elektro Rotz....wieviel Zeit ??

Begonnen von TeeJee, 15. Oktober 2019, 09:40:41

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TeeJee

Hallo Zusammen,

jetzt mal ganz ehrlich und ohne diese Vorgaben , die wir alle kennen bzgl. Fernsehen und Laptop, Handy ...was auch immer oder wie mein Mann in emotionalen Momenten sagt: dieser ganze elektro Rotz- WEVIEL Zeit verbringen Eure Kinder damit ??? Und habt ihr das Gefühl, dass es irgendwie schadet ?
Wir versuchen eine gesunde Waage bei Ben zu halten. Ab  immer wieder merke ich, dass er einfach you tube schauen will (er wird im Nov. 8 Jahre alt).
Mein Mann und ich interessieren uns gar nicht für Playstation und so etwas. Unsere Playstation haben wir nur , weil eine Bekannte ihre Schulden damit bei uns bezahlt hat.
Ben macht Karate und ist ein richtiger Fussballer mit 2-3 mal Training in der Woche plus Spiel am Wochenende.
Was mich bzw uns nervt ist die Dauerfrage von Ben , wenn er zu Hause ist: kann ich dein Laptop, kann ich dein Handy, kann ich dein IPad , kann ich an die Playstation....wenn wir nein sagen, ist er teils sogar echt aufmüpfig. Einer seiner besten Freunde ist ein richtiger Zocker. Von ihm lernt er wohl viel wenn es ums daddeln und zocken geht. Der Junge bringt auch kein Playmobil mit zum spielen oder seinen Fussball, sondern Spiele, die auch ab 12 Jahre sind...das finde ich persönlic nicht so gut. Weil ich einfach keine Ahnung habe von diesen Spielen. Die Drachen auf der Hülle sahen aber recht niedlich aus....Ein anderer Freund von ihm ist ca. 2 Jahre älter und wenn Ben ihn zudröhnt wegen irgendwelcher Levels sagt er ihm auch direkt, dass ihn das nicht interessiert. Der Junge liest widerum auch sehr viel- was ich herrlich finde- mein SOhn allerdings null komma null Interesse am Lesen hat. Er kann lesen, aber er nag es nicht  :( :(  Für mich als Lesemaus echt schlimm...
Wenn wir Ben nicht regulieren würden, säße er den ganzen Tag davor.
Warum spielt er nicht von sich aus lieber ? Ich konnte stundenlang spielen. Auch wenn er mit Freunden spielt, kommt irgendwann die Frage nach der Playstation. Verbietet ihr das dann einfach ?? Wie geht ihr damit um? Was kann ich besser machen ?

Tini

Wir sind ein Haushalt mit vielen elektronischen Geräten. Mein Mann und ich haben jeder ein Handy und ein Tablet, unser Sohn hat ein älteres Tablet, meine Tochter hat ein Handy (Tablet will sie keins) . PlayStation haben wir, weil mein Mann die mal geschenkt bekommen hat, wir nutzen sie aber nicht.

Schon bevor mein Sohn das Tablet nutzen durfte, hat er nicht gespielt. Er konnte einfach nie etwas damit anfangen. Er hat Gegenstände aufgereiht und war dann fertig. Ansonsten hat er schon immer am liebsten Musik gehört. Mittlerweile ist er 5 und fängt an, sich fürs Lesen und schreiben zu interessieren, hat sich via Tablet englisch beigebracht. Ich will gar nicht sagen, dass Dauerkonsum toll ist, aber bisher kann er sich super selber regulieren. Wir haben da auch nie feste Zeiten gehabt. Ja, er sitzt nach der Kita oft lange daran, wobei er eigentlich nie wirklich sitzt, sondern dabei immer aktiv ist. Er schaut am liebsten Videos von Metallica und imitiert die Musiker. Ich finde das ok. Kinder sind eben unterschiedlich. Ich weiß aber, dass viele über unser Technikverhalten sicher die Nase rümpfen.

Meine Tochter ist 13 und ist als kleines Kind noch eher ohne Handy groß geworden. Seit sie 10 ist hat sie eins und nutzt es auch extrem viel. Dafür schaut sie so gut wie nie Fernsehen, da bin ich hier eigentlich die Einzige in der Familie.

Generell haben wir wenig bis keine Beschränkung beim Technik-Konsum. Die Zeiten ändern sich und das Technik-Verhalten auch.

She *7/2006
He   *7/2014

Fliegenpilz

Ich sehe tatsächlich viele Entwicklungsstadien und Verhaltensmuster im Umgang mit dem "Technikrotz" und der Entwicklung in den letzten 20 Jahren mit sehr viel Bauchschmerzen - das bezieht sich aber auch alle technischen Geräte!

Unsere große Tochter (fast 11 Jahre alt) hat seit bald einem Jahr einen Laptop, so wie seit bald 5 Jahren ein Tablet (Geschenk von Opa - ohne unser Einverständnis).
Unsere kleine Tochter (9,5 Jahre alt) hatte ebenfalls zur selben Zeit ein Tablet bekommen - ebenfalls Opa, ebenfalls kein Einverständnis. Das ist mittlerweile gehimmelt und sie nutzt mein altes iPad.

Generell ist hier der Konsum all dieser Medien sehr(!!!) gering.
Die Tablets werden eigentlich nur genutzt, wenn es Richtung Urlaub geht - sprich im Flugzeug, lange Autofahrten, an regnerischen Tagen mal im Ferienhaus, whatever. Ansonsten liegen sie hier immer unbeachtet und nicht geladen rum, dabei haben sie sie beide zur freien Verfügung in ihren Kinderzimmern.

Der Laptop macht da schon mehr Reiz aus, wobei unsere große Tochter ihn hauptsächlich für die Schule nutzt. Ab und an suchen sie sich beide irgendwelche Bastelanleitungen und Ideen raus, selten ist es mal bei YT ein Katzenvideo.

Bisher mussten wir bei beiden keine Medienzeit einführen oder Diskussionen über die Nutzung führen.

Ebenso wird hier sehr bedacht TV geschaut - in der Woche alle paar Wochen mal? So wie morgen Abend, da haben wir einen Filmabend geplant, weil kein Training ist. Sprich Bett, Popcorn, Kuscheln, TV.
Am Wochenende ist es in der dunklen Jahreszeit Sonntags Nachmittags mal gemeinsam ein Kinderfilm. Sie schauen nie alleine, sie schauen keine Serien, sie fragen nicht nach dem Fernseher.

Ich bin da wirklich sehr froh drum, wobei wir es nie verboten/stigmatisiert haben, sondern einfach auch im Alltag eher vorlebten. So gibt es für uns Erwachsene nämlich auch Smartphone-Regeln: Nicht beim Essen, nicht beim gemeinsamen TV schauen, nicht beim gemeinsamen Spielen, ... mal ein Foto machen, okay - aber dann weg damit!

Auch halten wir uns tatsächlich sehr eng an die FSK Empfehlung.
So haben beide Kinder bis heute auch noch nicht alle Harry Potter Filme gesehen, wobei wir die Bücher mehr als auswendig kennen. Auch wenn sie in manchen Punkten gewiss weit über dem Altersniveau sind, so hat die Empfehlung für mich meistens Hand und Fuß und ich achte darauf.

Hätte ich hier diese Knatscherei und ggf. auch schlechten Launen deswegen, so würde ich dringend über eine Medienzeit und Regeln nachdenken.

sunny

Hallo

Wir kämpfen eigentlich seit unser Sohn ernsthaft damit in Berührung gekommen ist ( ich würde sagen, so seit er 10,11 ist und seitdem auch ein eigenes Handy hat), um geregelten Medienkonsum. Es klappt mal mehr, mal weniger gut. Wir haben schon verschiedene Regeln aufgestellt, es gab einen Medienvertrag usw.
Ich merke aber, dass sich die Zeiten leider wirklich ändern. Die Kinder spielen kaum noch in dem Sinne ( gut, R ist jetzt 13, aber auch vorher war - seit Lego out ist - schon immer wieder schnell Langeweile und dann die Frage nach Elektronik da), seine Kumpels zocken in ihrer Freizeit ( er kann nicht wirklich mithalten, da wir keine PlayStation o.ä. Haben und er auch keinen Computer / Laptop...geht halt nur mit Handy ). R geht immer noch gern raus, fährt Fahrrad usw - aber wenn niemand mitmacht, weil alle drinnen vor dem Elektronik Zeug hängen, macht es hakt auch nicht so viel Spaß. Somit passt er sich an - was ich sehr schade finde, aber wohl akzeptieren muss...

Wir haben momentan die Regel, kein Handy während der Hausaufgaben und beim Essen und abends vor dem schlafen gehen kommt es aus dem Zimmer. Das klappt - die Zeit dazwischen ist er aber auch in jeder freien Sekunde davor, wenn wir es nicht reglementieren. Das nervt. Aber ich bin halt auch nicht ständig um ihn herum, so dass ich es dauernd mitkriege. Ich würde mir wünschen, dass er es von sich aus weglegt - aber das ist wohl - gerade auch bei Jungs - wunschdenken  :-\

Wir erwachsene sind da übrigens echt Vorbild, mein Mann hat gar kein Smartphone und ich nutze es zu Hause kaum - schon gar nicht bei gemeinsamen Aktivitäten. Wir waren gerade im Urlaub - erschreckend, wie präsent das Smartphone bei so vielen Familien ist. Im Restaurant, z.b. Da unterhält sich niemand mehr..... :-[

Fernsehen wird hier übrigens gar nicht nachgefragt. Wir selbst gucken Max. Sonntag Abend Tatort ( ohne r natürlich ) und sonst läuft der Fernseher wenn r im Bett ist. Das ist hier also kein Thema. Aber Handy und Computer schon...

Tja, also ich kann dir nix richtig raten. Versucht es mit regeln, die dein Sohn auch mit akzeptiert und an die er sich halten muss. Google mal Medienzeit oder medienvertrag. Das fand ich damals ganz hilfreich.

Lg Sunny

TeeJee

Vielen lieben Dank für eure hlfreichen Antworten und wie es bei euch so ist.
Beruhigt hat mich Sunny  ;D Hier gibt es beim Essen kein Fernsehen, Handy oder sonst was und wir unterhalten uns auch ;D  genauso sind mein Mann und ich noch die altmodischen Handybenutzer - und wenn wir zu hause sind , liegen die dinger in der Küche. Der Einzige , der tatsächlich danach fragt, ist unser Sohn s-:)  Medienzeit und Vertrag werde ich googeln- Danke !
Vielleicht ist es tatsächlich der neuen Zeit geschuldet. Und ich glaube tatsächlich, dass die Mädels da irgendwie anders sind...ich habe mich allerdings gefragt, wie mein Kind 14 Tage im Wald ohne alles durchgestanden hat  ;D ;D Die Antwort kam letzte Woche durch Zufall raus und hat mich erhlich gesagt etwas genervt.... ??? s-:)  Ein Junge aus seinem Zelt hat diese Kamera mit gehabt auf der Spiele sind...und dabei steht bei der Anmeldung klar und deutlich, dass es verboten ist. Mal wieder so typisch für die Gesellschaft- und was mich am meisten ärgert: genau die Familie , die so alternativ und ökologisch mit dem Zeigefinger auf alle Normalos zeigt  s-:) s-:)
Da schaffen es tatsächlich 10-14 jährige ganze 2 Wochen ohne ihr Handy und Kontakt über dem alten Weg zu halten per Post- und ein 8jähriger sitzt im Zelt und ist der Held bei den gleichaltrigen, weil sie auf der Kamera daddeln können  :P :P  Mein Sohn hat sich da auch verquatscht- es war also ne heimlich still und leise aktion  s-:) Egal...auf jeden Fall danke für eure Erzählungen wie es bei euch so ist. Ich werde noch konsequenter sein und gleich mal nach dem Vertrag schauen.

Honigbluete

Da ich an weiterführenden Schulen arbeite und mitbekomme, wie viel Zeit viele Kinder mit ihren Handys und Konsolen verbringen, haben wir von Anfang an die Zeit begrenzt. L hat in der Schulzeit täglich 1 Stunde WLAN, in den Ferien 2. Dazu hat er seit einem Jahr einen Vertrag mit 3 GB, vorher monatliche Aufladung mit 1GB. Daran hat er sich gewöhnt und es klappt ganz gut. Wir haben eine Playstation, die nutzt er ganz selten mal zum Zocken, irgendwie reizt ihn das nicht so sehr. Ab und zu hat er sich mit Kumpels online verabredet und gemeinsam gespielt. Unser Heimkino ist dann auch noch da, das wird auch gerne genutzt, aber eher am Wochenende abends für einen Film. Bei Regenwetter/im Winter wird es sicher mehr genutzt als im Sommer, da sind wir oft wochenlang nicht drin...

Für den Anfang finde ich eine Begleitung und klare Regeln total wichtig. Je nach Alter auch Schutzeinstellungen am Smartphone/dem Internetzugang.

@sunny und wenn er bei seinen Kumpels klingelt und die raus holt? Das ist bei uns in der Siedlung so... Wenn einer den Anfang macht, kommen immer mehr...

Nachtvogel

Wir haben 3 Kinder. Sie wachsen in der selben Familie mit den selben Vorbildern und den gleichen Regeln auf und sind trotzdem vollkommen unterschiedlich was ihren (gewünschten) Medienkonsum angeht.

Daher schiebe ich das auch nicht nur auf Vorbilder und Erziehung sondern einfach auf das Wesen der Kinder.


Kind1 bei uns bräuchte keinerlei Regeln was den Medienumgang angeht.
Sie schaut mal TV, sie ist mal am Handy ... und dann ist wieder gut und sie macht was Anderes.
Es gibt Tage da vergisst sie komplett das Handy aus dem Flugmodus zu nehmen ;D und zur Schule nimmt sie es zu 95% auch nicht mit.

Alles richtig gemacht, würde man denken...tja und dann kommt Kind2 ;D

Der würde NICHTS anders machen. Der würde nen ganzen Tag das Essen und Trinken vergessen und zum Zockerzombie werden (haben wir mal ausprobiert, ist wirklich so :-X)
Also: alles bis ins Detail reglementiert und zeitlich begrenzt. Die Regeln müssen vollkommen klar sein und KEINEN Spielraum lassen sonst hat er nichts anderes im Kopf als die Frage wann er sein Gesicht das nächste Mal vor nen Bildschirm heften darf  :-[
Wir haben ein Punktesystem (die Jungs) wo man sich mit gutem Benehmen usw Punkte verdient pro Tag. Bei ner gewissen Anzahl Punkte darf ne Stunde gespielt werden (das ist bei optimaler Punktezahl jeden 2. Tag)
Momentan überlege ich aber ernsthaft alle Medien unter der Woche komplett raus zu streichen und die Punkte nur am WE ausspielen zu lassen.
Der Mittlere taktiert nämlich,  versucht zB das so zu verschieben dass er und sein Bruder die Punkte an unterschiedlichen Tagen voll haben sodass er 1 Tag spielen und einen Tag zuschauen kann.
Außerdem hat er an den Tagen wo er weiß dass er spielen darf nur das im Kopf. Beim Aufstehen, in der Schule und nach der Schule kommt er raus gerannt mit den Worten "können wir sofort nach Hause fahren???".
Nervt mich. Find ich blöd. Find ich nich gut. Also vermutlich demnächst nur noch am WE.


Kind3 ist wieder eher wie Kind1...
Der mag mal TV schauen aber meistens schaut der noch keine Sendung zu Ende, irgendwann steht er auf und geht wieder spielen.
Zocken tut er schon auch gern aber bei ihm glaub ich wirklich dass das hauptsächlich beim großen Bruder abgeschaut ist :-\
Er macht auch problemlos aus und hat das auch nicht den ganzen Tag im Kopf. Er spielt lieber oder malt oder oder oder. Er hat immer 1000Ideen wie er sich die Zeit vertreiben kann, ist dann aber oft traurig wenn der Bruder TV schauen will statt zu spielen usw

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chipgirl

Ui nur 1h WLAN,  das würde hier Theater geben....aktuell ist das Habdy sehr präsent,  wir sind da leider aber auch keine guten Vorbilder  :-[

Honigbluete

Es gibt kein Theater, da es automatisch ausgeht. Ist wie bei Nachtvogel, bei ihm hilft nur klare Regel... auf diese ewigen Diskussionen habe ich echt keine Lust.

Unser Kleiner interessiert sich nicht wirklich dafür, hat außer CD Spieler keinerlei Elektronische Geräte. Ab und zu fragt er mal, ob er auf meinem Tablet was schauen darf. Wenn es passt, ja, wenn nicht, ist das auch kein Drama.

Fairydust

Hier hat es bei den großen auch wieder überhand genommen und wir sind gerade dabei zu reduzieren. K ist auch noch viel draußen unterwegs und nutzt das Internet um Anleitungen zu bekommen. Gerade ist er dabei aus einer Zuckerrübe Zucker zu gewinnen. Bei R ist das schon schwieriger. Sie schaut viele Musikvideos und kann nicht viel mit sich anfangen.
Inzwischen müssen sie sich ihre Videos auf Englisch anschauen.

Nachtvogel: an eurer Stelle würde ich da auch was ändern. Ich würde wohl  feste Zeiten einrichten, die bei normalem Alltag gut passen.

lotte81

#10
Ich denke, es ist ja auch ganz klar altersabhängig, wie man das ganze regulieren sollte und davon, ob das Kind auch sonst andere Dinge tut , Hobbys und freunde hat und den Kasten ausmachen kann/ ausmacht nach Ansage oder freiwillig
....
Für mich macht es zumindest einen immensen unterschied ,ob das Kind 2, 6 oder 12 ist.

Mit 8 zb hatten meine Kinder weder Handy ,noch Konsole ,noch eigene Fernseher oder Nintendo ...
....der Fernseher stand im Wohnzimmer, ging in der Regel nur abends für eine Sendung von ca 30 min an und fertig...klar, mit Ausnahmen...am Wochenende Mal ein Film, Kinobesuch oder das i.pad um ein Spiel zu spielen...aber das war echt beschränkt und nicht der Rede wert.
Wir hatten eine normale Wii, die haben sie aber eigentlich nie benutzt... vielleicht alle zwei Monate im Schnitt ...

Nach der Kommunion so mit 9,5 bis  10 ist dann eine Wii U eingezogen...ebenfalls ins Wohnzimmer... zeitlich stark begrenzt.

Im 5. Schuljahr dann Smartphone und laptop und mit ca. 12 hat der große dann  eine Playstation gekauft
...anfangs stand die noch im Wohnzimmer, aber da fing es dann an mit dem  regelmäßig zu werden mit dem zocken und handy s-:) anfangs noch begrenzt dadurch, dass ich ja auch im Wohnzimmer war und schnell genervt  ;D ;D ;D

Handy war anfangs auch zeitlich begrenzt und wurde abends eingesammelt.

Er selbst hätte schon immer gern mehr freien Zugang gehabt und kann sich auch kaum selbst regulieren ;).

Ach so, Laptop kam denn auch noch dazu irgendwann...auch für die schule bzw vor allem...

Naja, mit der Geburt der kleinen hat er kurz vor 13 dann Fernseh, Playstation und ein PC in sein Zimmer gezogen und das Handy sammel ich auch nicht mehr ein ;D
A
Ja, zocken ist sei Hobby, genau wie programmieren ... und er schaut sehr gern serien und auch sehr ausufernde auf Netflix s-:) s-:)  ;) zeitlich begrenzt wird es noch durch Einstellungen, dass unter der Woche vor 16 Uhr nix angeht (abgesehen vom Handy...darauf guckt er allerdings auch Serien oder hört Musik oder schreibt ehats App oder liest... für mich kaum zu kontrollieren..ich geh ja nicht alle 5 min gucken, ob er nun Grad Musik hört oder ein Spiel spielt oder liest) und 21.30 ist Ende und er darf nur noch ins Bett und lesen  ;)...am Wochenende keine Begrenzung, ausser abends auf 23 Uhr.

Klar, ich kann mir sinnvollere Hobbys vorstellen und würde mir wünschen, ihm fielen wenn er allein ist, auch andere beschäftigungen ein...meinetwegen malen oder Modellbau ;D...aber ehrlich gesagt, hasst er alles kreative  s-:) er spielt dann höchstens Gitarre oder liest oder spielt mit dem baby ;D

Allerdings: er trifft oft Freunde, ist ständig auf Geburtstagen oder übers Wochenende weg (OK, da zocken sie evtl auch? Oder schauen Filme nachts s-:) ;D) , er spielt gitarre ,macht viel Sport (auch im.verein) und seine Noten leiden nicht unterm zocken und Hausaufgaben hat er auch meist und er liest sogar noch ab und zu freiwillig (früher aber deutlich mehr, das ist schon reduziert) ... Insofern bin ich mittlerweile doch entspannter und er soll dann von mir aus auch vier Stunden Fernsehen oder zocken, wenn es zeitlich passt  s-:) s-:) s-:)

Heute zb hat er mir, während ich kaufen war Küche und Esszimmer und Wohnzimmer aufgeräumt und geputzt und ist jetzt beim handball bis 15 uhr.... Danach wollt er kurz lernen und ja, dann wird er vermutlich  von 17-23 Uhr zocken und Fernsehen.... mit Essenspause...evtl kommt kurzfristig noch ein Freund zum Übernachten dazu...aber auch dann zocken sie halt zu zweit.

Die mittlere ist 11 ,hat ihr Handy und guckt gern Mal Filme und Serien oder U tuber / tiktok , hat aber sonst kein Interesse an Konsolen ,PC und laptop. Also keine Rede wert ..die spielt, trifft Freunde, hat Hobbys ,liest ..

Beide machen im übrigen aus, wenn ich es sage.kkar, hin und wieder muss ich es auch zweimal sagen ..oder dreimal...aber zumindest gibt es eigentlich keinen Streit wenn ich sage, dass echt Mal Ende ist.

Die kleine wird auch wieder 2-3 Jahre keinen Zugang zu Fernseh etc haben und dann altersabhängig steigend ...

Ja, alles in allem.(zu) viel...aber was soll ich sagen..ich lese auch viel am Handy und schau abends gern Mal Filme ...mein Mann ist Informatiker und auch viel an Handy und Laptop...aber zumindest versumpft hier keiner und alle machen auch viele andere Dinge und kommen im Urlaub auch Mal zwei Wochen ohne zocken klar
..
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Nachtvogel

Zitat von: Fairydust am 19. Oktober 2019, 12:03:46
Nachtvogel: an eurer Stelle würde ich da auch was ändern. Ich würde wohl  feste Zeiten einrichten, die bei normalem Alltag gut passen.
Es GIBT feste Zeiten in denen gespielt wird (wenn denn die Punkte erreicht sind). Das ist alles klar geregelt aber es stört mich einfach dass er auch dazwischen nix anderes im Kopf hat.
Aber gut, DAS kann ich einfach kaum beeinflussen, er ist halt so. Da werden wir in der Pubertät vermutlich mal Probleme bekommen aber was machste da wenn das Kind so ist :-\
Er kriegt es weder vorgelebt noch darf er selber sehr viel ran. Konsole hatten wir bis dieses Jahr nicht.

Von ganz verbieten halte ich auch nix denn grade bei ihm würde das später dann wahrscheinlich total ausarten wenn wir da nicht mehr so sehr Einfluss drauf haben.
Außerdem würde das die Kinder ja auch total ins soziale Aus katapultieren...bei den Kids in der Schule dreht sich ja schon viel um solche Themen (Minecraft usw).
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Pedi

Jedes Kind hat hier seine eigene Zeit die es die Medien täglich nutzen darf. Ob man nun Videos ansieht (wie bei Kind Nr1) oder eine Serie (Kind Nr. 3) ist mir egal. Tatsächlich haben wir da keine großen Probleme mit. Für jedes Kind ist klar wann und wieviel die Medien genutzt werden können.  :)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Nachtvogel

Pedi, wenn jedes Kind seine eigene Zeit hat, gucken die dann nicht zusätzlich bei den Anderen mit?

Also wenn der Kleine Switch spielt oder TV schaut oder whatever, würde der Große da auf jeden Fall zuschauen und umgekehrt.
Und dann hätten sie ja doppelte Zeit und das find ich wiederum doof.

Um das zu verhindern dürfte das teils andere Kind während der Zeit nicht ins Wohnzimmer und das fänd ich auch nicht schön
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lotte81

#14
Nein, ganz verbieten mit fast 10 halte ich auch für Quark und du müsstest ja  dann beim kleinen auch nachziehen, obwohl der ja kein Problem hat..
Ich fürchte den Drang und Wunsch nach zocken kann man nicht beeinflussen..ggf ablenken und für geregelte Angebote in. Nachmittag sorgen (Instrumente, Sport...)hier zumindest zieht so was....  :-\ aber ja, das hat mich auch streckenweise Genervt, wenn ständig die Frage kam und gegeiert würde....im übrigen auch bei Besuchskindern, denen absolut sonst nix einfiel mit sich...
Und das geht hier zumindest einigen Eltern so.

Zwei Jungs aus dem  Bekanntenkreis fallen komplett raus...die haben weder Freunde noch Hobbies nebenbei...hatte von klein an aber auch nie Grenzen was Medien betrifft und im Grunde keine anderen Interessen entwickelt und schon in einem Alter nur gezockt, in dem andere Eltern das eben eher gar nicht wollten mit 5-6 Jahren (meinen Sohn hab ich irgendwann nicht mehr zu dem hingelassen) ..wobei beide auch in Therapien sind wegen ADHS und Autismus..evtl hängt das auch zusammen mit dem extremen fixieren ....sonst  ist ist bei allen ähnlich...
Eindeutig mehr als vor 20 Jahren und evtl auch mehr als empfohlen, aber es gibt dennoch noch Interesse drumherum... Und Jungs sind eindeutig eher betroffen als Mädchen...die nutzen eher andere Medien und eher "kommunikativ" (auf Dauer aber sicher noch nerviger..das zocken hört sicher bald auf, wenn andere Dinge interessant werden, die Mädchen gehen dann evtl eher zu Instagram und Twitter über  s-:))
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Pedi

Zitat von: Nachtvogel am 19. Oktober 2019, 14:31:17
Pedi, wenn jedes Kind seine eigene Zeit hat, gucken die dann nicht zusätzlich bei den Anderen mit?

Also wenn der Kleine Switch spielt oder TV schaut oder whatever, würde der Große da auf jeden Fall zuschauen und umgekehrt.
Und dann hätten sie ja doppelte Zeit und das find ich wiederum doof.

Um das zu verhindern dürfte das teils andere Kind während der Zeit nicht ins Wohnzimmer und das fänd ich auch nicht schön


Das ist nicht der Fall, denn das wäre wirklich nicht schön.
Im Moment ist es so, dass die beiden kleinen gerne mal was zusammen ansehen. Kind 1 hat einen Rechner in seinem Zimmer mit eingerichtetem Zeitlimit pro Tag. So klappt das eigentlich ganz gut.

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peter

Lotte wie kommst du drauf das das zocken aufhört?
Meine mittlere ist 23 und schon immer mehr mit jungs befreundet und die wo da zocken und heute noch landwirtschaftssimulator zocken haben als teenie auch gezockt....

Nachtvogel

#17
@Lotte
Mein Mittlerer ist genau so ein Fall:

wir haben schon gefühlt 100Hobbies ausprobiert, an nix hat er Spaß.
Zwingen ist aber irgendwie auch keine Option :-\

Freunde...er kommt mit allen klar aber VON SICH AUS sucht er privat keinen Kontakt.
Wenn ICH was arrangiere ist das okay, aber so nach spätestens 2 Stunden hat er auch eigentlich genug von Anderen.

In der Schule geht es. Aber das reicht ihm an sozialer Interaktion dann auch aus.

Eigene Spielideen hat er nicht. Null. Entweder lässt er sich vom Bruder oder der Schwester in Spiele verwickeln und dann können die auch durchaus wunderbar spielen, aber er selber alleine findet in kein Spiel rein.
Er liegt dann rum und langweilt sich.

Das einzige was er noch sehr viel tut ist lesen.
Aber im Grunde ist das ja dasselbe wie zocken...man isoliert sich und bekommt eine Story vorgelegt und muss nicht selber aktiv werden.

Nach draußen geht er auch extrem ungerne.
Mal ne Runde Schaukel oder Trampolin aber dann ist auch schnell wieder vorbei.


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lotte81

@peter: OK, stimmt...mein Bruder ist über 35 und sitzt auch noch nächtelang am PC,wenn es geht .... Ich hätte gedacht, dass irgendwann andere Dinge interessanter werden ..aber klar, ganz wegfallen wird es vermutlich nicht unbedingt.


: Nachtvogel:Schlussendlich gibt es  einfach auch solche und solche Menschen.... Die, die gern allein sind und die, die gern in der Masse sind...drinnen Menschen und draußen Menschen... Gibt ja auch Erwachsene,die gern Marathon laufen und solche, die eher Serien Marathon schauen...
P. Zb hat nie so was wie playmo gespielt... Rollenspiele auch sehr selten und eigentlich fast nur als Kleinkind ...alles was "organisiert" war, war ihm lieber ... Brettspiele, Sport-hobbys, Instrumente, lesen oder Duplo, lego / Lego Technik zusammenbauen (nicht damit spielen) oder Bewegung  .... Besonders kreativ war er auch noch nie. Es gab mal- und bastelangebote, die er gern mit gemacht hat, aber ich erinnere mich nicht, dass er auch nur einmal freiwillig am Tisch gesessen und eigenständig gebastelt oder gemalt  hat nach der Kleinkind Zeit ... K. Ist genau das Gegenteil... eigentlich findet sie alles super , was er nie mochte und umgekehrt...außer brettspiele, die mögen und mochten beide ..und Bücher , die gingen auch bei beiden immer ...

Und zu sozialen Kontakten oder Hobbys kann man wirklich keinen zwingen, genauso wenig wie man es schaffen kann, dass er weniger ans zocken denkt.
Ich denke ,da bleibt nur zu schauen, dass man ihm im Rahmen seiner Interessen möglichst viel Abwechslung anbietet und ihm sich da ausleben lässt... vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit es zu verbinden... Man kann den PC ja auch anders nutzen ,als nur übliche spiele zu spielen
....es gehen ja auch brettspiele / Kartenspiele wie Schach oder Solitaire... Man kann programmieren lernen evtl auch mit diesem Raspberry Pi..hier kam das gut an... oder einfach Mal ein Programm zum tippen üben..oder es gibt Rätsel- und Wissensspiele  ... Ich denke auch ,so ein Interesse wie PC / Konsole kann man im in sinnvolle Bahnen lenken - zumindest teilweise. Dass er dran interessiert ist und das sehr stark, wirst du kaum ändern können...es sei denn du findest ein Hobby ,dass ihn mehr reizt bzw er findet ein Hobby, dass ihn mehr reizt ..
Ist es bei ihm denn einfach "nur" Charakter oder gibt es eine Diagnose wie Autismus zb?  ....
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Fairydust

Wenn er so doll ans zocken denkt, ist sicher ein fester Rahmen sinnvoll, bei dem er keinen Einfluß auf Erweiterung hat. Jetzt sagst du ja selbst, dass er nur daran denkt. Vielleicht ist eine Wochenstundenzahl eine Möglichkeit, die er selbst einteilen kann.

Nachtvogel

Zitat von: lotte81 am 20. Oktober 2019, 13:48:10
Ist es bei ihm denn einfach "nur" Charakter oder gibt es eine Diagnose wie Autismus zb?  ....
Sowohl als auch.
Nach wie vor stehen sowohl ne Spektrumsstörung als auch HB im Raum aber wir kommen mit der Diagnose kein Stück weiter weil jeder was anderes sagt, Wartezeiten astronomisch sind und die Leute vom Fach ihn nicht überweisen weil "ja alles super läuft" und es daher doch nicht nötig ist.

Er hat die letzten 2 Jahre ne unglaubliche Entwicklung gemacht.
Ist in der Schule nicht mehr auffällig, sucht zwar nicht viel soziale Kontakte, kommt aber eigentlich soweit trotzdem mit jedem klar.

Die Lehrer wissen wie er tickt und sagen sie haben keine Probleme im Umgang mit ihm.
In der Familie klappt es auch super.
Er ist auch gar nicht mehr aggressiv.

Er hat halt seine "kauzigen Eigenarten" die sehr stark in Richtung Autismus gehen (wobei auch immer wieder von Fachleuten die ihn beobachten HB statt Autismus in den Raum geworfen wird)
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lotte81

Kennst du niemanden der einem IQ Test durchführen kann? Hier machen das zb auch Förderlehrer ...
Wir haben damals beide beim Kinderarzt durch jemand externen testen lassen , da hielten sich für Zeiten auch in Grenzen mit 6 Wochen  ...
Klar, Autismus ist sicher komplizierter zu testen, aber so könnte man hb ggf wenigstens schon Mal rausfiltern oder eben ausschließen...
Andererseits wenn schulisch  etc alles gut läuft  und er nicht groß aneckt, ist es evtl auch gar nicht wichtig ...
Allerdings, habe hier ja letztens einige geschrieben, dass die Auffälligkeiten, Grad bei Autismus, in der Teenie Zeit schlimmer werden ... Ach ...immer blöd so in der Luft zu hängen....
Aber gut, anderes Thema
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Nachtvogel

#22
IQ Test wurde schonmal gemacht...hat er teilweise boykottiert und dennoch nen hohen Wert gehabt.
Es fehlen 3 Punkte, dann hätten wir die HB bescheinigt gehabt.
Laut der Testenden total bescheuert weil so ein Wert schwammig ist und 3 Punkte mehr oder weniger eigentlich nix Aussagen. Von seinem Verhalten während dem Test tendieren sie auf jeden Fall zu HB aber machen können sie nix, 3 Punkte fehlen.
Also auch hier: Grauzone.

Nochmal testen macht er uns nicht mit, das können wir uns sparen s-:)

Ändert aber auch nicht viel...gibt hier eh nix für HB s-:)

Seine Schule ist derzeit optimal da sie sehr individuelle Lernwege anbieten und SEHR aufs einzelne Kind eingehen. Bis zur 6. Klasse wird es also auf jeden Fall laufen
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lotte81

 drei Punkte hin oder her ist ja echt egal, das ist ja schon je nach Tagesform möglich, dass man 127 statt 130 hat  ;D.... Gibt doch eh immer so Bereiche im Test und nicht glattem Punkte ...
Wenn die schule gut ist, ist das aber an sich die Hauptsache und es ist fast egal, wenn individuell gefördert wird..
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tanni+mo

Ich habe hier auch so einen Hobbyzocker zu Hause.
Regeln gibts insofern, daß er natürlich seine Schulsachen erledigt haben muß (Hausi und auf Arbeiten vorbereiten) und daß das Handy nachts aus dem Zimmer kommt. Das WLAN für die Playtation schaltet um 24.00 h ab, sonst würde er in den Ferien vermutlich die halbe Nacht zocken.
Da hier regelmäßig seine Kumpels vorbeikommen und die dann echt Spaß haben am gemeinsamen zocken und er außerdem durch sein Hobby relativ viel außer Haus ist, wird die Zeit an der Playstation nicht reguliert.
Hätte ich das Gefühl, es bestimmt sein Leben und er würde nichts anderes mehr machen als isoliert im Zimmer zu sitzen, würde ich vermutlich irgendwelche geregelten Zeiten einführen.
Ansonsten bin ich der Meinung, es ist der Lauf der Zeit, so hat halt jede Generation ihr Ding.
Unsere Große hat nie gezockt, sie war und ist aber ein Fernsehgucker, was der Kleine eigentlich nie macht.