Erzieht ihr Eure Kinder religiös?

Begonnen von Schnauferl1974, 03. März 2012, 23:14:19

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Flower Eight Revival

#50
@.

Schnauferl1974

ach ja, ein Gotteshaus brauche ich auch nicht, weil Gott ja überall ist, aber ich sehe mir gerne Kirchen an und meditieren darin, genieße die Ruhe.

Beichten gehe ich auch nicht, wenn Gott mir vergibt, dann tut er das auch ohne Beichte.

Ich finde nicht, dass man durch einen Glauben in seinem Denken entmündigt ist. Glaube ist etwas gutes (egal welche Religion), der vielen Menschen aus Notlagen hilft.


Janny

Nein ich erziehe mein Kind nicht religiös .

Ich glaube nicht an einen Gott oder sonstwen . Wie das bei meinem Mann ist , kann ich nicht mal genau sagen *peinlich* Ist hier halt nir ein Thema .

Ja Len wurde getauft . Könnte ich das heute noch mal entscheiden würde er es nicht . Damals hab ich mich zu sehr von Familie und " So gehört sich das " beeinflussen lassen .

Len nimmt am Religionsunterricht teil , so kann er sich alles anhören und sich selber ne Meinung dazu machen .

Weihnachten und Ostern usw werden hier nicht grossartig gefeiert . Ich sehe diese Feste eher dazu mit meinen lieben Verwandten zusammenzusein. Wir sitzen gemütlich zusammen . Aber zb Krippe oder ähnliches habe  ich hier nicht stehen . Wir lesen auch keine Weihnachtsgeschichte oder singen oder ähnliches .

In die Kirche geh ich schon ziemlich lange nicht mehr - früher bin ich zu Konfirmationen oder Hochzeiten noch mit rein , aber das wird auch schon seltener . Nur bei Leuten die mir was bedeuten geh ich mit .
Ich bin mir sicher wie noch nie , ich hab den Weg verstanden !

by P.B.

Landei

#53
*
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Ich bin nur für das verantwortlich, was ich sage (schreibe) und tue, nicht für das, was Ihr versteht (lest) und daraus macht!!!

~ Oma Netti ~

nein, ich erziehe meine kinder nicht religiös und wir leben ansich auch nicht religiös.
aber mein sohn geht in einen evangelischen kindergarten (es gäbe auch keine alternative) und wir gehen auch zu den gottesdiensten, die vom kiga veranstaltet werden oder zum einschulungsgottesdienst usw.
ich lasse das alles, was er im kiga lernt auch einfach so stehen.

sunshine

#55
@vigi
Niklas weiß natürlich warum wir Ostern oder Weihnachten feiern. Es gehört einfach zu unserer abendländischen Kultur. Wir sind nun mal vom Christentum geprägt. Was ja auch vollkommen in Ordnung ist. Ich finde schon, dass man halbwegs darüber Bescheid wissen sollte.

Und ganz ehrlich, welche Kinder von Gläubigen warten bitte nicht hauptsächlich auf die Geschenke? kann mir keiner erzählen, dass die sich so freuen, dass Jesus geboren ist an Weihnachten und die Geschenke nur Nebensache sind.

@blume
ich versteh gar nicht, warum du dich verteidigen willst. Ich habe doch nie gesagt, dass DU so bist. Ich denke aber, dass sehr viele streng gläubige Menschen so sind, dass sie eigenes Denken ausm Blick verloren haben.

Und ich muss es nicht verstehen, warum Menschen so gläubig sind. Aber es interessiert mich einfach, woher das kommt. Im Grunde ist es eben ein Weitergeben von den Eltern, ohne groß zu hinterfragen. Ich denke, keiner der hier religiösen Menschen hatte eine Erleuchtung. Dann würde ich Glaube ja verstehen. Aber nur weil es mir vorgelebt wurde es zu übernehmen, kann ich halt nicht verstehen.

Und natürlich ist das philosophisch. Das ist Religion nun mal.


Mein Sohn geht übrigens seit diesem Jahr in Ethik. Da bekommt er im Grunde das gleiche gelernt wie im Religionsunterricht. Aber aus einem neutralen Blickwinkel!

Flower Eight Revival

#56
 :)

Schildi

Wir erziehen unsere Kinder nicht religiös.
Allerdings finde ich, dass Religionsunterricht zur Allgemeinbildung gehört und deshalb besucht unsere Tochter in der Schule den Religionsunterricht.
Und seitdem glaubt sie an Gott. Letztens wollte sie dass ich ihr ein Abendgebet sage, da musste ich erstmal welche ergoogeln weil ich selber keins kenne. ;)
Sie betet jeden Abend und für sie ist das Zwiegespräch mit Gott sehr wichtig. Das darf sie und wir unterstützen sie darin. :)

Schnauferl1974

Also bei mir ist es kein Weitergeben von den Eltern, im Gegenteil.
Ich hatte nie den Zwang in die Kirche zu gehen usw. ICH wollte das schon Kindertagen an. Ich habe Gottesdienste und Maiandachten schon immer geliebt, ging wahnsinnig gerne zu unserer Pfarrhaushälterin in die Gruppenstunde. Meinen Eltern wäre es teilw. sogar lieber gewesen, ich wäre nicht so "heilig" gewesen.
ne zeitlang wollt ich sogar ins Kloster gehen, aber dann hab ich doch den Gefallen am männlichen Geschlecht entdeckt S:D

Wallfahrten z.B. finde ich was ganz tolles, da kann ich richitg zu mir selbst kommen. Ich habe über den Glauben zu mir selbst gefunden, steh mir selbst nicht mehr so im [Login or Register] mag sein, dass den Kindern an Weihnachten z.b. die Geschenke wichtiger sind, aber wenn man meinen Sohn fragt, was er mit Weihnachten verbindet, dann antwortet er nicht mit "Geschenke" sondern mit "da wurde Jesus geboren".

Sisam

Zitat von: blume8 am 04. März 2012, 15:03:11
Zitat von: sunshine am 04. März 2012, 14:52:19

... Im Grunde ist es eben ein Weitergeben von den Eltern, ohne groß zu hinterfragen. Ich denke, keiner der hier religiösen Menschen hatte eine Erleuchtung. ...

Das was ich dick unterstrichen habe empfinde ich persönlich ... als Arroganz/Überheblichkeit des eigenen Denkens und Fühlens bezogen auf Thema Glaube.

Ich kann das nur unterstreichen.
Ich gebe zu, ich habe etwas von meinen Eltern mit auf den Weg bekommen und ich habe kein Erleuchtungs- / Erweckungserlebnis. Vielleicht das eine oder andere bestärkende Erlebnis.
Mein Glauben nährt sich aus dem, was dazwischen liegt: ein bisschen Tradition und ständiges Hinterfragen - immer schon, immer noch, immer wieder bis in alle Ewigkeit.

Zu glauben, dass Menschen, die für sich zu einem anderen Ergebnis kommen als man selbst, dies unreflektiert tun,
Zitat von: sunshine am 04. März 2012, 14:52:19
... ohne groß zu hinterfragen ...
finde ich auch ein wenig vermessen. :-\
früher: Sisamlimamzuri, die Unaussprechliche ;D
Wer den Kopf in den Sand steckt, hat schlechte Aussichten ;)

Schnauferl1974

Mein Mann war sehr krank, er hat nicht einmal gezweifelt. Er hat sein Schicksal in Gottes Hände gelegt und vertraut. ER hatte nie Angst es nicht zu schaffen, denn für ihn war klar, sollte er es nicht schaffen so würden wir bis über den Tod hinaus miteinander verbunden sein und uns im Jenseits "wiedersehen".
Ich finde toll, wenn Menschen aus ihrem Glauben so viel kraft schöpfen können.

sunshine

ja, wenn ihr das so seht Blume und sisam.

Ich bin sicher nicht arrogant weil ich nicht glaube und Dinge hinterfrage, bevor ich sie annehme. Das geht mir nicht nur in Bezug auf Glauben, sondern auch in anderen Bereichen des Lebens so.

Und ich will ganz sicher niemand angreifen, der gläubig ist. Nur ich persönlich kann es nicht nachvollziehen. Und ich denke, würden sich einige Gläubige wirklich fragen, woher sie eigentlich ihren Glauben haben, dann würden sie auch zu der Erkenntnis kommen, dass es eigentlich keine Begründung dafür gibt. Meine Meinung.

Vermessen finde ich daran gar nichts. Gerade hier in Bayern ist es einfach Tradition katholisch zu sein. Ich denke hier ist es sehr wohl so, dass die meisten einfach in die Kirche gehen und beten, weil es halt dazu gehört.

Trotzdem gilt für mich auch hier: Leben und leben lassen. solange mich niemand überzeugen will von seiner Religion und mir damit auf den Geist geht (die Zeugen klingeln endlich nimmer) kann jeder machen was er will.


Schnauferl1974

Zitat von: sunshine am 04. März 2012, 15:21:35

Trotzdem gilt für mich auch hier: Leben und leben lassen. solange mich niemand überzeugen will von seiner Religion und mir damit auf den Geist geht (die Zeugen klingeln endlich nimmer) kann jeder machen was er will.

Die Zeugen find ich immer ganz interessant, unterhalte mich gerne mit IHnen, aber ich interessiere mich grundsätzlich für Religionen

sunshine

naja, irgendwann gings mir wirklich aufn Zeiger. Die haben alle 3 bis 4 Wochen spätestens hier geklingelt. Und mich nervt des. Bis ich ihnen freundlich aber bestimmt gesagt habe, dass ich ganz sicher nie bei ihnen eintreten werde. Seitdem ist endlich Ruhe.

Schnauferl1974

Bei mir kommen immer die gleichen, sie sind immer dankbar, dass ich mich ein wenig mit ihnen unterhalte und verschwinden dann wieder.
find das nicht schlimm, der Verein wär allerdings auch nix für mich

Janny

Die Geschichte hab ich glaub ich schon mal hier geschrieben .

Mein Papa war noch jung und schraubte an seinem Moped rum als die Zeugen aufn Hof kamen .

Z: " Junger Mann dürfen wir sie mal was fragen "
P: " Ja "
Z: " An was glauben sie ?"
P: " Ich glaub das ich den Scheiss hier noch mal fertig krieg"

Die haben dann wohl auch nicht mehr so viel gesagt und mein Papa hat die dann auch gebten den Hof zu verlassen .
Ich bin mir sicher wie noch nie , ich hab den Weg verstanden !

by P.B.

Sweety

@ Vigi: Diese pseudoprovokante Frage nach dem "Warum feiert ihr dann Weihnachten?" finde ich immer ganz lustig. Denn so sehr es sonst auch nicht der Fall ist, in diesem Fall greift als Antwort die Gegenfrage "Warum denn nicht?"
Mann kann ja genauso gut auch fragen "Wieso feiern Christen Geburtstag?"

ZitatIm christlichen Raum waren Geburtstagsfeiern bis ins 19. Jahrhundert nur vereinzelt und nur in höheren Gesellschaftsschichten üblich. Die Feier des Geburtstags verbreitete sich zunächst eher in protestantischen Gebieten, während im katholischen Raum bevorzugt der Namenstag gefeiert wurde. Erst in jüngerer Zeit hat sich auch unter Katholiken die Feier des Geburtstages durchgesetzt.

Quelle: Wikipedia

Also: Warum? Genau - warum auch nicht? Oder anders: Weil es sich als Tradition sowohl für gläubige als auch für nichtgläubige Menschen durchgesetzt hat.
Ebenso wie halt Weihnachten und Ostern. Gläubige Menschen feiern die Geburt bzw. Wiederauferstehung Jesu, nichtgläubige genießen die Feiertage und rufen sich familiäre statt nur christlicher Werte ins Gedächtnis zurück. Geschenkeberge für alle gab's bei den Urchristen wohl sicher auch nicht, von daher... s-:) Übrigens kenne ich auch muslimische Familien, die hier in Deutschland aus kulturellen Gründen Weihnachten feiern... da stellt sich doch auch keiner hin und fragt nach dem Warum s-:)
Und eins noch: Ich brauchte noch nie einen konkreten Grund zum Feiern, der über Feierlaune und Lebensfreude hinausgeht... auch nicht, wenn ich eingeladen habe 8)

So wie Sunshine hab ich früher in rebellischen Phasen auch gedacht. Als ich noch dachte, ich bräuchte Gründe fürs Nichtglauben. Das hab ich lange lange hinter mir. Ich glaube nicht und fertig. Begründungen brauche ich dafür nicht.
Religion lähmt nicht das Denken, aber Religion kann in manchen Belangen dazu führen, dass die Verantwortung des Menschen für Tun und Denken an Gott abgegeben wird. Super - so weit, so eindeutig für den Atheisten oder Anostiker.
Aber: das passiert - egal ob im fanatischen oder im gemäßigten Lager - nur bei unreflektiertem und unhinterfragtem Glauben und da wird's dann schon schwieriger. Das können die Atheisten und Agnostiker nämlich genauso gut.
Wer unreflektiert in den Tag hineinlebt, neigt eben dazu, Verantwortung zu delegieren.
Im Falle des religiösen Menschen an Gott, im Falle des nichtreligiösen an einzelne Menschen, die Umstände oder das Leben an sich.
Der Unterschied ist reine Formsache, ein Problem der Religion oder des Glaubens ist das gewiss NICHT.

Seltsam finde ich nur dieses diffuse "Ja, da ist was Größeres und das hilft mir durch schwere Stunden."
Das klingt für mich immer... irgendwie verwirrt. Und auch sehr traurig. Wieso begleitet es einen nicht durch die besonders guten Stunden? Da wäre ich als Gott ziemlich angepieselt über so eine "Anhängerschaft" ;D ;D

Ansonsten ist meine rein persönliche Meinung über Glaubensfragen (die meine in diversen Religionen und Glaubensrichtungen unterschiedlich fest verankerten Freunde kennen und nachvollziehen und akzeptieren können) folgende:

Es ist mir zu beliebig.
Zu unverbindlich.
Zu Larifari.
Und - vor allem: Zu sehr an den jeweiligen Kenntnisstand der anbetenden Gruppe angepasst. Das alles trägt so derartig den Stempel "handgemacht", dass es mir, selbst wenn ich WOLLTE, schwerfiele zu glauben.

Ich mein - Religion (damit meine ich jetzt GLAUBE und nicht Kirche... Religion mit Kirche gleichzusetzen finde ich extrem überheblich von den Christen ;) ) war immer zweierlei: Ein Leitfaden in Lebensführung und der Versuch einer Antwort auf Fragen, die der Mensch zwar stellen, aber nicht beantworten konnte.
Nun - ersteres ist geblieben, dennoch aber zunehmend auch durch kulturellen Konsens (oft noch so sehr ineinander verzahnt, dass eine eindeutige Zuordnung zum einen oder zum anderen schwer bis unmöglich ist) ersetzt worden.
Zweiteres ist immer mehr beschnitten worden.
Früher war es die Antwort auf schlechte Ernten, Krankheiten, Wetter...
Alles sehr handfest und weltgewandt.
Natürlich war es aber auch die Antwort auf die bange Frage: Was passiert mit mir, wenn ich sterbe?
Mittlerweile haben wir Physik, Medizin und Co. Wir können noch nicht alles erklären, aber immerhin soviel, dass weiteres uns nicht unmöglich scheint.
Nur die Frage nach dem Tod und dem Leben, die ist uns geblieben.

Und so hat sich auch das Feld der Religion gewandelt. Natürlich behandelt sie nicht nur die Frage nach dem Weiterleben, aber sie ist zunehmend geistiger oder wie man heut so schön sagt spiritueller geworden. Sie beschäftigt sich mehr mit Moral und weniger damit, warum es hagelt.
Mithin, sie hat sich gewandelt.

Und eben dieser Wandel, der für viele etwas ganz Tolles ist, macht das Ganze für mich einfach unglaubwürdig.

Gäbe es den aber nicht, würde ich trotzdem nicht glauben. Das ist einfach nicht in mir drin :)

Ich bitte, dass sich jetzt niemand hier persönlich angegriffen fühlt. Das ist meine Meinung und m.E. habe ich damit niemanden diskreditiert. Das ist einfach so. Ein gläubiger Mensch und ich kommen bei der Frage nach dem "Warum nicht glauben?" nicht zusammen und es ist okay so.
Ich will niemanden überzeugen und will meinerseits nicht überzeugt werden.

Was ich übrigens hier interessant finde, sind die Atheisten/Agnostiker, die ihre Kinder in eine kirchliche Einrichtung geben und sich dann aber beeilen, auch ja schnell den Zusatz hinterherzuschieben, dass das nur der Fall ist, weil das nicht anders ging.
Warum? Hä?
Fühlt ihr euch davon bedroht? Also wir nicht.

Zu dem "Unser Kind soll alles kennenlernen und dann selber entscheiden"... das ist doch nur reine Augenwischerei.
Was lernen die Kinder denn kennen?
Die Lebensweise der Eltern und evtl. noch ein paar Gebete aus dem Kiga. Und sonst? Geht ihr denn mit den Kindern zum Behufe einer freien Entscheidung in die Moschee? Die Synagoge? Den Shintoschrein? Die heiligen Haine? ...?
Also ich nicht ;D ;D ;D

Janny

Zitat von: Sweety link=topic=74524.msg2196648#msg2196648 date=1330874209


Und eins noch: Ich brauchte noch nie einen konkreten Grund zum Feiern, der über Feierlaune und Lebensfreude hinausgeht... auch nicht, wenn ich eingeladen habe 8)


Wir sitzen alle zusammen bei unserm Nachbar und feiern , trinken , haben einfach Spass . Irgendeiner fragt : Was feiert ihr eigentlich ?

Nachbar schaut sich hilfesuchend um ..... öööhm ... ja ... ähhhh ..... AH !!

" Ich hab den Fussboden gewischt "

*lol*

Mittlerweile sind unsere Fussbodenwischpartys legendär !! Man braucht nicht immer für alles einen Grund
Ich bin mir sicher wie noch nie , ich hab den Weg verstanden !

by P.B.

Bettina

#68
Manche Ansichten finde ich höchst erstaunlich. Passiert etwas Negatives, dann wird es von nicht-Gläubigen als Argument hergenommen Gott sei ein "Monster" (was ja schon impliziert, dass es ihn gibt  ;)), bzw. dass es ihn ja nicht geben kann, wenn so schlimme Sachen passieren (Kind wird erschlagen). Im Gegenzug sagt aber keiner "wie kann sowas sein" (wenn z.B. ein Baby nach dem Tornado 16km weiter auf einem Feld lebend gefunden wird), wenn etwas Gutes passiert.

Verantwortung abgeben? Keineswegs! Der christliche Glaube stellt Menschen rigoros in die eigene Verantwortung und zwar nicht nur für Tun, also Handeln, sondern auch für ihr Denken.

Feiertage feiern .... soll jeder machen wie er will. Das ist für mich weder Indikator für Glaube oder nicht Glaube. Aber Taufe und auch kirchliche Trauung ... finde ich schon merkwürdig. Wer wert auf Rituale legt, der kann auch eine ökumenische Feier oder völlig glaubensfreie Zeremonie durchführen. Hat die Schwester meines Mannes auch gemacht, statt Taufe für ihren Sohn. Das ist für mich dann doch eher ein Indikator für Bequemlichkeit, weil konsumiert wird, was da ist, statt sich selbst etwas auszudenken, was über "wo essen wir" hinaus geht. Und ja, das ist mal wieder provokativ formuliert. Ich verurteile da auch niemanden, finde es einfach merkwürdig. Ist wie wenn einer sagt, er sei Vegetarier und geht dann zur Feier ins Steakhouse.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

sunshine

@bettina
also für mich ist das negative genauso wie das positive einfach Zufall. Das Beispiel mit dem Baby ist als Frage an Gläubige gerichtet, wo denn der Gott ist, wenn man ihn braucht?

@sweety
erklär mir das mal genauer mit der rebellischen Phase!  ;) ;D  Bzw. auf was beziehst du das?

Für mich ist es auch so, dass ich halt nicht glaube und fertig. Aber wenn halt solche Diskussionen wie hier aufkommen, dann muss ich halt doch was dazu sagen und meine Haltung irgendwie begründen.

Bettina

Aber genau das ist es ja nicht. Die Menschen sind keine Marionetten Gottes. DANN wäre die Verantwortung bei Gott und nicht bei den Menschen. Die Verantwortung ist aber bei den Menschen. Verantwortung für das, was sie tun, das was sie denken und das was sie glauben. Der Mensch ist frei und entscheidet selbst und frei, was er tut. Gott tut das nicht für ihn.

Deshalb liegt auch die Verantwortung für ein erschlagenes Baby bei dem, der es getan hat und nicht bei Gott.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Schnauferl1974

Ich kenne viele, die mit Kirsche und Glaube nix am Hut haben, aber ihre Kinder lassen sie taufen :o
das kann ich nicht nachvollziehen, glaube ich nun oder nicht?? Warum kann man dann nicht konsequent sein? Ist da doch ein Aberglaube, das Gott das Kind bei sich aufnimmt? mmmmh, erklärt es mir!

Cecalein

#72
*

Janny

Zitat von: Schnauferl1974 am 04. März 2012, 16:45:03
Ich kenne viele, die mit Kirsche und Glaube nix am Hut haben, aber ihre Kinder lassen sie taufen :o
das kann ich nicht nachvollziehen, glaube ich nun oder nicht?? Warum kann man dann nicht konsequent sein? Ist da doch ein Aberglaube, das Gott das Kind bei sich aufnimmt? mmmmh, erklärt es mir!

Ich war damals einfach noch nicht soweit meine Meinung durchzusetzen . Das wurde schon immer so gemacht und Punkt . Ja das habe ich mal mit mir machen lassen . Gut , es hat ihm ja auch nicht geschadet *muhahaha*
Ich bin mir sicher wie noch nie , ich hab den Weg verstanden !

by P.B.

Bettina

Och schnauferl, Kirschen sind lecker  :D ;D
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer