Bittet ihr Eure Eltern um Geld?

Begonnen von Coney, 12. April 2012, 09:41:27

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Fliegenpilz

Ich schrieb nirgendwo, dass mein Mann sich an seiner Stiefschwester misst ??? ???
Ich schrieb lediglich, dass es ein starkes Ungleichgewicht gibt, was aber einfach daran liegt, dass wir nicht so gut jammern können wie sie und einen anderen Lebensstandard verfolgen.

Würden wir sagen, dass wir uns den Schwimmkurs für die Kinder nicht leisten können, dann weiß ich genau, dass wir das Geld zufällig auf der Fußmatte finden, sobald die Schwiegereltern durch die Türe durch sind ;) - aber das ist einfach nicht unser Stil!

Honigbluete

@essen mit Stief- oder echten Geschwistern da kam hier ja immer wieder durch, dass es gar nicht so sehr um das Materielle geht, sondern um das Gefühl von Benachteiligung. In der Beziehung zu unseren Eltern bleiben wir wahrscheinlich immer Kinder...  ;)

@Schwimmkurs lustig, dass du das erwähnst, Christiane, meine Schwiegeroma hat ganz entrüstet berichtet, dass die Cousine meines Mannes ihren Sohn nicht zum Schwimmkurs anmelden kann, da der angeblich 600€ im Jahr kostet. Sie konnte das nicht glauben und fiel aus allen Wolken, als ich ihr sagte, dass wir auch so viel bezahlen (1/4-jährliche Kurse, kosten jeweils ca. 150€). Im Unterschied zu dieser Cousine jammern wir halt niocht rum, sondern leisten uns das, was uns wichtig ist und was wir selber bezahlen können...

Ina+Finn

Ja,ich habe meine Mama im letzten Herbst gefragt,ob Sie mir einen KiGa-Beitrag geben könnte,da wir durch den Wechsel sonst 300€ hätten zahlen müssen(doppelter Beitrag,1x alter KiGa + 1x neuer KiGa) ,dass war einfach nicht drin :-\

peter

vielleicht oton aber was ich auch gar nicht mag sind diese ansagen: die haben genug die können uns was abgeben...oder denen tut das nicht weh...

nicht mein ding.... ;)

schwarzesgiftal

Achja und ich frag eigentlich so nie um geld es müsst schon sehr viel sein dass ich frage .. selbst bei meinem auto war es nicht meine bitte um geld sondern meine eltern meinten was hälst du davon wenn wir....und nicht mal da hab ichs gern angenommen..:D
weiss nicht ich find einfach ab nem gewissen alter sollte man selbst soweit sein dass man im grossen und ganzen mit seinem geld auskommt...

ich sag auch nichts gegen "mal die eltern bitten" aber ich kenn einige die machen das sehr oft dass sie ihre eltern.. ihre geschwister oder freunde anpumpen und das wär absolut nicht meins...

und vorallem find ich sehen das manche als "pflicht" der eltern ihnen geld zu geben..
das find ich irgendwie schon traurig...
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."

Coney

#55
Zitat von: Ina+Finn am 12. April 2012, 20:36:58
Ja,ich habe meine Mama im letzten Herbst gefragt,ob Sie mir einen KiGa-Beitrag geben könnte,da wir durch den Wechsel sonst 300€ hätten zahlen müssen(doppelter Beitrag,1x alter KiGa + 1x neuer KiGa) ,dass war einfach nicht drin :-\

Ja, sowas mein ich eigentlich. Unvorhergesehene Ausgaben, die nicht ständig vorkommen - das heißt ja nicht gleich, dass man sein Leben nicht selbst finanzieren kann.

@Christiane: Ja, so geht es mir auch. Ich bin nicht der Typ, der Wünsche klar formuliert, also selbst wenn mein Papa mich nach einem Wunsch fragt, dann sage ich nichts. Das hat mit meiner Erziehung zu tun, bei uns zu Hause hat man sich nichts gewünscht, es wäre auch kein Geld dafür dagewesen und es wäre als unverschämt eingeordnet worden, konkrete Wünsche zu äußern. Das steckt noch drin. Die Kinder der Freundin meines Vaters sagen es, wenn sie sich was wünschen - und bekommen es. Ich fände es nur manchmal schön, wenn man halt nicht vergessen wird, nur weil man nichts sagt. Es geht mir überhaupt nicht um den materiellen Wert. Ich hab z. B. schon öfter gesagt, dass ich nicht der Typ bin, der sich was wünscht, aber wenn er mir wirklich ne Freude machen will, dann freue ich mich immer über einen Gutschein für Thalia o. ä. - hab ich aber noch nie bekommen, dafür andere Sachen, mit denen ich nichts anfangen kann. Ich würde mich einfach freuen, wenn er sich so etwas merken würde - viel mehr als der Gutschein selbst würde mich einfach diese Geste freuen.

Grundsätzlich sind Eltern ja nicht verpflichtet, ihren Kindern was abzugeben - wir halten es schon so, dass jeder für sich selbst arbeitet, ich hätte auch ein schlechtes Gewissen, ständig meine Eltern anzupumpen, da sie ja auch hart arbeiten. Aber gerade mein Vater hat einfach viele Jahre allein gelebt, er hat keine Kinder mehr außer mir bekommen und konnte sich dadurch bedingt was ansparen. Ich hab auch nie in seinem Haushalt gelebt, meine Eltern hatten eine Absprache über einen pauschalen Unterhalt, der wurde mit meinem 18. Geburtstag eingstellt und ab da musste ich auch wirklich dann auf komplett eigenen Füßen stehen, davor hatte ich eben noch den Unterhalt, ich wohnte nicht mehr zu Hause. Davon hätte ich aber nicht leben können.

Insofern wäre er in der Lage, mir mal zu helfen, wenn es notwendig wäre. Und wie gesagt - wenn es meinen Kindern an was fehlen würde, dann würde ich fragen. Aber es wäre mir unangenehm. Es ist mir sogar unangenehm, wenn ich einfach was geschenkt bekomme.

Es kann ja auch mal was im Leben passieren, was gar nicht geplant war - obwohl man sich so eingerichtet hat, dass man klar kommt.

Sweety

#56
Zitat von: Coney am 12. April 2012, 20:49:03
Zitat von: Ina+Finn am 12. April 2012, 20:36:58
Ja,ich habe meine Mama im letzten Herbst gefragt,ob Sie mir einen KiGa-Beitrag geben könnte,da wir durch den Wechsel sonst 300€ hätten zahlen müssen(doppelter Beitrag,1x alter KiGa + 1x neuer KiGa) ,dass war einfach nicht drin :-\

Ja, sowas mein ich eigentlich. Unvorhergesehene Ausgaben, die nicht ständig vorkommen - das heißt ja nicht gleich, dass man sein Leben nicht selbst finanzieren kann.


Ja so hab ich das auch verstanden und sehe da innerfamiliär, wenn das Verhältnis stimmt, das Problem nicht.

Dieses Rumsalbadern von wegen Schulden, Abhängigkeit und Peinlichkeit versteh ich absolut nicht.
Wenn es in anderer Beziehung mal um Unterstützung geht, wird doch auch nicht so ein Bohei gemacht; da heißt es "In der Familie hilft man einander." und fertig.

Geld ist für uns etwas, was man zum Leben braucht und fertig. Unvorhergesehe Notlange können immer passieren, egal wie sehr man sich gut selbst finanziert (wie bei uns... Auto abgebrannt, kein Versicherungsschaden, neues Auto gleich kaputt, Waschmaschine und Trockner folgten - dafür war der Notgroschen gut (der jetzt weg ist ;D ), aber wenn DANN noch was gekommen wäre... dann hätten wir ganz schön blöd aus der Wäsche geguckt :P ).

Geld ist letztlich nur das Mittel das man braucht um an die Dinge zu kommen, die man zum Leben benötigt.
Es ist eine Notwendigkeit, weiter nichts.

Ich käme im Leben nicht auf die Idee, dem einen so hohen Stellenwert zuzuweisen, dass ich ständig ängstlich drauf bedacht bin, nur ja nicht in "Verlegenheiten" zu kommen. Solche Macht hat das nicht über uns.

Schnukki

Zitat von: satti am 12. April 2012, 20:45:29
vielleicht oton aber was ich auch gar nicht mag sind diese ansagen: die haben genug die können uns was abgeben...oder denen tut das nicht weh...

nicht mein ding.... ;)

Finde diese Art von Denken auch nicht gut.

Coney


@sweety: Ich seh es eigentlich wie Du, aber es wäre/ist mir trotzdem unangenehm, von meinem Vater etwas anzunehmen bzw. ihn zu fragen. Bei meinen Schwiegereltern hab ich kein Problem.

Was ich nicht verstehe, ist, wieso man gleich nicht in der Lage ist, sich zu finanzieren, wenn man sich mal was leiht oder sich aushelfen lässt. Aber das ist hier so eine grundsätzliche Sache, viele geben immer vor, nie in eine Schieflage zu kommen und wenn man sich nicht selbst finanzieren könne, dürfe man keine Familie haben etc. - so etwas wie Euch sweety kann halt echt jedem passieren und ich glaube einfach nicht, dass das für die meisten kein Problem darstellen würde.

Fliegenpilz

#59
Zitat von: Schnukki+Amy am 12. April 2012, 21:00:07
Zitat von: satti am 12. April 2012, 20:45:29
vielleicht oton aber was ich auch gar nicht mag sind diese ansagen: die haben genug die können uns was abgeben...oder denen tut das nicht weh...

nicht mein ding.... ;)

Finde diese Art von Denken auch nicht gut.


Hat das hier jemand geschrieben? :o
Wobei solche Dinge, so finde ich, doch stark von der Erziehung geprägt werden ...


Achso, noch etwas:
Wir haben Rücklagen, teilweise aber auch festgelegt. Man kommt zwar dran, aber mit Verlust - dementsprechend würde ich lieber meine (Schwieger-)Eltern um 500€ bitten, wenn ich weiß, dass sie diese frei auf dem Sparbuch haben und in Raten (wie halt möglich) zurück zahlen als an unsere Rücklagen zu gehen und ich glaube, wenn jemand mitkriegen würde, dass wir an diese gehen statt zu fragen, gäbs einen Einlauf S:D

schwarzesgiftal

Ich sitz sicherlich nicht ständig hier und hab angst dass ich in ne notlage komme und da wen um geld bitten muss... und ich weiss ja auch dass meine eltern mir insofern es in ihrer macht steht helfen ... ABER
ich bin erwachsen.. wir sind eltern und ich find es is einfach auch irgendwo meine aufgabe.. zu schauen dass ein kleiner notgroschen da ist und dass wir mit dem was wir haben auskommen.. und ich finds ja ok wenn man mal um hilfe bitte.. oder mal unterstützung braucht .. ABER
ich kann doch als erwachsene frau nicht ständig zu meinen eltern rennen um nach geld zu fragen...  ???
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."

Schnukki

@ christiane: Ja wenn man das Posting von Janny (Seite 2) so interpretiert.


liadan

#62
Also ich würde zum jetzigen Zeitpunkt miemals einen aus einer Familie fragen ob er mir Geld für ein Auto, Urlaub oder sonst einen Luxus, leihen könnte.

Wenn ich Luxus haben möchte dann muss ich dafür selber was tun.

Notlagen sind für mich unvorhergesehene Dinge die man einfach nicht planen kann.

Wo es dann eben ums "Eingemachte" geht, nämlich sowas wie Miete zahlen, Kühlschrank füllen.

Mein Bruder hat mir mal eine Miete bezahlt als ich noch alleinstehend war mehrere Bandscheibenvorfälle in der HWS hatte und mehrere Monate krankgeschrieben war und Krankengeld bezog, aber selbst das war mir sowas von unangenehm. Aber das Krankengeld was ich damals bekommen habe, das hat ewig gedauert bis ich es bekam, die Miete / Stadtwerke / Telefon / Versicherung, wurde aber trotzdem überwiesen und das Konto war leer und mein Kühlschrank auch und teure Mediekamente und Zuzahlungen für Therapiesitzungen musste ich auch noch berappen. Da blieb mir gar nichts anderes übrig als um Hilfe zu fragen. Aber das war eine von mir nicht selbst verschuldete Notsituation.

Auto, Urlaub und Co. das sind die Dinge die man dann eben nicht haben kann wenn man das Geld nicht hat, dafür würde ich niemals meine Familie anpumpen.  :o

Als ich schon erwachsen war, aber noch nicht erwachsen genug *g*, da habe ich meine Mutter regelmässig um Geld angepumpt um feiern zu gehen, damals wusste ich auch noch nicht was das Leben wirklich kostet (bzw. ich habe halt nicht so weit gedacht in dem Moment wo ich meine Freunde die einige hundert km weit weg waren, besuchen wollte am WE). Heute müsste ich mich eigentlich dafür schämen das ich so war. Aber das hat sich auch gegeben, als ich meine erste eigene Wohnung bezog  ;), da hab ich dann wirklich aber wirklich ernsthaft auch geglaubt und gespürt, das Leben ist eben teuer.  8)

Gut ok, ich habe auch damals Kostgeld von meinem verdienten abgegeben, das war auch klar, trotz allem irgendwie hat in der Zeit von 16-20 mein Geld nie gereicht, keine Ahnung aber das verbuche ich noch unter jugendlichem Leichtsinn. Eigentlich hab ich ja schon gewusst das es so nicht geht aber wissen und auch umsetzen sind in dem Alter auch zwei paar Schuhe.  ;)

Also ich mache mir häufig Sorgen darüber was wäre wenn und wie könnte man und warum und weshalb.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

liadan

#63
Achso, ich kenne aber auch erwachsene Leute, die denke auch so, ach mein Sofa gefällt mir nicht mehr, naja meine Eltern kaufen mir schon ein neues. Oder aber, ach ich habe Lust mal übers WE nach Paris zu fliegen, ruf ich meine Eltern an, die zahlen das schon für mich. Das sind im Grunde wirklich liebe Leute, aber was das anbelangt einfach irgendwo stehen geblieben, um es mal freundlich auszudrücken. Auf der anderen Seite machen die Eltern das aber dann auch als wenn es das normalste der Welt ist. Bei diesen Leuten frage ich mich allerdings immer, was machen die denn wenn die Eltern nicht mehr da sind? Sind die überhaupt in der Lage für sich selber zu sorgen? Und das finde ich für Menschen ab einem gewissen Alter einfach bedenklich.

SOWAS find ich zum  :P. Nein ich bin nicht neidisch, ich finde das einfach unverschämt irgendwie.

Aber ich glaube nicht das jemand von hier so drauf ist, von EO.

Oder?  ??? :o

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Fliegenpilz


Schnukki

@ Liadan: Naja ganz ehrlich .. wieviele Menschen haben schon so einen Luxus?
Wenn Eltern viel Geld haben und ihrem Kind auch einen gewissen Luxus ermöglichen, ist vielleicht nicht die beste Erziehung - wie Du schon sagst .. aber irgendwo vertretbar.

Schlimmer finde ich die Kinder, die bei den Eltern die Hand aufhalten, wo sie wissen, dass diese selbst jeden Cent 3 mal umdrehen müssen  :-\

Fliegenpilz

Zitat von: Schnukki+Amy am 12. April 2012, 21:55:37Schlimmer finde ich die Kinder, die bei den Eltern die Hand aufhalten, wo sie wissen, dass diese selbst jeden Cent 3 mal umdrehen müssen  :-\

Und meiner Erfahrung nach geben diese Eltern noch lieber als die, die es wirklich problemlos könnten :-\

liadan

#67
@Schnukki, also ich glaube nicht das die Leute die ich so kenne (kennen heißt ja nicht immer gleich mögen oder und befreundet sein, auch wenn die Leute durchaus lieb sind,  naja zu 90%  ;)) das deren Eltern alle im Geld schwimmen. Das sind einige die das so handhaben und auch ganz klar raushängen lassen (was davon dann der Wahrheit entspricht kann man natürlich nicht wissen). Wo sich selbst beschwert wird wenn sie ein gebrauchtes Auto geschenkt bekommen von den Eltern...! Superreiche meine ich damit auch nicht, sondern die normalen Schichtarbeitende Eltern bei VW (ein Beispiel und ich denke nicht das die im Geld schwimmen).


Klar vertretbar ist alles wo beide Seiten mit einverstanden sind und es mitmachen.

Aber mich stört halt einfach bei einigen Leute diese Erwartungshaltung und das die es als selbstverständlich ansehen.
Für mich ist es das eben nicht. Aber ich kann natürlich nicht erwarten das andere es auch so sehen.

Generell finde ich für mich eben, das man es nicht übertreiben sollte, nicht ausnutzen sollte und das wirklich nur im Notfall machen sollte.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Schnukki

@ Liadan: Dann sehen wir es gleich.
Ich denke viel steht und fällt mit der Erziehung ...

Coney


Also für mich ist es wie bereits geschrieben, schwierig um Hilfe zu bitten, eben aufgrund Erziehung. Ich versuche alles selbst zu regeln, hat bisher geklappt, ich hab aber auch unvernünftige Sachen gemacht, z. B. Geld zu viel zu hohen Zinsen aufgenommen. Aus Sicht als Mutter wäre es mir wesentlich lieber, mein Kind würde mich um Geld bitten, als sowas zu machen. Oder eben wie Christiane es schrieb, wegen 500 EUR an fest angelegtes Geld zu gehen.

Das sind irgendwie bei mir zwei paar Schuh - selbst bitten wäre für mich die riesen Überwindung, bei meinen Kindern würde ich es mir aber wünschen, wenn sie kommen. Und ich glaub, mein Vater sieht das auch so.

liadan

Also ich würde für meinen Sohn auch mein letztes Hemd geben. Allerdings mit Einschränkung, auf keinen Fall dafür das er später das Geld sinnlos verballert und da wären wir eben wieder bei der Erziehung, wie Schnukki das schon sagte.

Vertrauen um Hilfe zu bitten wenn er in Not ist, das er weiß er kann sich immer auf uns verlassen, das würde ich mir wünschen, ob uns das gelingt, das wird die Zukunft zeigen.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Coney



Meine Mutter ist übrigens so ein Typ, die sagt, wir haben doch genug und können ihr ruhig was abgeben - das sagt sie wirklich so. Sie meint, als Familie sollten wir alles miteinander teilen.

Was ich nicht tun würde, ist ne Bürgschaft für mein Kind unterschreiben *glaub*

waldfee

wir könnten gar nicht fragen, weder meine eltern noch die meines mannes haben geld, was sie verleihen könnten...ganz im gegenteil wir geben ihnen geld - daskönnen sie aber nicht zurückzahlen...ich bezahle meiner mutter z.b. die zugfahrten um uns zubesuchen oder neue schuhe oder volkshochschulkurse..oderoder
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Notes:

Sweety

Coney, mir geht's auch so, dass ich eben sage, es kommt auf das Verhältnis an, da versteh ich dich sehr gut.
Ich würde auch nie meinen Vater bitten, obwohl der gut Kohle hat, einfach weil wir quasi drei Jahrzehnte keinen Kontakt hatten. Das geht dann natürlich nicht.

Generell nicht um Hilfe bitten - so war ich auch mal. Davon hab ich mich freigemacht. Klar - ich regel mein Leben gerne alleine. Wer tut das nicht? Also ich meine: welcher normal funktionierende Mensch tut das nicht? Ausnahmen gibt es ja immer, aber die Norm ist es ja nicht.
Aber ich finde da jetzt nichts mehr dabei. Ich finde ja auch nichts dabei, wenn andere um Hilfe bitten und ich bin halt auch nichts besseres ;D

Liadan: Jaja, Auto ist Luxus... sprach die Großstädterin s-:) s-:)

Hier BRAUCHT man ein Auto. Hier ist Eigenheim ein Luxus (auf den wir verzichten und lieber günstig zur Miete wohnen), aber Auto ist unabdingbar. Nur die Handvoll Arbeitslose kann darauf verzichten.
Wir haben NICHTS im Dorf außer 'ner Kneipe und einem Fleischer, der drei Vormittage die Woche aufhat. Für alles andere muss man MEHRERE Dörfer weiter. Die Fahrzeiten der Busse sind... ja doch eher provinziell. Will sagen, eine 10-km-Fahrt zum Edeka oder Rewe (die dann auch noch schweineteuer sind) wären fast ein Tagestrip.

Und ehrlich - ich kann mir jetzt wirklich nicht vorwerfen, dass wir mit dem Geld nur so geaast hätten. Wir hatten uns komplett neu einrichten müssen, weil unsere Möbel den Umzug nicht mehr überstanden hätten. Haben dann unseren Notgroschen wieder aufgebaut (für sowas war er ja da) und waren guter Dinge.
Wir haben mehrere Tausend Euro in bar in unser altes Auto gesteckt um Verschleißteile zu erneuern - so Sachen wie das gesamte (!!) Bremssystem erneuern und modernisieren.
Dann brennt das blöde Ding ab. Zwei unabhängige Gutachten sagen aus, dass es KEIN Versicherungsschaden ist. Auf den Kosten bleiben wir also sitzen und müssen zusätzlich SCHNELLSTENS ein anderes Auto haben.
Okay - getan.
Neues Auto - kaputt!
Kein Versicherungsschaden. Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!
Also nach der Summe für das neue Auto direkt wieder Geld reingepumpt.
Und DANN rissen Trockner und WaMa die Hufe hoch.
Ehrlich - wir haben das auch auf eigene Rechnung neu gekauft, aber als meine Schwiegereltern von sich aus sagten, dass sie zur WaMa was dazugeben wollen, haben wir nicht nein gesagt.

Was hat das denn mit Luxus zu tun?

Ich find's eher bedenklich, wenn man seine Miete nicht zahlen kann ???

Thema Stiefgeschwister: Meine Stiefgeschwister kriegen auch mehr von meinem Vater, einfach weil sie bei ihm quasi als "seine" aufgewachsen sind. Find ich völlig natürlich so.
Aber lustig ist's schon, wenn er und seine Frau UNS als lobendes Beispiel erwähnen, weil wir nicht dauernd angerannt kommen und um dies oder jenes bitten ;D ;D

liadan

#74
@Sweety, bin gebürtige Dörflerin, schon immer ohne Auto und Führerschein und ich habe auf einem Dorf gewohnt wo um 19 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt wurden und die Straßenlaternen um halb eins in der Nacht ausgingen.  ;), der Bus der fuhr, der fuhr nur zur Schule und zurück. Bahn Anbindung vorhanden, die letzte Bahn für um ca. 23:00 Uhr von KS in unser Dorf.

Auto ist für mich so gesehen Luxus, damals schon, auch auf dem Dorf. Natürlich jetzt in der Stadt nicht notwendig, gibt Rad, Bus und Bahn, zwar umständlich aber machbar (Stadt? Ok, kann man geteilter Meinung sein, Dorf getarnt als Stadt kommt schon eher hin  ;D Das hab ich nicht gesagt, mein Mann ist ja in dieser Stadt geboren in dessen Nachbarort wir jetzt wohnen, dreht ir den Hals rum, wenn ich gegen seine Stadt was sage  s-pfeifen).

edit: @Geld für Auto leihen, damit meine ich nicht NOTFÄLLE sondern eben NEUanchaffung weil einem das alte nicht mehr schick genug ist und nicht für echte Notfälle, anscheinend habe ich mich nicht gut genug ausgedrückt.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!