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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: lotta am 10. Juli 2012, 11:27:58

Titel: Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: lotta am 10. Juli 2012, 11:27:58
Angeregt durch zahlreiche Gespräche mit Frauen (und Männern), eine eigene mittlere "Sinnkrise" und ein Buch würden mich eure Gedanken zum Thema Rollenerwartungen an Frauen heutzutage interessieren.

Was bedeutet es für euch, FRAU zu sein und/ oder Mutter und/ oder Ehefrau ?

Was wäre für euch eine "gute Mutter", "gute Ehefrau", "gute Frau" ?

Können die "gesellschaftlichen" Erwartungen an Frauen in der heutigen Zeit überhaupt erfüllt werden?  Wenn ja, wie?

Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Fliegenpilz am 10. Juli 2012, 11:35:44
Wow, das sind starke Fragen - und ich glaube auch gar nicht so einfach zu beantworten.

Was mir spontan zu zwei deiner drei Fragen einfällt, ohne das ich nun groß darüber nachgedacht habe:

"Können die "gesellschaftlichen" Erwartungen an Frauen in der heutigen Zeit überhaupt erfüllt werden?  Wenn ja, wie? "
Ich denke "Nein"!

&

Was wäre für euch eine "gute Mutter", "gute Ehefrau", "gute Frau" ?
Eine gute Mutter / (Ehe)Frau ist für mich eine weibliche Person, die es schafft sich selbst nicht zu verlieren, die sich nicht ausschließlich über ihre Kinder oder die Erfolge ihres Ehemannes definiert, sondern eine eigenständige Persönlichkeit ist, mit eigenen Interessen, einer eigenen Meinung, eigenen Zielen, Erfolgen und Erlebnissen.


Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Bomelo am 10. Juli 2012, 11:40:51
Wow ... nicht ganz einfach zu beantworten.

Nein, die heutigen gesellschaftlichen Erwartungen können die Frauen m. E. nicht mehr erfüllen. "Die Frau von heute" soll hingebungsvolle Mutter, hübsche Geliebte, aufopferungsvolle Ehefrau und ordentliche Hausfrau sein. Nebenbei soll sie Karriere machen und voll im Berufsleben stehen. Naja, auch der Tag von Frauen hat nur 24 Stunden  s-:)

Ansonsten darf ich Christiane zitieren:

ZitatWas wäre für euch eine "gute Mutter", "gute Ehefrau", "gute Frau" ?
Eine gute Mutter / (Ehe)Frau ist für mich eine weibliche Person, die es schafft sich selbst nicht zu verlieren, die sich nicht ausschließlich über ihre Kinder oder die Erfolge ihres Ehemannes definiert, sondern eine eigenständige Persönlichkeit ist, mit eigenen Interessen, einer eigenen Meinung, eigenen Zielen, Erfolgen und Erlebnissen.


Denn nur wer mit sich selbst im Reinen ist, kann die Menschen, die er liebt, so annehmen, wie sie sind ohne sie nach seinen Wünschen und Vorstellungen prägen und umformen zu wollen.

Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: hectorundhilde am 10. Juli 2012, 11:46:48
Ich kann Christiane und Bomelo nur recht geben!

Wobei ich noch denke, das man nur dann eine gute und glückliche Frau, Ehefrau und Mutter sein kann, wenn man eben nicht versucht, die gesellschaftlichen Ansprüche zu erfüllen...denn die sind einfach unerfüllbar!
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Once am 10. Juli 2012, 11:48:28
Ich probiere sehr mich davon frei zu machen, merke aber dass ich unterwusst unter Druck gerate. Beispielsweise bin ich schwanger und sitze plötzlich im Eigenheim auf den Lederstühlen meiner Mutter (die ich schrecklich finde) und an den Wänden hängen die total erwachsenen Bilder meiner jüngst verstorbenen Großeltern. Nestbautrieb und Selbstverwirklichung kommen sich gerade gehörig in die Quere. Denn "so macht man das halt wenn man erwachsen wird". Dieser Leitsatz steckt irgendwo in mir und ich merke, dass sich ein anderer Teil gehörig dagegen wehrt. Aber irgendwie beantwortet das nicht recht Deine Frage.

Mit einer guten Mutter (gute Frau ist für mich viel zu antiquiert) oder einem guten Elternteil (der Ausdruck gefällt mir besser) verbinde ich in erster Linie geschlechtsunabhängige  Qualitäten. Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Fürsorge usw.. So was halt.

Bei dem Ausdruck "gute Ehefrau" sehe ich meine Oma mit Schürze vor dem Herd stehen, wie sie Kartoffeln aufsetzt nachdem sie den Braten in den Ofen geschoben hat, während mein Opa am Tisch sitzt und Zeitung liest. Total antiquiert. Es gibt vielleicht eine gute Partnerin oder einen guten Partner, was die Qualitäten in der Beziehung angeht, die aber (für mich) wieder geschlechtsunabhängig sind.

Was sind denn die gesellschaftlichen Erwartungen an die Frau, frag ich mich? Kinder zu kriegen?
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: lillifee am 10. Juli 2012, 11:50:39
wer wird den gesellschaftlichen erwartungen eigentlich gerecht, heutzutage?

also nur dazu meine gedanken...und ganz spontan...
ich denk die maßstäbe sind so hoch gesetzt, so schnelllebig, flexibel und wandelbar,dass dem keiner wirklich nachkommt, egal wie sehr man sich anstrengt, und egal ob männlein oder weiblein...jeder hat seine aufgaben, und versucht sie so gut wie möglich zu erfüllen
doch ist   das immer tatsächlich genug? und wofür genug? für wen?wer bewertet uns?

deswegen gar nicht so einfach zu sagen, bin ich eine gute frau...mutter etc...das alleine können meine liebsten um mich herum beantworten(in dem fall meine tochter und partner) und selbst dann...macht es mich vielleicht dennoch nicht zufrieden...

die zeiten ändern sich, auch gut so, vielleicht wird es eines tages auch wieder anders...ein stückweit einfacher... :)

vielleicht bin ich auch grad mit meinen gedanken ein bisschen ausgeschweift vom thema...aber das fiel mir einfach dazu ein!
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Jasmin am 10. Juli 2012, 13:26:00
Vielen Dank an viele Frauen der letzten Generationen dafür, dass wir als Frauen von Heute überhaupt überlegen können wie unsere Frauenrolle aussieht. Denn dies war Jahrhundertelang keine Diskussion.

Ich versuche meinen Töchtern zu vermitteln, dass sie in ihren Lebensentscheidungen keine Rücksicht darauf nehmen müssen eine Frau zu sein.
Meine Kleine Tochter möchte momentan zB niemals Kinder haben. Sie war ne zeitlang recht verzweifelt weil sie dachte eine Frau MUSS ein Kind bekommen. Ich habe ihr klar gemacht, dass sie das bestimmt nicht muss wenn sie nicht möchte.

Welche gesellschaftlichen Erwartungen meint ihr denn so? Ich hab die Erfahrung gemacht dass es da keine einheitliche Linie gibt. Mein Nachbar hat letztens zu mir gemeint "Mit zwei Kindern geht Frau auch nicht arbeiten". An der anderen Ecke höre ich wieder "Ich finds toll, dass du arbeiten auch noch gehst"... mh?

Für mich - und da spreche ich wirklich nur von mir - war es immer wichtig, auch außerhalb der Familie zu existieren und nicht nur Mutter zu sein. Das ist mir zu wenig, denn die Kinder sind nicht für immer und ewig in der Familie. Irgendwann brechen sie aus, wer weiß vielleicht ziehen sie sogar in andere Länder, ja und was macht mann als Vollblutmama da?
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Solar. E am 10. Juli 2012, 13:29:15
Ich schließ mich Christiane und Bomelo vollumfänglich an!  :)

Zitat von: Bomelo am 10. Juli 2012, 11:40:51
Naja, auch der Tag von Frauen hat nur 24 Stunden  s-:)

Spruch aus Studentenzeiten: "Ach, wenn mir 24 Stunden nicht reichen, nehm ich eben auch noch die Nacht dazu"  ;D
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: *Blümchen* am 10. Juli 2012, 13:43:41
Oh, das sind gute Fragen, die ich mir in letzter Zeit auch häufig stelle. Zu einer Antwort bin ich natürlich noch nicht gekommen.  ;)

Ich fühle mich derzeit auch sehr zerrissen, zwischen dem, was ich dachte, dass die "Gesellschaft" von mir verlangt, dem, was meine Eltern mir so mitgegeben haben und dem, was ich selber will. Letzteres fällt mir ganz schwer zu entdecken, weil ich das Gefühl habe, von Außen so beeinflusst zu sein, dass ich gar nicht weiß, was ich wirklich bin und will.

Wirklich "gut" kann ich als Frau, Mutter und Ehefrau wohl erst sein, wenn ich das für mich herausgefunden habe.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sweety am 10. Juli 2012, 14:11:01
Ich kann mich Christiane und Bomelo nicht anschließen.

Das sind doch hauptsächlich markige Parolen, die sie da zitieren. Bedeutung im Alltag hat das für die Wenigsten. Und Zeitschriftenidealen gerecht zu werden, interessiert auch wenige.

Diese (umformulierte) Forderung nach der H*ure im Bett, der Heiligen für die Kinder und der Magd in der Küche gab es ja irgendwie auch schon immer. Nun kommt auch noch die Frage nach der Karriere hinzu. Ob das jetzt aber wirklich eine "Forderung" ist, wag ich mal zu bezweifeln, wenn ich mir
a.) den CSU-Vorstoß mit dem Betreuungsgeld und die Gründe dafür angucke und
b.) mir wieder ins Gedächtnis rufe, wie oft im RL und auch hier im aufgeklärten EO ganz offen und schmerzbefreit naiv geäußert wird, man habe ja schließlich keine Kinder gekriegt, um sie dann "fremdbetreuen" zu lassen und Karriere zu machen.

Nee wirklich - SATC-Parolen sind für mich kein "Gesellschaftsbild" s-nein

Die aufgeworfenen Fragen sind nichtsdestotrotz sehr relevant, aber eben auch sehr individuell zu beantworten.

Da geb ich Bomelo mit ihrem letzten Satz dann doch recht: Man muss mit sich selbst und seinen Motivationen im Reinen sein, dann macht man seine Aufgabe auch gut.
Und wenn eine Frau sich ohne äußeren Druck und von ganzem Herzen dazu entscheidet, auf eine Karriere zu verzichten und sich völlig in den Dienst an der Familie zu stellen... dann ist sie m.E. nicht uneigenständig, wenn sie sich über Mann und Kinder definiert.
Eine Frau wird ja auch von niemandem als uneigenständige Persönlichkeit wahrgenommen, wenn sie sich über ihren Job definiert, mithin über ihren Chef, der womöglich gerade mal ihren Namen kennt und ihre Tätigkeit, die jederzeit passé sein könnte ;)

Eine gute Ehefrau/Mutter ist für mich eine, die das, was sie macht, freiwillig und gerne macht und da ihr Herzblut reinsteckt, egal in welchem Verhältnis nun Familie und Arbeit zueinander stehen.

Davon abgesehen finde ich die Frage viel spannender, wie Männer den Anforderungen der Zeit gerecht werden können. Ich glaube nämlich, dass die es viel schwerer haben. Frauen haben letztlich immer den Rückzugsposten "Familie".
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Fliegenpilz am 10. Juli 2012, 14:43:26
Ich sollte unbedingt SatC schauen, wenn ich die scheinbar die Parolen der Serie so gut widerspiegel in meinen Meinungsbild :D

Für mich ist halt eine Frau keine gute Mutter, die ihr Leben voll auf ihre Kinder ausrichtet - nicht nur weil sie sich verliert, sondern auch weil den Kindern eine enorme Bürde aufgetragen wird.
Andere dürfen das gerne anders empfinden und auch generell anders definieren :)

Ich bin gespannt auf weitere Antworten, vorallem beschäftigt mich diese Frage:
Können die "gesellschaftlichen" Erwartungen an Frauen in der heutigen Zeit überhaupt erfüllt werden?  Wenn ja, wie?
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sweety am 10. Juli 2012, 14:51:25
Ja, aber dazu müsste erstmal allgemeingültig definiert werden, wie diese ominösen "gesellschaftlichen" Erwartungen aussehen.

Meine Nachbarin hat vier Kinder und eine Stelle als Hochschuldozentin. Dazu das Riesenhaus und den gigantischen Garten. Klar, sie hat auch einen tollen Mann, der mit anpackt, aber die beiden machen das komplett ohne Putze, Kinderfrau etc und finden noch die Zeit, die Kinder zu allerlei Aktivitäten zu fahren (nicht nur vereinsmäßig, sondern eben zu Freunden etc. von Familienausflügen ganz zu schweigen).

Aber ganz allgemein kann ich nun wirklich nicht empfinden, dass ihr Pensum gesellschaftlich erwartet wird, wie hier ja impliziert wird (Frauen sollen gute Hausfrauen und Mütter sein und auch noch Karriere machen und so weiter).
Nein ehrlich - die meisten (durchaus nicht von Beruf Mutti), die ich kenne, reißen da hochachtungsvoll die Augen auf und fragen sich, wie jemand das schaffen kann und ob sie sich da nicht übernimmt (tut sie nicht :) ) und erkennen neidlos an, dass das nicht jede könnte, sondern man der Typ dafür sein muss.

Ehrlich - das wirkt auf mich nicht so, als würde diese Aufgabenkombination das sein, was "die Gesellschaft" nun als selbstverständlich von einer Frau erwartet.

Also bitte klärt mich auf: Was sind denn die allgemeinen und für alle gültigen "gesellschaftlichen Erwartungen"? :)
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Fliegenpilz am 10. Juli 2012, 14:53:50
Darüber denke ich halt auch nach, Sweety - was genau wird gesellschaftlich von einer Frau bzw. Mutter erwartet?

Ich glaube, dass die Definition da ja von Region zu Region schon weit auseinander geht.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sweety am 10. Juli 2012, 14:58:11
Zitat von: Christiane am 10. Juli 2012, 14:53:50

Ich glaube, dass die Definition da ja von Region zu Region schon weit auseinander geht.

Darüber kann uns bestimmt Netti viel sagen... in Ostfriesland ist ja alles anders ;D ;D
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Hubs am 10. Juli 2012, 15:00:12
Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, welches die gesellschaftlichen Erwartungen heutzutage sind. Ich glaube da gibt es verschiedene Linien. Ich bin Mutter, bin bei meinen Kindern zu Hause und bekomme von Kinderlosen oft zu hören, dass ich überhaupt nichts für mich tue (ich gehe zu selten weg, ich gebe meine Kinder nicht ab um nen Stadtbummel zu machen,...). Eine Freundin von mir geht arbeiten, sie ist hingegen die Rabenmutter, die ihre Kinder abschiebt. Naja, was nun?

Im Grund habe ich für mich persönlich ein recht altmodisches Rollenverständnis, vielleicht weil ich so aufgewachsen bin und ich es schön finde? Ich weiß nicht, ich bin froh, dass ich zu Hause bei den Kindern bin. Mein Freund geht arbeiten, bringt das Geld nach Hause, dafür hüte ich die Kinder, mach den Haushalt, damit er abends nach Hause kommen kann und nix mehr macchen muss. Ich finde das fair, er arbeitet viel, ich mache zu Hause alles. Ab 20.30 legen wir dann beide die Füße hoch. Wenn er da ist, kümmert er sich liebevoll um seine Kinder und wenn's brennt kommt er natürlich sofort nach Hause. Für manch andere, wäre das vielleicht die Hölle, für uns ist es in Ordnung. So weiß jeder für was er zuständig ist  ;D
So möchte ich leben, wenn die Mama Arbeiten geht und der Papa den Hausmann macht, ist doch auch schön.

Ach ja, ich glaube auch, dass es für den Mann des Hauses gut so ist. Ich glaube nämlichk wie Sweety schon angesprochen hat, die Männer sind für diese "moderne Doppelrolle" nicht unbedingt geschaffen. Sie sind halt die Jäger und nicht die Sammler  ;D Und auch deswegen ist es mir wichtig, ihm zu Hause den Rücken frei zu halten. Er hat es nach 12 Stunden Arbeit verdient, nach Hause zu kommen, die Schuhe auszuziehen und die Füße hochzulegen.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 18:22:28
Sehr interessant, sehr komplex, danke Lotta.

Ich finde mich am ehesten bei Jasmin wieder und moechte auch nochmal einen abstrakten Dank an die Wegbereiterinnen aussprechen, dank derer wir im Europa des Jahres  2012 so eine philosophische "Luxus"-Diskussion fuehren koennen.

Auch denke ich, die Werte muessten in der Tat erst mal definiert werden. Was ist von Medien und Popkultur vorgegeben, was Hochglanz-Wunschdenken, was faktische Realitaet und Alltag?  Wie und warum verschwimmt oft die Grenze? Was kann man davon ins eigene Leben und Fuehlen integrieren?

Wer erwartet was, wer ist das eigentlich, die Gesellschaft? Wer legt die Regeln fest, und warum, nach welchen Werten und welchem Schema? Sweetys Frage ist ein Knackpunkt, was meint Ihr dazu?

Ganz sicher ist das abhaengig vom Alter, vom Lebens- und auch Bildungshintergrund, von den jeweiligen Prioritaeten.  Sowohl derer, die "die Gesellschaft" darstellen, als auch und vor allem derer, die sich einem wie auch immer gearteten Verhaltensdikat unterordnen - oder eben nicht!

Ich kann fuer mich persoenlich sagen: ich lebe ein  hybrides Leben, eine Mischung aus Hubs Rollenschema in Union mit einem Vollzeitjob inkl. Kinder/Haushalt, auch wenn ich etwas Hilfe habe.

Ja, ich denke in recht archaischen Strukturen. Nein, ich kenne solche fortschrittlichen Maenner im Sinne vieler Ehemaenner hier nicht aus eigener Erfahrung.

Ich habe starke altruistische Tendenzen und die schlagen sich bei mir privat und beruflich schon immer stark nieder. Ich lebe nicht durch andere, aber es verschafft mir tiefe persoenliche Befriedigung und Glueck, wenn ich helfen kann, versorgen kann. Familie, Freunde, Kunden.

Das ist fuer mich persoenlich auch kein Widerspruch zu einem erfuellten eigenen Leben, ganz im Gegenteil.

Und da waeren wir bei der naechsten Definitionsfrage - was oder wer bestimmt, wie erfuellt ein Leben ist? Die Anzahl hipper Cafe-Besuche mit girlfriends? Die Sauna-/Wellness-Auszeiten? Das Buch, das man ungestoert lesen kann, die DVD, die man in Ruhe anschaut? Die vollen Baeuche der Familie nach einer Koch-Session? Ein gutsitzendes Shirt/Kleid, in dem man sich wohl und selbstbewusst fuehlt ?

Ich bin der Meinung, dass man sehr viel an der direkten Ausstrahlung eines Menschen festmachen kann. Dass man daran durchaus einen kleinen Einblick erhaelt, ob sich dieser Mensch in seiner Haut wohlfuehlt, mit sich im Reinen ist - oder eher etwas frustriert auf der Suche nach hoeher, schneller, weiter, besser.

Klar gibt es da nicht nur schwarz und weiss, nicht nur hochzufriedene ausgeglichene versus komplexierte unzufriedene Menschen , da sind eine Menge Grautoene. Und oft ist der erste oder zweite Eindruck nicht so aussagekraeftig, wie man dann rueckblickend feststellt.

Hmpf. Gerade ist mir die Luft ausgegangen ;D ich schick mal ab.
LG
Anja
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 18:26:04
Ach so, Lotta, sorry, die Frage, was fuer mich eine gute Mutter, Frau, Partnerin etc ist - die definiert meiner Meinung nach eben jeder fuer sich persoenlich.

Und inwieweit man sich da (sicher teils gezwungenermassen, Gerede von Nachbarn und Kollegen usw) zum zweifelnden Sklaven einer vermeintlich vorherrschenden Meinung macht, haengt davon ab, wie emotional sattelfest in diesen seinen Rollen ist und im Zweifel schlicht daruebersteht - was nicht heisst, dass man sich nicht immer mal wieder mal unter die Lupe nimmt und in Frage stellt.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sweety am 10. Juli 2012, 19:27:33
Nur zu diesem Punkt hier (später evtl. mehr, falls mir noch was Gutes einfällt ;D ):

Zitat von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 18:22:28


Ich habe starke altruistische Tendenzen und die schlagen sich bei mir privat und beruflich schon immer stark nieder. Ich lebe nicht durch andere, aber es verschafft mir tiefe persoenliche Befriedigung und Glueck, wenn ich helfen kann, versorgen kann. Familie, Freunde, Kunden.

Das ist fuer mich persoenlich auch kein Widerspruch zu einem erfuellten eigenen Leben, ganz im Gegenteil.


Das ist das, was ich weiter oben meinte und irgendwie nicht gescheit auszudrücken wusste:

Wenn eine Frau ohne Beruf freiwillig sich so in den Dienst an der Familie stellt, wenn es für sie die Erfüllung ist - dann gibt sie sich nicht im Mindesten auf, wenn sie so lebt.
Im Gegenteil - sie macht, was sie glücklich macht. Und ich bin ganz sicher, dass eine solche Frau NICHT in Depressionen versinken wird, wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Mann in Rente. Denn Familie und jemanden zum Kümmern wird sie auch dann noch finden.

Wieso sollte das die Aufgabe der eigenen Identität sein? Wenn eine Frau das von Herzen so will, würde jeder andere Lebensweg, wenn ohne Notwendigkeit eingeschlagen, mehr Verleugnung der eigenen Identität sein.

Bei Anja schlägt sich das in Familie UND Beruf nieder, bei einer anderen womöglich NUR in der Familie. Ich finde es vermessen, bei Letzterer sofort zu unterstellen, dass sie ihre Persönlichkeit verliert, weil sie diesen Weg geht.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Filigrana am 10. Juli 2012, 19:32:03
Ich weiß auch nicht welches die Erwartungen an die Frauen genau sind. Aber wohl immer noch, dass sie hauptsächlich die Kinderbetreuung übernehmen sollen.

Wir haben momentan noch die klassische Rollenverteilung (Mann arbeitet, Frau daheim Kinder hüten) bald werde ich wieder zu arbeiten beginnen, nicht mehr Vollzeit aber das reicht mir schon. Ich freue mich riesig darauf endlich wieder mein EIGENES Geld zu verdienen, mich für anderes außer der Mutterrolle auszuzeichnen. Aber ich beneide meinen Mann ehrlich gesagt nicht um seine Rolle. Er hat die ganze finanzielle Verantwortung, muss Vollzeit arbeiten und hat somit wenig Zeit für seinen Sohn usw. Also ich fühle mich in meiner zukünftigen Rolle jetzt schon sehr wohl.

Als ich noch Vollzeit gearbeitet habe, wollte ich unbedingt Zuhause bleiben und Vollzeit Mutter sein. Aber das war nichts für mich, das ist nicht die Rolle in der ich zu 100% aufgehen kann. An was das liegt? An den persönlichen Umständen einer jeden Frau.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 19:36:37
Da hast Du vom Bauch her voellig recht, Sweety. Und es scheint ja auch sehr aehnlich.

Bei aehnlich gelagerten Diskussionen war bei mir die Crux bzw. stellte ich mir stellvertretermaessig oft zwei Fragen:

a) was passiert sonst so mit und im Kopf? Nicht dass man per se verdummt ohne Job,  es gibt zig andere Moeglichkeiten, sich geistig im Gleichgewicht zu halten, und da hat eben auch jeder seinen individuellen Anspruch.  Aber eben auch pragmatisch:

b) wo bleibt die Dame des Hauses mit evt. finanziellen Notwendigkeiten,  wenn ggfs. das Paarglueck eines Tages zu zerbrechen droht? Wo steht man dann, womit steht man dann wo? Was eigenen und Kindes Lebensunterhalt angeht, was eigene Zukunft angeht?

Das waren fuer mich immer sehr grosse Fragezeichen beim Lesen von Aeusserungen derjenigen, die sich ausschliesslich und ohne mittelfristige Aenderungsperspektive daheim befinden.

Voellig unabhaengig von einem grundsaetzlichen Erfuellt-sein.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sweety am 10. Juli 2012, 20:18:35
Puh, da verzahnt sich jetzt so einiges. Aber bei einem derart komplexen Thema bleibt das wohl nicht aus.
Ich antworte jetzt mal nur von meiner eigenen individuellen Warte aus.

a.) Ich würde jetzt einfach mal davon ausgehen, dass wer sich wirklich bewusst und von Herzen für diesen Lebensweg entscheidet, auch kreativ und vorausblickend genug ist, sich auch außerfamiliäre Beschäftigung für den Kopf zu suchen. Das mag bei einem ein ständiges Caféhopping mit soundsovielen Freundinnen sein, bei anderen Ehrenämter oder irgendein Hobby, das einem Befriedigung verschafft.
Das schließt jetzt natürlich nicht diejenigen ein, die daheim sind, weil sie nichts anderes finden oder sich aus Mangel an Phantasie nichts anderes vorstellen können.

b.) Auch hier würde ich einfach mal davon ausgehen, dass bei bewusster Planung dieses Lebensweges auch genug weise Voraussicht vorhanden ist, gemeinsam Vorsorge zu treffen für den worst case. Hier bei EO hab ich gelernt, dass dieses Vorsorgen mitunter interpretiert wird als direktes Einplanen der Scheidung, aber das sehe ich einfach nicht so :-\

Ich persönlich bin auch eine Mischform. Sicher möchte ich nicht immer daheim sein (Gott bewahre!!), aber ich gehöre zu der Fraktion, die immer sagte: Ich brauche keine Arbeit, um mich geistig auszulasten. Dafür ist mein Job nicht verantwortlich. Wenn ich eine Tätigkeit habe, die das hergibt - super! Mit Kusshand!
Aber für mich persönlich gilt das eben nicht, dass ich arbeiten gehe um mich geistig auszulasten.
Ich gehe arbeiten, um Geld zu verdienen. Punkt. Das ist die Ausgangslage und diese Sichtweise versetzt mich in die schöne Lage, auch Drecksjobs und total schlechte Arbeitsklimata gut zu vertragen. Hat ja auch was für sich.
Wenn das Klima gut und die Arbeit interessant und erfüllend ist, ist das natürlich umso besser ;)

Da man sich bei solchen Diskussionen aber irgendwann verzweifelt im Kreis dreht, es sei denn, man kann wirklich annehmen, dass der eigene Weg eben nicht für jeden der beste sein muss, halte ich es letztlich auch mit der Devise "Jedem Tierchen sein Plaisierchen" ;D
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: redheart am 10. Juli 2012, 20:25:38
Ich muss darüber noch genauer nachdenken. Im Moment treffe ich so einige Frauen, wo ich mich frage, ob das ich in 10 Jahren sein könnte und ich bin da immer etwas hin und her gerissen :)
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sonne1978 am 10. Juli 2012, 20:25:56
In der heutigen Zeit Frau zu sein, bedeutet für mich, dass mir alle Möglichkeiten zur Lebensgestaltung offen stehen. Das beinhaltet natürlich auch die Option (Ehe-)Mann und Kind(-er) und natürlich die Berufswahl.

Wir haben hier die klassische, heute eher als antiquiert angesehene, Variante: Mann verdient die Brötchen, Frau ist Zuhause. Ich werde wieder arbeiten gehen, aber die ersten 2-3 Jahre im Leben unserer Kinder möchte ich für sie sorgen, für sie da sein, sie erziehen. Die Zeit geht so schnell vorbei, es gibt soviele tolle Dinge, die ich in jeder Altersphase mit jedem einzelnen Kind erlebt habe. Gemessen an den Jahren, die ich noch mit Arbeit verbringe (bis ich 67 bin, gehen noch 33 Jahre ins Land), ist die Zeit mit meinen Kindern erschreckend kurz.

Eine gute Mutter... hat Freude an/mit ihren Kindern und ist mit sich selbst zufrieden. Alles andere kommt von selbst.

Eine gute Ehefrau?! Ich finde, Vertrauen und Respekt geben eine sichere Basis und in den Feinheiten einer Beziehung kommt's doch auf die individuellen Bedürfnisse an.

Die Erwartungen der Gesellschaft an eine Frau zu definieren, ist schwierig. "Die Gesellschaft", wer ist das? Die Mehrheit der Bevölkerung, die denkt, dass ... ? Ich glaube eher, dass Frauen sich heute selbst mehr unter Druck setzen, als die Gesellschaft die Frauen. Studium, Kind, Verwirklichung im Beruf, Kind in bezahlbarem KiTa-Platz, verheiratet, gutes Einkommen, Einfamilienhaus. Wenn das der Schlüssel zum Glück ist, glaube ich gern, dass man sich als Frau schnell überfordert fühlt. Hier möchte ich nochmal meine Eingangsworte nutzen: zur Lebensgestaltung stehen einer Frau heute alle Möglichkeiten offen. Einzig in der Kinderbetreuung sehe ich ein Problem, was eindeutig optimiert werden muss.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 10. Juli 2012, 20:29:08
Ihr könnt euch gerne darüber lustig machen, aber manche Dinge sind hier einfach wirklich noch wie früher. (Also natürlich nicht 100%ig, aber einfach in ganz vielen Kleinigkeiten merkt man das)

Ich schreibe hier auch nix weiter dazu, weil ich sowieso andere Ansichten habe. Denn ich lebe aus genau dem Grund gerne hier, weil eben in vielen Dingen ein wenig die Zeit stehen geblieben ist. Weil viele Frauen noch die klassische Mutter- und Hausfraurolle haben. (evtl. mit 400€ Job dazu) Zumindest solange die Kinder noch Grundschüler sind. Und weil in der Regel der Vater der Ernährer der Familie ist. Genau das ist es, was ich gut finde.

Und da ich damit hier mit kaum jemanden konform gehe, halte ich mich aus diesem Thread eben raus.  :)
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 20:30:54
Sweety, ja, leider verzahnt sich da Einiges, da es eben auch alles irgendwie zusammenhaengt. Stimme Dir sehr zu. Vor allem Punkt b?, gesunde Voraussicht heisst ja nicht, bald ist alles Geschichte.

Ich wuerde immer von mir sagen, ich arbeite, um zu leben, und nicht umgekehrt. Auf keinen Fall. Aber ich bin dennoch und um so mehr dankbar, dass der Job mich, meine Interessen und mein Wesen, so super zurueckfedert und daher seinen eigenen Platz im Wohlfuehl-Karussell hat. Das ist ganz sicher nicht immer der Fall.

Wenn ich nicht arbeiten muesste, wer weiss, womit ich sonst meine Zeit verbraechte. Aber es ist muessig, das auch nur anzudenken, fuer mich.

@ Red: Du hast doch noch Zeit, Du junger Hupfer :-* schau Dich um, nimm Eindruecke mit. Mit fast 40 ist das eine wirklich andere Perspektive :)



Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: scarlet_rose am 10. Juli 2012, 20:32:19
Ich habe das Gefühl, dass von der Gesellschaft -  ich formuliere es besser um - dem Umfeld erwartet wird, dass Familie und Hausfrau sein nicht alles sein DARF und es bedeuten würde, sich selbst aufzugeben.
Die Erwartungshaltung Karriere zu machen ist doch recht hoch.

Ich für mich würde das ganz anders sehen, kann dies aber aus vor Allem finanziellen Gründen nicht ausleben. ich würde mich sehr wohl fühlen im traditionellen Rollenbild der Frau. Kinder, Haushalt, Kochen putzen. Dabei müsste ich mich weder über meine Kinder, noch über meinen Mann definieren, sondern könnte dies durchaus über mich selbst. Es bedeutet auch nicht Selbstaufgabe oder ähnliches.
Mein Rollenbild für mich wäre durchaus mehrere Kinder zu haben und mich um Kinder, Haus und Hof zu kümmern.

Ich erfahre hier aber eher einen gegenteiligen Druck von außen, sowohl vom Umfeld, welches permanent erwartet, dass ich mein Studium mit Glanzleistungen abschließe und das dann auch noch mit Freude und Begeisterung.

Auch ist es finanziell einfach nicht drin, zuhause zu bleiben und Kind zu umsorgen,zumal ein zweites Kind auch nicht drin ist, laut Samuel.


Eine gute Mutter ist eine Mutter (und das trifft auch auf Ehefrau zu) , die sich in ihrer eigenen Rolle wohl fühlt und hier gibt es die verschiedensten Gestaltungsmödlichkeiten.

Eine Erwartung der Gesellschaft kann ich nicht direkt allgemein fest machen,da hier sehr viele verschiedene Meinungen sind.

Was ich aber nicht unterschreiben kann ist,dass man alle Möglichkeiten offen hätte, zumindest erfahre ich das hier nicht so. Die Möglichkeit Hausfrau und Mutter zu sein ist praktisch unmöglich.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 10. Juli 2012, 20:34:33
ZitatEine gute Mutter ist eine Mutter und Ehefrau, die sich in ihrer eigenen Rolle wohl fühlt und hier gibt es die verschiedensten Gestaltungsmödlichkeiten.

Das ist doch mal schön gesagt.  :)
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: lotte81 am 10. Juli 2012, 20:37:20
Das schöne ist doch heute, dass wir prinzipiell alle Möglichkeiten haben. Und ja, nicht nur in der Theorie,sondern auch in der Praxis  :)
Klar, es wird immer der eine oder andere meckern.... jedes Lebenskonzept wird immer den einen oder anderen stören. Aber wir haben mehr Optionen als Frauen (und auch Männer) je vorher hatten.
Die Optionen erwecken oft den EIndruck, als ob wir auch alles erfüllen MÜSSEN....was wir davon annehmen, ist doch unsere Entscheidung.
Optionen haben natürlich auch einen Lastcharakter...man muss ich nun mal auch entscheiden .....Früher gab es die Optionen nicht, das Leben war dadurch oft klarer und einfacherer. Rollen klar verteilt und jeder kannte seinen Platz...den müssen wir usn heute oft erst suchen und erschaffen .....
Frauen halsen sich oft zu viel auf und meinen sie müssen überall 100% geben....Männer hängen etwas in der Luft....ich glaube für sie ist es noch schwieriger.... Die Rollenentwicklung der Frau ist deutlich klarer,als die der Männer...

Was es für mich bedeutet eine gute Frau, Mutter oder Ehefrau zu sein? Ich muss glücklich mit mir sein und mit der jeweiligen Rolle, so wie ich sie erfülle, zufrieden sein....
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 20:40:08
Sonne: sehr schoenes posting!
Lotte: ebenfalls!

Scarlet_rose: das ist ja aber auch das, was hier thematisiert wurde - inwieweit beugt man sich dem Erwartungsdruck von wem auch immer? Ich weiss, das kann man nicht wegreden, das ist das Leben und das, womit man taeglich konfrontiert ist. Sicher nicht einfach...

Netti: das ist echt schade, dass Du Dir quasi selber einen Maulkorb verpasst.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: scarlet_rose am 10. Juli 2012, 20:40:47
Zitat von: lotte81 am 10. Juli 2012, 20:37:20
Das schöne ist doch heute, dass wir prinzipiell alle Möglichkeiten haben. Und ja, nicht nur in der Theorie,sondern auch in der Praxis  :)

Und genau das sehe ich nicht.
Es gibt z.B. nicht in jeder Branche die Möglichkeit Teilzeit zu arbeiten.
Manche Frauen finden auch nach 3 Jahren Elternzeit keinen Job mehr, obwohl sie es wollen.
Andere blieben gerne zuhause, können es sich aber nicht leisten.
Die Nächste möchte 8 Wochen nach der Geburt wieder arbeiten, findet aber keine Betreuung. Oder keine ausreichende.

Es gibt soooo viele Gründe und Wege, die man eben nicht einschlagen kann nur weil man es eben gerade will, sondern bei denen man von äußeren, passenden Faktoren abhängig ist.
Man hat theoretisch viele Wahlmöglichkeiten, was das reale Leben aber aus den Wahlmöglichen macht, bzw wie diese sich darstellen, ist noch mal ein ganz anderes Thema
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Honigbluete am 10. Juli 2012, 20:48:15
Ich hab jetzt nicht gelesen, was die anderen geschrieben haben, aber da die "gesellschaftlichen Erwartungen" heute so vielseitig und sich selbst widersprechend sind, kann frau diese nicht erfüllen... Denn geht man früh wieder arbeiten, ist man für einige Leute eine Heldin, andere stempeln einen als Rabenmutter ab. Bleibt man dagegen länger zu Hause, ist man für einige Leute eine faule Sau und für andere die einzig wahre Mutter... Man wird es nie allen Recht machen!

ABER:
Wir haben das große Glück, dass wir als Frauen die ganze Bandbreite an Rollen ausschöpfen können, wie wir wollen! Es ist in Ordnung, alleinerziehend zu sein, ebenso wie in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung zu leben oder früh arbeiten zu gehen oder längere Zeit zuhause zu bleiben... Wofür auch immer wir uns entscheiden, wir sollten es aus vollem Herzen tun und dann auch dazu stehen. Klar gibt es Situationen, in denen man aus der Not heraus handeln muss, aber auch da gibt es meist Alternativen...
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: lotte81 am 10. Juli 2012, 20:51:14
Zitat von: scarlet_rose am 10. Juli 2012, 20:40:47
Zitat von: lotte81 am 10. Juli 2012, 20:37:20
Das schöne ist doch heute, dass wir prinzipiell alle Möglichkeiten haben. Und ja, nicht nur in der Theorie,sondern auch in der Praxis  :)

Und genau das sehe ich nicht.
Es gibt z.B. nicht in jeder Branche die Möglichkeit Teilzeit zu arbeiten.
Manche Frauen finden auch nach 3 Jahren Elternzeit keinen Job mehr, obwohl sie es wollen.
Andere blieben gerne zuhause, können es sich aber nicht leisten.
Die Nächste möchte 8 Wochen nach der Geburt wieder arbeiten, findet aber keine Betreuung. Oder keine ausreichende.

Es gibt soooo viele Gründe und Wege, die man eben nicht einschlagen kann nur weil man es eben gerade will, sondern bei denen man von äußeren, passenden Faktoren abhängig ist.
Man hat theoretisch viele Wahlmöglichkeiten, was das reale Leben aber aus den Wahlmöglichen macht, bzw wie diese sich darstellen, ist noch mal ein ganz anderes Thema
Naja, sicher gibt es Grenzen, die einfach durch Sozialisation, Wohnort, Bildung/Schulbildung etc. gesetzt sind. Natürlich hat nicht jeder JEDE einzelne Option.... Ich kann nicht Prinzessin werden und wenn ich im Krankenhaus arbeiten will, muss ich Nachtdienste machen..... So konkret meinte ich es  aber auch nicht.

wir haben die Wahl zu heiraten und Kinder zu bekommen oder nicht (schon allein DAS ist relativ neu! die Wahl hatten die Frauen bis vor kurzem nicht)...wir können acuh nur heiraten (dann aber keine Kinder bekommen) oder nur Kinder bekommen ohne Mann (ohne dadurch ins total gesellschaftliche AUS zu geraten)... wir können arbeiten oder daheim bleiben...wir können Karriere machen....

Natürlich bedeutet oft die Entscheidung für eins, die Entscheidung gegen etwas anderes!!!!!....
so kann ich sagen: Ich bekomme Kinder, bleibe daheim und nehme ggf. sogar Sozialhilfe..... damit entscheide ich mich aber wohl eher gegen eine Karriere....
Oder ich entscheide mich für die Karriere und damit aber gegen ein Leben als Hausfrau und Mutter.....
Natürlich bedeuten Entscheidungen immer Einschränkungen auf der anderen SEite....
Nicht jeder kann alles auf einmal haben..... Man kann nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen...Aber man kann sich entscheiden.
Wenn ich in meinem Beruf nicht Teilzeit arbeiten kann, mir Teilzeit aber wichtiig ist, muss ich eben irgendwo anders arbeiten (evtl. weit unter meinem Ausbildungsstand)...ich muss dann entscheiden, was Priorität hat.
Und natürlich haben verschiedene Berufe nun mal verschiedene Vorraussetzungen...sei es weil ich Abi, mathematisches Verständnis oder Mobilität brauche....oder eben nicht Teilzeit arbeiten kann.....
Wir haben nahezu alle Möglichkeiten - und ich glaube, das macht es eben oft so schwierig...dadurch, dass ich sehe, was für Möglichkeiten ich haben könnte, wird einem oft überhaupt erst klar, was man mit jeder Entscheidung auch verliert... Mit jeder Entscheidung die ich treffen, schließe ich automatisch auch andere Türen....
da stimme ich dir zu!
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 20:55:16
Zitat von: lotte81 am 10. Juli 2012, 20:51:14

wir haben die Wahl zu heiraten und Kinder zu bekommen oder nicht (schon allein DAS ist relativ neu! die Wahl hatten die Frauen bis vor kurzem nicht)...wir können acuh nur heiraten (dann aber keine Kinder bekommen) oder nur Kinder bekommen ohne Mann (ohne dadurch ins total gesellschaftliche AUS zu geraten)... wir können arbeiten oder daheim bleiben...wir können Karriere machen....



Grosser Applaus!!!  s-daumenhoch
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Pela am 10. Juli 2012, 21:08:23
Zitat von: Sonne1978 am 10. Juli 2012, 20:25:56
Ich werde wieder arbeiten gehen, aber die ersten 2-3 Jahre im Leben unserer Kinder möchte ich für sie sorgen, für sie da sein, sie erziehen. Die Zeit geht so schnell vorbei, es gibt soviele tolle Dinge, die ich in jeder Altersphase mit jedem einzelnen Kind erlebt habe. Gemessen an den Jahren, die ich noch mit Arbeit verbringe (bis ich 67 bin, gehen noch 33 Jahre ins Land), ist die Zeit mit meinen Kindern erschreckend kurz.

:-*  :-*  :-*
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sonne1978 am 10. Juli 2012, 21:14:25
@Lotte
Danke - ich habe jetzt schon so oft angesetzt, um meine Worte zu erklären. Du hast es auf den Punkt getroffen.

Wie man aber auch schon an den Antworten erkennen kann: die Wahl zu haben, heißt auch sprichwörtlich, die Qual. Wobei ich "Qual" eher mit "Unsicherheit" ersetzen würde. Es gibt soviele Möglichkeiten, sich zu entfalten. Aber welche ist die Richtige? Wenn ich die Entscheidung für X treffe, kann ich dann die Einschränkung bei Y hinnehmen? Bin ich dann glücklicher? Für wen mache ich das? Für mich? Für die Familie? Die Gesellschaft?
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 21:22:28
Du fasst dieses Dilemma sehr, sehr schoen in Worte, Chrissie (richtig geschrieben? Bist Du echt schon ueber 30? Mein Gott. 6 im Sinn....)

Ja, das ist es ganz sicher. Die Umwelt, die Moeglichkeiten, die wirklich echten Alternativen.

Ich seh das immer etwas von einem absolut ungewollten hohen Ross, da meine Entscheidungsfindung mit 19 abgeschlossen war und ich ab da echt Glueck mit Gehalt und Moeglichkeiten hatte. Beamtin halt.

Es tut mir leid, wenn meine story hier ab und an komisch oder weltfremd ankommt. Ich hatte und habe nicht die Wahl, daheim zu bleiben. Ich wuesste ehrlich auch nicht, wie ich das machen sollte, da ich eben wirklich schlecht in Sachen Haushalt und 100% (oder mit Kiga und Schule dann doch eher 30 %)  Kinder waere, wie ich fuerchte. Na egal.

Diese Angst und diese Sorgen, trotz guter Startchanchen rein ausbildungstechnisch dann doch nichts zu finden, sind mir nicht bekannt, ich bin da einfach blind und naiv.

Sorry dafuer.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sonne1978 am 10. Juli 2012, 21:42:36
Ja, ist beides richtig :-)

Siehst Du, bei mir ist es umgekehrt. Ich wusste nicht, was ich will und habe eine Ausbildung begonnen, von der ich mir vorstellen konnte, dass das was wäre. Der Job gefiel mir gut, aber der ultimative Traumberuf ist es nicht. Wer weiss, vielleicht fange ich nochmal was ganz anderes an.

Was die Abhängikeit vom Ehemann betrifft, bin ich möglicherweise naiv. Sollten wir uns jemals trennen - was soll passieren? Entweder fasse ich in meinem erlernten Beruf Fuß oder ich mach' was völlig anderes. Ich bin mir sicher, dass ich die Kinder und mich schon irgendwie durchs Leben bekäme.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 21:55:49
Puh, na Gott sei dank :)


Nein, Du bist nicht naiv.

Ich meine, wer von uns, der kein Cyborg oder so ist, wuerde so ein "Nicht-mehr-zusammen"-Szenario spinnen? Aus welchem Grund? Aber Gruende gibt es. Man ist doch nicht eine Person.
Sweety hat da ganz recht. Nur weil ich drueber nachdenke, heisst es nicht, dass ich mich trennen will.

Weisst Du, warum ich so darauf anspringe, Chrissie?

Mein eigener Mann hat Angst und Sorge, ich koennte ihn (Invaliden) verlassen, und er hat weder Ahnung, was ich verdiene, noch, was unsere backups, Versicherungen sind.  (er weiss genau, wo alles ist, seit er das zum ersten Mal aufgebracht hat, aber das hat mich sehr wachgeruettelt)

Ich meine, auch als nicht-berufstaetige Ehefrau wuerde ich mir wohl - da bin ich papa-gepraegt, der genau das machte- eine Art Ordner wuenschen, mit allen wichtigen Unterlagen, Vertragsnummern, alles halt.

Und siehst Du, all das mache ich. Schon immer. Schon wegen der Sprache. Er steht total alleine da und haette allen Grund, sich existentielle Sorgen zu machen. Immerhin kocht und waescht er nicht und auch sonst nichts Supi-Papa-Maessiges.

Nein, ich halte Dich nicht fuer naiv. Ich hab nur manchmal das Abstraktionsproblem, meine eigene private Warte auszuschliessen.

Und: rein beruflich mach ich mir ebenfalls diese Sorgen, aus leider vielfaeltiger konsularischer Erfahrung, sei das Scheidung, sei das Tod.
Um "diese" Art Ehefrau. die keine Ahnung hat, was an Geld, Versichungen, Erbe, Unterhalt da verwertbar ist.  Da man sich eben auf den 'Mann im Haus' verlaesst. Papierkram meidet. Er hat es ja im Griff.

Nimm das nicht boes, bitte. ich hab nur schon viel, auch Schlimmes in der Richtung erlebt.

:-*
Anja
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: lotta am 10. Juli 2012, 22:10:09
Danke für die interessanten und ehrlichen Antworten.  :)

Ich tue mich derzeit etwas schwer meine Gedanken in Worte zu fassen - alles sehr komplex...  :-\

Zitat von: lotte81 am 10. Juli 2012, 20:37:20
Aber wir haben mehr Optionen als Frauen (und auch Männer) je vorher hatten.
Die Optionen erwecken oft den Eindruck, als ob wir auch alles erfüllen MÜSSEN....was wir davon annehmen, ist doch unsere Entscheidung.
Optionen haben natürlich auch einen Lastcharakter...man muss ich nun mal auch entscheiden .....Früher gab es die Optionen nicht, das Leben war dadurch oft klarer und einfacherer. Rollen klar verteilt und jeder kannte seinen Platz...den müssen wir uns heute oft erst suchen und erschaffen .....
Frauen halsen sich oft zu viel auf und meinen sie müssen überall 100% geben....Männer hängen etwas in der Luft....ich glaube für sie ist es noch schwieriger.... Die Rollenentwicklung der Frau ist deutlich klarer,als die der Männer...

Warum halsen sich Frauen oft zu viel auf? Woher kommt das - woher kommt der Anspruch, möglichst viele Facetten abzudecken?

Warum bleibt bei allen Entscheidungen so oft potentiell ein schlechtes Gewissen - die Ungewissheit, es richtig gemacht zu haben?   :-\

Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sonne1978 am 10. Juli 2012, 22:17:20
Trennung, Tod oder Scheidung empfinde ich nichtmal als schlimm im Sinne von "wie finanziere ich unseren Lebensunterhalt". Der worst case wäre für mich persönlich, Pflegefall meines Partners oder berufs-/erwerbsunfähigkeit (bei einem von beiden). Da habe ich dann tatsächlich Existensängste. Da ist man ausgeliefert, während man mit einer Ausbildung im Rücken in den zuerst genannten Fällen in Eigenregie mit Müh' und Not irgendwas aufbauen könnte. Aber für die Art von Frauen, von denen Du sprichst, ist das aus verschiedenen Gründen wohl keine Option.

Dein "Ordner-Einwand" hat mich erstaunt. Da dachte ich wirklich, dass Paare heutzutage a) offen über finanzielle Dinge sprechen und b) vor allem auch interessiert daran sind. Da herrscht womöglich doch noch das Patriarchat vor. Auf Deine "Fälle" bezogen, nicht auf Dein Privatleben.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Hubs am 10. Juli 2012, 22:21:00
Warum machen Frauen das? Ich weiß es nicht, aber ich habe gelernt es nicht zu machen.
In meinem Leben geht es in erster Linie um mich und darum dass ich glücklich bin.

Warum soll bei den Entscheidungen ein schlechtes Gewissen haften bleiben? Wenn Du eine Entscheidung triffst, egal welche und Du stehst dahinter brauchst Du kein schlechtes Gewissen haben. Keine Ungewissheit, ob es richtig war oder falsch.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 22:22:02
Naja Lotta,

das schlechte Gewissen kommt gerade hier aus eben vielen posts der (nicht mal polemischen) Richtung: "dafuer keine Kinder bekommen " "will Kinder aufwachsen sehen" etcetc. 

Wie kann/soll man sich als quasi Rabenmutter da nicht zumindest in Frage stellen? Auch wenn der Prozess als solcher wenige Sekunden andauert und ein Achselzucken zur Konsequenz hat?

Bei mir ist es kein Anspruch, aber Notwendigkeit, Mit zum Glueck einem geliebten Job im Hintergrund.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sonne1978 am 10. Juli 2012, 22:30:39
argh - alles weg *heul* ich versuch's gleich nochmal
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 22:32:36
Das erstaunt Dich , ehrlich?

Sagen wir mal so: wenn Du hier in EO eine entsprechende Umfrage lostreten wuerdest, weiss so gut wie jede Bescheid (und geht spaetestens nach Lesen des post auf Schatzsuche).

Ist sehr, sehr oft so. EO, mal wieder die Umfrage-Ausnahme? Glaub ich nicht.
Weil: sich so viele ausschliesslich auf ihren Mann verlassen.

Und gleich kommen dann die posts der Beziehungen, die total gleichwertig sind, wo jeder den safe-code oder Aehnliches hat.  Uhuh.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Pela am 10. Juli 2012, 22:35:08
Ich bin ja auch zu Hause und die Finanzfrau ;-) lege die Ordner an, verwalte die Konten. Ich hoffe und denke eigentlich das mein Mann alles finden und damit auch regeln könnte, würde mir etwas passieren.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: regenbogen78 am 10. Juli 2012, 22:36:50
ich möchte eigentlich auch nur glücklich sein...als mutter und ehefrau...
und finde es ist schwierig...weil alle immer ihren senf dazugeben "müssen"

was mich auch erstaunt ist die intoleranz vieler mütter s-:)

lg regenbogen78
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: lotta am 10. Juli 2012, 22:40:25
Manche Entscheidungen muss man aber treffen - weil eben NICHT alle Möglichkeiten offen sind...

Klar ärgere ich mich darüber, wenn schon während der Schwangerschaft meine Ankündigung nach 1 Jahr wieder zu arbeiten als unmöglich und egoistisch und "warum bekommst du dann ein Kind?"  und denke mir meinen Teil...

Aber es trifft mich doch ... gerade weil ich nicht wirklich FREI entscheiden konnte...

Von überall prasseln Erwartungen auf Frauen ein...
Was bringt einen Abteilungsleiter dazu, eine Mutter, die gerade 3 Tage wegen schwerer Krankheit des Kindes nicht zur Arbeit erscheinen konnte, beiseite zu nehmen und ihr nahe zu legen, mal ihre Prioritäten zu überdenken...  ???  :-(


Anja ;) Ich habe auch so einen "Ordner-Papa" und dementsprechend selbst auch so einen Ordner - in meinem Umfeld wimmelt es aber von Frauen, die von "Finanzdingen" keinen blassen Schimmer haben und nicht einmal wissen, bei welcher Versicherung sie sind...
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sonne1978 am 10. Juli 2012, 22:40:30
Zitat^Warum halsen sich Frauen oft zu viel auf? Woher kommt das - woher kommt der Anspruch, möglichst viele Facetten abzudecken?

Warum bleibt bei allen Entscheidungen so oft potentiell ein schlechtes Gewissen - die Ungewissheit, es richtig gemacht zu haben?

Kennst Du das? Du sitzt beim Frisör oder beim Arzt und blätterst in einer Frauen- oder Elternzeitschrift. Du liest von erfolgreichen, schönen Frauen, die mit Leichtigkeit und Freude Familie und Beruf unter einen Hut bringen. In Interviews und Fotostrecken sind die Berufsbezeichnungen hip, cool, akademisch. Keine Metzgerin, keine Frisörin, keine Verkäuferin. Dort wird Dir gesagt, was Du haben musst, wie Du sein musst, um wirklich glücklich zu sein.

Dann wählst Du als nächstes ein Promi-Blättchen. Die Frauen haben vor zwei Wochen ein Baby bekommen, aber der Bikini in Größe 34 passt wie angegossen. Die Stars hängen mit ihren Kindern bei einem Coffee-to-go auf dem Spielplatz ab oder kommen mit einem dicken Strauss Blumen und frischem Bio-Gemüse vom Markt. Von Augenringen oder STress keine Spur.

Das normale Leben passiert aber bei Dir. So, wie Du es möchtest und nicht, wie es bei anderen besser ankommt. Wir Frauen sollten lernen, wieder mehr auf unser Bauchgefühl zu hören.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 22:43:05
Sonne und Lotta: Ordner: :D yay!!!

Regenbogen:  ja, das ist wohl genau das, was jede/r  gerne moechte. Welche Intoleranz genau meinst Du denn ?   :-\
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sonne1978 am 10. Juli 2012, 22:45:48
hat sich ja nun überschnitten... also noch eine Ergänzung :)

Ist zwar leicht gesagt, aber was verlierst Du, wenn Du Deinen Chef / Abteilungsleiter fragst, was er Dir bzgl. der Proritäten raten kann?
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: regenbogen78 am 10. Juli 2012, 22:49:17
@anja
naja zb ist gerade bei uns julis so ne diskussion s-:)....kitazeit eines kleinkindes wegen VZ stelle.... :-X
warum lässt man nicht jedes elternpaar einfach entscheiden ohne immer seinen senf dazuzugeben s-:)....."das weiss man doch vorher..prioritäten setzen....blablabla" :P

@sonne
ja du hast so recht

@lotta
genau diese intoleranz meinen ich :P
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 22:49:40
Ach Chrissie ;-* das ist aber doch genau der Hochglanz-Kack, der uns uns so (voellig unrechtmaessig) in Frage stellen laesst.

  Wie, deren Bauch sieht so geil aus 4 Wochen nach der Geburt? Was, wieso ist die Schlampe denn so scheisseschlank, verdammt?

NA UND??


Das ist nicht unser Leben. Das sind Leute mit hochbezahlten persoenlichen und Diaet-Trainern.  Sich mit denen zu vergleichen ist wie Cinderella jetzt gleich sofort wahr sein lassen.

Damit messen wir uns nicht, das haben wir nicht noetig- da wir nicht eine Horde Paparazzi und Stylisten mit Hueft-Bandmass in der Hand auf den Fersen haben und dankenswerterweise unser eigenes Leben fuehren duerfen.

So gesehen echt ein Privileg.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: regenbogen78 am 10. Juli 2012, 22:51:58
@anja
ja aber beim lesen fragt man sich trotzdem ...wie geht das... ;D
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: lotta am 10. Juli 2012, 22:55:54
@ Sonne: Er hat sich sein Lebtag nie um seine kranken Kinder oder sonstwas kümmern müssen... Dafür hatte er seine Frau! Seine Antwort war, dass die Mutter aus dem Beispiel dann eben überlegen müsste, zu Hause zu bleiben...
(Ich war es nicht - ich bin statt dessen mit unendlich schlechtem Gewissen und krankem Kind bei Oma zur Arbeit gegangen...)

@ Anja: Bei der Zeitungslektüre denke ich mir eher was für ein Glück es ist, nicht so in der Öffentlichkeit zu stehen - der Druck so reicht mir schon völlig! ;)

@ Regenbogen: "Das weiß man doch vorher" ich HASSE diesen Spruch!  ... aber will man deshalb auf eigene Kinder verzichten?
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 10. Juli 2012, 22:56:22
@Regenbogen: wenn sie mag, kann sie mich mal anschreiben. Bin nach 4 Monaten Vz arbeiten gegangen, bei beiden. :)

Und, das geht......mit PHOTOSHOP ;'D   Luegner alle miteinander ;D

@Sonne78: Chrissie, ich wuerde SIE (;D) einfach fragen. Mein Vorteil ist die Beamtenschaft auf Lebenszeit, mich kann niemals jemand feuern. Weiterkommen waere schoen, aber die Stelle ist sicher. Grosser Unterscheid zur freien Wirtschaft etc, ich weiss.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Sonne1978 am 10. Juli 2012, 22:58:57
Das war ja auch eher ein ironischer Beitrag. Ich hoffe, das denkt nicht wirklich jemand hier. Also das mit den Schlampen dachte ich schon, aber den Rest nicht ;D

Was das Erfolgs-Diagramm einer Frau angeht, sehe ich schon eine Gefahr, die von den Frauenzeitschriften ausgeht. Das Frauenbild ist einheitlich: sexy und erfolgreich. Einerseits soll das Selbstbewusstsein gestärkt werden, der Feminismus gestärkt und dann dieser Druck durch entsprechende Artikel. Ich habe hier gerade die aktuelle "Freundin" liegen. Werde morgen mal berichten, was ich da wiederfinde von dem, was ich hier unterstelle.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: lotta am 10. Juli 2012, 22:59:41
@ Anja: Den Vorteil der Verbeamtung auf Lebenszeit haben wir auch - aber in der Ausgestaltung des Arbeitsalltags schwingt das nun einmal nihct immer mit...
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: regenbogen78 am 10. Juli 2012, 23:00:47
@lotta
ja vorher weiss man vieles nacher umso mehr ;D ;D ;D
ich hasse den spruch auch ;)...vor allem von nicht berufstätigen müttern s-:)

@anja
;D
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: *Blümchen* am 11. Juli 2012, 11:04:16
Warum sich Frauen so viel aufhalsen? Im Allgemeinen weiß ich das nicht, aber ich kann Folgendes von mir sagen:

Aus irgendeinem Grund nehme ich mir gerne Frauen wie Anja zum Vorbild :) Vollzeitjob, zwei Kinder, Haushalt (und sich noch um den Mann kümmern). Leider musste ich feststellen, dass das aber meine Kräfte übersteigt (schon mit einem Kind).

Was sicherlich auch eine Rolle spielt bei mir, sind schon so Sprüche wie "nicht abhängig machen vom Mann", "was eigenes haben", "wofür bin ich gut ausgebildet worden", "Rente sichern".

Die freie Wahl was ich machen möchte, habe ich leider auch nicht. Mein Mann findet schon seit langem keinen Job - deshalb sind wir auf mich angewiesen. Will ich Teilzeit arbeiten, um mich auch um mein Kind kümmern zu können, hat das halt gleich einen riesen Einfluss auf unsere finanzielle Mittel.

Wie ich oben schon geschrieben habe, fühle ich mich gerade sehr zerrissen und versuche auszuloten, was will ich und was kann ich?

Und wie gerne hätte ich gerade mehr vom klassischen Modell mit einem Mann, der arbeiten geht und der Ernährer ist...

Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Pela am 11. Juli 2012, 11:09:03
Ui Blümchen  ;)

Anja wäre für mich (extrem lieb gemeint :-*) ein abschreckendes Beispiel.
Nach dem Motto "so, nie im Leben" !  :)

*edit: da vorher mit Handy getippt  :)
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: mausebause am 11. Juli 2012, 11:14:51
Zitat von: pelα ღ am 11. Juli 2012, 11:09:03
Ui Blümchen ;-) Anja wäre für mich (extrem lieb gemeint :-*) ein abschreckendes Beispiel. Nach dem Motto "so, nie im Leben" ! :-)

;D ;D Anja ist für mich jemand wo ich immer wieder denke "hab ich Heidenrespekt vor"...
Ich könnt das nicht..

Ich kann nur schreiben, wie ichmich selbst gern sehen würde: ich möchte für mich gern Beruf und Kinder verbinden können - ich bin kein "Hausmütterchen" (nicht bös gemeint an alle die sich angesprochen fühlen mögen), die nur daheim bei den Kindern verweilt - das tue ich ja nun schon einige Zeit und es füllt mich nicht aus - mir fällt die Decke auf den Kopf.. - ich fänd es schön, wenn es klappen würde, dass ich sobald es geht wieder arbeiten kann, aber trotzdem genug Zeit für die Kinder habe!

Die Erwartung anderer..gute Frage...
ICH persönlich habe das Gefühl, dass hier von vielen in meinem Umfeld die Erwartungshaltung vorherrscht, dass man als Frau einfach fast alles zu wuppen hat - geh bitte arbeiten und Geld verdienen, kümmer dich vernünftig um die Kinder und bitte ohne Hilfe und mach den Haushalt so gut es geht - und zwar möglichst alleine..
Wenns nach meiner Schwiegermama ginge, dann auch ohen Hilfe des Mannes..
So stehen die Meinungen leider hier oftmals.. :-\ - wobei ich nicht versucht bin, das so zu erfüllen!
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: *Blümchen* am 11. Juli 2012, 11:24:39
Zitat von: pelα ღ am 11. Juli 2012, 11:09:03
Ui Blümchen ;-) Anja wäre für mich (extrem lieb gemeint :-*) ein abschreckendes Beispiel. Nach dem Motto "so, nie im Leben" ! :-)

Großartig! Diese Einstellung bräuchte ich wohl auch!  :)

Da frag ich mich wieder, wo diese Erwartungshaltung herkommt... Womit wir wohl wieder bei Lottas Eingangsfrage wären...
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Katie am 11. Juli 2012, 11:35:16
Naja, die grunsaetzliche Erwartung in unserer Gesellschaft ist, dass die Frauen diejenigen sind, die sich um die Kinder kuemmern. Und daraus resultieren meiner Meinung nach alle weiteren Konflikte.
Je nach dem in welcher Ecke der Gesellschaft man sich bewegt, kommen natuerlich noch andere Rollenerwartungen dazu oder fallen weg. Aber grundsaetzlich ist die Haltung schon: das Kind gehoert zur Mutter.

Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Schnukki am 11. Juli 2012, 11:38:42
@ Nenita: Du hast das schön beschrieben ... eine Frau sollte - je nach Person und deren Erwartung eigentlich ALLES können *müssen* ...

... aber das geht eben nicht. Und daher sollte man für sich und für seine Familie einen Mittelweg finden. Nicht immer ist das einfach .. nicht immer optimal und manchmal muss man alles kurzfristig umwerfen und neu planen oder überdenken, weil sich Dinge oder Umstände ändern - aber ich denke das ist das Leben!

Wir haben für uns einen guten Mittelweg gefunden. Manchmal wünschte ich, der Tag hätte ein paar Stunden mehr. An manchen Tagen würde ich meinen Job gern an den Nagel hängen bzw. wahlweise komplett in eine andere Schiene wechseln. Aber meistens bin ich froh darüber das es so ist, wie es ist.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Pela am 11. Juli 2012, 11:39:26
@ Blümchen

Ich weiß auch nicht wann sich soetwas in einem verankert.  :-\
Mir wurde irgendwie in die Wiege gelegt: "Da pell ich mir jetzt schön ein Ei drauf"  ;D oder "Ach, dass wird von mir erwartet? (ich möchte das aber nicht  :)) dann erst recht so wie ICH es will"  ;D mich bestärkt soetwas zum Glück meinen ganz eigenen Weg zu gehen!  :D

Kennst Du den Spruch: "Sei einfach Du selbst. Die Anderen gibt es schon?" :-*


*edit: da vorher mit Handy getippt  :)
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 11. Juli 2012, 19:29:38
Bluemchen :-* dankeschoen. Aber so dolle ist das auch ncht, es ist halt teilweise bittere Notwendigkeit. Auch ich haette nichts dagegen, mal die Fuesse hochzulegen und mich auf jemand anderen zu verlassen..

Pela ;D :-*
Nenita :-*
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: redheart am 11. Juli 2012, 20:38:42
Ich denke immer noch nach. Werde mal langsam abchecken, wie die Mütterquote bei uns so ist ;)
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. Juli 2012, 21:09:57
ich hab ja immer großen respekt vor allen frauen, die vollzeit trotz kind(er) arbeiten gehen. aber a) muss man irgendwie die möglichkeit haben, sprich es muss irgendeine kinderbetreuung vorhanden sein, wie auch immer die aussieht und b) muss man wohl einfach vom typ her bereit sein nicht alles 100%ig haben zu wollen. denn in allen bereichen 100% zu geben halte ich für fast unmöglich.
ich selber sage ganz ehrlich ich könnte es nicht. ich könnte es rein gesundheitlich nicht, ich wäre nach einer weile wohl ein nervenbündel. und ich sehe es auch gemischt, denn meine eigene mutter war immer vollzeit berufstätig (DDR eben) - ich kenne es aus meiner kindheit nicht anders und ich sehe wie sie heute darunter leidet, dass sie so wenig von uns als kinder hatte und dass sie deshalb einfach nicht loslassen kann. während meine tochter vor 2 wochen ausgezogen ist und ich mit ganz reinem gewissen sagen kann ich hatte meine zeit. ich hab meine großen kinder alle genossen bis zur letzten minute, darum können sie jetzt in die welt ziehen und es ist ok.  :)

ich denke hier, wo ich lebe ist das rollenbild noch etwas veraltet. aber es passt zu meiner pesönlichen einstellung.  :)

ich bin sehr dankbar, und ich finde das dürfen wir auch ruhig sein und daran dürfen wir uns auch immer erinnern, dass wir uns - jeder einzelne für sich - entscheiden können was für ein lebensmodell wir wählen wollen. wollen wir nicht heiraten, karriere machen, auf eigenen beinen stehen - fein, können wir. wollen wir 5 kinder und im klassischen modell leben, mann arbeitet, frau daheim - dann können wir das zumindest in der theorie erstmal auch. (was finanziell ist muss man im einzelfall sehen) wollen wir generell gar keine kinder - auch ok. wir haben als frauen in einem zivilisierten land doch alle möglichkeiten.
und das ist großartig. denn wieviele frauen auf der welt haben das nicht!

schade ist es, dass man den jeweils anderen nicht mit seinem modell leben lassen kann ohne darauf herumzuhacken. die einen müssen sich rechtfertigen, weil sie wieder arbeiten gehen (wollen/müssen) wenn das kind kaum ein jahr alt ist, die anderen müssen sich rechtfertigen, wenn sie 10 jahre daheim bleiben. schade. einfach schade. soll doch jeder sein glück so finden, wie es für ihn machbar ist!
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 11. Juli 2012, 21:52:23
Netti, das sind weise und wahre Worte :-*

Ich hoffe nur, dass ich nicht 'draufrum hackend' rueberkomme.

Es / meine typischen Reaktionen bei dieser Art Thread ist/sind bei mir eine Mischung aus einem Stueck Neid, da ich in einer fernen Ecke meines Hirns/Herzens gerne einen home-job haette (andererseits - im Leben nicht, da lausige Hausfrau), und einem guten Stueck Irritation vermischt mit  Sorge, dass viele Frauen ein Modell leben, das sie aus eigener Kraft = ohne den Mann an der Seite nie hinbekommen koennten, vor allem finanziell.  Und darueber im Zweifel noch nie wirklich nachgedacht haben.

Daher mein ewiges 'Herumgehacke' auf den Punkten, die Bluemchen anschaulich zitierte.

Klar soll jeder mit seinem Lebensentwurf gluecklich sein, so gluecklich es eben geht mit Zwaengen und Notwendigkeiten, man kann sich ja sein Leben nicht nach Wunsch selberstricken.  Und ein Modell ist nicht besser oder schlechter als das andere.

Ich persoenlich wuerde niemals 100% abhaengig sein wollen. z.B.   
Dass das andere Frauen nie so empfinden wuerden, da es fuer sie zum normalen Paar-/Eheleben untrennbar dazugehoert und in dem Modell eben normal ist, Mann schafft Geld ran, Frau macht haus und Kinder,  sei diesen zugestanden.

Aber ein konstruktiver Austausch ist immer gut, solange denn Bissigkeiten und Unterstellungen vermieden werden koennen.

Und so ein Austausch ist ja auch nur logisch, wenn man auf ganz entgegengesetzten Seiten des Spektrums "wie gestalte ich mein Leben und warum" steht.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Pela am 11. Juli 2012, 22:02:05
Anja:
Ich finde Du bist noch nie unfreundlich bei diesen Themen rüber gekommen. :-*

Und Dir würde ich von Herzen mal so eine Pause gönnen. Einfach mal ein Jahr kürzer treten. Nicht arbeiten müssen, morgens Frühstücksverabredungen mit Freundinnen haben, Freizeit, Stadtbummel, lesen etc.! Wahrscheinlich reicht es Dir dann auch ;-) aber das mal gemacht zu haben tut gut. ;-)
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Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. Juli 2012, 22:05:39
gegen einen austausch spricht ja nie etwas!!!

nur weißt du anja, und ich bewundere dich in deinem job und in deinem leben im ausland!!!, es ist nun mal nicht alles für jedermann akzeptabel. ich würde nie im ausland leben wollen zB.

ich kann ja nur für mich sprechen, ich weiß nicht wie das bei anderen ist. finanziell bin ich abhängig von meinem vollzeitarbeitenden mann. keine frage. das war ich aber auch als ich noch gearbeitet habe.  ;) dennoch bin ich ja aber nicht dämlich und hab von nix ne ahnung. ich regele alle unsere angelegenheiten, sei es versicherungen, banksachen, alles. frag mal meinen mann was wir kfz-versicherung zahlen und wann - er kann dir die frage nicht beantworten, er weiß es nämlich nicht.  ;) und die abhängigkeit, die dir zu schaffen machen würde (sagst du) die empfinde ich nicht. denn ich arbeite für das geld, was ich von unserem konto verbrauche. 24h am tag, 365 tage im jahr. nämlich daheim in unserem haus mit unseren kindern. so sehe ich das.  :)

Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Mondlaus am 11. Juli 2012, 22:08:02
Zitat von: A.n.j.a am 11. Juli 2012, 21:52:23
Netti, das sind weise und wahre Worte :-*

Ich hoffe nur, dass ich nicht 'draufrum hackend' rueberkomme.

Es / meine typischen Reaktionen bei dieser Art Thread ist/sind bei mir eine Mischung aus einem Stueck Neid, da ich in einer fernen Ecke meines Hirns/Herzens gerne einen home-job haette (andererseits - im Leben nicht, da lausige Hausfrau), und einem guten Stueck Irritation vermischt mit  Sorge, dass viele Frauen ein Modell leben, das sie aus eigener Kraft = ohne den Mann an der Seite nie hinbekommen koennten, vor allem finanziell.  Und darueber im Zweifel noch nie wirklich nachgedacht haben.



Genau so gehts mir auch. Muss noch den Frieden mit meiner eigenen Situation finden.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. Juli 2012, 22:11:58
und zum neid - sind wir denn nicht alle immer ein wenig neidisch auf gerade das, was wir eben nicht haben?! geht es nicht schon mit den locken und den glatten haaren los?  ;D die eine hat so tolle locken und will glatte haare und umgekehrt. so sind wir menschen eben.
ich versteh das auch. obwohl ich nie im ausland leben wollen würde, so denk ich doch manchmal bei mir wow, die anja, oder die mondlaus, was sehen die, was ich wohl nie zu gesicht bekommen werde. haben die ein glück. und dafür denkt ihr scheiße die olle sitzt den ganzen tag daheim und kann immer zeit mit ihren kindern verbringen, hat die ein glück. so sind wir menschen. aber es ist doch super, dass wir überhaupt die möglichkeit haben es uns auszusuchen!!!
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Mondlaus am 11. Juli 2012, 22:15:20
Also als "die Olle" hab ich dich in meinen Gedankengängen noch nicht betitelt s-kringellach

Ja, es lebe das Internet.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. Juli 2012, 22:16:56
nicht?  ;D och, bei mir sind alle frauen immer mal *die olle* oder *die uschi*
so bin ich und bettina schüttelt auch immer mal den kopp  :P ;D
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 11. Juli 2012, 22:22:35
Pela, das ist soooo lieb geschrieben, dankeschoen vielmals. Beruehrt mich gerade echt sehr :-*.   Schnief.  Ein JAHR kuerzertreten ;D das waere was, ja. Wobei ich wohl nach wenigen Wochen anfang zu hibbeln , obwohl Traegheits-Queen aller Zeiten ;D

Danke!!!!!

Netti :-* nein, das denk ich nicht, und ganz sicher nicht von Dir, und oll bist Du schon mal gar nicht.

Mondlaus :) ich denk, dass wir uns da wirklich verstehen. Freut mich sehr :-*
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. Juli 2012, 22:26:56
manchmal wäre es ganz sicher super interessant mal für 1 monat zu tauschen. ganz ehrlich. man würde auf den boden der realität gesetzt. und hätte mal einblicke in ein ganz anderes leben. sowas kann nie zum nachteil sein, denn man würde sicher immer dazu lernen.  :D :-*
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: A.n.j.a am 11. Juli 2012, 22:39:54
Tausch - wohl jede hier waere schockiert ueber das Chaos, das hier herrscht. Stapelweise Papiere, Kiga-Zeichnungen, 20 Paar Schuhe am Eingang, Klamotten ueberall. Ehrlich. Aehnlich wie mein Buero ;D

Ordnung ist keine Staerke von mir. Aber was soll's.

Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Mondlaus am 11. Juli 2012, 22:59:23
Zitat von: ~Netti~ am 11. Juli 2012, 22:26:56
manchmal wäre es ganz sicher super interessant mal für 1 monat zu tauschen. ganz ehrlich. man würde auf den boden der realität gesetzt. und hätte mal einblicke in ein ganz anderes leben. sowas kann nie zum nachteil sein, denn man würde sicher immer dazu lernen.  :D :-*

Aber bitte ohne RTL2 dabei ;D
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Karo am 11. Juli 2012, 23:20:48
Ich habe einige Beiträge gelesen und stimme mit dem Beitrag von Netti überwiegend überein.

Ich bin sehr gerne eine Frau, ich kann es mir erlauben, eine Zicke zu sein, eine Bitch zu sein, eine Trulla oder sogar eine Diva und wenn ich den Snickers Diva spot anschau, dann sage ich.. Ja ich bin eine Diva und bin auch stolz darauf :D
Die Frage, was heisst eine Frau , Mutter, Ehe frau.. die gibt sich schon lange nicht mehr für mich. Ich komme aus einer Kultur, wo frauen erstmal einiges zu dulden haben, denn das ist eine sehr patriarchische Gegend. Die Frau spielt die 2te Geige.. und hier in DE habe ich auch alles gesehen und erlebt.
Frauen als Klischeebild Püpchen, Frauen –Emanzen, die sich bei FINUT engagieren, aber selber ncit wissen, wo der nächste BH zu kaufen wäre, Frauen als Manns-weiber, Baby-Ladys.. oh mein Gott, je mehr ich kennenlernte, umsomehr wurden die Definitionsbilder (keine Angst, bei der männlicher Rasse sieht es nicht wenig manigfältig aus.
Meine Interpretation des Frauseins ist absolut auf MICH abgestimmt. Ich bin eine Frau, die ich sein möchte. Ich bin eine Frau, die mit Menbur Schuhen den Wagen bei 240 KMH auf der Autobahn zieht und es liebt Dr. Dre zu hören. Ich kann mich genausogut über meine Taschenkollektion freuen, oder auch über die RAM Erweiterung.
Ich definiere, wie ich als Frau, Mutter oder Ehefrau sein will. Denn das Wollen meines Seins ist abhängig von den Bedürfnissen, die ich habe, und die sind nun mal nicht mit anderen Frauen vergleichbar.
Daher ist es einfach toll, dass wir als Frauen soviele Möglichkeiten haben und wenn es keiner versteht, dann kann er es einfach sagen.. ,,tja Frauen".
Daher ist für mich jede Frau/ Mutter/ Ehefrau eine GUTE, wenn sie im Einklang mit sich ist, und das tut, was sie will und auch aus Überzeugung; D.H eine authentische FRAU.. Es kommt schon vor, dass eine Frau ein anderes Bedürfniss hat, aber ihre Rolle als Mutter eine andere Handlung erfordert, aber wenn sie sich dann doch anders entscheidet, dann ist auch eine Gute Frau..

Dann komme ich zu der letzten Fragen bzgl der gesellschafltichen Erwartungen. So ich hoffe, es klingt jetzt für einige nicht angeberisch oder protzig, aber mir ist es mittlerweile so was für Egal, was von mir erwartet wird oder nicht. Wenn ich sterbe, dann liege ich alleine in meinem grab und dann wird auch keiner für mich die besten Erwartungen erfüllen.
Ich kann es vlt so leicht sagen, weil ich jahrelang das Spiel mitgespielt habe, habe es gesellschaftlich alles geschafft, berufliche Karriere super gepackt, familie, haus, autos, die jacht fehlt nur noch :)  war zuletzt Hauptabteilungsleiterin.. und habe gemerkt, dass seitdem ich alles, was ich wollte, geschafft hatte dass mir es egal war, was die anderen sagen oder nicht, dann liess sich es leichter leben. Denn eins ist sicher, wenn man erfolgreich wird, dann sagen die Leute weniger gutes, sondern eher schlechtes.
Ja Neid muss man sich über Erfolg erarbeiten :)

Eigene Rolle ist: Lebt das Leben und Eure Rolle so, wie es Euch passt und egal was ihr tut, kein schlechtes Gewissen haben.. und wenn ihr morgen Eure Meinung ändert, weil ihr mehr Erfahrung habt oder Fakten kennt.. so tut es, das ist das schöne an dem Leben, dass wir in einer ständigen Veränderung leben.... :)

Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 12. Juli 2012, 06:20:53
ZitatEigene Rolle ist: Lebt das Leben und Eure Rolle so, wie es Euch passt und egal was ihr tut, kein schlechtes Gewissen haben.. und wenn ihr morgen Eure Meinung ändert, weil ihr mehr Erfahrung habt oder Fakten kennt.. so tut es, das ist das schöne an dem Leben, dass wir in einer ständigen Veränderung leben....

Ganz toll, Karo  s-daumenhoch

@Anja  Na und? Dafür hast du eben andere Qualitäten. Genau das meine ich, man kann sich doch seine Rolle weitestgehend aussuchen. Und das Gezicke aufeinander - das ist halt so ein Frauending  s-:) :P ;)
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Unserwunder am 12. Juli 2012, 06:59:29
Lotta das ist ein sehr interessantes Thema  s-daumenhoch
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Filigrana am 12. Juli 2012, 08:19:40

Ich muss nochmal was zu der finanzielle Abhängigkeit sagen. Mein Mann ist ja nun Hauptverdiener, sollte er aus irgendwelchen Gründen dies nicht mehr sein können/wollen dann bin ich durch aus in der Lage mich und mein Kind zu versorgen ganz klar. Es würde hart die 1. Zeit, aber das ist es auch für Mütter, wenn sie nach 1 Jahr oder weniger wieder Vollzeit arbeiten gehen.

Somit denke ich, muss Frau ihr Lebensmodell finden was sie und ihre Familie glücklich macht, dann ist sie eine erfolgreiche Mutter/Ehefrau.

@ Netti
Weise Worte, wirklich :-*
Ich will auch immer Locken haben! :)
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Hubs am 12. Juli 2012, 09:00:11
Zitat von: ~Netti~ am 11. Juli 2012, 22:26:56
manchmal wäre es ganz sicher super interessant mal für 1 monat zu tauschen. ganz ehrlich. man würde auf den boden der realität gesetzt. und hätte mal einblicke in ein ganz anderes leben. sowas kann nie zum nachteil sein, denn man würde sicher immer dazu lernen.  :D :-*

Ja, der Rasen der Nachbarn ist auch nur grüner, wenn man weit weg steht (Und das stimmt tatsächlich, ich dachte mir letztes Jahr im Frühling, der Rasen unserer Nachbarn ist schon wesentlich grüner und dichter als unserer nach dem Winter. Bis ich selbst bei ihnen im Garten stand, dann habe ich die braunen Flecken gesehen :))

Ich würde auch zu gern mal wissen, wie es sich in anderen Familien lebt. Wie es funktioniert, wenn die Frau Vollzeit arbeiten geht. Was die anderen Männer so machen und wie die Kinder von anderen tatsächlich so drauf sind. 
Ich glaube aber, ich würde anschließend zurück in mein kleines Häuschen kehren, meinen Freund und meine Kinder in den Arm schließen und mir denken "ihr seid doch die allerbesten!" :). Denn auch wenn es immer mal Momente gibt, in denen ich mich Frage, warum ich damals in Perth tatsächlich in diesen verdammten Flieger gestiegen bin, der mich zurück nach Deutschland gebracht hat, weiß ich doch, ich führe genau das Leben, das ich mir eigentlich gewünscht habe.
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: lotta am 12. Juli 2012, 12:53:14
Zitat von: Mondlaus am 11. Juli 2012, 22:08:02
Zitat von: A.n.j.a am 11. Juli 2012, 21:52:23
Netti, das sind weise und wahre Worte :-*

Ich hoffe nur, dass ich nicht 'draufrum hackend' rueberkomme.

Es / meine typischen Reaktionen bei dieser Art Thread ist/sind bei mir eine Mischung aus einem Stueck Neid, da ich in einer fernen Ecke meines Hirns/Herzens gerne einen home-job haette (andererseits - im Leben nicht, da lausige Hausfrau), und einem guten Stueck Irritation vermischt mit  Sorge, dass viele Frauen ein Modell leben, das sie aus eigener Kraft = ohne den Mann an der Seite nie hinbekommen koennten, vor allem finanziell.  Und darueber im Zweifel noch nie wirklich nachgedacht haben.



Genau so gehts mir auch. Muss noch den Frieden mit meiner eigenen Situation finden.

Oh ja - das kenne ich auch zu gut... bloß, dass die Ecke meines Hirns nicht sooo weit weg ist, wie ich dachte - finanziell geht es aber schlicht nicht.

Karo:  s-klatschen Toll geschrieben!  :D
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: guest4324 am 12. Juli 2012, 14:10:51
Zitat von: Hubs am 12. Juli 2012, 09:00:11

Ich würde auch zu gern mal wissen, wie es sich in anderen Familien lebt. Wie es funktioniert, wenn die Frau Vollzeit arbeiten geht. Was die anderen Männer so machen und wie die Kinder von anderen tatsächlich so drauf sind. 


Tja, dann dieses Jahr an Weihnachten bei EO halt kein olles Geschenkewichteln. Diesmal werden die Tauschfamilien zugelost. Mach doch schonmal den Thread auf Hubs!  ;D

(Sorry. Zum -eigentlich sicherlich interessanten - Thema bin ich irgendwie denkblockiert bzw. kann da wenig mit anfangen. Das Wort Rollenerwartung nervt mich. Nein, eher langweilt es mich.
Ich habe natürlich Erwartungen an mich selbst. Aber ich will nicht fremdbestimmt sein durch die Erwartungen Anderer. Dieses ganze Rollengeschwätz in Medien und Gesellschaft geht mir auf den Wecker.)
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Karo am 12. Juli 2012, 22:48:20
Danke Netti 
Danke Lotta
Titel: Antw:Eigene und fremde "Rollenerwartungen" contra Realtät
Beitrag von: Hubs am 13. Juli 2012, 08:41:15
Zitat von: Hrefna am 12. Juli 2012, 14:10:51
Tja, dann dieses Jahr an Weihnachten bei EO halt kein olles Geschenkewichteln. Diesmal werden die Tauschfamilien zugelost. Mach doch schonmal den Thread auf Hubs!  ;D
;D  ;D