Eine Gewissensfrage - und mich interessieren eure Meinungen sehr.
Ich habe für den Juni eine sehr kostenintensive Weiterbildung genehmigt bekommen während der Dienstzeit. Mein AG zahlt diese und stellt mich zusätzlich für zehn Arbeitstage frei.
Wenn ich diese erfolgreich abschließe (also inkl. bestandener Prüfung), dann hat mein AG auch einen weiteren Nutzen von mir - und das nicht nur auf der bisherigen Ebene sondern im gesamten Haus.
Nun gibt es eine weitere Weiterbildung, die mich sehr interessieren würde bzw. mit der ich im letzten Jahr schon gehadert habe, dann aber terminlich nicht umsetzbar war.
Das wäre in diesem Jahr anders.
Aber durch die o.g. Weiterbildung ist mein Kontingent an Freistellung eigentlich aufgebraucht.
Würdet ihr es dennoch versuchen zu beantragen? Erscheint dies gierig?
Was dafür spricht: Ich hätte eine weitere Funktion, die für meinen AG interessant wäre.
Beide Weiterbildungen zusammen ergeben einen weiteren großen Wirkungskreis was auch für die Pflegeschule wieder relevant ist.
Ich denke mir irgendwie "Probier es, mehr als Nein sagen und sehen, dass du motiviert bist kann nicht passieren!". Dann kommen aber Menschen wie meine Mutter und finden es unverschämt & dreist.
Alleine auf unsere Station bezogen würde ich da auch niemanden eine Chance nehmen durch meine Bewerbung bzw. meinen Antrag. Keiner von unserem Team interessiert sich für A oder B.
du willst keinen Urlaub- sondern tust etwas um die Qualität der Arbeit zu steigern. ich würde es beantragen. unverschämt ist was anderes- zb auf kindkrank urlaub zu machen .. (kenne ich hier im Umfeld, also braucht sich von eo niemand angesprochen fühlen)
Mehr als nein sagen können sie nicht...
Würde auch sagen: Warum nicht? Fragen kostet nichts, es gibt immer noch die Möglichkeit nein zu sagen und du machst das ja nicht privat für dich, sondern zum beruflichen Nutzen. Und wer weiß, vielleicht gibt es danach wieder ein paar Jahre nichts passendes?
Probieren, mehr als absagen geht nicht :)
Ich bin morgen 6 std auf einem spieleseminar ( ja ehrlich ;D) ein arbeitgeber wird mir die std als arbeitszeit anrechnen der andere nicht .
Was man mitnehmen kann mitnehmen:)
Was ich nicht ganz die feine art finde ist wenn man schon weiss das man den betrieb verlässt aber sich vorher noch weiterbildungen zahlen lässt .... das hätte für mich einen faden beigeschmack
Da ich selten einen solch flexiblen und für mich gut passenden AG in einer solch nahen Distanz wieder finden würde - stehen die Chancen schlecht, dass ich kündige!
Machen. Bzw. beantragen. Sagen sie nein, dann isses eben so. Wie Meph sagt, es ist ja nicht nur für dich.
Ich würde auch sagen: beantragen. Hat für beide Vorteile. Falls es dem AG zu viel ist kann er ja nein sagen 😊
Seh ich auch so wie die anderen. Und: Wenn du es nicht beantragst fragst du dich vielleicht hinterher was gewesen wäre wenn du es doch gemacht hättest. Wenn du es beantragst und es wird abgelehnt kannst du das Thema ad acta legen. :)
Ich würde es auch beantragen und abwarten was passiert.
Eine ehemalige Vorgesetzte war bei uns ein paar Tage vor ihrer Pensionierung auf Fortbildung. Das fand ich dreist weil das Niemandem etwas gebracht hat und sie so ohne Sinn einen Platz besetzt hat. Aber - es wurde ihr genehmigt. So ist das Leben. ;D
Mach das. Ich finde das überhaupt nicht unverschämt. Du bekommst doch nichts geschenkt, sondern leistest doch etwas in der Fortbildung und musst sogar eine Prüfung ablegen. Ich sehe auch nicht, dass du irgendjemandem etwas "wegnimmst", da sich die anderen doch auch für Fortbildungen melden könnten, wenn sie wollten. Kein Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben. Für mich klingt das nach einer Win - Win Situation.
Ich würde auch sagen beantragen :D, wie viele hier schon geschrieben haben mehr als nein sagen kann ha nicht passieren.....wenn ich hier manchmal sehe was Leute auf Dienstreise sind, was eigentlich nicht nötig wäre s-:).....lg von einer die morgen nach 17 Jahren zum ersten mal auf Dienstreise geht ;D
Beantragen und warten, was passiert. Selbst wenn es dieses mal nicht klappt, vielleicht im nächsten Durchgang. Was daran dreist sein soll, verstehe ich nicht...
Auf jeden Fall beantragen. Ist doch auch für den Arbeitgeber positiv!
:)
Irgendwie ist unsere Station sehr ... bequem.
Fakt ist ja, dass nicht mehr verdient wird trotz Fort- und Weiterbildungen. Dementsprechend sind auch viele wenig bis gar nicht motiviert.
Eine Kollegin geht jährlich auf Fort-/Weiterbildung.
Eine andere Kollegin hat letztes Jahr erstmalig (nach fünf Jahren) eine beantragt und genehmigt bekommen.
Eine weitere Kollegin hat dieses Jahr erstmalig (nach zwei Jahren) eine beantragt und genehmigt bekommen.
Ansonsten hat da keiner Ambitionen. Und das was ich machen möchte mag keiner machen, weil sie wirklich die Sorge haben, dass sie dann auch mal für Patientenfälle unsere Station verlassen müssten.
Wie sich das genau mit dem Geldtopf verhält kann ich gar nicht beantworten, ich weiß es nicht.
Fortbildungstage haben wir jährlich zehn Stück zur Verfügung ... was darüber hinaus passiert? Alleine mit meinen Überstunden könnte ich die zweite Fortbildung abdecken, ja. Urlaubstage hätte ich auch noch.
Ah, okay. Bei uns sind alle total heiß auf Fortbildungen.
Ne, also in Deinem Fall würde ich dann auch beantragen und mir keine Gedanken machen. Auf jeden Fall. s-daumenhoch
Wie läuft denn die Beantragung? Also, kannst Du eine Begründung dazuschreiben - oder im Idealfall mit Jemandem darüber sprechen?
Ich spreche Seminarwünsche mit meinem direkten Chef ab - ob sinnvoll/erforderlich. Ob das dann genehmigt wird, entscheidet HR, da hat man auch keine direkten Ansprechpartner (sehr große Industriefirma). Bis jetzt ging aber alles problemlos durch.
Hier ist es sehr gemischt - manche Kollegen bilden sich gerne fort, andere wollen gar nicht, für manche ist es "Urlaub".. jeder, wie er mag.
Wie ist es denn mit "Bildungsurlaub"? (also generell, nicht auf Deine Frage bezogen, Fliegenpilz) Hat bei uns neulich die BG für geworben. Jeder AN hat pro Jahr Anspruch auf 5 Tage Freistellung - nutzt aber kaum Jemand.
Ich habe echt nur eine Kollegin, die das macht. Ich wollte mich da mal umsehen, ob mich etwas interessiert - denn nur, um freizuhaben, würde ich es nicht machen..
.
Ich nehme mal an ich bin zu spät....ich gebe meinen Senf aber auch noch dazu ab;
auf jeden Fall versuchen. Ein "Nein" hast du schon ein "Ja" kannst du bekommen. :thumbsup:
Ich wollte nur nochmal kurz diesen Thread zum Abschluss bringen:
Nächste Woche Dienstag startet meine Fortbildung in Köln - zehn Tage inkl. Prüfung.
Im September startet dann meine zweite Fortbildung, die die Anstoß für diesen Thread war.
Im Ganzen wird es auf drei Monate verteilt - es handelt sich aber um: Eine Woche Schule, zwei Tage Praktikum, wieder eine Woche Schule, fünf Tage Praktikum, wieder eine Woche Schule, Abschlussarbeit.
Ich habe alles genehmigt bekommen, weitere Fortbildungstage, Kostenübernahme (Fortbildung selbst so wie entstehende Fahrtkosten) und werde freigestellt.
Das klingt toll... viel freude beim weiter lernen... :D
Großartig! Viel Spaß!
Klasse das alles so geklappt hat. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg!!!
Super. Viel Erfolg
Ach, super. Das ging ja dann glatt durch anscheinend mit der Genehmigung.
Viel Spaß und Erfolg!
Ich hatte heute meine Prüfung - und habe diese bestanden mit 1,3.
Nun muss ich "nur noch" einige Stunden in einem anderen Bereich hospitieren und eine Hausarbeit schreiben (und diese natürlich auch abgenommen kriegen), dann erhalte ich mein Zertifikat.
Die letzten zwei Wochen waren sehr lern- und zeitintensiv.
Aber dafür habe ich wirklich nette Leute kennengelernt und sehr spontan hat sich eine weitere interessante Tür für mich geöffnet. Das müssen wir - also mein Mann & ich - etwas überdenken, beraten und so weiter, denn es würde zumindest für ein Semester Pendeln zwischen Dessau (Sachsen-Anhalt) und meinem Wohnort Nähe Aachen bedeuten.