ERZIEHUNG-ONLINE - Forum

Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: Tini am 05. August 2013, 17:46:53

Titel: Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tini am 05. August 2013, 17:46:53
Heute morgen habe ich im Radio gehört, dass die Grünen einen Veggie-Tag pro Woche in Kantinen fordern. Hier ein Link dazu:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/veggie-day-gruene-wollen-fleischlosen-tag-in-kantinen-12397473.html

Mich würde interessieren, wie Ihr das seht.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 05. August 2013, 17:49:35
Gibt es bei uns schon ewig, also in den Kindergärten und in den städtischen Krankenhäusern und Einrichtungen auch.  :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tini am 05. August 2013, 17:51:40
Bei uns in der Kantine gibt es wohl jeden Tag eine fleischlose Alternative, das finde ich schonmal gut. Ich gehe da allerdings nicht hin, weil ich eh nur 4 Stunden täglich arbeite, lohnt also nicht. Aber ich war überrascht, dass es das überhaupt gibt.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Caro&Melina am 05. August 2013, 18:05:36
Mir ist ziemlich egal was wir unseren kunden verkaufen haben jetzt auch schon jeden tag ein fleischloses Gericht ... Esse es selbst in meiner Mittagspause gerne von daher
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Eileen am 05. August 2013, 18:07:08
Gibt es hier auch schon ziemlich häufig...zumindest in Einrichtungen wie Kita, Schule usw.

In Lennox Kita gibt es sogar 2 komplette Veggie Tage (früh, mittag, nachmittag) in der Woche.

In Kantinen bzw. in Restaurant wo Business Lunch angeboten wird, gibt es zu 90 % immer eine vegetarische Alternative.

Ich findes es gut, auch wenn ich kein Vegetarier bin.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 05. August 2013, 18:22:03
Bei uns gibt's auch immer 1 vegetarisches Gericht, einen kompletten Veggie-Tag fänd ich super, aber dann nicht mit Milchreis und heissen Kirschen als Hauptgericht.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Petsi am 05. August 2013, 18:52:54
Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass dadurch der Fleischkonsum verringert wird. Die ich-esse-jeden-Tag-Fleisch-Esser gehen dann halt woanders hin oder bringen sich was mit.
Und den Menschen vorschreiben zu wollen, was sie essen dürfen, ist ja schon recht undemokratisch.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 05. August 2013, 19:03:24
Ich würde es gut finden. Bei uns im Kiga gab es ja wirklich täglich Gerichte mit Fleisch. Wenn mal ein Tag fleischlos war, so war das echt eine Ausnahme. (zB gab es Möhreneintopf, was mir als Mittagessen total gereicht hätte, mit Frikadellen dazu und solche Sachen)

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Samika am 05. August 2013, 19:09:53
Ich finde es nicht gut.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Katie am 05. August 2013, 19:25:01
Im Prinzip ist ein Veggie-Tag pro Woche natuerlich schon gut. Wobei es natuerlich mehr sein sollte. Normalerweise duerfte es (wenn es schon sein muss) nur ein Fleisch-Tag pro Woche sein. Zumindest taete das der Umwelt, hungernden Menschen und Tieren gut.

Aber ich finde trotzdem dass es keine Vorschrift sein sollte. Das geht nur nach hinten los.

Vielleicht sollten sie eher daran arbeiten, dass mehr vegane Gerichte angeboten werden.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 05. August 2013, 19:40:13
Ich finde eigentlich, es reicht aus, wenn man die Wahl hat.
Dass die Vegetarier öfter mit Süßspeisen abgespeist werden find ich blöd, aber man sollte einfach die Wahl haben.

Ob es überhaupt vegane Gerichte in Kantinen gibt könnt ich garnicht sagen. Das wär dann wahrscheinlich genauso einseitig, auf eine handvoll machbare Gerichte beschränkt.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tini am 05. August 2013, 19:45:39
Zitat von: Katie am 05. August 2013, 19:25:01
Im Prinzip ist ein Veggie-Tag pro Woche natuerlich schon gut. Wobei es natuerlich mehr sein sollte. Normalerweise duerfte es (wenn es schon sein muss) nur ein Fleisch-Tag pro Woche sein. Zumindest taete das der Umwelt, hungernden Menschen und Tieren gut.

Aber ich finde trotzdem dass es keine Vorschrift sein sollte. Das geht nur nach hinten los.

Vielleicht sollten sie eher daran arbeiten, dass mehr vegane Gerichte angeboten werden.

s-daumenhoch

Ich habe heute darüber nachgedacht und sehe das im Grunde genauso. Mein erster Gedanke war, dass ich die Idee richtig gut finde.

Andererseits erreicht man mit Bevormundungen eher das Gegenteil und das schadet mehr als dass es nützt. Aufklärung ist da langfristig der bessere Weg.

Und ich finde auch, dass man eigentlich eher mehr vegane Gerichte anbieten sollte, aber vegetarisch als erster Schritt ist schonmal gut.

Aber wenn durch diesen Anstoß sich wieder mehr Menschen Gedanken über ihren Fleischkonsum machen, ist schon viel gewonnen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 05. August 2013, 19:58:19
Mal davon ab, dass es heute in den meisten Kantinen etc. mind. eine vegetarische Alternative gibt (ich mein, wir sind heut schon so weit, dass man in der Economyclass im Flugzeug ein Lowcarb-Menü bekommen kann ;D), ist es schlicht und einfach nicht Staatssache.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 05. August 2013, 20:02:53
Das sowieso, freiwillig ja. Es gibt bestimmt wichtigere Sachen um die sich die Herren und Damen Politiker kümmern könnten... ;o)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tini am 05. August 2013, 20:05:13
Zwang ist Quatsch, das ist klar!

Wobei ich bei der Aussage, dass es wichtigeres gibt, nicht so 100% zustimme. Sicher gibts drängende Probleme, aber das Klima und der Hunger der Welt sind sicher nicht unwichtig. Wobei das natürlich auch nich mit einem Veggie-Tag pro Woche gelöst werden kann.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: schwalbe am 05. August 2013, 20:59:54
ich fände es sinnvoller, jeden Tag nicht nur eine fleischlose Alternative anzubieten, sondern mehrere.
Wenn es z.B. im Krankenhaus als Vegetarisches Gericht Fenchelauflauf gibt, ist man ziemlich aufgeschmissen, wenn man keinen Fenchel mag  :P
Wenn es also mehr Vorschriften in der Richtung geben soll, würde ich eher vorschreiben, dass es (in staatlich unterstützten) Kantinen, in öffentlichen Einrichtungen (KiTa, Schule) und in Krankenhäusern mind. zwei vegetarische Alternativen oder eine vegetarische UND eine vegane Alternative geben muss.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 05. August 2013, 21:17:24
Bei uns in der Kita (in der ich gearbeitet habe), gab es einen Tag in der Woche vegetarisch, einen Tag meistens süß (leider, aber dafür ebenfalls vegetarisch) und einen Tag in der Woche Fisch. Blieben also "nur" zwei Tage an denen es Fleisch gab. Da wir eh viele Vegetarier in den Gruppen haben (viele muslimische Familien melden ihre Kinder so an), gab es statt Bratwurst auch immer eine vegetarische Wurst. Ich habe ja selbst vegetarisch gegessen, esse seit der Schwangerschaft aber wieder Fleisch.

Wir essen hier aber eh höchstens am Wochenende Fleisch, da ich meistens nur bei einem bestimmten Schlachter kaufe (Neuland) und der ist schon argh teuer. Aber das macht ja nichts, so isst man es wesentlich seltener und bewusster.  :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 05. August 2013, 21:19:58
Ach ja, Fisch habe ich nie mitgegessen, aber den mag ich von Haus aus schon nicht. Von daher zählt das für mich eigentlich nicht zu den vegetarischen Gerichten, aber der Form halber wollte ich das so aufzählen.  :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tini am 05. August 2013, 21:33:01
Ich habe gerne Fisch gegessen früher, aber es ist ja auch ein Lebewesen, insofern also nicht vegetarisch. Aber das sehen irgendwie viele anders, warum verstehe ich nicht so wirklich.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 05. August 2013, 21:33:54
ich könnte ja ohne fleisch locker leben, aber niemals ohne käse und fisch.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Schnukki am 05. August 2013, 21:36:20
Ich finde das ist eine Einschränkung, die sich niemand rausnehmen darf.

Hatte vorhin einen Bericht gesehen wo dann im Hintergrund einige schön genüsslich am Kippchen zogen. Was meinst Du, wie die das finden, wenn die einen Tag mal nicht rauchen sollten  S:D

Ich kann locker ein paar Tage ohne Fleisch oder Fisch auskommen. Aber noch entscheide ICH wann das passiert und nicht andere!
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tini am 05. August 2013, 21:43:55
Es geht ja auch nicht darum, den Leuten vorzuschreiben, wann sie was essen sollen, sondern anzuregen, dass Kantinen an einem Tag der Woche nur vegetarische Gerichte anbieten sollen. Hat in anderen Ländern gut funktioniert. Klar wird es dann auch Menschen geben, die sich an dem Tag dann ihr Essen mitnehmen oder woanders essen und dagegen sagt ja auch keiner was. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr denke ich, dass es gut ist, ein Bewusstsein zu schaffen. Dafür, dass Fleisch eigentlich ein Luxus sein sollte und dass es eigentlich viel teurer sein sollte. Ich verstehe aber auch, dass viele das jetzt als Bevormundung verstehen.

Man kann die Menschen nicht zu etwas zwingen, man kann nur Gegebenheiten schaffen, damit die Menschen nachdenken. Und dazu zählt beim Rauchen für mich auch, dass man in den meisten Restaurants nicht mehr rauchen darf. Ist unbequem für Raucher, ich war ja selber mal einer und ich kann verstehen, dass das einige annervt. Aber es verbietet ihnen ja keiner, zu rauchen, nur eben dürfen sie es an bestimmten Orten nicht mehr.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 05. August 2013, 22:23:36
Ich find's doof, aber so richtig.

Also MEIN Bewusstsein würde dadurch nicht geschärft, eher genervt ;D

Wenn man das Augenmerk darauf lenken will, was für ein Luxus Fleisch ist, dann soll man es halt teurer machen. DANN würden die Leute echt nachdenken. Und ich finde es auch nützlicher, da ich immer das nackte Grausen kriege, wenn ich im Supermarkt so in die Fleischtheke gucke und die Preise sehe. Wer glaubt denn wirklich, dass man bei 3,99€ für ein Kilo Schwein etwas kriegt, was man wirklich unbedenklich und guten Gewissens essen kann? Das frag ich mich wirklich.

Thema Rauchen... finde ich nicht vergleichbar. Wenn ich ein Schnitzel esse, dann schade ich damit keinem anderen Menschen in meiner unmittelbaren Umgebung und wenn die Bedienung irgendwann Krebs hat, dann liegt das sicher nicht am Passivschnitzelessen, dem sie schutzlos ausgesetzt war.
Da das beim Rauchen ganz anders ist, war ich eine der wenigen Hardcore-Raucherinnen, die voll hinter dem Rauchverbot in Restaurants standen. Und irgendwie haben sich dadurch die interessantesten Kneipenbekanntschaften ergeben, wenn man sich zum Drei-Minuten-Plausch vor der Tür traf. Aber nuja, anderes Thema.

Back to topic: Ja also, ich fänd's doof, aber so richtig.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 05. August 2013, 22:25:06
Ich kenne eben eh nur Kantinen, die ohnehin schon JEDEN Tag ein vegetarisches Menü haben. Deshalb finde ich das Ganze mehr als nur überflüssig :P

Und Fleisch wird dadurch ja nicht teurer ;)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Schnukki am 06. August 2013, 07:11:58
Ich habe auf Arbeit 3 Kantinen in unmittelbarer Nähe und bei allen hat man die Möglichkeit *fleischlos* zu essen. Es sind jetzt nicht immer bewusst vegetarische Gerichte, aber man kann z.B. Reis/Kartoffeln mit Soße und Gemüse nehmen. Man MUSS kein Menue mit Fleisch wählen.

Ich finde es nur nicht gut, wenn ich jetzt z.B. an einem Tag nur noch vegetarisches Zeugs hätte. Dann muss ich mir was mitnehmen oder eine Alternative suchen .. ist für mich eine Einschränkung. Ich denke auf die Weise bekommt man Menschen nicht zum Nachdenken. MIT anbieten - was ja viele machen - ist in meinen Augen die bessere Wahl.

@ Rauchen: Ja kein passender Vergleich .. aber mir fiel das bei dem Beitrag so ins Auge.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Katie am 06. August 2013, 07:57:23
Zitat von: Schnukki am 06. August 2013, 07:11:58
Ich habe auf Arbeit 3 Kantinen in unmittelbarer Nähe und bei allen hat man die Möglichkeit *fleischlos* zu essen. Es sind jetzt nicht immer bewusst vegetarische Gerichte, aber man kann z.B. Reis/Kartoffeln mit Soße und Gemüse nehmen. Man MUSS kein Menue mit Fleisch wählen.

Ich finde es nur nicht gut, wenn ich jetzt z.B. an einem Tag nur noch vegetarisches Zeugs hätte. Dann muss ich mir was mitnehmen oder eine Alternative suchen .. ist für mich eine Einschränkung. Ich denke auf die Weise bekommt man Menschen nicht zum Nachdenken. MIT anbieten - was ja viele machen - ist in meinen Augen die bessere Wahl.

@ Rauchen: Ja kein passender Vergleich .. aber mir fiel das bei dem Beitrag so ins Auge.

Sorry, aber, schaffst du's ernsthaft keinen Tag ohne Fleisch?  :o

Kartoffeln mit Gemuese und Soße ist halt recht einfallslos. Daher waere vielleicht eine bessere (und insgesamt groessere) Auswahl an Veggie-Gerichten ein guter Anreiz. Vor allem auch im veganen Bereich. Da gibt's ja so viele leckere Gerichte...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Meph am 06. August 2013, 08:39:29
ich esse gerne fleischlos.

ich würde an einem politisch festgelegtem vegetarischen Tag eine dicke Bratwurst bestellen.

Ich lasse mich ungern auch noch beim Essen entmündigen.

Völlig bescheuerte Idee!
Alternativen anbieten: ja immer! Fleisch verbieten: Schwachsinn!
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 06. August 2013, 08:44:18
...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 06. August 2013, 09:31:49
Geschärftes Bewusstsein kann man nicht aufzwingen.
Und ich kenne kaum jemanden, der sich der Fleischproblematik nicht bewusst ist. Genau genommen kenne ich nicht einen einzigen,der die Problematik nicht kennt.

Also bringt die 5 000. Belehrung nichts, wenn der Mensch nicht bereit ist,seinen Konsum zu überdenken und diese Entscheidung muss von innen heraus kommen. Kommt sie nicht, dann hilft auch ein Veggie-Tag nicht.

Einen aufgezwungenen Veggie-Tag halte ich für sinnlos, da er weder Bewusstsein schärft, noch irgendwas voran bringt.
Auch Fleisch extra zu verteuern halte ich für Unsinn in Kantinen....ich kenne wenig gute Kantinenköche und wenn ein Koch nicht würzen und nicht Punktgenau kochen kann, dann sind Veggie-Gerichte noch schlimmer als die Soße vom Geschnetzelten  :P

In Kindereinrichtungen ist es ja fast überall so,dass mindestens ein vegetarischer Tag eingeplant ist. Zumindest habe ich noch keinen Lieferservice erlebt, in dem das nicht so war. Meist sogar sehr viel mehr als einer und die mussten dann auch nicht extra als "Veggie-Tag" deklariert werden, sondern es gab ganz normal Essen ohne extra Ausschreibung.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 06. August 2013, 09:38:12
Es geht ja nicht darum, dass Kantinenmenüs teurer sein sollten, sondern um Fleisch generell ;)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Glucke1975 am 06. August 2013, 10:26:59
Zitat von: redheart am 05. August 2013, 22:25:06
Ich kenne eben eh nur Kantinen, die ohnehin schon JEDEN Tag ein vegetarisches Menü haben. Deshalb finde ich das Ganze mehr als nur überflüssig :P

Und Fleisch wird dadurch ja nicht teurer ;)

Genauso kenne ich das auch.

Und wie Sweety schon schrieb, muss Fleisch eher teurer werden, damit das Bewusstsein geschärft wird. Dann liegt vielleicht auch endlich mal "essbares Fleisch" in den Kühltruhen.

Wenn der Staat etwas bestimmen will, ist es wie bei kleinen Kindern: die Meute bockt und weigert sich erst recht. ;) :P
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Januar2012 am 06. August 2013, 10:52:44
Wenn ich ehrlich bin, geht mir diese Veggie Kiste in unserem Freundeskreis voll auf den Senkel.

Sollen sie doch alle auf Fleisch verzichten, gut. Interessiert mich nicht. Aber ich habe es selten erlebt, dass Menschen, die irgendetwas für sich für gut befunden haben, so konsequent mit ihrer Ansicht nerven und andere bekehren wollen. Retter der Welt, wir kommen (Achtung, Ironie) und vor allem tun sie das, wenn wir zusammen grillen.

Mich hat noch nie ein Raucher dazu bewegt, auch eine zu rauchen (vergleich hinkt, klar, aber trotzdem).
Es hat noch nie jemand versucht, mich von meiner Religion abzubringen.
Noch nie hat sich jemand in meine Erziehung eingemischt.
Und noch nie wollte mir jemand erklären, welche Kleidung ich trage.

Bloß die mir bekannten Vegetarier. Die können nicht mal einfach still sein beim Grillen und sich freuen, dass man viele Gemüsespieße und fleischlose Würstchen gekauft hat. Nein, sie müssen noch jeden Bissen Fleisch kommentieren und überall ihren Senf zu geben. Es nervt!

Wir achten hier darauf, dass wir nicht übermäßig viel Fleisch konsumieren und ich hoffe, dass ich durch meine Auswahl und die Bereitschaft mehr zu zahlen, wenigstens vernünftiges Fleisch auf den Tisch bringe. Alles schön und gut. Aber ich will auf mein geliebtes Steak nicht verzichten und ich habe keine Lust, mir den Genuss/ Luxus von anderen versauen zu lassen.

Vielleicht könnte man die Veggiegerichte in Kantinen ansprechbarer gestalten. Aber anderen ERWACHSENEN Menschen allen Ernstes vorschreiben zu wollen, dass sie an einem Tag keinen Fleisch essen sollen??? Irgendwo ist mal gut. Das es in Kindergärten nicht nur Fleischtage gibt, finde ich gut, denn sie müssen essen, was man ihnen vorsetzt und können noch nicht allein entscheiden.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Katie am 06. August 2013, 10:55:22
Genau. Es wuerde schon reichen die staatlichen Subventionen und Steuerverguenstigungen fuer die Fleischindustrie zu streichen. Schon waere das ganze in dem Maß unbezahlbar.

Und ja, es gibt vielleicht immer mal ein vegetarisches Gericht, aber selten ein (leckeres) veganes. Und wenn dann ist das nicht genug Auswahl. Finde die meist recht unkreativ. Dabei gibt es so viel das sie anbieten koennten.

Bisher kenne ich das von ueberzeugten Fleischessern so, dass man sie mit leckerem Essen immer rumkriegt, bzw. zum Umdenken anregen kann. Ist doch auch viel netter  :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Glucke1975 am 06. August 2013, 11:10:52
Zitat von: Katie am 06. August 2013, 10:55:22
Bisher kenne ich das von ueberzeugten Fleischessern so, dass man sie mit leckerem Essen immer rumkriegt, bzw. zum Umdenken anregen kann. Ist doch auch viel netter  :)

Das unterschreibe ich.
Ich esse auch gern Fleisch. So ganz könnte ich wohl nicht drauf verzichten.
Aber ich lasse mich auch gern mit einem guten fleischlosen Essen überzeugen. ;)
Hauptsache, es schmeckt. ;) Esse halt nicht nur gern Fleisch, sondern allgemein gern. ;) :P
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 06. August 2013, 11:14:19
Es sagt ja auch niemand,dass man nicht ohne Fleisch könnte.
Aber Gemüse gut zu kochen ist sicher sehr viel schwerer als mit Fleisch eine halbwegs annehmbare Soße zum Reis hin zu bekommen. Und gerade in Kantinen leidet die Qualität doch meistens  :-\

Und Gemüse zu einem guten Essen zu kochen ist halt doch nicht so einfach.

Vegan finde ich, für Kantinen sowieso zu viel verlangt  :-\
Bzw kommt das sicher auf die Kantine an, es gibt Kantinen, die für 3000 Leute kochen,da geht das vielleicht besser. Aber kleine Betriebe mit Kantinen für 20-100 Leute können so viel verschiedenes und spezielles einfach nicht leisten  :-\
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 06. August 2013, 11:44:51
Zitat von: redheart am 05. August 2013, 19:58:19
Mal davon ab, dass es heute in den meisten Kantinen etc. mind. eine vegetarische Alternative gibt (ich mein, wir sind heut schon so weit, dass man in der Economyclass im Flugzeug ein Lowcarb-Menü bekommen kann ;D), ist es schlicht und einfach nicht Staatssache.

das sehe ich anders! Essen ist längst ein Politikum und zwar ein ungeheuer relevantes! Nur eben kein gern gesehenes, denn es greift unseren Luxushabitus an, und damit tun sich selbst Grüne und Linke schwer. Eine Regelung (in welchem Rahmen auch immer - jedoch durchaus von staatlicher Seite) ist zwingend notwendig wenn wir nicht weiterhin nach dem "nach mir die Sintflut"-Prinzip leben und wirtschaften wollen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 06. August 2013, 11:47:31
Der eine Veggie-Tag nützt einen feuchten Dreck, wenn die Leute an den anderen 6 Wochentagen kiloweise Billigfleisch in sich reinstopfen, dass unter furchtbaren Umständen produziert und dann quer über den Kontinent gekarrt wurde.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Meph am 06. August 2013, 11:58:01
Zitat von: redheart am 06. August 2013, 11:47:31
Der eine Veggie-Tag nützt einen feuchten Dreck, wenn die Leute an den anderen 6 Wochentagen kiloweise Billigfleisch in sich reinstopfen, dass unter furchtbaren Umständen produziert und dann quer über den Kontinent gekarrt wurde.

s-yes s-yes s-yes
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: guest4811 am 06. August 2013, 12:19:50
Zitat von: Katie am 06. August 2013, 10:55:22
Genau. Es wuerde schon reichen die staatlichen Subventionen und Steuerverguenstigungen fuer die Fleischindustrie zu streichen. Schon waere das ganze in dem Maß unbezahlbar.

Das sollte der Ansatzpunkt sein. Es ist nämlich erstaunlich, dass z.B. in der Mensa die Fleischessen preiswerter sind als die vegetarischen Essen.

Und bei uns gibt es auch immer mind. ein vegetarisches Menü und eine vegane Gemüsetheke, das finde ich schonmal gut. Die Anregung einen Tag pro Woche NUR vegetarische Gerichte anzubieten, fänd ich toll.

In unserem Kindergarten gibt es max. 1Mal pro Woche Fleisch, das find ich super. Und der Speiseplan ist total abwechslungsreich. Das Fleisch fehlt da nur unserem Großen, der einfach total auf Fleisch steht. Aber da muss er durch, soviel Fleisch gibts einfach nicht.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 06. August 2013, 12:22:01
Da hast Du recht redheart. Aber mir ging es um das Argument der Staatssache. Das stimmt so einfach nicht. Es ist schon längst Sache des Staates sich dahingehend einzumischen. Es will sich nur keiner unbeliebt machen.
Ich sag auch nicht, dass ich mit diesem einen Tag zufrieden bin. Fakt ist, dass es so nicht weitergehen kann, die Menschen sich nicht von alleine umstellen werden und dementsprechend der Anfang irgendwo stattfinden muss.

Zitat von: Januar2012 am 06. August 2013, 10:52:44
Wenn ich ehrlich bin, geht mir diese Veggie Kiste voll auf den Senkel.

Sollen sie doch alle auf Fleisch verzichten, gut. Interessiert mich nicht. Aber ich habe es selten erlebt, dass Menschen, die irgendetwas für sich für gut befunden haben, so konsequent mit ihrer Ansicht nerven und andere bekehren wollen. Retter der Welt, wir kommen (Achtung, Ironie)

Mich hat noch nie ein Raucher dazu bewegt, auch eine zu rauchen (vergleich hinkt, klar, aber trotzdem).
Es hat noch nie jemand versucht, mich von meiner Religion abzubringen.
Noch nie hat sich jemand in meine Erziehung eingemischt.
Und noch nie wollte mir jemand erklären, welche Kleidung ich trage.

Bloß die Vegetarier. Die können nicht mal einfach still sein beim Grillen und sich freuen, dass man viele Gemüsespieße und fleischlose Würstchen gekauft hat. Nein, sie müssen noch jeden Bissen Fleisch kommentieren und überall ihren Senf zu geben. Es nervt!

Wir achten hier darauf, dass wir nicht übermäßig viel Fleisch konsumieren und ich hoffe, dass ich durch meine Auswahl und die Bereitschaft mehr zu zahlen, wenigstens vernünftiges Fleisch auf den Tisch bringe. Alles schön und gut. Aber ich will auf mein geliebtes Steak nicht verzichten und ich habe keine Lust, mir den Genuss/ Luxus von anderen versauen zu lassen.

Vielleicht könnte man die Veggiegerichte in Kantinen ansprechbarer gestalten. Aber anderen ERWACHSENEN Menschen allen Ernstes vorschreiben zu wollen, dass sie an einem Tag keinen Fleisch essen sollen??? Irgendwo ist mal gut. Das es in Kindergärten nicht nur Fleischtage gibt, finde ich gut, denn sie müssen essen, was man ihnen vorsetzt und können noch nicht allein entscheiden.

puh jetzt musste ich erstmal ordentlich schlucken - so eine krasse Meinung, von Dir...da bin ich irgendwie schon ein wenig enttäuscht.  :o Hast Du Dir denn schon mal ein paar Fakten zum Thema angesehen? Weißt Du denn ein bisschen darüber, dass Du so bitterböse über Vegetarier herziehst? :-\

Ich kann verstehen, dass man sich den Genuss nicht von anderen versauen lassen möchte, aber ist es wirklich so, dass es die Vegetarier sind die dir den Genuss versauen? Oder ist es das schlechte Gewissen? Also, wir hatten das hier ja schon mal und für mich hat sich nichts geändert: ich erinnere während des Essens niemanden daran dass das Steak mal ein Gesicht hatte oder wasauchimmer und ich kenne auch niemanden der dies tut (in meinem Umfeld sind fast alle Veggies - oder essen nur äußerst sporadisch mal Fleisch)... ich erlebe nach wie vor eher das Gegenteil: als Vegetarier muss man sich ständig dummen Witzen ausgesetzt sehen, wird ständig und ungefragt mit vermeintlichen Argumenten bombardiert die gegen den Vegetarismus sprechen und muss sich zudem ständig mit dem Klischee des militanten Vegetariers oder der Spaßbremse auseinander setzen. Dabei ist es in der Regel eher umgekehrt. Die meisten Fleischesser fühlen sich durch die bloße Anwesenheit eines Veganers/Vegetariers schon in ihrem Lebensstil kritisiert und angegangen. Es ist keine zwei Wochen her, da wurde ich wieder zu so eine dummen (!) Diskussion genötigt.

davon kann man auch ganz schön genervt sein!

Aber unabhängig davon, find ich es schon sehr krass wenn man sich so gar keine Gedanken machen will darüber, was für den eigenen Fleischkonsum alles drauf geht...mal ehrlich..?! Das hat nichts mit überzogenen Weltretterallüren zu tun sondern eher damit, dass man die schrecklichen Konsequenzen nun mal nicht auszublenden vermag...

Und wenn man mal einen Kanten weiter denkt: was würden die Menschen ohne entsprechende Reglementierung alles machen? Betrunken Autofahren oder Alkohol an Kinder verkaufen...ja ja - alles nicht dasselbe, aber wenn durch den Fleischkonsum Hungersnöte entstehen, die Umwelt massiv leidet (Monokulturen, Wasserknappheit, Wasserverschmutzung, Luftverpestung, Artensterben), Milliarden Tiere getötet werden, Zivilisationskrankheiten zunehmen, Indigene Völker für den Sojaanbau vertrieben werden oder Kinder sterben, weil ihre Lebensmittel mit Pestiziden verseucht sind...dann kann man sich doch nicht ernsthaft darüber ärgern, wenn man dazu animiert wird, mal einen Tag auf Fleisch zu verzichten. Ich meine: wie kommt man überhaupt auf die Idee?

Hat jemand den Arte Thementag zum Thema gesehen? Ich fand die Doku sehr gut. 60 Minuten nüchterne Fakten, objektiv, klar und auf den Punkt gebracht. Der Zuschauer kann sich selbst eine Meinung bilden. http://future.arte.tv/de/thema/gehts-auch-ohne-fleisch Kann direkt angeklickt und gestreamt werden..
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Mondlaus am 06. August 2013, 12:31:52
People react to incetives, das lernt man in der ersten Macroökonomie-Vorlesung des 1. Semester. Klar kann die Politik Anreize schaffen und damit das Verhalten von der Bevölkerung kontollieren. Soll sich auch, denn oftmals ist das gar nicht schlecht.

So ein Veggitag ohne großartige andere Maßnahmen ist vielleicht ein netter Gedanke, aber als Incentive vollkommen ungeeignet. Halte das für Wahl-Werbung der Grünen. Viel effektiver wären strengere Regulierung der Industrie (damit einhergehend Preissteigerungen) und zusätzlich eine Steuer auf gewisse Fleischprodukte - da würde plötzlich viele zum nachhaltigeren Essen greifen. Das klingt aber leider nicht so "sexy" und greifbar wie ein Veggietag.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 06. August 2013, 12:37:18
stimmt. stimmt. stimmt.

Ich steh dem Konzept auch fragwürdig gegenüber - aber ich bin dankbar für jeden Anstoß, für jede Diskussion und jeden Versuch die/der von oben losgetreten wird. Immerhin: die Menschen setzen sich damit auseinander. Zwar auf die gewohnt wenig differenzierte und eher polemische Art, aber immerhin. Steter Tropfen...

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 06. August 2013, 12:37:48
Will ja jetzt nicht sagen, übermäßig Fleisch wäre gut, aber es ist ja nun auch nicht gerade so, als wäre Gemüseanbau gut fürs Klima und die Natur, siehe Spanien  :-\

Grundsätzlich ist aber der Anbau/die Haltung das Problem und da ist es egal ob Gemüse oder Tiere. Wir haben und hätten genug Ressourcen um sowohl Tiere als auch Pflanzen artgerecht zu ziehen/zu halten und zu verkaufen. DA muss angesetzt werden.

Keine Reinkulturen mehr beim Gemüseanbau, kein Billigfutter für all das Nutzvieh.

Unser Problem ist nicht Fleisch vs Gemüse, sondern die Art wie beides erzeugt wird. Hier immer nur auf Fleisch zu schauen und dabei außer Acht zu lassen, was auch der Gemüseanbau anrichtet, ist etwas einseitig!
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Mondlaus am 06. August 2013, 12:55:21
DAS auch, auf jeden Fall. Allerdings lässt sich mit Fleisch besser für Veränderung werben als mit Gemüse. Davon abgesehen, dass Fleisch im Übermaß ungesund ist, wecken leidende Tiere und traurig blickende Kühe die Emotionen mehr als eine gedüngte spanische Tomate. Auch wenn das jetzt zynisch klingt. Da ist die Fleischproduktion schon ein geeignetes Flaggenschiff.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Januar2012 am 06. August 2013, 12:57:34
@Once: Die Meinung, die ich mir gebildet habe, beruht natürlich nur auf dem Kontakt, den ich hier im Freundeskreis zu Vegetariern habe (und was ich hier so lese). Klar, ich kann nicht alle so über einen Kamm scheren, hast du Recht. Aber hier ist es tatsächlich so. Es kommen wirklich immer dumme Sprüche. IMMER. Ich bin ja schon sehr tolerant und ich mache auch extra für die Vegetarier Lebensmittel, die sie grillen können. Gemüsespieße, so Würstchen... also es ist hier wirklich nicht so, dass irgendjemand als Vegetarier auch nur im Ansatz ausgegrenzt wird oder verbal angegangen oder sonst was. Wirklich nicht. Aber es muss mir doch auch einfach gestattet sein, dass ich dann für mich an dem Tag entscheide, dass ich ein Steak essen möchte. Ich bin mir sehr darüber bewusst, woher mein Fleisch kommt (ein Bekannter hält und schlachtet Galloways, an einem ehemaligen Stall, wo wir mit den Pferden standen, hat der Bauer Schafe und Hühner zum verzehr gehalten und verkauft). Wie ich schrieb, ist unser Fleischkonsum sehr bewusst, wir essen vielleicht 2 mal in der Woche Fleisch, und ich kaufe das Fleisch bewusst. Zahle dann aber z.B. 42 € für das Kilo Hüfte. Wir werden hier keine reinen Vegetarier werden. Eine gesunde Mischung macht es, wie ich finde.

Meiner Meinung nach geht es nicht um das WAS, sondern um das WIE. Wie wurde etwas angebaut/ aufgezogen. Nachhaltig? Artgerecht? Es muss doch was an der Herstellung geändert werden und es muss nicht jeder zum Vegetarier umerzogen werden. SO weit ich weiß, hätten wir die Ressourcen dafür.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Mondlaus am 06. August 2013, 13:00:01
Und um zum Veggietag zurückzukommen, mir würde helfen, wenn es wirklich flächendeckend vegegarische Gerichte auf jeder Speisekarte gäbe. Und zwar mehr als nur das Quoten-Gericht, was meistens nicht mehr ist als das Beilagengemüse mit Soße, oder eine Vorspeise. So macht man es den Leuten appetitlicher. Sogar hier in der Großstadt gibt es das kaum. In Australien und Sg hingegen ist das absolut normal.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 06. August 2013, 13:11:27
...das ist eine arg verharmlosende, schwammige und zudem falsche Aussage Scarlet, die mit Vorsicht zu genießen ist.

...also klar: Monokulturen sind für den *****. So viel steht fest. Was in Spanien auf den riesigen Paprikaplantagen stattfindet verbraucht auch nicht wenig Wasser und belastet sicherlich die Böden, aber die Umweltbelastung für die Fleischzucht torpediert diesen um ein vielfaches und beinhaltet weitaus schwerwiegendere Konsequenzen auf globaler Ebene.

Wegen des Paprikaanbaus in Spanien sterben beispielsweise keine Kinder in Paraguay oder Afrika.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 06. August 2013, 13:19:16
Was mich momentan sehr stört ist, dass Vegetarier, aber vor allem Veganer uns Fleischesser so darstellen, als würden wir von morgens bis abends nur Fleisch in uns reinstopfen.Hier etwas weiter oben auch schon mal wieder so gelesen.
Es artet momentan etwas aus, wie man da missioniert wird.

Wir essen auch nicht jeden Tag Fleisch und wenn ich kann, kaufe ich Fleisch vom hiesigen Metzger.
Wir beziehen z.B. auch unsere Eier zum Großteil von der Nachbarin, bei der glückliche Hühner leben und bei der keine Küken geschreddert werden, womit die lieben Veganer ja ständig ums Eck kommen.
Momentan wird man echt gerne in einen Verteidigungshaltung gedrängt, nur weil man auf tierische Produkte nicht verzichten möchte.

Zum Thema: ich denke auch nicht, dass eine Vorgabe ,,von oben" da viel ausrichtet. Dann fahren die, die es nicht wollen an dem Tag halt zum güldenen M oder zu dem anderen König. ;)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 06. August 2013, 13:23:25
Zitat von: Once am 06. August 2013, 12:22:01
Ich kann verstehen, dass man sich den Genuss nicht von anderen versauen lassen möchte, aber ist es wirklich so, dass es die Vegetarier sind die dir den Genuss versauen? Oder ist es das schlechte Gewissen? Also, wir hatten das hier ja schon mal und für mich hat sich nichts geändert: ich erinnere während des Essens niemanden daran dass das Steak mal ein Gesicht hatte oder wasauchimmer und ich kenne auch niemanden der dies tut (in meinem Umfeld sind fast alle Veggies - oder essen nur äußerst sporadisch mal Fleisch)... ich erlebe nach wie vor eher das Gegenteil: als Vegetarier muss man sich ständig dummen Witzen ausgesetzt sehen, wird ständig und ungefragt mit vermeintlichen Argumenten bombardiert die gegen den Vegetarismus sprechen und muss sich zudem ständig mit dem Klischee des militanten Vegetariers oder der Spaßbremse auseinander setzen. Dabei ist es in der Regel eher umgekehrt. Die meisten Fleischesser fühlen sich durch die bloße Anwesenheit eines Veganers/Vegetariers schon in ihrem Lebensstil kritisiert und angegangen. Es ist keine zwei Wochen her, da wurde ich wieder zu so eine dummen (!) Diskussion genötigt.

davon kann man auch ganz schön genervt sein!


Ich mag hierzu mal was schreiben.

Ja sicher, dass man da als Vegetarier/Veganer genervt, angeödet, sauer... ist, ist völlig nachvollziehbar. Das würde mich auch entsetzlich anpissen.
Ich kenne es auch so im Freundeskreis nicht und da ist alles vertreten, von der Fleisch-ist-mein-Gemüse-Fraktion bis zum Veganer. Und alle sitzen gemeinsam um den Grill. Klar macht mal einer einen Scherz über Tofuburger oder ein Vegetarier stupst dich an und muht, wenn dein Steak dampfend vom Rost kommt.
Aber wir sind dann unter uns, jeder weiß, wie es gemeint ist, keiner ist genervt.
Selbst Diskussionsrunden sind schon etliche Male so entstanden. Ohne Missionierungsdruck, rein aus Interesse einer Seite (der "Carnis") an der Position der anderen.

Aber so wie es die ewiggestrigen Idioten gibt, die Vegetarismus und Veganismus partout nicht akzeptieren können bzw. es als bloßes Lifestyleprodukt sehen, gibt es eben auch die übermäßig Sendungsbewussten unter den Veggies.
Und die nerven haargenau so. Das nimmt sich nichts.

Ich hab mich wirklich mit meinem Essverhalten auseinandergesetzt, ich weiß, was für mich drin ist und was nicht. Ich weiß, wo das Fleisch, das ich esse, herkommt. Mit letzterem meine ich übrigens nicht "Aus der Region", sondern von einem Tier, das sterben musste, damit ich jetzt diesen Luxus genießen kann. Das ist mir sehr bewusst. Als Viehwirtschaftskind womöglich bewusster als anderen, weil ich den Akt des Schlachtens auch schon selbst erlebt habe.

Gefällt mir das? Nein. Mir wäre es lieber, Schnitzel wüchsen auf Bäumen. Klingt jetzt bescheuert, aber ich meine das nicht juxig.
Aber ich bin mit mir in der Hinsicht im Reinen, habe mein Konsumverhalten soweit angepasst, dass ich persönlich ohne nächtliche Reue zubeißen kann und gut.

Und so Sprüche wie "Na? Schmecken deine Leichenteile?" nerven schlicht und ergreifend nur. Nicht, weil sie mein etwaiges schlechtes Gewissen ankurbeln, sondern weil sie nichtmal annähernd in konstruktiver Absicht gebracht werden. Ich mein, kein Mensch, der seine Sinne beisammen hat, wird davon ausgehen, dass man mit so einem Spruch einen echten Denkprozess ankurbelt und wirklich etwas Positives bewirkt.
Mich nervt also nicht subtil mein eigenes Verhalten, sondern schlicht die Tatsache, dass sich da jemand hinsetzt und keine andere Absicht hat, mir das Essen zu vermiesen. Das schafft man übrigens nicht. Man nervt mich nur. Und dann kann auch schonmal der entsprechende Konter kommen.
Was dann wieder damit endet, dass man selbst eine Ewiggestrige ist s-:)

Naja, zum Glück kenne ich nur sehr wenige von der Idiotenfraktion; das gilt für beide "Lager".
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 06. August 2013, 13:25:32
Once was ist an meiner Aussage verharmlosend oder gar falsch, wenn ich sage, dass Gemüseanbau Mitverantwortung trägt und auch nicht gerade Umweltfreundlich ist?
Die Aussage stimmt. Und ich sagte nicht,dass sie im gleichen Maße Auswirkungen hat.

Bei beidem kommt es auf die Art der Erzeugung an.
Wer im Winter Tomaten aus Spanien kauft ist damit auch nicht viel umweltverträglicher, als derjenige, der sich am Sonntag einen Schweinebraten in den Ofen schiebt.

Es muss an beidem gearbeitet werden und man kann nicht nur auf das Eine zeigen und sich heilig fühlen, wenn man Gemüse kauft.

Wer Ökologisch erzeugtes Fleisch kauft, trägt dabei nicht zum enormen Schaden bei. Es ist also nicht explizit Fleisch schuld, sondern die Erzeugungsart und die muss bei beiden geändert werden. Und was an dieser Aussage falsch sein soll, erkläre mir bitte.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 06. August 2013, 13:34:23
@scarlet: das unterschreibe ich so!  ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 06. August 2013, 13:35:14
Januar  :-* du musst Dich jetzt nicht für Deinen Konsum rechtfertigen. Wir können gerne einmal zusammen grillen und ich werde Dich nicht behelligen, ich würde dich höchstens mal nötigen mein "Fleisch" zu probieren. Nur Deine extreme Wut auf Vegetarier zu lesen hatte es in sich, hat mich wirklich überrascht, fast ein wenig getroffen..ich hätte dich da anders eingeschätzt - wenn sie einzig daraus entsteht, dass die Dir umliegenden Vegetarier ständig das Essen madig machen, kann ich es ja verstehen - aber eben auch nur wenn sie auf eben diese abzielt.
Schau Dir vielleicht mal die Doku an...ich muss gestehen, dass ich dann auch Wut in mir verspüre wenn ich mit ansehen muss wie wir (und damit meine ich die westlich industrialisierte Welt) ungeniert auf dem Rücken von hungernden Kindern in Entwicklungsländern wirtschaften und die BILD dann undiffernziert titelt "die Grünen wollen uns das Fleisch verbieten".  :-( Da könnt ich glatt durchdrehen...es geht nur um einen läppischen Tag.
Immerhin ist das ein handfestes Politikum dass man heutzutage nicht mehr ausblenden sollte...zumindest nicht in aller gänze, es sei ja jedem sein Genuss und sein Luxus gegönnt, aber am besten eben nur in einem Maße indem man andere nicht darunter leiden lässt. Ob nun Mensch oder Tier.

Scarlet, die Gleichsetzung ist falsch, da die Konsequenzen des reinen Gemüseanbaus und die der Fleischindustrie in absolut keiner Verhältnismäßigkeit stehen. Selbst eine Biokuh stößt Unmengen von Methan aus, brauch Ackerfläche auf dem Gemüse angebaut werden könnte und frisst indirekt ein vielfaches dessen was eigentlich für die Lebensmittelindustrie genutzt werden könnte. Aber gut...mit Biokühen will ich gar nicht erst anfangen - es ist so ein vernichtend geringer Prozentsatz an Biofleisch der hierzulande oder auch europaweit verzehrt wird...es ist einfach nicht der Rede wert - momentan.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tini am 06. August 2013, 13:42:02
Zitat von: Mondlaus am 06. August 2013, 13:00:01
Und um zum Veggietag zurückzukommen, mir würde helfen, wenn es wirklich flächendeckend vegegarische Gerichte auf jeder Speisekarte gäbe. Und zwar mehr als nur das Quoten-Gericht, was meistens nicht mehr ist als das Beilagengemüse mit Soße, oder eine Vorspeise. So macht man es den Leuten appetitlicher. Sogar hier in der Großstadt gibt es das kaum. In Australien und Sg hingegen ist das absolut normal.

Das würde ich mir auch wünschen. Als Vegetarier ist es manchmal richtig frustrierend, wenn man auswärts essen möchte. Und als Veganer wirds noch schwieriger. Im übrigen bringt mich das aber nicht dazu, doch wieder Fleisch zu essen, nein, mich macht das manchmal richtig wütend und erzeugt in mir eine "jetzt erst recht"-Haltung.

Ansonsten stimme ich in absolut allen Punkten Once zu.

Ich war früher auch genervt von vermeintlich besserwisserischen Vegetariern und Veganer habe ich sowieso für hochgradig bekloppt gehalten. Bis ich mich damit beschäftigt habe und seitdem bin ich - obwohl "nur" Vegetarier - manchmal militanter als mein veganer Freund. Eigentlich kann ich den meisten Ignoranten ihre Einstellung nicht mal verdenken, ging mir ja früher auch so. Allerdings muss ich sagen, dass ich viel häufiger die Erfahrung mache, dass mich Leute fragen, wenn sie hören, dass ich Vegetarier bin. Und weitergehend dann auch oft wissen wollen, was der Unterschied zwischen vegetarisch und vegan ist. Wenn ich dann antworte und erkläre, kommt meist am Ende ein Augenrollen und es heisst, ich würde missionieren. Mach ich gar nicht, ich argumentiere nur sachlich. Und ich habe noch nie jemandem sein Fleisch madig gemacht. Aber scheinbar fühlen sich manche durch meine pure Anwesenheit schon provoziert, ich weiss es nicht.

Im übrigen hat doch keiner gesagt, dass den Menschen der Fleischkonsum verboten werden soll. Die Idee ist, dass Kantinen an einem Tag der Woche nur vegetarische Gerichte anbieten. Wer das nicht will, kann doch an dem Tag woanders hingehen. Oder isst meinetwegen mittags in der Kantine eins der hoffentlich leckeren vegetarischen Gerichte und kann sich abends immer noch ein Steak in die Pfanne hauen.

Hauptsache erstmal dagegen anstatt sich mit der Thematik zu befassen. Das ist beim Nichtraucherschutz so, das war auch damals so, als die Gurtpflicht eingeführt wurde. Und heute ist das für uns selbstverständlich!
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Januar2012 am 06. August 2013, 13:48:17
Für unseren Konsum hier zu Hause rechtfertige ich mich echt nicht. Wenn das alle mit der Menge so handhaben würden, wäre es sicher um einiges weniger Fleisch, was verkauft würde. Wo du halt Recht hast: Ich habe mich allgemein ausgedrückt und hätte mich auf meinen Bekanntenkreis beschränken können mit meinem Aufreger. Und, wie gesagt, ich mache ja extra was vegetarisches und lasse sie nicht nur den ollen, langweiligen Salat essen, den es eh für alle gegeben hätte. Und stell dir vor, ich mag sogar Sojaschnitzel  ;D echt gern und esse sie ab und an. Ich würde von mir aus alles offen und gerne probieren, bzw. tue das auch (mein cous-cous? Salat letztens war abartig, so nebenbei  ;D ) Ich möchte nur einfach in Ruhe auch mein Fleisch essen können, wenn ich es lecker duftend vor mir liegen habe. Und da erlebe ich es hier wirklich fast ausnahmslos, dass man als Fleischesser mit dummen Kommentaren angegangen wird.

Edit: Ich habe das erste Posting jetzt mal mit ein paar Hinweisen auf die mir bekannten Vegetarier versehen, sodass klar wird, dass ich nicht prinzipiell alle Vegetarier verteufel, sondern von denen in meinem Umfeld massiv genervt bin.

Und übrigens habe ich mich schon stundenlang mit der Thematik auseinandergesetzt. Allein schon im Zusammenhang mit der Ernährung meiner Tochter. Ich kenne earthlings und Co. Und ich meine, dass ich (in dem mir möglichen Rahmen) wirklich acht gebe.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 06. August 2013, 13:53:14
Hmmm... also jetzt mal ehrlich Tini, meinst du das ernst?

Zum einen würde ich auch blöd gucken, wenn mir jemand einen Vortrag hält auf die Frage, was der Unterschied zwischen Vegetarismus und Veganismus ist. Was gibt es da "sachlich zu argumentieren"? Das ist in zwei kurzen Sätzen erklärt und gut. Alles darüber hinaus - sofern ich nicht weiter nachhake nach Gründen und Fakten usw. - würde mir auch ein Augenrollen entlocken. Aber bitte nimm das Thema als Gesprächsthema nun nicht gar soooo wichtig - wenn ich jemanden frage, was er arbeitet und er erklärt mir seinen gesamten Werdegang inklusive Pros und Contras seiner Tätigkeit, dann s-:) ich genauso.

Und schön, dass du jetzt ganz kurz und bündig jeden der dagegen ist, als notorischen Maulaufreißer und zu faul, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, bezeichnest.
Ich hab hier einiges ganz anderes gelesen.
Ob diejenigen, die anders ansetzen würden (Preis etc.) damit nun absolut recht haben und ihre Ideen durchführbar und wirkungsvoll wären, ist ja nun wieder eine andere Frage. Aber für mich klang das nicht so als ob diese Argumentfraktion sich nun geschlossen einfach das Dagegenschild geschnappt und einfach nur rumgezetert hat.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 06. August 2013, 13:58:44
Sweety, dann lass es an dir abprallen. Immerhin weißt du dann ja für dich, dass du nicht Adressat des Unmutes bist. Also ja, wir sind uns einig - es ist keine Frage der Ernährungsgewohnheit sonders der Persönlichkeit wie man mit dem Thema umgeht.

das man HIER klarer Stellung bezieht ist außerdem ja mal klar - immerhin wird danach gefragt.  Auch Facebook nutze ich dazu um klar Stellung zu beziehen. Aber nicht bei einem freundschaftlichen Grillfest...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 06. August 2013, 14:03:02
Ich bin irgendwie nicht die Richtige, um Dinge abprallen zu lassen, auch wenn's blöd ist.
Mich nervt dann allein schon, dass da jemand einfach stänkern will.
Aber ich arbeite dran... bzw. gehe einfach aus dem Weg.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tini am 06. August 2013, 14:21:32
Ich habe doch nirgendwo geschrieben, dass jeder, der dagegen ist, sich noch nie Gedanken gemacht hat. Wo steht das denn. Es nervt mich einfach nur, dass immer wieder - nicht hier, aber z.B. auf Facebook oder sonstwo - erstmal doofe Kommentare dagegen kommen, anstatt sich konstruktiv auseinanderzusetzen.

Natürlich halte ich keine stundenlangen Vorträge, wenn mich jemand fragt, hab ich mich vielleicht blöd ausgedrückt. Meistens endet das Gespräch ja nicht, wenn ich den Unterschied erklärt habe, sondern dann gehts richtig los mit weiteren Fragen. Und sorry, wenn mir jemand damit kommt, warum jemand aus moralischen Gründen Veganer ist, denn eine Kuh würde doch nicht leiden, weil sie Milch gibt, dann erkläre ich eben, wie es wirklicht ist. Weil ich früher genauso ahnungslos war und es mich ärgert, wenn jemand behauptet, Kühe gäben Milch, weil sie Gras fressen (gerade vor ein paar Tagen so gehört)  s-:)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 06. August 2013, 14:26:56
Ah okay. Dann entschuldige; da hab ich dich falsch verstanden und dann selber einen Schnellschuss aus der Hüfte gelandet. Doof ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 06. August 2013, 14:42:32
Aber wenn wir dann schon dabei sind Once, sollten wir die Diskussion finde ich schon auch ausdehnen. Natürlich schadet auch die Bio-Kuh, die hier im Nachbardorf auf der Weide steht der Umwelt. Aber da kostet das Kilogramm Fleisch dann ja auch nicht 2 Euro.
Und es ist eben genauso unsinnig, dass ich Äpfel aus Neuseeland kaufe und im März schon Erdbeeren aus spanischen Gewächshäusern (gepflückt von illegalen Einwanderern aus Afrika, um die sich ja auch keiner Gedanken macht).
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Peppeline am 06. August 2013, 14:55:06
Ich finde ein Veggie-Tag pro Woche kann durchaus einige Leute zum Nachdenken animieren, vorausgesetzt, dass auch vernünftige Gerichte auf den Tisch kommen und nicht nur, wie es oft (Krankenhäuser etc.) üblich ist, nur mit Milchreis und Pfannkuchen.
Ich bin keine Vegetarierin und ich glaube mir würde der komplette Verzicht auf Fleisch oder gar tierische Produkte sehr, sehr schwer fallen, aber immerhin habe ich es bei meinem Mann erreicht, dass wir zuhause 2-3 mal pro Woche fleischlos essen.  :D
Ich wäre aber für mehr Anregung sehr dankbar, in meinem Umfeld gibt es keine Vegetarier.

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 06. August 2013, 15:02:55
wir können die Diskussion gerne ausdehnen, aber dann bitte auch mitsamt richtiger Fakten und Zahlen und ohne Halbwahrheiten die dazu dienen den industriellen Fleischkonsum zu verharmlosen. Das sind Argumente die nur von rudimentärer Bedeutung sind jedoch immer gerne genannt werden wenn es um die Verharmlosung der Konsequenzen geht. "dieses und jenes ist aber auch schlecht..." hat für mich als Argument dieselbe Relevanz wie die glorreichen "aber früher sind wir auch nicht dran gestorben"-Einwände.

Es macht außerdem insofern Sinn eingeschiffte Äpfel aus Neuseeland zu kaufen, da die Äpfel aus Deutschland die es außerhalb der Saison zu kaufen gibt, eine wesentlich höhere Energiebilanz haben ;). Wichtig ist in diesem Kontext also in erster Linie zu wissen was wann Saison hat. Auch wenn das jetzt erstmal rein gar nichts mit der Thematik zu tun hat.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 06. August 2013, 15:06:30
Es geht ja nicht darum, das eine zu verharmlosen, sondern einfach generell darum, dass man eben bewusster isst (sei es Fleisch, Fisch oder Gemüse). Ist ja in westlichen Ländern nicht nur eine Frage der Umweltverschmutzung sondern auch der Volksgesundheit :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Conni Faire am 06. August 2013, 16:43:36
(https://www.erziehung-online.de/forum/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.veggietag-dinslaken.de%2Fgrafiken%2Fbilder%2Fwillkommen%2Frotkaeppchen.gif&hash=5f2df4ced858397f7c37137dfd127804057d2ef5)

8)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 06. August 2013, 17:53:28
Und auch bei Argumentation mit Fakten hab ich irgendwann die Schn..ze voll, wenn die Kuh einmal 8 kg Getreide frisst, beim nächsten Mal sind es schon 16 und ein anderes Mal nur noch 7 Pfund.
Da wird's irgendwann unglaubwürdig, oder?
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Honigbluete am 06. August 2013, 18:03:17
Conni faire darf ich dich dafür knutschen? :-* ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 06. August 2013, 18:08:40
Und dann erklärt der Wolf Rotkäppchen zum Früchtchen und schon hat sie wieder den (Obst-)Salat ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Katie am 06. August 2013, 18:28:58
Zitat von: tini235 am 06. August 2013, 17:53:28
Und auch bei Argumentation mit Fakten hab ich irgendwann die Schn..ze voll, wenn die Kuh einmal 8 kg Getreide frisst, beim nächsten Mal sind es schon 16 und ein anderes Mal nur noch 7 Pfund.
Da wird's irgendwann unglaubwürdig, oder?

Hat hier irgendjemand diese Zahlen in den Raum geworfen?
Dass die Zahlen schwanken haengt eben auch mit der Undurchsichtigkeit der Nahrungsmittelindustrie zusammen. Und soweit ich weiss bekommen Kuehe Mischfutter. Also nicht so einfach zu sagen wieviel Getreide da genau drin ist.

Aber das nimmt ja nichts von dem Argument, dass Fleisch zu produzieren einfach eine Verschwendung von Ressourcen ist. Vor allem weil Fleisch ja nur zum Genuss gegessen wird und in unserer Ernaehrung keinen wichtigen Grund hat.
Die Anbauflaechen fuer Getreide, welches nur an Rinder verfuettert wird koennten eben sinnvoller genutzt werden und als direkte Nahrung fuer Menschen dienen.
Der Wasserverbrauch ist auch nicht zu verachten. Wasser fuer den Getreideanbau, Wasser fuer die Kuehe, dann natuerlich auch das Problem mit der Wasserverunreinigung und Abwasser.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 06. August 2013, 18:50:48
Stell Dir einfach vor, dass sich der Horizont mancher Menschen auch über EO hinausbewegt...
und wenn mans nicht genau sagen kann, dann einfach garnix sagen. Täte manchen gut.
Ich hab nicht gesagt, dass das hier jemand gesagt hat, oder?
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Katie am 06. August 2013, 19:50:58
Zitat von: tini235 am 06. August 2013, 18:50:48
Stell Dir einfach vor, dass sich der Horizont mancher Menschen auch über EO hinausbewegt...
und wenn mans nicht genau sagen kann, dann einfach garnix sagen. Täte manchen gut.
Ich hab nicht gesagt, dass das hier jemand gesagt hat, oder?

Nee, aber deine Antwort kam als es gerade darum ging hier bei der Diskussion bei den Fakten zu bleiben. 

Und ja, die Lage stellt sich ja trotzdem so dar dass die Fleischproduktion problematisch ist im Hinblick auf Wasser, Futtermittel usw.
Auch wenn die Zahlen nicht ganz korrekt sind, sind die Tatsachen trotzdem so.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 06. August 2013, 19:55:02
Drum passte es ja.

Aber Du musst zugeben, dass es schwierig ist jemanden von etwas zu überzeugen, wenn die Fakten sich so dermaßen häufig ändern...
Naja, ich denke ich tue was ich kann und für mich in Ordnung und auch machbar ist, darüber hinaus sage ich leben und leben lassen.
Den Veggie-Tag gibt's bei uns zu Hause mehrmals pro Woche, da brauch ich keine Grünen dafür ;o)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: zuz am 06. August 2013, 21:03:18
Tja, schon blöd, wenn die Schwarzen einem das Hauptanliegen wegschnappen und die Atomkraftwerke schließen. Dann muss man eben ein wenig weiter in Richtung Nanny-Staat galoppieren.
Und sich weigern, die echten Probleme anzugehen, die echt heißen Eisen anzufassen, wie ja hier schon jemand schrieb. Agrarsubventionen überdenken, die Lebensmittelindustrie zwingen, transparenter zu arbeiten, Kontrollen verschärfen (ach ja, das können ja die Schwarzen auch gut, ich sag nur 10-Punkte-Plan nach jedem Skandal  s-:))
Aber an die Agrarindustrie traut sich natürlich keine Partei ran. Dann lieber den Leuten das Fleisch streichen, ob sie wollen oder nicht.

Das sagt übrigens jemand, der an 29 von 30 Tagen vegetarisch kocht  :P
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Fliegenpilz am 06. August 2013, 22:17:33
Zitat von: tini235 am 06. August 2013, 13:19:16
Was mich momentan sehr stört ist, dass Vegetarier, aber vor allem Veganer uns Fleischesser so darstellen, als würden wir von morgens bis abends nur Fleisch in uns reinstopfen.Hier etwas weiter oben auch schon mal wieder so gelesen.
Es artet momentan etwas aus, wie man da missioniert wird.

Wir essen auch nicht jeden Tag Fleisch und wenn ich kann, kaufe ich Fleisch vom hiesigen Metzger.

Mir ist aufgefallen, dass vielen gar nicht bewusst ist wie viel Fleisch sie tatsächlich essen. Da kommen dann Aussagen wie "Wir essen nur 2x die Woche Fleisch" (jetzt nicht auf dich bezogen Januar2012, nur weil du es gerade geschrieben hattest ;)) und dann gibt es jeden Morgen ein Brötchen mit Schinken und Abends einen Wurstsalat.
Klar, es wurde dann ohne Fleisch gekocht, aber das ganze Fleisch drumherum wird gar nicht wahrgenommen.

Ist mir sehr oft aufgefallen, sehr oft! Und lässt mich schmunzeln :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 06. August 2013, 23:38:25
Das ist bei uns auch so. Ich versuche ja wirklich nur 2 Mal pro Woche Fleischgerichte zu kochen und einmal Fisch, aber es gibt halt schon immer Wurst auf den Tisch. Ich selber esse fast keine Wurst mehr, aber meine Familie halt schon.
Ab morgen esse ich bis Sonntag vegan. Und ich bin mehr als gespannt, was Svenja mir da vor die Nase setzt.  ;) Und noch gespannter bin ich, ob meine family davon was probiert.
Allerdings frag ich mich wie ich auf Käse verzichten soll, ein Leben ohne Käse ist doch kein Leben *jetztschonjammer*  ;) ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: zuz am 07. August 2013, 07:06:47
Keine Angst, Netti, flächendeckend verpflichtend kommt das dann erst bei der nächsten Wahl in 4 Jahren  S:D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Schnukki am 07. August 2013, 07:46:12
@ Katie: Doch natürlich kann ich auch locker mal einen Tag ohne Fleisch und Wurst. Es gibt sogar (wenn ich genauer darüber nachdenke) recht viele Wochenenden - wenn mein Mann nicht da ist - wo wir komplett vegetarisch leben.

Ich fände es auch ok, wenn in den Kantinen ein vegetarisches und ein veganes Essen immer mit angeboten würde. Aber ich mag mir nicht sagen lassen, dass ich genau montags keinen Hunger mehr auf ein Schnitzen haben darf!

Zudem wird hier ja die Qualität der Speisen bemängelt .. aber mal ganz ehrlich ... natürlich schmeckt ein selbst gemachtes Essen besser - mir schmeckt mein Auflauf zu Hause auch besser, als das in der Kantine.

Ich wohne ja nun in der Großstadt - daher habe ich auch das Gefühl, dass es hier recht viele Möglichkeiten in Form von Restaurants und entsprechenden Biomärkten mit Angebot gibt.
Aber zu *verlangen* das es überall angeboten wird?
Ich gehe doch auch in mit meinem Mann in die *deutsche Küche* und möchte dann dort gern was indisch angehauchtes mit Curry und Kokos. Ich bezweifle auch, dass die Köche - die vielleicht null Ahnung von der Thematik haben und die ihr Fleisch lieben - das wunschgemäß umsetzen können.

Und was ich jetzt ernsthaft mal fragen möchte .. sind wir wirklich nicht darauf *angelegt* fleischlos zu leben? Soweit ich mich entsinne haben unsere Vorfahren doch reichlich Fleisch gegessen ...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Katie am 07. August 2013, 08:20:52
Zitat von: Schnukki am 07. August 2013, 07:46:12
Und was ich jetzt ernsthaft mal fragen möchte .. sind wir wirklich nicht darauf *angelegt* fleischlos zu leben? Soweit ich mich entsinne haben unsere Vorfahren doch reichlich Fleisch gegessen ...

Das scheint so gewesen zu sein, ja. Der Mensch ist ein Allesfresser. Kann also auch Fleisch essen. Braucht es aber nicht. Auch keine Milchprodukte oder Eier.

Und nein, wir sind dann nicht schwach und gebrechlich, um mal etwas vorzugreifen, weil das haeufig als naechstes kommt (nicht unbedingt von dir jetzt, aber generell). Erst gestern wieder gelesen: "Diese Vitaminkrueppel"  ;D

Ich verweise auf Mac Danzig: http://www.youtube.com/watch?v=OtGsCJ7Chns

Und mit mir darf auch jeder gerne mal 10km laufen und anschliessend eine Stunde Thaiboxen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 07. August 2013, 08:34:04
Die einen essen kein Fleisch, also überhaupt kein Fleisch - auch nicht in verarbeiteter Form, weil sie generell nicht wollen, dass ein Tier dafür sein Leben lassen muss.
Die anderen wollen nur gegen die menschheitsgefährdende Massenproduktion angehen. Und dafür reicht es m.E. aus, wenn man 1. nicht jeden Tag Schnitzel & Co. konsumiert und 2. darauf achtet, wo das Fleisch herkommt.

Ich hab so langsam den Verdacht, dass auch Veganer nicht gleich Veganer ist. Die einen rufen permanent "es geht uns nur um das Leid der Tiere", die anderen sind eher auf der "tierische Produkte schaden dem menschlichen Organismus eher als dass sie nützen"-Schiene unterwegs.

Ich finde weiterhin, jeder muss selbst wissen was er tut bzw. isst und Aufklärung ist gut, Missionieren sinnlos. Daher ist es schon richtig, dass die lieben Grünen da die Schlange am falschen Ende anpacken.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Katie am 07. August 2013, 09:47:51
Natuerlich kann jeder einen anderen Grund dafuer haben warum er oder sie auf Fleisch verzichtet.

Es gibt auch die, fuer die jeder Punkt wichtig ist. Also pro Umwelt, pro Tierrechte, pro soziale Gerechtigkeit. Es ist nicht immer entweder/oder.

Was das Missionieren angeht und was Januar vorher angesprochen hat, ich kenne da beide Seiten. War selbst jahrelang ueberzeugte Fleischesserin von der schlimmsten Sorte. Ich muss sagen jetzt als Vegetarierin werde ich mehr auf meine Ernaehrung angesprochen. Dadurch dass meine Schwester Veganerin ist waren bei uns schon immer viele Veg*er beim Grillen und Feiern dabei. Es ist eher selten dass die von sich aus ein Gespraech zu dem Thema beginnen. Und wenn man sich mal zuruecklehnt und das ganze beobachtet wird man feststellen, dass die ersten Kommentare meist von der Fleischfraktion ausgehen und sich das dann langsam steigert und die Veggies kontern bis es am Schluss heisst "Ihr wollt missionieren!!!"

Wie schon gesagt zu meinen Fleischzeiten musste ich mich nie rechtfertigen. Nie hat mich jemand aus dem nichts heraus gefragt wo ich denn meine Vitamine/Eiweiss/Eisen herbekommen  s-:)  Jetzt wird es oft zum Thema. Da reicht es schon einfach nur dazusitzen und Tofu oder Salat zu essen, allein davon fuehlen sich einige angegriffen. Mein Freundeskreis besteht zum Glueck zu 50% aus Veggies, da finden es alle ganz normal. Aber bei groesseren Familienfeiern oder auf der Arbeit gibt's noch Diskussionen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 07. August 2013, 10:22:48
...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: guest4811 am 07. August 2013, 10:49:42
Ich kenne auch jemanden, der wirklich missioniert. Die Person teilt bei Facebook auch gerne Schockbilder und versucht Überzeugungsarbeit zu leisten. Das nervt mich wirklich.  Ich bin selbst Vegetarier und mir ist das zuviel.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Mondlaus am 07. August 2013, 11:17:12
Kenne auch niemanden, der missionieren möchte. Ich weiß gar nicht so genau, wer in meinem Freundeskreis sich wie ernährt, weil's nicht relevant ist.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Katie am 07. August 2013, 11:26:04
Zitat von: MammaMuh am 07. August 2013, 10:49:42
Ich kenne auch jemanden, der wirklich missioniert. Die Person teilt bei Facebook auch gerne Schockbilder und versucht Überzeugungsarbeit zu leisten. Das nervt mich wirklich.  Ich bin selbst Vegetarier und mir ist das zuviel.

Gut, aber ich finde die muss es auch geben. Es gibt ja eine Tierrechtsbewegung und ich finde sowas wichtig. Ich habe viele Freunde die Aktivisten sind, ob nun anti-Krieg, oder gegen Rassismus oder Tierrecht, ohne solche Bewegungen und Aktivismus aendert sich sonst nie was.

Daher nerven mich die Tierrechts-Schockbilder genauso wenig wie anti-Rassismus Kampagnen usw.

Ich finde allgemein "time and place" einfach wichtig zu beachten. Ein BBQ, oder sonstige Feier ist nicht der Ort um ueber geschredderte Kuecken und gequaelte Kuehe zu sprechen. Wenn jemand aber an Aktionen teilnimmt oder soziale Medien dazu nutzt um Aktivismus und Aufmerksamkeitsarbeit zu betreiben, dann kann ich das respektieren.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 07. August 2013, 11:31:08
Sehr extrem finde ich es z.B. bei FB unter jedem Rezeptvorschlag z.B. bei REWE (gesponsorte Seiten).
Da brauch ich nicht Tierquälfilme drunter posten. Es geht ja auch nur um das Rezept, wo die Zutaten dafür herkommen wird ja weder erwähnt noch vorgegeben. Und da finde ich dann diese Kommentare (Lecker eure Tierleichen, Fleischessen ist Mord, usw.) genauso unpassend wie auf einem Grillfest  oder in der Bürokantine.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 07. August 2013, 11:32:40
Ich finde manche Tierrechtler gehen zu weit.
Die Peta hat hier z.B. regelmäßig in der Innenstadt alles vollgelegt mit Bildern geschlachteter, gehäuteter Tiere, manchmal sogar einen halb gehäuteten Fuchs rumliegen. Und DAS geht zu weit. Ich geh da mit Kind vorbei und ich finde nicht,dass ein Kind diesen Anblick braucht, auch ich brauche ihn nicht um darüber aufgeklärt zu sein, was Sache ist.
Das geht so sehr zu weit,dass ich schon aus Prinzip die Peta nicht unterstütze, da die hier bei uns nur solche Aktionen bringen  :-X

Grundsätzlich ist aber Aktivismus schon gut und notwendig, wenn man gleichzeitig aber auch die Chance hat sich dagegen zu wehren/es nicht anschauen muss.


In meinem Freundeskreis sind ein paar Vegetarier und keiner kommentiert es. Weder in die Eine, noch in die andere Richtung. Meine Mutter isst ebenso kein Fleisch, da ihre Nieren kaputt sind und sie es nicht mehr verträgt, auch da wurde noch nie etwas gesagt.

Meine Oma ist auch so eine, die glaubt, sie äße kaum Fleisch  ;D Dabei isst sie jeden Abend Speck und Wurst zum Vesper ABER es ist alles von eigenen Schweinen (sie hat einen kleinen, urigen Bauernhof und schlachtet selbst. Kein Großbetrieb, sondern 2-3 Schweine, 20 Kühe, wobei die mittlerweile verpachtet sind) und ein paar Hühner.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: guest4811 am 07. August 2013, 11:53:47
Zitat von: Katie am 07. August 2013, 11:26:04
Zitat von: MammaMuh am 07. August 2013, 10:49:42
Ich kenne auch jemanden, der wirklich missioniert. Die Person teilt bei Facebook auch gerne Schockbilder und versucht Überzeugungsarbeit zu leisten. Das nervt mich wirklich.  Ich bin selbst Vegetarier und mir ist das zuviel.

Gut, aber ich finde die muss es auch geben. Es gibt ja eine Tierrechtsbewegung und ich finde sowas wichtig. Ich habe viele Freunde die Aktivisten sind, ob nun anti-Krieg, oder gegen Rassismus oder Tierrecht, ohne solche Bewegungen und Aktivismus aendert sich sonst nie was.

Daher nerven mich die Tierrechts-Schockbilder genauso wenig wie anti-Rassismus Kampagnen usw.

Ich finde allgemein "time and place" einfach wichtig zu beachten. Ein BBQ, oder sonstige Feier ist nicht der Ort um ueber geschredderte Kuecken und gequaelte Kuehe zu sprechen. Wenn jemand aber an Aktionen teilnimmt oder soziale Medien dazu nutzt um Aktivismus und Aufmerksamkeitsarbeit zu betreiben, dann kann ich das respektieren.

Och das es das geben muss bestreite ich ja nicht. Wenn ich selbst danach suche und mich informieren möchte, bin ich darauf vorbereitet. Aber wenn ich bei FB bin und dann ungefragt, schockierende Bilder toter Tiere etc sehe, geht mir das eben zu weit. Auch weil das die Kinder oft gesehen haben.

Ob dieses Missionieren eher ein Anfangsphänomen ist? Also ich erleb das eher bei Leuten, die gerade ihre Ernährung umgestellt haben. Ich meine mich zu erinnern, dass ich auch eher über Fleischesser gemotzt habe, als ich selbst aufgehört habe Fleisch zu essen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Januar2012 am 07. August 2013, 12:51:45
@christiane: Also hier ist es wirklich so. Ich esse morgens nur Kohlenhydrate, also kein Fleisch und nichts tierisches. Meine Tochter bekommt Käse, Frischkäse oder gerne so Gemüseaufstriche aufs Brot. Über meinen Mann brauchen wir jetzt nicht so ganz sprechen, da kommt öfter mal zur Scheibe Käse eine Scheibe Wurst dazu. Abends isst die Kleine meist noch mal mit dem Papa warm. Oder sie isst ein Brot mit entsprechend anderem Belag als morgens oder Griesbrei oder so. Was bei ihr natürlich noch eine Ausnahme ist, ist die Scheibe Wurst beim Metzger. Das mag ich ihr aber dann auch nicht verbieten, weil sie sich so darüber freut.

@Freundeskreis: Doch, kommt her. Wir haben hier hardcore Vegetarier. Da kommt immer ein dummer Spruch und sie heizen sich dann gegenseitig an. Echt. Das geht hier nicht von den Fleischessern aus. Und bei Facebook geht es dann weiter. Permanent irgendwelche Bilder, Videos, Reportagen... Unmittelbar genauso nervig sind die Tiervermittler, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, 10000 Tiere aus Griechenland oder Whatever zu retten. Die dann Pflegestellen suchen.... Aber da hab ich wenigstens die Chance, gewisse Personen zu beschränken, sodass ich deren Beiträge nicht mehr sehe.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tini am 07. August 2013, 14:43:21
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich als Vegetarier in einer ganz doofen Position bin, das mag aber daran liegen, dass ich auf der einen Seite fast nur Veganer kenne und auf der anderen Seite die Fleischesser sind. Den Veganern geht Vegetarismus natürlich nicht weit genug und ich kann das mittlerweile nachvollziehen. Bin aber noch nicht so weit, komplett vegan zu leben. Und die Fleischesser schütteln den Kopf und fragen mich, wo ich denn meine Nährstoffe herbekomme und ob es nicht furchtbar ungesund ist, vegetarisch zu leben. Insofern bin ich als Vegetarier ständig in der Rechtfertigungsposition.

Als missionierend empfinde ich nur manche Veganer, Vegetarier (gut, ich kenne ja kaum welche) eigentlich gar nicht. Die essen halt kein Fleisch und machen ansonsten kein Thema drum.

Ich finde es nicht schlimm, wenn bei Facebook irgendwelche Tierleid-Sachen gepostet werden, manches finde ich aufklärend und interessant, manches überlese ich dann halt - und manchmal poste ich auch selber etwas zu dem Thema  ;D

@Schnukki
Du lebst ja bei Berlin, oder? Dazu kann ich nur sagen, als Vegetarier oder Veganer lebt es sich in den großen Städten wie Berlin oder Hamburg viel leichter. Es gibt immer mehr komplett vegane Restaurants oder Supermärkte. Hier im Saarland kann man manchmal froh sein, wenn die Leute überhaupt wissen, was vegan bedeutet. Viele halten es für eine schwere unheilbare Krankheit  ;D. Und wenn man hier beim Bäcker versucht ein Brot ohne Milch als Inhaltsstoff zu bekommen, wirds schon echt haarig. Da frage ich mich, wie lösen das die Allergiker? Und warum muss Milch ins Brot?

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 07. August 2013, 15:15:30
Mamma Muh, dann ignorier doch die posts derjenigen..? Also ich meine via ignore-Funktion. Ich wurde auch schon ein-, zweimal darauf angesprochen, dabei hab ich nie irgendwas dergleichen geteilt. Irgendwann dämmerte mir, dass meinen Freunden auch meine "Likes" angezeigt werden wenn diese für alle sichtbar waren (globus-zeichen). Es sieht für sie also so aus als würde ich die Schockbilder teilen. Die meiste Kritik jedoch hab ich mal für einen harmlosen Flyer des Vegetarierbundes bekommen mit dem Slogan "Grillen ohne Killen"...über das angebliche Fleischesserbashing hat sich jemand so dermaßen echauffiert, dass er die Freundschaft zu mir kündigte...

Und ich finde auch man sollte noch mal über das "zu weit gehen" Petas nachdenken...Nicht Peta geht zu weit - Peta dokumentiert mit solchen Bildern lediglich was tagtäglich stattfindet und durch unseren Konsum gefördert wird. Es ist nicht die Organisation die zu weit geht, sondern die Industrie. Wenn man die Bilder nicht sehen kann bleiben zwei Optionen --> Konsequenzen einleiten und das Konsumverhalten anpassen oder den /ignore-Knopf aktivieren und weiterhin nach dem "Nach mir die Sintflut"-Prinzip leben. Für Kinder sind die Bilder absolut nicht geeignet, das denke ich auch, was noch mal mehr dazu animieren sollte über den oben stehenden Punkt nachzudenken.

Man kann darüber diskutieren wie man will - rein ethisch betrachtet gibt es keinen einzigen  Grund Fleisch in rohen Massen - spricht täglich - zu konsumieren. Zurück zum Sonntagsbraten - das wäre durchaus eine Option die vielen Menschen (,Tieren+Umwelt) Leid ersparen würde.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 07. August 2013, 15:32:19
@Once:
Was hat MEIN Konsumverhalten mit den Aktionen der Peta zu tun?
Ich kann mein Konsumverhalten,das meiner Familie und sonst wem überdenken und ändern und muss derartige Bilder trotzdem alle 3-4 Wochen sehen,wenn ich in der Stadt bin, weil die halbe Fußgängerzone damit voll ist.
Also ich kann nicht "ignorieren"=Sintflut oder Konsumverhalten ändern, denn mein Konsumverhalten hat nichts, rein gar nichts damit zu tun, wie viele Bilder ich von denen sehen muss. Wie viele tote und halbgehäutete echte Tiere mein Kind da liegen sehen muss...
Ich esse Fleisch vom Kleinbauer, von dem ich auch meine Milch beziehe kaufe keinen Pelz und meine Eier kommen vom Bio-Hof!

Ich würde also behaupten, ein recht vernünftiges Konsumverhalten zu haben. Hilft mir das nun gegen solche Bilder? Vor Allem meinem Sohn? Nein.

Also deine 2 Optionen sind vielleicht schön einfach gesprochen, tatsächlich aber nicht die Optionen, die man hat.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 07. August 2013, 16:13:49
Stuttgart oder wo ist das? Hier seh ich so was nie..und Peta sitzt in Stuttgart, oder?! Okay, das ist schon etwas krass. Bzw. könnte man da schon auf die Bilder verzichten, da hast Du recht. Ich war letztens auch in Stuttgart, allerdings hab ich da nichts dergleichen in der Fußgängerzone gesehen..?

Naja...die Biokuh wird langsam zur Problemkuh für alle anderen Kühe, denn sobald es um Fleisch- bzw. Milchkonsum geht, wird die heilige Biokuh ins Feld geführt, als würde sie zu 95% den hiesigen Markt bestimmen. Eine Biokuh wird zu Tode gestreichelt, stößt kein Methan aus, frisst keine Unmengen von Getreide, wird als Kalb nicht direkt von der Mutter getrennt die natürlich auch nicht künstlich schwanger gehalten oder enthort wurde und kommt nicht zum Schlachter sobald sie nicht mehr die veranschlagten Liter Milch gibt, spricht unwirtschaftlich wird (Ironie!). Das einzig positive an der regionalen Biokuh ist, dass sie kein genmanipuliertes Futter (mehr) bekommt, etwas Auslauf hat, nicht aus Pferd besteht, an die Luft darf und idR geringere Transportwege hinter sich hat.

EO scheint dabei 4% der tatsächlichen 5% des jährlichen Absatzes des Biorindes zu bestimmen  ;D...naaja. Aber gut. Bio und regio ist durchaus besser als nichts! Das will ich niemandem nehmen...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 07. August 2013, 16:26:36
Mein Fleischbauer hat kein Bio-Fleisch  ;D
Die Kühe sind aber tatsächlich von der Mutter ernährt und bekommen frisches Gras im Sommer, im Winter Heu von den Wiesen. Da die Wiesen aber nicht als Bio zertifiziert sind, ist das kein Biofleisch  ;)
Es ist ein normaler Kleinbauer und ehrlich gesagt vertraue ich dem mehr, als dem Bio-Siegel,das ziemlich wenig aussagt über die tatsächlichen Lebensbedingungen der Rinder.
Nein, es ist ein normaler Kleinbauer mit momentan ca 35 Kühen und jährlich 2-3 Kälbern, die direkt vom Stier gezeugt wurden.
Ich kenne den Stall, hab die Tierchen alle schon gestreichelt und die werden sogar noch mit "Handmelkmaschinen" gemolken, ohne vollautomatische Melkstall.

Ja, Once, in Stuttgart ist das so. Ich weiß gar nicht, ob die hier ihren Sitz haben, aber alle paar Wochen gibt es so eine Aktion.
Andere Aktion war mal, dass sich einige nackt (mit Lendenschurz) mit Kunstblut beschmiert haben und auf dem Boden lagen mit Messer auf sich liegen. Auch ein hübscher Anblick  :-[ :-X
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 07. August 2013, 17:10:50
Das Problem bei den meisten Menschen wird, wie bei mir, reine Gewohnheit sein.  :-\ Müsli ißt man mit Milch (oder Joghurt), am Sonntag kommt der Braten auf den Tisch usw. Zumindest hier auf dem Land kenne ich fast ausschließlich Leute, die sich so ernähren und man sieht es ja auch am Essensangebot in der Kita. Was der Bauer net kennt, ißt er net.  ....
Und selbst wenn man recht gut informiert ist, ist es sehr schwer aus dieser Gewohnheitsschiene rauszukommen. Daher würde so ein Tag vielleicht (?) dazu beitragen mal anderes Essen zu probieren.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 07. August 2013, 17:19:37
Im übrigen hab ich nochmal nachgedacht und find's doch gar nicht mehr so doof. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass eine Verteuerung von Fleisch, so dass man mal sieht, dass es wirklich Luxus ist, mehr erreichen würde, aber dann lieber so als gar nicht.

*seufz*

Gut, dass ich nicht unbelehrbar bin, daher schließ ich mich jetzt einfach mal Netti an :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 07. August 2013, 17:21:45
Die sollen mal einheitlich, also Deutschlandweit echte Lernmittelfreiheit einführen. Wenn sie das geschaftft haben, dann dürfen sie gerne kommen mit nem Deutschland weit erzwungenen Veggi-Tag.

Von mir aus können sie ja auch gerne auf Fleisch-Verpackungen irgendwelche Fotos drucken wie auf Zigaretten.

Mag sein, dass ich da jetzt etwas extrem pienzelig bin, aber sie sollen erstmal die wirklich wichtigen Dinge geregelt kriegen, anstatt sich über die Kantinen Deutschlands Gedanken zu machen. Oder wollen sie das dann auch auf Restaurants ausweiten? Und Imbiss-Buden haben an dem Tag geschlossen oder was?

Wenn ich mir vorstelle, dass der Steuerzahler für die Sitzungen, wo die sowas beschließen, bzw. diskutieren viel Geld bezahlt ..... da wird mir schlecht.

Und wie will man die ganzen Arbeitslosen zum Veggie-Tag zwingen? Die gehen schließlich nicht in Kantinen. Oder bleiben da die Fleischtheken der Supermärkte auch geschlossen? Und Metzgereien haben Ruhetag .... wie früher die Friseure montags?
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 07. August 2013, 17:24:55
Na das ist ja Blödsinn, Bettina  ???
Aber in Kantinen, gerade in Schulen oder Kindergärten, ist das doch keine schlechte Idee.  :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 07. August 2013, 17:28:12
Das gibt es aber doch in vielen Kantinen schon. Genau genommen sogar in den aller meisten. Also nicht einen Tag komplett fleischlos, aber doch in sehr sehr vielen Kantinen, dass es IMMER auch vegetarische Gerichte gibt. Und die werden ja nicht wenig genutzt.

Ich glaube einfach nicht, dass es funktioniert. Bzw. dass es den gewünschten Effekt hat. Es werden Millionen an Subventionen in die Fleischproduktion geschossen, um dann einen Veggie-Tag einzuführen. Das halte ich für "falsch" im Sinne von unehrlich. Ich behaupte, dass sich in der Produktion dadurch null komma gar nix ändern wird. Nicht mal in der Menge. Es wird nur mehr entsorgt und vernichtet.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Schnukki am 07. August 2013, 18:00:30
@ Sweety: Der Grundtenor bei Gespräche mit Bekannten und Freunden ist aber schon jetzt so, dass man lieber etwas mehr Geld ausgibt und dafür Fleisch bekommt, wo man auch was schmeckt, statt das abgepackte Zeug aus der Kühlung zu holen.

Das ändert doch aber nichts an der Tatsache, dass trotzdem weiterhin die Massensachen für die Abteilungen im Supermarkt gibt.
Und viele können sich nun mal eben auch nicht das *teure* Fleisch leisten.

Mir war auch nicht bewusst, wie teuer Obst und Gemüse sind.
Kind geht nun in den Schulhort und wo früher die Kita die Kinder mit Frühstück und Vesper versorgt haben, muss nun die Brotbüchse von mir gefüllt werden.
Und ja ... preiswert ist anders.

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: jewa am 07. August 2013, 18:03:54
@Bettina
Natürlich funktioniert es.  ;) "Die Grünen" werden doch diskutiert und die Meldungen heizen die Presse an. Wollten die mehr?  8)
Auch die müssten doch wissen, dass die meisten Kantinen ständig zu den Fleischgerichten wenigstens auch ein vegetarisches Menü anbieten und das nicht erst seit der Pressemeldung.
Für mich ist das reine "Veräppelung" und zielt nur auf "wie komme ich mal (wieder) in die Zeitung".

Andererseits könnte ich mal die Gelegenheit nutzen und besagter Partei den Mensaplan unserer hiesigen Schulen senden, die die bundeseinheitlichen Richtlinien für gesundes Essen (also fleischloser, zuckerfreier/-reduzierter, etc.) auch (und zwar massiv!) mit Füßen treten mit der Bitte doch mal hierauf Einfluss zu nehmen. Wäre interessant wie/ob das aus-/weiterginge...  S:D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Glucke1975 am 07. August 2013, 18:08:41
Ich glaube, bei vielen ist es nicht nur Gewohnheit, sondern einfach ein "Unwissen".
Viele wissen doch kaum, wie man sich gesund und ausgewogen ernähren kann, egal ob mit oder ohne Fleisch.
Wenn sie vorher ihre Nudeln mit Hack bestreut haben, können sie sich evtl. nicht vorstellen, wie es ohne gehen soll, ohne ständig zu verzichten.

Ich musste auch erst neu Einkaufen und Kochen lernen, als ich mit der Essensumstellung angefangen habe. Und ich war keineswegs vom anderen Stern. ;)
Und ich arbeite immer noch an der Umstellung und daran, es auch meinem Mann mal ohne Fleisch und gesund schmackhaft zu machen. ;) :P

Wie man daran allerdings was ändern kann, weiß ich gerade auch nicht wirklich.
Bei mir war es ja mein eigener Wille, der mich dazu gebracht hat. Aber wie sieht es bei denen aus, die man "missionieren" will? Das funktioniert auf jeden Fall nicht auf dem derzeit gewählten Weg.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 08. August 2013, 12:28:00
Hmm also mein Freund isst mittlerweile gar kein Fleisch mehr, Fisch noch ab und zu. Bei ihm hat es aber auch lange gedauert und die Umstellung kam häppchenweise über einen Zeitraum von drei Jahren. Als wir uns kennenlernten (damals war ich vegan) aß er lediglich das Fleisch was ansonsten im Müll gelandet wäre - finde ich nach wie vor keine schlechte Einstellung. Mittlerweile probiert er selbst diesen latenten Konsum zu meiden.

Aber mal was anderes: ich habe auch noch weiter darüber nachgedacht und frage mich warum viele so extrem auf die Schlagzeilen der Bild reagieren.

Wenn man ehrlich ist, dann doch weil jeder - idR entgegen der Realität, wenn man sich die Statistiken ansieht - meint bereits verantwortungsbewusst mit dem Thema Ernährung/Fleischkonsum umzugehen. Eine gesetzliche Reglementierung hingegen greift uns nicht nur in unserer Autonomie an, sondern kritisiert auch noch indirekt unseren vermeintlich vernünftigen Umgang mit Ernährung. Die Empörung ist entsprechend riesengroß. Ich hingegen würde mich echt schämen so einen Affenzirkus daraus zu machen, sofern mir die Konsequenzen des jetzigen Fleischkonsums bewusst wären...

Denn ist es nicht ein wenig müßig zu sagen, man möchte weder im privaten Rahmen noch von politischer Seite behelligt werden? Impliziert das nicht ein Stück weit Gleichgültigkeit gegenüber der verheerenden Konsequenzen auf globaler Ebene? Wollen die Probleme vielleicht einfach nicht mit dem Fleischkonsum in verbindung gebracht werden? Ist der Kontext einzu  komplexer als dass man versteht, dass wir den Welthunger ankurbeln?
Allein der Satz "die sollen sich erstmal um wirklich wichtige Dinge kümmern" zeigt im Prinzip schon all die Diskrepanz die mit dem Thema einhergeht und dass alle Moral (für die wir Deutschen ja wirklich bekannt sind) spätestens beim Schnitzel sein Ende findet. Es ist in etwa so wie mit dem Rauchen, sofern ich nicht sehe dass ich daran in 40 Jahren vielleicht mal an Krebs sterbe, schmeckt die Zigarette weiterhin köstlich. Scheuklappen auf und weiter gehts...Frustrierend!

Ohne sich weiter mit der Thematik beschäftigt zu haben wird dafür aber gewettert und gegiftet und die Grünen ernten aufgrund der Bild-Schlagzeile einen Shitstorm vom Feinsten, dabei steht entgegen der von Bild-geprägten Meinung im Wahlprogramm der Grünen schon seit langem folgendes:

ZitatUnsere Konsumentscheidungen prägen die Welt. Das zeigt sich be- sonders beim Thema Fleischkonsum. Pro Kopf und Jahr essen wir Deutsche rund 60 Kilo Fleisch. Dieser hohe Fleischverbrauch birgt nicht nur gesundheitliche Risiken. Er erzwingt auch eine Massentier- haltung, die auf Mensch, Tiere und Umwelt keine Rücksicht nimmt. Deshalb fordern wir mehr Verbraucheraufklärung zu den gesund- heitlichen, sozialen und ökologischen Folgen des Fleischkonsums. Öffentliche Kantinen sollen Vorreiterfunktionen übernehmen. Ange- bote von vegetarischen und veganen Gerichten und ein ,,Veggie Day" sollen zum Standard werden. Wir wollen ein Label für vegetarische und vegane Produkte.
Quelle:http://www.gruene.de/partei/gruenes-wahlprogramm-2013.html

Von einem Gesetzesentscheid ist gar nicht die Rede, Künast erläuterte unlängst, dass es sich dahingehend lediglich um eine Empfehlung handele. Die Bild hat daraus wieder für die Regierung günstige Polemik geschaffen die von der breiten Masse undifferenziert geschluckt wird.

Aber - wie gesagt - ...selbst wenn. Irgendwo muss man anfangen (genau!) den wirklich wichtigen Dingen ins Auge zu sehen...immerhin speisen wir aktuell auch auf Kosten unserer Kinder und Enkel. Aber naja...irgendwann wird das alles ohnehin ein Ende haben müssen, da wir keine drei Planeten haben (die wir bräuchten) um den unendlichen Appetit weiterhin zu stillen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Conni Faire am 08. August 2013, 13:02:25
@ once - ich will Dir sagen, was mich daran stört. Ob Bild oder nicht - völlig egal.

Mich stört, dass die Renate gerade jetzt freudig erregt mit dem Salatblatt wedelt.
Und warum macht sie das - ja genau, ist ja bald Wahl.

Im vergangenen Jahr hat sie oft in Talkshows etc. gesessen - da war nie die Rede davon, dass es für alle besser ist, auch mal ´ne Gurke und paar Tomaten zu essen.

Und wenn der Spuk vorbei ist, ist auch das Thema vom Tisch und alles bleibt beim Alten.
Hauptsache, meine Machtposition ist für die nächsten vier Jahre gesichert.

Wer so denkt, hat kein Mitspracherecht über meinen Kantinenspeiseplan, auch wenn er in der Sache selbst gleich hundertmal Recht hat.  ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 08. August 2013, 13:16:37
OT

Zitat von: Conni Faire am 08. August 2013, 13:02:25
Mich stört, dass die Renate gerade jetzt freudig erregt mit dem Salatblatt wedelt.

Oh, diese Bilder in meinem Kopf... s-kringellach
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 08. August 2013, 13:21:29
Nie mehr werde ich dieses Bild los werden ;D ;D

Wo wir gerade dabei sind, es wäre ja nun langsam Zeit für einen Wahlkampfthread S:D Steinbrück und das Waterboiling, Renate und das Salatblatt, alle zusammen bei Anne Will... Ich check gleich mal das TV-Programm die nächsten Tage ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Katie am 08. August 2013, 13:36:15
Zitat von: MammaMuh am 07. August 2013, 11:53:47
Och das es das geben muss bestreite ich ja nicht. Wenn ich selbst danach suche und mich informieren möchte, bin ich darauf vorbereitet. Aber wenn ich bei FB bin und dann ungefragt, schockierende Bilder toter Tiere etc sehe, geht mir das eben zu weit. Auch weil das die Kinder oft gesehen haben.

Na das ist jetzt aber pearl clutching, wie es so schoen im Englischen heisst.

Da setzt die Empoerung an der falschen Stelle ein. Empoerend ist nicht die Tatsache, dass jemand Bilder der Realitaet zeigt, empoerend ist was mit den Tieren gemacht wird.

Und ich denke die Kinder vertragen das noch mehr als wir Erwachsene die da jede Menge reininterpretieren. Meine Kinder haben auch schon eine Schlachtung miterlebt und ich weiss dass wir als Kinder frueher auch beim Schlachten zugeguckt haben.

Was ich viel schlimmer finde ist die Werbung diverser Ausbeutungskonzerne mit der wir jeden Tag von allen Seiten bombadiert werden. Dagegen kann man sich auch kaum wehren.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 08. August 2013, 13:43:01
Naja, ich versteh den Aktionismus schon. Am Anfang MUSS man über das Ziel herausschießen, weil man mit freundlichem Bittebitte sicherlich ein paar Leute erreicht, aber zuwenig.

Menschen sind Augentierchen, wir müssen sehen um zu glauben.

Und dass man sich beschwert, wenn man als durchdachter und bewusster Konsument damit konfrontiert wird, seh ich ja ein, aber andererseits nützt es mit Sicherheit herzlich wenig, wenn man sowas so anbringt, dass es nur von Leuten gefunden wird, die eh schon danach suchen.

Solcher Aktivismus ist doch nur sinnvoll, wenn er jeden erreicht. Sonst kann man ja auch gleich von Tür zu Tür gehen und fragen, ob jemand Fleisch aus Massentierhaltung im Kühlschrank hat. Nein? Oh gut, dann packen wir unsere Schaukärtchen wieder ein und suchen uns jemand anderen, dem wir sie zeigen ??? ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 08. August 2013, 13:55:19
Ich finde die Bevormundung schlicht nicht angebracht.

Andere Beispiele:
-Jeder weiß,dass Stillen besser ist als Fertigmilch. Stillen verpflichtend machen?
Zu dem Argument, dass Muttermilch besser ist kommt auch noch, dass Muttermilchersatz aus Kuhmilch hergestellt wurde.

-Über 10 Milionen Katzen in Deutschland. Die bekommen täglich ihre Portion Fleisch: ebenso verbieten? Das Fleisch kommt nicht aus artgerechter Haltung, es ist alles andere als notwendig, so viele Katzen zu halten und Soja und Co ist in Tiernahrung ebenfalls drin. Haustiere sind ein reines Luxusgut!

Es gibt so viele Dinge, im Kleinen wie auch im großen, mit denen wir die Welt verändern und verbessern können und dennoch ist die Bevormundung und Reglementierung nicht ok.
Ach es gäbe noch viele solche Beispiele.

Ich finde den Ansatz falsch, denn wenn die Regierung wirklich etwas tun möchte für die Tiere, für die Menschheit und die Umwelt, dann ist es der falsche Weg den Endverbraucher zu bevormunden. Der Verbraucher kann zwar, wenn er informiert ist, gewisse Dinge vermeiden, aber leider reicht die zahl der informierten nicht.

ich z.B. kaufe keine auch Nestlé-Produkte, wohlwissend, dass meine Entscheidung es nicht zu kaufen, die Welt nicht ändern wird. Kurz: keinen interessierst das, es bewirkt rein gar nichts. Und so kaufe ich eben auch bewusst Fleischerzeugnisse, die mir vertrauenswürdig erscheinen, wissend, dass ich alleine damit die Welt nicht ändern kann. Ich kann es lediglich für mein gewissen machen.

Diejenigen, die etwas ändern können, legen diese Verantwortung auf die Schultern derer, die nicht dazu in der Lage sind, sei es, weil es zu wenige sind, oder, weil sie aufgrund "geistiger Fähigkeiten" dazu nicht bereit oder fähig sind.
Es ist also die flasche Blickrichtung.

Wir Endverbraucher können entscheiden und sind auch in der Verpflichtung dies zu tun, können aber damit nicht ausreichend bewirken.

Würde aber die Grundvorraussetzung geändert werden, Bedingungen geschaffen werden, zu denen sowohl pflanzliche, als auch tierische Nahrung umweltverträglich und menschlich gestaltet sind, dann könnte etwas geändert werden.

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 08. August 2013, 13:58:58
Empörend finde ich, wenn vorne herum jemand den Leuten ein schlechtes Gewissen macht (zu Recht oder Unrecht jetzt außen vor gelassen) und hinten rum genau die Massentierhaltung subventioniert.

Empörend finde ich, wenn Leute, die den Klimaschutz propagieren, immer noch nicht auf die Durchsetzung sparsamerer Autos pochen.

Empörend finde ich allerdings auch, wenn jemand sich auf umweltschonende Energie-Erzeugung stürzt und aber keiner mal hinterfragt, wie viel Umwelt verschmutzt wird, allein durch die Produktion eines einzigen Windrades. Ich weiß nicht mal, ob das jemals untersucht wurde. Ob es dazu Informationen gibt. Was ich von der Zeit weiß, wo mein Mann in der Produktion gearbeitet hat, hat mich jedenfalls stark zweifeln lassen.

Und mich würde interessieren, wie oft solche Politiker bei Staatsempfängen oder anderweitigen Treffen um eine vegetarische Speise bitten. Das hat dann auch gar nichts mit berechtigter oder unberechtigter Kritik zu tun, sondern allein mit der Glaubwürdigkeit dessen, was sie dann so von sich geben.

Conni .... Bravo!
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 08. August 2013, 14:12:40
Scarlet, war dann das Rauchverbot auch eine Bevormundung? Rauchen ist ja völlig legal und im Gegensatz zu öffentlichen Gebäuden sind Gaststätten ja zumeist Privatbesitz.

Kein Angriff - mich würde es interessieren.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Mondlaus am 08. August 2013, 14:17:18
Ich finde Bevormundung gar nicht schlecht. Das macht der Staat ja ständig, soll er auch. Sonst müsste man von den Bürgern verlangen, dass sie über alles unbefangen und komplett informiert sind, über jede einzelne Sachlage, und ihne zutrauen, 100-ig rationale Entscheidungen zu treffen. Zu sagen, der Bürger wisse selbst, was für ihn am Besten ist, ist in Zeiten der Werbung und Massenmedien zynisch und vor allem ganz sicher nicht richtig. Also ja, der Staat darf ruhig machen, wenn es dem Allgemeinwohl dient.

Am allerbesten klappt die Bevormundung aber über die Erhöhung und Erniedrigung von Preisen und Steuern. Gibt dem Bürger auch das Gefühl, er entscheidet selbst, wobei die Nachfragekurve makroökonomisches Grundprinzip ist.

In Sachen Fleisch fände ich Preiserhöhrungen und Besteuerung das einzige Mittel, um letztlich die Nachfrage nach dem unethisch produzierten Tierprodukten völlig auszulöschen. Was genau dann der Fall wäre, wenn sie letztlich in Sachen Preis beim Biofleisch sind. somit wird signalisiert: Wer sich entscheidet, diese Produkte zu kaufen, obwohl objektiv schlecht für Umwelt und Tierschutz, der muss auch einen "Schadensersatz" zahlen.

Zum Beispiel Stillen: Fertigmilch besteuern, bei Stillschwierigkeiten auf Rezept.

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 08. August 2013, 14:22:19
Zitat von: Schnukki am 07. August 2013, 18:00:30
@ Sweety: Der Grundtenor bei Gespräche mit Bekannten und Freunden ist aber schon jetzt so, dass man lieber etwas mehr Geld ausgibt und dafür Fleisch bekommt, wo man auch was schmeckt, statt das abgepackte Zeug aus der Kühlung zu holen.


Das ist ja auch völlig in Ordnung. Flächendeckend und generell eingeführt würde es dann aber dazu führen, dass vielen ein völlig aus dem Ruder geratener Konsum nicht mehr möglich wäre.

Und Mädels bitte, ich denke hier nur so rum... mit allen Folgen einer solchen Politik hab ich mich jetzt noch nicht auseinandergesetzt; ich bitte also davon abzusehen mir zu unterstellen, ich wolle eine Zweiklassengesellschaft etablieren, bei der das Schnitzelchen als Statussymbol gilt ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Conni Faire am 08. August 2013, 14:37:47
Zitat von: Mondlaus am 08. August 2013, 14:17:18
Am allerbesten klappt die Bevormundung aber über die Erhöhung und Erniedrigung von Preisen und Steuern. Gibt dem Bürger auch das Gefühl, er entscheidet selbst, wobei die Nachfragekurve makroökonomisches Grundprinzip ist.

In Sachen Fleisch fände ich Preiserhöhrungen und Besteuerung das einzige Mittel, um letztlich die Nachfrage nach dem unethisch produzierten Tierprodukten völlig auszulöschen. Was genau dann der Fall wäre, wenn sie letztlich in Sachen Preis beim Biofleisch sind. somit wird signalisiert: Wer sich entscheidet, diese Produkte zu kaufen, obwohl objektiv schlecht für Umwelt und Tierschutz, der muss auch einen "Schadensersatz" zahlen.

Solange ich dann für den erhöhten Betrag auch ein qualitativ hochwertigeres Produkt erhalte, gehe ich da vollkommen konform mit Dir. So habe ich mich ja dafür auch entschieden. Finde ich aber heraus, dann den gleichen "Dre..." für teuer Geld verkauft zu bekommen, nützt das gar nichts. Und dann werde ich leicht sauer.

Ein anderes Beispiel: Wir sollen ja alle Wasser sparen. Ist gut für die Umwelt, ein kostbares Gut, nicht verschwenden ... - alles OK.

Dann spart man, und tausende Deiner Mitmenschen ziehen mit - und plötzlich melden die Wasserversorger, sie verkaufen nur noch 50 % der Menge, die sie sonst verkauft haben. Können nicht mehr kostendeckend arbeiten "Heulschluchz" - und das Ende vom Lied ist, die Preise werden erhöht.

Und die Politik schaut weg. Da bekomme ich einen Wutrappel.  ;D

Ich tue sehr gern was für die Umwelt, aber dann genau dafür und nicht für die Gewinnmaximierung diverser Unternehmen, denen Umweltbefindlichkeiten glatt am Ar... vorbei gehen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 08. August 2013, 14:43:50
Bettina, die Grünen können wenig dafür dass schwarz/gelb der Fleischindustrie die Gelder in den Ars*h blasen. Ob sie es ändern würden bliebe abzuwarten.

@Conni, naja ja...kann ich nachvollziehen. Das Problem ist, dass nicht die Grünen gerade aktiv Propaganda damit betreiben sondern die Sache jüngst von anderer Seite aufgegriffen und durch den Schlamm gezogen wurde. Im Wahlprogramm stehen viele Dinge die nicht in jeder Talkrunde abgekaspert werden... ist wahrscheinlich auch gar nicht möglich. Ich finde es eher lästig, dass ihnen nun erfolgreich (und Wochen nach Erstellung des Wahlprogramms) ein Strick daraus gedreht wird. Und zwar von Lobbyisten der freien Wirtschaft. Oh Wunder.

@scarlet: naja, also ich hätte nichts gegen eine Stillpflicht  ;D Allerdings hinkt der Vergleich da die Konsequenzen eines nicht gestillten Kindes - ich sag es gerne zum xten Mal - in keinem Verhältnis zu den Konsequenzen der 60kg-Fleisch/Kopf-Philosophie stünden.

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Mondlaus am 08. August 2013, 14:49:18
Ich glaube schon, dass die Grünen damit polarisieren wollen und wahrscheinlich von diesem Shitstorm profitieren werden. Ob das die Intention war, sei mal dahingestellt. Ändert natürlich nichts an der Grundproblematik. Naja, mindestens wird es mal ins Licht gerückt und hat Einzug in die Massenmedien (und auch in den "Seismograph des Volkes" :P ) gefunden, dh mehr public geht kaum noch. Ist ja auch was.

Für den höheren Preis sollst du natürlicih KEIN hochwertigeres Produkt bekommen, sonst müsste man die Nachfragekurve wechseln.  Der Preis des Minderwertigen soll erhöht werden, um abzuschrecken. Das Biofleisch hingegen gleich bleiben, so dass man wechselt. Die beiden Produkte müssen substitutiv sein, sonst funktioniert es nicht.

Ja, das mit dem Wasser ist natürlich ne ganz andere Sache. Da muss die Politik schon eingreifen, mit Subventionen usw.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 08. August 2013, 14:54:28
Mondlaus Makroökonomie 1x1 ;D :-*

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 08. August 2013, 15:03:55
Am Ende hilft aber doch die Preiserhöhung niemandem weiter  :-\

Der Umwelt nicht, den Menschen nicht und den Tieren auch nicht.
Damit sind dann die ärmeren bestraft, der Mittelstand und die Gutverdiener haben dann zwar bisschen was zu mosern, kaufen aber weiterhin ihr Steak.

Was soll das bringen? Am Ende hilft es keinem weiter außer eventuell ein paar "Bewusstseinserweiterungen"

Angesetzt werden muss wo anders, aber es traut sich natürlich keiner ran an die Produzenten, immerhin haben die die Macht, nicht die Regierung. Also geht man die Bevölkerung an, die richten soll, wozu sie selbst nicht den Mut haben.

Sweety:
Bevormundung, ja stimmt, gibt es in Vielem und ist ein Stück weit auch gut. Da war mein Argument nicht ganz Stichhaltig, denn gewisse Bevormundung ist notwendig, sonst hätten wir Anarchie und Nichtraucherschutz muss auch durch Bevormundung kommen, denn Eigenverantwortung zieht nicht.
Wichtiger ist mir eigentlich,dass ich denke, dass so eine Idee Augenwischerei ist.

Nehmen wir an, es wäre keine Wahlkampfstrategie, sondern ernsthafter Vorschlag, somit wäre es ein reines "wir tun ja was"-Beruhigungsmittel,das kein einziges Problem löst.

@Once:
Klar stimmt die Relation Stillen/Fleisch essen nicht,aber dabei geht es ja nicht nur um Fleischkonsum,sondern mir ging es ums grundsätzliche "vorschreiben womit ernährt wird"
Und eine Katze, die z.B. 150g Fleisch am Tag zu sich nimmt, was meines Wissens nach ungefähr der Realität entspricht, hat im Jahr auch über 50(!) kg Fleisch zu sich genommen  :o

Zum Wasser:
Wassersparen, den kleinen Spülknopf verwenden führt zu verstopften Kanälen, die freizuspülen Milliarden Liter Trinkwasser kostet...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 08. August 2013, 15:11:43
Wenn du an die Produzenten gehst, hast du die Preiserhöhung automatisch drin. Fakt ist nun einmal, dass wir viel zu viel Fleisch produzieren, weil die Produktion durch diverse Subventionen und die Herstellungsart zu billig ist.

Es darf schlicht und einfach nicht sein, dass man für 2 Euro kiloweise Fleisch bekommt. Am Ende sollte es eben nicht erschwinglich sein, dass man sich jeden Abend ein Schnitzel auf den Teller haut.

Der Mensch lernt in der Regel nur so. Wenn man es sich mal beim Rauchen anschaut. Als ich angefangen hab (vor 8 oder 9 Jahren) kostete eine Packung Zigaretten 5.50 CHF. Heute kosten die fast 9 CHF. Das ist, gerade beim Einstiegsalter 15/16 eine erhebliche Hürde für regelmässigen Tabakkonsum. Weder Bildchen noch Texte würden mich davon abhalten, aber dass die Packung Zigaretten wesentlich mehr kostet als mein eh schon teurer Triple Iced Latte bei Starbucks, das wäre schon ein erheblicher Dämpfer für mein Konsumverhalten.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 08. August 2013, 15:14:49
Wenn man beim Produzenten anfängt, ist das eine sinnvolle Preiserhöhung! Einfach nur Preiserhöhung dagegen nicht.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Mondlaus am 08. August 2013, 15:15:44
Doch, natürlich hilft das weiter. Die Fleischverarbeitende Industrie, die sich nicht an die Vorgaben hält, wird nach und nach aufgrund mangelnder Nachfrage aus dem Markt gedrängt (Vorausgesetzt natürlich, die Preiserhöhung ist eine Steuer und geht nicht an den Produzenten). Damit gibt es nur noch das Biofleisch auf dem Markt, und davon sinkt dann letztlich der Preis, da mehr Nachfrage. Ganz auf das Niveau von Billigfleisch wird es aufgrund der höheren Fixkosten nie kommen, womit der Flsichverzehr pro Kopf wahrscheinich sinken wird, aber das ist ja auch im Sinne der Gesundheit.

Selbst wenn dann Fleisch tatsächlich zum "luxusgut" für Besserverdienende wird, ich fände schon, das kann man in Kauf nehmen. Denn die Tatsache, dass Fleisch momentan für alle leistbar ist, wird auf dem Rücken des Tierschutzes und der Umwelt ausgetragen, und das ist es meiner Meinung nach nicht wert. Zumal es um Fleisch geht, nicht etwa Brot, Getreide oder Wasser - man braucht es nicht zum Leben, jedenfalls nicht täglich. Genauso wenig wie man z.b. eine Rolex oder einen echten Champagner braucht, da beschwert sich niemand, dass diese Güter nicht für die breite Masse verfügbar sind.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 08. August 2013, 15:24:14
Und was ist daran besser schlechte Qualität zuzulassen und über Jahre zu hoffen, dass die Nachfrage sinkt, als von Anfang an die Grundbedingungen zu ändern?  ???

Zumal die Biokuh das Problem ja nicht in Luft auflöst!

Und Fleisch zum Luxusgut für Besserverdiener zu machen ist schlicht weg nickt ok.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Conni Faire am 08. August 2013, 15:25:02
@ Mondlaus - klingt logisch.  ;) 
Nur wer setzt das durch ? Wir müssten die Renate fragen, ob sie die Kraft dazu hat.  ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 08. August 2013, 15:26:17
Wer auch immer den Job hat, ich wünsche viel Erfolg bei der europaweiten Durchsetzung  S:D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 08. August 2013, 15:49:17
...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 08. August 2013, 15:50:49
Zitat von: scarlet_rose am 08. August 2013, 15:24:14
Und Fleisch zum Luxusgut für Besserverdiener zu machen ist schlicht weg nickt ok.

Weil?

Es gibt eine Menge Dinge, die man nicht zwingend zum Leben braucht und die so teuer sind, dass viele sie sich nicht oder nur zu besonderen Anlässen leisten kann und keiner mosert.
Mir scheint, der Aufschrei bei Fleisch ist zum Teil auch darauf gegründet, dass Fleisch uns so lieb ist (ich erinnere an Werbeslogans wie "Fleisch ist ein Stück Lebenskraft" oder mein Klassiker "Fruchtzwerge - so wertvoll wie ein kleines Steak"... vor dem Mauerfall hab ich diesen Slogan immer im West-TV gehört und mich fast totgegrübelt, was jetzt der Zusammenhang zwischen Joghurt und Fleisch ist ;D ), dass wir schlicht nicht WOLLEN, dass sich am Status Quo was ändert.

Denn dass zum Beispiel Meeresfrüchte teuer sind, stört ja auch keinen (doch mich - ich könnt mich ganzjährig von Reis mit Meeresfrüchten ernähren, aber es ist zu teuer).

Es gibt viele Dinge, die sich nicht jeder jederzeit leisten kann und da muss man gar nicht in die Preissektion von Rolex und Maybach einzusteigen, sondern schon viel eher.

Zumal Fleisch ja in Wirklichkeit nicht so billig ist, aber einen Teil des eigentlichen Preises trägt durch Subventionen eben der Staat. Das zu streichen, wäre genaugenommen keine Verteuerung, sondern ein Verzicht auf künstliches Preisdrücken.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 08. August 2013, 15:52:47
Zitat von: Sweety am 08. August 2013, 15:50:49
Zitat von: scarlet_rose am 08. August 2013, 15:24:14
Und Fleisch zum Luxusgut für Besserverdiener zu machen ist schlicht weg nickt ok.

Weil?

Es gibt eine Menge Dinge, die man nicht zwingend zum Leben braucht und die so teuer sind, dass viele sie sich nicht oder nur zu besonderen Anlässen leisten kann und keiner mosert.
Mir scheint, der Aufschrei bei Fleisch ist zum Teil auch darauf gegründet, dass Fleisch uns so lieb ist (ich erinnere an Werbeslogans wie "Fleisch ist ein Stück Lebenskraft" oder mein Klassiker "Fruchtzwerge - so wertvoll wie ein kleines Steak"... vor dem Mauerfall hab ich diesen Slogan immer im West-TV gehört und mich fast totgegrübelt, was jetzt der Zusammenhang zwischen Joghurt und Fleisch ist ;D ), dass wir schlicht nicht WOLLEN, dass sich am Status Quo was ändert.

Denn dass zum Beispiel Meeresfrüchte teuer sind, stört ja auch keinen (doch mich - ich könnt mich ganzjährig von Reis mit Meeresfrüchten ernähren, aber es ist zu teuer).

Es gibt viele Dinge, die sich nicht jeder jederzeit leisten kann und da muss man gar nicht in die Preissektion von Rolex und Maybach einzusteigen, sondern schon viel eher.

Zumal Fleisch ja in Wirklichkeit nicht so billig ist, aber einen Teil des eigentlichen Preises trägt durch Subventionen eben der Staat. Das zu streichen, wäre genaugenommen keine Verteuerung, sondern ein Verzicht auf künstliches Preisdrücken.
s-daumenhoch

Und toll, jetzt will ich Meeresfrüchte......
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 08. August 2013, 16:03:32
Also hier gibt es kein kg Hackfleisch für 2,99.....so viel kostet selbst beim Aldi 500g  ;D

Naja, ich warte immer noch auf den einen Grund, was daran besser sein soll, Fleisch zu versteuern und Massentierhaltung dennoch zu akzeptieren, schlechte Bedingungen, schlechte Nahrung usw, als die Grundbedingungen zu ändern.
Bitte, das möchte ich erklärt haben!
Wem ist geholfen, wenn man statt 3 6€ zahlt, die Kuh aber genauso leidet und genauso Umweltproblematisch ist?

Niemandem.
Eventuell sinkt dadurch der Konsum (dachte man bei Zigaretten auch, war aber nicht so, ebenso beim Benzin!), eventuell greifen mehr Leute zu Bio-Produkten 8auch das ist nicht sicher, denn Großkonzerne können auch bei gleichem Preisniveau mehr Werbung usw machen, die Masse sieht es trotz des Preises nicht unbedingt ein, zum Bio-Produzenten zu gehen), eventuell, eventuell geht es dann 3-4% der Kühe besser als heute.

Aber die Biokuh ist ja nicht der Retter der Welt!

Solange die Grundvorraussetzungen nicht stimmen, hilft keine Preiserhöhung.

@Sweety:
Wenn ich da jetzt gegenargumentieren würde, würde ich damit sagen,dass es richtig ist,dass viele Menschen so wenig Geld haben,dass sie weit unter dem Standart der Anderen leben müssen, tu ich aber nicht.
Ich bin der Meinung, dass die Schere schon groß genug ist und nicht mehr vergrößert werden muss nur um eventuell damit etwas zu erreichen.
Es herrscht ein enormes Ungleichgewicht und das ist nicht gut. Und nur weil es schon herrscht, das Ungleichgewicht noch zu vergrößern ist kein wirklich stichhaltiges Argument.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Mondlaus am 08. August 2013, 16:16:02
Steht doch oben. Weil Es dann nach Makroökonomischen prinzipie sehr bald diese Art von Haltung nicht mehr geben wird,  sondern sie komplett von Bio Haltung abgelöst wird
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 08. August 2013, 16:16:20
Na, ob man einfach die eine Art der Tierhaltung verbietet oder nicht mehr subventioniert/zusätzlich besteuert kommt ja aufs Gleiche raus, nämlich dass Fleisch wesentlich teurer wird.

Das Ungleichgewicht verändert sich ja nicht (mal davon ab, dass die Arbeitsplätze in der Tierverarbeitungsindustrie wegfallen), es wird einfach eine Seite weniger Fleisch konsumieren. Das mag man im ersten Moment als fies empfinden, es ist aber nun nichts, was man zwingend täglich braucht, also muss man dann halt Abstriche machen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 08. August 2013, 16:22:38
Zitat von: Mondlaus am 08. August 2013, 16:16:02
Steht doch oben. Weil Es dann nach Makroökonomischen prinzipie sehr bald diese Art von Haltung nicht mehr geben wird,  sondern sie komplett von Bio Haltung abgelöst wird

DAS ist aber auch nur eine Wunschvorstellung und keiner weiß,ob das wirklich so passiert.
Bio-Karotten kosten z.B. gleich viel, wie "normale" und dennoch sind Bio-Karotten viel weniger zu bekommen, als herkömmlich erzeugte!
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 08. August 2013, 16:25:52
Und um nicht zu vergessen: Es ist ja nicht so, als würden Biokühe im Paradies leben und keine Probleme verursachen  :-\
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 08. August 2013, 16:30:45
Ich glaube da auch nicht dran. Nicht solange deutsche Krabben nach Tunesien und Marokko zu karren und dort pulen zu lassen, günstiger ist, als sie hier in Deutschland pulen zu lassen. Die einheimischen Betriebe werden kaputt gehen und es wird mehr Fleisch importiert werden.

Bis ein Politiker aus den Ecken kriecht und ein Importverbot verhängen will  :P.

Als symbolischen Charakter, als Aufrütteln ... ja, lass ich mir gefallen, aber dass das wirklich etwas bewirkt, daran glaube ich nicht. Nur wenn dieses Aufrütteln bei der Masse etwas verändert und ob das da der richtige Weg ist .... daran glaube ich auch nicht.

Die meisten werden sich nicht mal Gedanken drüber machen. Die essen halt, was da ist und nehmen das so hin. Im schlimmsten Fall bringen sie sich an dem Tag ein belegtes Brötchen mit, aber dass das wirklich Auswirkungen auf Markt und Produktion haben soll halte ich für völlig absurd, wenn nicht sogar für kontraproduktiv.

Wenn jetzt die vegetarische Alternative (oder zwei davon oder mehr) konstant leckerer ist als die Fleisch-Variante, dann hätte sowas Potential, weil es überzeugt durch Fakten und nicht durch Verbote.

Positive Bestärkung und so ....  s-:)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 08. August 2013, 16:31:30
Es soll einfach weniger werden, das muss das Zeil sein und zwar viiiiiel weniger. Darum muss es in erster Linie gehen und nicht um bio oder nicht.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Flower Eight Revival am 08. August 2013, 16:32:01
Ich habe nicht das Gefühl, dass mir vorgeschrieben wird, was ich essen darf oder nicht.
Ich muss nicht in der Mensa essen, Kantine oder whatever. Ich kann mir Essen auch fein mitnehmen bzw. schön abends daheim essen. Wozu die Aufregung?

Fakt ist: in Kantinen uzw. esse ich ohnehin keine Mahlzeiten die Fleischprodukte beinhalten. Es handelt sich dabei garantiert immer um minderwertiges Fleisch und so etwas tue ich mir nicht an. Ich wäre froh, wenn die Kinder im Kindergarten gar keinen Fleisch bekämen. Oder in Schulen. Meine Tochter darf nicht mehr in der Mensa essen, zu...schüttel.  So oft im letzten Jahr Durchfallerkrankungen. Muss nicht sein.
Wo ist das Problem? Was ich daheim esse, ist mein Ding. Was man mir gegen Geld auftischt, ist Sache des Betreibers. Ich nehme es an oder eben nicht. :)
Von daher: ein Tag (ode rmehrere) vegetarisch oder vegan..ist vollkommen ok. Kein Grund zur Aufregung. Für mich.
Jedoch, wie bereits erwähnt wurde, wird eigentlich in den meisten Kantinen täglich vegetarisch angeboten. Zumindest zu meiner Uni-Zeit. War teurer als das undefinierbare etwas mit Würstchen  aber für nichts im Leben hätte ich das Zeug gegessen (und wenn ich noch an die fettigen Pommes noch daran denke...wah). Ähäh.
An sich sind wir ohnehin keine großen Kantinenesser (mein Mann nimmt sich grundsätzlich Essen mit), wir kochen gerne daheim.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 08. August 2013, 21:23:20
Nur erstmal soweit, ich lese gleich weiter....

Hier bekommst du ein Kilo Hack für 2,50€. (Angebot) Im Regelfall kaufe ich Hack für 3,99€ das Kilo.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 08. August 2013, 21:47:30
Ui, bei unserem örtlichen Metzger kostet das Kilo um die 8 Euro.
Lidl ist glaub ich mit ca. 2 Euro fürs Pfund noch relativ günstig, dazwischen finde ich preislich nur das bei Rewe, hab ich aber grad nicht im Kopf.

Hab mal hier beim örtlichen Metzger 3 Kilo gemischtes Hack gekauft und dafür fast 27 Euro bezahlt, da ist mir doch fast die Kinnlade auf die Theke geknallt.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Katie am 08. August 2013, 22:38:30
Zur allgemeinen Belustigung mal ein Gespraech das ich heute mit meinem Vater hatte:

Ich: "Wir machen morgen ein BBQ mit Freunden."

Dad: "Ach und was genau grillt ihr da? Laub?"

Ich: "Nein, unsere Freunde essen Steak, wir essen aber Grill-Gemuese und Tofu."

Dad: "Und danach sitzt ihre alle im Kreis und singt 'Kumbaya'? Naja, diese Phase ist auch irgendwann vorbei." (sagt er jedesmal)

Ich: "Dad, diese "Phase" geht nun schon 7 Jahre..."

Oh man...  ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 09. August 2013, 00:23:36
 ;D ;D ;D ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Schnukki am 09. August 2013, 08:52:59
@ Blume: Aber nicht jeder kann sich abends noch hinstellen und kochen.
Und ein belegtes Brot ist für mich kein Mittag.
Wenn am We etwas über bleibt, dann nehme ich auch mal was mit. Aber es gibt auch nicht in jeder Firma Mikrowellen. Viele haben nur eine Kantine und keine Alternative. Das Problem habe ich zum Glück nicht ... in Berlin Mitte habe ich im Umkreis von 500 Meter mehr oder weniger alles was das Herz begehrt.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 09. August 2013, 08:54:23
Väter  s-:)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Flower Eight Revival am 09. August 2013, 09:19:53
Zitat von: Schnukki am 09. August 2013, 08:52:59
@ Blume: Aber nicht jeder kann sich abends noch hinstellen und kochen.
Und ein belegtes Brot ist für mich kein Mittag.
Wenn am We etwas über bleibt, dann nehme ich auch mal was mit. Aber es gibt auch nicht in jeder Firma Mikrowellen. Viele haben nur eine Kantine und keine Alternative. Das Problem habe ich zum Glück nicht ... in Berlin Mitte habe ich im Umkreis von 500 Meter mehr oder weniger alles was das Herz begehrt.

das ist reine kopfsache. wer sagt, dass es immer etwas warmes zu mittag geben muss? ich bin mega selten in die kantine gegangen und wenn, gab es eher salat. und doch, man kann sich gut organisieren und abends warm essen. einfach ein essensplan zusammenbasteln, die nötigen zutaten rechtzeitig besorgen und meinetwegen nicht täglich, sondern immer für 2 tage im voraus kochen. wo ist das problem? ich war lange zeit ebenfalls berufstätig bzw. studentin mit kind, mein mann ebenfalls von früh bis abends weg. es hat geklappt.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: redheart am 09. August 2013, 09:23:55
Natürlich muss man nicht in der Kantine essen s-:) Aber nur weil ich nicht muss, kann ich die Massnahme ja trotzdem unangebracht finden?
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Flower Eight Revival am 09. August 2013, 09:26:40
klar doch, @redheart. du findest es unangebracht und mich persönlich juckt es nicht (die massnahme). alles fein. :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: scarlet_rose am 09. August 2013, 09:32:12
Wir essen fast nie in Kantinen. Weder ich in der Mensa (mir reicht schon der Geruch) noch mein Mann bei der Arbeit. Wir nehmen immer Brote mit und Abends wird gekocht. Ganz selten gibt es Tage, an denen Samuel mal von seinen Broten nicht satt wird und dann doch noch in die Kantine geht und dort 2 Brezeln holt.

Die Aufregung muss ja nicht daher kommen, ob man selbst nun betroffen ist oder nicht, Erklärungen,was daran stört gab es im Laufe des Threads ja schon genug.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Schnukki am 09. August 2013, 10:05:51
Mich juckt es ehrlich gesagt auch nicht wirklich.
Ich hole mir Mittags auch mal einen Salat - jedoch mit Hühnchen.
Oder eine Suppe - Backkartoffeln.

Ich bin ehrlich .. ich habe abends keine Lust zum Kochen. Klar könnte ich mich organisieren - aber ich gönne mir den Luxus und hole mir eben zum Mittag etwas warmes oder gehe mit Kollegen lecker essen - ob nun Kantine, Inder, Chinese ..

Ich sehe es auch so, jeder so wie er möchte. Wenn das in den Kantinen durchgesetzt wird - (wobei ich eben der Meinung bin das wird schon lange mit angeboten) - dann bin ich mir zu 100 % sicher, dass mein türkischer Bäcker auch weiter Leckereien mit Fleisch hat - frisch zubereitet und für ne olle faule Arbeitskraft perfekt  :-* S:D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 09. August 2013, 10:17:46
Zitat von: Schnukki am 09. August 2013, 08:52:59
@ Blume: Aber nicht jeder kann sich abends noch hinstellen und kochen.
Und ein belegtes Brot ist für mich kein Mittag.
Wenn am We etwas über bleibt, dann nehme ich auch mal was mit. Aber es gibt auch nicht in jeder Firma Mikrowellen. Viele haben nur eine Kantine und keine Alternative. Das Problem habe ich zum Glück nicht ... in Berlin Mitte habe ich im Umkreis von 500 Meter mehr oder weniger alles was das Herz begehrt.

Oh wei.. da klappt mir so langsam die Kinnlade herunter. Vielleicht steck ich Dich ja gerade in die falsche Schublade, Schnukki, aber Du liest Dich so an als müsstest Du ob eines vegetarischen Kantinentages nahezu am Hungertuch nagen. Als wäre es eine dermaßen krasse Zumutung einmal pro Tag kein Fleisch zu Mittag zu bekommen..? Denkst Du Du würdest nicht satt werden, oder was ist der Grund dafür? Wenn ich so was lese oder höre (bekomm dieselbe Reaktion häufig bei den Studenten mit wenn nur das Essen2 - also das billigste Essen - vegetarisch war) könnt ich manches Mal echt die Bäume Wände hoch (wann lässt das mit der Stilldemenz nach...? Wenn ich wieder Fleisch esse, wahrscheinlich   ;D).
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 09. August 2013, 10:44:29
Ich lese gerade *Vernünftig essen* es heißt *Anständig essen* - passt irgendwie hierher. Obwohl sehr lustig geschrieben.

Ich hab ja jetzt mehrere vegane (also sogar vegan, nicht mal nur ohne Fleisch) Gerichte probiert und obwohl ich beim Essen ganz schrecklich käbig bin, hab ich alles probiert und erstaunlicherweise hat alles sehr lecker (wirklich!) geschmeckt.  :D Nur hab ich keinen ganz 100% veganen Tag hinbekommen, weil ich meinen Bünting-Tee unbedingt mit Milch trinken will, dat schmeckt einfach sonst nicht.  s-:) :P Meiner genauso entsetzlich käbigen Familie hab ich extra gekocht.
Gestern hat Svenja irgendwelche Pancakes gebrutzelt zum Frühstück mit Vollkornmehl und Amaranth (kannte ich vorher nicht, hab mich belesen) und frischen Früchten und das war ein wirklich superleckeres Frühstück.  :D Ich hab auch das erste Mal in meinem Leben Tofu gegessen und es war lecker. (Räuchertofu) Nadine und Samuel haben auch mitgegessen.  :D
Ich werde keine Veganerin werden, sicherlich nicht, aber a) probieren war lecker und b) kann man das ja in seine normalen Essgewohnheiten erstmal irgendwie einbinden.  :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Schnukki am 09. August 2013, 10:50:54
@ Once: Ich denke meine Beiträge zeigen klar, in welche Schublade man mich stecken kann ;)

Wie ich schon mehrfach schrieb: Ich esse sogar recht häufig komplett fleischlos - nicht bewusst, sondern einfach weil es oftmals nicht notwendig ist für mich (meine Tochter). Uns schmecken auch Kartoffeln mit Gemüse und einer leckeren Soße .. dafür brauchen wir kein Stück Fleisch auf dem Teller.

Aber ICH möchte mir einfach nicht vorschreiben lassen, WANN ich fleischlos zu essen habe - Punkt!
Alternative wäre für mich, dass es eine Alternative JEDEN Tag gibt .. so das ich entscheiden kann.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tini am 09. August 2013, 12:55:38
@netti
Soja-, Hafer- oder Reismilch wären keine Alternative? Ich muss dazu sagen, dass ich Milch generell noch nie gerne getrunken habe, höchstens mal als Kakao, aber pur mag ich sie gar nicht, insofern kenne ich nicht die Unterschiede? Reismilch mit Kakao hab ich mal ausprobiert und konnte keinen Unterschied im Geschmack feststellen.

Räuchertofu finde ich auch lecker  ;)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 09. August 2013, 14:14:34
Nee, mag ich absolut nicht. Selbst bei den besten Vorsätzen.  :P
Ich hab es sogar mit Kokosmilch probiert.  ;D Aber des schmeckt au net.  :P Also mein Tee, die 2 Tassen am Tag, bleibt mein Tee bis in alle Ewigkeit.  :P ;D
Das Müsli wiederum hat mit frischer Ananas, Kokoschips und Kokosmilch super geschmeckt, also wesentlich besser noch als mit Kuhmilch.  :D Und scheinbar gibt es auch noch Haselnussmilch, hab ich mal wieder noch nie gehört und werd ich ausprobieren, falls ich die im Oldenburg im Bioladen kriege. :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 09. August 2013, 19:35:07
Du kannst ohnehin nicht entscheiden WAS gekocht wird, also warum so ein bohei darum ob Fleisch auf dem Teller liegt oder nicht? Trotzreaktion, mehr nicht.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Schnukki am 09. August 2013, 20:19:15
@ Once: Sorry, aber wer lesen kann ...
Ich kann nicht entscheiden was gekocht wird .. wobei unsere Kantinen eine sehr große Auswahl habe - aber ich kann entscheiden, was ich wo esse.

Das hat doch nichts mit Trotzreaktion zu tun.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Wechselflügler am 09. August 2013, 21:44:24
Was soll uns denn vom Staat noch alles vorgeschrieben werden?

Sind wir wirklich nicht mal mehr in der Lage, uns eigenverantwortlich vernünftig zu ernähren?  :o :-[

Nein, ich finde das unnötig und bescheuert. Ich möchte mir nicht vorschreiben lassen, was ich wann in welcher Menge zu mir nehme.

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: deep_blue am 10. August 2013, 09:49:49
Ich mag nicht - von welcher Partei auch immer gesagt bekommen - was ich zu essen habe oder nicht. Fertig.

Aber darum geht es den Grünen nicht, oder? :)

Ich denke, heute wird genügend Spielraum eröffnet, sich eigentverantwortlich gut, gesund, nahrhaft wie auch immer zu ernähren. Und ich ich denke ausserdem, dass für diejenigen, die es interessiert (andere erreiche ich damit eh nicht), genügend Mittel und Wege aufgezeigt werden, sich zu informieren wie, was, wo und warum man isst.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tinka&Mia am 10. August 2013, 09:54:44
Nein es vorschreiben find ich auch überhaupt nicht gut. Das geht zu weit.

Ich fände es besser wenn die vegetarischen Gerichten vollwertiger wären (Milreis und co sind einfach keine Vollwertigen Gerichte) und auch Veganes angeboten wird. Immer nur Salat als Veggie ist auch nicht der Bringer!


Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 10. August 2013, 10:03:52
...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Flower Eight Revival am 10. August 2013, 10:04:20
Hm, es ist aber nicht wirklich eine  Einschränkung (so empfinde ich das). Natürlich habe ich mir alles durchgelesen, verstehe die Aufregung dennoch nicht. :)

Ich meine, es gibt so viele Möglichkeiten ausserhalb der Kantine/Mensa sich so wie man will zu ernähren, dass das 1xWoche absolutes "Veggie-Tag" nicht wirklich auffallen kann. ???

Imbisbuden, Bäckereien, Restaurants, (McDonald etc)...Auf Unigelände befinden sich oft mind. 1 Café und/oder eine Bäckerei, neben der Mensa. In Firmen...gibt es auch Küchen. Nicht überall möglich, aber oft mit Mikrowellen.
Wieso stört die Idee so sehr, dass das Kantinenessen sich minimal ändern könnte? Möglicherweise werden unterschiedliche vegetarische Gerichte angeboten (statt nur nur 1 Angebot, was meistens der Fall ist) die sonst nicht möglich wären. Eigentlich eine Bereicherung. Die Art und Weise mag einige stören, aber die Idee an sich ist nicht schlecht. :)

Ich esse nicht fleischlos und vermutlich wird sich das auch nie ändern. Aber bewusst. 

edit: Mensa/Kantinenessen geniesst oft kein besonders guter Ruf. Durch ein wenig "Veränderung" besteht doch zumindest die Möglichkeit, die Qualität aufzuwerten. Oder sehe ich das falsch? Und im Kindergarten/Schule....da, sehe ich es als eine Verplfichtung den Kindern ein gesusndes Essverhalten aufzuzeigen. Da gibt es aber schon längst unterschiedliche Einschränkungen und kein Mensch schreit deshalb. MEine Nichte geht in einem "GEsundheitskindergarten". Null Süssigkeiten, alles Vollkorn und dann noch das ganze Kneippkonzept. Ich fand das zunächst etwas befremdlich, kann es im nachhinein nachvollziehen und finde es gut. Mein Sohn geht in einem Kindergarten in dem das etwas lockerer gehandhabt wird. Dennoch, auch hier wird auf eine gute Essenseinstellung- und Verhalten Acht gegeben. Milchschnitten und co haben in der Brotdose nichts zu suchen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 10. August 2013, 10:07:31
...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 10. August 2013, 10:08:03
Dass sich das ändern könnte stört mich überhaupt nicht. Dass es politisch vorgeschrieben werden soll aber schon.

Ich hab aus meiner Kantinenzeit allerdings eher die Erfahrung gemacht, dass sehr sehr viele nicht-Vegetarier sehr gerne zu den vegetarischen Gerichten greifen, weil das Fleisch eben oft nicht so gute Qualität hat. Ich hab selbst eher selten Fleisch-Gerichte genommen, weil das Fleisch selbst schon oft gar nicht so toll aussah. Von daher kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass das irgend etwas bewirken könnte in der Einstellung der Leute.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Flower Eight Revival am 10. August 2013, 10:12:41
Ja, aber wenn nicht "politisch", wie denn? Wo soll das Geld herkommen? Viele kleine Initiativen gehen doch unter. So wäre das großflächig abgedeckt und alle hätten etwas davon.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 10. August 2013, 10:38:38
Geld? Initiativen? Großflächig abgedeckt? ..... Da komm ich nicht mit.

Sie wissen nicht mal wie sie ihren Rechtsanspruch auf KiTa-Plätze sicherstellen wollen und bieten als Lösung das Betreuungsgeld an.

Für mich ist das einfach "wir wollen ein paar Super-Ökos, die in aller Regel erstmal GEGEN alles sind mobilisieren, zur Wahlurne zu gehen" ..... sonst nix.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Flower Eight Revival am 10. August 2013, 10:48:53
einfach mal abwarten. wunder gibt es immer wieder... ;)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 10. August 2013, 11:42:03
...oder man würde überall neben den 20 verschiedenen normalen gerichten einfach generell ein veggie-gericht anbieten. das fänd ich auch gut.
mir geht das so auf den zeiger, dass alles was irgendwie aus der norm ist nicht mal ansatzweise irgendwo im programm auftaucht.
beispiel laktosefrei. da sind nun wirklich so viele menschen von laktoseintoleranz betroffen. und es gibt in keinem supermarkt in meiner nähe (umkreis von 20 km) auch nur eine einzige eispackung von minus L. bei edeka, combi, wo auch immer - magatruhen mit bestimmt 50 verschiedenen eissorten, aber KEINE einzige minus L. genauso, wenn man mal was trinken gehen will und man trinkt keinen kaffee. weder laktosefreie sachen sind zu bekommen, noch drinks mit getreidemilch oder sojamilch oder irgendsowas. und DAS nervt mich. da werden 100 verschiedene sorten "normale" sachen angeboten und keine einzige alternative. finde ich richtig bescheuert.

immerhin hat mein biobäcker umme ecke sogar 2 mal in der woche vegane brötchen. sowas   finde ich toll. einfach nur, dass das angebot da wäre. was man letztlich kauft, ist ja jedem selbst überlassen.  :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 10. August 2013, 11:47:51
Für einen Laden, der das IMMER im Sortiment hat, muss sich das aber auch rechnen. Da sind Supermärkte ja noch die mit den geringeren Problemen. Aber für eine Eisdiele oder so rentiert sich das nicht, wenn alle zwei Wochen mal jemand kommt und danach fragt. Dafür ist das hier wahrscheinlich einfach alles zu klein.

Vegetarische Gerichte werden doch fast überall inzwischen gängig angeboten. Da ist die Nachfrage einfach heutzutage auch da. In vielen Bereichen ist dann aber wohl leider immer noch das Problem, dass es dann qualitativ hinterher hinkt und sowas wie der genannte Milchreis das vegetarische Gericht ist. Und dann ...... hat das glaube ich wenig Überzeugungskraft.

Die Restaurants, Kantinen etc., wo gute vegetarische Gerichte gekocht werden, also der Koch schon Ambitionen in diese Richtung hat, sich fortbildet und selbst auch mal kreativ ist, da wird das mit Sicherheit auch schon angeboten ...... über einen Veggie-Tag hinaus.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 10. August 2013, 12:02:21
seh ich nicht. zumindest hier auf dem land nicht. weder im kiga, noch in der mensa in der schule gibt es vegetarische gerichte, damit man die wahl hat.
und nun erzähl mir nicht in h. wär das anders, die bekommen das essen genauso von der lebenshilfe in l. wie unser kiga. selbst in OL im KH wo mein mann war, gab es keine alternativen zu lebensmitteln mit laktose.

und jetzt mal ehrlich, konzerne wie edeka, bünting usw. also ich bitte dich, die werden das schon verkraften, wenn der absatz der minus L sachen jetzt nicht so berauschend ist.  :-(
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 10. August 2013, 13:19:53
Ich weiß ehrlich überhaupt nicht, was du von mir willst, gerade Netti. Ich habe geschrieben, dass es für einen Supermarkt weniger ein Problem ist, als für ein Restaurant oder ein Cafe, wo nicht täglich die Masse an Leuten kommt, dass auch ein so und so großer Prozentsatz dabei ist, die diese speziellen Sachen nachfragen. Du hast auch bevor du selbst betroffen warst null danach gefragt, ob es das irgendwo gibt. Früher gab es überhaupt keine Minus-L-Produkte und das wird noch mehr werden und es wird auch in Restaurants mehr werden .... mit der Zeit.

Hast du mal den Plan von der Lebenshilfe gesehen? Die Lebenshilfe bietet jeden Tag ein vegetarisches Essen an. Das Problem ist, dass die Leute im KiGa das bestellen und zwar EIN Gericht für alle. Nein, da haben die Kinder/die Eltern nicht die Wahl, aber die Lebenshilfe bietet sehr wohl die Wahl. Genauso wie es immer eins ohne Schwein gibt. Das ist einfach inzwischen Standard und eben sehr wohl auch die Lebenshilfe mit ihrem täglichen vegetarischen Gericht. Wenn der KiGa das nicht bestellt, dann muss man da nachhaken, aber nicht die Lebenshilfe anklagen. Dann müssen Eltern, die das wollen eben sich dafür einsetzen auf einem Elternabend. Aber ich kann einen KiGa auch verstehen, der halbwegs drauf achtet, ausgewogen zu bestellen, was den meisten Kindern schmeckt, weil sonst wieder Eltern auf der Matte stehen, die sich beschweren, warum da ständig Essen bestellt wird, das die Kinder nicht mögen.

Bei uns in H. bestellen auch die Krippe, der KiGa und die Gruppe der Lebenshilfe unterschiedliche Sachen. Ob da jetzt was vegetarisches dabei ist ab und an oder nicht, ist mir ehrlich gesagt pups egal. Weil meine Kinder auch Gemüse essen und auch fleischlose Gerichte essen. Oftmals gar nichts gekochtes am Tag, wenn es sehr heiß ist oder so. Aber das ist ja auch nicht das Thema.

Fakt ist, es wird vegetarisch angeboten, aber es wird nicht bestellt! Und ich wette, dass bei Bünting oder Krankenhaus oder sonst wo, auch in einer Klinik laktosefrei oder zumindest -arm möglich ist. Wobei das bei Laktose, wenn man weiß, dass das DORT eben mal, weil Großküche, für einen Zeitraum nicht möglich ist, man die Lactrase nehmen kann. Wenn da von 500 Patienten, vielleicht 3 Besucher (um es jetzt mal extrem auszudrücken) eine Lactoseintolleranz haben, dann würde ich das als Kantine/Küche auch nicht standardmäßig täglich immer auf Vorrat ohne dass man es vorher sagt, dass man das benötigt anbieten. Je mehr Anfragen dann da kommen, um so mehr wird es das geben. Aber weil der Bedarf steigt. Nicht weil ein Politiker sagt so und so müsse das jetzt sein.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 10. August 2013, 13:45:58
Dass es angeboten wird von der Lebenshilfe weiß ich. Aber unser Kiga zumindest hat das nie bestellt. Einmal getestet, die Kinder und Erzieher fanden es doof und dabei blieb es dann. Es wird halt nur ein Essen bestellt. Aber wieso muss man zB zu Möhreneintopf ne Frikadelle essen, frag ich mich?  ???

Nö, im KH war das ein Problem, mein Mann war ja nun gerade erst da.  ;) Daher weiß ich es ja.

Naja, wie auch immer, MICH nervt es, dass ich überall verzichten muss oder Laktrase nehmen muss. Ist halt so, selbst wenn ich mir vorher wirklich nie Gedanken darüber gemacht habe.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 10. August 2013, 13:50:00
Und aus der anderen Perspektive ist dann der Eismann genervt, weil er sich für einen Kunden pro Woche, der dann wegen der Kalorien nur 2 Kugeln Eis isst, täglich nen ganzen Topf voll Mins-L-Eis macht oder mit den drei Kunden, die kommen rum diskutiert, warum es nur eine Sorte gibt (die sie dann natürlich gerade nicht mögen) und man da keine Auswahl hat.

Wenn ein vegetarisches Gericht angeboten wird und das alle doof fanden und es deshalb nicht mehr genommen wurde, dann würden die selben Leute das vegetarische Gericht auch doof finden, wenn es aufgezwungen wäre. Ich finde die Variante, dass es eine Frikadelle dazu gibt gar nicht verkehrt, denn es gibt sicher Kinder, die dann auch nur ne Frikadelle essen. Quinn würde die z.B. nicht essen, weil er kein Hackfleisch mag und Thure würde den Möhreneintopf nicht essen, dafür aber Quinns Frikadelle mit  ;)

Das ist ja aber genau das, was ich denke. Dass eben das "wenn es erzwungen ist, dann probieren sie es und finden es dann sicher toll" nicht funktionieren wird. Nicht solange die Qualität des vegetarischen Essens Möhren- oder Linseneintopf oder eben Milchreis oder sowas ist. Dann kommen ohnehin wieder andere Leute, die sagen "Muss es denn eine Süßspeise sein als Mittagessen".... ja mei. Man kann es eben nicht allen Recht machen.

Für mich ist die einzige Variante des "allen Recht machen" eben nur die, dass man unterschiedliche Sachen anbietet und die Leute dann selbst entscheiden. Ich muss ja mein Kind auch nicht im KiGa essen lassen. Ich kann ihm auch etwas einpacken, wenn mich das stört, dass es da zuviel Fleisch gibt. Dann isst er halt Rohkost und wenn mir das wichtig ist, dann koch ich abends.

Ach und die MinusL-Milch steht immer noch in meinem Schrank, weil du gesagt hast "ach der Schluck im Tee, das macht nix"  s-:)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Peppeline am 10. August 2013, 15:12:58
Zitat von: Nala am 09. August 2013, 21:44:24
Was soll uns denn vom Staat noch alles vorgeschrieben werden?

Sind wir wirklich nicht mal mehr in der Lage, uns eigenverantwortlich vernünftig zu ernähren?  :o :-[

Nein, ich finde das unnötig und bescheuert. Ich möchte mir nicht vorschreiben lassen, was ich wann in welcher Menge zu mir nehme.

Ganz ehrlich? Man muss der Menschheit leider viele Sachen vorschreiben. Neulich las ich in unserer Zeitung einen Zwischenruf, da hat sich ein Mann darüber beklagt, dass den Menschen soviel vorgeschrieben wird. Wie viele Leute würden Auto fahren ohne sich anzuschnallen, wenn es nicht vorgeschrieben wäre? Wie viele Kinder würden ohne angemessenen Sitz fahren? Nur mal so, als Denkanstoß  ;)

Ich finde nach wie vor, Wahlkampf hin und her, den Veggie-Tag als Idee gut. Ich finde dass ist ein guter Ansatz, zumindest den Fleischkonsum bewusst zu machen.  Dass die Masse damit erreicht wird, halte ich auch für utopisch, aber auch mit kleinen Schritten kommt man zum Ziel.
Wir haben gestern gegrillt, mein Mann hat von sich aus (er weiß nicht von dieser Diskussion hier) vorgeschlagen, mal Tofu-,,Würstchen" (ich glaube Tofurollen heißen die) und diese Tofu-Gemüse-Bratlinge zu probieren. Die Würstchen mochte mein Mann nicht so (ich schon), aber die Bratlinge waren lecker  :D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: MangoSine am 10. August 2013, 15:39:34
*
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 10. August 2013, 15:46:34
Zitat von: Nala am 09. August 2013, 21:44:24

Sind wir wirklich nicht mal mehr in der Lage, uns eigenverantwortlich vernünftig zu ernähren?  :o :-[


das kann ganz simpel und ohne Umschweife mit einem klaren: Nein! beantwortet werden.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 10. August 2013, 16:06:40
@Mangosine: Hier in der Eisdiele haben wir damals extra gefragt und die sagten, dass fast in jeder Sorte ein Schuss Sahne drin ist, um es cremiger zu machen. Also sogar in den Fruchteis-Sorten, wo man es vielleicht nicht erwartet.

Vegetarisch heißt ja noch lange nicht gesünder. Man kann sich mit und ohne Fleisch gesund und ungesund ernähren.

Da finde ich das "esst weniger Fleisch weil Massentierhaltung und so" noch am für mich nachvollziehbarsten und überzeugendsten.

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 10. August 2013, 19:11:54
Zitat...dass man unterschiedliche Sachen anbietet und die Leute dann selbst entscheiden.

hab ich doch auch gesagt. das wäre ein guter kompromiss.  :)

ich hab mandelmilch gefunden, wird dann morgen früh probiert.  :)

@mangosine doch, sahne ist leider fast überall drin, sogar in den reinen fruchteis-sorten  :-[
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 10. August 2013, 19:35:31
...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 10. August 2013, 19:38:43
@Netti: Das ist aber genau das, was es schon fast überall sowieso gibt. Da braucht es keinen Veggie-Tag dafür.

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 10. August 2013, 19:53:12
hm, wo ist denn fast überall?  ??? in oldenburg vielleicht, aber hier doch nicht.
aber ist auch egal. ich würde den einen tag nicht schlimm finden und bleib dabei. wer von vorneherein total dagegen ist, den wird allerdings auch so ein veggie tag nicht ändern.  :)

@martina   es gibt auch eisdielen, die die fruchteis-sorten ohne milch haben. aber alle weiter weg. und der einzige, der zB latte in laktosefrei anbietet im umkreis ist mäcces in leer. bekommst du sonst absolut nirgends.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 10. August 2013, 20:03:33
Was heißt denn "hier"? In wie vielen Groß-Kantinen warst du denn, seit du Hausfrau und Mutter bist  S:D? Hier im Landkreis.

Ich sag es nochmal. Ich bin nicht gegen vegetarische Tage. Von mir aus sogar vegetarische Wochen. Das wäre mir total wurst (haha), wenn es von motivierten und engagierten Kantinenköchen oder sonst was käme. Aber nicht von Politikern aufgezwungen, wo weder die Leute, die da essen, noch die Leute, die da kochen am Ende schon unmotiviert und genervt ran gehen. Das bringt .... Nix!

Dass es Zeit braucht und Gelegenheit, die Leute zu überzeugen, klar, keine Frage, aber zumindest die Köche, die das vegetarische Essen kochen (müssen), sollten da dahinter stehen und es nicht machen müssen, weil Schreibtisch-Hengste das so vorschreiben. Weil nur, wenn sie selbst überzeugt sind und motiviert, dann können sie es den Kunden auch so verkaufen, dass die sich offen auf so etwas einlassen. Von denen mal abgesehen, die ohnehin offen sind dafür oder sowieso schon vegetarisch essen. Aber um die geht es ja nicht.

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Meph am 10. August 2013, 20:05:55
bei tchibo gibts mittlerweile auch lactosefreie milch im ausschank ;)

Komisch, ich wohne ja nun def. nicht weniger ländlich als du und muss auf rein garnichts verzichten  ??? bzw. habe ich einfach nicht das Verzichtsgefühl, weil ich Alternativen kenne/habe/selbst schaffen kann

Ich meine, klar, ich gehe nicht davon aus, dass ömchens Kaffee MinusLprodukte hat, aber da nehm ich mir einfach einen Dippen l-freie Sahne mit oder ein bisserl pflanzlichen Kaffeeweisser.. Edeka führen hier ALLE div. lactosefreie vegane (!) eissorten- und nicht nur sorbets (wie alle eisdielen), sondern auch "milch"eis. Habe gerade vanille-kirsch auf Soyabasis im Froster liegen. Auch Kaufland hat mindestens 3 verschiedene l-freie "Milch"eissorten, 2 davon vegan... (schoko und vanille), dazu dann noch diverse fruchtsorbets. Bei Penny das Mangoeis ist z.b. auch l-frei ;) 
Und auch beim Bäcker: so viele Rezepte sind von Grund auf vegan (!), da braucht es eigentlich garkein extra veganes brötchen.


Edit: bei Kaufland gibts sogar veganes eis am stil, wie magnum... die firma heisst: swedish glace
hab ich auch schon in anderen supermärkten gesehen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tinka&Mia am 10. August 2013, 21:24:30
Zitat von: Martina am 10. August 2013, 10:03:52
Schnitzel und Pommes sind natürlich viel hochwertiger als Milchreis mit Apfelmus.


Was war denn das für ein überflüssiger Kommentar? Ich hab von vollwertigem vegetarischen Essen gersprochen.

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 10. August 2013, 21:37:34
...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tinka&Mia am 10. August 2013, 21:45:00
Klar ist der Milchreis in dem Fall das kleinere Übel. Aber was bringt das einem echten Vegetarier? Die meisten Vegetarier leben ja bewusst so und achten auf eine gesunde Ernährung. Gibt natürlich auch sogenannte " Puddingvegetarier" Aber haben Vegetarier und Veganer nicht auch recht auf eine ausgewogene Mahlzeit wo sie nicht gleich nach 1 Stunde wieder Hunger bekommen?

Für uns hat sich das auswärts essen eh erledigt. Vegan gibt es fast nirgends. Außer Salat mit Öl  :P

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Meph am 10. August 2013, 21:47:10
Naja, hab ich als Fleischesser, die bewusst kocht und isst und darauf achtet, keine fertigprodukte ohne geschmacksverstärker und farbstoffe zu nutzen, nicht genauso ein recht auf eine ausgewogene und gesunde ernährung?  ???

Dann ist Milchreis mit Obst sicherlich noch ausgewogener und gesünder als Schnitzelpommes
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: tini235 am 10. August 2013, 21:49:45
In unserer Kantine ist das vegetarische Essen auch ganz oft Milchreis mit Kirschen oder Grießbrei, oder eben der gute alte Semmelknödel mit Pilzrahm.
Alternativ kann man nur hoffen, dass das tägliche Pastagericht fleischlos ist oder sich dann eben eine Gemüseplatte machen.

Es gibt tolle vegetarische Gerichte, aber die wenigsten Kantinen bieten sie an, denke ich.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tinka&Mia am 10. August 2013, 21:52:01
@Meph: Na klar das hat jeder. Das es in Kantinen nicht so ist sollte auch jedem bewusst sein. Aber als Vegialternative eine Süßspeiße anbieten? Ich weiß nicht...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 10. August 2013, 21:52:43
...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Meph am 10. August 2013, 21:53:21
Die Kantinen, die ich kenne, waren wohl echte luxuskantinen  :o
also insgesamt waren es 2 stück ;) aber da gab es IMMER eine vegetarische nudelvariante, Salatbuffet eh und ein weiteres vegetarisches Gericht. Generell war das Essen recht ausgewogen, Currywurstpommes gabs garnicht... bzw. kann ich mich nicht erinnern, die Tagesgerichte waren wenn ich mal da war viel verlockender
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 10. August 2013, 21:55:10
...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 10. August 2013, 21:56:41
milchreis ist per se ekelhaft  ;D :P

ich rede vom kiga und vom krankenhaus. @bettina und ich hab mich schon mit mehreren unterhalten, noch zu kiga zeiten, die es eben nicht gut heißen würden, wenn es im kiga nicht täglich "normale" gerichte gäbe, darum wird es halt auch nicht angeboten. mal davon ab sind meine kinder das beste (negativ)beispiel, das weiß ich sehr gut. die sind sehr gut so erzogen, dass sie an jedem neuen essen was zu mäkeln haben, wie der mann auch.  8) ich weiß das sehr gut.  ;)

@meph  ich hab echt die läden durch hier. nur bei combi gint es ganz wenige minusL produkte und wirklich nur ganz wenige. der bedarf ist halt scheinbar nicht da. heute in zwischenahn im rewe war die auswahl SUPER. aber ich fahr da nicht zum einkaufen hin normal, es sind einfach gute 35 km. und mei, ich kann ja gut leben, nehm meinen kram auch mit usw. aber ich find halt trotzdem es könnte in einer truhe mit 50 eissorten EINE minusL geben.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 10. August 2013, 21:59:24
...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Meph am 10. August 2013, 22:19:04
ich hab gerade mal nen wochenplan der "schlechteren" von beiden Kantinen rausgesucht.

hier der link: http://www.taunus-menue-service.de/speiseplan-betriebsgastronomie-kw32.pdf
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 10. August 2013, 22:27:46
Der famila in WST hat doch sicher Minus-L-Produkte, die über die kleinen Supermärkte bei uns hinaus geht.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Meph am 10. August 2013, 22:33:15
Also bei Famila bekomm ich lactosefreie produkte, die ich sonst nirgends kriege wie z.b. trinkjoghurt (endlich für freya ne alternative zu actimel),,,, da gibts sogar veganen käse  ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Martina am 10. August 2013, 23:00:43
...
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 10. August 2013, 23:11:06
Wahrscheinlich, nur kann ich den nicht leiden. Ich kaufe nie bei Famila ein und bin halt auch nicht bereit wegen einem MinusL Kräuteraufstrich 15 km nach Wst zu fahren.  s-nein Ich hätte das gerne hier, wo ich auch mit dem Rad hinfahren kann.  ;) Nicht, dass ich Ansprüche hätte ....  s-:) ;D

Nein, so schlimm isses halt auch nicht, mich nervt es einfach nur manchmal, weil es doch in einem Regal bei Combi nun 100 versch. Joghurts gibt, da täten doch noch 5 laktosefreie auch nicht mehr das Kraut fett machen.  ;)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 10. August 2013, 23:17:43
Ich geh am Montag zu Combi. Das glaubst du aber. Da gibt es doch 100%ig lactosefreien Joghurt.

Und Netti .... du bist oft in WST. Und wenn etwas so notwendig ist, wie du es vorgibst (und dieses Wort benutze ich jetzt absichtlich), wie dieses oder jenes einkaufen zu können, dann geh ich halt auch mal in einen Laden, der nicht mein Lieblingsladen ist.

"Den Laden mag ich nicht" auf der einen Seite, wo es eine gesundheitliche Notwendigkeit ist, aber auf der anderen Seite "Naja, den Leuten soll man mal einen Tag vegetarisch aufzwingen, damit sie überhaupt mal probieren. Dann mögen sie es vielleicht." .... das finde ich schon heftig.

Du bist ständig mit dem Auto unterwegs, fährst ständig km weit, um keine Ahnung was nicht alles zu machen, aber da ist es deine Ernährung und deine Gesundheit nicht wert? Man fährt ja nicht für einen Joghurt, aber da kann man sich halt dann mal mit allem möglichen eindecken. Z.B. auch mit so einem lactosefreien Kaffeeweißer, den es da nämlich auch gibt. Eine Auswahl ist auf der Internetseite von famila.

Und das meine ich halt. Das ist genau die Diskrepanz zwischen "Es ist OK, wenn einem was aufgedrückt wird." und "Nö, ich bin zu bequem, einen weiteren Weg auf mich zu nehmen, damit ich etwas esse, wovon ich überzeugt bin."
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 10. August 2013, 23:28:14
Oar, der Joghurt war ein Beispiel, den gibt es tatsächlich bei Combi. Aber meine Kräutercreme eben nicht. Und nö, nach Wst fahr ich wirklich selten. Und extra halt nie. Wenn es mir so wichtig wäre, würde ich wohl fahren, aber so wichtig ist es eben nicht. Trotzdem können Läden, gerade so große Ketten wie Bünting sich doch etwas drauf einstellen, dass die Leute heute teilweise anders ticken mit ihren Essgewohnheiten, ich versteh nicht, was da nun so schlimm dran sein soll. Combi ist ne Mega-Kette. Beim Tante Emma Laden hätt ich Verständnis.  :)
Ich zwinge niemandem was auf. Ich sach doch nur, es würden manche vielleicht probieren. Und es wäre doch jetzt nicht so schlimm, du lieber Gott.  :) Und damit lass ich es auch sein, weil ich keine Lust auf weitere Diskussionen habe.  :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 10. August 2013, 23:32:16
Für mich vermauschelst du da jetzt wieder was. Weil "anders ticken" wie z.B. vegetarisch oder vegan essen ist ja nochmal deutlich etwas anderes als eine medizinische Sache, wie Lactoseintolleranz. Ich hab zumindest noch niemanden getroffen, der Minus-L-Produkte aus Überzeugung isst.

Und du kannst keinem Laden hier vorwerfen, dass man sich nicht mit seinem Sortiment abwechslungsreich vegetarisch ernähren könnte.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 10. August 2013, 23:38:50
Hä? Na das hab ich doch auch nicht.  ???
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 10. August 2013, 23:57:49
Du hast gejammert, dass es zu wenige Auswahl in Sachen Minus-L gibt und dann, dass die großen Ketten sich auf Leute, die anders ticken besser einstellen könnten .... ja was denn nu? ... Netti ...... ich versteh dich heute NULL (https://www.erziehung-online.de/forum/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.schafpudelforum.de%2Fwcf%2Fimages%2Fsmilies%2Frolleyes_girl2.gif&hash=9fb2018c0e121c5be9d9991392ab20288c76fcd7)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2013, 00:09:04
Könnten sie doch auch. Deswegen hab ich doch nicht gleichzeitig gesagt, dass es unmöglich wäre sich vegetarisch zu ernähren.  ??? So schwer ist das ja nun nicht. Trotzdem könnte doch ein großer Laden sich etwas mehr in der Richtung sortieren, da ist doch nix Schlimmes dran.  :)
Es hat sich ja schon viel getan, immerhin. Vor paar Jahren konnte man zB noch keinerlei glutenfreie Nahrung im normalen Supermarkt kaufen. Da gibt es jetzt ja schon ein paar Dinge. was wäre schlimm dran, wenn es noch ein Regal mehr an Auswahl geben würde? Nix.  :) (Egal jetzt, ob es um Bio oder Glutenfrei oder Vegan oder was weiß ich geht)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 11. August 2013, 09:40:54
Aber die Sachen gibt es ja jetzt nicht, weil die Bünting nun "bessere" Menschen geworden sind. Und die Sachen stehen  nicht aus Nächstenliebe in den Regalen. Die stehen da, weil die Nachfrage steigt. Mal angenommen von der ganzen Combi-Kundschaft bräuchte 10% lactosefreie Lebensmittel, dann lohnt sich das für Combi schon. Wenn aber von diesen Kunden nie einer nachfragt oder nie einer sagt "Oh, das wäre aber schön, wenn sie in diese Richtung noch mehr Auswahl hätten." woher bitte sollen sie das dann wissen, dass die Leute sowas "brauchen"?

Und ich hab dich schon im Ohr .... "Ist mir doch egal. Ich will einfach, dass das da ist." ..... So ist das aber nicht im Leben.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Peppeline am 11. August 2013, 09:41:53
Sag mal Netti, wo wohnst du denn?  :o
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 11. August 2013, 09:49:26
In einer Mini-Großstadt, wo man wirklich alles, einfach alles kaufen kann und sie muss nur zur Haustür heraus fallen  ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Peppeline am 11. August 2013, 10:17:01
Ach so, da kann ich nicht mitreden. Ich lebe in Kuhhausen, links sind Kühe, rechts sind Kühe, vor uns, hinter uns. Direkt gegenüber sind Pferde. Und im Haus viele, viele Fliegen.  ;D

Ich glaube morgen muss ich mal zu Combi  S:D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Landei am 11. August 2013, 10:44:21
Habe mir jetzt nicht alles durchgelesen.

Mir ist das mit dem Veggie-Day ziemlich egal, gehe ja nicht in der Kantine essen.

Genausowenig habe ich ein Problem damit, vegetarische Gerichte zu probieren. Habe schon einige leckere Sachen gegessen, werde aber sicher trotzdem nicht zum Vegetarier. Zum Beispiel habe ich für mich festgestellt, daß ich Tofu total eklig finde.

Mein Mann und meine Schwiegermutter z.B. hätten da allergietechnisch große Probleme mit. Beide sind auf Möhren, Sellerie usw. allergisch. Da ist es echt schwer, etwas zu finden, was beide essen dürfen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 11. August 2013, 10:53:55
Zitat von: Peppeline am 11. August 2013, 10:17:01
Ach so, da kann ich nicht mitreden. Ich lebe in Kuhhausen, links sind Kühe, rechts sind Kühe, vor uns, hinter uns. Direkt gegenüber sind Pferde. Und im Haus viele, viele Fliegen.  ;D

So wohn ich auch  :D ;D

Netti wohnt in der Metropole .....  s-:)

Und nichts davon ist zu Fuss weiter als 10 Minuten weg  s-:)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Peppeline am 11. August 2013, 11:36:05
Wo ist der Kinnlade-runter-klapp-Smiley? Soviel zum Randgruppendorf, ist ja schon fast Großstadt (jedenfalls für hiesige Verhältnisse  ;D ) Unser alter Wohnort hat geringfügig weniger, dafür aber Bahnhof mit HVV   ;D Wir haben hier im Dorf nur noch einen Tante-Emma-Laden, der nicht mal Windeln führt, und Motorradtreffen, da tobt das Dorf  8)

Aber eigentlich waren wir ja beim Veggie-Day  S:D

Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2013, 11:40:02
Und, wenn ich mal fragen dürfte, warum muss das immer diskutiert werden wo und wie ich wohne? Darum ging es überhaupt nicht. Welche Läden in meiner Laufnähe sind oder auch nicht. Zwischen Kühen habe ich auch schon gewohnt, aber das würde für mich nicht mehr in Frage kommen, ich fand es nämlich schrecklich. was ja nicht heißt, dass andere das nicht vielleicht schön finden dürfen. Ich würde gerne in Oldenburg zB wohnen, vielleicht komm ich da ja nochmal irgendwann hin. Wer weiß das schon so genau.  :)

Es wäre auch nett, wenn du das wieder löschen würdest, weil das nämlich öffentlich zu lesen ist.  :-\ Dann kannst auch gleich Ort und Straße reinschreiben.  :P


Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 11. August 2013, 12:12:57
Naja, weil du immer schreibst "Hier im Dorf" und "bei uns auf dem Land" .... ist ja so, dass vieles, was toller ist und größer auch weiter weg ist. Gerade Schule und so (wobei das ja auch nicht mehr, also toller vielleicht, aber nicht, dass es bei euch nicht möglich wäre, den Schulabschluss, den man will zu machen) und wenn ich oft lese "gibt es hier nicht", dann glaube ich, dass viele von dem, wie du wohnst ein völlig falsches Bild haben. Weil eigentlich gibt es da alles.

Zieh doch nach OL.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2013, 12:20:51
Das kann ja alles sein. Falsches Bild und so. Ich hätte halt gerne noch mehr, nämlich sowas wie ein Kino, ein Schwimmbad in Fahrradnähe, eine schöne Fußgängerzone, einen Biosupermarkt, eine gute (!!!) Schule (Du hast Recht mit der Schule, dass es die gibt, aber es ist eine wirklich schlechte Schule ohne Gym, also zum Gym musst du immer fahren, aber das ist ja fast überall so in den kleineren Gemeinden) usw... Ich hab eben vorher in einer Stadt gewohnt, wo es das alles gab und mich sehr wohl gefühlt und bin nur aus der Not heraus hierher gezogen. Es ist nicht schlecht hier zu wohnen, ich liebe Ostfriesland, aber Leer ist ja auch Ostfriesland zB. Und Oldenburg nicht weit weg davon.  :) Wenn es so einfach wäre....das weißt du doch selber, dass es das nicht ist. Alleine hab ich Kinder, die hier zur Schule gehen und die dann die Schule wechseln müssten und dann hab ich auch einen Mann, der nicht nach OL ziehen möchte.  :)

Aber wir sind weg vom Thema.  ;)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 11. August 2013, 12:31:41
Nein, um ehrlich zu sein versteh ich nicht, warum du nicht nach OL umziehst. Also davon mal abgesehen, dass ein Umzug immer mühsam ist, also Arbeit macht. Packen und so, keine Frage.

Es würde zumindest viel dafür sprechen. Alles, was du an Ostfriesland liebst, das hättest du auch von OL aus. Brauchst es ja nicht täglich. Und alles, was dir fehlt hättest du dort. Andere Schule, auch für Nisi, sprich weniger Fahrtkosten/-aufwand, öffentliche Verkehrsmittel, sehr gut ausgebautes Radwegenetz und OL hat alles und ist dabei nicht riesig. Du hast alle Einrichtungen, Läden, etc. dort, dein Hausarzt ist dort. Du hättest andere zuständige Ämter, mit denen vieles einfacher läuft als hier. Ihr bräuchtet wahrscheinlich nur ein Auto. Evtl könnte Frank für einen neuen Job auch mit Bahn oder so fahren.

Und .... du sagst, da würdest du gerne wohnen. Also was spricht wirklich dagegen? Also außer, dass ich halt hier ums Eck wohne, meine ich  8)

Vom Thema sind wir schon lange weg  s-:)

Dynamischer Gesprächsfluss und so  ;D

Wobei .... vielleicht kämst du da auch schneller in die Verlegenheit, mal wieder in einer Kantine essen zu dürfen  ;)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2013, 12:39:46
Ja, das musst du MIR nicht sagen. ICH weiß, was alles dafür spricht. Aber ich mag nicht mit mir alleine umziehen.  ;) (Oder vielleicht noch mit Jared zusammen, den könnt ich evtl. noch dazu bewegen, der ist ja noch nicht so ganz groß) Naja, ist egal, kommt Zeit, kommt Rad. Ich hab nicht für ewig Kinder zu Hause wohnen und meinen Mann kann ich später ja vielleicht überzeugen (?)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 11. August 2013, 12:53:55
Du kriegst ein neues Fahrrad  :o? Toll  :D!

Samu, OK für den wäre es sicher hart. Aber Samu ist gerade der, wo ich mir die wenigsten Gedanken wegen neuer Kontakte machen würde.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2013, 12:58:45
Haha, ich HAB ein Rad  ;D Und noch eins von meiner Tochter, weil die eh nicht damit fährt.

Das ist richtig, ich würd mir da auch keine Sorgen machen. Aber wie gesagt, es sind nicht nur Jared, Samu und ich.  ;)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Schnukki am 11. August 2013, 13:02:40
@ Bettina und Netti: Ich muss Bettina Recht geben! Ich hätte gedacht bei Netto ist alles *tot* ... wenn ich lese das sie die Dinge in 10 Min erreicht, dann bin ich baff. Als ich noch in Karlshorst gewohnt habe, da musste ich zum nächsten Lidl auch mind. 10 Minuten laufen.
Das nächste Schwimmbad ist mit den öffentlichen mind. 20 Minuten von hier entfernt und das nächste Kino auch! Netti sicher das Du nicht hier wohnst *sfg*?
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 11. August 2013, 13:07:39
Bei so viel, was für einen Umzug sprechen würde, müssten halt schon sehr gute Gründe auch dagegen stehen. Ein einfaches "ich will nicht" ist da nicht besonders viel.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2013, 13:09:47
Ja, sicher.  ;D Tot ist es hier auch, du musst nur mal nach 19 Uhr rausgehen.  ;D
Schwimmbad ist das nächste 15 km entfernt, aber die Busverbindung ist einfach beschissen.
Ich hab aber vorher in der Stadt gewohnt und zwar so, dass wir zu eben diesem Schwimmbad zu Fuß laufen konnten. Damals gab es in der Stadt auch noch ein Kino, das gibt es jetzt aber auch nimmer. Und die Fußgängerzone ist auch eher ausgestorben, auch dort kannst du nach 19 Uhr auf die Straße gehen ohne eine Menschenseele zu treffen. Es ist auch nicht schlecht hier, ich wohne ja schon gerne hier, hab meinen Garten und so. Aber alleine arbeitstechnisch wäre es Richtung Stadt ganz sicher besser. Von WST aus fährt jede Stunde ein Bus nach Oldenburg zB. Es gibt einen Bahnhof, da fährt jede Stunde ein Zug nach Bremen und Hannover. (Wobei der Bahnhof leider auch dämlich 10 km außerhalb liegt  s-:)) Sagen wir mal so, wäre ich alleine müsste keine Rücksicht nehmen, würde ich hier ganz sicher nicht wohnen.  ;)

@Bettina  Na das mag ja so sein, aber ich kann ja nun auch niemanden zwingen. Ich bin nicht alleine auf der Welt.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Bettina am 11. August 2013, 13:18:15
Das sagt ja auch keiner Netti. Warum bist du denn immer gleich so extrem?

Wenn aber das Gespräch läuft "Ich würde gerne in OL wohnen" und der andere sagt "Ich hab keine Lust umzuziehen.", dann ist das für mich halt keine wirkliche Auseinandersetzung mit dem Für und Wieder. Also jetzt mal nur so in den Raum geworfen, ohne zu unterstellen, dass es bei euch so ist/war. Nur wie gesagt, ein einfaches keine Lust oder ich will nicht ..... da würde ich nachbohren und schon versuchen mit meinen Argumenten zu überzeugen.

Du redest da jetzt aber von WST oder? In OL ist der Bahnhof total zentral.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2013, 14:43:54
Ja, klar in Wst ist er 10 km weg, in OL ist er zentral.
Ich hab schon nachgebohrt, er will nicht und das muss man nun mal so hinnehmen. Aber es ist ja nicht aller Tage Abend. Für immer bleib ich hier nicht. Und ich versteh auch gar nicht, warum ich nicht vor 10 Jahren schon in OL geschaut habe. Schade eigentlich. Aber meine Ansprüche waren damals anders, ich wollte damals eigentlich nur mehr Wohnraum haben und einen Garten.  :)

Ich habe Mandelmilch probiert und das erste Mal in meinem Leben normales Tofu gegessen und es schmeckte sehr gut. Angebraten mit Knoblauch und Olivenöl und dann so ähnlich angerichtet wie Tomate/Mozzarella. Ich beschließe jetzt für mich, ganz ohne politischen Hintergrund, zwei vegane Tage/Woche.  :) Kann Zufall sein, aber meine Gallenschmerzen sind (erstmal?) weg nach dieser Woche. (Ich hab es allerdings nicht ganz 100%ig vegan geschafft)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tini am 11. August 2013, 20:36:01
@netti
Find ich richtig gut  s-daumenhoch

Ich habe dieses Wochenende mal wieder gemerkt, dass es gar kein Problem ist, sich vegan richtig lecker satt zu essen und dass auch vegan kochen ansich nicht viel komplizierter ist als das herkömmliche kochen (ok, ich bin generell halt keine Kochleuchte).
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2013, 21:05:56
Also möglich ist es ganz sicher, es ist hauptsächlich 'ne Gewohnheitssache. Aber wirklich vegan, so ganz und immer, könnte ich mir nicht vorstellen. In meinem Buch packt die Autorin alles weg, was aus Tier ist, also jede Ledertasche, Geldbeutel, Schuhe, Gürtel usw. Ich mach das auch nur für mich, für meine Familie koche ich weiter normal. Ich wollte sowieso weniger Fleisch essen (hatte mich zu meinen Gallenschmerzen belesen) und weitgehend auf Milchprodukte verzichten.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 11. August 2013, 23:33:54
Ähem Netti, aber die veganen Tage fallen nicht in die erste Septemberwoche oder? :o ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2013, 23:39:10
Sehen wir dann  ;D Nu hab dich nicht so  ;D
Haaaalllllooooo, ich hab Familie. Selbst wenn, du darfst bei den anderen armen Irren hier mitessen.  ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 11. August 2013, 23:41:07
Ich mein, ich ess auch 'ne Woche lang Kartoffeln mit Kräuteröl oder so, aber der Traum wär's nun nicht ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2013, 23:47:44
Wer sagt denn, dass du überhaupt was zu essen kriegst  8) S:D

Das, was ich probiert habe, war echt lecker. Glaubs mir. Am leckersten waren die Pancakes zum Frühstück.  :D Aber mit Brot kann ich dich totschmeißen, ich hab die Gefriere mit Brot immer voll.  ;) Und da ich einen Ehemann habe, gibt es hier auch immer Nutella, Butter, Marmelade, Wurscht, Käse und noch mehr dergleichen ungesunden Kram wie zB gelben Sprudel.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 11. August 2013, 23:52:23
Ach Nettili, ich glaub's dir ja, aber du kennst doch mein Problemchen. Pancakes gehen auch. Auch vegan. Mach mal. Mit Apfelmus und Zimt ess ich die sicher ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2013, 23:56:45
Zimt - pfui Deibel, da bist du schon wieder raus  ;D
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 12. August 2013, 00:04:14
Was denn? Streng vegan, das Zeug 8)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 12. August 2013, 00:07:13
...aber widerlich  :P
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Sweety am 12. August 2013, 00:15:18
Gar nicht!!
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Schnukki am 12. August 2013, 17:39:49
Passend zum Thema hatte Madame heute eine Brotbüchse von dem Catering, was das Mittagessen bringt. Diese bieten auch an, dass man gegeben Bezahlung jeden Tag ein Frühstück bekommt.
Heute gab es als Geschenk eine Brotdose mit Biocornflakes - Pumpernickel - und Tomaten-Basilikum Aufstrich .. laktosefrei.
Wir werden dort zwar nichts in Auftrag geben - aber ich werde es A. Morgen mal auf ihr Brot machen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Landei am 12. August 2013, 18:10:04
War das vielleicht die Bio-Brotbox?
http://www.bio-brotbox.de/
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Schnukki am 12. August 2013, 18:21:57
JA  :D

Habe grad mal den Aufstrich gekostet .. LECKER!
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Tini am 12. August 2013, 18:47:02
Meine Tochter hat so eine Box letztes Jahr auch bekommen, gefüllt mit regionalen Bio-Produkten, da waren auch sehr leckere Sachen dabei. Allerdings auch mit Wurst drin, das ist aber wohl hier unvermeidlich  ;D.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 12. August 2013, 20:14:46
Diese Bio-Aufstriche hab ich alle probiert, als Jared klein war und so schlimm Neurodermitis hatte (und nix mit Milch und Ei essen durfte) Ich mag die fast alle.  :)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: SarkanaM am 12. August 2013, 21:32:23
Zum Grundthema nochmal:

Ich finde, es ist der falsche Ansatz.

Ich fände es gut, wenn Massentierhaltung schlicht verboten wird. Dann wird Fleisch eben sehr teuer, der Markt würde in diesem Fall ziemlich gut regeln.

Wer Fleisch will, kann es sich dann ja trotzdem kaufen. Es IST (oder sollte) eben ein Luxusgut sein.

Klar, geht nicht so einfach mit Importen aus dem Ausland, die dann doch wieder aus Massentierhaltung stammen.

Ansonsten sollte zumindest 1-2x während der Schulzeit gesundes Essen in einem Fach (Bio, Sachkunde, Werte&Normen, Ethik würden sich ja anbieten) angegangen werden und zwar umfassend. Nur informierte Bürger können auch informierte Entscheidungen treffen.
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Januar2012 am 13. August 2013, 23:48:53
Ich muss das hier posten,  wenn auch nur indirekt zum Thema passend. Geklaut bei webfail. Es handelt sich um die Werbung in einem Schaufenster für ein Restaurant in Wien:

"Tofu schmeckt am besten, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt."

;D :D ;)
Titel: Antw:Ein Veggie-Tag pro Woche
Beitrag von: Once am 20. August 2013, 15:47:09
(https://www.erziehung-online.de/forum/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.fotos-hochladen.net%2Fuploads%2Fbildschirmfoto16vri8uwsp.png&hash=848d7580083d5b85bf3b2c4f6c74111bf32d7419)
mal ohne Worte...