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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: Once am 07. Dezember 2013, 10:42:58

Titel: Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Once am 07. Dezember 2013, 10:42:58
Würde mich mal interessieren.

Habt ihr enge Freunde/Verwandte die mehr oder minder offiziell Paten Eurer Kinder sind? Habt ihr das irgendwie feierlich zelebriert oder gar was schriftlich festgehalten? Oder haben Eure Kinder einfach keine Paten?

Habt ihr (mal fernab davon) Regelungen getroffen zu wem die Kinder kämen, wenn Euch mal was geschieht? Unangenehme Frage, aber darüber nachdenken muss man ja leider.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Martina am 07. Dezember 2013, 10:52:44
...
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Bettina am 07. Dezember 2013, 10:55:16
Mein Mann ist quasi Pate bei seinem Neffen. Nichte und Neffe sind nicht getauft, aber im Rahmen einer kleinen Feier wurden die Paten "verkündet/ernannt". Im Vorfeld haben die Eltern die Paten drum gebeten, sich Gedanken zu machen, etwas zu sagen, dem Kind etwas zu schreiben, was sie ihm mit auf den Weg geben möchte, wie sie es begleiten möchten. Der Rahmen war ein familiärer Brunch in einem netten kleinen Bistro, es wurden Geschenke überreicht und das war es.

Zu dem zweiten ... nein, haben wir nicht, weil außer uns eigentlich niemand in Frage kommt. Also müssen wir wohl achtsam sein und/oder auf die staatlichen Mechanismen vertrauen. Evtl. würde die Schwester meines Mannes doch in Frage kommen, aber irgendwie geregelt ist da nix und eigentlich kann ich mir das auch nicht vorstellen ..... oder doch? Keine Ahnung. Drüber nachgedacht haben wir schon, aber wie gesagt, nichts fest gemacht.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: SarkanaM am 07. Dezember 2013, 11:00:18
Hallo,

Haakon ist zwar getauft, aber von drei Paten ist nur einer in der Kirche.

Ich würde wohl eigentlich nicht nochmal taufen, aber anderes Thema.

Jedenfalls so oder so, hätten wir mindestens einen Paten gehabt, der Patenaufgaben wahrnimmt. Natürlich nicht die Einführung in die Kirche / den Glauben.

Für uns steht im Vordergrund, dass das Kind weitere enge Bezugspersonen hat, zu dem er Vertrauen aufbaut. Einer unserer Paten würde auch beide Kinder im Falle unseres Todes nehmen. Das ist auch testamentarisch so vereinbart.
Für ihn wäre es eine extreme Umstellung des Lebens, aber er hat sofort zugesagt und auch gesagt, dass er auch das zweite Kind nimmt.
Zu meiner Mutter könnten sie nicht, da sie im Ausland wohnt. Und Schwiegereltern würden die Kinder wohl nicht nehmen.


Wenn ihr einen Paten möchtet - macht es. Man kann ja z.B. trotzdem eine schöne Feier gestalten, gemeinsam einen Baum pflanzen, am Namestag sowas machen. Ich finde die Patenidee ganz unabhängig vom Glauben sehr schön und unterstützenswert.

Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Scully75 am 07. Dezember 2013, 11:00:29
alle drei Kinder sind nicht getauft... alle haben jeweils zwei 'Quasi'-Paten  ;)
schriftlich festgelegt, zu wem die Kinder allerdings im Falle des Falles kommen würden haben wir allerdings bisher nicht...
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Once am 07. Dezember 2013, 11:08:09
Ohje, Trennung der Kinder. Horrorszenario schlechthin (*dreimalaufHolzklopf*).

Vorstellen kann ich mir das auch nicht. Aber nützt ja nichts - das Schicksal spielt manchen ja leider übel mit.
Am liebsten wäre mir wohl wenn sie zu den besten Freunden meines Freundes kämen. Die haben 9 Monate vor uns auch ein Mädchen bekommen und werden keine weiteren Geschwister nachlegen. Für die Kinder wäre es (bei allem Verlust) ein Gewinn. Wie das jedoch rechtlich zu regeln wäre, darüber hab ich mich noch nicht schlau gemacht.

Ich hab immer ein bisschen Bammel so was nicht zu klären. Das ist wie mit Lebensversicherungen. Wenn man eine abschließt brauch man sie vermutlich nicht und umgekehrt.

Und unsere Eltern - eher nicht. Die Eltern meines Freundes sind schon zu alt, meine Eltern zu seltsam  ;D.
In Frage kämen sonst noch die Schwestern meines Freundes. Beide in kinderloser Beziehung (die eine lesbisch, die andere ungewollt kinderlos).
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Nipa am 07. Dezember 2013, 11:41:27
Wir wollen seit 4 Jahren Vorsorgevollmachten und eine Vorsorge-Testament machen.
Tja, hätte hätte Fahrradkette, gemacht haben wir es noch nicht, obwohl es uns sehr wichtig wäre, dass die Kinder nicht wo bestimmtes hinkommen was leider durchaus naheliegend wäre.

Letztlich ist allerdings selbst so ein Testament nur ein Hinweis, das letzte Wort hat immer das Familiengericht..
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: SarkanaM am 07. Dezember 2013, 12:04:24
Ja stimmt Nipa, aber das Familiengericht muss schon auch die Wünsche der Eltern berücksichtigen. Und solange es keine gravierenden Gründe gibt, die Kinder in die gewünschte Familie zu bringen - warum sollten sie anders entscheiden?

Mir ist das total wichtig, zu wissen, was im Falle des Falles geschehen würde und ich fände eine Trennung der Kinder sehr sehr schlimm.

Ich bin froh, dass ich weiß, dass Haakon (bzw. beide) zu jemandem kommen würde, dem ich absolut vertraue, der eine ähnliche Haltung zu Erziehungsfragen hat und dem ich v.a. auch zutraue das emotional zu schaffen.

Meine Mutter wäre sonst erste Wahl - aber die Kinder werden (verständlich) nicht ins Ausland gebracht.

Ansonsten erwarte ich übrigens von Paten vor allem eins: Zeit mit ihrem Patenkind zu verbringen. Das ist viel wichtiger als irgendwelche Geschenke, z.B.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Bahiamia am 07. Dezember 2013, 12:04:57
Ich bin Alleinerziehend und lebe vom KV getrennt- ich habe das alleinige Sorgerecht - ich habe beim Notar hinterlegen lassen, dass im Fall des Falles meine Tochter bei meiner Mutter aufwächst, sollte dies nicht möglich sein, dann kommt sie zu meiner Schwester!

Die inoffizielle Patin ist meine beste Freundin - sie war und ist bei allen Feiern dabei und unsere Mädels sind Schwestern im Geiste  ;)  - da meine Tochter nicht getauft ist, habe ich meine Freundin offiziell damals gefragt und wir haben im kleinen Rahmen gefeiert!

Lg
Titel: -
Beitrag von: lisa81 am 07. Dezember 2013, 13:06:44
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Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: peter am 07. Dezember 2013, 13:18:36
meien grossen sind ja zu alt um sie unterzubekommen ...
bei anna wollten wir beide das sie zu meiner schwester kommt...nur mein schwager wäre da wohl nicht soooooooo begeistert  :-\ und wenn da doch nochmal nachwuchs kommt müssten wir das auch nochmal überdenken....
meine mama ist allein,arbeitet viel....eher ungünstig . schwigis würden das nimmer packe,sind zwar rüstig aber nervlich... :-\
meine grossen mädchen möchte ich das nicht zumuten...eine solche verantwortung..was ja auch echt die ganze zukunft neuorientieren würde etc nee,auch wenn es für anna sicher toll wäre, so wäre das für mich nicht die erste wahl

der bruder von meinem mann ist kinderlos hat auch kein draht zu anna etc
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: babbele am 07. Dezember 2013, 13:24:11
Beide Kinder sind nicht getauft, beide haben keine offiziellen Paten. Allerdings gibt es eine klare Absprache mit meiner besten Freundin, dass unsere Kinder in der jeweils anderen Familie aufgenommen werden, wenn dieser Notfall eintrifft. In unserem Fall wären das die drei Kinder unserer Freunde, in deren Fall unsere beiden. Eine Trennung käme auf keinen Fall in Frage!
Wir haben erst letztens telefoniert (wir wohnen leider gute 400km auseinander) und haben beschlossen, an unserem nächsten gemeinsamen  Wellness-WE (nur wir Mamas S:D) uns schlau und dann Nägel mit Köpfen machen, wie das fixiert werden kann. Zudem dieser Entschluss schon feststand, als die erste Tochter meiner Freundin geboren wurde. Sie ist getauft und ich bin ihre offizielle Patin ;) Mittlerweile ist Hannah allerdings fast 12 und könnte sicherlich auch selbst entscheiden, wohin sie möchte.
Und nach so langer Zeit sollten wir das einfach nochmal gemeinsam überdenken, klären, besprechen, wie wir zwei Familien uns das tatsächlich vorstellen. Es war übrigens nie eine Ausschluss-Entscheidung, also Omas und Opas zu alt, andere kinderlos oder so, sondern schlichtweg das Gefühl, wenn wir selbst nicht mehr da sind, dann werden unsere Kinder am ehesten in dieser Familie aufgefangen, finden ihren Platz im Leben. Dieses Gefühl ist bei mir immer noch ungebrochen, auch wenn ich wünsche und bete, meine Kinder begleiten zu dürfen, bis sie irgendwann ihre eigenen Wege gehen (mit und ohne uns sozusagen ;)).
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Mondlaus am 07. Dezember 2013, 13:43:23
Haben nicht getauft, sind auch nicht religiös und wünschen keine religiöse Erziehung - die "Patin" ist diejenige, die im Falle des Falles das Sorgerecht bekommen wird. Im Moment habe ich allerdings meinen Vater festgelegt, mit dem Zusatz, dass die beiden zusammen erziehen, denn die Patin hat gerade einen neuen Job angefangen und baut sich was auf. Wir haben die Sache nicht zelebriert, es ist eine pragmatische Abmachung. Die Patin ist im Moment eine gute Freundin und hat oft Kontakt mit dem Kind, spielt aber in der Erziehung keine allzu große Rolle. Sollten wir uns mit der Patin mal verwerfen oder der Kontakt abbrechen so ändern wir auch die Vorsorgevollmacht.

Eine Vorsorgevollmacht ist auch gültig, wenn sie nur handgeschrieben vorliegt, es gelten dieselben Bedingugen wie bei einem Testament.  Das Vormundschaftsgericht wird prüfen, ob der festgelegte Vormund geeignet ist. Es müssen aber schon schwerwiegende Gründe dagegen sprechen, dass gegen den Wunsch der Eltern gehandelt wird.

Was man aber auf alle Fälle festlegen kann, ist der Ausschluss einer Person als Vormund. Daran muss sich das Gericht halten. Sollte also sonst keiner in der Familie in Frage kommen, dann käme das Kind eher in eine Pflegefamilie als zu dem ausgeschlossenen Vormund. Ich habe so eine Klausel drin, da ein engens Familienmitglied objektiv nicht als Vormund in Frage kommt wegen psychischer Krankheit, aber dies selbst nicht einsieht.

WAs ebenfalls nicht geht, ist den Vater ausschließen. Auch wenn man das Sorgerecht alleine hat. Der Vater wird immer Priorität haben vor anderen Verwandten oder Freunden, wenn er denn Vormund werden will, eine derartige Klausel in der Vorsorgevollmacht ist nichtig. Dass der Vater nicht Vormund wird, ist eigentlich nur möglich, wenn sehr schwere Gründe dagegen sprechen - Kindeswohlgefährdung wie schwere Vorstrafen, psychische ERkrankungen etc.
@leelou wenn so etwas vorliegt, schreibe es in deine Verfügung hinein. Noch beser, geh zu einem Anwalt und lass es aufsetzen. Sonst ist da keine Chance, dass das Kind zu deiner Mutter kommt, wenn der Vater dagegen hält.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Haselmaus am 07. Dezember 2013, 13:59:18
Ja, wir haben für beide Kinder Paten, die sie zur Segnung bekamen.

Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: schwalbe am 07. Dezember 2013, 14:51:59
Eliah ist zwar getauft, aber das hat mit der Sache in dem Fall nicht viel zu tun. Sein Taufpate ist sein momentan 19 Jahre alter Bruder, ein toller Mann, aber als "Ersatzeltern" definitv zu jung.

Wir haben keine genauere Regelung getroffen, bezgl der Frage, was wird, wenn uns etwas passieren sollte. Warum nicht? Weil die logische Konsequenz wäre, dass Eliah zu meiner Mutter kommt, sie ist eine sehr enge Bezugsperson, noch nicht zu alt und Eliah liebt sie sehr.
Sollte das aus gesundheitlichen Gründen nicht gehen, kämen als nächste Verwandten meine Schwester und die Schwester meines Mannes in Frage. Für mich wäre klar: meine Schwester. Tja, für meinen Mann: sein Schwester. Unterm Strich wäre es also egal und beides gut.
Würde es also zu dem kommen, was keiner hofft, würde das Familiengericht (oder welches auch immer) über die aktuellen Umstände entscheiden. Es macht in meinen Augen wenig Sinn, das jetzt bis ins Kleinste zu diskutieren und eine von beiden fest zu legen und dann kommt es doch anders.

Anders würde es für mich aussehen, wenn es meine Schwester und meine Schwägerin nicht gäbe. Da gäbe es nämlich viele Menschen, bei denen ich meinen Sohn nicht aufwachsen lassen würde.

Ich habe mich lange informiert, wenn man so etwas mit bestimmen will, dann macht man das schriftlich. Entweder ganz offiziell bei einem Notar, oder man macht mehrere Ausfertigungen und gibt sie den Betreffenden. Als ich noch nicht verheiratet war, hatte ich eine Patientenverfügung bei meinem Hausarzt hinterlegt. Ich finde es auch sehr wichtig, dass man so etwas mit den "Paten" (oder wie auch immer man das nennen will) bespricht, ihnen auch sagt, was man erwartet (weiterhin Kontakt zu XY, was passiert mit dem Erbe...). Ein solches Gespräch finde ich viel wichtiger als eine Feier, aber natürlich kann man das auch verbinden.

Klar muss einem dabei sein, dass das Kindeswohl immer vor geht. Wenn die Eltern also jemanden bestimmen, bei dem das Kind realistisch aufwachsen kann, wird sich das Familiengericht wohl daran orientieren. Würde ich z.B. Eliahs jetzt 17 jährige Schwester  bestimmen, ohne fertige Ausbildung, selbst noch ein Kind, kein eigener Haushalt wäre es wohl nicht so einfach und ganz krass, würde man einen Obdachlosen oder gar Kriminellen, Pädophilen oder was auch immer einsetzten, würde das Familiengericht eben dagegen entscheiden.

Die Taufpaten werden übrigens nicht automatisch in die Wahl miteinbezogen. Wer also Wert darauf legt, dass die Taufpaten im Notfall die Kinder "bekommen" sollte das auch so festlegen.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Honigbluete am 07. Dezember 2013, 16:32:11
Lukas hat sich letztes Jahr taufen lassen, er hat drei eingetragene Taufpaten im Stammbuch, eine weitere Patin ist nicht in der Kirche, stand aber genau wie die anderen mit am Taufbecken.

Für den Fall, dass uns beiden was passiert, würde ich die beiden Jungs gerne bei meiner ältesten Schwester wissen. Ich habe das schon mal mit meinem Mann angesprochen, aber es ist nichts schriftlich festgehalten. Ich weiss gar nicht, ob ich mit meiner Schwester schon darüber gesprochen habe, aber letztendlich wäre es eh die einzige langfristige Möglichkeit. Meine Eltern leben nicht mehr, meine Schwiegereltern sind an die 70 und mein Mann ist Einzelkind.
Außerhalb der Familie könnte ich es mir noch bei meiner besten Freundin vorstellen vom Gefühl her, aber die haben bereits drei Kinder und die Belastung fände ich dann schon enorm. Zu meiner Schwester hat Lukas guten und engen Kontakt, sie hat ziemlich ähnliche Ansichten und Werte. Und wenn es erst in mehreren Jahren passieren sollte, wäre auch noch meine älteste Nichte. Die soll jetzt aber erstmal für die nächsten Jahre studieren und sich ihr Leben einrichten. Ich denke, wir sollten das wirklich mal ansprechen und irgendwie festhalten. Schwer wird es auch sein, das meinen Schwiegereltern zu sagen. Obwohl die auch ganz netten Kontakt zu meiner Schwester haben. Uff, schweres Thema!
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: guest4324 am 07. Dezember 2013, 16:46:20
Unsere Kinder kämen zum Bruder meines Mannes. Ist mit ihm und seiner Frau auch so besprochen.
Die Großeltern sind allseits zu alt und sonstige Geschwister oder engere Verwandte gibt es nicht.

Auch wenn aus dem Umfeld sonst auf den ersten Blick niemand in Frage kommt, sollten wir es echt mal irgendwo schriftlich fixieren. Stimmt schon.  :-\
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Fliegenpilz am 07. Dezember 2013, 17:03:43
Die Kinder sind getauft und haben jeweils drei Paten - eine Patin teilen sie sich und zu dieser würden sie im Fall des Falles kommen.


@Honigbluete
Wieso steht die vierte Patin nicht mit im Stammbuch?
Meine Töchter haben beide eine katholische Patin, einen evangelischen Paten und einen ungetauften Paten/Patin. Alle drei stehen jeweils auf der Taufbescheinigung bzw. im Stammbuch ???
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: maike am 07. Dezember 2013, 18:10:38
Wir sind die Paten unseres Neffens, nicht kirchlich, aber dennoch mit kleiner Feier und dann auch noch offiziell, da schriftlich fixiert wurde, dass wir im Falle des Todes seiner Eltern seine Sorgeberechtigten werden würden.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Honigbluete am 07. Dezember 2013, 20:45:21
@christiane In unserer Gemeine muss man einer christlichen Kirche angehören, um das Patentamt offiziell ausüben zu können. Und da die eine Patin bewusst ausgetreten ist, hab ich da auch nicht weiter nachgehakt. An der Zeremonie an sich hat sie ganz normal teilgenommen.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Honigbluete am 07. Dezember 2013, 20:50:29
Vergessen:
Ich selbst habe drei Patenkinder, zum einen mein Neffe, ganz traditionell als Baby getauft, dann die Tochter meiner Freundin, in einer heidnischen Zeremonie gefeiert und dann den Sohn einer anderen Freundin, in einem privatem Patenfest. Bei keinem der Kinder kam in Frage, dass ich sie nehme, falls den Eltern etwas zustoßen sollte. Das ist ja auch gar nicht Sinn und Zweck einer Patenschaft.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: scarlet_rose am 07. Dezember 2013, 20:55:00
Ich glaube hier liegt ein kleiner Interpretationsfehler vor.
Der Taufpate hat nämlich absolut rein gar nichts mit der Vormundschaftsfrage zu tun.

Dem Familiengericht ist es vollkommen egal, wer Pate ist und ob das nun ein kirchlicher oder privat schriftlich festgelegter Pate ist, denn das Patenamt ist kein klar definiertes Amt mit fest bestimmter Aufgabe.

Darf ich mal fragen, was die ungetauften unter "Pate" verstehen und wozu die benannt sind? Ich frag mich immer "wozu". Ganz ernst, nicht abfällig. Ich selbst hab meine Taufpatin nie kennen gelernt (Scheidung als ich noch sehr klein war) und Liams Patin ist zwar eine gute Freundin und liebevolle Person aber kommt als Vormund keinesfalls in Frage. und Vertrauenspersonen muss oder sollte sich ein Kind ja selbst aussuchen, das wird es auch irgendwann. Ganz unabhängig davon, wer nun Pate ist oder auch nicht.

Daher: Worin seht ihr die Aufgabe eines Paten?
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: SarkanaM am 07. Dezember 2013, 20:59:12
Zitat von: Honigbluete am 07. Dezember 2013, 20:50:29
Das ist ja auch gar nicht Sinn und Zweck einer Patenschaft.

Siehst du, bei uns schon. Und sehr ursprünglich war es wohl auch mal so.

Deshalb finde ich es sehr wichtig, egal ob getauft oder nicht, dass man vorher bespricht, welche Ansprüche man an die Paten und und andersrum, was Paten bereit sind "zu geben".

Edit: Sehe gerade Scarlets Posting. Ich hab dazu ja schon was geschrieben. Uns war es wichtig, dass Haakon von Anfang an weitere enge Bezugspersonen (bzw. in diesem Fall eine von den drei Paten, ergab sich so) hat. Jemand, der aus dem nicht-familiären Umfeld trotzdem immer für das Kind da ist, ihm Zeit und Aufmerksamkeit schenkt.
Dazu gehörte bei uns eben auch die Frage, was im Todesfall geschieht und da die allermeisten Verwandten eben aus diversen Gründen ausscheiden, bin ich sehr froh, dass einer der Paten die Kinder nehmen würde.
So ist es eben auch schriftlich festgelegt und natürlich spielt es für das Gericht keine Rolle, ob derjenige nun Pate ist oder nicht. Aber er ist eine sehr enge Vertrauensperson und das hingegen sollte schon eine Rolle spielen.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: scarlet_rose am 07. Dezember 2013, 21:01:41
Sarkana das ihr schriftlich festgelegt habt spielt natürlich eine Rolle. Aber die Patenschaft eben nicht.

Und Vertrauensperson kann man ja bieten ohne zum Paten zu ernennen. Ich find es wichtig, weitere Vertrauenspersonen anzubieten, hab aber eben selbst noch nie ganz verstanden, was Hintergrund von solchen zeremoniellen Patenernennungen ist
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Sweety am 07. Dezember 2013, 21:35:18
Kann man, muss man aber nicht ;)

Unsere Kinder sind ungetauft und bleiben es (hoffentlich :P ), haben aber Paten.
Zum einen, um auch die Richtung festzulegen, wenn uns Eltern aus heiterem Himmel ein Klavier auf den Kopf fällt. Das muss noch schriftlich fixiert werden und genauere Gespräche stehen noch aus.
Es gibt eines von den Paaren, bei denen wir es am liebsten sähen, wenn die Kinder in diesem Fall zu ihnen kämen. Meine Schwiegereltern sind schlicht zu alt und der Rest der Schwiegerfamilie ist in Griechenland und arm. Grundsätzlich würde ich aber allen Paten beide Kinder sofort und ohne jegliche Bedenken anvertrauen (ich muss das so schreiben, eine Patin liest hier mit ;D ;D ;D :-* ).
Festlegen möchten wir allerdings hauptsächlich, dass die Paten eben beim Vormundschaftsgericht in dem Fall unseren Willen bekräftigen. Und unser Wille lautet: wenn keiner der Paten die Kinder nehmen kann, sollen sie lieber getrennt und ins Heim als zu irgendjemandem, mit dem ich blutsverwandt bin. Das geht gar nicht s-nein

Wir planen schon länger, ein gemeinsames Essen auszurichten für die Paten beider Kinder und das ein bisschen zu feiern. Nächstes Jahr schaffen wir es vielleicht sogar.

Warum wir das gemacht haben? Zum einen aus den von Sarkana beschriebenen Gründen. Die Paten sollen nicht nur Vertrauenspersonen sein, sie sollen besondere Vertrauenspersonen sein. Sie sollen nicht nur Geschenkehansel sein, sondern den Kindern auch lenkend zur Seite stehen. Gut, wir haben jetzt samt und sonders Paten ausgesucht, die eine Ecke wegwohnen, aber selbst die Paten vom Großen, die 600km entfernt wohnen, nehmen eine besondere Stellung in seinen Gedanken ein.

Und zum anderen wollten wir es eben ein bisschen feierlich, ein bisschen "besonders". Rituale (ver)binden und ich sehe nicht, wieso ich uns das versagen soll. Weil wir nicht religiös sind? Gut, mag sein. Picken wir uns hier halt die Rosinen raus. Steht uns ja frei.
Wir nehmen dadurch niemandem etwas weg und diskreditieren nichts und niemanden.

Theoretisch hätten wir uns auch einfach einen anderen Begriff auswählen können, dann wäre niemand auf die Idee gekommen, das so zu hinterfragen. Es wäre das Gleiche in Grün gewesen, nur anders benannt. Wollten wir aber nicht.

Wir fanden die Patenidee schön und haben auch lange überlegt, ob wir das auch mit der entsprechenden Begrifflichkeit übernehmen und uns dann dafür entschieden. Schon, weil man dann nicht lange rumerklären muss, wenn man bei den Leuten anfragt, ob sie das übernehmen wollen ;)
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Beitrag von: scarlet_rose am 07. Dezember 2013, 21:42:48
Sweety es hat doch keiner versagt oder ähnliches.
Ich hab es nun eben schon oft gehört und mich gewundert, weil ich mich eben Frage, was genau unter "Paten" verstanden wird und was in dem Zusammenhang die Rolle des Patens ist.

Was ein Pate ist und tun soll, wird ja in jeder Familie anders gehandhabt, daher die Frage, was und wozu ein Pate außerhalb der Kirche ernannt wird.
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Beitrag von: Sweety am 07. Dezember 2013, 21:47:03
Ah... okay :)
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Beitrag von: Sweety am 07. Dezember 2013, 22:03:52
Zusatz: Wir haben da wirklich lange dran rumüberlegt.
Die Taufe war relativ schnell vom Tisch. Bei mir schneller als bei meinem Mann. Er war als Jugendlicher gläubig, ist es jetzt aber nicht mehr. Er ist da aber auch aus der Erinnerung heraus noch ein bisschen mehr den Konventionen verhaftet.
Ich in der Hinsicht nicht.

Bei einer Taufe hätte ich wirklich ein mieses Gefühl gehabt und wollte das absolut nicht. Weil es wirklich eine gelebte Lüge wäre.

So gesehen ist es das mit der Patenschaft ja auch und wir haben wirklich lange rumüberlegt. Unser Schluss war dann letztlich der, dass wir da eine zwar inoffizielle, aber nichtsdestotrotz formelle Regelung wollen, die inhaltlich ans Taufpatenamt angelehnt ist und wir wählen den Begriff "Pate", weil der dem, was wir wollen und tun, am nächsten kommt. Und natürlich eben, weil es zudem noch äußerst praktisch ist, einen Begriff zu haben, unter dem sich jeder was vorstellen kann.

Wir haben eben Paten und keine Taufpaten :)
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Once am 07. Dezember 2013, 22:05:54
Zitat von: scarlet_rose am 07. Dezember 2013, 20:55:00
Ich glaube hier liegt ein kleiner Interpretationsfehler vor.
Der Taufpate hat nämlich absolut rein gar nichts mit der Vormundschaftsfrage zu tun.

das hat ja auch niemand behauptet und ich glaube, das war auch (nahezu) allen direkt klar.

Bei vielen jedoch übernehmen die Paten gleichzeitig diese Funktion. Und würden wir einen inoffiziellen Paten bestimmen, dann einzig aus diesem Grunde. Dass dann noch weitere Schritte nötig sind, ist logisch.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: pirANhJA am 07. Dezember 2013, 22:09:16
Zitat von: Once am 07. Dezember 2013, 10:42:58
Würde mich mal interessieren.

Habt ihr enge Freunde/Verwandte die mehr oder minder offiziell Paten Eurer Kinder sind? Habt ihr das irgendwie feierlich zelebriert oder gar was schriftlich festgehalten? Oder haben Eure Kinder einfach keine Paten?

Habt ihr (mal fernab davon) Regelungen getroffen zu wem die Kinder kämen, wenn Euch mal was geschieht? Unangenehme Frage, aber darüber nachdenken muss man ja leider.


Meine Kinder sind getauft, haben Paten, da ich jedoch lange Zeit alleinerziehend war (alleiniges Sorgerecht, kein Kontakt zum Sperminator - äh Erzeuger), haben meine Eltern mich genötigt, ein Testament zu machen. Darin wurde festgehalten, dass die Kinder zu meiner besten Freundin gehen, denn nur sie war bereit, alle 3 zu nehmen, ohne wenn und aber ... alles schriftlich festgehalten.

Mein Mann ist schon vor Jahren aus der Kirche ausgetreten (hatte damals finanzielle Gründe, Trennung, Haus - Kredite etc.) ... er sollte dann Pate seines Neffen werden, da die Kirche ihm jedoch "dumm kam", ist er nicht wieder eingetreten, er wurde Wegbegleiter - offiziel und steht auch so in der Bescheinigung (evangelische Kirche).

Habe immer eine nette Bindung mit meiner Patentante gehabt und meine Kinder mögen sie noch heute - ihre Gummibärchentante.

Für mich war es wichtig, mich darauf verlassen zu können, dass die Kinder gut versorgt sind, wenn etwas passiert - und meine Kinder bei ihnen groß werden dürfen, so war es abgesprochen, vor der Taufe ... und meine beste Freundin, die Patin meiner Jüngsten, hat dann von sich aus gesagt, dass sie alle nehmen würde.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: scarlet_rose am 07. Dezember 2013, 22:22:44
Zitat von: Once am 07. Dezember 2013, 22:05:54
Zitat von: scarlet_rose am 07. Dezember 2013, 20:55:00
Ich glaube hier liegt ein kleiner Interpretationsfehler vor.
Der Taufpate hat nämlich absolut rein gar nichts mit der Vormundschaftsfrage zu tun.

das hat ja auch niemand behauptet und ich glaube, das war auch (nahezu) allen direkt klar.

Bei vielen jedoch übernehmen die Paten gleichzeitig diese Funktion. Und würden wir einen inoffiziellen Paten bestimmen, dann einzig aus diesem Grunde. Dass dann noch weitere Schritte nötig sind, ist logisch.

Das ist tatsächlich sehr vielen nicht klar. Sehr viele reden davon bzw gehen davon aus, dass Taufpaten die Vormundschaft übernehmen. Ich habe auch schon gehört, dass manch Einer kenne Regelung schriftlich festgelegt haben, da es ja offizielle Taufpaten gibt.
Und da du das auch in den Zusammenhang angeführt hat(sowie einige andere) gebe ich nicht davon aus, dass es jedem bewusst ist.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Sweety am 07. Dezember 2013, 22:30:47
Uffz, das überrascht mich jetzt, dass das in der Tat anscheinend nicht allgemein bekannt ist.
Man kann doch nicht davon ausgehen, dass die Taufe vor dem Gesetz gleichbedeutend ist mit einer notariell beglaubigten und formal festgelegten Willensbekundung?? :o :o :o

Ich dachte auch immer, dass viele das verbinden, weil es sich anbietet und man denen, denen man die Patenschaft überträgt eben am meisten vertraut und damit eine schöne Geste macht.
Das finde ich echt bedenklich, dass es nicht so ist :/

Ich hatte bisher eher das umgekehrte Gefühl, dass Patenschaft (kirchlich oder nichtkirchlich) mehr und mehr belanglos wird. In den letzten Jahren war ich auf diversen Taufen und hatte da sehr oft das Gefühl, dass das gemacht wird, "weil man es eben macht".
Daher überrascht mich die große - eben auch offizielle - Bedeutung, mit der das aufgeladen wird, doch etwas.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: scarlet_rose am 07. Dezember 2013, 22:35:04
Für mich sind Paten- und Vormundschaftsaufgabe komplett unterschiedliche. Liams Patin wird sicher nicht Vormund. Viele sehen es aber dennoch so, egal ob kirchlich odere anderweitig festgelegt.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Martina am 08. Dezember 2013, 08:37:48
...
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: SarkanaM am 08. Dezember 2013, 10:51:38
Zitat von: Sweety am 07. Dezember 2013, 22:30:47
Uffz, das überrascht mich jetzt, dass das in der Tat anscheinend nicht allgemein bekannt ist.
Man kann doch nicht davon ausgehen, dass die Taufe vor dem Gesetz gleichbedeutend ist mit einer notariell beglaubigten und formal festgelegten Willensbekundung?? :o :o :o

Ich dachte auch immer, dass viele das verbinden, weil es sich anbietet und man denen, denen man die Patenschaft überträgt eben am meisten vertraut und damit eine schöne Geste macht.
Das finde ich echt bedenklich, dass es nicht so ist :/


Öhem ja... also davon ging ist jetzt mal aus, dass es allgemein bekannt sein sollte, dass Vormundschaft und Patenschaft zwei völlig getrennte Dinge sind.

Aber wenn das nicht so ist, dann verstehe ich, wieso hier einige Fragen aufkommen.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 08. Dezember 2013, 11:00:14
Zwei unserer Kinder sind getauft, als Babys. Und zwei unserer Kinder sind noch nicht getauft.
Samu lässt sich jetzt im Rahmen der Konfirmation taufen und wie wir es letztlich mit dem Kleinen machen wissen wir auch noch nicht.
Paten haben somit nur die beiden Mädchen. Die Paten der kleineren Tochter haben sich eigentlich nie gekümmert oder interessiert.  :-[ (Obwohl Familie) Die beiden Jungs haben keine Paten.

Wir haben nix schriftlich festgelegt, aber sollte man ehrlich machen.

Bei mir sind 2 Kinder ja schon erwachsen. Und die beiden Kleineren würde meine große Tochter nehmen, sollte uns wirklich gemeinsam was passieren. Das was satti sagt, kann ich schon nachvollziehen, dass sie die Last ihren großen Kindern nicht aufbürden wollte. Aber meine große Tochter würde das von sich aus (!!) niemals zulassen, dass ihre Geschwister woanders hinkommen würden. Alternativ kommt nur noch mein Bruder und meine Schwägerin in Frage. Dort wüßte ich meine Kinder auch gut aufgehoben und die beiden würden das auch machen.  :D
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Bettina am 08. Dezember 2013, 11:36:50
Niemals zulassen ist schön und gut, aber auch das wird letztendlich das Familiengericht entscheiden. Das wäre in eurem Fall jetzt kein Problem, weil die Umstände passen (Tochter alt genug, die Kinder auch nicht mehr soooo klein usw.), aber dieses "niemals zulassen" kann man, wenn man tot ist nicht beeinflussen und egal, was auch immer man festlegt, es wird IMMER vom Familiengericht geprüft, egal, was die große Schwester nun zulassen will oder nicht und das ist auch gut so. Es kann sich schließlich immer zwischen "wir haben das so festgelegt" und der eintretenden Fall etwas ändern in den Verhältnissen, so dass es unter Umständen nicht mehr so optimal wäre, wenn ein Kind da hin kommt, wie man es mal festgelegt hatte.

Für uns macht es wie gesagt wenig Sinn, weil nur wenig Familie da ist und für den Fall der Fälle eben ohnehin in der Familie geprüft würde, ob es möglich ist. Enger Bezug ist zu keinem Teil der bestehenden Familie so wirklich da, Ronja hat z.B. die Tante nur einmal gesehen. Von daher werden wohl definitiv andere diese Entscheidung treffen, was für die Kinder am besten wäre.

Vielleicht ist mein Großer dann auch schon .... wie Nettis Tochter .... alt genug und in der Lage dazu. Aber wie gesagt, das würde ohnehin abgefragt und geprüft werden.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Anne am 08. Dezember 2013, 11:46:28
Weder meine Geschwister und ich, noch meine Tochter sind getauft und das wird auch mit Sicherheit nie passieren.

Auch Paten hat in dieser Familie niemand. Ich sehe da den Sinn irgendwie nicht, Vertrauensperson und Wegbegleiter kann auch jemand sein, der kein "Pate" ist. Für uns ist das nicht mehr als ein Wort und deshalb gibt es hier auch keine Notwendigkeit, einen solchen zu ernennen, auch nicht außerhalb des kirchlichen Rahmens.

Wir wissen noch nicht, wohin mit der Kleinen, falls uns was passiert, obwohl wir darüber schon sehr oft gesprochen haben... klar ist, dass sie zu keinem Mitgleid meiner Familie kommt, denn ich weiß wie meine Kindheit war.  :( Aus demselben Grund scheidet die Schwiegerfamilie auch aus... ich hätte gern, dass meine beste Freundin diese Aufgabe übernähme, aber damit ist mein Freund wiederum nicht gücklich, weil er sie zu wenig kennt. Da ist nicht dieselbe Vertrauensbasis da wie zwischen ihr und mir und da kann ich auch verstehen, dass er ihr nicht ohne weiteres sein Kind anvertrauen kann. Ich hoffe, dass sich das noch ändert im Laufe der Zeit und wir eine Möglichkeit finden, mit der wir beide glücklich sind.
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Martina am 08. Dezember 2013, 11:56:17
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Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 08. Dezember 2013, 12:24:36
Ich hab nie gesagt, dass es nicht geprüft werden würde.  ???
Mir ging es lediglich um sattis Aussage, dass sie das ihren Großen nicht aufbürden würde, die Verantwortung und Belastung (was ich durchaus auch verstehe).
Es wird IMMER geprüft, auch wenn du den Kaiser von China einträgst in deine Verfügung und das ist doch auch gut so, die Lebensumstände desjenigen, der das "Amt" übernehmen soll könnten sich ja schon lange verändert haben, weiß man es?

Aber da ich jetzt mal von unserem aktuellen Fall ausgehe, seh ich da absolut kein Problem, meine Tochter ist ja auch nicht gerade erst 18 geworden, sondern wird 22 Jahre alt. Und dass sie das machen würde, hat SIE ganz alleine so beschlossen, das wollte ich damit nur sagen.  :)

Übrigens: Ich würde jederzeit ohne nachzudenken meine Nichte zu mir nehmen, obwohl sie ein kleines Baby ist. (Das mal zum Thema des Großeltern-Threads, von wegen echte Notfälle außen vor ;))
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Morle am 08. Dezember 2013, 16:37:16
Paten gibt es hier nicht, weil die Kinder nicht getauft sind.
Patenschaft hing für mich immer mit Taufe zusammen und darum wäre ich nie auf die Idee gekommen dennoch Paten zu benennen. Bezugspersonen haben meine Kinder trotzdem einige. Aber die ergeben sich ja häufig erst im Laufe des Lebens.

Wohin meine Kinder kommen, wenn Lasse und mir etwas passiert weiß ich nicht.
Wer nimmt schon 6 Kinder, eins davon schwer behindert? Freunde will ich das nicht aufbürden, meine Geschwister haben selbst alle mindestens 2 Kinder, meine Eltern sind schon älter.
Die Verwandtschaft meines Mannes lebt in Schweden. Dort wären sie wohl am Besten aufgehoben. Sie sehen sich zwar nicht so häufig, aber dort lebt die Familie eng zusammen, sie haben den Platz, kommen gut mit Ole klar und da auch die Geschwister meines Mannes in der Nähe leben wären meine Schwiegereltern nicht komplett auf sich alleine gestellt. Die Frage ist nur, ob ein Gericht dem zustimmt, weil die Kinder eben außer Landes müssten.
Meine eine Schwester würde sie sicher auch nehmen. Aus einem Verantwortungsgefühl heraus und um ihnen die Trennung zu ersparen. Vielleicht auch, weil im Gegenzug vereinbart ist, dass wir ihre 2 Kinder nehmen sollte ihr und ihrem Mann etwas passieren.

Ich hoffe einfach der Fall tritt nie ein. Wenn doch ist eine Trennung wohl nicht unwahrscheinlich. Ich hoffe einfach Ole kommt dann nicht in ein Pflegeheim :(
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: Ina+Finn am 28. Dezember 2013, 01:52:52
Unsere Kinder sind nicht getauft und es gibt auch keine Paten in dem Sinne.

Wir haben für den "besonderen Fall" auch keine Regelung getroffen,ich denke,wenn es den Ernstfall geben würde,würden beide zu meiner Schwester oder Schwägerin kommen
Titel: Antw:Eltern ungetaufter Kinder - habt ihr trotzdem so was wie einen Paten?
Beitrag von: biene20121 am 30. Dezember 2013, 21:32:57
Unser kleiner ist nicht getauft aber unsere besten Freunde sind paten von ihm haben dies bei einem essen besiegelt,  sie nehmen ihn auch wenn wir beruflich nicht können so wie jetzt momentan.
Aber sie eingesetzt wenn uns was passieren sollte haben wir sie nicht dafür sind noch meine Eltern da.