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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: Pedi am 11. Juni 2016, 17:55:43

Titel: Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Pedi am 11. Juni 2016, 17:55:43
Hallo  :)

Nach einigen Reportagen und Berichten haben wir entschieden das wir doch mal genauer wissen wollen wie viel Zucker wir eigentlich so am Tag zu uns nehmen um es dann zu reduzieren. Und ja, es kommt doch einiges zusammen  :P Und dabei haben wir nicht mal viele Süßigkeiten hier im Haus. Aber eigentlich versteckt er sich überall. Erschreckend ist jedoch welche Mengen das sind. Wir haben das mit den Kindern zusammen abgewogen um auch einfach ein besseres Gefühl dafür zu bekommen.

Die WHO empfiehlt inzwischen eine Tagesdosis von 25 Gramm. Könntet ihr das einhalten? Wie sehr achtet ihr darauf? Und auch bei den Kindern?

Wir haben nun sämtliche Säfte entfernt (gut, gab es eh nur 1x die Woche), fertige Jogurts ebenfalls und Süßigkeiten gibt es nur noch kleine Sachen.

Ich muss ja gestehen die ersten Tage waren schon schwer s-:) Und manchmal erwische ich mich dabei, dass ich durch die Gegend schleiche und was suche. Da ich ja noch stille, ist so ein Stück Schokolade manchmal doch verlockend.  :P


Also wie ist das bei euch?  :)

Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Tini am 11. Juni 2016, 18:14:34
Im Kopf unterteile ich schon die Lebensmittel ganz grob in "gut", "weniger gut" und "schlecht". Ich weiss schon in etwa, in welchen Lebensmitteln viel und in welchen weniger Zucker ist. Und dass sich Zucker auch in Sachen verstecken kann, in denen man es eher weniger vermutet.

Soweit zur Theorie. In der Praxis blende ich das oft aus. Ich achte in letzter Zeit schon mehr darauf, was ich esse und vor allem wieviel. Aber eher im Hinblick auf Kalorien und fett.

Ich habe das große Problem, dass ich von jeher eher ungesunde Sachen mag, angefangen bei Cola, die ich lieber trinke als Wasser oder eben Süßes. Fast Food und Fertigprodukte mit viel Geschmacksverstärker. ... es fällt mir unglaublich schwer, mich umzugewöhnen, auch wenn ich weiss, dass ich es dringend sollte.

Bei den Kindern achte Ich schon darauf, dass sie möglichst gesund und ausgewogen essen. Aber wir essen alle immer noch viel zu viel Zucker.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Nipa am 11. Juni 2016, 21:07:51
Es ist wirklich heftig was man allgemein so isst. Gerade wenn man eine Unverträglichkeit in der Familie hat fängt man an die Inhaltsstoffliste zu lesen und das ist teilweise sehr erschreckend was alles wo drin ist.

Bei Zucker ärgere ich mich schon immer darüber, dass die meisten Firmen zum Beschönigen der Liste mittlerweile nicht mehr nur Zucker nehmen (der dann vorne dran stehen würde), sondern, 2 - 4 verschiedene Zuckerarten reinpacken.

Sowas wie Kinderjoghurt gibt es bei uns z.B. schon immer nur als was besonderes als Nachtisch und noch nie als "oh, esst einen gesunden Joghurt"
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Nipa am 11. Juni 2016, 21:11:27
Wirklich extrem finde ich übrigens wie oft Kinder von aussen Süssigkeiten bekommen.

Unser Großer hat dieses Jahr in der Fastenzeit auf Süssigkeiten verzichtet und die, die er überall bekam dann in eine Tupper getan. Wieviel das war - wahnsinn!
Und wo es überall Süsses gibt... Kinderarzt, Metzger, Apotheke, selbst in der Schule und im Kindergarten...
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Honigbluete am 11. Juni 2016, 21:12:13
Ich glaube auch, dass wir viel zu viel Zucker essen. Wir naschen alle gerne und viel. Das werde ich versuchen, immer weiter zu reduzieren, die Idee, das mit den Kindern mal abzuwiegen finde ich super! Gerade auch, was den versteckten Zucker anbelangt.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: anina77 am 12. Juni 2016, 07:07:57
Ja,unser Zucker Konsum ist wahnsinnig hoch. Und das merkt man erst, wenn man bewusst darauf achtet und bewusst verzichtet.
Ich achte sehr auf Ernährung und deswegen vermeiden wir zuhause viele DInge mit Zuckerzusatz bzw. zu hohen Zuckergehalt, wie
- Säfte, Softdrinks usw.  (es wird Wasser oder ungesüsster Kräutertee getrunken, alternativ Ingwer-Wasser)
- fertige Joghurts (es gibt Naturjoghurt oder Quark pur oder mit Obst und/oder Haferflocken etc.)
- fertge Müsli-Mischungen (wir haben Haferflocken, Dinkeflocken, Amaranth,versch. Nüsse etc., die individuell gemischt werden können) 
- generell alle "fertigen" Gerichte und Mischungen (nicht nur wegen des Zuckergehalts, sondern wegen der ganzen Inhaltsstoffe)

Außerdem versuche ich wirklich alles selbst zu kochen und lasse in vielen Gerichten den Zucker einfach weg (z.B. Greisbrei schmeckt auch ohne Zucker). Ich stelle auch eher mal ein Gemüse-Teller hin als einen Obst-Teller.

Klar, alles funktioniert nicht (z.B. essen wir morgens auch mal an Brot mit selbstgemachter Marmelade und da ist natrülich Gelierzucker drin, aber nicht der 1:1 sondern der 3:1; auch trinkt mein Mann mal ein Radler ...).
Ausnahmen werden bewusst gemacht, d.h. 1xpro Woche ist Schoko-Tag, da gibt es Nutella zum Frühstück. Und Süßigkeiten für die Kinder gibt es in kleineren Portionen auch fast jeden Tag. ABer das ist für mich ok, weil sie einfach wenig anderen Zucker essen.

Aber diese ganzen Regelungen gelten (für die Kinder) nur zuhause und dort fällt es ihnen gar nicht auf  ;), dass es keinen Zucker gibt. D.h. unterwegs dürfen sie natürlich auch mal eine Schorle trinken,  Kuchen essen etc..Ganz normal eben.
Für mich selbst bin ich strenger, ich versuche fast komplett auf Industrie-Zucker zu verzichten weil es mir damit besser geht. 
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: guest1707 am 12. Juni 2016, 08:46:04
Auf Säfte wie z.B. O-Saft (ist im Grunde der einzige SAft im Haus) verzichten wir nicht Mein Mann und ich trinken jeden Tag ein Glas O-Saft zum Frühstück oder geben diese Menge eben in unseren Smoothie.
Die Kinder trinken eigentlich nur Wasser. Selten mal mit A-Saft. Zum Frühstück trinken sie alle drei gerne mal Tee und auch den ungesüßt und am Wochenende gibts auch mal Kakao.
Frühstückscerialien sind hier unter der Woche gern gesehen bei den Kindern, da sie so früh am morgen sonst rein gar nichts essen würden. Da gibts eine kl. Schale und gut ist In der Schule haben sie immer Volkorn, Schwarzbrot mit dabei, Gemüse, Obst und Wasser. Beide Kinder essen zu Mittag in der Schule und auch dort gibts kein Süßkram. Wird dort nicht gewünscht.
Der Kleine isst auch im Kiga und auch dort ist es so.
Am Nachmittag zu Hause darfs dann auch zu Hause mal was süßes sein.  Ein Eis, ein Stk. Kuchen, aber auch gerne mal ein Obst. Im Sommer sehr beliebt hier Melone und Co.
Süßigkeiten gibts hier in einer Kiste die auf dem Kühlschrank deponiert ist und sie fragen immer wenn sie was haben möchten. Ich verneine das eher selten und sie fragen auch nicht 20* am Tag.

Ich denke die Ausgewogenheit macht es am Ende einer Bilanz.

Fertiggerichte sind hier nicht gewünscht und werden auch nicht gemacht.

Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Solar. E am 12. Juni 2016, 09:38:03
An einem süßen Frühstück zu Hause kommen meine beiden Großen leider nicht vorbei, weil sie zu einer Zeit aus dem Haus gehen, zu der sie wenn man sie lässt nie im Leben was essen würden. Da kommt es mir eher drauf an, dass sie essen und weniger, was sie essen. Sie bis zur ersten großen Pause komplett nüchtern zu lassen kommt auf gar keinen Fall in Frage. In der Schule gibt es dann für alle wieder Roggenbrot mit Wurst/Käse sowie Obst oder Gemüse dazu. Getrunken wird zu 90% Wasser (irgendwie hat jeder seine eigene Wassermarke  s-:) aber da spiele ich halt mit weil ich heilfroh bin, dass sie so ohne weiteres Wasser trinken. Ich selber bin was das angeht ziemlich auf Süßes gepolt  :P).

Der Jüngste geht später, der isst sein Müsli mit Milch und da achte ich drauf, dass möglichst wenig Zucker drin ist.
Da meine Jungs beide eher schwer sind und es in letzter Zeit auch mit dem Süßkram übertrieben haben (ich bin beim Kleinen fast hintenüber gekippt als ich den gewogen habe  :-[) habe ich die Süßigkeiten nun auf einen Schokoriegel am Tag begrenzt. Bei der sonstigen Ernährung achte ich ohnehin schon auf Ausgewogenheit und verzichte weitestgehend auf Fertigzeug. Joghurt z.B. gibt es immer schon in der Naturvariante mit einem Klecks Marmelade. Ganz ohne Zucker geht es nicht, muss es aber auch nicht.
Bisher läuft es hier auch mit der Ein-Schokoriegel-Taktik gut - so gut, dass sie schon öfter vergessen haben, danach zu fragen bzw. von sich aus einmal öfter in den Obstkorb greifen. Und es macht sich auch in der allgemeinen Verfassung bereits bemerkbar.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Nipa am 12. Juni 2016, 10:28:20
@Cerealien: gibt es bei uns zuckerfrei/zuckerarm und ehrlich: ich habe festgestellt sie merken das nicht wirklich. Hier gibt es Dinkelpops, die sehen aus wie Smacks, sind ungezuckert. Dinkelflakes und Cornflakes gibt es auch ohne Zucker. Und sie essen gern die Seitenbacher Saltoos. Die sind nicht komplett ungesüsst, aber deutlich weniger süss als das ganze Kellogs-Zeug und wenigstens noch aus Dinkel ;)

Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Schnukki am 12. Juni 2016, 12:52:01
Wir versuchen generell auf eine halbwegs gesunde Ernährung zu achten ...
ABER: Ich Geißel mich nicht.

A. isst gerne von Nesquik die Schokobälle. Die bestehen bestimmt zu 60% aus Zucker ...
Am anderen Morgen isst sie dann Haferflocken mit Obst und Joghurt (wobei wir hier eben auf hochwertige Produkte achten) - wenn man aber mal genau schaut bezüglich des Fruchtzuckers und der Kalorien, dann nimmt sich das nicht wirklich viel!

Natürlich hält z.B. ein Vollkornbrot mit Wurst länger vor (macht satt) als ein Toast mit Nutella.

Ich denke hier macht es die Mischung. A. isst viel Obst und Gemüse .. bewegt sich viel.
Trinkt gern Wasser und Tee ... Saft und Co. mag sie mal im Restaurant aber nicht zum Durst löschen.
Aber sie liebt auch ihre Süssigkeit in der Brotbüchse und nimmt oft kleine Portionen zu sich.

Wir haben aber auch das *Glück*, dass wir uns da bei ihr keine Gedanken machen brauchen.
Und wo meine Kilos herkommen, dass weiß ich .. weil allein das Stück Kuchen hat bestimmt schon die 25Gramm Zucker  :P
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Pela am 13. Juni 2016, 09:58:52
Hallo  :) Ich esse seit 1,5 Jahren Industriezucker und Fructose frei. Mir ging es nie besser!  :thumbsup: Magen-Darm Probleme, Hautunreinheiten, Infekte .. alles verschwunden. Bei den Kindern ist das nicht so leicht umzusetzen.  ;) Aber auch da wurde sehr reduziert.

Ich kann Dir das Buch "goodbye Zucker" empfehlen.  :)
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: guest4324 am 13. Juni 2016, 10:32:47
Der Zuckerkonsum ist Wahnsinn und genauso der Hype, der gerade wieder mal in Medien und Gesellschaft darum gemacht wird.  Ich empfinde das als etwas nervig, genauso wie das Proklamieren verschiedener Ernährungsformen, Abnehmprozeduren, sonstiger böser Lebensmittel und Superfoodentdeckungen.

Essen und Ernährung als Projekt. Bei manchen noch gekoppelt mit dem Willen, abzunehmen. Ich schalte immer direkt ab, wenn in meiner Umgebung jemand anfängt von seinen Ernährungsprinzipien zu erzählen. Gerade auf der Arbeit sind bei uns gerade einige ganz heiß bei dieser irrsinnigen HCG-Diät dabei.  s-:)

Ich bin seeeeehr entspannt was Essen und Ernährung anbelangt, denn nichts ist so dermaßen einfach:

Ich esse, wenn ich Hunger habe und wenn ich satt bin höre ich auf. Mehr ist es nicht.

Und so handhaben wir es auch in der Familie. Keiner frisst, keiner verzichtet, keiner kämpft gegen Waage und verkopfte Ernährungsdogmen. Kein "ab morgen", kein "heute zum letzten mal".
Ich esse alles ganz gerne. Manches esse ich viel öfter als anderes. Meine Müslizutaten und einen Apfelvorrat würde ich unbedingt mit auf eine einsame Insel mitnehmen. Ich kann schlecht meine Joggingrunde drehen, wenn ich vorher gerade Pfannkuchen mit Marmelade gegessen habe. Das ist so ziemlich alles, was ich erwähnenswert finde bezüglich meiner Ernährung.

Was ich nicht möchte, ist Nebenbeiessen am PC, TV oder beim Zeitunglesen.
Da merke ich nämlich gar nicht, ob ich satt bin oder was und warum ich eigentlich esse.
Wenn ich esse, dann schmecke und genieße ich. Und manchmal auch gerne Sahnetorte.

War jetzt glaube ich etwas an Deinem eigentlichen Thema vorbei, pedi, sorry.  :-[ 
Lag mir gerade trotzdem irgendwie am Herzen.
Titel: -
Beitrag von: lisa81 am 13. Juni 2016, 10:37:33
-
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: deep_blue am 13. Juni 2016, 12:04:19
Ich schliesse mich vollumfänglich dem Post von Hrefna an. Und ergänze, dass ich/wir mächtig entspannt mit diesen ganzen Dingen umgehe/n und mich/wir uns mächtig wohl dabei fühle/n. :)
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Fliegenpilz am 13. Juni 2016, 12:13:44
Ich behaupte, dass diese Entspanntheit sehr locker zu einfach zu leben ist, wenn ein korrekter Umgang mit Lebensmitteln erlernt wurde - hat man dies jedoch nicht, neigt ggf. zu Essstörungen in jeder Richtung o.ä., dann bedarf es erst einmal einen "Leitfaden" um Schritt für Schritt zu dem wertvollen Gut, welches ihr zu besitzen scheint, zu gelangen.

Ich wünsche mir von Herzen, dass unsere Töchter später dies durch uns so mitgegeben bekommen haben und es nicht mühselig erlernen müssen.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: anina77 am 13. Juni 2016, 12:49:37
Ich glaube, dass es die Reduzierung von Zucker sehr negativ, im Sinne von Verzicht gesehen wird. So ist es aber bei zumindest bei uns gar nicht.

Beispiel fertige Joghurts: wenn die Kinder mit zum einkaufen gehen lasse sich ich mich oft erweichen und kaufe den gewünschten Joghurt. Aber: dieser wir in den wenigsten Fällen aufgegessen, weil er den Kindern zu süß ist. Sie mögen ihn schlicht und einfach nicht. Und wenn es doch mal eine Sorte ist, der ihnen schmeckt, dann es es am folgetag trotzdem völlig ok, dass es wieder naturjoghurt mit Obst gibt und es gibt keine Diskussion darüber.

Fliegenpilz hat es schön geschrieben: ein korrekter Umgang mit Lebensmitteln. Und dazu gehören für mich eben "pure" Lebensmittel, ohne jeglichen Zusatz (sei es Zucker oder sonstige Zusätze) und die Ausgewogenheit der Ernährung.
Deswegen wir hier auch nicht das Sommer-Eis für die Kinder verteufelt, sondern das bekommen sie selbstverständlich. Nur ich für meinen Teil verzichte gerne darauf, weil es mir gesundheitlich ohne Eis eben besser geht.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Affendame am 13. Juni 2016, 13:02:21
@Fliegenpilz Essstörungen haben nicht immer etwas mit dem erlernten Umgang mit Lebensmitteln zu tun. Essstörungen sind ein Ausdruck, ein Hilfeschrei. Tatsächlich ist es aber so, dass man nach der Überwindung einer Essstörung den Umgang mit Nahrungsmitteln neu lernen muss.
Darum esse ich genau das, was ich möchte. Und auch meine Tochter darf das, allerdings in Maßen.
Wenn ich eine Rostbratwurst zum Frühstück esse, darf sie probieren!
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Fliegenpilz am 13. Juni 2016, 13:03:50
Habe ich das geschrieben?
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Affendame am 13. Juni 2016, 13:08:10
Liest sich zumindest so.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Fliegenpilz am 13. Juni 2016, 13:38:16
Aha. Ja dann, lasse ich das mal so stehen.
Titel: -
Beitrag von: lisa81 am 13. Juni 2016, 13:46:01
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Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: deep_blue am 13. Juni 2016, 15:58:34
lisa, du hast das völlig richtig gelesen und interpretiert, also zumindest für meine Person. :)

Ich bin nun einmal kein Mensch, der Reglementierung schätzt oder die Holzhammermethode. Bei uns läuft wie vieles in unserem Leben auch die Ernährung sehr bewusst ab. Und ich hoffe meinen Kindern, dieses Bewusstsein jeden Tag in der Form vermitteln zu können, dass sie "verstehen". Bisher gelingt das sehr gut.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: schwalbe am 13. Juni 2016, 20:51:56
bei uns läuft es ähnlich wie bei Hrefna. Wir rechnen nicht beim Essen, ich zähle auch nicht, wieviel und wie oft was gegessen wird. Das war schon so, als ich ein Kind war.
Wenn ich in meinen Einkaufskorb schaue, dann sind da zur Hälfte Obst und Gemüse drin, vielleicht ein Drittel "Beilagen", also Reis, Nudeln, Brot, Mehl ect und der Rest verteilt sich auf Fleisch, Fisch, Butter und Süßigkeiten und so. Also muss es doch irgendwie richtig laufen! Getrunken wird Wasser aus der Leitung oder Kaffee oder Tee, den dann aber gerne mit viel Zucker und Sahne, Saft würde es auch geben, wenn man den nicht so schwer schleppen müsste, vielleicht sollte ich mal wieder nen Holunderblütensirup kochen.
Bei uns funktioniert es und da bin ich froh und dankbar. Sowohl mein Mann als auch ich selbst gehöre aber auch zu den Menschen, die nie wirklich bewusst eine Diät gemacht haben oder machen mussten.
Letztens habe ich mich mit einer Freundin unterhalten, die eine Proteindiät macht, sich also Kohlenhydratfrei ernährt. Ich war irgendwie schockiert, als ich in langen Gesprächen festgestellt habe, dass sie sich beim Essen eigentlich IMMER irgendwie beherrschen muss, eigentlich immer zurückhalten muss. Das kenne ich selbst überhaupt nicht. Ich esse worauf ich Lust habe, und oft habe ich Lust auf Obst und Gemüse. Hier kann eine angebrochene Tafel Schokolade im Kühlschrank auch mal grau werden, während eine Packung Gummibärchen in 2 Tagen leer ist.
Was ich sagen will, wenn man so ist wie ich, dann versteht man oft schlecht, wieso andere sich so viele Gedanken um ihre Ernährung machen. Trotzdem macht es natürlich Sinn, sich Gedanken zu machen, eben vor allem dann, wenn der Körper das nicht über Lust, Hunger und Sättigung selbst regulieren kann.

Und übrigens, das scheint nur bei uns zu Hause zu funktionieren. Wenn mein Sohn mit anderen Kindern unterwegs ist und es wird eine Tüte Gummibärchen oder eine Packung Kekse aufgemacht, dann stürzt er sich wie alle anderen drauf, besteht darauf, dass gerecht geteilt wird und wird richtig futterneidisch. Zu Hause ist das nicht so, auch nicht wenn Freunde da sind.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Fliegenpilz am 13. Juni 2016, 21:05:51
Dann bringe ich euch jetzt mal das andere Beispiel, vielleicht ist es dann für andere verständlicher wieso es manchen Menschen nicht "einfach so zufällt" die gesunde und ausgewogene Ernährung ohne Eigen-Reglementierung und Bedacht auf das was auf den Teller kommt.

Meine Mutter konnte nicht kochen, absolut gar nicht. Kann sie bis heute nicht.
Ich bin ein Kind der "Tüten-Generation", alles bei uns Zuhause kam aus der Tüte wenn meine Mutter gekocht hat - ALLES!
Mein Vater konnte kochen, war jedoch im Schichtsystem Vollzeit beschäftigt und hatte einen Nebenjob um all die Rechnungen, die so anfielen auch nur im Ansatz begleichen zu können. Er versuchte sich oft die Zeit zu nehmen zu kochen, ja - dennoch kochte er (in meinen heutigen Augen) sehr fettreich, sehr deftig, sehr großzügig.
Während bei meiner Mutter Zuhause in ihrer Kindheit eine Mutter vorhanden war die kochen konnte, die Küche aber zum Sperrbezirk für die Kinder erklärte und diesen nichts mit gab, so wurde mein Vater in einem Haushalt groß in dem die Kinder Geld bekamen und Selbstversorger sein durften - falls der Tiefkühler leer war.

Ja, mir wurde auch als Kind schon erzählt wie wichtig dies und jenes sei - aber es wurde mir nicht vorgelebt und ich habe all diese schlechten Eigenschaften erst einmal übernommen, wenn auch schleichend.
Ständig wurde mir von meiner Mutter erzählt, dass ich zu dick sei, auf meine Figur achten muss. Ich war so alt wie unsere Töchter jetzt, ich war gertenschlank (und kann dies gerne an Hand von Fotos beweisen),  aber all ihre Probleme wurden auf mich projiziert und ich wurde reglementiert bis zum Hungern. So begann ich heimlich zu essen, ich gab all mein Taschengeld für Süßigkeiten die es Zuhause nicht gab aus, ich ging zur Imbissbude um ein Sättigungsgefühl zu erlangen.

In diesen Punkten wurde ich wirklich sehr schlecht erzogen und es hat mich viel Arbeit an mir selbst gekostet - zu erlernen, dass ich keine Hungersnöte erleide. Zu erlernen mich selbst zu reglementieren ohne zu bestrafen o.ä.!

Ich nenne es mit heutigem Wissen eine Essstörung was mir wirklich von Kindergartenbeinen an  anerzogen wurde. Keine Essstörung als Hilferuf, sondern eine Essstörung weil mein Essverhalten von außen gestört wurde und ich kein Eigengefühl entwickeln konnte.

Ich bin mittlerweile erwachsen, ich wohne seit 13 Jahren nicht mehr in den elterlichen Gefilden. Ich kann kochen, ich habe so viel gelernt, so viel mir selbst bei gebracht. Mein Einkaufswagen ist abwechslungsreich, wir haben immer Massen an Obst & Gemüse im Haus, ich stehe nicht so auf Kohlenhydrate (von denen werde ich zu einem noch fetter, zum anderen schlafe ich schlechter, habe mehr Heißhunger, fühle mich aufgebläht) usw.

Aber für mich ist es dennoch ein Kampf, immer wieder nicht in alte Gewohnheiten zu fallen. Manchmal fühle ich mich wie ein trockener Alkoholiker - nur das die Nahrungsaufnahme notwendig ist zum Überleben und ich daher nicht komplett dem Absagen kann, ich stehe also in dauerhafter Versuchung einzubrechen und nachzugeben.

Ich wünsche mir von Herzen, dass es unseren Kindern niemals so gehen wird - und auch daran arbeite ich. Sie kennen und essen Früchte, deren Namen haben ihre Freundinnen zum Teil noch nie gehört. Es ist immer eine abwechslungsreiche Kost auf dem Teller, es gibt hier keinerlei Fertigprodukte. Sie dürfen mir in der Küche helfen, sie dürfen mit mir den Einkaufszettel schreiben und einkaufen gehen. Sie dürfen selbst feststellen, dass den meisten Menschen nach einer Tafel Schokolade irre schlecht ist. Genauso wie ich niemals sagen würde, dass sie jetzt bitte die Süßigkeiten liegen lassen sollten weil Süßigkeiten dick machen. In all unserem Zuckerkonsum sind eine handvoll Süßigkeiten das geringste Übel, immerhin versteckt sich mittlerweile in fast jedem Produkt (mal die Zutatenliste von Dauerwurst studiert?) Zucker. Sie sollen bzw. dürfen den bewussten Umgang lernen. Und dick werden sie nicht weil sie sich vor dem Abendessen noch einen Schokoriegel erfragen, da sind dann drei Brote mit dick Butter und Wurst oder Käse gewiss fataler ...

Selbst mein Vater kocht heutzutage anders, bewusster, ausgewogener. Und wir geben uns sogar gegenseitig Tipps. Meine Mutter kann bis heute nicht kochen, unsere Kinder essen dort nicht - gerade unsere Große klagt über Kopfschmerzen nach "Tütenkram". Sie essen dort freiwillig nicht, nicht weil wir es ihnen anerzogen haben. Hier behaupte ich, dass sie schon ein Bewusstsein für gute Kost entwickelt haben - durch das Vorleben und dem was sie tagtäglich auf dem Teller bekommen.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Tini am 13. Juni 2016, 22:18:41
Bei uns zu Hause war es leider genau so. Meine Mutter konnte nicht kochen und auch wenn sie das anders sieht, sie kann es bis heute nicht. Sie durfte bei ihrer Mutter, meiner Oma, auch nie in die Küche. Mein Vater kann aber auch nicht wirklich kochen, er hat früher immer in der Firnenkantine gegessen und ist mittlerweile mit einer Frau verheiratet, die kochen kann.

Allerdings habe ich das große Problem, dass ich es nie geschafft habe, mich fürs kochen zu motivieren. Als ich allein gelebt habe, habe ich von 8.00 bis 17.00 gearbeitet und habe mittags auswärts gegessen, zu Hause nur Brot. Ich habe immer mal versucht, mich dem Kochen und der Ernährung anzunähern, aber ich finde es leider einfach nur nervig und habe kein Händchen dafür. Ich habe keine Lust und keine Geduld, mich mit Zutaten zu beschäftigen und wenn ich Hunger habe, will ich schnell was essen und nicht noch stundenlang in der Küche stehen.

Das ist ein echtes Dilemma, denn ich fände es auch besser, wenn meine Tochter  (und auch mein Sohn) kochen kann, wenn sie mal auszieht. Ihr Vater kann zum Glück gut kochen und mein Freund auch. Aber er ist ja unter der Woche den ganzen Tag arbeiten und kocht nur am Wochenende. Klar habe ich ein schlechtes Gewissen und starte immer wieder Versuche, kochen zu lernen. Aber innerlich bleibt es immer lästige Pflicht, die es mir so verleidet, dass ich es frustriert immer wieder aufgebe. Selbst mein hochmotivierter Freund hat mir nach mehreren Versuchen bescheinigt, dass es ein fast aussichtsloses Unterfangen ist, mir kochen beizubringen. Immerhin kann er da vieles an die Kinder weitergeben.

Insofern versuche ich im Rahmen meiner beschränkten Fähigkeiten meinen Kindern so gut es geht gesunde Sachen auf den Tisch zu bringen und sei es auch nur, dass ich das aufwärme, was mein Freund am Wochenende gekocht hat.

Die Sache mit dem Zucker wird aber für mich immer schwierig bleiben.
Titel: -
Beitrag von: lisa81 am 14. Juni 2016, 06:43:31
-
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Honigbluete am 14. Juni 2016, 09:04:56
Wir haben gestern festgestellt, dass alleine in dem einen Cookie, den wir jeweils gestern Nachmittag gegessen haben, 29 g Zucker drin sind!  :o
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Pela am 14. Juni 2016, 09:08:26
Zitat von: Honigbluete am 14. Juni 2016, 09:04:56
Wir haben gestern festgestellt, dass alleine in dem einen Cookie, den wir jeweils gestern Nachmittag gegessen haben, 29 g Zucker drin sind!  :o

Irre, oder?  ;)
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Pedi am 14. Juni 2016, 10:03:26
Zitat von: Honigbluete am 14. Juni 2016, 09:04:56
Wir haben gestern festgestellt, dass alleine in dem einen Cookie, den wir jeweils gestern Nachmittag gegessen haben, 29 g Zucker drin sind!  :o

Wahnsinn, oder? Und wenn man dann bedenkt das die Empfehlung bei 25 Gramm täglich liegt...
Ich habe gestern Muffins gebacken. Jeder hatte 4 Gramm Zucker und geschmeckt haben sie trotzdem :)

Mir geht es hier nicht um eine Diät  :) Ich halte nichts von Diäten jeglicher Art, da ich eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung wichtiger finde. Und eine HCG Diät finde ich ziemlich befremdlich  :o Trotzdem darf dies hier gerne erwähnt werden  ;) ;D

Es geht auch nicht darum gänzlich auf alles zu verzichten. Ich finde es nur wichtig sich wirklich bewusst zu machen, welche Mengen sich überall verstecken und darauf zu achten! Siehe das Beispiel von Honigbluete. Und es betrifft ja nicht nur diesen einen Cookie, sondern viele weitere Sachen die man so isst.

Ich denke schon das eine erhöhte Zuckeraufnahme zu gesundheitlichen Schwierigkeiten führt. Und dabei geht es nicht mal unbedingt um Übergewicht, sondern um Diabetis, Herzerkrankungen und und und.

Hier wird immer frisch gekocht. Kennen tue ich das von früher aber auch nicht. Wenn es überhaupt Essen gab (was nicht immer der Fall war), dann waren es Fertigprodukte. Mein Vorteil ist wohl das ich gerne koche und backe. So achte ich schon darauf  :)

Das schwierige ist einfach das sich der Zucker überall versteckt. Dann gibt es mal einen Joghurt, einen Saft, etwas süßes und schon hat man eigentlich viel zu viel zu sich genommen. Und das möchten wir uns nun immer wieder vor Augen halten und darauf achten. Trotzem bekommen die Kinder ihre Kugel Eis, oder bei einem Ausflug auch mal etwas süßes das sie sich ausgesucht haben oder eine Capri Sonne. Denn ganz verhindern ist einfach schwer.  :)
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Pela am 14. Juni 2016, 10:38:18
Zitat von: Pedi am 14. Juni 2016, 10:03:26
Mir geht es hier nicht um eine Diät  :) Ich halte nichts von Diäten jeglicher Art, da ich eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung wichtiger finde.

Es geht auch nicht darum gänzlich auf alles zu verzichten. Ich finde es nur wichtig sich wirklich bewusst zu machen, welche Mengen sich überall verstecken und darauf zu achten! Siehe das Beispiel von Honigbluete. Und es betrifft ja nicht nur diesen einen Cookie, sondern viele weitere Sachen die man so isst.

Ich denke schon das eine erhöhte Zuckeraufnahme zu gesundheitlichen Schwierigkeiten führt. Und dabei geht es nicht mal unbedingt um Übergewicht, sondern um Diabetis, Herzerkrankungen und und und.

Das schwierige ist einfach das sich der Zucker überall versteckt. Dann gibt es mal einen Joghurt, einen Saft, etwas süßes und schon hat man eigentlich viel zu viel zu sich genommen. Und das möchten wir uns nun immer wieder vor Augen halten und darauf achten. Trotzem bekommen die Kinder ihre Kugel Eis, oder bei einem Ausflug auch mal etwas süßes das sie sich ausgesucht haben oder eine Capri Sonne. Denn ganz verhindern ist einfach schwer.  :)

Ganz meine Meinung!  :)

Ich habe 5 Monate komplett verzichtet. Mein Körper ist gesund geworden, ohne Tabletten und Co. - ausschließlich durch den Zuckerverzicht. Heute gönne ich mir mal 2 Kugeln Eis (nicht mehr 4  ;)) und ich kann jedem nur raten 8 Wochen "zuckerfrei" zu testen. Es macht ganz viel Gutes mit dem eigenen Körper.  :) Und: man möchte danach den ganzen Mist freiwillig nicht mehr essen. Das ist das Beste!  :D
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: schwalbe am 14. Juni 2016, 11:02:14
vielleicht wäre es wichtig, sich allgemein Gedanken darüber zu machen, wie man es schafft, auf seinen eigenen Appetit zu hören?
Ich kann das gar nicht so richtig ausdrücken, aber es gibt ja nun eben tatsächlich Menschen, bei denen reguliert sich die Nahrungsaufnahme weitestgehend darüber, worauf sie gerade Lust haben und es funktioniert gut (sie haben eben ausgewogen Lust auf gesundes wie Obst und Gemüse und weniger gesundes mit viel Zucker, Salz und Fett), und andere, bei denen geht das gar nicht und sie müssen viel mit dem Kopf entscheiden.
Woran liegt das? Ist das genetisch veranlagt? oder wird das "anerzogen" (vorgelebt, abgeschaut, eben als Kind erlernt)? Falls es anerzogen sein sollte, wie macht man das? Eher durch freien Zugang oder eher durch Einschränkung? Und falls es angeboren ist, wie beeinflusst man es dann?

Ich habe leider keine Antwort.

Off topic, ich dachte erst hcg-Diät wäre irgendso ein Schwangerenwitz, aber das gibt es ja echt  :o
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Drops am 14. Juni 2016, 23:44:54
Zitat von: FliegenpilzAber für mich ist es dennoch ein Kampf, immer wieder nicht in alte Gewohnheiten zu fallen. Manchmal fühle ich mich wie ein trockener Alkoholiker - nur das die Nahrungsaufnahme notwendig ist zum Überleben und ich daher nicht komplett dem Absagen kann, ich stehe also in dauerhafter Versuchung einzubrechen und nachzugeben.

Sooo wahr!!


@pela: wie macht man das? 5 monate! Wahnsinn.  Ich schaffe nicht mal einen tag.  Dazu kommt, dass zucker schnell energie liefert.  Grade am nachmittag greife ich gerne zu süßem weil obst nicht den gleichen effekt hat. 

Bei mir wurde "drauf geschaut" dass ich nicht zu oft an den süßigkeitenschrank ging in der kindheit.  Ich bin dann heimlich dran gegangen und habe auch vom taschengeld gekauft.
Meine mutter hat "gesund" oder sagen wir mal frische hausmannskost gekocht, ich hab früher schon gemüse und alles mitgegessen.  Die zubereitung habe ich in der schule gelernt oder mutti angerufen als ich dann alleine wohnte. 

Und trotzdem habe ich mich selbst nicht im griff und habe eine essstörung. Aus diesem grund habe ich mir im januar 2015 einen magenbypass machen lassen.  Und ganz bewußt diese methode gewählt, weil sie speziell bei süßessern gemacht wird, obwohl der professor mich zu einer anderen op-methode überzeugen wollte.
Ja ich konnte meinen bmi damit um 19 punkte verringern, aber die suchtgefahr bleibt und das auseinandersetzen mit dem thema auch und das ein leben lang.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: A.n.j.a am 14. Juni 2016, 23:59:20
Zitat von: schwalbe am 14. Juni 2016, 11:02:14
vielleicht wäre es wichtig, sich allgemein Gedanken darüber zu machen, wie man es schafft, auf seinen eigenen Appetit zu hören?
Ich kann das gar nicht so richtig ausdrücken, aber es gibt ja nun eben tatsächlich Menschen, bei denen reguliert sich die Nahrungsaufnahme weitestgehend darüber, worauf sie gerade Lust haben und es funktioniert gut (sie haben eben ausgewogen Lust auf gesundes wie Obst und Gemüse und weniger gesundes mit viel Zucker, Salz und Fett), und andere, bei denen geht das gar nicht und sie müssen viel mit dem Kopf entscheiden.
Woran liegt das? Ist das genetisch veranlagt? oder wird das "anerzogen" (vorgelebt, abgeschaut, eben als Kind erlernt)? Falls es anerzogen sein sollte, wie macht man das? Eher durch freien Zugang oder eher durch Einschränkung? Und falls es angeboren ist, wie beeinflusst man es dann?

Ich habe leider keine Antwort.

Off topic, ich dachte erst hcg-Diät wäre irgendso ein Schwangerenwitz, aber das gibt es ja echt  :o

Danke, liebe Schwalbe. Ganz tolle Beiträge hier von Dir!!!!!

ich hab HcG heute auch erstmal gegoogelt - sehr krass.

keine Option, auch wenn ich Millionen Dollar hätte. Es hört sich villeicht absurd an, aber es ist für mich ein Missbrauch einer der wichtigsten Zeiten im Leben einer Frau - nur um schlanker zu werden.

Wieviele Frauen warten bang auf den Anstieg ihres HCG-Wertes - und sich das als Spritzen oder Globuli zum Schlankwerden kaufen? Das ist pervers, ich finde das so widerlich.

Ich habe eine echt hohe Toleranzschwelle was Ethisch-Moralisches und Co. angeht - aber das fand ich total entrüstet nach wenigen Worten Lesens so indiskutabel und eklig.

Ich selber habe eine Stoffwechselstörung - ich esse nie Süßes, ausser mal Haribo, Schokolade ist mir so egal, aber ich liebe Käse und Speck und Co. Fettstoffwechselstörung.

Ich komme nicht weg davon.  Ich esse gerne gut. Gut ist, Gulasch oder Auflauf, viel Kartoffelkram, viel Sahnesaucen. Kein Salat, selten Gemüse.

Ich bin soooo träge, ich will endlich kein Bäuchlein (nein, einen Bauch) haben. Ich hab tollle Brüste und Beine und super geschnittene Kleider und Co., das täuscht sehr hinweg im Joballtag, aber.... ich bin auch zu träge für Sport. Was spornt an? Wie mach ich das? Shit. Für Fitness, wellbeing, gerne abnehmen.

Ok, Frage an mich selbst. Ich muss einfach mal sehen. Kein Team oder Studiosportler, müsste nur mal 30 Min abends meine CDs rausholen.
Titel: -
Beitrag von: lisa81 am 15. Juni 2016, 08:17:29
-
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Drops am 15. Juni 2016, 08:53:25
Ich bin auf jeden fall auch sonst suchtgefährdeter.  Ich habe vor jeder schwangerschaft mit dem rauchen aufgehört und würde jetzt im leben nicht mehr anfangen, weil ich weiß, dass ich das ohne eine geplante ss im hinterkopf nicht schaffen würde.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: schwalbe am 15. Juni 2016, 09:47:50
ich liebe Süßes, esse generell mehr Süßigkeiten als alle anderen in meinem Haushalt. Aber auch da habe ich eine Schwelle von: jetzt reichts, keine Lust mehr. Ich würde sagen, ich bin generell nicht suchtgefährdet. Weder Alkohol noch Nikotin haben mich je angemacht, vom Kiffen war ich gleich wieder weg, das war eher Gruppenzwang.
Mein Mann dagegen isst so gut wie nichts Süßes, mal ein Stückchen Schokolade zum Kaffee, Haribo eigentlich nur auf Wanderungen als Engergiespender. Trotzdem würde ich sagen, was die klassischen Suchtstoffe angeht, wäre er suchtgefährdeter als ich, aber er hat das immer unter Kontrolle, aber er muss das im Gegensatz zu mir eben bewusst kontrollieren.
Wir sind aber natürlich nur zwei Einzelfälle.

@Anja, genau deinen Gedankengänge zum hcg hatte ich auch  :-*
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: A.n.j.a am 15. Juni 2016, 09:52:37
Lisa, also ich bin null süßsüchtig, aber sonst klarer  potentieller Suchti, das fängt mit Nikotin an. Da sehe ich also keinen Zusammenhang, es ist wohl eher die generelle Disposition, auch zur Masslosigkeit, die ich bei mir klar sehe

Schwalbe: :) :-*
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Pela am 15. Juni 2016, 10:26:54
@ Anja Ich habe durch Zucker / Fructose frei in 0,nix 10 Kilo abgenommen .. und ich war schon schlank. Zucker lagert sich im Körper halt sofort im Fettgewebe ab.  ;) Und, ich mache keinen Sport, ausser Yoga.  :)

Empfehlung: Weizen weg und beim backen etc. Dinkel/Buchweizenmehl benutzen. Backrezepte umwandeln. Beispiel:

Weizenmehl tauschen gegen Dinkel.
Vanillezucker gegen eine Schote
150 g Zucker gegen 90 Gramm Kokosblütenzucker. Bei Bedarf dunkle Schokolade (85 % Kakaoanteil) hinzufügen.

Keiner muss auf "süß" verzichten, aber man muss sinnvolle Alternativen benutzen.  ;)
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: schwalbe am 15. Juni 2016, 10:43:40
ich reduziere generell beim Backen den Zucker um die Hälfte. Uns schmeckt es so besser, meine Mutter hat das schon so gemacht, zumindest ist es in jedem Backbuch das ich von ihr habe so eingetragen  ;D .
Ein paar Mal bin ich nun allerdings schon mal daneben gelegen, weil offensichtlich der, der das Rezept bei Chefkoch und Co eingestellt hat, selbst schon sehr wenig Zucker verwendete.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Pela am 15. Juni 2016, 11:58:46
Zitat von: Drops am 14. Juni 2016, 23:44:54
@pela: wie macht man das? 5 monate! Wahnsinn.  Ich schaffe nicht mal einen tag.  Dazu kommt, dass zucker schnell energie liefert.  Grade am nachmittag greife ich gerne zu süßem weil obst nicht den gleichen effekt hat.

Energie liefern gute Kohlehydrate, Gerstengraspulver 3 mal täglich und auch Apfelessig.  :)
Der Körper "braucht" keinen Zucker. Im Gegenteil.  ;) Alles was er braucht, steckt in gesunder und ausgewogener Nahrung.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Fliegenpilz am 15. Juni 2016, 13:02:15
Zitat von: lisa81 am 15. Juni 2016, 08:17:29Interessant fände ich, ob diejenigen, die schlecht von Süßem lassen können, generell suchtgefährdeter sind als andere.

Nur für mich gesprochen: Nein!
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Katja am 15. Juni 2016, 13:21:00
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Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Katja am 15. Juni 2016, 13:24:19
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Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Drops am 15. Juni 2016, 14:09:15
Mit dem sättigungsgefühl hab ich ja jetzt keine probleme mehr, hungergefühl auch nicht.  Aber diese lust...
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Pela am 15. Juni 2016, 14:56:19
Stimmt, ich nehme täglich 3 EL Leinöl zu mir. Bei mir ist es auch so, greife ich zum Zucker kommt der Jap zurück. Aber: es ist logisch. Zucker spricht die Region im Gehirn an, wie es auch Drogen tun.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Leofinchen am 16. Juni 2016, 09:03:59
Ich habe Anfang Mai meine Ernährung zu 100 Prozent umgestellt. Ich esse seit dem keinen Zucker (ausser eben FruchtZucker im Obst, Milchzucker im Naturjoghurt) und so gut wie keine Kohlenhydrate mehr. Das süßeste was ich noch zu mir nehme sind wohl die Erdbeeren morgens in meinem Naturjoghurt oder mal eine Banane. Ich orientiere mich stark an der  Low Carb Ernährungsform. Und mir geht es so prima damit. Meine Haut ist richtig toll geworden. Ich gebe zu das mein Hauptanliegen die Gewichtsabnahme war, 7 kg bin ich nun auch schon leichter. Aber es fühlt sich auch unabhängig davon sehr gut an zu wissen das man seinen Körper nicht mehr mit überwiegend ungesunden, unnötigen Sachen vollstopft. Und ich hab vorher ziemlich ungesund gegessen.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Pela am 16. Juni 2016, 09:42:03
Leofinchen, ich erkenne mich in Deinem Beitrag 100 % wieder!  :D Ich bin meinen schlimmen MD-Problemen mittlerweile sogar dankbar!  :)
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Leofinchen am 16. Juni 2016, 10:05:46
Richtig, jetzt wo du es sagst: verdauungsbedingte Bauchschmerzen gehören bei mir nun auch der Vergangenheit an, vorher hatte ich da regelmäßig Probleme.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Nachtvogel am 16. Juni 2016, 11:44:24
also ich bin- denke ich- effektiv suchtgefährdet.

würde ich mit einem Suchtmittel anfangen, ich könnte ziemlich sicher niemals aufhören.

daher hab ich auch niemals geraucht oder Drogen probiert.

Ich hab eine ausgeprägte Essstörung und verfalle auch immer wieder in mein Muster, egal was ich probiere, egal wie gut es läuft, egal wie sehr mir bewußt ist was ich meinem Körper antue :-[
das geht weit über *ich kann nicht beherrschen*  hinaus.

und vorgelebt hat man mir das nicht. Meine Mutter ist Köchin, es wurde immer frisch gekocht.
FastFood und Co gab es, aber ganz selten nur, zB bei Ausflügen usw

Süßes war vorhanden und ich wurde nicht reglementiert.
meine Mutter mag Süßes nicht besonders, hat mir großen Süßigkeitenkonsum also auch nicht vorgelebt.
Es gab sehr abwechslungsreiches Essen weil sie immer was Neues ausprobiert hat.

Und trotzdem habe ich ein riesen Problem mit Nahrung:
um anzufangen esse ich schonmal gaaaaanz viele Dinge garnicht weil es mir nicht schmeckt. Darunter sehr viele Obst und Gemüsesorten.

Generell mag ich weder Obst noch Gemüse sonderlich. Ich zwinge mich es zu essen weil ich weiß dass es gesund ist aber Spaß macht das nicht und Diät und Co sind für mich somit auch kaum auszuhalten :-[

würde ich all mein Wissen ausblenden und mich nur nach Lust und Gefühl ernähren, ich würde nur von FastFood, Pizza, Pommes und Süßkram leben.

und selbst wissend wie schlecht das ist, hab ich mich kaum bis garnicht im Griff :-[
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Drops am 16. Juni 2016, 11:56:46
Danke für diesen thread.  Ihr habt mich gekriegt.  Ich starte seit heute einen zweiten versuch auf zucker zu verzichten und auf vollkorn umzusteigen (meine familie wird mich lynchen). 

Ich hab 2014 paleo probiert und nur 2 wochen durchgehalten.  Mal sehen wie das jetzt klappt.  Der ehrgeiz ist da.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Pela am 16. Juni 2016, 12:11:56
@ Drops
Falls Du Vollkorn nicht gut verdauen kannst empfehle ich Dir Brot einfach selber zu backen und Du machst das rein, was Dir bekommt.  :) Ich backe immer mit 250g Dinkel und 250g Buchweizenmehl.

+ Leinsamen, Chiasamen, Sonnenblumenkerne Apfelessig und Salz  ... super  :thumbsup:
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Drops am 16. Juni 2016, 12:37:45
Danke für den tipp.  Ich hab vor wenigen monaten 2 versuche gestartet selbst zu backen, das war irgendwie nix.   
Und leinsamen meide ich, dafür nehme ich zu wenig flüssigkeit zu mir und das hat fatale folgen.  Aber chia gehen gut.

Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Glucke1975 am 22. Juni 2016, 12:03:50
Oh, mein Thema! ;)

Ich kann mich komplett Fliegenpilz anschließen.
Ich habe nie gelernt, richtig zu essen. Bei uns zu Hause hat mein Papa gekocht. Und das immer extrem deftig, stark gewürzt und mit dicken Mehlschwitzen und co. immer mit Fleisch mit viel Fett, da das ja ein starker Geschmacksträger ist.
Es wurde aber meist am Wochenende gekocht, da ansonsten beide Elternteile Vollzeit gearbeitet haben. Zum Frühstück und Mittag waren mein Bruder und ich immer auf uns allein gestellt, da meine Eltern schon aus dem Haus waren, bevor wir überhaupt aufgestanden sind.
Meist war auch in der Woche wenig Auswahl da, weil immer erst Ende der Woche fürs Wochenende eingekauft wurde. Montags und Dienstags gab es dann Reste, und den Rest der Woche haben wir uns mittags nach der Schule mit Dosen oder Zusammenmixen der Essensreste über Wasser gehalten. Meist gab es auch nur 2x am Tag eine Mahlzeit, so dass die Lücken zwischen den Mahlzeiten mit Heißhunger und heimlichen Naschen gefüllt wurden. Meine Mama hat immer gesagt, dass 2 Mahlzeiten reichen würde, weil alles andere dick macht. Anstatt also auf sein Hungergefühl zu ahcten, und mehrmals am Tag eine Kleinigkeit zu essen, wurde lieber 2x richtig mächtig und viel gegessen. Daher kenne ich auch kaum ein Sättigungsgefühl. Denn man hat sich dann immer so vollgestopft, bis einem fast schlecht war, weil es ja mind. 6 Stunden bis zur nächsten Mahlzeit gedauert hat.

Beim Einkauf wurden auch immer Süßigkeiten und Knabberkram gekauft, aber nie für mich, da ich laut meiner Mama schon immer übergewichtig gewesen sei. Also habe ich irgendwann agefangen, heimlich zu naschen.
Als baby wurde ich schon mit 3 Monaten schon mit Schmelzflocken gefüttert, weil ich angeblich nicht satt wurde, weil ich ja nicht durchschlief. :P

Da ich bis zu meinem 17. Lebensjahr Leistungsschwimmerin war, mit 5x die Woche Training, jedes Wochenende Wettkämpfe und in den Ferien Trainingslager, war ich doch recht schlank und durchtrainiert. Wenn ich mir heute Fotos von damals ansehe, merke ich, dass ich gar nicht übergewichtig war. Leider leide ich aber unter dieser Aussage meiner Mutter noch heute, so sehr ich sie ansonsten auch liebe. Ich habe mich mein Leben lang für meinen Körper geschämt, und noch heute verstekce ich ihn gern.

Ich habe erst wirklich gelernt gesund zu essen, als ich meine Kinder bekam. Ich habe angefangen, selber zu kochen, alles frisch, mit viel Obst und Gemüse. Ich kann es mittlerweile glaube ich ganz gut. Meine Familie ist zumindest zufrieden, und alle (außer mir :P) gertenschlank. :)

Mein Mann kommt aus einer Familie, in der weniger fett gekocht wurde, und in der nie Essen oder Naschen verboten war. Er kennt es nicht, dass man den ganzen Tag und jede Minute darüber nachdenkt, was man als nächstes essen könnte. Daher versuche ich es auch so mit meinen Kindern zu handhaben. Ich versuche ausgewogen und abwechslungsreich und vor allem gesund zu kochen, und an Süßigkeiten trotzdem das ein oder andere im Haus zu haben. Heißhungerattacken sollen nicht zum heimlichen Essen verführen.

So langsam schaffe auch ich es, meine Sucht in den Griff zu bekommen. 6 kg sind jetzt runter, ich mache vermehrt wieder Sport und esse ausgewogen. Dank Hashimoto klappt es zwar nur langsam, aber ich freue mich über jede noch so kleine wöchentliche Abnahme. :)
Aber die Sucht bleibt. :( Wie Fliegenpilz schrieb: es ist wie beim trockenen Alkoholiker, nur dass man das Essen nicht komplett lassen kann.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Cornelia x Marie Sophie am 23. Juni 2016, 09:47:25
Ich "darf" jetzt seit Vorgestern auch ganz besonders auf Zucker aufpassen, denn mit großer Wahrscheinlichkeit habe ich jetzt - nicht nur eine Laktoseintoleranz - nein, sondern auch eine Fruktoseintoleranz. Heisst Alternativen suchen, wobei es mir eigentlich nicht allzu schwer fällt, aber das Einkaufen macht es nicht einfacher.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: deep_blue am 23. Juni 2016, 09:54:36
Cornelia, inkludiert das bei dir auch Baumzucker? Ansonsten wäre Xylitol (Birkenzucker) eventuell eine Alternative. :) Du müsstest da eventuell mit kleinen Mengen einsteigen, ist aber soweit ich weiss, für Fructoseintolerante grundsätzlich geeignet und leicht erhätlich. Kannst dich ja mal schlau machen im inet. :)

Ansonsten, es tut mir richtig leid zu lesen, dass es doch offensichtlich viele unter uns gibt, die in der Kindheit ein solch "gestörtes" Verhältnis zum Zucker/ zur Ernährung etc. aufbauen mussten. :-[ Ich war mir was die Verbreitung angeht nicht bewusst.

Für euch Leidgeprüfte sehe ich natürlich ganz klar eine gewisse Problematik in der Vermittlung an eure Kinder. Denke aber, dadurch, dass ihr euch um diese Problematik bewusst seid, ihr schon einen grossen Schritt gegangen seid. Wünsche euch von Herzen, dass ihr eure Kenntnisse positiv umsetzen und an eure Kinder weitergeben könnt. :-*
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Januar2012 am 23. Juni 2016, 11:59:22
Angeregt durch diesen Thread, habe ich die letzten Tage mal auf den Zuckerkonsum geachtet. Wir liegen zwischen ca 12-20 Gramm am Tag.  Ich koche frisch und ausgewogen, es gibt, für die Kinder und mich, fast ausschließlich Wasser zu trinken und selten Süßes. Die Kinder dürften Süßes essen, fragen aber nicht wirklich. Allgemein bin ich sehr entspannt. Beide Kinder sind eher untergewichtig. Ich hoffe, dass ich ihnen besseres Essverhalten beibringen kann, als ich es vermittelt bekommen habe. Meine Mutter hat die Portionen bestimmt und nur für meinen Vater gab es Nachschlag. Für den Hunger haben wir Kinder dann heimlich Süßigkeiten gekauft alternativ Currywurst und Pommes auf dem Weg von der Schule nach hause. Ich kann mich noch erinnern, dass wir uns so Pudding in Sahnesprühdosen kauften. Das war billig und wir haben uns ne ganze Dose genehmigt, bis uns schlecht war.  :-[  so lange meine Mutter bei uns lebte, war ich leicht übergewichtig. Als sie dann auszog, konnten wir endlich essen, bis wir satt waren. Nur leider war unser Sättigungsgefühl nicht mehr vorhanden. Ich hab dann relativ schnell 20 kg zugenommen. Heute hab ich mich meist unter Kontrolle, aber ich muss immer aufpassen. Nach den beiden Schwangerschaften bin ich noch immer übergewichtig, aber immerhin 6 kg leichter, als zu den schlimmsten Zeiten. Wenn ich mich nicht zusammenreiße, fange ich an zu fressen.  Hoffentlich kann ich meinen Kindern das Laster ersparen.
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Glucke1975 am 23. Juni 2016, 12:25:04
Cornelia, als ich mich wegen meines Sohnes auch eine Weile lang einlesen musste bzgl. Laktose- und Fructoseintoleranz, fand ich diese Seite sehr hilfreich. Vielleicht hilft sie dir auch.
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.com/fruktoseintoleranz-informationen/richtige-ernaehrung-bei-fruktoseintoleranz/zuckeralkohole-sorbit-mannit-xylit.html

Laktose müssen wir weiterhin meiden, Fructose hat sich zum Glück nicht bestätigt.
Ich selber darf kein Jodsalz, und war echt erschrocken, wo das alles drin ist. :O
Alleine dadurch habe ich schnell gemerkt, dass selber kochen die einzige Möglichkeit ist, alle gesund zu ernähren, ohne verzichten zu müssen. Es geht aber wirklich mittlerweile echt gut. Nur die erste Zeit war eine große Umstellung für mich. :)

Januar2012, dieses heimliche Essen dank ausgesprochenen Verboten hat bei mir leider auch ganz früh zu einem falschen Essverhalten geführt. Daher war und ist mir wichtig, dass meine Kinder das angeborene Gefühl für den richtigen Sättigungszeitpunkt nicht verlieren. Dabei ist mir wichtig, dass niemand mit Hunger vom Tisch gehen soll, aber auch nicht so viel essen muss, dass es bis zur nächsten Mahlzeit reicht. Es darf daher auch gern zwischendurhc mal gegessen werden, wenn der Hunger aufkommt. Bisher reguliert es sich hier dadurch noch echt gut. Tagsäber schaffe ich das auch immer. Mein Problemzeitpunkt ist aber leider immer noch der Abend, wenn die Kinder im Bett sind. Wenn ich mich dann entspannt mit meinem Schatz aufs Sofa packe, um die gemeinsame Zeit zu Zweit noch zu genießen, muss ich mich echt zusammenreißen, nicht ständig zu knabbern. :P

deep_blue, ich glaube, dass es mehr "Problemfälle" bzgl. Ernährung gibt, als man glaubt. Früher waren die Eltern aber auch noch wenig informiert. Man hat einfach geglaubt, es richtig zu machen. Heute gibt es das WWW, Bücher ohne Ende, Ratgeber, Ernährungscoaches usw. Trotzdem ist es mt all dem schwer, zurechtzukommen, wenn man 30 Jahre lang vorher völlig falsch gelebt hat. Aber es ist nicht unmöglich. :)

Die einzige Angst, die ich wirklich habe, ist, dass meine Kinder ebenfalls die Angst vor dem Dicksein übertragen bekommen, und deshalb evtl. irgendwann selber ein falsches Essverhalten an den Tag legen könnten. :(
Titel: -
Beitrag von: lisa81 am 23. Juni 2016, 14:26:13
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Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: deep_blue am 23. Juni 2016, 15:20:22
Glucke, ich denke nicht, dass es früher mehr Problemfälle (bzw. aus dem Früher sich mehr Problemfälle entwickelten) gab als es heute gibt. Ich denke, es hängt viel mehr vom Umfeld, von der Prägung desjenigen ab wie die Ernährung läuft. Und auch wenn es heute mehr Möglichkeiten der Information gibt, glaube ich schlichtweg, dass nur diejenigen dafür empfänglich sind, die eben etwas ändern wollen. :)
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Januar2012 am 23. Juni 2016, 15:32:15
Lisa: bei unserem Bäcker kann man im Internet nachschauen, welche Inhaltsstoffe das jeweilige Brot hat
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Pela am 23. Juni 2016, 17:44:51
Cornelia: mit wieviel Gramm Fructose wurdest du getestet?
Titel: Antw:Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )
Beitrag von: Cornelia x Marie Sophie am 23. Juni 2016, 18:05:07
Pela - ich wurde noch nicht getestet, aber mein Mann hat auch eine Fruktoseintoleranz; wir sind aber auch erst auf die ähnlichen Symptome "gekommen", nachdem ich das ausführliche Gespräch mit der Hausärztin hatte...

Aktuell lese ich viel; darüber hinaus gibt es in unserem großen DM eine große Auswahl an fruktosearmen Artikeln - ansonsten lese ich so ziemlich in jeder Metzgerei/Bäckerei die Inhaltsstoffe und freue  mich über einen gut sortierten Naturkostladen.  ;)