Bundespräsident Christian Wulff, sollte er zurücktreten?

Begonnen von Sönnchen, 22. Dezember 2011, 22:11:22

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Soll unser Bundespräsident zurücktreten?

ja
nein
ist mir wurscht

mausebause

Zitat von: Arthur_der_Engel am 21. Februar 2012, 18:06:35
Ansonsten hab ich gerade gelesen, Phillipp Rösler hätte Joachim Gauck bei der Ankunft im Kanzleramt auf die Schulter geklopft und gefragt: "Na, wie haben sie denn Ihr Haus finanziert".  :o s-:)

Wenn das ein Abbild unserer Spitzenpolitiker sein soll, denke ich ernsthaft darüber nach, mich tief zu vergraben.  :-X

;D ;D ;D

Also zum Thema "Frau als Bundespräsidentin" - da ja mal die von der Leyen im Raum stand - DIE bitte nicht...ich kann die Tussi nicht ab..sorry... :P

SarkanaM

Naja, vdL ist nicht so abwegig.. als BP könnte sie nicht so viel Schaden mehr anrichten.  S:D


Mein Kollege wirft noch J. Ackermann in den Raum, der hat auch gerade nix zu tun.
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"In the age of information, ignorance is a choice."

mausebause

Wenns drum geht, wer nix zu tun hat, dann könnte man ja fast alle von denen nehmen... S:D S:D
Aber die vdL gehört...weg... :P S:D

redheart

Joe ist meins 8)



Zitat von: Once am 21. Februar 2012, 16:54:45
apropros Frau als Bundespräsidentin. Ich hab nur ein einziges Mal (und zwar von Claudia Roth) gehört, dass man sich auch bemühen würde nach potenziellen Frauen ausschau zu halten. Und warum fielen hier eigentlich außer Anette von Droste Hülshoff (die zugegeben ganz weit oben liegt) und Marion Gräfin Dönhoff keine Frauennamen.
Na, wo sind sie denn, die qualifizierten Frauen, die eine Führungsposition haben wollen?

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

D@nce

Zitat von: Once am 21. Februar 2012, 15:44:59

@Dance: ja mir ist die Problematik durchaus bewusst, aber das kann nicht Sinn der oppositionellen Politik sein, dass man wie das Fähnchen im Winde auf den kommerziellen Zug aufspringt, oder? Ich meine für die SPD meinetwegen, aber von den Grünen bin ich dieshingehend schon enttäuscht. Und zwar ähnlich wie damals als Trittin seinen Grünen untersagte sich den Castorprotesten anzuschließen. Seitdem nehm ich auch den nicht mehr ernst.

Ich bin auch nicht Links-Parteianhängerin, übrigens (bevor nun dieses Bild entsteht). Obwohl sich diese wohl momentan, heute, jetzt gerade noch am meisten mit meinen Vorstellungen zum aktuellen Thema deckt. Ich kann mich derzeit mit keiner Partei vollständig identifizieren. Und jedes mal wenn ich wieder ein wenig Hoffnung in die Grünen stecke, kommt sowas.

Ich glaube, man kann sich NIE VOLLSTÄNDIG mit einer Partei identifizieren, das ist einfach nicht möglich. Die grundsätzlichen Meinungen sollten übereinstimmen, aber alles immer für gut befinden? Dann kann man definitiv niemanden wählen, es ist nicht möglich immer einer Meinung zu sein, weder im Privat-, noch im Berufsleben und schon dreimal nicht in der Politik ;)



@Hrefna: Da muss ich dir leider zustimmen - die klare Linie fehlt mir auch oft... manchmal weiß man gar nicht mehr, wer eigentlich für was steht...

Sweety

Zitat von: D@nce am 21. Februar 2012, 19:27:52
@Hrefna: Da muss ich dir leider zustimmen - die klare Linie fehlt mir auch oft... manchmal weiß man gar nicht mehr, wer eigentlich für was steht...

Da es ja so oder so hauptsächlich um Machterhalt geht (ja, mir ist irgendwann der Idealismus abhanden gekommen), steht jeder für sich selbst :(

Zitat von: redheart am 21. Februar 2012, 18:55:39
Na, wo sind sie denn, die qualifizierten Frauen, die eine Führungsposition haben wollen?

Hillary? Die traut sich ja leider auch wirklich, die Haare offen zu tragen ;D

D@nce

@Sweety: Kein Wunder, dass der verloren geht! Es gibt natürlich einige Politiker, die ihrem Idealismus und ihrer Linie treu bleiben bis zu ihrem Untergang... aber finde die mal in dem riesen Sumpf an Vollidioten...

redheart


Brains are wonderful, I wish everyone had one.

Sweety

D@nce, ich hab ja nix dagegen, wenn jemand seine Meinung auch ändert. Ist ja völlig okay. Manchmal ist das ja auch tatsächlich ein Symptom für einen stattfindenden Denkprozess ;D

Aber mich pisst das unglaublich an, dass wirklich der Eindruck entsteht, dass es kein Konzept mehr gibt außer: "Ich bin jetzt hier und bleibe ich, komme was wolle."
Das Kohl-Prinzip: "Ich geh net."

:-X :-X

Zitat von: redheart am 21. Februar 2012, 19:39:23
Hillary will doch auch nicht mehr ;D

Vielleicht wenn man ihr ein kleineres Land anbietet - so wie Deutschland? ;D

redheart

Die will sicher etwas ruhigeres... ;D

Apropos, wo ist Condoleezza? 8)

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

D@nce

Sweety - dem kann ich nichts mehr hinzufügen, du hast vollkommen recht...

Once

#311
Zitat von: Arthur_der_Engel am 21. Februar 2012, 18:06:35
@ once - Etwas OT, aber ich muss das fragen.
Donnerwetter, ich bin beeindruckt. Wie kommt man denn zu so einem exclusiven Zugang zur Fassmer-Werft in Berne ?

Die Schranken waren nicht unten  ;D. Spaß! Warste etwa auch da? Und hast Du Dich auch ein bisschen in Kumi verliebt? Wer steht nicht auf Männer mit so einem (Flagg)schiffchen  ;D.

ZitatAnsonsten hab ich gerade gelesen, Phillipp Rösler hätte Joachim Gauck bei der Ankunft im Kanzleramt auf die Schulter geklopft und gefragt: "Na, wie haben sie denn Ihr Haus finanziert".  :o s-:)

Oh ja. Ich bin schon gespannt was bei Gauck alles gefunden wird. Von Plagiaten bis Vetternerwitschaftetes ...wir werdens sehen.

Once

Zitat von: D@nce am 21. Februar 2012, 19:27:52
Ich glaube, man kann sich NIE VOLLSTÄNDIG mit einer Partei identifizieren, das ist einfach nicht möglich. Die grundsätzlichen Meinungen sollten übereinstimmen, aber alles immer für gut befinden? Dann kann man definitiv niemanden wählen, es ist nicht möglich immer einer Meinung zu sein, weder im Privat-, noch im Berufsleben und schon dreimal nicht in der Politik ;)

Und noch mal: wir reden hier über zwei verschiedene Themen. Ich habe vorher auch grün gewählt obwohl mir schon im Vorfeld nicht alles zusagte. Jedoch ist es eine Sache nicht alles für gut zu heißen und eine andere inkonsequente Gradwendungen hinzunehmen. So finde ich zumindest. Was Du sagst ist absolut richtig. Grundsätzlich. Aber in diesem Fall finde ich Abweichungen nicht nur grenzwertig sondern grenzüberschreitend. Auch Gabriel sagt übrigens, dass Gauck keine SPD-Haushaltspolitik vertritt.

SarkanaM

Naja, wenn man sich die Zeitungen so anschaut, haben wir bald wieder neues Diskussionpotential und ein BP ist völlig uninteressant.

Wenns im Iran richtig abgeht, schaut kein Sch*wein mehr darauf, ob ein BP nen Haus nicht korrekt finanziert hat oder nicht.
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D@nce

@Once: In der Position als BP muss er auch nicht Politik machen, dafür sind ja die anderen da. Und Gauck würde in keine Partei reinpassen, darum ist er wohl auch parteifrei - in einem Thema ist er sehr rot, im anderen konservativ, mal eher links, mal eher rechts... ist doch schön! Auch wenn ich nicht immer mit ihm übereinstimme, so finde ich, dass er grad drum geeignet ist als Präsi, wo er eben nicht Politik machen, sondern das Land vertreten soll. Ich persönlich finde ja das Trara um den Posten sowieso zu groß - er ist halt Repräsentant, hat im Grunde eh kaum etwas zu melden... solang er also nicht aus einer extremen politischen Richtung kommt (egal welcher Art!) und nicht so Dreck am Stecken hat wie Herr Wulff, ist doch alles wunderbar. Zum Bundeskanzler würde ich ihn wohl auch nicht wählen.

Und zur allgemeinen Parteiwahl: Da stimme ich dir voll zu! Leider ist genau das heute das Problem - durch diese 180Grad-Wendungen steht man bei der Wahl als Bürger da wie ein Depp, weil man einfach nicht mehr weiß auf welche Partei man sich verlassen kann, wem man trauen kann. Das ist furchtbar! Zumal daraus resultiert, dass man nicht aus Überzeugung wählt, sonder letztlich "das geringere Übel"... so geht es zumindest mir. Und am Ende fühlt man sich sowieso nirgends gut aufgehoben. Ich verstehe wie gesagt die Politiker, dass es nicht leicht ist den Spagat zwischen Wählerfang und Prinzipientreue zu meistern...das Problem ist, dass diejenigen Politiker, die das können sehr rar sind und man sie erstmal finden muss im Idioten-Dschungel...

Once

er muss nicht aktiv Politik machen. Stimmt! Aber dann könnten wir ja auch Udo Pastörs da hinstellen mit dem Wissen, dass er ja doch nicht "ran" kann. Kurze Arme, keine Kekse, quasi.
Klar, das ist überspitzt aber ich denke Du weißt worauf ich raus will. Der BP ist eine Art Gallionsfigur und er repräsentiert uns Deutsche als Staatsoberhaupt. Ich sagte ja bereits das Gauck in Anlehnung an das (nicht mehr repräsentative) Wahlergebnis der richtige sei. Für die heutige von Protesten geprägte Zeit allerdings nicht mehr, da er für Dinge einsteht (auch wenn wir Sarazzin und S21 mal weglassen meinetwegen) mit denen ich die Deutschen (weder im In noch im Ausland) gegenwärtig nicht repräsentiert sehen möchte und kann (Pro Afghanistan, Kriegstreiberei, Kapitalismus, Zunahme sozialer Disparität: international wie national, Datensicherungsspeicherung, Atomkraft, Welthunger. Sowie Anti Occupy & ACTA).

Aber das ist ja auch nur meine subjektive Meinung. Mir ist schon klar, dass ich da etwas weiter gehe als andere und somit kritischer bin. Und mir ist auch klar, warum Gauck ein massenkompatibler Kandidat ist. Aber ich nehme eben auch aktiv teil an all diesen Protestbewegungen die Gauck als "gefühlsduselig, oder unsäglich albern" bezeichnet. Wie soll ich ihn da als meinen bzw unseren Repräsentant anerkennen.

"Das geringere Übel" hab ich bei den letzten Wahlen auch schon gewählt. Ich hab meinem Freund schon gesagt, dass ich nicht weiß ob ich noch mit ihm zusammen sein kann, sollte er jemals ernsthaft in die Politik gehen. Neee... ehrlich nicht. Gruselige Vorstellung!

D@nce

Na dann bist du natürlich in einer anderen Position als ich oder andere Wähler ;) Ich bin alles andere als unpolitisch, aber so aktiv dann auch nicht. Ich glaube das erklärt die unterschiedlichen Meinungen zu Gauck ;) Aber macht ja nix - das Gespräch soll ja auch nicht zu einer Übereinstimmung führen ;)

Was ist mit deinem Freund? Steht er politisch nicht auf deiner Seite? Das fände ich auch schwierig - zumindest je nach dem Grad der Differenzen ;) Oder willst du grundsätzlich keinen Politiker als Partner ;D ;D