Frewillige Dienste im KiGa/Schule/Vereine

Begonnen von Pünktchen, 19. Januar 2016, 18:03:04

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Helft ihr bei Veranstaltungen im KiGa/Schule/Verein

ja ich nehme mir dafür Zeit
41 (49.4%)
ja, wenn es sich einrichten lässt
27 (32.5%)
gelegentlich
8 (9.6%)
nur wenn es unbedingt sein muss
5 (6%)
nein
2 (2.4%)

Stimmen insgesamt: 82

Honigbluete

Wenn man die Organisation übernommen hat und quasi verantwortlich ist für einen guten Ablauf einer Sache und dann Eltern nicht bereit sind, Dienste zu übernehmen, finde ich es ganz schön schwer, keine Erwartungshaltung zu haben. Denn man hat die Wahl, dann die paar Freiwilligen in Doppel- und Dreifachschichten einzutragen, so dass diese dann wirklich nicht mehr viel vom Fest haben. Es helfen diejenigen ja freiwillig, aber das wird dann ausgenutzt, und dann ist es einfach doof!

jewa

Bei uns wurden in Kita und Schule Listen ausgehängt und eingetragen, notfalls die Bitte nochmal (eindringlich) wiederholt aber letztendlich hat es immer "gefunzt" (Kita war ich im EB dabei, kann mich da nicht an Mangel erinnern, ok, waren sicherlich nicht alle Eltern, aber ausreichend). In der Dorfschule hier hat die Schulleiterin/Lehrerin auch in der Ansprache gebeten, am Schluss beim Aufräumen (hauptsächlich Biertischgarnituren abzubauen) mitzuhelfen und dann haben alle beherzt zugegriffen.
Kuchenspende und so ist natürlich auch immer drin. Mit Diensten (spülen, abtrocken, ect.) habe ich auch kein Problem. Nur mit Lebensmitteln mag ich nicht unbedingt hantieren (nachdem mich eine andere Mama mal fragte, ob die "Brocken in meinem Waffelteig etwa Dreck seien". Und zur Aufklärung, ich hatte echten Vanillezucker im Teig, also kleine schwarze Pünktchen, keine Brocken/kein Dreck). Seither bin ich pinzig. Sollen andere machen.  :P), Getränkeverkauf hab ich auch schon gemacht.
Alles halt nur, wenn es die Zeit auch wirklich zulässt, was aber in 90-95% der Fälle so ist. Einfach, weil mir die Kinder wichtig sind und am Herzen liegen.

Schönstes Erlebnis war in der Kita mit dem Künstlerprojekt. Da waren wir dann zum malen da, war eigentlich für die Vorschulkinder (war noch nicht der Fall), aber einige Mütter hatten sich angeboten trotzdem mitzuwerkeln, wenn die eigentlichen Mütter nicht konnten. Das war ganz nett, so als "Ersatzmama" und das Kind stand auch nicht alleine da.

Ich denke es ist einfach auch davon abhängig, wie gut das Verhältnis zur Einrichtung ist (Identifikation) und auch wie groß/anonym das Ganze ist. Hier in Kita und Dorfschule lief das immer (relativ) problemlos. An der weiterführenden Schule ist es jetzt schon kritischer. Hab es bei der Einschulung der neuen miterlebt (gehört), dass eben wenig Kuchen da waren. Aber mitten in der Woche, wenn ich selbst arbeiten muss und Kind nicht fahren kann und dem Kind im (engen/gequetschen) Bus mit Umsteigen und über 30 km Fahrt einen Kuchen mitzugeben, der dann noch verzehrbar dort ankommt.
Beim Kleinen war das Fest am Samstag und da konnten wir kommen und Kuchen mitbringen. Das war einfacher und ich hab gestaunt, was eine Grundschule (Klassen 2-4) in weniger als 3 Wochen Vorbereitungszeit für ein Kennenlernfest für die Erstklässer auf die Beine stellen kann. WOW. Viele Hände schaffen viel.
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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

Fliegenpilz

#52
Vom 1.September bis zum 30.Juni haben wir folgende Feste mit Elternanwesenheit:
- Schulfest (Sonntag), Elternabend, Nikolausfeier (von September bis Ende Dezember - abzgl. Allerheiligen- und Weihnachtsferien)
- Karnevalsfeier, Osterfest, Muttertagscafé, Schultüten basteln, Kindergartenausflug, Abschlussfeier Vorschulkinder
(von Januar bis Ende Juni - abzgl. Karnevals- und Osterferien, so wie die anderen Feiertage wie Christi Himmelfahrt und Pfingstmontag)

Dazu kommen sechs Konferenztage (3 KiGa / 3 Schule), was jeweils ein kompletter Schließtag der Schule darstellt.

Das sind 9 Feste im Jahr, bei unseren Ferien (14 Wochen im Jahr) macht das pro Monat runtergerechnet eine Festivität mit Elternbegleitung. Und ja, das finde ich übertrieben.
Dazu noch Elternsprechtag, Konferenztage, Brückentage, ... ich halte meinen Arbeitgeber und mich für sehr flexibel, aber doch ist es schwer an allem teil zu nehmen und die Betreuung auch immer gewährleisten zu können. Bisher habe ich es geschafft, aber das möchte ich dann einfach auch mal genießen und nicht jedes Mal noch ein Teil der Organisation darstellen wenn die Teilnahme selbst schon ein Rattenschwanz an Organisation war.

Im Sportverein sind es zwei Termine im gesamten Jahr. Und wenn die noch auf mein freies Wochenende fallen, perfekt!

Und bei den Pfadfindern ist es auch ein Termin pro Jahr mit Eltern.

~ Oma Netti ~

@Fliegenpilz
:o

Hier: 1 Elternabend Anfang des Schuljahres, dieses Jahr noch einer wegen der Klassenfahrt
Sommerfest im Juni
Knusperstuhlkreis im Advent
Sommergrillen mit der Klasse im Juni

Das war es.

In Klasse 1+2 gab es noch Lesemuttis.

Fliegenpilz

Im nächsten Jahr relativiert sich das ja alles für uns - da fallen die drei Schließtage des Kindergartens raus und es sind nur noch die drei Schließtage der Schule. Und Schultüte basteln so wie Verabschiedung der Vorschulkinder und Kindergartenausflug und Elternfest sind auch nicht mehr unsere Baustelle. Juhu!
Dafür kommt ein weiterer Elternabend hinzu.

Ich finde das auch alles nicht schlimm, ich finde es nur wahnwitzig wenn an die Elternschaft dann Ansprüche gestellt werden, die für manch einen nicht realisierbar sind oder die Eltern einfach keine Lust drauf haben - jemand der Alkoholausschank auf einem Schulfest nicht gut heißt wird sich bestimmt nicht für den Bierwagen abstellen lassen. Und jemand der eventuell aus gesundheitlichen Gründen jeglicher Art nicht gerne unter Menschen ist bzw. lange stehen kann, für den ist die Teilnahme selbst schon eine Herausforderung - ohne Arbeitsauftrag. Eine Herausforderung, die ja meistens für das Kind gestemmt wird, aber schon viel Kraft fordert.

lisa81

-
#55
-

guest4811

Wir müssen 24h/Jahr im Kindergarten und 12h/Schuljahr in der Schule leisten. Wir schaffen das locker.

Im Kindergarten ist immer viel zu tun, Frühdienst, Abwaschdienst, Einkaufen gehen, Reparaturen, Wäsche waschen, Ausflüge mitbegleiten... So kommen wir immer schnell auf unsere Stunden und es verfallen auch regelmäßig Plusstunden, weil wir wieder zuviele gemacht haben  8)
Der Kindergarten bekommt auch Geld dafür, dass die Eltern diese Arbeiten übernehmen. Und ich kann auch nicht nein sagen. Also selbst wenn ich schon genug Elternstunden habe, erledige ich noch dringende Aufgaben, wenn sich niemand anders findet. Einfach weil der Kindergarten darauf angewiesen ist.

In der Schule fällt es mir schwerer, da sind wir nicht mehr so oft und ich find mich nicht so gut rein. Aber mein Mann arbeitet in einer AG mit und ich helf halt manchmal beim Kuchenverkaufen oder Basteln mit.


Ich nehme mir auch tatsächlich öfter für solche Sachen frei oder richte mir das mit der Arbeit ein. Aber zum Schluss sind es halt immer dieselben, die helfen und dieselben, die ihre nicht geleisteten Stunden dann bezahlen müssen... Das wird man wohl nicht ändern können.

Cornelia x Marie Sophie

Ich war und bin immer sehr engagiert gewesen... In Maries erster HPT (= KIGA) gab es 1 x im Jahr Elternabend, die ich immer wahrgenommen habe. Darüber hinaus haben sie mir dort ermöglicht, eine Elterngruppe/Selbsthilfegruppe für Eltern autistischer Kinder aufzubauen; ich nutze immer noch die Räumlichkeiten der Einrichtung und war/bin oft auch die Ansprechpartnerin für die Leitung, wenn sie neue Kinder in die Einrichtung bekommen und die Eltern fragen haben. War und bin entsprechend häufig in der Einrichtung.

Darüber hinaus habe ich es vor Ort geschafft, dass sich diverse Träger der Behindertenarbeit an einen Tisch gesetzt und Tagesmütter für besondere Kinder ausgebildet haben.

Seit 1 1/2 Jahren bin ich in Maries Schule im Elternbeirat und helfe mit diversen Arbeiten. Alle 2 bis 3 Monate Elternabende, Sommerfestorganisation, Unterstützung Klassenaktivitäten an der Schule, etc. Darüber hinaus ca. 2 Mal im Jahr Elternabend in der Klasse plus Beurteilungs- und Feedbackgespräche. Plus diverse Termine in der aktuellen HPT zur Abstimmung der Therapien, etc. Ich bin eigentlich immer da/präsent - Marie wird von einem von uns abends abgeholt (wir könnten sie auch nach Hause bringen lassen) und sind vor Ort "bekannt wie ein bunter Hund"...  ;D ;D

Mir das Engagement für unsere Tochter extrem wichtig und es wird mir immer wieder gesagt, wie viel wir dadurch erreicht haben (ich bin meinem Mann dankbar, dass er abends zu Haus oft "die Stellung hält"). Aber ohne den jeweiligen familiären Hintergrund zu haben würde ich mir kein Urteil über anderer Leute Engagement erlauben... Abgesehen davon - ganz häufig erlebt man leider (und das wird man sicherlich nicht ändern können) in den letzten Jahren sehr viel in Richtung "Ich bin vom Stamme NIMM"-Mentalität...
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

Natalie

Ich wundere mich sehr darüber, dass es bei euch im KIGA oder Schule so viele Aufgaben zu erledigen gibt. Bei uns gibt es 1 oder 2 mal im Jahr die Bitte, Kuchen oder belegte Brötchen zu spenden, manchmal etwas für den Verkauf zu basteln, mehr nicht. Und das auch erst seit der Schule. Im KIGA gab es überhaupt nichts zu tun. Ich bin es also nicht gewohnt und wüsste auch gar nicht, inwieweit ich mich da einbringen würde. Kuchen gespendet habe ich aber schon öfter.

Ich würde prinzipiell nur das tun, was für mich auch ok ist. Klar ist es wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen und mitzuhelfen wo es geht, aber mir ist es auch sehr wichtig, dass ich auf meine eigenen Grenzen achte und auf mich höre. Ich würde z.B. nicht verkaufen, weil ich mich da nicht wohl fühlen würde. Und ich finde es wichtig, dass meine Grenzen respektiert werden. Wenn mir jemand deswegen Faulheit unterstellen würde, könnte ich nur den Kopf schütteln.

3Fach Mama

Ich bin gerne bereit Kuchen zu backen.. Aber irgendwelche Dienste schaffe ich meist zeitlich nicht.
Ich kann mich nicht zerreissen oder zerteilen... Wenn ich kann helfe ich wenn nicht dann nicht...

Und da können die anderen dann auch gerne denken was sie wollen...


Karina78

Bei uns im Kindergarten ist das alles freiwillig. Einige sind sehr engagiert, andere wiederum gar nicht. Bei uns mache ich sehr viel, mein Mann hält mir in dieser Zeit den Rücken im Haushalt und mit den Kindern frei.

Anders

#61
edit

schwalbe

 
Ich finde es sehr anstrengend, dass im Kindergarten häufig über die Eltern gemotzt wird, die auf Festen, Kuchenverkäufen und Co nicht mit helfen. Wenn man mich fragt, würde ich lieber Geld spenden (und tue es auch) als Kuchen backen (was ich dann zähneknirschend zusätzlich mache). Ich gehe auf´s Kindergartenfest und auch zum Grillen und auf den Martinsumzug. Allerdings gehe ich da nicht hin, weil ich es so super toll finde, sondern meinem Sohn zu liebe.

Unter dem Druck des Elternbeirates lass ich mich trotzdem i.d.R. darauf ein, auf den Festen zu helfen, meistens beim Kinderschminken, das kann ich wenigstens und ich muss mich nicht mit anderen Eltern auseinander setzten.
Die Aussage "ich engagiere mich für mein Kind" oder "es ist schließlich für die Kinder" wenn man im Kindergarten hilft weckt in mir immer das Gefühl, dass eigentlich gemeint ist: "wer sich nicht beteiligt und auf der Liste steht, engagiert sich nicht für sein Kind". So direkt sagt es keiner und ich weiß auch nicht, ob es wirklich so gemeint ist, aber ich finde diese Unterstellung sehr unfair, denn keiner weiß, wer sich wie und wo für sein Kind einbringt.
Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob das alljährliche Kindergartenfest (welches ja dann auch alljährlich der Anstoß für solche Diskussionen ist) wirklich immer "für die Kinder" ist. Z.B. wurde es dieses Jahr von den Kindern abgewählt. Die wollten lieber eine Wanderung (ohne Eltern) zum örtlichen Kasperletheater machen und sich da gemeinsam was anschauen. Kostenpunkt pro Kind: 3 Euro.

Mir scheint es zumindest bei uns so, dass einige Eltern diese Feste und Veranstaltungen wünschen und dann ein langes Gesicht machen, wenn nicht alle Hurra schreien. Was würden denn wohl passieren, wenn die Aktionen weg fallen würden? Würden die Kinder dann wirklich eine weniger schöne Kindergarten/Schulzeit haben? Würde sie das in ihrer Entwicklung hemmen?
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

guest4811

Zitat von: Natalie am 20. Januar 2016, 10:25:02
Ich wundere mich sehr darüber, dass es bei euch im KIGA oder Schule so viele Aufgaben zu erledigen gibt.

Also hier ist das vor allem in kleinen Einrichtungen der Fall bzw Einrichtungen, die zu einem kleinen Träger (z.B. Elterinitiative) gehören. Die haben einfach weniger Geld für den Betrieb zur Verfügung. Und unsere Elterninitiative spart sich durch die Elterndienste eben das Geld für eine Wäscherei und den Hausmeister. Außerdem bekommen die Träger für die geleisteten Elternstunden Gelder von der Stadt. Und auch da sind die kleinen Träger eher darauf angewiesen als die großen.

biene20121

Also bei uns war es jetzt meistens so das wir dann was mitgebracht haben, gab eine Liste wo jeder eingetragen hat was er mitbringt.
Nächste Woche ist Fasching und da ich frei habe, habe ich Angeboten den Vormittag mit dazubleiben und die Gruppe mit zubetreuen.
Unser Floh wurde am 7.6.12 um 22:57 uhr geboren kam bei 37+1 Ssw war 45 cm groß und wog 2300 gramm

Unsere Flohnase wurde am 2.3 17 um 8:43 Uhr geboren kam bei 36+3 SSW mit 3040 g und 49 cm

Schnukki

Wir haben in der Schule auch sehr viele *Events* ... Spendenlauf - Andachten - in der Weihnachte und Osterzeit - Lesenachmittage, Adventsbasteln und backen, Frühlings und Sommerfest  .. zu bestimmten Themen dann z.B. die Eltern oder Großeltern (Thema war Schule vor 100 Jahren und die Kinder haben dann Sticken und Stricken gelernt).
Oder die Kinder hatten das Projekt: *Sozial* ... haben die selbstständig die Idee gehabt, Geld durch einen Kuchenverkauf zu sammeln und dann dem Tierheim zu spenden.
Allerdings wird sehr viel durch die Schule geplant und auch organisiert. Die Kinder aus den kleinen Klassen bekommen dann Schüler aus der 5/6 Klasse, die beim Verkauf helfen.
Die bauen auch alleine auf und ab.

Bei Lesenachmittagen darf auch gern die Oma oder Nachbarin kommen.

Man sollte einfach in seinen Möglichkeiten helfen. Wer beim Adventsbacken keine Zeit hatte wegen Arbeit, der hat einfach schon zu Schulbeginn Teig und Deko mitgebracht.
Andere haben dann aktiv geholfen .. und wieder andere haben sich um den Glühwein gekümmert  ;D

Der eine mag keinen Verkauf .. der andere hasst es Küchen zu backen.
Aber es zählt doch, dass man sich überhaupt einbringt.

Eltern die allerdings nie etwas machen und dann noch meckern, denen würde ich einfach direkt sagen: Dann komm doch das nächste Mal vorbei und hilf mit, damit es besser wird .. oder halte lieber den Mund  ;)

lotte81

Ich finde es bei euch ehrlich gesagt auch schon übertrieben, was erwartet wird Pünktchen.... Gartenabfälle durch die Gegend fahren, Tücher waschen und wer nicht hilft, muss zahlen? Ist das irgendwie eine spezielle Privatkita oder warum ist das so geregelt? Wenn es eine öffentliche ist, finde ich läuft aber eher auch einiges in der Finanzierung/ Personalplanung schief, so dass ich wohl eher da motzen würde, als über andere Eltern , die keine Zeit oder schlicht keine Lust haben

Wenn bei uns Hilfe gebraucht wird, geht es in der Regel um wirklich spezielle Dinge.... Theaterbesuch (damit eine Person mehr dabei ist) oder Feste..... Also Dinge die grundsätzlich auch ausfallen könnten..... Aber ein Garten muss nun mal gemacht werden, auch wenn keiner der Eltern Zeit hat.,....

auch wenn ich wirklich viel helfe und versuche mich einzubringen, würde mich das System sehr stören, dass man zahlen muss oder Alltagsaufgaben eines Gärtners/ Reinigungskraft zu erledigen sind  :-\

Urlaub holen käme für mich NICHT in Frage  nur um zu helfen. Dafür haben wir schlichtweg zu viele Ferientage abzudecken mit Schulkindern .... Das erwartet hier aber auch keiner. Wenn du das so machst, ist das ehrenwert, aber für mich nicht logisch. Wenn eine Kita so schlecht besetzt ist vom Personal her, dann würde ich wohl auch eher andere Aktionen planen, bei denen die Eltern nicht so extrem eingebunden sind (wobei ich mich wirklich frage, warum bei euch so extrem viel Hilfe notwendig ist? Ist das bei euch in der Stadt/ Bundesland grundsätzlich so?)

Wobei ich den Eindruck habe, ganz so wenig Hilfe, wie einige hier schreiben, gibt es bei uns dann doch nicht.

Ansonsten geht es mir wie Christiane und gerade als noch ein Kind in der Kita war und eins schon in der SChule, waren die Termine sehr extrem (vor allem in der Vorschulzeit)...ich bin rückblickend froh, dass ich da noch im Studium/ Freiberuflich war und mich frei einteilen konnte.... Schulfeste, Kitafeste, Elternsprechtage und ELternabende (Kita und Schule), WAndertage, Elterncafe, Weihnachtsfeier.....

Wir kamen so schon teils auf monatl einen Termin mindestens (in Stoßzeiten eher mehr) ...und dazu kommen noch Handballspiele (für die auch gebacken werden muss und Verkauf stattfindet,sowie Auf- und Abbau) , Tischtennisspiele, Tanzgarde, letztes Schuljahr Kommunionunterricht und nächstes Jahr wieder, Konzerte der Kinder mit Gitarre, Chor und Klavier..... Ich habe teils nicht mal die Wochenende frei (derzeit ist es dank Schulbesuchen in weiterführenden Schulen wieder sehr extrem) , da sehe ich es nicht ein meinen Urlaub beim Plätzchen backen in der Schule zu verbringen.
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Fliegenpilz

Was wir uns vor Augen halten sollten - es sind FREIWILLIGE (!!!) Dienste.

Pünktchen

Also wir haben im Jahr durch solche Veranstaltungen mehrere Tausend Euro Einnahmen, die komplett für die Kinder investiert werden. Und man kann soviel erreichen, wenn man zusammenhält. So haben wir es z.B. geschafft unseren Garten für die Kinder zu vergrößern. Auch bei der Gestaltung waren wir dabei. und wir haben durch diese extra Einnahmen einen tollen Wasserspielplatz angebaut. (war richtig teuer)

hier haben sie letzten Jahr einen Künstlermarkt veranstaltet. Die Kinder, Erzieher und auch Eltern hanem tolle Sachen genäht, gestrickt, gehäkelt, gebaut, bemalt, beklebt... Verkauft haben die Vorschulkinder! Das war super. Essen und Trinken wurde natürlich von den Eltern gemacht.


Pünktchen

Zitat von: Fliegenpilz am 20. Januar 2016, 19:47:05
Was wir uns vor Augen halten sollten - es sind FREIWILLIGE (!!!) Dienste.

Klar freiwillig. aber sollte nicht jeder sich als Teil einer Gemeinschaft engagieren? Geben und Nehmen...nicht nur nehmen oder die Hand aufhalten. (und damit spreche ich hier keinen persönlich an, denn ich denke, dass hier alle ziemlich engagiert sind)

Es zieht sich ja durch alle Bereiche. Helfer bei Vereinen, Dorffesten, Veranstaltungen Fahrdienste...

Bei unserem Faschingsverein wird nicht gefragt. Du bist Mitglied, also wirst du eingeteilt.

guest4811

Bei uns ist das definitiv NICHT freiwillig. Wir können uns aussuchen, was wir machen. Aber wir müssen definitiv etwas machen.

Aber das wussten wir vorher und haben das in Kauf genommen für einen tollen Kindergarten  8)

Fliegenpilz

Pünktchen, sollte - aber es wird niemand gezwungen werden können.
Und als Mitglied eines Vereins wird es einem ja im Vorfeld kommuniziert und mit Eintritt willigt der Eintretende automatisch ein ...

schwalbe

kommt es bei euch wirklich so oft vor, dass Eltern die nicht bereit sind sich zu Helferdiensten einzuteilen rum meckern? Ich habe das noch nie so erlebt.
"Meckern" höre ich eigentlich eher von den engagierten Eltern, wobei meckern nicht der richtige Ausdruck ist.

Was ist eigentlich Elterncafe? Haben da die Kinder was davon?

Ich habe manchmal den Eindruck, für einige Eltern ist der Kindergarten und später die Schule ein soziales Projekt, ein Hobby. Da wird eine Veranstaltung nach der anderen vorgeschlagen und angeregt, helfen sollen dann bitte alle. Natürlich jeder nur nach seinen Möglichkeiten, aber wehe jemand hätte zwar Zeit, aber einfach keine Lust darauf.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Meph

Und Pünktchen, durch diese ganzen Aktionen haben die Kinder eine schönere Kindergartenzeit als in Einrichtungen, wo weniger nach aussen getan wird, aber die Kinder mehr Ruhe haben?
Puh, ich finde das wahnsinnig viel und wäre als erwachsener Elternteil echt reizüberflutet- mein eines Kind auf jedenfall auch...

Ich glaube viele Feste oder Aktionen (damit meine ich nicht eure einrichtung speziell) werden oft garnicht für die Kinder veranstaltet, sondern einzig und allein für die Eltern... und die Kinder müssen halt herhalten.
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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schwalbe

Meph, du bringst auf den Punkt was ich nicht so zu sagen traute.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)