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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: dasmuddi am 28. September 2012, 10:30:08

Titel: eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter *update*
Beitrag von: dasmuddi am 28. September 2012, 10:30:08
so ich muß doch was fragen bzw. meine Mutter

also die älteren Nachbarin im Hause meiner Eltern sorgt sich um ihren Ehemann der leider stark dement und meist bettlägig ist

Jedenfall hat sie ihn mal  besucht wo nicht ihr Besuchstag ist

ihr Mann mußte dringend auf die Toilette ,Frau ging zum Pflegepersonal und bekommt zu hören  "sie waren vorhin aufn Klo und haben was gemacht, sie gehen erst heute abend wieder"

ok Frau hat es so hingenommen immerhin ist sie auch nicht mehr die Jüngste

Ihr Mann jammerte aber er müsse so dringend, also hat die arme Frau ihren knapp 1,80 großen Mann zum Toilettenstuhl gebracht und da sah sie schon das die Windel die er trägt nicht wirklich frisch war, jedenfalls Mann machte, Frau ging zur Schwester um sich helfen zu lassen

Personal kam, zog dem Mann die völlig beschmutze und volle Windel wieder an und ging mit dem Kommentar "wir müssen Windeln sparen und die sind teuer es gibt nur früh morgens eine und zum schlafen"

ich weiß was die Frau für diesen Heimplatz bezahlt, klar es deckt nicht alle Kosten, darüber müssen wir nicht diskutieren aber einer alten Frau die mit ihren Mann 60 Jahre verheiratet ist die sich sorgt weil sie gesehen hat wie ihr Mann aussieht sowas an den Kopf zu werfen

ich wollte wissen wie ist das bei euch wieviel Windeln dürfen eure Patienten am Tag?

Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: teddybaer am 28. September 2012, 10:33:52
*
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Gaby am 28. September 2012, 10:36:39
Bitte?
Ich krieg die Tür grad nicht zu :o



Also bei uns gabs kein Limit, wenn fällig gabs eine neue Vorlage. Ende, Aus.

Ansonsten mal einen netten Hinweis an den MDK geben, sowas gibts ja nicht...Mensch Mensch Mensch
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: elmo666 am 28. September 2012, 10:38:15
ich finde es unfassbar...kann zwar nicht helfen,aber solche Geschichten schocken mich immer wieder und bestärken mich in meinem Vorhaben meine Lieben nie in ein Heim zugeben...(auch wenn es gute Heime gibt,aber wer kann mir das genau sagen)
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Binus am 28. September 2012, 10:38:49
Auch ich kann leider nicht helfen, aber:  :'(
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: dasmuddi am 28. September 2012, 10:45:09
schlimm sowas, ich kenne diesen Mann schon lange, er war der Geschichten-Opa meiner Kinder (er wollte Opa genannt werden weil er keine Enkel hat und immer welche haben wollte )  er hat damals bei der Polizei gearbeitet und hat meinen Sohn so tolle Geschichten erzählt und dann hört man sowas

die Frau hat sich nun an meine Eltern gewandt weil ich damals in diesem Heim gearbeitet hab (was lange her ist)

aber was soll ich machen?

Sie haben aber noch 2 Kinder die sich laut meinen Eltern unter der Woche zu Besuch waren (sonst nur am Wochenende wegen langer Anfahrt) und ich denke da gabs ein Gespräch

aber den MDK werd ich nochmal so in den Raum werfen bzw. den Angehörigen ein Brief schreiben da sich die Frau auch nicht mehr alles merken kann

Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Binus am 28. September 2012, 10:47:45
Kann man dort nicht einfach mal anrufen?
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: dasmuddi am 28. September 2012, 10:54:20
was soll ich sagen, dieses Heim war damals schon bekannt und ist es immer noch  :-\ :-X

dieses Heim gibt es seit knapp 100 Jahren und ja es soll immer noch so aussehen

ich habe dort vor knapp 22 Jahren gearbeitet im Zuge meiner Ausbildung und was da damals schon abging  und es sollen noch einiges an Personal von früher anwesend sein

ich fahre nächste Woche zu meinen Eltern und frage nochmal nach was aus der Sache geworden ist wenn nicht setze ich mich mit dem Kindern des Paares zusammen

es geht mir wirklich sehr nahe, die Frau hat gerade mal pro Woche 20 € zum leben weil alles an Rente für diesen Platz draufgeht, dann sieht sie sowas, die iss fertig :(

meine Eltern sind fertig weil sie ja alles hautnah mitbekommen da die Frau nach jedem Besuch ihres Mannes zu meinen Eltern geht und so bitterlich weint

Wenn ich zu Besuch komme, soll ich immer runtergehen mit den Kindern damit sie ein Lichtblick hat (da können sich meine Kinder sogar benehmen und sehen aus wie Engelchen)
sie fragt auch jedesmal wie es früher so war und ob ich nicht mit hinkommen kann, ich kanns nicht dafür ist damals soviel passiert wo ich dort gearbeitet hab

man darf nicht alt werden
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Fliegenpilz am 28. September 2012, 11:14:25
Zwar ambulanter Dienst aber unsere Patienten bekommen neues Inkontinenzmaterial, wenn sie es brauchen.

Die einen wechseln nur zweimal am Tag, weil sie die Toilettengänge schaffen - bei anderen wechseln wir selbst viermal pro Tag und sie selbst bzw. ihre Angehörigen noch zusätzlich, weil Toilettengänge nicht mehr möglich sind.

Was zur Einsparung helfen kann:
Wenn es nur minimale Mengen sind, die in das Inkontinenzmaterial gehen (also die ersten Tropfen z.B.), dann kann man eine zusätzliche Binde mit hineingeben und halt nach Bedarf wechseln.
So handhaben es viele unserer Patienten, damit sie sich nicht jedes Mal komplett umziehen müssen (was ja für ältere Menschen auch schwerfällig ist), wenn eine neue Windel nötig ist. Eine "leicht bepieselte Windel" mag man nämlich genauso wenig tragen wie eine triefendnasse ;)
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: dasmuddi am 28. September 2012, 11:34:10
so kenn ich das auch, aber der ältere Herr merkt es nur phasenweise wann er muß oder nicht

manchmal halt wirklich nur die größeren Dinge.

alleine Toilettengang bekommt er nicht mehr hin bzw. wird ihm verwehrt alleine zu gehen (wenn er kann ist ja auch nur phasenweise das er noch gehen kann) da danach erstmal großes Putzen angesagt ist


ich habe eben nochmal mit meinen Eltern telefoniert und die neue in spe Schwiegertochter ist Anwältin und die ist nun  beim letzten Besuch vorstellig geworden  ;) ob es was bringt zeigt sich

Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Juli+Felix am 28. September 2012, 12:45:00
Schockierend!  :o

Gott bewahre mich davor, einmal in so einer Situation zu sein, als alter, hilfloser Mensch eine schmutzige Windel wieder angezogen zu bekommen.  :-[ Abgesehen davon, dass das doch die Haut reizt und dieser Bereich bei einem bettlägerigen Menschen ohnehin schon strapaziert und empfindlich ist...  :-X - das ist doch demütigend!  :-(

Zumal es außerordentlich frech ist, einem Angehörigen geradeaus ins Gesicht zu sagen, dass aus Sparzwang an der Grundhygiene eines Heimbewohners gespart wird. Hinterrücks zu sparen ist natürlich genauso verwerflich, aber in Anwesenheit eines Angehörigen noch so zu argumentieren! Boah...

Ich hatte für einen meiner Betreuten, der - auch bettlägerig - neu ins Heim kam, auch vorbeugend eine Dekubitus-Matratze bestellen wollen. Gab es nicht, schließlich war er ja "noch nicht wundgelegen".  :o Ja, es war absehbar, aber von Prävention konnte hier keine Rede sein. Schlimm!
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Fairydust am 28. September 2012, 13:46:00
Kann er nicht das Heim wechseln? Das klingt ja nicht so gut. Die Oma meines Mannes war auch mit Demenz im Pflegeheim. Wir hatten keinen festen Besuchstag, kamen immer wie es paßte. Aber Oma war immer sauber und meistens außerhalb des Bettes.
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: dasmuddi am 28. September 2012, 14:17:45
nein kann er nicht da andere Heim zu weit weg wären für seine Frau

und es war schon schlimm ihn von der Wohnung ins Heim zu bringen und dann nochmal umziehen, alte Bäume sollte man nicht zu oft umpflanzen  ;) 
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Coney am 28. September 2012, 15:11:39

Ich will jetzt gar nicht wegdisuktieren, dass das untragbar ist - meine Schwiegermutter sagte über die beiden Pflegeheime wo sie bisher gearbeitet hat bzw. noch arbeitet dasselbe wie Christiane - wäre es evtl.  möglich über die Apotheke Inkontinenzmaterial für den Mann zu bestellen und es in seinem zu deponieren? Mit Namen beschriften und bitten, dass öfter gewechselt wird in seinem Fall und man eben das Zeug selbst besorgt?
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Honey am 28. September 2012, 15:16:24
Da kommen mir die Tränen  :'(.
Mein geliebter Opi ist auch sehr auf Hilfe angewiesen und wir alle versuchen immer am Ball zu bleiben, um solche Situationen niemals aufkommen zu lassen. Hoffentlich kann in dem Pflegeheim an der Windelsituation etwas gemacht werden.
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Fairydust am 28. September 2012, 15:27:54
Ein anderes Pflegeheim würde ich auch als letzten Weg sehen. Aber es kann ja auch nicht sein, dass die Frau weinend zu Hause sitzt.
Ich bin mir gar nicht mehr sicher, aber ich glaube, wir haben für Oma immer mal wieder eine Rechnung über Inkontinenzartikel bekommen. Frage doch mal bei der Krankenkasse nach, wieviel bezahlt wird. Ich kann mir das mit 2Windeln pro Tag nicht vorstellen.
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Törtchen am 28. September 2012, 15:51:49
Ich habe nur dem ausgangspost gelesen. Ja bei Windeln muss gespart werden, es werden nur so und so viele gezahlt von der Kasse, aber meist gleicht es sich im stationsalltag aus. Also mindestens 4 sollten es schon sein.

Echt frech was da angeht!
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: feuerwehrengel am 28. September 2012, 18:51:18
Der Hausarzt stellt das Rezept für die Inkontinenzmaterialien aus...vielleicht mal mit dem auseinander setzen , dass er mehr rezeptiert. Klar finde ich es auch nicht gut, wenn jemand den ganzen Tag in den selben Windeln vor sich hervegetiert, aber vielleicht kann das Heim ja auch nicht unbedingt was dafür. Wenn die Windeln alle sind, woher sollen sie die nehmen? Meistens werden sogar Windeln von Verstorbenen oder von Bewohnern gehortet für eben solche Fälle...so ist es nunmal :-\
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Landei am 28. September 2012, 19:01:05
Finde es auch total blöde, daß eine offensichtlich volle Windel wieder drum gemacht wird.

Als wir hier eine Fortbildung zum Thema Inkontinenzmaterial hatten, bestand der Dozent auch darauf, daß in die lila Vorlage 2 Liter reinpassen. Wenn man es dann genau nimmt, dürften manche Bewohner dann halt nur 1 am Tag bekommen, weil sie mit viel Mühe und Not nur 1 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich genommen haben. Trotzdem erhielten diese Bewohner 4 Stück am Tag, bei Stuhlgang halt auch mal noch eine zusätzlich.
Dann wurde umgestellt, daß es nachts auch nur noch Einlage und Netzhose gibt, keine Windeln mehr, weil zu teuer. Wer trotzdem lieber eine Windel wollte (hatten z.B. eine Bew., der paßte einfach keine Netzhose), mußte die Differenz aus eigener Tasche zahlen.

Weiterhin meinte der Dozent, ob man einem Kind denn jedesmal eine neue Windel drum machen würde, auch wenn nur ganz wenig drin sei? Da muß ich ganz klar JA sagen.
Oder wenn die kleine Einlage für tags abends noch trocken ist, soll die den nächsten Tag nochmal genommen werden. Finde ich persönlich auch widerlich. Unterwäsche wechselt man ja auch mindestens täglich.
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Fliegenpilz am 28. September 2012, 19:04:09
@Landei
Der Dozent hat auf jeden Fall nun jedem klar gemacht wie es zu dem typischen Uringeruch kommt :-X
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: feuerwehrengel am 28. September 2012, 19:10:50
@landei:

Ich hasse Fortbildungen zum Thema " Inkontinenzmaterial" S:D Da sind die Vetreter von den Firmen die sich gegenseitig in den Himmel loben wieviel Liter Flüssigkeit in die Windeln passen. Daran orientieren sich dann auch die Krankenkassen.... 1Liter Flüssigkeit passt in die Windel...idealerweise scheidet man etwas mehr aus....macht 2 Windeln pro Tag S:D

Ich arbeite in einem Krankenhaus, da sind wie zum Glück sehr großzügig mit Inkontinenzamterial... :)
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: jewa am 28. September 2012, 20:05:49
In meiner Praktikumszeit hab ich zumindest das nicht erlebt. Die Windeln waren da auch nicht rationiert oder bestimmten Personen zugeordnet.

Generell finde ich die Einstellung "Fassungsvermögen einer Windel ist Menge X, also wird erst bei Erreichen derselben die Notwendigkeit des Wechsels (an-)erkannt" aber schon menschenunwürdig.
Wäre ja, wie wenn unsereiner auf dem Klo sitzt und erst spülen darf, wenn die Schüssel auch wirklich voll ist.  s-:)
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Trouble2011 am 28. September 2012, 20:12:26
 :o :o

Das ist ja unfassbar.
Bei uns kenne ich das auch anders.
Wir haben soviele Ausscheidungen wie es eben notwendig ist am Tag- VO beim Arzt bestellen, entsprechend Inkomat. bestellen und mit dem MDK Rücksprache halten, dass man am besten vllt. jemanden hat, der einem beseite steht. :(
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 28. September 2012, 20:22:13
Ich finde das auch unfassbar und weiß gar nicht was ich schreiben soll.  :o :-[
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Hexenbaby am 28. September 2012, 20:52:19
Da kommen mir echt die tränen  :'( :'(


mir fehlen einfach die Worte  :'( :-[

ich hoffe sehr ihr könnt was erreichen...
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: guest1463 am 28. September 2012, 21:10:07
Zitat von: Christiane am 28. September 2012, 11:14:25
...dann kann man eine zusätzliche Binde mit hineingeben und halt nach Bedarf wechseln.

Das dürfen wir nicht machen. Ich weiss aber momentan nicht mehr wirklich warum, aber ich weiss, dass es vervoten ist. Bei uns gab es auch Mitarbeiter, die das so gemacht haben und da gabs dann "von oben" eine Rüge...
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Landei am 28. September 2012, 21:23:21
Doppelversorgung ist hier (und war in Köln, wo ich vorher gearbeitet habe) auch verboten.
Das sei ineffektiv, weil ja die innere Lage nichts durchläßt und somit die äußere Lage "verschwendet" wird. Außerdem schwitzt der Bew. ja in dem Plastikzeugs, und 2 Lagen sind nochmal extra warm. So wurde es immer begründet.
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Fliegenpilz am 29. September 2012, 00:25:13
Inwieweit es hier "erlaubt" ist weiß ich nicht, ich weiß nur von ein paar Patienten, dass sie es so handhaben - und sich die Binden selbst kaufen bzw. über Angehörige besorgen lassen. :)
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Trouble2011 am 29. September 2012, 11:15:23
Wir handhaben es auch mit einer Doppelversorgung.
Ob das jetzt extra warm ist, mag ich nicht beurteilen. Wenn ich eine Binde während meiner Periode trage, bin ich auch nicht schwitziger. Meine ich zumindest.
Ziel ist es ja die Pants zu schützen, weil die eben wirklich teuer sind. Man wechselt regelmäßig die Einlage, schützt die Pants wenn es eben möglich ist, verunreinigt aber keine Wäsche.
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Fairydust am 29. September 2012, 13:31:06
Als Oma noch zu Hause vom Pflegedienst versorgt wurde, wurde morgens vom Pflegedienst eine neue Windel plus Einlage reingemacht. Der Mittagsdienst hat dann mittags nur die Einlage rausgezogen, so war wieder alles frisch, es mußte nicht so viel an Oma gemacht werden (mochte sie nicht) und Zeit wurde auch noch gespart
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Kiara am 30. September 2012, 00:32:18
Ich arbeite im Heimbereich (Behinderte). Unsere Bewohner die Windel benötigen bekommen so viele wie notwendig sind.  Klar ist Inkontinenzmaterial teuer, aber deshalb können unsere  Bewohner doch nicht Stunden lang in der selben nassen oder stinkenden Windel sitzen.
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: Trouble2011 am 30. September 2012, 15:53:13
Ich hab heute mal nachgefragt zwecks der Doppelversorgung.
WENN das gemacht wird, dann ist es abzuklären und zu dokumentieren ob die Doppelversorgung vom Bewohner entsprechend gewünscht ist.
Im stationären Bereich ist es in unserem Haus nicht erlaubt- da haben die PFKs & PAs entsprechend oft zu wechseln und im ambulanten Bereich laufen wir die Bewohner i.d.R 2x am Tag an und nutzen, auf Wunsch des jeweiligen Bewohners die Möglichkeit der Doppelversorgung. :)
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter
Beitrag von: dasmuddi am 30. September 2012, 22:41:43
so ein kleines Update

die Pflegerin wurde nach dem Gespräch fristlos entlassen da sie ihr Verhalten nicht erklären konnte und da es genügend Windeln für den Patienten vorliegen da der Arzt sehr genau weiß wie sehr dieser Mann unter seiner Demenzerkrankung leidet und manchmal /meistens wirre Dinge macht

wenn da nur 2 W. vorgesehen wäre, na danke

jedenfalls besuchen die Kinder jetzt ihren Vater in unregelmäßigen Abständen damit sie die Pflege ihres Vaters beobachten können und nicht an den Besuchstagen "vorbereiten" können

ach es kam die Frage ob man den Mann nicht in ein anderes Heim bringen kann, nein kann man nicht sonst kann die Frau ihren Mann nicht besuchen was für beide fatal wäre.
Titel: Antw:eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter *update*
Beitrag von: Januar2012 am 30. September 2012, 23:00:25
Das beruhigt mich ja jetzt doch irgendwie. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass wirklich nur 2 Windeln pro Tag vorgesehen sind. Meiner Meinung nach menschenunwürdig und es wäre echt der Hammer, wenn wir dort hin gekommen wären. Klar, es passiert jede Menge, was man sich nicht vorstellen möchte, aber das passiert ja nicht auf Befehl von oben, sondern intern. Sollte eine Krankenkasse Windeln so arg reglementieren, dann liefe jede Mange schief.

Toll, dass man da sofort gehandelt hat und schön, dass dem Mann jetzt geholfen wird, die Frau nicht mehr traurig sein muss und die Kinder nun unregelmäßig besuchen und kontrollieren.