Baden Württemberg wirds werden

Begonnen von Bubule, 12. Juni 2014, 22:00:30

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Bubule

 :)Mein Mann hat nun eine Stelle in Bayern angenommen, zur erklärung wir wohnen in NRW.

Er ist dort im Außendienst tätig, sein Vertriebsgebiet ist aber auch zum großteil  "dort unten" und zudem noch im Ausland.

Wir machen das ja nun erst seit kurzem und ich muss sagen es scheint für ihn genau der richtige Job zu sein. Den Kindern geht es auch gut mit der Umstellung, aber ich frage mich gerade zur zeit, kann ich mir Vorstellen das so auf Dauer (mehrere Jahre) durchzuziehen ? Ich bin Berufstätig (quasi Vollzeit) habe allerdings alle Schulferien komplett frei. Bin nun unter der Woche alleinerziehend und am WE ist ab Freitag abend Familienzeit. Sonntags mittags muss er dann schon wieder runter fahren.

Wer von euch macht das viellleicht schon länger ? Was sollte man beachten ? Welche Gründe gibt es bei euch für oder gegen eine Fernbeziehung ? Welche Gründe für einen Umzug ?

Natürlich wird jetzt erstmal mindestens 1/2 Jahr abgewartet bis die Probezeit rum ist, aber nochmal ganz neu anfangen ? von Zuhause und der kompletten Familie weggehen ? Komplett Neu anfangen ? oder aber über mehrere Jahre eine Fernbeziehung ? Lebt man sich dann nicht auseinander ?



*Edit Wo kann man in Bayern schön wohnen ? Ich hab keine Ahnung, war noch nie da und denke immer nur an Berge und Schnee.......

Wichtig ist für mich Familienfreundlich, idyllisch aber dennoch bei bedarf und gerade bezgl. Schule und Vereine Zentral.

Mirjam

#1
Ich könnte mir auf Dauer so eine Fernbeziehung nicht vorstellen, weder für uns Eltern, noch für die Kinder... Mein Mann würde mir zu sehr fehlen und den Kindern auch und andersherum genauso. Ich merke es ja momentan, wo er sehr viel arbeitet und oft erst spät nach Hause kommt, selbst das ist für uns alle schon sehr an der Grenze und wir sind alle sehr froh, wenn die Zeit hoffentlich bald vorbei ist...

Ich glaube wären wir in der Situation wäre eine große Sorge von mir, dass das jetzt vielleicht alles gut klappt, sich auch alles richtig anfühlt und vielleicht auch alle damit einigermaßen gut zurecht kommen, aber der Vater in ein paar Jahren "aufwacht" und feststellt, dass er so viel von der Kindheit der Kinder verpasst hat...

Ich wünsche euch alles Gute für eure Entscheidung!!!





Honigbluete

Schwierige Frage... Erstmal würde ich wirklich abwarten, bis mindestens die Probezeit vorbei ist. Dann natürlich die Frage, wie sicher die Stelle ist. Mein Schwiegervater hatte genau das gleiche, in NRW gewohnt, Aussendienstjob in Süddeutschland. Sie sind umgezogen, mein Mann musste eine Klasse wiederholen, da sie dort viel weiter waren. Es ist besonders meiner Schwiegermutter sehr schwer gefallen, Kontakte zu knüpfen, obwohl sie ein sehr geselliger Mensch ist. Tja, dann hat mein Schwiegervater seinen Job verloren und sie sind wieder zurückgezogen. Da ihr Haus in Köln noch nicht wieder frei war, mussten sie hier in unserem Örtchen (wo wir jetzt wohnen und ich herkomme) nochmal neu anfangen.

Und dann ist da noch dein Job, was wäre mit dem?

Ich würde eher versuchen, dass dein Mann näher zu euch kommt, entweder beim gleichen AG oder eben bei einem anderen... Wäre er denn da für die Kinder mehr greifbar? Von den Arbeitszeiten her? Wenn er trotzdem morgens sehr früh los muss und erst spät zurück kommt, nutzt es zumindest den Kindern ja nicht, deswegen umzuziehen...

Bubule

Meinen Job kann ich überall ausüben :) ich bin da sehr flexibel da mache ich mir garkeine Sorgen. Kinder, alten Menschen und Menschen mit behinderung  und den Hilfebedarf gibt es überall und da es für mich Berufung ist mach ich mir da keine Gedanken drum.


@ Honigblüte, wir haben uns einen Zeitraum von 1-2 Jahren für die Entscheidung gesetzt.

Mein Mann ist in einem relativ Speziellen Bereich tätig und er hat hier ein 3/4 Jahr arbeit gesucht. Das war schon kein Zustand mehr. Uns als Failie ging es garnicht gut. Vor allem ihm nicht. Das mitanzusehen fällt unheimlich schwer.

Wären wir am gleichen Ort würde er die Kinder deutlich öfter sehen. Jetzt haben wir ja nur von Freitag abend bis Sonntag mittag. Da er ja dann auch innerhalb des Gebietes herumreisen würde wäre der abendliche Effekt schon da.

Meine Tochter möchte ich auch z.Z ungern aus der Schule herausnehmen. Sie überspringt ja im moment, so dass sie nach den Ferien in die 3. Klasse geht. Frühestens zum Wechsel in die nächste Stufe spricht weiterführend käme das für mich in Frage.

@ Mirijam..... ich hab Angst, dass wir uns entfremden. Wir sind zwar mittlerweile seit 10 Jahren zusammen aber man weiß ja nie und mir fällt es schwer, dass ich an seinem Leben unter der Woche nur am Telefon teilhaben kann. Man muss dazu sagen mein Mann telefoniert eher ungern. Mit den Kindern, das klappt jeden abend sehr gut aber ich muss schon deutlich nachbohren  ;D so isser halt.....


Gut ist auch, dass wir kein Eigentum haben. Allerdings die Familie zu verlassen fällt mir doch unheimlich schwer. Und den inneren Freundeskreis auch  :-\

lotte81

Wir hatten schon beides (also ich mit meinen eltern  ;)) und ich könnte mich schwer entscheiden...Mal meine Erfahrungen: Als ich klein war haben wir in RLP gewohnt (wie heute auch) und mein Vater bekam eine Stelle in BaWü. Es gab für uns Kinder keiner Frage, nachdem alles in "Trockenen Tüchern" war sind wir hingezogen. Wir waren damals ca.3,5,7 und 13..... Mein Vater war total froh mit seinem Job, hat schnell Kontakte geknüpft, super verdient. Wir hatten ein tolles, riesig großes Haus in einer wunderschönen Umgebung. Das war es aber auch schon.....Ansonsten hatten wir Kinder und meine Mutter einfach Heimweh. Grad meine Mutter hat Null Anschluss gefunden, da sie auch nicht arbeiten war (war damals auch eher unüblich, grad auf dem Dorf....die Mütter waren alle daheim)....und grad ich habe gelitten wie ein Hund, Trennnungsängste entwickelt und mich am SChluss kaum noch aus dem Haus getraut. Das Schulproblem, das Honig beschreibt haben wir auch erlebt, wobei es nicht um den Inhalt ging (wir waren ja noch recht am Anfang der SChulzeit bzw mein Bruder wurde eingeschult) es ging um die Art der Unterrichts...Aber gut, das ist nun ja auch 100 Jahre her. Ich denke mal heute wird es einheitlicher sein?

Das Ende vom Lied, nach 1,5 -2 Jahren sind wir zurück ins Rheinland, haben unser schönes großes Haus gegen erst ein sehr kleines, altes Haus im Wechsel mit einer 2 Zimmer Wohnung (Einliegerwohnung in unserem eigenen Haus im Rheinland) getauscht und nie bereut  ;) Wir hatten Mieter im Haus, die natürlich auch Kündigungsfristen hatten...Aber wir waren einfach nur froh "wieder zu Hause zu sein"...allerdings sind wir bis heute ALLE so....wir sind doch sehr verwurzelt und keiner von uns schafft es weiter als 2km von unserem Heimatdorf weg  ;D ;D ;D ;D ;D  Da gibt es ja Menschen, die generell flexibler sind.

Mein Vater war eh immer viel arbeiten, d.h. wir wären besser direkt in RLP geblieben, da wir ihn eh immer nur am WOchenende gesehen haben.....Er hätte dann halt pendeln müssen ...für UNS sicher besser (Kinder u Mutter)

Das haben wir dann Jahre später gehabt. Da war ich schon 18 oder 19.....und aufgrund Ausbildung, Schule , Studium von uns Kindern hätte meine Mutter nicht mit umziehen können und wollte es auch nicht mehr...... So lief es für uns absolut besser. Wir hatten ja keine Einschnitte. Meine Mutter war es auch so gewohnt, da mein Vater immer viel und lange unterwegs war..... Also war es so für uns besser... Jetzt war es mein Vater der Probleme bekam  s-:) s-:) s-:) ALLERDINGS war er wohl vorher schon angeschlagen und hat es lange Zeit ignoriert muss man dazu sagen...die Pendelei, da Heimweh nach der Familie, die Woche allein in einer kleinen WOhnung (Pension?) .. .all das hat ihn stark belastet. Wobei der Job wohl toll war... Er hat es  am Ende glaub ich abermals gut 1 Jahr ausgehalten..... OK< danach folgte dann burn out etc....Aber ich denke, da war die Pendelei einfach nur das Tüpfelchen auf dem i nach jahrelang zu viel arbeiten und zu viel unterwegs sein.....

Meine Überlegungen wäre einfach: Wie verwurzelt seit ihr? Könntet ihr euch einen Umzug generell überhaupt vorstellen? Uns Kinder hat es z.b. belastet und Großeltern, die wir vorher alle täglich um uns hatten nicht zu sehen...genauso wie Freunde.... Du hättest im Gegensatz zu meiner Mutter ja den Vorteil durch die Arbeit sicher schnell Kontakte zu knüpfen...... Ich selber könnte mir einen Umzug nicht vorstellen, einfach weil ich hier wirklich "zu Hause" bin. Ich kenne viele schöne Orte, reise gern, war schon mal ein paar Monate weg....Aber zu Hause bin ich nur hier. Und kann mir nicht mal einen umzug 30km weg vorstellen langfristig  :-\
Auf der anderen Seite: Was sagt dein Mann? Wie belastend findet er es nie "anzukommen" (das war für meinen Vater wohl das Schlimmste....Man lebt quasi immer auf dem SPrung.....

Und für euch als Familie: Ich hätte auch vor den Entfremdung Angst mit der Pendelei..... Immerhin organisiert man scih ja in der Woche komplett allein und es wird immer schwieriger, dass da noch jemand seinen "Platz" findet (kenne ich auch von mir, wenn mein Mann mal 10 oder 14 Tage weg war, aber eben auch von früher.....Mein Vater wurde durch seine vielen Dienstreisen, die dann oft auch komplette Wochen waren irgendwann eher zum Fremdkörper)... Und das Telefon ersetzt ja nicht den Kontakt langfristig ,w ie ich finde.... im GEgenteil. Mich haben die Telefonate auf Dauer sogar eher belastet, weil ich abends noch so viel zu tun gehabt hätte (oder einfach mal meien rUhe wollte und selber nicht reden wollte (was ja, wenn man im selben Haus ist, eher möglich ist)

Langfristig würde immer ein zusammen wohnen bevorzugen. WENN ein Umzug für dich denkbar ist. Ich glaube bei uns war einfach das Problem,d ass meine Mutter so sehr Heimweh hatte und so traurig war....das hat uns Kinder dann ebenso belastet..... Wäre sie glücklich gewesen, wäre es uns mit Sicherheit leichter gefallen. Ich denke es steht und fällt mit eurer "Anpassungsfähigkeit"...... Aber natürlich zieht man nicht übermorgen um.... Ich denke dieses Jahr ist mit Probezeit etc ja eh nicht realistisch....dann muss man eine passende Wohnung finden bzw. einen passenden Wohnort.....Aber doch, dann würde ich eher anstreben zusammen zu leben (also immer, noch nur Freitag Abend bis SOnntag Mittag)
In 6 Monaten kann dein Mann evtl. auch die Region einschätzen...ihr könnt es euch in mehreren Ferien anschauen..... Und überlegen, ob ihr euch dort wohlfühlen könnt.... Evtl. sagt ja auch dein Mann (oder du/ die Kinder) das ein Leben dort eh nie in Frage kommt....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Juli+Felix

Mein Mann ist als selbstständiger beratender Ingenieur seit 2 Jahren wochentags unterwegs, hat eine kleine Wohnung in NRW, vorher in BW im Hotel gewohnt.
Ich arbeite Quasi Vollzeit und bin quasi für die ganze Organisation der Kinder (Schule, Kita, Musikschule, Sportverein, Alltag) allein verantwortlich. Also Zeit für mich bleibt nicht wirklich, obwohl es besser geworden ist, beide Jungs mit fast 6 J. und 9 J. inzwischen ja schon recht selbstständig sind und keine grundsätzlichen Schwierigkeiten bestehen. Es ist und bleibt viel Arbeit und Zeitaufwand, alles unter einen Hut zu bringen.
Mir ging es nach 1 Jahr sehr schlecht, ich war richtig ausgebrannt und erschöpft. Was daran lag, dass sich unsere Familienzeit ausschließlich auf die Wochenenden beschränkte. Von einigen Urlaubstagen mal abgesehen. Letztendlich blieb ja alles an mir hängen, jeder Arztbesuch, jedes Gespräch mit Schule und Kita... und meine Arbeit musste ich ja auch erledigen. Letzendlich hat mein Mann seine Abwesenheit auf Montag bis Donnerstag beschränkt, d.h. er fährt am Montag nach dem Frühstück los (bringt noch 1 Kind zur Schule) und ist Donnerstagabend wieder zurück. Freitag ist Homeoffice-Tag. Für mich eine unglaubliche Erleichterung, körperlich wie seelisch, mal Verantwortung teilen zu können. Er ist einfach in der Nähe. Andernfalls hätte ich kapituliert, mir eine 20 Std./Woche-Stelle gesucht (was ich nicht wirklich will).
Wir haben auch über die Option gesprochen, umzuziehen. Ich könnte als Pädagogin auch überall arbeiten, Berufserfahrung habe ich umfangreich. ABER ich habe hier meine Kontakte aufgebaut, die Kinder haben ihre Freunde und das gibt mir so viel Energie und hält mich aufrecht. Ich möchte nicht nochmal neu anfangen, alles neu aufbauen, solange es nicht unbedingt nötig ist. Sprich, ich kann mich mit der 4 Tage-Lösung gut arrangieren, die übrigen 3 Tage sind wir eine komplette Familie. Mein Mann ist keine Randerscheinung, die nichts zu Hause anzufangen weiß. Er ist absolut präsent und für uns da.
Würde uns als Ehepaar die Trennung zu sehr belasten und unsere Ehe auf dem Spiel stehen, würde ich auch einen Umzug erwägen. Da bin ich auch zuversichtlich und würde den Kindern auch einen Kita-/ Schulwechsel zumuten.

Gebt euch ruhig die Zeit, kommt erst einmal in der neuen Situation an. So wie du geschrieben hast, wartet erst einmal ab wie es sich entwickelt. Alles Gute!  :)


Juli+Felix

Weil ich es gerade bei Lotte gelesen hab: Ich bin auch ein Telefonmuffel und rufe mitnichten jeden Abend an. Aus eben diesen Gründen, dass ich nach der ganzen Schafferei einfach mal meine Ruhe haben will. Ich will auch nicht täglich Bericht erstatten, was so passiert ist, sondern ich rufe an, wenn ich wirklich Lust zum Erzählen habe oder was Besonderes passiert ist. Oder mein Mann ruft an, wir sind da spontan.
Mitunter genieße ich es, dass ich, wenn auch erst spät, die Zeit ganz alleine für mich habe.

guest4811

Ich würde mit den Kindern wohl wirklich nur umziehen, wenn ähnlich gute Bedingungen da herschen würden. Oder wir halt in eine Gegend ziehen, wo wir schon Leute kennen. Ich lerne schwer neue Freunde kennen und hätte Angst vor dem Vereinsamen.

Wir haben hier ne tolle Schule, einen tollen Kindergarten, gute Freunde. Und ich würde das momentan nicht aufgeben wollen und ins Unbekannte ziehen. Deshalb würde ich mich dann wohl oder übel für die Fernbeziehung entscheiden.

Fliegenpilz

Aus der "noch Fernbeziehungs"-Sicht:
Ich würde es nie wieder machen.

Fakt ist einfach, dass es für alle Beteiligten Stress ist. Und man kann die gemeinsame Zeit gar nicht mehr so genießen, wie es angemessen wäre.

Diese ewige Planerei, die Fahrerei, Stau auf den Autobahnen, die Kosten. Dann hat man ein Wochenende zusammen und will möglichst viel unternehmen, erleben, als Familie machen - und es artet wirklich in Stress aus. Dazu will die restliche Familie, eventuell Freunde, einen noch sehen ab und an und schon wird die eh zu seltene Zeit noch minimiert.

Die Kinder leiden auch drunter. Sie wollen ihn täglich sehen, kuscheln - und sei es nur 5 Minuten gemeinsame Zeit. Immer werden sie dann auf das Wochenende vertröstet, die Termine werden jongliert (Einladung Kindergeburtstag, Veranstaltungen KiTa & Schule, Geburtstage in der Familie & bei Freunden).

Nein, ich habe mich die letzten 1,5 Jahre davon überzeugt: Als Familie bleibt man in einer Fernbeziehung auf der Strecke. Hat man ein Ende in Aussicht, weiß das es nur temporär ist, dann hat man ein Ziel auf das man hinarbeitet - aber alles andere ist Stress und macht einen nach und nach kaputt!

Sweety

Eine Fernbeziehung käme aus Erfahrung für mich nur und ausschließlich als temporäre Sache in Frage. Für einen Übergang, ja. Falls ein Auslandsaufenthalt ansteht, der "nur" ein paar Monate umfasst, so dass es nicht lohnt, die ganze Familie umzusiedeln, ja.

Als Dauerzustand? Never!
Seh ich komplett wie Christiane. Hatte ich schon vor den Kindern und fand ich schlimm genug.

schnecke

Wir hatten das 2012 auch für 9 Monate lang. Ich war mit den Mädchen (und schwanger) noch in Hessen, mein Mann trat aber eine Stelle in Niedersachsen an. Er hatte sich dort dann ein Zimmer gesucht und kam dann jedes WE zu uns.
Dauerhaft ist es aber Stress für alle. Zum einem für meinen Mann, der die ewige Fahrerei dann auch satt hatte und zum anderen auch für uns. Ich hatte eben permanent für die Kinder da zu sein,war aber durch Schwangerschaft und Arbeit eben meist auch total erledigt.
Gut, ein Umzug stand für uns nach erfolgreicher Probezeit eh außer Frage - wir kamen ursprünglich auch aus Niedersachsen und sind in Hanau nie so wirklich angekommen. Aber wäre dem nicht so gewesen, wir wären auch sonst umgezogen, da diese Pendelei einfach auf Dauer nichts für uns als Famile und Paar ist. Allerdings weiß ich auch, wie schwer es sein kann, die Heimat zu verlassen, alle Freunde und auch die Familie, wie Großeltern hinter sich zu lassen. Gerade für die Mädchen war der Umzug nach Hessen deshalb auch so schwer gefallen, denn die heißgeliebten Omas waren nicht mehr so schnell greifbar.
Und zum Auseinanderleben: Passiert schnell. Ich hatte mit den Mädls unter der Woche meinen eigenen Rhythmus und es lief. Kam am WE mein Mann dazu, brachte er erst einmal wieder alles durcheinander ;D Es war schon seltsam, aber schön, ihn nach dem Umzug wieder jeden Tag um sich zu haben. Wir mussten unseren Alltag und das Zusammenleben erst einmal wieder neu finden (ging aber auch mit der Zeit).

gänseblümchen11

Erfahrung habe ich keine, käme für mich aber nicht in Frage. Höchstens für einen absehbaren Zeitraum. Aber kein Jahr  :-\

Mich nervt es so schon, wenn mein Mann spät hat. Dann geht er um 12. 45 aus dem Haus und kommt um 23 Uhr heim. Die Große sieht er in der Spätschicht höchstens ne Stunde vor der Kita ; (

Bubule

Danke für die vielen Aufschlussreichen ausführungen.... ich finde es im moment ganz gut so wie es ist..... glaube ich zumindest, obwohl es auch wirklich sehr anstregned ist. Ich spiele mit dem Gedanken meine Stunden zu reduzieren um auch ein bisschen Zeit für mich zu haben. So in dem Pensum werde ich das sonst auf dauer nicht durchhaten, das weiß ich jetzt schon. Irgendwie wünsche ich mir ja auch schon länger eienn neuanfang, kann mich aber nicht so ganz durchringen.... hätte ja auch weitreichende Konsequenzen....fühle mich gerade wie das Fähnchen im Wind und das kenne ich von mir so garnicht. Neue Leute kennenzulernen fällt mir nicht schwer, hab ja hier auch nochmal gestartet vor ca  6 Jahren.....aber irgendwie bin ich hier Zuhause, obwohl ich auch sagen muss meine Devise ist immer gewesen, da wo meine familie ist da bin ich zuhause.....

hach ja nicht einfach das ganze  :P s-:)


Sumsi

Eine Fernbeziehung käme für mich auch nicht in Frage.

Bayern ist groß! Ich würde einfach mal sehen so in Bayern seine hauptsächlichen Einsatzgebiete sind und dann sehen was liegt mittig und dort mal in den Ferien einige Tage verbringen.

Wir haben übrigens nicht nur Schnee und Berge, stimmt es gibt kein so flaches Land aber alles sehr nett.
Wohnen übrigens in Mittalfranken - sind also keine Bayern ;)


Nipa

Ich wuerde eher planen eher umzuziehen, damit Deine Tochter im bayerischen Schulsystem ankommt und Ihr Euch auch damit auskennt!

Bayern ist groß und sehr verschieden!
Alleine schon preislich! Welche Ecke würdet Ihr denn anpeilen?

Eine Fernbeziehung wäre auf Dauer nix fuer mich!

Bubule

Nach einem ausgiebigen Gespräch heute mit meinem Mann kommt Bayern wohl garnicht in Frage, das gehört garnicht zum Vertriebsgebiet  s-:) :P da hab ich wohl irgendwie was falsch verstanden  s-:) s-:)

Hauptgebiet sind BW und Österreich.

@ Nipa, ist das System denn so anders als in NRW ?

Für uns kommt das zurZeit nicht in Frage, also minimum warten wir die Probezeit ab, denke aber das 1 Jahr im minimum realistisch ist, sofern wir das dann wirklich anstreben. Hach ich weiß es nicht.....

Ich hätte eine Fernbeziehung auch für mich nie gewählt, aber mein Mann hat nunmal hier keinen Job gfeunden, was wäre also die alternative ?

~ Oma Netti ~

Für mich kommt es sehr drauf an wie verwurzelt man da ist, wo man wohnt.
Wir sind ja auch 750 km weg gezogen (aus anderen Gründen) und haben es niemals bereut.

Aber würde mein Mann jetzt halt anfangen in Bayern zu arbeiten, würde ich unter absolut gar keinen Umständen auch nur erwägen nach Bayern zu ziehen, never ever. Dann müsste es eben die Fernbeziehung sein.


Cosima

Ungefilterter Senf dazu:

Es ist eine absolute Typfrage! Manche macht diese "Lebensform" kaputt, andere beflügelt sie geradezu. Meine Freundin lebt seit über 20 Jahren so! Als die Kinder jünger waren, hat sie Haushalt, Job und Alltag alleine gewuppt. WE war ausschließlich Familienzeit... Nun sind beide Kinder raus. Ihr Job bringt es mit sich, viel abends zu arbeiten. Sie hätten also ohnehin keine gemeinsame Zeit unter der Woche. Sie kommen ideal damit zurecht. Am WE verbringen sie die Zeit umso intensiver miteinander, haben sich viel zu erzählen...
Für Beide ideal - sie werden auch noch min. 10 weiter Jahre so weiter leben.

Für andere wär es vielleicht nix: die Beziehung würde evt. auseinander treiben und an Wert verlieren... scheitern!?!

Seht doch das halbe Jahr Probezeit als Test, ob ihr "Werte" & positive Effekte aus dieser Daseinsform ziehen könnt!? Freunde & Familie verlassen ist im Gegenzug auch kein Pappenstiel.

LG Cosima

Peperlchen

Hallo,

ist dein Mann denn viel unterwegs, viel im Außendienst oder auch in der "Zentrale"?
Wenn das meiste ohnehin im Außendienst läuft und er da dann immer unterwegs ist, ist halt auch fraglich ob ein Umzug so viel mehr gemeinsame Zeit bringt als es so zu lassen, wie es nun ist.

@Netti,
hey, was hast du denn gegen Bayern?  :-( ;) :-*

Nipa

Das Schulsystem ist komplett Unterschiedlich, das wäre fuer mich echt so ne Sache!
Da kannst Du Dich aber auf den Seiten des jeweiligen Kultusministeriums mal schlau machen.... 

~ Oma Netti ~

@Peperlchen  Ja nix, ansich.  ;) Ich finde Bayern sogar recht schön und liebe euren Dialekt (auch wenn ich die Hälfte nicht verstehe) und zum Urlaub machen finde ich es toll. Aber Umziehen ist halt nicht mehr, weil ich hier nicht mehr wegziehe, auch nicht in ein anderes Bundesland.  ;)

Fliegenpilz

Die Alternative? Umzug!

Ich bin bei uns diejenige, die flexibler im Job ist und überall problemlos eine Anstellung findet. Mein Partner ist selbstständig, kann seinen Standort nicht mal eben "einfach so" verlegen, dazu kommt eine Festanstellung in einem Bereich, der hier ansonsten auch nicht angeboten wird im gesamten Bundesland.
Würde er in seinen eigenen Beruf zurückkehren "der Liebe wegen", dann hätte er allein mit der Festanstellung einen Gehaltsverlust von 75%, dazu würde er pendeln wegen seiner eigenen Firma und man hätte noch weniger Zeit als eh schon bedingt durch seine Arbeitszeiten.

Da gab es bei uns auch keine große Überlegungen.
WIR wollen eine Familie sein und zwar jeden Tag. Wir wollen keine zwei Haushalte führen & unterhalten, wir wollen unsere Familienzeit nicht mehr als Termin in all die anderen Termine unterbringen. Wir wollen uns gegenseitig entlasten und zusammen die Aufgaben meistern, die Termine für die Kinder wahrnehmen, da sein wenn einer krank ist.

Für die Kinder bedeutet ein solcher Umzug weniger Belastung als für einen Erwachsenen. Und gerade für deine Tochter ist ein jetziger Wechsel einfacher als zu einem späteren Zeitpunkt. Gehen wir von Bayern aus, dann kann es sehr gut sein, dass ein Klassensprung jetzt hier in NRW absolut kontraproduktiv ist und sie dort wieder zurück versetzt werden müsste.

Cornelia x Marie Sophie

Gerade wg. der doch sehr unterschiedlich "gepolten" Schulsysteme, würde ich einen Umzug eher schneller als langsamer durchführen. Kenne etliche Kinder, bzw. inzwischen Erwachsene, die mit ihren Eltern während der Schulzeit nach Bayern umzogen und hier dann letztendlich (fast alle) die Klasse noch mal wiederholt haben... Von daher bin ich bei Christiane, wobei es bei uns faktisch nicht machbar wäre (oder nur unter großen Schwierigkeiten) - aber das ist ein anderes Thema!!
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

Bubule

@ Christiane

du sprichst aus eigener Erfahrung, das ist mir viel wert,danke hierfür, auch den anderen danke ich für ihre infos, ihren Input und ihre anteilnahme.

Ich muss dieses halbe Jahr erstmal rumbekommen, wenn es dann ein go gibt seitens meines Mannes muss ich mich ganz konkret kurzfristig entcheiden denke ich.

Meine große vermisst den Papa diese Woche schon recht schlimm..... da leidet man als Mama ja auch nochmal mit  :-[ und sie ist ja eh so ein sensibelchen..... mein Problem ist zudem noch, ich schlafe so gut wie garnicht mehr ....die letzte Nacht war es so schlimm, dass ich mich bis 4 Uhr nur rumgewälzt hab, zwischendruch immer wieder aufgestanden, Tee getrunken, Wärmesäckchen gemacht, gelesen und um halb 6 ging der Wecker  :-X

Nachtvogel

also für mich gäbe es da auch keine Frage...Wir sind eine Familie und wir wollen zusammen leben, unseren Alltag teilen, beide unsere Kinder aufwachsen sehen und betreuen.

So ein Wochenend-Ding ist für mich nix Halbes und nix Ganzes, da verliert doch jeder dabei  :-\

Wäre für mich absolut keine Zustand.

Mir reicht schon wenn mein Mann ab und an mal ein paar Tage weg ist- mehr muss ich echt nicht haben und die Kinder auch nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, das so eine Situation den Kindern gut tut :-\


Über das Schulsystem würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen.
L ist doch so ne Clevere, die packt das mit Links und wenn sie eh gesprungen hat- ja mei, selbst wenn sie dann ein Jahr wiederholen müsste (was ich aber wirklich nicht glaube) hätte sie ja nix verloren.
Ich weiß ja nicht wie es mit I ist, aber ich persönlich würde dann schon zusehen, das I im neuen Schulsystem startet und nicht auch noch den Wechsel mitmachen muss.
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