Doula Geburtsbegleiterin

Begonnen von Namalino, 16. August 2013, 09:01:17

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Namalino

Hallo,

mit großem Interesse habe ich die letzten Tage viel über Doulas gelesen. Der Begriff und die Tätigkeit war mir schon früher bekannt, jedoch wird mein Interesse immer intensiver..

Wer nicht weiß was eine Doula ist... :
Eine Doula ist eine Geburtsbegleiterin. Sie hat eine (nicht staatlich anerkannte, selbstfinanzierte) Ausbildung bei einem Verein gemacht. Eine Doula betreut die Frau während der Schwangerschaft (oft 2 Vorgespräche), geht mir zur Geburt in den Kreißsaal, schreibt hinterher einen Geburtsbericht und kommt dann noch ein paar Mal zur Nachbetreuung vorbei. Der große Unterschied zur Hebamme ist der, dass sich die Doula aus sämtlichen medizinischen Sachen komplett raushält und auch nicht die Geburt leitet, sondern einfach nur als Stütze für die Frau da ist, sich um sie kümmert, ihren Wünschen nachkommt, Tipps aus eigener Erfahrung gibt usw..
(Doulas können nur die Ausbildung machen wenn sie selbst Kinder geboren haben!)
Es handelt sich also um einen "Dienst" von Frau zu Frau.

Könntet ihr Euch vorstellen Euch zusätzlich von einer Doula betreuen zu lassen? Die Betreuung muss mit eigenen Mitteln finanziert werden, kann in Notfällen aber auch vom Doula-Verein übernommen werden. Die kosten für das Komplettpaket (Vorgespräche, Geburtsbegleitung inkl. Rufbereitschaft um den Termin herum und Nachgespräche und Geburtsbericht) betragen rund 500 Euro.

Ich könnte mir vorstellen dass sowas gerade in Gegenden, wo es nicht viele Beleghebammen gibt oder für Alleinerziehende o.ä sehr interessant ist...

Wie steht ihr dazu?

Ich freu mich über Antworten.

min(e)

#1
mein freund ist meine doula ^^

eine hebamme konnte ich mir immer vorstellen, ist ja ihr beruf...
doula ist aber auch eben ein beruf, aber... gegen bezahlung eine 'freundin' zu kaufen... ich ... kann mir das einfach nicht für mich vorstellen... eben weil ich meinen freund habe...

wäre ich komplett alleine... also kein partner, keine freunde, die mir beistehen würden, keine familie, die schnell da ist... dann würde ich das schon in erwägung ziehen...

und das finde ich von mir nicht nett :( lückenfüller...


/edit:
anbei lese ich gerade ein buch über geburten an sich
in einigen (oder vielen?) kulturen ist es üblich, dass die weibliche verwandschaft, die schon geboren hat, bei der geburt zuhause! dabei ist und die gebärende unterstützt
bei manchen ist es auch normal, dass männer dabei sind

das kann ich mir hier in unserer gegen gar nicht vorstellen, bzw finde es schade, dass es immer mehr in richtung "geburt ist eine krankheit" geht, die gebärende anweisungen bekommt, was sie zu machen hat... neben den vielen untersuchungen
(habe das westliche kaptiel im buch noch vor mir :p)

wow... mir wurde gerade klar, dass meine erste geburt ganz schön unruhig in meinen auge war... ich sollte mich zuerst ausziehen, dann dahin legen (auf den rücken, was man zum schlafen ja überhaupt nicht machen soll), dann aufstehen, dahin gehen, noch eine untersuchung, wieder aufstehen, dahingehen, wieder untersuchung....
das sie mich dann in der wanne in ruhe haben liegen lassen (dauert ja eh noch), empfinde ich nun als glück...

Zelda

Für mich wäre das auch absolut überhaupt gar nichts!!
Aber scheinbar scheint es Nachfrage zu geben und insofern ist es toll, dass es solche Leute gibt.
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-Die glücklichsten Tiere der Welt sind die Hasen. Denn wenn sie hüpfen, dann hüpfen auch ihre Herzen.
Vor Glück nämlich-

guest4811

Ich habe tatsächlich drüber nachgedacht, als ich mit der Kleinen schwanger war. Aber ich hab etwas gegooglet und hier in der Nähe niemanden gefunden, der mir so sympathisch war, dass ich sie mit zur Geburt genommen hätte.

Eigentlich finde ich es aber eine schöne Idee, einfach jemanden mitzunehmen, der nicht so ganz involviert ist wie der Partner und vielleicht auch an vorher besprochene Wünsche unter der Geburt erinnert.

Meine Freundin hatte eine Doula (die aber eine Freundin von ihr und ihrem Mann ist) und fand das klasse, die hat sich halt während der Hausgeburt gekümmert, dass sie eine schöne Athmosphäre haben und ging der Hebamme etwas zur Hand, wenn diese was benötigte, so dass der Mann das nicht machen musste.

Meph

Min e hat das ganz gut gesagt- für mich wäre es eine "erkaufte" vertrautheit. Das fühlt sich für mich schlichtweg falsch an.

Und ich glaube gerade bei alleinerziehenden gibt es ganz andere sorgen als dass mir jemand die füsse massiert und mir sagt ich muss mehr auf mich achten während in der küche das Geschirr steht und das Kleinkind aus dem Kindergarten abgeholt werden will...
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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lotte81

#5
Nein, kann ich mir für mich absolut nicht vorstellen. Bzw mir fällt grad keine Situation ein, in der ich sie haben wollen würde oder gebraucht hätte  ;) aber das ist meine persönliche Situation  :)
In der Regel wuseln  bei Geburten ja eh genug Leute um einen herum bzw sind erreichbar.

Ich selber brauchte allerdings auch keine Beleghebamme als "Vertraute" und fühle mich durch so was eher genervt und "verantwortlich" und würde rückblickend wohl auch ohne meinen Mann gut klarkommen unter der Geburt....Ich konnte da beide Male komplettes Vertrauen in die Hebamme und Ärztin im KKH fassen und habe mich nie irgendwie übergangen gefühlt..... Ich glaube am Ende hätte ich eher noch das Bedürfnis die Doula zu unterhalten  ;D

Die Vor- und Nachsorge: Puh..... Ich kann mir vorstellen, wenn jemand keinerlei Rückhalt hat, keine Familie in der Nähe...OK - dann braucht man evtl. mal jemanden einfach zum reden. Aber wenn ich so einsam wäre, würde ich mir eher einen Gesprächskreis für alleinerziehende, eine gute Hebamme, eine Freundin mit Kind oder oder oder suchen .....und auch die Hebammen sind doch in der Regel offen für GEspräche....
Ausserdem gibt es ja wirklich eine Menge Angebote. Ich könnte HIER (keine AHnung ob das flächendeckend so ist) jedenfalls vermutlich jeden Tag auch schon in der Schwangerschaft Stillgruppen, Kurse, Hebammen, Krabbelgruppen, Selbsthilfegruppen, Vorbereitungsgruppen, Schwangerschaftsschwimmen und Joga etc besuchen.und überall wo werdende Mütter aufeinander treffen wird isch doch eh ausgetauscht. Man trofft sich privat etc.

Ausserdem gibt es hier mittlerweile viele KOSTENLOSE !!!! Programm für nach der Geburt.. Da kommen dann ebenfalls ehrenamtliche (meist erfahrene Frauen) in die junge Familie. Betreuen mal das ältere GEschwisterkind, beraten die Mama und den Papa, entlasten...und das ganz unentgeltlich .....
Ne, irgendwie finde ich das Konzept mit einer Fremden sehr merkwürdig...
Wenn ich 500 Euro ausgeben würde für so was und wirklich ganz alleine wäre, würde ich wohl eher in eine Beleghebamme und diverse Kurse investieren und auf dem weg versuchen andere Mütter kennenzulernen.

Mir war bisher gar nicht klar, dass das Geld kostet. Als kostenloses Programm gibt es hier ähnlich Initiativen und  die sind sicher auch empfehlenswert. Für 500 Euro hätte ich aber reichlich andere und für mich sinnvollere Ideen
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

dragoness

Ich dachte die machen das ehrenamtlich ...

Ich hatte früher den Wunsch Hebamme zu werden und dachte dann irgendwann, dass ich vielleicht Doula werden könnte (war auch bei einer Freundin bei der Geburt dabei), allerdings könnte ich das zeitlich nicht wuppen z. Zt..

Dass man da eine Zahlung erhält war mir nicht klar, ich dachte wirklich dass man das ehrenamtlich macht.

Bettina

Für mich wäre es auch nix. Mir geht es wie lotte. Ich hatte nicht mal eine Vor-und/oder Nachsorge-Hebamme. Mich hätte es wohl genervt.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Pedi

Für mich wäre das auch nichts. Bei der ersten Geburt waren mein Freund und ich meistens allein und das fand ich sehr angenehm. Die Ärztin kam übrigens zu spät, es war also wirklich eine kleine Runde  ;D

Bei der zweiten Geburt hatte ich volles Haus. Ein Narkoseteam war gerade da und hat gefragt ob sie dabei sein dürften, weil sie so selten die Gelegenheit hätten eine natürliche Geburt zu erleben. Im Gegengzug mussten sie meine Hand halten  S:D Das war trotzdem super entspannt und lustig. Naja, bei der sehr schnellen Geburt waren die eh nur ein paar Minuten da  ;D
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Anne

Nee, da sind mir meine Hebammen aus dem Geburtshaus lieber.

Da hatte ich mehr als zwei Vorgespräche Zeit, sie kennenzulernen, die haben auch Vorsorge und Nachsorge übernommen und waren generell für jedes Wehwehchen da. Und das für die Hälfte des Geldes  S:D (auch wenn das für mich da eher Nebensache war, weil ich das Geburtshaus sehr gerne unterstütze. Das Geld war auch nur für die Rufbereitschaft, den Rest zahlt wie im Krankenhaus die Kasse.)

Wenn ich das so lese, dann kann ich nur sagen, dass auch meine Hebammen die Geburt nicht "geleitet" haben. Die war völlig selbstbestimmt, sie haben mir lediglich die Kraft zum Durchhalten gegeben.  :) Und sowieso für eine tolle Atmosphäre gesorgt.
Gerade, wenn ich im Krankenhaus entbinden müsste, würde ich die Beleghebamme vorziehen, eben weil sie auch medizinische Kenntnisse hat und meine Wünsche den Ärzten gegenüber vertreten kann (wenn ich es nicht mehr schaffe...).

Aber eine völlig Fremde würde ich (und gegen Bezahlung ohnehin nicht!) nicht dabei haben wollen. Die würde mir eher wie ein Zaungast vorkommen.  ;D

Sweety

Ich nehm euch nur ungern eure Illusionen, aber auch die Hebammen machen das nicht, weil sie euch so toll finden und euch so doll lieb haben, sondern gegen Geld. Auch die Beleghebammen. Die nehmen sogar noch mehr Geld.
Nur muss man da nicht für die gesamte Leistung akut gleich selbst die Geldbörse aufmachen und löhnen. Aber umsonst tun die das nicht ;)

Zum Thema - ich bin selber ein Beleghebammentyp. Hatte beim ersten Kind eine, die ich mir hätte auch klemmen können und beim zweiten eine, mit der zusammen ich noch 10 Kinder kriegen würde und die mittlerweile fast zur Familie gehört (die Hand aufhalten würde sie trotzdem, wenn ich nochmal schwanger würde ;D ).

Thema Doula - ich hab da mal anders drüber gedacht, aber mittlerweile find ich das richtig gut, auch wenn ich persönlich nicht der Typ dafür bin. Da ist viel typabhängig und mein liebstes Modell und das für mich passendste ist vertraute Beleghebamme, mein Mann und ein KKH, das nicht für seine ausufernde KS-Rate bekannt ist.
Für andere ist es die Hausalleingeburt, wieder andere bevorzugen das Geburtshaus und dann gibt es eben die, die gerne in ein hochtechnisiertes KKH gehen und sich denen anvertrauen, die gerade Dienst haben.
Hat alles seine Berechtigung.

Hier in der Region gibt es eine Doula, die ich auch kenne und ich verstehe, wofür die ihr Geld nimmt. Die Familien, die sie betreut hat (es sind nur wenige Alleinerziehende; sie wird fast ausschließlich von Paaren gebucht) schwärmen noch Monate später davon, egal wo und wie sie ihr Kind bekommen. Sie macht alles mit - von der Großklinik über das Geburtshaus bis zur Hausgeburt.
Da wird sie zum Beispiel extrem geschätzt, wenn schon Geschwister da sind und der Mann sich auch um die kümmern muss. Nicht jeder hat Familie in Spuckweite.
Hebammen reagieren unterschiedlich auf sie - die einen sind dankbar und erkennen ihre Tätigkeit als das, was sie ist - nämlich eine unaufdringliche, aber wertvolle Unterstützung - die anderen würden am liebsten mit Fackeln und Mistforken auf sie los, weil sie die Tätigkeit als Wildern im eigenen Revier empfinden.

Die zwei Vorgespräche sind halt das Minimum, meist kommt sie nach Bedarf - egal wie hoch der ist. Ebenso wie eine Beleghebamme hat sie eine Rufbereitschaft, offiziell ab 14 Tage vor ET, aber wenn das Kind früher kommt, dann ist sie eben zur Stelle. Ihre Wochenbettbesuche sind meist Tagesausflüge - auf Wunsch der Wöchnerin. Sie kommt, wenn sie gebraucht wird und geht, wenn die frisch erweiterte Familie das möchte. Egal, wie oft und wie lange - es gibt keinen Aufpreis, wohl aber die Möglichkeit, am Preis was zu drehen, wenn sich eine Familie das absolut nicht leisten kann.
Ihr Zeitaufwand ist ziemlich gigantisch, mit viel Fahrerei und Nachtarbeit verbunden, also ja doch... ich verstehe, wofür sie das Geld nimmt und finde es super, dass es diese Tätigkeit gibt, wenn ich selber sie auch nicht in Anspruch nehmen würde.
Da das aber wie gesagt eine reine Typfrage ist, empfehle ich sie hier ab und zu :)


Once

Für mich wäre es nichts, denn jede weitere Person würde für mich nur noch mehr Stress bedeuten.

lotte81

@sweety: Ach, ich dachte das KKH arbeitet nur aus Nächstenliebe  ;D ;D ;D Ne , quatsch...ich glaube die anderen meinten eher, dass man sich ja quasi eine "Freundin" und "vertraute" einkauft....die Doula macht nun ja doch nichts "produktives" bei der Geburt.....Also nichts medizinisches , was die Geburt voranbringt.
Ich finde das System absolut nicht schlecht und da gibt es auch nichts schlecht zu reden. Für mich wäre es halt nichts , genau wie ich nie für mich auf die Idee käme auch nur einen Cent für eine Beleghebamme auszugeben, einfach, weil mir das nichts bringen würde ......Für jemanden, der aber gern eine vertraute und erfahrene Frau bei sich hat und ggf. in einer Region ohne Beleghebamme wohnt, kann es sicher gut sein.....
Aber falls das ganze echt 500 Euro kostet - für das Geld finde ich gibt es einfach andere Konzepte, die mir eher liegen würden um  Vertrauen in die Geburt zu fassen
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Anne

Für mich ist das einfach eine ganz merkwürdige Vorstellung, dass ich gegen Bezahlung jemand Fremdes zu einem ganz besonderen Erlebnis für mich und meinen Partner hole, mit der Intention dieses Erlebnis zu teilen. Wie mine schon schrieb, ist das die Aufgabe, die mein Freund übernehmen möchte, mich dadurch zu begleiten und meine Stütze zu sein, meine "Doula" zu sein, um es in ihren Worten auszudrücken.  ;D Da würde ich mich ansonsten gestört fühlen, weil ich das Gefühl hätte, dass sich jemand irgendwie in unser Privatestes drängt oder sogar meinen Partner verdrängt.

Die Hebammen dagegen haben sich immer im Hintergrund gehalten, uns einfach machen lassen und unsere Wünsche befolgt. Aber da wusste ich auch vom Kopf her, wozu sie da sind und wozu ich die Rufbereitschaft bezahlt habe. Und das medizinische Know-How an meiner Seite war auch beruhigend. Aber zu wissen, dass es ihr Job ist, ist für mich nochmal eine andere Sache. Damit kann ich sie aus diesem sehr privaten Erlebnis ausklammern und mich doch voll und ganz auf sie verlassen.
Irgendwie verständlich, was ich ausdrücken will?  ;D

@ Sweety: was du beschreibst, haben meine Hebammen auch gemacht. Immer noch wesentlich günstiger.  ;) Und die sind auch jetzt, in der gesamten Stillzeit, noch immer meine Ansprechpartner, ohne Aufpreis. Da sie zur Geburt zu zweit sind, nehmen sie sogar die älteren Kinder in ihre Obhut, wenn man das möchte.
Klar, die Hebamme im Krankenhaus macht das nicht.
Damit will ich die Doula nicht schlecht reden, aber ich bleib lieber in meinem Geburtshaus. Das war und ist einfach das Richtige für mich.

Sweety

Anne, meine Hebamme auch. Ich hatte ja gerade bei der zweiten Geburt die Supersonderwahnsinnsbeleghebamme.
Mein Kleiner ist jetzt bald 15 Monate und vor 8 Wochen kam sie zum Kaffee.

Für mich war eben das das Richtige.

Und die Paare, die ich kenne, die das gemacht haben - für die war eben das genau das Richtige. Die sind ja teils auch sogar in eine Großklinik gegangen, also auch mit Ärzten und Hebammen.

Ist doch gut, dass es das gibt.

Reindrängeln ist übrigens das Letzte, was B. macht. Im Gegenteil. Die geht auch Kaffee und Süppchen kochen, damit der Mann ganz entspannt Händchen bei seiner Frau halten kann ;)

Anne

Ich wollte jetzt keiner Doula unterstellen, dass sie sich bewusst reindrängelt.  ;) Ich würde es aber irgendwie so empfinden, weil ich ja jemanden habe, der das Unterstützen übernehmen WILL. Bei mir war aber auch die Devise: so wenig Leute bei der Geburt wie möglich, damit ICH meine Ruhe habe. Ganz bewusst wollte ich keinen Dr. Dr. Irgendwas da haben.  ;D

Naja, ich wüsste halt schlicht und ergreifend nicht, welche Aufgabe die Doula für mich erfüllen sollte und würde sie demnach nicht brauchen.

Sweety

Ich auch nicht. Hatte keine und wollte auch keine, wiewohl mir der Service bekannt war. Ich bin eben der Beleghebammentyp.
Aber prinzipiell find ich es halt gut, dass es das gibt für die, die sich mit dieser Variante wohlfühlen :)

Martina

#17
...
Ohne

Sweety

Naja, so wie es gutverdienende Paare gibt, gibt es sicher auch gutverdienende Alleinerziehende ;D

Martina

#19
...
Ohne

Anne

Zitat von: Martina am 16. August 2013, 21:54:27
Ich frag mich nur, welche alleinerziehende Mama sich das leisten könnte...  :-[ Ich würde eine mitnehmen, die könnte dann Nils unterhalten, der fühlte sich so hilflos.  S:D

Ich habe doch tatsächlich für meinen Schatz ein Buch in die Geburtshaustasche gepackt, weil ich Angst hatte, er könnte sich LANGWEILEN!  S:D Aber immer noch günstiger als 500 Euro.  ;D

Gerade, wenn ich ganz allein wäre, also ohne Familie, Freunde und Partner fände ich es komisch, eine Fremde zu bezahlen, um mitzukommen.
Wenn sie sich allerdings so engagiert, wie von Sweety beschrieben, finde ich sie das Geld jedenfalls wert. Die Hebammen aus dem GH bekommen ja unterm Strich auch in etwa soviel (ich glaub, 100 Euro mehr, aber müsste ich im Vetrag nachgucken), wovon aber die Krankenkasse das meiste zahlt. Da kann ich es für den persänlichen Aufwand schon verstehen, dass der Preis so hoch ist.

Aber meine Mutte oder eine Freundin würde ich erst recht nicht dabei haben wollen.  :P

Sweety

Zitat von: Anne am 16. August 2013, 22:12:13
Aber meine Mutte oder eine Freundin würde ich erst recht nicht dabei haben wollen.  :P

Oh, DEN Satz kann ich unterschreiben. Eine Freundin... nuja, vielleicht eventuell. Aber meine Mutter? Never ever! s-nein ;D ;D

Bettina

Bei meiner Tochter würde ich wohl auch nicht dabei sein wollen ..... zu enge emotionale Bindung .... ich glaube, ich wäre keine große Hilfe  :-\.

Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, bei einer Schwiegertochter dabei zu sein  ;D

Also während der eigentlichen Geburt, Presswehen und so, da war mir das schnullipups egal, wer da dabei war oder nicht ...... Kind raus .... das war wichtig  ;D
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Sweety

Bettina, du kennst meine Mutter nicht ;D ;D

Meine Schwiegermutter würde ich übrigens sofort mitnehmen.

Bei mir war es ja auch so, dass ich sagte, als es dem Ende zuging, hätten sie mich auch mit dem Bett auf den Marktplatz tragen können, wäre mir wumpe gewesen.
Aber vorher hätte man meine Ma vom Platz verscheuchen müssen.
Glaub mir, die könnte einen auch noch unter Presswehen wuschig machen s-:)

Anne

Da gehts mir nicht um die emotionale Bindung, sondern eher darum, dass ich mir dann anhören könnte, was grad falsch mache und wie man das "früher" gemacht hat.  S:D Dann schrei ich erst recht, aber nicht vor Schmerz.

Bei meiner Tochter könnte ich es mir eher vorstellen, wenn sie mich darum bittet...aber mein Gott, die ist jetzt 11 Monate, da mach ich mir lieber Gedanken drum, wenn es soweit ist.  ;D