier...
Zitat von: Once am 08. August 2014, 23:29:15
sondern setze meinen Menschenverstand ein und weiß, dass selbst Drückerbanden vermutlich nicht a la Oliver Twist agieren würden, wenn die Gesellschaft sie adäquat auffangen würde indem sie (beispielsweise) eine Arbeitserlaubnis erhielten und nicht jahrelang auf Duldung hier wären (während im eigenen Land Hunger, Krieg und/oder Tod vorherrschen wohlgemerkt).

halte ich für sehr naiv. Drückerbanden entlassen ihre Mitglieder nicht in die Freiheit nur weil sie es KÖNNTEN. Da haben die kein Interesse dran. Und Schleuserbanden haben ihre Mitglieder ganz anders in der Hand. Kinder/Eltern/Geschwister werden gefangen gehalten und so Druck ausgeübt. Entweder in Deutschland oder oft auch im Heimatland(und die deutsche Justiz so ohne Handhabe). Diese Menschen wollen dann keine Hilfe, weil sie Angst haben. Nicht in erster Linie vor den Deutschen, sondern um das Leben ihrer Angehörigen.
Ich gebe dir allerdings recht, wenn du forderst Asylbewerbern die Möglichkeit zu arbeiten, zuzugestehen. Da bin ich ganz bei dir. Nur wird das gegen das Betteln in organisierten Formen nicht so viel ausrichten in meinen Augen.
Denn auch Aufenthaltsrechte und Arbeitsrechte nützen nicht immer. Frag mal meine ehemaligen Kollegen aus Dortmund. Rumänen(EU-Mitglied, also alles ganz easy eigentlich) und ihre Diebes- und Bettelbanden von Kinder unter 14(Strafmündigkeit) sind dort ein großes Problem. Die dürften hier arbeiten, aber wollen es nicht bzw. fehlen Deutschkenntnisse und Qualifikationen, um Jobs zu bekommen mit denen sie so gut verdienen, wie mit ihren Banden. Es gibt haufenweise sympathische Rumänen. Aber trotzdem kann ich jeden Dortmunder verstehen, der osteuropäisch aussehenden Kindern kein Geld gibt, sondern vorbei geht.

zuz

Danke Pan! Du hast beschrieben, was ich meinte.

@Once noch mal: Du hast hier allen, die vor Banden o.ä. gewarnt haben, unterstellt, sie wären rassistisch auf Bild-Niveau. Und das wollte ich so nicht stehen lassen. Es nützt nichts, die Augen vor der Realität zu verschließen. Ich gebe Dir Recht, dass der deutsche Staat durchaus mehr für Integration tun könnte. Aber wie Pan beschrieb, würde das nicht alle Probleme lösen. Es GIBT eben wirklich organisierte Kriminalität, auch solche, die Kinder ausnutzt. Nicht, weil der Staat Migranten zu wenig unterstützt. Sondern weil es Einzelne gibt, die sich bereichern wollen. Oder Schlimmeres.
Mein Beispiel mit den schlagenden Sinti-Kindern (das ich nun mal so erlebt habe) sollte das unterstreichen. Das heißt um Gottes Willen nicht, dass ich alle Sinti-Kinder als Angehörige einer kriminellen Bande betrachte. (Wie kommst Du nur darauf? Ehrlich, das hat mich sehr entsetzt  :-[).
Leider sehe ich für diese tatsächlich existierenden Probleme keinen echten Ausweg.

Pan

#73
Zum Thema Alltagsrassismus: Ich bin da ganz bei zuz.
Und ich finde es WAHNSINNIG nervig, dass einem sobald man gegen EINZELNE etwas sagt, gleich Rassismus und Diskriminierung ganzer Gruppen vorgeworfen wird.
Das ist irgendwie typisch deutsch. Merkt man ja aktuell wieder beim Thema Israel: Man kritisiert die israelische Außenpolitik und in Deutschland diskutieren wir darüber, wie judenfeindlich die Deutschen sind ??? Das ist paradox! Wir dürfen natürlich nicht zulassen, dass rechte Gruppierung aus Unmut über Einzelne einen Hass auf Gruppen entstehen lassen, aber andersrum darf es auch kein Ausspracheverbot geben. Man darf seinen muslimischen Nachbarn doof finden, und nicht jeder Asylbewerber ist nett nur weil er verfolgter Syrer ist. Da sind genauso Idioten drunter, wie unter den Deutschen. Und ich kritisiere Israel so viel wie ich will und hab trotzdem nicht gegen Juden(und auch nicht gegen Israelis).

Es gibt noch viel Alltagsrassismus(erleben wir täglich am eigenen Leib), aber den bekomme ich durch Sprechverbote und umgedrehte Pauschalisierungen auch nicht weg.

Mondlaus

#74
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