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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: chipmunk123 am 18. Oktober 2013, 13:55:12

Titel: Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: chipmunk123 am 18. Oktober 2013, 13:55:12
Hallo liebe EO - Gemeinschaft ...

So ... seit einigen Tagen schwirren mir im Kopf diese Begriffe herum ...

Ab wann ist man reich ? Hat man ein Haus und ein Auto bzw. zwei ist man dann wohlhabend ? Familien die in einer Wohnung zur Miete leben arm ?
Wie definiert ihr das ?
Muss man einem Menschen den WOHLstand ansehen oder auch nicht ?
Wie würdet ihr euch bezeichnen ?

Oh man - klingt vielleicht ein bisschen blöd formuliert ... aber so um das nochmal auf einen Nenner zu bringen :

Wie definiert ihr reich / wohlhabend / arm ...

Liebe Grüsse Chip die grade bissle verwirrt ist ...
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Nachtvogel am 18. Oktober 2013, 14:07:01
naja ich empfinde die Übergänge als fließend, daher kann man das schlecht definieren.


ich empfinde uns als *normalverdienend* ;)
wir haben ein Auto (also 2 um genau zu sein aber eins ist Firmenwagen, wir kommen finanziell also nur für 1 auf), bauen ein (kleines) Haus, waren alle paar Jahre mal in den Urlaub, haben Geld für Unternehmungen hier und da und haben (manchmal ;D) genug zum sparen über.
Wir müssen aber durchaus auch *rechnen*, Neuanschaffungen sind nicht immer so drin wie wir sie gerne hätten und auf gewisse Dinge muss auch mal verzichtet werden.

Das empfinde ich als *normal*


Arm und reich finde ich schwierig. WIE arm und WIE reich?
Ist man erst arm wenn man zum Essen zur Tafel muss ode runter der Brücke lebt oder ist man schon arm wenn man sich Zoo und Co nicht ohne weiteres mal leisten kann?

Ich weiß es nicht...Also könnte ich uns nur noch Second Hand einkleiden, wäre kein Geld mehr für Ausflüge da, müsste ich überlegen ob für Eisdiele diesen Monat genug Geld über ist, hätten wir kein Auto und würden in einer kleinen Plattenbauwohnung leben...Dann würd eich mich denke ich als arm empfinden...
Wobei es einem dann mit Obdachlosen und Co verglichen immer noch gut gehen würde wenn man genauer drüber nachdenkt.


Und reich...was ist reich...keine Ahnung wo das anfängt?

Ich empfinde Leute, die mehrmals im Jahr in den Uraub fahren (also so richtig, Skiurlaub, Flugreisen und so), teure Auto(s) fahren, riesen Haus, teure Kleider, Geld für regelmäßige Restaurantbesuche usw usw usw als wohlhabend/reich im materiellen Sinne.

Die sind aber wiederum noch meilenweit von den Leuten entfernt, die Yachten haben, mehrere Häuser, eigene Helikopter und was weiß ich was noch alles ;)

Schwer zu sagen wo eins anfängt und das andere aufhört...
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: katjuscha am 18. Oktober 2013, 14:08:40
hmmm. das ist schwer zu sagen... da ja jeder andere ansprüche an sein leben stellt.

menschen, die im absoluten luxus leben, niemals aufs geld schauen müssen, es im überfluss da ist... riesen haus, mehrere autos, mehrere urlaube im jahr und so... die sind reich...

wohlhabend würde ich wohl alle bezeichnen, die sich keine sorgen ums geld machen müssen, wo der verdienst, die lebenshaltungskosten deckt und am ende noch was übrig ist... etc.

arm... joah das sind für mich menschen, bei denen das geld nicht zum leben reicht... die jeden cent mehrfach umdrehen müssen und selbst für die notwendigen dinge kein geld da ist...

und dann gibts noch die große masse zwischen arm und wohlhabend... wo das geld für die notwendigen dinge des alltags reicht, aber man für besondere sachen schon mehr oder weniger knappsen muss...
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2013, 14:12:21
Das kommt doch immer drauf an, von welchem Standpunkt aus man das betrachtet.

Betrachte ich uns im Gesamtpaket Welt, dann sind wir hier in D doch alle reich.  :D

Betrachte ich einzelne nur in Deutschland, dann sind wir als Familie eher arm. (Und das trotz Einfamilienhaus zur Miete und trotz 2 -sehr alten- Autos) Man sieht also, dass man das nicht pauschal an solchen Dingen festmachen kann.

Ich persönlich finde uns allerdings nicht arm. Arm hat für mich eine andere Bedeutung, arm sind Menschen, die zB ihre Kinder nicht ernähren können, nur weil man keine 2 Autos hat, ist man nicht arm. und nur weil man in einer Mietwohnung wohnt, ist man auch nicht gleich arm.  ??? Dann wären ja verdammt viele Menschen arm, denn gibt es nicht mehr Menschen, die in Wohnungen zur Miete wohnen als Eigenheimbesitzer?

Reich sind für mich Menschen, die so viel Geld haben, dass sie zB nicht mehr arbeiten gehen müssten und trotzdem in Wohlstand leben können. Das ist für mich reich. (Also wenn man nur mal vom Finanziellen ausgeht) Leute, die gut verdienen und gut leben können, sind für mich nicht gleich reich. Denen geht es halt gut, sind Besserverdienende sagen wir mal.

Und nein, Reichtum muss man niemandem ansehen. Ich hatte mal Vermieter, die waren schon sowas in Richtung reich. Das einzige, wo man es etwas merken konnte war, weil sie eine sehr große, tolle Eigentumswohnung hatten mit riesiger Dachterrasse. Ansonsten sind die rumgelaufen wie die Letzten  :P ;D Zerlöcherte Shirts, abgetragene Schuhe, einfaches Auto, nie im Leben wäre man da auf den Gedanken gekommen, dass da Geld vorhanden ist.  ;)
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Mondlaus am 18. Oktober 2013, 14:13:55
Zähle mal die Beiträge, bis der erste anfängt zu disktueiren, dass man arm/reich nicht am Geld festmachen kann, sondern am Lebensglück, am Strahlen in den Augen der Kinder und daran, dass einem das Basilikum nicht eingeht etc... ;) Ich glaub über Geld wird hier nicht gerne diskutiert..

Aucb wenn es natürlich dehnbare Begriffe sind: laut EU  - und das wird auch vom Bundesamt für Statistik hergenommen, um z.B. Kinderarmut zu vermitteln - ist, wer 60% weniger als das mittlere Nettoeinkommen hat.

Reich - da gibt es so etwas nicht wirklich. Aber wer - als Einzelperson - 4300 Euro netto oder mehr verdient, gehört zu den Top 10%.
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: schnakchen am 18. Oktober 2013, 14:17:39
Hallo,
ich finde "wohlhabend" heißt, man muss sich keine Sorgen ums Geld machen und kann sich ohne größere Gedanken alles sofort kaufen, was man will. Also natürlich keine Südsee-Insel :) aber jederzeit neue Kleidung / Möbel oder auch mal ein neues oder ein anderes Auto. Hier gibt es natürlich verschiedene Ebenen von wohlhabend.

Arm: man macht sich ständig Gedanken ums Geld, die Überlegungen rund ums Geld sind Bestandteil des Alltags. Selbst kleine Ausgaben wie ein Zoobesuch oder neue Schuhe sind bedenkenswerte Ausgaben.

Reich: man hat soviel Geld, dass man es nicht ausgeben kann. Bedeutet für mich aber auch, dass man in einer anderen sozialen Schicht unterwegs ist, in der man repräsentieren muss. Die Millionäre im Waldhaus mit Gummistiefeln sind ja wohl eher die Ausnahme.

lg schnakchen
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2013, 14:18:37
Wieviel ist denn das mittlere Nettoeinkommen? @Mondlaus

Ich meine, da wir 301€ aufstockend H4 bekommen, sind wir per dieser Definition ganz sicher arm.  :P
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: chipmunk123 am 18. Oktober 2013, 14:24:00
Treffender hätte es Nachtogel nicht schreiben können ... und NEIN - ich meine wirklich ARM REICH WOHLHABEND finanziell gesehen und IN DEUTSCHLAND wo wir ja auch leben ;)

Ich denke wir sind im mittleren Bereich zwischen Arm und wohlhabend - wir müssen nicht jeden Cent umdrehen aber Geld zum aus dem Fenster schmeissen haben wir auch nicht.

Aber mensch ... ich bin neugierig eure weiteren Diskussionen zu verfolgen ... also bis später  8) ;D
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2013, 14:27:25
Zitatwir müssen nicht jeden Cent umdrehen aber Geld zum aus dem Fenster schmeissen haben wir auch nicht.

Das würde ich für mich jetzt als normal einstufen. Wohlhabend kommt für mich vor reich, also irgendwie wenn man viell. schon noch arbeiten muss, aber doch so viel Geld hat, dass man im Grunde kaum schauen muss, wie oft man im Jahr Urlaub bucht oder so. Aber reich ist für mich halt nochmal eine Stufe weiter. Und stinkreich ist Bill Gates zB.  ;D
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Mondlaus am 18. Oktober 2013, 14:35:46
Glaub es war 1700 Euro. Aber das ist das Nettoäquivalenzeinkommen. Um darauf zu kommen, muss man erst die Faktoren einer Familie zusammenzählen:

Die Geldverdiener bekommen 1,0; alle anderen Familienmitglieder über 14 Jahren 0,5 und Kinder unter 14 0,3. Eine dreiköpfige Familie mit einem Vater, der arbeitet und 3000 Euro netto verdient, einer Mutter, die zu Hause bleibt, und einem kleinen Kind hätte also einen Faktor von 1+0,5+0,3, also 1,8. Das Nettoeinkommen wird dann dadurch geteilt. Also 3000/1,8=1600 rum. Die wären dann unterm durchschnitt. aber nicht arm
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2013, 14:40:51
Wenn mein Mann verdient und ich nicht arbeite, plus ein Kind Ü14 und 2 Kinder U14:
1400€ Netto : 2,6 = 538€  Somit hab ich das schwarz auf weiß, absolut arm.  S:D ;D

Aber per dieser Definition sind dann in manchen Gegenden, in denen man nicht so viel verdient, ja sehr viele Leute arm, die halt zB Handwerker sind, Friseurinnen, Verkäuferinnen usw.
Mein Mann ist ja Elektriker und in den Mittelstandsbetrieben verdienen Elektriker alle nicht mehr. Der Freund meiner Tochter ist Tischler mit sehr gutem Abschluss und hat einen Nettoverdienst von 1135€.  :P
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Tini am 18. Oktober 2013, 14:56:25
Ich finde das schwer zu definieren, die Übergänge sind da manchmal echt fließend. Ich nehme mal an, Du meinst das materiell, sonst könnte man das ja auch von der philosophischen Seite betrachten.

Ganz grob würde ich sagen, reich - in Europa! - ist für mich jemand, der so viel Geld zur Verfügung hat, dass er sich mal eben aus der "Portokasse" ein neues Auto kaufen kann. Oder solche Dinge halt. Jemand, der im Monat 100.000 Euro und mehr nach Hause bringt.

Wohlhabend mit Abstufungen sind per meiner Definition in diesem Land relativ viele Leute. Das sind für mich Leute, die ein eigenes Haus besitzen, schuldenfrei sind, mehrmals im Jahr in Urlaub fahren, 2 Autos haben, beim einkaufen nicht auf den Cent achten müssen (also diejenigen, die alles davon haben!).... oder auch solche, die ein bisschen mehr als das haben, aber eben noch nicht enorm reich sind.

Die meisten Menschen werden wohl irgendwas zwischen wohlhabend und arm sein, die Normalverdiener eben.

Arm....das sind für mich die Menschen, die gar nichts haben, die auf der Straße leben müssen oder unter für unser Land unwürdigen Bedingungen. Die sich tatsächlich Mitte des Monats schon nichts mehr zu essen kaufen können, ohne Strom leben weil er zu teuer ist. Es gibt für mich arme ALG2-Empfänger, aber die meisten sind für mich noch nicht wirklich arm.

Ich war noch nie wirklich arm per meine Definition. Es gab Zeiten, da habe ich wirklich gut verdient, habe damals bestimmt nicht über Sonderangebote im Supermarkt nachgedacht, aber auch nicht mein Geld verprasst. Dafür war ich immer zu bescheiden und geizig. Aber wenn ich Lust hatte, in die USA oder sonstwohin zu fliegen (damals war ich gerne mal in NY), habe ich einen Flug gebucht. Problem war eher, Urlaub zu bekommen, nicht das Geld. Danach habe ich mit meiner Tochter mehrere Jahre eher bescheiden gelebt, wir hatten ALG2, eine heruntergekommene Wohnung, ich hatte zwar ein Auto, habe aber über jede Fahrt nachgedacht. Und auf Sonderangebote im Supermarkt habe ich sehr geachtet. Mittlerweile geht es uns finanziell gut, würde ich sagen. Ich habe ein Auto, einen Teilzeit-Job, muss zwar etwas haushalten, wir können uns keinen großartigen Urlaub leisten, aber ich empfinde mich bestimmt nicht als arm. Mit dem Zusammenzug mit meinem Freund wird sich unsere finanzielle Situation nochmal verbessern, aber das ist für mich nur eine kleine Lebenserleichterung, ich käme auch so wie es jetzt ist, weiter gut klar.

Ich fühle mich eigentlich reich, da ich eine tolle Tochter und einen wunderbaren Partner habe. Wir sind alle gesund, das ist für mich echt die Hauptsache!
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: schwarzesgiftal am 18. Oktober 2013, 15:27:03
Ich denk es kommt auch drauf an wie man mit dem Geld haushalten kann :) ich würd sagen wir kommen gut aus mit dem was wir haben.. wobei ich denk man brauch auch mehr wenn man mehr hat:D


Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: schwalbe am 18. Oktober 2013, 16:14:40
so rein gefühlsmäßig mache ich noch eine Unterscheidung bei den Menschen, die viel Arbeiten (oder gearbeitet haben) und sich bemühen und es reicht trotzdem oft nicht. Das sind oft alleinerziehende, Renter... und denen, die immer jammern, nicht oder kaum arbeiten und dann das I-Phone zücken um einen Termin einzutragen. Wie man das dann nennen soll weiß ich nicht.

-Reich (an Geld) sind für mich die, die so viel Geld (Grundstücke, Aktien ect. ) haben, dass es sich von selbst vermehrt.
-Uns empfinde ich als wohlhabend. Bei kleinen bis mittleren Ausgaben denke ich nicht darüber nach, ob ich mir das leisten kann oder ob ich´s auf den nächsten Monat schieben muss. Bei Lebensmitteln schaue ich eher selten auf den Preis. Klar vergleiche ich Preise, aber wenn ich Zucchiniauflauf geplant habe und die Zucchini heute teurer sind als sonst, dann kaufe ich die trotzdem.
Bei einem Urlaub rechnen wir dann aber schon mal.
Eine plötzliche teure Raparatur o.Ä.  die sich noch im 3 stelligen Bereich befindet ärgert uns zwar, aber wir können das dann schlucken ohne das Konto zu überziehen.
-Arm (auf´s finanzielle bezogen) finde ich schwierig zu definieren. Nur weil sich jemand keine Erdbeeren im Winter leisten kann (ich will nicht, aber ich könnte) ist er nicht arm.
Wenn eine Frau ihr ganzes Leben die Kinder versorgt hat und nebenher gearbeitet hat und nun eine so kleine Rente hat, dass sie ihr Häuschen verkaufen muss und in eine Einzimmerwohnung ziehen muss (obwohl sie das nicht will) dann empfinde ich das als arm. Wenn jemand sich die Behandlung seines geliebten Tieres nicht leisten kann und es deshalb abgeben muss ist das auch arm.
Aber es gibt eben immer wieder Menschen, die da auf die Tränendrüse drücken und gleichzeitig rauchend am Smartphone rumtippen.

Mir fällt oft auf, das man einfach unterschiedliche Prioritäten setzt und deshalb als "reich" bezeichnet werden. Freunde von mir waren mal zu besuch. Beide gut verdienend, 2 Kinder, Eigenheim, fahren 2 mal im Jahr richtig im Urlaub zusätzlich zu mehreren kleineren Urlauben. Als sie hier waren, gib es immer wieder darum, wie schön unser Haus sei, der Wintergarten, die tolle Überdachung, wir haben Pferde, eine Kutsche. Und immer wieder kam dazwischen die Bemerkung, dass sie sich das nicht leisten könnten, obwohl sie´s gerne hätten.
Ich fand das anstrengend. Wir sind beide selbständig. Wir könnten es uns leisten, öfter in Urlaub zu fahren, aber zu dem Geld das der Urlaub kostet, kommt dazu, dass wir eine Vertretung bezahlen müssen. Statt dessen bleiben wir eben zu Hause, gehen viel Reiten, die Kutsche hat den Vorteil. dass die ganze Familie mit kann. Und dadurch hat mein Mann verhältnismässig viel Freizeit zu Hause, und in der baut er eben am Haus.
In den Augen meiner Freundin sind wir reich und sie nur wohlhabend, aber ich glaube, unterm Strich haben wir gleich viel.
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Bettina am 18. Oktober 2013, 16:19:36
Wir sind sicherlich arm. Und ja, irgendwie empfinde ich das auch so. Arm sind für mich Menschen, die sich über jeden Euro, den sie ausgeben doch irgendwie Gedanken machen müssen und die ab und an auch mal am Ende des Geldes noch ein paar Tage Monat übrig haben.

Wohlhabend sind für mich Leute, die sich keine Gedanken machen müssen, ob sie auch im Alter noch in dem Haus wohnen bleiben können oder wo ein kaputtes Auto oder eine kaputte Waschmaschine kein Loch reißt irgendwo anders.

Reiche Leute sind für mich Leute, die eigentlich schon so viel Geld haben, dass sie gar nicht mehr wissen, was sie damit anfangen sollen. Also mal ganz überspitzt gesagt.
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Zwergenwunder am 18. Oktober 2013, 16:45:27
Ich denke auch das ist echt situations/definitionsbedingt.

Wir haben ein (großes) Haus mitten in ner Stadt, wir haben 4 Autos,
mein Mann ist unkündbar und verdient gut. Wenn man die Waschmaschine (wie eben schon gesagt) kaputt geht, ok ist dann halt so, aber wohlhabend sind wir dennoch nicht.
Es reicht zum Leben und zum Unterhalt des Hauses. Wir können 1x im Jahr in den Urlaub fahren, wobei das dann eher Kururlaub für unsren Asthmakranken Sohn ist. Auch am Wochenende unternehmen wir gerne was.  Wenn aber mal was am Haus ist, DANN wird nochmal deutlich da wir nicht wohlhabend sind  S:D ;D
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Bettina am 18. Oktober 2013, 16:48:27
Was macht ihr mit 4 Autos  ????

Für mich ist das wohlhabend. Denn wenn man einfach so 4 Autos da stehen haben kann und in Urlaub fahren kann, weil es einem oder mehreren Familienmitgliedern gut tut, ohne da groß sparen zu müssen oder eingeschränkt zu sein, dann zählt das für mich dazu. Es müsste sonst halt irgendwie noch eine Kategorie dazu, weil arm seid ihr sicherlich nicht. Denn dann ginge all das nicht. Und gut ... reich seid ihr halt auch nicht, weil ihr eben auch nicht einfach ALLES einfach so aus dem Ärmel schüttelt. Aber wohlhabend würde ich das schon nennen.
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Jasmin am 18. Oktober 2013, 16:57:00
Ich würde uns in den klassischen Mittelstand einreihen.

Ich habe fast täglich beruflich mit wirklich reichen Leuten zu tun und davon sind wir einige 0er am Konto entfernt.

Aber es geht uns gut. Wir haben ein Haus mit Garten, ein Familienauto, können auf Urlaub fahren, eine Waschmaschine die kaputt wird tut zwar weh, reißt aber kein Loch irgendwo rein.

Arm ist für mich jemand der im Winter die Heizung nicht aufdrehen kann weil er es sich nicht leisten kann.
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Zwergenwunder am 18. Oktober 2013, 16:59:31
1 Auto ist Saison angemeldet,
1 Auto ist unser großes Familienauto
1 Auto gehört der Schwiema
1 Auto war das Firmenauto was in Besitz übergegangen ist.

Für den Urlaub sparen wir das ganze Jahr über! Einfach so ist da nichts! Vielleicht hab ich mich da zu lässig ausgedrückt! Wenn dann mal was größeres mit dem Auto ist oder am Haus wars das auch mit Urlaub  ;)
Wir reihen uns auch in die "normal" Kategorie ein.

Und ich weiß sicherlich wie es ist wirklich arm zu sein, das hatte ich mit meinen Eltern lang genug durch  :-X
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Bettina am 18. Oktober 2013, 17:40:02
OK, ich seh schon .... wir brauchen unbedingt noch die "normal"-Kategorie  ;D
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Mondlaus am 18. Oktober 2013, 18:12:01
@Netti, wenn du überlegst, was Nettoäquivalenzeinkommen an sich bedeutet...In eurem Fall heisst es, dass eine Einzelperson 538 Euro im Monat verdeinen müsste, um genau euren Lebensstandard zu haben.
Im Umkehrschluss heisst es, ihr lebt auf dem Standard von jemandem, der gerade mal 538 im Monat netto hat - das ist knapp über dme Existenzminimum. Da ja das Amt z.B. die Miete zahlt, wäre jemand, der nur 538 netto verdient, wahrscheinlich mit Leistungen besesr dran :-\  Aber gut, das hattest du ja schon vorher gesagt, hier hast du was zum vorlegen, falls es dir einer nicht glaubt, dass es in D solche Situationen gibt ;)
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2013, 18:12:25
Bei mir gibt es zwischen der Arm- auch tatsächlich eine Normal-Kategorie. Normal ist noch nicht wohlhabend und sowieso nicht reich.  ;D
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2013, 18:18:13
Nenn mich Korinthenkacker, aber ich muss das schreiben, damit es nicht wieder zu Missverständnissen kommt: Das Amt bezahlt die Miete NICHT per se. Da gibt es ganz klare Grenzen. In unserem Fall zB ist eine Miete von 444€ incl. Hausnebenkosten (Also Wasser, Abwasser, Kanalgebühren, Schornsteinfeger, Grundsteuer etc) angemessen, für 5 Personen! Und Gas in Höhe von 115€. Da liegen wir ganz klar drüber, denn auch wenn es hier viel günstiger ist als anderswo, eine Wohnung für 444€ incl Nebenkosten bekommst du nicht mal hier, wenn du am A. der Welt suchst. Dafür bekommt man allerhöchstens eine 3-Zi-Whg.  ;)
Und Gas zahlen wir auch 200€ an tatsächlichen Kosten.  ;) Somit ist es nicht mal gesagt, dass eine Person mit 538€ Einkommen so viel besser steht, wenn sie vom Amt lebt. Denn dann darfst du auch nur ein 20qm Wohnklo bewohnen.  ;)
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Bettina am 18. Oktober 2013, 18:31:27
@Mondlaus: Du kannst ja aber die Wohnkosten einer Einzelperson nicht mit denen einer Familie vergleichen. Wenn man die einer Familie auf die einzelnen Familienmitglieder oder halt durch die Personenanzahl teilt, hat man in aller Regel deutlich weniger als eine Einzelperson, die auch alleine lebt hat.
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Cecalein am 18. Oktober 2013, 18:54:19
.
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Mondlaus am 18. Oktober 2013, 19:45:33
Zitat von: Bettina am 18. Oktober 2013, 18:31:27
@Mondlaus: Du kannst ja aber die Wohnkosten einer Einzelperson nicht mit denen einer Familie vergleichen. Wenn man die einer Familie auf die einzelnen Familienmitglieder oder halt durch die Personenanzahl teilt, hat man in aller Regel deutlich weniger als eine Einzelperson, die auch alleine lebt hat.

In dem fall doch, denn das ist ja das nettoäquivalenzeinkommen. In dem fall das von nettis familie. Das wird ja nichr einfach ausgerechnet, indem man das netto durch die anzahl drr Familienmitglied er teilt. Rechnung steht oben.
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Nachtvogel am 18. Oktober 2013, 19:57:27
Zitat von: Mondlaus am 18. Oktober 2013, 14:13:55
Reich - da gibt es so etwas nicht wirklich. Aber wer - als Einzelperson - 4300 Euro netto oder mehr verdient, gehört zu den Top 10%.

wobei ich jemanden mit dem Einkommen jetzt immer noch lange nicht als *reich* bezeichnen würde ???

ok...wenn sowohl Mann als auch frau das nach Hause bringen...das wäre dann schon wohlhabend...aber reich...hm, nee
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Honigbluete am 18. Oktober 2013, 20:00:28
Arm ist für mich, wenn jede Ausgabe, die über das lebensnotwendige hinaus geht,  unmöglich oder nur sehr schwer zu verwirklichen ist. Wohlstand ist, wenn man alle alltäglichen Ausgaben locker stemmen kann, unvorhergesehene Zwischenfälle wie kaputtes Auto oder neue Waschmaschine auch locker gezahlt werden können und trotzdem noch genug Geld für etwas Luxus (Essen gehen, Hobbys, Urlaub etc.) und zum Sparen da ist.
Reich sind Leute, die gar nicht aufs Geld achten müssten und so viel Vermögen haben, dass sie quasi ausgesorgt haben.

Von aussen kann man das nicht immer erkennen, es gibt Leute, die viel haben (Auto, Handy, tolle Möbel etc.), aber alles auf Pump gekauft haben und sich sonst nicht mehr viel leisten können. Dann gibt es Menschen, die viel Reisen, aber z.B. sehr sparsam sind bei Lebensmitteln und Klamotten.

Wirklich arm finde ich alle, die sich und ihren Kindern eine wirkliche Teilhabe am sozialen Leben nicht leisten können. Und das hat nicht nur mit Geld etwas zu tun, sondern mit Prioritäten.

Titel: -
Beitrag von: lisa81 am 18. Oktober 2013, 20:04:47
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Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Tini am 18. Oktober 2013, 20:06:38
Zitat von: Honigbluete am 18. Oktober 2013, 20:00:28
Wirklich arm finde ich alle, die sich und ihren Kindern eine wirkliche Teilhabe am sozialen Leben nicht leisten können. Und das hat nicht nur mit Geld etwas zu tun, sondern mit Prioritäten.

Bei manchen hat es sicherlich mit Prioritäten zu tun und es gibt immer Mittel und Wege, da gebe ich Dir recht. Es kommt aber darauf an, was "Teilhabe am sozialen Leben" bedeutet. Ich bin halt in den finanziell engsten Zeiten viel auf den Spielplatz gegangen, damit meine Tochter dort Kontakte zu anderen Kindern hatte (als sie noch nicht im KiGa war). Und zum Mutter-Kind-Turnen, da das beim örtlichen Turnverein und relativ günstig war. Andere Sachen wie z.B. musikalische Früherziehung wären schon ein starker finanzieller Einschnitt gewesen, den ich nicht hätte leisten können.

Ich finde jemanden mit einem Nettoeinkommen für sich allein von 4.300 schon in Richtung wohlhabend, aber reich ist das für mich nicht wirklich.
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2013, 20:11:41
Also meine Schwägerin war früher mit einem Mann verheiratet, der zu DM-Zeiten gute 10.000 DM Netto im Monat verdient hat. Sie hatten ein recht großes Haus, was im Schwarzwald ja auch einiges kostet. Und sie konnten natürlich wirklich gut leben. Sie standen sehr gut da, würde ich sagen. Aber reich fand ich das jetzt halt auch noch nicht. Reich definiere ich ehrlich nochmal anders.  :)
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: chipmunk123 am 18. Oktober 2013, 20:25:46
Hmmm ... schöne Meinungen ;) und ja es fehlt definitiv doch eine Kategorie zwischen Arm und wohlhabend ... ;) weil nach EURER Definition bin ich definitiv NICHT wohlhabend ... ;) LEIDER ...

Aber ... wenn eine Familie ein Haus ( was abbezahlt ist ) ca. EUR 200´000 erspartes hat und sonst noch normal arbeiten geht ... WAS SIND DIESE LEUTE ???

WOHLHABEND ? schon oder ?

Ach ... waren so Gedankengänge ... und wir hatten eine Diskussion letztens mit Freunden und naja ... da haben wir dann mal angefangen zu diskutieren ... bzw. streiten ... weil jede Person andere Ansichten hat .. :) aber danke für eure Meinungen :)
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Bettina am 18. Oktober 2013, 20:29:31
Nö, die sind vermögend  ;D. Also viel erspartes haben, keine Schulden haben, das ist für mich nochmal anders als wohlhabend. Wohlhabend ist für mich halt, wenn das irgendwie auch so schon aus der Familie heraus kommt, dieser Grundstock schon so als "normal" betrachtet wird. 200.000€ und ein Haus. Das kann man auch geerbt haben. Man hat halt Vermögen.
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2013, 20:31:57
Doch, abbezahltes Haus, 200.000 auf dem Sparkonto - das ist wohlhabend. Auf jeden Fall. Auch wenn die Leute noch arbeiten gehen, wobei es ja sicher sowieso nicht reichen würde, um für immer nicht zu arbeiten.  ;) Doch, ich würde da sagen die sind wohlhabend.  :)
Das wäre so meine Vorstellung.  ;D Millionen auf dem Konto will ich nicht haben, brauch ich nicht. Aber ein bezahltes Haus und so ein kleinerer 6-stelliger Betrag - das ist doch mal nett.  8) ;D
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2013, 20:33:04
Jetzt kommt auch noch vermögend hinzu .....  :o ;D
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Conni Faire am 18. Oktober 2013, 20:39:19
Zitat von: chipmunk123 am 18. Oktober 2013, 20:25:46
Aber ... wenn eine Familie ein Haus ( was abbezahlt ist ) ca. EUR 200´000 erspartes hat und sonst noch normal arbeiten geht ... WAS SIND DIESE LEUTE ???

Ich würde sie als ziemlich clever und weitsichtig bezeichnen.
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Bettina am 18. Oktober 2013, 20:42:55
Wenn man 200.000 auf der hohen Kante hat ist das wirklich nett. Einfach weil man sich da nicht so viele Gedanken um irgendwas machen muss. Aber das ist es halt auch nur, wenn sonst so viel Einkommen da ist, dass man da nicht ständig dran muss. Wie schnell sind 200.000€ weg, wenn man das ständig angraben muss. 10 Jahre sind da nix.

@Connie: Wenn es selbst erarbeitet ist JA. Wenn nicht .... Glück gehabt! In zweiterem Fall, zum Beispiel bei einer Erbschaft würde ich trotzdem JA sagen, wenn das nach 10-20 Jahren auch immer noch so ist  :)
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: chipmunk123 am 18. Oktober 2013, 20:43:27
Netti ich bin bei Dir :D total ... ICH bezeichne solche Leute eben auch als WOHLHABEND ... und ja ... hätte ich auch gerne ;)

Vermögend ist für mich das selbe wie wohlhabend ... Bettina --- hm ... oder doch nicht ? oh man ... überleg lieber mal ein richtiges Wort zwischen arm und wohlhabend / vermögend ?

Conni - wieso sind diese Leute clever und weitsichtig ? versteh ich grad nit  :-\

Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: Tinkerbelli am 18. Oktober 2013, 20:46:17
Total spannend hier...

aber es regt mich echt zum nachdenken an, weil ich überlege wie mich, meiner Eltern, Schwester etc. so einordnen würde... ich weiß es ehrlich nicht.. finde das ganz schwer...

Wenn man mich mit meiner Familie so reden hört, kann man denken meine Eltern schwimmen im Geld. 4 Kinder (2 noch zu Hause wohnend), Reihenhaus, 3 Autos, 1 Roller, 1 125ger, boot, 2-4 mal (Kurz-)urlaub im Jahr und nur das HAus ist noch nicht ganz abgezahlt. Nimmt man die Rosabrille ab sieht die Welt schon anders aus. Die Autos sind zwischen 7-12 Jahre alt, das Haus ist 28 Jahre, das Boot ist ein 3-Mann-Kanadier, der Urlaub sind keine großen Auslandsreisen, sondern campingurlaube. Mehr als mittlerer Durchschnitt ist das nicht.

Und wie ich uns einstufen würde, keine Ahnung. Wir gönnen uns den Luxus von drei Autos. Ich fahre saisonal Sommer- (Golf3) und Winterauto (Golf2), sowie ein Familienauto. Wir haben einen WOhnwagen und können dadurch öfter mal übers Wochenende weg, dafür werden meine Kinder wohl nicht die WElt sehen (wie meine Nichte (8) es ausdrücken würde). wenn ich mir die häuser um uns herum ansehen, haben wir mit unserer DHH am kleinsten gebaut, wobei ich denke, dass wir nicht die schlechtverdienensten im Baugebiet sind. ich achte auf Sonderangebote und überlege mir oft, ob ich dieses oder jenes wirklich kaufen muss und ob es nicht auch eine no-name-marke tut. Einiges müsste ich nicht, aber ich bin so aufgewachsen, nicht arm, aber dass man nicht immer alles sofort haben kann und das es nicht immer das teuerste sein muss. vorhin kam mir der gedanke, ob ich vielleicht geizig bin... ich weiß es nicht. ich glaube wir sind der gute durchschnitt, aber noch weit weg von wohlhabend.

ich werde mir nun den rest des abends den kopf zerbrechen, wo wir uns wohl befinden....
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Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2013, 20:50:56
Bei mir ist das wieder normal, Tinkerbell.  ;D So ein stinknormales Leben.  :) Nicht wohlhabend, aber auch nicht arm, total normal eben.  :)

So hatten wir das auch immer, nur dass wir kein eigenes Haus haben.  :) Wir hatten eigentlich fast immer 2 (nicht ganz neue) Autos, eine Wohnung, die groß genug war, sind im Sommer in den Urlaub gefahren (halt keine Luxusreisen), sind zwischendrin immer nochmal zu Verwandten in Sachsen oder zu Freunden irgendwo gefahren und auf den letzten Cent mussten wir beim Einkaufen auch nicht achten, wobei ich schon immer ein Schnäppchenjäger war und schon immer gerne gebraucht kaufte. Auf dem Sparbuch war so viel, dass man normale Autoreparaturen bezahlen konnte oder wenn mal die Waschmaschine kaputt geht... Das ist für mich total normales Leben. Nicht arm, nicht wohlhabend, Durchschnitt eben.  :)

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Beitrag von: Honigbluete am 18. Oktober 2013, 20:55:14
Dieses Paar ist definitiv wohlhabend, sogar vermögend, also auf einem guten Weg zu reich... Kommt ja auch immer noch drauf an, in welchem Alter man das erreicht! Kurz vor der Rente ist es ja hoiffentlich schon so, dass das Haus abbezahlt ist und ein bisschen Geld auf dem Konto liegt. Mit Mitte 30 wäre das schon erstaunlich gut, denn durch das weitere Einkommen wird das Ersparte ja noch gut anwachsen.

Uns selbst empfinde ich als guten Durchschnitt, eben weil unsere Ansprüche nicht sehr hoch sind. Urlaub ist nur alle 2 Jahre drin, eine Autoreparatur treibt uns nicht in den Ruin, ein bisschen was können wir zur Seite legen (wenn ich wieder arbeite, momentan mit Elterngeld ist es zu knapp) und ich muss nicht überlegen, ob wir mal ein Bällchen Eis kaufen können oder ein Teilchen etc. Größere Anschaffungen (Möbel, Auto...) müssen wir allerdings auch langfristig planen.
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Beitrag von: LILA am 18. Oktober 2013, 21:11:52
Ich würde uns nicht als reich bezeichnen.
Wir haben ein Haus und ein schönes Auto. Aber dafür auch Schulden bis zur Rente (tja, gebaut halt  :P).

Ich überlege schon sehr genau, ob wir etwas brauchen oder nicht. Und ich weiß, dass ich irgendwann wieder mehr arbeiten gehen sollte.
Wir waren ewig nicht mehr in Urlaub, weil mir das Geld für wirklich Notwendige Dinge wichtiger ist. Aber wir sind zufrieden.  :)
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Beitrag von: Bettina am 18. Oktober 2013, 21:31:02
@LILA: Das ist für mich normal  :D
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Beitrag von: Peppeline am 18. Oktober 2013, 21:55:09
Reich ist für mich, wenn jemand ab 1 Million und aufwärts sein eigen nennt  s-:).
Wohlhabend/vermögend ist für mich unter 1 Million.
Arm ist für mich jemand, der kein (warmes) Dach übern Kopf hat und sich nichts gescheites zu essen kaufen kann.
Zwischen arm und wohlhabend kommt für mich normal   ;D

Wir müssen schon gut hingucken, wo wir unser Geld lassen, wir müssen uns dieses Jahr nach Waschmaschine und Spülmaschine noch einen neuen Backofen kaufen, weil der angeblich erst 2 Jahre alte Backofen kaputt ist, dass merken wir schon.
Aber so lange wir genug zu Essen auf den Tisch stellen und unseren Zahlverpflichtungen nachkommen können, können wir nicht meckern.

Es ist aber auch eine Frage der persönlichen Einstellung, ich musste vor ein paar Wochen daran denken, als bei rtl diese Doku ,,Was verdienst du?" (oder so ähnlich) lief, der Geschäftsführer hat monatlich 10000 Tacken auf dem Gehaltszettel stehen, der stellt sich garantiert nicht mit seinen Angestellten auf eine Stufe, sondern misst sich an andere Geschäftsführer o.ä. und denkt sicherlich, dass er relativ wenig verdient.  s-:)

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Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2013, 22:02:41
Aber ein H4 Empfänger hat in der Regel auch Essen im Kühlschrank, es ist ja nicht so wenig, dass man hungern müsste. Trotzdem ist das nicht normal, sondern arm würde ich sagen.
In unserem Landkreis gibt es 65 Familien, die auch mit kleinen Kindern dauerhaft ohne Strom leben, weil sie den nicht bezahlen können, auch das ist arm, sehr arm würde ich sagen für hiesige Verhältnisse.

@Peppeline  Wie blöd, ich brauche auch einen neuen Backofen wahrscheinlich  :P Blödes Teil, das.
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Beitrag von: schwalbe am 18. Oktober 2013, 22:06:42
Zitat von: Peppeline am 18. Oktober 2013, 21:55:09
Reich ist für mich, wenn jemand ab 1 Million und aufwärts sein eigen nennt  s-:).
Wohlhabend/vermögend ist für mich unter 1 Million.



Irgendwie muss das für die Millionäre echt besch*ssen gewesen sein, als der Euro kam und sie auf einmal nur noch zu den Wohlhabenden gehört haben  ;D

Nee, aber ich bin deiner Meinung. Und es gibt auch eine Studie die besagt, dass Menschen nicht dauerhaft glücklicher sind, wenn sie mehr Geld haben, dass sie aber sehr wohl glücklicher sind, wenn sie gerade eine Lohnerhöhung bekommen haben.
Was habe ich mich gefreut, als ich zu der Zeit als ich Vollzeitkellnerin war eine Lohnerhöhung bekommen habe. Von 700 DM auf 750 DM, das war soooo cool  ;D

Wenn sich eine Familie die Grundbedürfnisse nicht leisten kann, und dazu gehört Strom definitiv dazu, dann ist sie in meinen Augen arm, auch wenn es im Ausland noch viel ärmere Menschen gibt. Schlimmer geht´s meistens, deshalb ist etwas aber noch lange nicht gut.
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Beitrag von: Peppeline am 18. Oktober 2013, 22:30:41
@Netti: ja, das ist ja eben eine reine Definitionssache, ab wann ist man arm, heisst H4 gleich automatisch arm?
Naja und warmes Dach, damit meinte ich auch den Strom mit, das ist für mich defintiv arm, wenn das nicht mehr drin ist.

Und beim Beispiel Backofen, ist es arm, wenn ich mir keinen ,,Marken"Backofen leisten kann, sondern auf einen billigen zurückgreifen muss? Oder ist das ein Luxusproblem, gemessen an das Leid anderer?

Wenn jetzt aber eine Familie z.B. zur Miete wohnt und kein Auto hat, ist das für mich z.B. nicht gleich arm, auch wenn andere das so sehen würde.

Was ich wirklich arm finde, ist ein Land wie Deutschland, in dem Kinder hungern müssen.  :-\

@schwalbe: ja, 500.000 Tausend Euro fühlt sich ja auch weniger an als 1.000.000 DM  ;D
Ich muss ganz ehrlich sagen, im Vergleich mit einer Familie (ich hatte sie mal im MT erwähnt  s-:) ), wo deutlich mehr Geld vorhanden ist, als bei uns, fühle ich mich aber deutlich reicher und glücklicher.
Reichtum ist nicht nur Geld, mein wahrer Reichtum liegt oben in drei (ich editiere, den Trappelgeräuschen nach in zwei) Betten und schläft friedlich. Das möchte ich für kein Geld der Welt hergeben und ich denke hier im Forum werden wohl alle so empfinden.
Da kann mir auch die doofe Familie Gei*ss nicht kommen  :P
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Beitrag von: Pünktchen am 18. Oktober 2013, 22:41:14
Reich- kann allein von Zinsen sehr gut leben.

Wohlstand- überdurchnittliches Einkommen, sodass auch größere Anschaffungen ohne Bedenken getätigt werden können

Mittlerer Wohlstand- Man muss im Alltag nicht rechnen. Anschaffungen wie Urlaub kann ohne abstriche im Alltag zu machen angespart werden.

Normal- Alltag mit Kostenübersicht. Bei größeren Anschaffungen muss man im Alltag zurückstecken um sie zu verwirklichen.

Geringverdiener- man muss das Geld konsequent einteilen um über die Runden zu kommen. Anschaffungen (Waschmaschine) reißen ein Loch ins Konto.

Arm- trotz sparen langt es hinten und vorne nicht.
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Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2013, 22:43:00
ja, das sehe ich ja auch so. ist einfach alles eine definitionssache und wie man das selber sieht.
wenn man kein auto hat, ist man nicht gleich arm, nein. wenn man aber zB ein auto haben muss, um zur arbeit zu kommen (auf dem land ist das ja oft echt voraussetzung) und man kann sich nicht mal eine reparatur leisten, damit man weiter zur arbeit fahren kann, ohne dass man in dem monat schon fast hungern muss, dann wiederum ist man schon arm meiner meinung nach. kein strom, ganz klar, das ist ganz schlimm und die leute sind absolut arm.
nur weil man sich keine markensachen, beispiel backofen, leisten kann, ist man wiederum nicht arm. und das mit dem H4 ist halt echt eine frage .... ob man da automatisch arm ist .... einerseits ja schon irgendwie, zumindest ist es für mich anders als normal. (und wohlhabend ja nun sowieso nicht)

und dann wieder - ein land wie D in dem kinder hungern müssen - das ist halt auch die frage. da ich selber weiß wieviel man mit h4 hat, behaupte ich, dass das nicht sein müsste bzw. dass da in den betreffenden familie etwas nicht ganz rund läuft. es ist nicht so, wie viele denken, dass man immer sofort geld vom amt bekommt, wenn man eine notlage hat. das weiß ich aus eigener erfahrung. da gibt es immer ewige bearbeitungszeiten etc, in denen man wirklich komplett ohne geld dastehen kann. aber wenn das geld einmal bewilligt ist, müsste es eigentlich zumindest für das minimum an leben reichen, wenn man es halbwegs richtig anstellt, so dass es eigentlich keine hungernden kinder geben dürfte. schwieriges thema finde ich. :-\
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Beitrag von: Bettina am 20. Oktober 2013, 20:35:25
Zitat von: Peppeline am 18. Oktober 2013, 22:30:41
@Netti: ja, das ist ja eben eine reine Definitionssache, ab wann ist man arm, heisst H4 gleich automatisch arm?
Naja und warmes Dach, damit meinte ich auch den Strom mit, das ist für mich defintiv arm, wenn das nicht mehr drin ist.

Und beim Beispiel Backofen, ist es arm, wenn ich mir keinen ,,Marken"Backofen leisten kann, sondern auf einen billigen zurückgreifen muss? Oder ist das ein Luxusproblem, gemessen an das Leid anderer?

Für mich ist Hartz4 arm. Weil der Lebensunterhalt nicht aus eigener Kraft oder nicht allein aus eigener Kraft bestritten werden kann. Wenn man Geld vom Staat bekommen muss, damit man leben kann, ja dann ist man arm. Wäre man nicht arm, bräuchte man keine Unterstützung vom Amt.

Es ist gut, dass es das gibt. Keine Frage. Aber es hängt halt auch, was ja auch richtig ist, Offenlegung der Konten, Mitsprache bei Miete (auch wenn es keineswegs um Luxus geht) usw. mit dran. Man bekommt vorgeschrieben wo man wohnen soll (indirekt wegen der Miete), wie viel man heizen kann/darf (weil einem nur xy bewilligt wird) und das empfinde ich als arm, wenn jemand das tun muss. Auch wenn er nicht hungern muss. Man büßt ein gutes Stück Freiheit ein.

Die Frage ist da nicht Marken-Backofen oder Billig-Backofen ..... die Frage ist da Backofen oder kein Backofen. Und wenn das Ding dann halt kaputt ist, man aber keine kaufen kann .... vielleicht nicht mal gebraucht, weil selbst die 50€ zuviel sind, weil man sich unter Umständen gerade den neuen Auspuff vom Mund abgespart hat (und das meine ich durchaus wörtlich), dann ist das in meinen Augen arm.
Titel: Antw:Definition REICH / WOHLHABEND / ARM
Beitrag von: peter am 20. Oktober 2013, 21:57:50
ich würde schonmal gar nicht diese einstufung an "was wer hat" festmachen :)
weil es kommt für mich drauf an was rein kommt,nicht was ich damit anstell  ;)

-wenn ich jetzt ein haus wollte ,müsste ich evt auch wieder mitarbeiten
-wenn ich 2 mal grossen urlaub im jahr machen wollte müsste ich evt auf manch wochenend aktivität verzichten
-wenn ich anna auf ne privat schule schicken wollte ,müsste ich evt auf den urlaub verzichten etc....

für uns ist luxus das ich nicht arbeiten muss,dafür ist mein mann sehr viel weg,wir fahren schöne autos,gehen in urlaub,machen am wochenende was wir wollen,können spontan weg fahren,fliegen auch mal mit anna "nur so" nach london,ich kaufe lebensmittel ohne auf den preis zu achten,wenn was kaputt geht wird es ersetzt....
dafür haben wir z.b kein haus!
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Beitrag von: Honey am 21. Oktober 2013, 08:48:07
An dem "wer hat was - was kann man außen sehen" kann man es wirklich nicht (allein) festmachen. Da müsste man ja auch Dinge wie Altersvorsorge und angesparte, großzügige Notgroschen miteinbeziehen.