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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: Once am 17. Mai 2015, 19:30:22

Titel: FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Once am 17. Mai 2015, 19:30:22
Wie denkt ihr als Eltern darüber...?

Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Sweety am 17. Mai 2015, 19:44:13
Yeeeehaw! Wär an der Zeit.

Meine Elternschaft hat da an meiner Ansicht nichts geändert :)
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Meph am 17. Mai 2015, 19:45:44
Unabhängig jedweder politischer Gesinnung und unabhängig des Alters und der Elternschaft: Seit ewigkeiten dafür, es gibt, besonders wenn man die Behandlung dieser Gesellschaft mit Alkohol vergleicht, kein sinnvolles Argument dagegen.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Katie am 17. Mai 2015, 19:49:32
Waere ein erster Schritt in die richtige Richtung. Letztendlich sollten ALLE Drogen entkriminalisiert werden, wie in Portugal z.B.

Cannabis wurde ja in USA auch in einigen Bundesstaaten, auch hier in DC, entkriminalisiert und die Welt ist nicht untergegangen.

Meine Ansicht hat sich mit der Elternschaft nicht sonderlich geaendert. Eher so dass ich es eher lockerer sehe und selbst gerne mal einen rauche.
Jetzt wo wir hier leben wo es legal ist, werden wir demnaechst auch ein oder zwei Pflaenzchen anbauen. Hab ich gar kein Problem mit.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: schwarzesgiftal am 17. Mai 2015, 19:52:14
Klares DAFÜR, ich find es ungefährlicher als Alkohol.. hab noch nie gehört dass sich jemand "totgekifft" hat.. zudem habe ich noch nie erlebt dass Cannabiskonsum Leute agressiv macht... Alkohol hingegen schon...
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: redheart am 17. Mai 2015, 20:08:46
Klares Dafür, auch wenn ich keine Kinder habe ;)
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Muse am 17. Mai 2015, 20:19:34
Irgendwer muss ja der Spalter sein...
Ich bin dagegen.
Man sollte es auch nicht zu leicht machen an Cannabis zu kommen. Klar ist der bedachte Konsum weniger problematisch als Alkohol aber ich habe im entfernten Bekanntenkreis auch einige Lebensabstürze durch exzessiven Konsum miterlebt. Und ja, das Gehirn leidet bei exzessiven Konsum.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 17. Mai 2015, 20:21:33
Zitat von: Meph am 17. Mai 2015, 19:45:44
Unabhängig jedweder politischer Gesinnung und unabhängig des Alters und der Elternschaft: Seit ewigkeiten dafür, es gibt, besonders wenn man die Behandlung dieser Gesellschaft mit Alkohol vergleicht, kein sinnvolles Argument dagegen.

Das unterschreibe ich.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Fliegenpilz am 17. Mai 2015, 20:23:15
Dafür.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Once am 17. Mai 2015, 20:24:53
ich bin mir da unsicher. Weiß aber auch gerade nicht wie sich beispielsweise die Legalisierung in den Niederlanden auf den Konsum Jugendlicher ausgewirkt hat.
Klar, die kurzfristigen Folgen von Cannabiskonsum erscheinen erstmal harmlos. Es gibt aber auch Untersuchungen die Cannabiskonsum gewisse Auswirkungen auf die Psyche attestieren. Konzentrationsschwäche, Depressionen bis hin zur Psychose (insbesondere Schizophrenie) sind da mW nachgewiesen.

Derzeit hab ich eher den Eindruck, dass es der FDP um wirtschaftliche Gründe und nicht um Präventivmaßnahmen geht.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: redheart am 17. Mai 2015, 20:38:57
Naja, der Mensch hat einfach einen Hang zu Suchtmitteln (gibts wahrscheinlich bei anderen Lebewesen auch). Das zu kriminalisieren, verringert den Konsum nicht und hat ausserdem ein riesiges Business zum Blühen gebracht, das in Bezug auf Gewalt etc. komplett ausser Kontrolle geraten ist (weil es eben illegal ist).
Wegen einem Joint eine Strafanzeige zu erhalten, ist absolut lächerlich.
Ob die FDP es aus Geldgründen fordert, ist egal, im Kern ist es ein tiefliberales Prinzip, dass jeder frei entscheiden kann was er einnimmt und dies tun kann, ohne vom Gesetz belangt werden kann.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Sweety am 17. Mai 2015, 21:01:01
s-yes
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Januar2012 am 17. Mai 2015, 21:09:47
Ich kiffe nicht und werde es wohl auch nicht mehr anfangen. Bin aber trotzdem für die Legalisierung. Auch als Mutter. Die Große meines Mannes raucht sich schon mal einen und ein paar Freunde von uns auch. Es gibt eine Regel:  nicht vor den Kindern. Der Rest ist mir egal.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Once am 17. Mai 2015, 21:10:18
ja gut, der Argumentation nach müssten wir aber auch Metamphetamin, Heroin und Koks legalisieren.

Ich bin da skeptisch ob das mit der Selbstregulation hinhaut.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: D@nce am 17. Mai 2015, 21:11:20
Zitat von: ~Netti~ am 17. Mai 2015, 20:21:33
Zitat von: Meph am 17. Mai 2015, 19:45:44
Unabhängig jedweder politischer Gesinnung und unabhängig des Alters und der Elternschaft: Seit ewigkeiten dafür, es gibt, besonders wenn man die Behandlung dieser Gesellschaft mit Alkohol vergleicht, kein sinnvolles Argument dagegen.

Das unterschreibe ich.

Ich unterschreibe mit.

Und Heroin und Koks möchte ich mal ganz klar nicht mit Cannabis vergleichen....
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Honigbluete am 17. Mai 2015, 21:12:13
Ich bin zwiegespalten, denn einerseits gebe ich den Befürwortern Recht, andererseits halte ich es nicht für so harmlos wie viele andere. Gerade in Bezug auf den Schutz der Jugendlichen denke ich, dass die Aufhebung des Verbots einige Menschen dazu veranlassen könnte, es mal zu probieren, die bisher aufgrund der Illegalität zurückgeschreckt sind...
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: redheart am 17. Mai 2015, 21:17:13
Welcher Teenager sagt denn "ich würds ja gern probieren, aber es ist halt illegal."? ;)
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Sweety am 17. Mai 2015, 21:21:49
Zitat von: Once am 17. Mai 2015, 21:10:18
ja gut, der Argumentation nach müssten wir aber auch Metamphetamin, Heroin und Koks legalisieren.

Ich bin da skeptisch ob das mit der Selbstregulation hinhaut.

Ja, aber da greift dann reds Frage. Ehrlich - durch Kriminalisierung hält man doch keinen ab. Und ohne kann man gezielter helfen. So einfach ist das. Und ja, mit der Argumentation müsste man alles legalisieren. Seh ich auch so :)
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Muse am 17. Mai 2015, 21:22:16
Ich Redheart - und auch später nie probiert.  ;)

Ich bin da auch ganz skeptisch bei der Selbstregulation, natürlich macht Cannabis nicht körperlich abhängig (oder nur in sehr wenigen Fällen) aber durchaus psychisch.

Vor allem diesen Vorstoss gerade von der FDP sehe ich sehr zwiegespalten, denen gehen wohl die Models als Spitzenkandidaten aus und brauchen einfach ein anderes Zugpferd.  :-X
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 17. Mai 2015, 21:22:42
Alk und Rauchen sind auch ab 18. Bzw teils ab 16.
Und ich sehe mehr rauchende Teenager, teilweise erst 12!!! als nicht rauchende.
Also wenn Teenager etwas probieren wollen, werden sie es tun, auch wenn es illegal oder verboten ist.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: redheart am 17. Mai 2015, 21:24:54
Zitat von: Sweety am 17. Mai 2015, 21:21:49
Zitat von: Once am 17. Mai 2015, 21:10:18
ja gut, der Argumentation nach müssten wir aber auch Metamphetamin, Heroin und Koks legalisieren.

Ich bin da skeptisch ob das mit der Selbstregulation hinhaut.

Ja, aber da greift dann reds Frage. Ehrlich - durch Kriminalisierung hält man doch keinen ab. Und ohne kann man gezielter helfen. So einfach ist das. Und ja, mit der Argumentation müsste man alles legalisieren. Seh ich auch so :)
s-yes

Mein Statement bezieht sich auf die ganze Pallette.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Once am 17. Mai 2015, 21:30:49
Zitat von: D@nce am 17. Mai 2015, 21:11:20

Und Heroin und Koks möchte ich mal ganz klar nicht mit Cannabis vergleichen....

Jetzt reiß das bitte nicht aus dem Kontext. Meiner Meinung nach ist diese Forderung die logische Konsequenz wenn man postuliert das der Konsum rauschfördender Substanzen dem Individuum als solches, mit jedweden Konsequenzen überlassen werden muss (der Gedanke dahinter erschließt sich mir, ich würde dem sogar zustimmen wollen - aus soziologischen Sicht hingegen bezweifle ich, dass dieses Prinzip Erfolg bringt).
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: moni am 17. Mai 2015, 21:41:37
Alkohol hat schlimmere folgen als Cannabis. Missbrauch hat immer folgen, egal welcher droge. Der rausch unter cannabis ist ein ganz anderer.
Viele sagen, dass der schritt zu stärkeren drogen nicht weit ist. dieses argument greift nur weil es illegal zu bekommen ist und die dealer auch andere sachen verkaufen. Das würde bei einer Legalisierung wegfallen.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Cosima am 17. Mai 2015, 21:43:09
??? Hatte das nicht mal Die Linke im Programm...?!?  ???
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Cosima am 17. Mai 2015, 21:44:15
...und ich bin dagegen! ;)
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Once am 17. Mai 2015, 21:45:06
Zitat von: moni am 17. Mai 2015, 21:41:37
Viele sagen, dass der schritt zu stärkeren drogen nicht weit ist. dieses argument greift nur weil es illegal zu bekommen ist und die dealer auch andere sachen verkaufen. Das würde bei einer Legalisierung wegfallen.

?? Das stimmt jetzt so nicht.

@Cosima: die Grünen.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Meph am 17. Mai 2015, 21:47:28
Eine Teillegalisierung auch harter Drogen würde tatsächlich einige Wirtschaftszweige der Beschaffungskriminalität eliminieren... ich bin ebenfalls für Heroin/Koks etc "auf Rezept", ja.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: moni am 17. Mai 2015, 21:51:51
Bei den stärkeren drogen bin ich dagegen. wüsste aber nicht weshalb es auf rezept geben soll? Gegen welche Symptome? Da ist mir die körperliche abhängig zu groß
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Binus am 17. Mai 2015, 21:52:12
Noch nicht gelesen, erstmal haue ich die Antwort rein:

dagegen.

Habe darüber einen Artikel gelesen (haha. Nur wo?), u.a. Interviewanteile mit einem leitenden Arzt einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. Stört die Hirnstruktur im Wachstum, begünstigt schizophrene Psychosen. Und, interessant, Cannabis heute ist wohl wesentlich "härter", enthält mehr Wirkstoff, als zu den coolen 68er Zeiten. Daher mehr Suchtpotential. 
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: moni am 17. Mai 2015, 21:56:00
Und genau das ist bei einer Legalisierung überprüfbar.
Alk hat auch auswirkungen auf einen heranwachsenden
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Binus am 17. Mai 2015, 21:58:20
Hä? Wie meinst du das jetzt mit überprüfbar?
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: moni am 17. Mai 2015, 22:02:12
Die substanzen. Wie stark und ab welchem alter. Genau wie beim alk Und Zigaretten.


Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Sweety am 17. Mai 2015, 22:02:46
Zitat von: Binus am 17. Mai 2015, 21:58:20
Hä? Wie meinst du das jetzt mit überprüfbar?

Weil alles, was legal ist, zu Tode prüfungs- und deklarierpflichtig ist ;)
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Binus am 17. Mai 2015, 22:06:30
Ah so.

Im Übrigen, wäre ich König der Welt, gäbe es bei mir auch keine Zigaretten. Würde ich in einer Suchtklinik arbeiten, vermutlich auch keinen Alkohol.  :P

Nun bin aber nicht mal die Königin, entsprechend raucht mein Vater, und wenn ihn das mal einholt... :-[
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: moni am 17. Mai 2015, 22:15:23
Geraucht wird bei uns  auch nicht. Und alc muss ich immer erst kaufen wenn besuch angesagt ist. Haben selten welchen da.
Mein mann trinkt keinen schluck alkohol, nie. Raucht auch nicht. Die beiden großen sind auch völlig harmlos. Keine abstürze die ich mitbekommen habe.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Meph am 17. Mai 2015, 22:17:19
sollte mein kind warum auch immer eine drogenkarriere beginnen (gott, ich hoffe, das wird nienienie passieren) wäre es mir lieber, sie könnte ärztlich begleitet zeugs aus der apotheke bekommen als dass sie sich prostituieren muss um gepanschtes zeug zu bekommen, ja
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Muse am 18. Mai 2015, 00:25:44
Sorry Meph aber das ist doch kein Argument. Bei einer echten Drogenkarriere wird sich prostituiert um an Geld für den Stoff zu kommen. Der Dealer selbst will nur Bares sehen.
Das schaltest du nicht aus da die deutschen Apothekenpreise bestimmt nicht niedrig sein würden.
Und zumindest ich würde keinem Kind die Drogen finanzieren. (Auch nicht Alk oder Zigaretten)
Und ich wette dass auf der Strasse gepantschtes Zeug billiger angeboten werden würde - was die echten Abhängigen bevorzugt kaufen würden.

Und wer hat dann gewonnen? Die Wohlsituierten die ab und an mal einen rauchen wollen.

Teenies sind weiterhin auf kriminelle Wege angewiesen da der Verkauf bestimmt erst ab 18 Jahren erlaubt sein würde.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Honigbluete am 18. Mai 2015, 06:09:58
Mir ging es eher um Verfügbarkeit... Alkohol und Zigaretten sind sehr leicht zu haben, da weiss jeder, wie er drankommt. Ein Joint bzw die Zutaten dafür sieht man normalerweise nicht irgendwo im Angebot, da muss man schon gezielt nach suchen/fragen... Mich hat das definitiv abgehalten (also überhaupt zu wollen) und ich gehe davon aus, dass es auch heute Jugendliche gibt, die es so sehen und die bei einer Legalisierung doch auf die Idee kommen, es zu probieren... Ähnlich wie Katie schrieb. Seit es bei ihr legal ist, raucht sie ab und zu. Also ist es breiter verfügbar und somit auch für Jugendliche einfacher zu bekommen. Und es ist vom Gesetz her bisher doch ein Unterschied, ob man unter 18 beim Rauchen erwischt wird oder beim Kiffen. Das Kiffen selbst ist nicht strafbar, sondern die Weitergabe. Nur dass es dann ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ist, bei Zigaretten und Alkohol weiß ich es nicht...

Verbote helfen nicht gegen Substanzmißbrauch, da hilft Aufklärung, Prävention und vor allem starke Persönlichkeiten.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: moni am 18. Mai 2015, 07:46:17
Ich wäre dafür canabis zu legalisieren und alk zu verbieten.

Ich wüsste gerne warum ihr nichts gegen alkohol habt aber canabis verteufelt.

Ein vergleichsbericht wäre mal toll. Vielleicht hat ja jemand lust zu googeln.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Honigbluete am 18. Mai 2015, 08:00:17
Hat hier irgendjemand geschrieben, dass er Alkohol gut findet?

Grundsätzlich sehe ich es so wie Sweety und redheart etc., gerade was kontrollierte Qualität und Abgabe etc. angeht. Aber ich muss mich selber wohl von dem Gedanken lösen, dass es so schlecht ist. Leider erlebe ich in der Arbeit eher die negativen Seiten, junge Menschen, die ihr Leben nicht mehr auf die Reihe kriegen aufgrund massiven Konsums. All die, bei denen es gut geht, sind ja auch nicht auffällig. Mir persönlich geht der Drang nach berauschenden Mitteln völlig ab, daher kann ich da kaum mitreden. Ich hab halt immer nur suchtgefährdete Menschen (Persönlichkeitsstruktur) vor Augen, die dann vielleicht eher in Versuchung geraten...
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Strandflieder am 18. Mai 2015, 08:09:38
Ich sehe das auch zwigespalten.
Bei der Verfügbarkeit denke ich wie Honigblüte. Die Illegalität wäre für mich zB immer ein Hinderungsgrund gewesen, mich um sowas zu bemühen. Ich habe nie gekifft.
Zigaretten hingegen habe ich probiert. Einmal und nie wieder. Dabei ist es für mich geblieben.

Ehrlich gesagt bin ich der Meinung, man sollte auch Zigaretten und Alkohol deutlich schwerer verfügbar machen. Ja, ich trinke gern mal einen Wein abends. Aber ich brauche es nicht. Gäb es keinen mehr- Pech. Dann nicht.
Zigaretten sind viel zu leicht zu bekommen. Alkohol auch und was dem ganzen die Krone aufsetzt: werbung! Werbung für Drogen. Hab ich noch nie verstanden! Wobei, die Erklärung liegt sicherlich in den Steuereinnahmen. Würden die von Alk und Zigaretten wegfallen, wäre da wahrscheinlich ein riesiges Loch im Staatshaushalt.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: moni am 18. Mai 2015, 08:22:25
 s-daumenhoch
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: hallihallo am 18. Mai 2015, 10:23:10
Zitat von: ~Netti~ am 17. Mai 2015, 21:22:42
Alk und Rauchen sind auch ab 18. Bzw teils ab 16.
Und ich sehe mehr rauchende Teenager, teilweise erst 12!!! als nicht rauchende.
Also wenn Teenager etwas probieren wollen, werden sie es tun, auch wenn es illegal oder verboten ist.

Echt jetzt?

Ich sehe kaum noch rauchende Kiddies bei uns. Das hat in den letzten Jahren extrem nachgelassen. Genau wie in meinem Umfeld...ich kenne deutlich mehr NR als Raucher.


Zum Thema: Ab 18 Jahren würde ich es o.k. finden, aber nicht gut. Ich kenne halt auch einige, die sich ein paar Gehirnzellen verkifft haben oder die darüber auch zu anderen Drogen gegriffen haben.
Ich selber habs zwei, dreimal gegessen und fand es schei.....
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Once am 18. Mai 2015, 11:27:46
Ich frag mich auch ob die Jugend dann tatsächlich auf das reine Zeug aus der Apotheke zurück greift (Cannabis wird ja auch im Rahmen einer Legalisierung nicht unter 18 erhältlich sein), oder ob der Schwarzmarkt sich dann speziell auf diese finanziell minderbemittelte Zielgruppe spezialisiert. Davon muss man ggf. ausgehen.

Moni: Hast Du eigene Erfahrungswerte? Meine Erfahrungen sind jetzt auch andere, weswegen ich mir durchaus eine bessere Prävention für meine Tochter wünschen würde, die nicht zwangsläufg über die Legalisierung läuft - aber ich bin da selbst noch unsicher.
Meiner Erfahrung nach wirkt sich der dauerhafte Konsum von Cannabis definitiv auf die Intelligenz und die Konzentration eines Menschen aus. Ich konnte das bei einigen meiner Freunde regelrecht beobachten. Die haben (mit mir zusammen damals) in der Jugend damit angefangen und sind nie davon weggekommen. Rauchen noch heute täglich.
Ich will auch nicht sagen, dass ich es besser gemacht habe. Ich habe definitiv vieles ausprobiert - bereue das auch nicht. Aber ich erkenne durch diese Erfahrungen gleichzeitig die Gefahr, das Suchtpotenzial und die Affinität für andere Drogen. In Australien hab ich mit einem Haufen Menschen zusammen gelebt deren Gemeinschaftssinn sozusagen auf dem gemeinsamen Konsumieren illegaler Substanzen fußte. Eine Backpacker-Kommune aus 30 Personen in der alleine drei Grasdealer wohnten und zwei im Methadonprogramm waren. Eine Person hat von dem neuen Zeugs "Ice" (Meth) geschwärmt - der kam dann eines Tages nicht wieder, bis wir heraus bekamen, dass er unter Drogeneinfluss einen Autounfall hatte und schwerverletzt im Krankenhaus lag (bis zu meiner Abreise kam er nicht wieder raus). Ich weiß gerade nicht ob es überhaupt jemanden gab, der gar nichts genommen hat. Mir fällt niemand ein. Schätze eher nicht. Jedenfalls weiß ich, dass keiner von denen direkt mit harten Sachen angefangen hat. Es fing immer mit Cannabis an.
Was ich damit sagen will ist folgendes: ich glaube meinen Erfahrungen nach nicht, dass die Legalität von Drogen sich positiv auf die oben erwähnten Schicksale ausgewirkt hätte. Es liegt mEn eher an sozialen Strukturen wie auch an der Persönlichkeitsstruktur eines Menschen ob er zu Drogen greift oder nicht.
Man könnte nun also argumentieren, dass diese Menschen dann doch wenigstens auf reines Zeugs zugreifen sollen dürfen (ja! ich kann die Forderung nachvollziehen - bin sogar streckenweise dafür, dann aber eher im Rahmen eines Suchtprogramms - ähnlich wie mit dem Methadon-Programm).
Allerdings habe ich aufgrund meiner Erfahrungen die Sorge, dass die Legalisierung auch eine subjektive, kommerzielle Verharmlosung der Substanzen zur Folge haben könnte. Sich evtl. eine Art Konsum-Trend mit einer geringen Hemmschwelle etabliert - ähnlich wie es bei Alk und Kippen heutzutage der Fall ist. Und wenn der Weg erstmal geebnet ist, dann ist die Quote jener die dabei bleiben oder gar abrutschen auch höher - so meine Sorge.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Nachtvogel am 18. Mai 2015, 12:09:22
Nur kurz weil ich am Handy bin.
Ich teile Onces Gedankengänge des letzten Posts :-\

Ich verstehe die Pro-Argumentation, hab aber starke Zweifel dass das wirklich so funktioniert wie erhofft.

Ich war jahrelang in einer stark kiffenden Clique. Die hätten auch legal gekifft und legal hätten bestimmt viel mehr Leute auch mitgemacht.
Ich zB habw tatsächlich nicht gekifft...WEIL es illegal ist. Ja, solche Jugendliche gibt es ;) ;D
Wäre es legal gewesen hätte ich wohl mitgemacht denke ich *was legal ist, kann ja nich so schlimm sein*

Und ich kenne definitiv Leute die sich Hirn und Gesundheit weggekifft haben :-[


Was Alk angeht...jemand hatte es schon geschrieben...meinetwegen könnte es verboten werden. Ich trink gerne mal was, aber wenns weg wär, wärs auch ok ;)

Nur noch mehr Mittel mit Suchtpotential erlauben weil ja Alk auch erlaubt ist...hm, find ich ne komische Argumentation :-\


Hier wird übrigens auch bedeutend weniger geraucht seit der ganzen Rauchverbote...da wäre die Legalisierung von Canabis irgendwie wieder ein Schritt zurück
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: schwalbe am 18. Mai 2015, 12:39:33
um da eine Entscheidung fällen zu können kenne ich nicht genügend, um nicht zu sagen gar keine Zahlen. Ich bin etwas erstaunt, da man sich doch auch hier sich sonst immer wieder mal auf Statistiken beruft (z.B. bei Impfungen...) hier aber aus dem Bauch heraus entscheiden würden. Vielleicht haben aber auch einfach nur noch nicht die entsprechenden geantwortet.

Ich würde z.B. wissen wollen, wieviele Jugendliche in einem Land in dem es legal ist kiffen, im Vergleich zu Deutschland. Und auch, wieviele Alkohol in größeren Mengen trinken um einfach ein bisschen mehr darüber zu erfahren, ob durch die Legalisierung von Canabis der Alkohol und Tabakkonsum unter Jugendlichen steigt oder sinkt.

Das Argument, ein Jugendlicher würde sich nicht von der Illegalität abschrecken lassen kann ich so gar nicht unterschreiben. Die allermeisten Jugendlichen haben zu meiner Zeit zumindest gelegentlich was getrunken, viele hin und wieder gesoffen und dann gab es die, die sich regelmäßig besoffen haben. Beim Canabiskonsum sah es anders aus. Bei uns auf der Schule war es damals definitiv kein Problem an Gras zu kommen, auf Partys sowieso nicht. Und trotzdem war es eine Minderheit die regelmäßig gekifft hat.

Würde es nach Gefühl gehen, würde ich sagen: Canabis gehört genau wie Alkohol und Nikotin in die Apotheke, oder aber alles drei sollte legalisiert werden. Es geht aber nicht nach Gefühl, darum hoffe ich, dass die Politiker sich dazu entsprechende Zahlen und Studien besorgen.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Once am 18. Mai 2015, 13:25:47
http://www.slsev.de/fileadmin/user/Dokumente/Fachinformationen/drogen_af_2011.pdf da hab ich gestern schon drin rum gelesen - hat mir nicht wirklich weiter geholfen eine ultimative Meinung zu bilden.

Ansonsten hab ich mir noch das angeschaut:
Zitat
Die Präventionsforschung im Suchtbereich zeigt, dass verhältnispräventive Maßnahmen, denen auch restriktive Gesetze und Verordnungen zuzuordnen sind, grundsätzlich eine hohe Wirksamkeit besitzen. Diese Befunde werden durch die Begleitforschung zu ,,Coffeeshops" in den Niederlanden gestützt, die belegt, dass niederländische Jugendliche im europäischen Vergleich überdurchschnittlich viel Cannabis konsumieren und früher in den Cannabiskonsum einsteigen als der europäische Durchschnitt. [...]

Drittens zeigt die Begleitforschung zu ,,coffee shops" in den Niederlanden, dass niederländische Jugendliche im europäischen Vergleich überdurchschnittlich viel Cannabis konsumieren und früher in den Cannabiskonsum einsteigen als der europäische Durchschnitt (ESPAD-Daten 2007; Hibell et al., 2009). [...]

Hibell, B., Guttormson, U., Ahlström, S. et al. (2009). The 2007 ESPAD report, substance use among students in 35 European countries. Stockholm: CAN.
http://www.alternative-drogenpolitik.de/2012/04/07/niederlandische-jugendliche-im-vergleich-zum-europaische-durchschnitt-im-espad-report-2007/

ZitatInternationaler Vergleich
Im internationalen Vergleich stehen die Niederlande mit ihrer Drogenpolitik nicht schlecht da. 3,1 Prozent der Bevölkerung galten 2008 als drogenabhängig. In Großbritannien (10,2 Prozent), Spanien (8,5 Prozent) oder Italien (7,9 Prozent) war der Anteil der Menschen, die einen problematischen Umgang mit Drogen hatten, wesentlich höher. Bei Heroin und Kokain liegen die Niederlande laut Nationale Drugmonitor 2012 im europäischen Mittelfeld, allerdings gibt es viel mehr Schüler im Alter von 15 und 16 Jahren, die Cannabis konsumieren – nämlich 14 Prozent versus sieben Prozent im europäischen Durchschnitt. Laut einer Studie des Open Society Institute ist der Anteil derer, die je in ihrem Leben Marihuana probiert haben, in den Niederlanden mit 25 Prozent deutlich niedriger als in den USA (mehr als 40 Prozent) und Großbritannien (mehr als 30 Prozent).
Quelle: http://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/nl-wissen/rechtjustiz/vertiefung/drogengesetzgebung/drogenstatistik.html
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: schwalbe am 18. Mai 2015, 13:50:36
@once  :D danke, da werde ich mal nachlesen, wenn ich Zeit habe!
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Mondlaus am 18. Mai 2015, 15:55:28
Also ich hab 1x im Leben gekifft und musste so ordentlich kotzen, dass ich es nie wieder getan hab.

Trotzdem bin ich für die Legalisierung, so wie auch für die Legalisierung von sämtlichen anderen Drogen. Die Statistiken sind meiner Meinung nach völlig egal. Selbst wenn Cannbis zu 50% tödlich enden würde oder es einen 200%igen Anstieg gäbe, es soll eine persönliche Entscheidung sein, ob man das riskieren möchte oder nicht, so ist meine Grundhaltung zu alle Drogen. Mit der viel gefährlicheneren Droge Alk hält man es genauso.

Ob jetzt nun eine geringfügige Anzahl mehr jugendliche das Zeug früher probiert oder nicht, das ist doch auch gar nicht der Punkt. Eher geht es um die Problemfälle - wie viele Süchtige gibt es, die dann damit wirklch Probleme bekommen? Sucht, oder auch der Einstieg in eine Sucht, ist eine psychische Krankheit. Da muss man anders ansetzen als mit Illegalisierung.

Da kann man mit Verboten nichts dran drehen. Ich glaube sogar, es gibt eine Studie dazu, die besagt, dass die Suchtproblematik nicht durch Legalisierung verstärkt wird.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: hallihallo am 18. Mai 2015, 16:08:04
Es gibt wohl für alles eine Studie  s-:) :P
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: guest4324 am 18. Mai 2015, 16:17:12
Freigabe.
Der Staat kann den Menschen nicht bis in die letzte Instanz vor sich selbst schützen.

Ob mit oder oder Legalisierung, wird es Menschen geben, die kein Maß halten in ihrem Konsum.
Wie bei Allem, was in der Menge negative Folgen haben kann, ob das jetzt Alkohol, Essen, TV, Internet, Sich-nicht-Bewegen ist, .....
So sind wir nunmal. Wir handeln dumm und nach Lustprinzip, obwohl wir es besser wissen. Gut, wenn wir dann wenigstens nicht auch noch ne Straftat begehen.
Und die Genusskonsumenten haben es immerhin leichter neben allen anderen existierenden legalen Rauschmitteln noch ein Anderes zu konsumieren. Leben im Überfluss.  :)



Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Mondlaus am 18. Mai 2015, 16:21:13
Zitat von: hallihallo am 18. Mai 2015, 16:08:04
Es gibt wohl für alles eine Studie  s-:) :P

Wenn man wichtige Entscheidungen darauf basieren lässt, dann ist mir ne Studie lieber als unqulifizirtes Stammtischgewätz.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: moni am 18. Mai 2015, 16:51:47
Erfahrung habe ich persönlich nicht. Bei mir hat das zeug nicht gewirkt. früher haben es viele gemacht einige davon immernoch. Einige sind in hohen positionen andere habe familien und normale berufe. Ein oder zweien 'sieht' man es immernoch an ;)
Meine freundin ist vor zwei jahren an krebs gestorben und der j o i n t hat ihr das letzte jahr echt erleichtert.

Meine kinder erzählen mir ja so einiges. Und da gibt es schon einige die ki ff en.  Auch auf der letzten party habe ich es gerochen. Der typ hat mich aber ganz nett gefragt ob es mch stört.

Zitat von: Hrefna am 18. Mai 2015, 16:17:12
Freigabe.
Der Staat kann den Menschen nicht bis in die letzte Instanz vor sich selbst schützen.

Ob mit oder oder Legalisierung, wird es Menschen geben, die kein Maß halten in ihrem Konsum.
Wie bei Allem, was in der Menge negative Folgen haben kann, ob das jetzt Alkohol, Essen, TV, Internet, Sich-nicht-Bewegen ist, .....
So sind wir nunmal. Wir handeln dumm und nach Lustprinzip, obwohl wir es besser wissen. Gut, wenn wir dann wenigstens nicht auch noch ne Straftat begehen.
Und die Genusskonsumenten haben es immerhin leichter neben allen anderen existierenden legalen Rauschmitteln noch ein Anderes zu konsumieren. Leben im Überfluss.  :)


s-daumenhoch

Achja.........das zeug kann man nicht nur rauchen. Kekse sollen echt gut schmecken ;D

Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Fliegenpilz am 18. Mai 2015, 17:25:02
Ich sehe Cannabis nicht als Einstiegsdroge vor den härteren Drogen, sondern ich sehe eher die Zigarette und den Alkohol als die Einstiegsdroge. Cannabis mag der Zwischenschritt sein, aber nicht der Einstieg - zumindest rauchen die meisten erst oder trinken sich ein paar Bierchen bevor sie dann doch mal Cannabis probieren. So meine Erfahrungswerte in diesem Bereich ;)

Und natürlich würden auch weiterhin die Jugendlichen Cannabis konsumieren, sie blieben dabei genauso im illegalen Bereich wie die Kinder, die mit 14 Jahren (eventuell sogar unter Aufsicht der Eltern) ein Bierchen trinken oder aber ihr Zigarettchen rauchen ...
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Zoës Mum am 18. Mai 2015, 18:48:07
Ich bin klar dafür das Cannabis endlich legalisiert wird und am besten auch jeder selbst anbauen kann. Es gibt unzählige Schmerzpatienten die es sich nicht leisten können die Apothekenpreise oder die Preise auf dem Schwarzmarkt zu zahlen..wenn sie denn überhaupt eine Ausnahmegenehmigung bekommen Cannabis legal zu kaufen.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: redheart am 18. Mai 2015, 19:07:50
Zitat von: Hrefna am 18. Mai 2015, 16:17:12
Freigabe.
Der Staat kann den Menschen nicht bis in die letzte Instanz vor sich selbst schützen.

Ob mit oder oder Legalisierung, wird es Menschen geben, die kein Maß halten in ihrem Konsum.
Wie bei Allem, was in der Menge negative Folgen haben kann, ob das jetzt Alkohol, Essen, TV, Internet, Sich-nicht-Bewegen ist, .....
So sind wir nunmal. Wir handeln dumm und nach Lustprinzip, obwohl wir es besser wissen. Gut, wenn wir dann wenigstens nicht auch noch ne Straftat begehen.
Und die Genusskonsumenten haben es immerhin leichter neben allen anderen existierenden legalen Rauschmitteln noch ein Anderes zu konsumieren. Leben im Überfluss.  :)
s-daumenhoch
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 19. Mai 2015, 07:39:01
Zitat von: hallihallo am 18. Mai 2015, 10:23:10
Zitat von: ~Netti~ am 17. Mai 2015, 21:22:42
Alk und Rauchen sind auch ab 18. Bzw teils ab 16.
Und ich sehe mehr rauchende Teenager, teilweise erst 12!!! als nicht rauchende.
Also wenn Teenager etwas probieren wollen, werden sie es tun, auch wenn es illegal oder verboten ist.

Echt jetzt?

Ich sehe kaum noch rauchende Kiddies bei uns. Das hat in den letzten Jahren extrem nachgelassen. Genau wie in meinem Umfeld...ich kenne deutlich mehr NR als Raucher.




Ich bin ja schon immer Nichtraucher, hab auch noch nie probiert, geschweige denn gekifft.
Aber doch, in meinem Umfeld gibt es viel mehr Raucher als Nichtraucher. Was abgenommen hat, ist drin zu rauchen, das tut tatsächlich fast kein Mensch mehr. Alle gehen raus.
Jugendliche rauchen unwahrscheinlich viele, teils mit 12 schon. Und hier in der Gegend ist Alkohol auch ein ganz großes Ding, auch teilweise bei 14-Jährigen schon.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Binus am 19. Mai 2015, 08:06:35
Regional bedingt? Für mich war der Umzug nach NRW in Sachen Rauchen geradezu ein Kulturschock! Hier rauchen sooo viele, auch im KH. Das kannte ich von Thüringen so nicht.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Once am 19. Mai 2015, 10:39:22
ich hab auch den subjektiven Eindruck, dass Jugendliche aus ländlichen Regionen eher gefährdet sind zu rauchen und früh an Alkohol zu gelangen.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Peppeline am 19. Mai 2015, 10:59:17
Ich selber habe ,,nur" Alkohol und Nikotin konsumiert, wie sich das Kiffen auswirkt, kann ich persönlich gar nicht einschätzen.
Dennoch bin ich gefühlsmäßig gegen einer Legalisierung, ich glaube nicht, dass sich in positiver Hinsicht was ändert.

Wie soll denn die Umsetzung aussehen, soll sich jeder sein eigenes Pflänzchen anbauen dürfen oder soll der lediglich der Konsum legalisiert werden? Wo soll man Cannabis herbekommen dürfen? Und darf man das denn selber verkaufen (dealen?)?

Mir persönlich sagt das gar nicht zu, ich rauche auch keine Zigaretten mehr. Und ich finde, dass hier bei uns weniger Jugendliche rauchen.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: VampireGirl am 19. Mai 2015, 13:22:34
Dafür!!!

Cannabis ist schädlich, logisch, aber Alkohol und Zigaretten genauso.

Cannabis ist auch sicher nicht DIE Einstiegsdroge. Aber durch die Beschaffungskriminalität kommt man schneller an härtere Drogen ran denk ich. Da wird einem doch sicher schnell beim Kauf was härteres angeboten. Die Dealer wollen doch nur das Geld. Und der Kunde der härtere Sachen kauftkommt immer wieder. Der Gelegenheitskiffer nur ab und an und bei Legalisierung gar nicht mehr.
Wenn man Canabis legal kaufen könnte, würde das sicher die Beschaffungskriminalität eindemmen und Jugendliche kämen nicht mehr so schnell an harte Drogen ran.
Titel: Antw:FDP-Forderung: Legalisierung von Cannabis?
Beitrag von: Katie am 19. Mai 2015, 13:26:59
Zitat von: Honigbluete am 18. Mai 2015, 06:09:58
ich gehe davon aus, dass es auch heute Jugendliche gibt, die es so sehen und die bei einer Legalisierung doch auf die Idee kommen, es zu probieren... Ähnlich wie Katie schrieb. Seit es bei ihr legal ist, raucht sie ab und zu.

War vielleicht in meinem Text nicht so klar, aber ich rauche nicht erst seit es legal ist, sondern schon immer ab und zu. Mit ab und zu meine ich alle paar Monate mal.
Ist in meinem Freundes und Bekanntenkreis nicht anders. Und das sind nicht irgendwelche Kiffer, sondern sehr erfolgreiche Menschen von denen man es wahrscheinlich gar nicht denken wuerde.
Ich trinke auch ab und an gern ein Glas Wein. Hab ich auch kein Problem mit.

Das Problem ist ja nicht der Konsum an sich, sondern die Abhaengigkeit, die Sucht. Und das ist nunmal kein kriminelles Problem, sondern ein gesundheitliches! Und auf der Ebene sollte das auch geloest werden. Keinem Suchtkranken ist damit geholfen, dass er fuer etwas bestraft wird wofuer er nichts kann. Sucht ist nun mal ein psychisches Problem, das hat mit krimineller Energie nichts zu tun. Wir kriminalisieren ja auch nicht ploetzlich Schokolade und Fast Food weil manche danach suechtig sind, zuviel davon konsumieren und dann an den Folgen sterben.

Wenn Drogen entkriminalisiert werden muss das daher hand in hand mit mehr Unterstuetzung fuer Suchtkranke passieren.

Zitat von: Peppeline am 19. Mai 2015, 10:59:17

Wie soll denn die Umsetzung aussehen, soll sich jeder sein eigenes Pflänzchen anbauen dürfen oder soll der lediglich der Konsum legalisiert werden? Wo soll man Cannabis herbekommen dürfen? Und darf man das denn selber verkaufen (dealen?)?

Ich kann dazu sagen wie das hier (Washington) geloest wurde. Jeder darf sich die Pflanzen selbst anbauen und dann auch selbst, zu Hause oder anderen privaten Stellen konsumieren. Es darf nicht an oeffentlichen Stellen geraucht werden (was fast den ganzen District ausmacht, ha ha). Die Samen, Cannabis usw. duerfen nicht verkauft werden. Aber sie duerfen getauscht werden. Daher gibt es hier "Seed Swaps" wo jeder Samen mitbringen, tauschen, oder einfach so bekommen kann. Man kann sich die Samen aber schon lange auch im Internet bestellen.