Erzieht ihr Eure Kinder religiös?

Begonnen von Schnauferl1974, 03. März 2012, 23:14:19

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Schnauferl1974

Hallo,
wir sind eine relativ religöse Familie.
d.h. mein Mann ist ziemlich gläubig, er geht regelmäßig in die Kirche und lebt weitgehend nach den 10 Geboten (sag ich mal).

Ich bin auch gläubig, gehe aber nicht oft in die Kirche. Was mir wichtig ist sind die Grundsätze der christl. Lehre. (Teilen, Wahrheit, Treue), eben auch die 10 Gebote und die religösen Feste im Jahreskreis.

Welchen Glauben habt ihr? Wie lebt ihr Eure Religion?

elmo666

#1
hey,

also auf dem Blatt sind wir evangelisch,aber wir leben überhapt nicht christlich.Ich bzw. mein Mann und ich konnen mit der Kirche an sich nichts anfangen,bzw nicht viel.

Ben wurde zwar getauft,doch hatte das mehr den Sinn,dass er bei einer Konfirmation nicht noch getauft werden müsste,weil das für viele unserer Bekannten und Verwandten "schlimm" war,vor der Gruppe getauft zwerden,und dann ist für mich nachvollziehbar.Ob Ben konfermiert werden möchte,darf er selbst enstcheiden.

Geheiratet haben wir nur standesamtlich,auch gegen die lauten Stimmen in der Verwandtschaft,dass man unbedingt kirchlich heiraten müsste.ABer ich finde,wenn ich nicht gläubig bin,warum soll ich irgendwas vor etwas bezeugen wovon ich nciht überzeugt bin.

Also wir sind ev.,aber ohne aktive Einflüsse in unserem Alltagsleben.Gehen nie,oder nur selten( Konfirmationen,Hochzeiten,etc) zur Kirche.

EDIT: Danke LILA ist schon spät :-p sollte wohl doch schlafen gehen :-)

LILA

@Elmo666: KonFIRmation  ;)

Wir sind christlich und erziehen unsere Kinder auch so.
Ich selbst bin katholisch, mein Mann und die Kinder evangelisch.
Mir ist Glaube wichtig und wir leben nach den christlichen Geboten. Ich lese mit den Kindern aus christlichen Kinderbüchern (auch, nicht nur) und wir beten.

LG, KAthrin

Bambam72

Nein, eher nicht. Ich glaube auch an eine höhere Macht, aber ob es Gott ist? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Ich versuche, ein guter Mensch zu sein und möchte das auch so an Noel weitergeben. Sicher, auch bei der Art der Erziehung kommt man an den 10 Geboten nicht vorbei - es kommt halt drauf an, wie man sie darlegt bzw. lebt.

Noel ist getauft und er kennt die Weihnachtsgeschichte. Aber er fragt nie danach und von daher möchte ich ihm auch nicht irgendetwas "einreden", was er vielleicht gar nicht wissen möchte. Er wird zwangsläufig mit Religion in Kontakt kommen, sobald er in die Schule kommt (obl. Religionsunterricht), was er dann daraus macht, soll seine Entscheidung sein - ich will und darf ihn da nicht beeinflussen.

Und wie soll ich mich rechtfertigen oder Noel glaubhaft machen, dass Religion etwas "Schönes" ist, wenn gleichzeitig in deren Namen tausende Kriege geführt werden auf der Welt?

Eigentlich ein sehr schwieriges Thema, bin da sehr sensibel  ;)

liadan


Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!


Mondlaus

Absolut nicht, ich bin aus der Kirche ausgetreten. Es wird bei uns auch keine Taufe geben. Ich glaube weder an Gott noch Religion.

Nach den 10 Geboten leben wir trotzdem (mal abgesehen von den ersten 3 s-:)), denn die entsprechen einfach unserer Moralvorstellung
Kind 2011
Kind 2014
...

guest4811

Nein, wir sind nicht christlich.

Aber der Große interessiert sich schon für die Bibel. Wir haben eine Kinderbibel, zu Weihnachten steht eine Krippe hier, er hat die Pixi-Ausgaben vom alten und neuen Testament. Wir lesen das vor, reden darüber. In die Kirche möchte er auch gern mal gehen zum Gottesdienst, aber das haben wir bis jetzt noch nicht geschafft.

peter

Sagen wir mal so: wir sind katholisch und anna weiss bescheid

Sie geht gern in kirchen guckt alles an, fragt viel und merkt sich alles, gottesdienst sèlbst mag sie nicht so, der normale ust hier sehr trocken und der kindergottesdienst nervt sie wegen " dummer spiele " s-:)

Sie wollte mal nen jesus fürs zimmer bekam sie, sie hat ne arche ind ne bibel

Die meisten der gebote sollten ja für alle selbstverständlich sein ;-)

Sabrina


Drops

Ich habe keinen Glauben und erziehe nicht religös.
Sollte sich meine tochter dafür mal interessieren unterstütze ich sie aber darin.

Bri Tta

Nein, wir erziehen unsere Kinder nicht religiös und beide sind nicht getauft, genauso wie mein Mann.
Ich bin evangelisch, und ich glaube auch an einen Gott, aber dazu brauche ich keine Kirche, das kann ich in meinen eigenen vier Wänden auch machen.

Unsere Große (und auch die Kleine mal) geht in einen evangelischen Kindergarten, und dort wird das natürlich thematisiert, sie gehen mit den Kindern auch in Gottesdienste und gestalten diese mit.
Das finden wir super und auch ok, und wenn die Kinder irgendwann der Meinung sind, sie möchten getauft werden, dann werden wir sie da voll und ganz unterstützen.

Meine Große trällert öfters mal irgendwelche religiösen Lieder, die sie für nen Gottesdienst proben, und das würden wir ihr natürlich niemals verbieten, oder sie davon abhalten, in die Kirche zu gehen.
Im Gegenteil, wir singen meistens mit, weil es nicht so typische Kirchenlieder sind, sonder oftmlas richtig schöne Texte, speziell für Kinder. :D

Wir bringen Ihnen natürlich auch nahe, warum Ostern und Weihnachten gefeiert wird, das sollen sie schon genauso erklärt bekommen, wie wir es früher auch bekommen haben.
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ehemals Fannilein :-)

Samika

Zitat von: LILA am 03. März 2012, 23:24:57
Wir sind christlich und erziehen unsere Kinder auch so.
Ich selbst bin katholisch, mein Mann und die Kinder evangelisch.
Mir ist Glaube wichtig und wir leben nach den christlichen Geboten. Ich lese mit den Kindern aus christlichen Kinderbüchern (auch, nicht nur) und wir beten.

Das kann ich so ziemlich übernehmen.
Unsere Kinder sind katholisch getauft und wir gehen regelmäßig in die Kirche. Wir feiern religiöse Feste im Jahreskreis und erzählen unseren Kindern von Gott und Jesus.

Sonina

Wir sind nicht religiös und schon vor langer Zeit aus der Kirche ausgetreten.
Iven ist auch icht getauft... das gab ganz schön Gesprächsstoff bei meinen Großeltern...  s-:)
Wir erziehen daher auch nicht religiös. Viele der 10 Gebote sind für mich nichts religiöses, sondern gehören einfach zu Werten und Normen der Gesellschaft, die ich meinem Kind ohne den kirchlichen HIntergrund vermitteln möchte.
Und sollte Iven irgendwann Interesse an Religion zeigen, so steht es im frei, diese auch zu leben. Dabei werden wir ihn dann natürlich auch unterstützen. ;)
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Man muss sich schon wundern, warum wir an unseren Erwartungen festhalten.
Das Erwartete ist das, was uns in der Balance hält... aufrecht... ruhig.
Was wir erwarten, ist nur der Anfang.
Das, was wir nicht erwarten ist das, was unser Leben verändert.

Melanie83

Nein wir erziehen unsere Kinder nicht religiös. Mein Mann und ich sind beide nicht getauft und somit unsere Kinder auch nicht. Wenn sie dies irgendwann möchten dürfen sie es schon tun. Meine Kinder gehen in einen katholischen Kindergarten (ist der einzige im Dorf), wo sie natürlich auch damit in Berührung kommen, aber das ist ok so. Sie dürfen auch mit dem Kindergarten in die Kirche gehen. Ich selber habe in meiner Kindheit auch den evangelischen Religionsunterricht besucht.


Pedi

Nein!

Noch bin ich in der Kirche, aber dort werde ich austreten. Meine Kinder sind und werden nicht getauft - kam nicht gut an bei der Großmutter ;). Wenn sie dies später aber wünschen können sie das gerne machen :)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Meph

ich lebe religiös, habe mich selbst für das christentum entschieden, weiss aber auch über viele andere religionen bescheid und kenne die parallelen, ich nenne es eben z,b. "gott" und "jesus", aber obwohl ich evangelisch getauft bin bin ich NICHT kirchlich,

Dadurch, dass ich meine innere einstellung habe bekommen die kinder es natürlich unweigerlich mit... nichtsdestotrotz werden auch sie altersgerecht über andere Ansichten möglichst wertneutral aufgeklärt und dürfen sich ihre religiosität selbst aufbauen

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Sweety

Nein.

Wir haben zwar noch kirchlich geheiratet, aber mehr wegen des rituellen Charakters. Getauft wird nicht. Hatten wir ursprünglich vor, haben uns dabei aber immer umspulet gefühlt. Wir sind Atheisten, haben aber nicht den Drang, die Kirchengemeinde zu verspotten und das wäre die Taufe in meinen Augen.
Unsere Eltern sind nicht religiös, daher birgt das kein innerfamiäres Konfliktpotential.

Costa geht in einen evangelischen Kindergarten. Den haben wir sorgfältig ausgewählt und es ist in Ordnung für uns. Er kann das ruhig kennenlernen, davon fühlen wir uns nicht bedroht :)

Sonina

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Man muss sich schon wundern, warum wir an unseren Erwartungen festhalten.
Das Erwartete ist das, was uns in der Balance hält... aufrecht... ruhig.
Was wir erwarten, ist nur der Anfang.
Das, was wir nicht erwarten ist das, was unser Leben verändert.

Sweety

Aaaaaaaaaaah  Apple!!!! :-(

Unwohler sollte es heißen.

Wir würden unseren Sohn im Fall plötzlich auftretender ernsthafter und bleibender Religiosität ganz sicher nicht unterstützen. Warum sollten wir das denn tun? ???
Von religiösen Eltern wird doch auch erwartet, dass sie vom Glauben abfallende Sprösslinge unterstützen in ihrem Tun.
Wenn er (oder später dann beide) alt und verständig genug ist, ist das schlicht seine Sache, bei der uns weder ja noch nein zusteht.
Das würde von uns keine Unterstützung erfahren - aber auch keine Ablehnung :)

schwarzesgiftal

Nein wir sind alle 4 vor ca 2,5 jahren aus der Kirche ausgetreten...
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."

Bettina

Religiös nein, christlich ja. Zumindest tun wir unser Bestes. Wir gehen auch regelmäßig in die Kirche, die Kinder in den Kindergottesdienst.

Mit religiös verbinde ich ganz schnell gedanklich starr, gesetzlich. Christlich verbinde ich mit den Werten, den Vorstellungen, auch wenn ich denen nicht immer gerecht werde.

Man kann sehr gut christlich leben, ohne auch nur ansatzweise religiös zu sein.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Fliegenpilz

Wir gehören der katholischen Gemeinde an und ja, wir leben auch christlich nach unseren Wertvorstellungen.

Bei uns hat z.B. der Namenstag (familiär) eine größere Bedeutung als ein Geburtstag. Erwähnt man das in geselliger Runde, dann kommt von Außenstehenden der spitze Aufschrei, dass man doch nur noch einen Tag rausgesucht hat um ein Kind mit Geschenken zu überhäufen.
Könnte man so sehen, muss man aber nicht. Meine Großeltern z.B. ignorieren Geburtstage, sie gratulieren einem, aber es gibt keine Geschenke. Zum Namenstag gibt es dann was, meist einen staatlichen Betrag für das Sparbuch.
Wir selbst als Eltern schenken zum Namenstag Dinge, die wir mit unseren Glauben verbinden. So bekam unsere Große Mitte Januar zu ihrem Namenstag eine Kinderbibel :)

Die Paten der Kinder sind katholisch und evangelisch. Also jedes Kind hat katholische und evangelische Paten. Es gibt nunmal Fragen, die ich nicht beantworten kann. Und es gibt auch Dinge, die ich nicht machen möchte. Diese Möglichkeit haben sie dann mit den evangelischen Paten :)


@Sweety
Wieso ist die kirchliche Trauung als Atheist weniger Verspottung als die Taufe eine Neugeborenen? ???

Meph

Zitat von: Bettina am 04. März 2012, 09:09:33
Religiös nein, christlich ja. Zumindest tun wir unser Bestes. Wir gehen auch regelmäßig in die Kirche, die Kinder in den Kindergottesdienst.

Mit religiös verbinde ich ganz schnell gedanklich starr, gesetzlich. Christlich verbinde ich mit den Werten, den Vorstellungen, auch wenn ich denen nicht immer gerecht werde.

Man kann sehr gut christlich leben, ohne auch nur ansatzweise religiös zu sein.

witzig bettina, wie sehr die definitionen auseinandergehen :D

Religiösität ist für mich die emotionale ebene, christlich die werteebene und das was du als starr und gesetzlich bezeichnest die kirchliche ebene :D

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