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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: Fliegenpilz am 29. Februar 2012, 09:04:10

Titel: Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 29. Februar 2012, 09:04:10
Aktuell, da ich einen anderen Thread nicht zerschreddern möchte, mich das Thema aber wirklich brennend interessiert:

Stehen bei euch die Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen der Kinder über eure eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - oder - seid ihr alle gleichberechtigt in der Familie - oder - stehen eure Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen vielleicht doch ein Treppchen höher als die der Kinder einfach weil ihr die Eltern seid?

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 29. Februar 2012, 09:09:22
Schöner Thread...

Erstmal ne kurze Antwort - später bestimmt mehr!

Also hier ist es schon so, dass die Bedürfnisse der Kinder zuerst kommen - meistens - aber wir versuchen schon auch selbst nicht zu kurz zu kommen - je nach finanzieller Lage auch.. - wir sparen aber lieber an uns, als an den Kindern, ja...
Auch wenns um Urlaub oder Unternehmungen geht, schauen wir erstmal, wie wir den Kindern gerecht werden können - einfach weil wir mit motzenden Kindern ja selbst keinen Spaß hätten.. ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 29. Februar 2012, 09:10:37
Die Fragestellung ist nicht nur auf materielle Dinge bezogen, sondern auch auf Dinge aus dem Familienalltag, Schlaf- und Essrituale, ... :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: bine mit josy am 29. Februar 2012, 09:12:24
Huhu

hmm ich find die frage nicht "einfach" zu beantworten.

Also ganz klar, ich möchte meinem Kind alles ermöglichen, vorallem was die Zukunft betrifft.
Wenns schlimm wäre, bsp arge "Armut" dann natürlich bekommt mein Kind eher essen, bevor mein Mann sich Tabak für Zigaretten holen würde.

Aber sie würd jetzt nicht alle Wünsche bekommen, vom xte Barbie, oder nen Pferd oder so, nur weil sie es grade will

Ja aber auch wir müssen unsere Wünsche haben dürfen, obs ist das ich beruflich mich auch weiterentwickeln will, und eben auch arbeiten gehe, und nicht nur Mama bin.

Oder ich auch gern mit meinem Mann ein kinderfreies We habe..

und ja in der Woche gibts hier zapfenstreich, wie am WE um ne gewisse Zeit auch, ich brauch auch meine Freizeit...

lg Bine
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 29. Februar 2012, 09:14:28
Okay... - dachte ich mir schon fast!
Weitläufiges Feld...

Aber auch da - ja, man versucht in vielem, den Kindern gerecht zu werden - aber bei weitem nicht immer!
Helena kommt nachts noch oft rüber zu mir - das ist okay - aber ich wollte irgendwann nicht mehr, dass sie nur bei uns schläft, also hab ich es abgeschafft...beim Essen versuche ich es nicht immer jedem gerecht zu machen, das geht auch gar nicht- jeder darf sich mal was aussuchen, aber ansonsten wird gegessen was gekocht wird! ;D

So Sachen halt..ich denk mal noch weiter nach...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 29. Februar 2012, 09:15:05
Zitat von: bine mit josy am 29. Februar 2012, 09:12:24


Oder ich auch gern mit meinem Mann ein kinderfreies We habe..

und ja in der Woche gibts hier zapfenstreich, wie am WE um ne gewisse Zeit auch, ich brauch auch meine Freizeit...

lg Bine

Das ist hier auch so!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: dane_80 am 29. Februar 2012, 09:15:45
Das änderte sich mit dem Alter des Kindes und wird sich sicher weiter ändern.

Die Bedürfnisse des Babys gingen vor. Jetzt kucke ich schon wer von uns etwas dringlicher braucht. Das Prinzip " wer leidet mehr" finde ich da ganz gut.
Aktuell ist Zwergi krank, also geht er wieder vor.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Mondlaus am 29. Februar 2012, 09:17:55
Dass ich ein Kind habe erfüllt schon eines meiner größten Bedürfnisse, zumal wir es so lange versucht hatten.

Sonst schaue ich, dass ich nicht zu kurz komme. Denn wenn ich unglücklich bin, färbt das auch auf das Kind.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 09:21:29
Ui Christiane, seeeehr interessante Frage.

Bin grad unterwegs, daher hier der Kurzabriss; da kommt bestimmt später mehr, weil das ein weiteres Feld ist als es auf den ersten Blick scheint:

Wir versuchen die Waage zu halten zwischen Eltern und Kind und den dementsprechenden Anliegen. Was richtige Bedürfnisse betrifft, also Dinge (egal ob materiell oder immateriell), die gebraucht werden, hat momentan allerdings unser Sohn den Vortritt vor uns. Was Wünsche im Sinne von "Hätt ich ganz gerne" angeht, gilt für ihn und für uns: kommt drauf an, was es ist und wann der Wunsch auftritt und die realistische Erfüllbarkeit an sich.

Er muss nicht hinter uns zurückstehen, kriegt aber auch nicht alles erfüllt. Da geht's den Menschen wie den Leuten :)

Dinge, die für bestimmte Umstände nötig sind (bestimmte Sachen für den Kiga oder so): da wird nicht debattiert, das fällt unter "Wat mutt, dat mutt."

Auf Bedürfnisse wie Nähe, Zuwendung und so gehe ich hier nicht ein, die gehören hier bei der Fragestellung nicht in die Diskussion, finde ich.

Ach ja, das alles setzt natürlich stabile Verhältnisse voraus. Würde z.B. Jetzt bei einem Familienmitglied, egal ob Eltern oder Kind, eine schwere Krankheit oder ähnliches im Raum stehen, stünden selbstverständlich dessen Bedürfnisse ohne Wenn und Aber im Vordergrund.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 09:30:24
Hmpf - es geht also doch um immaterielle Dinge? Args!

Okay, dann geht's wirklich schnell: Children first! Was er braucht, das kriegt er. Was er WILL, nicht immer 8)
Angenehmer Nebeneffekt: zufriedenes, selbstbewusstes Kind => zufriedene Eltern :D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 29. Februar 2012, 09:31:41
Zitat von: Sweety am 29. Februar 2012, 09:30:24
Hmpf - es geht also doch um immaterielle Dinge? Args!

Okay, dann geht's wirklich schnell: Children first! Was er braucht, das kriegt er. Was er WILL, nicht immer 8)
Angenehmer Nebeneffekt: zufriedenes, selbstbewusstes Kind => zufriedene Eltern :D

s-yes s-yes s-daumenhoch
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Funkenflug am 29. Februar 2012, 09:35:37
Zitat von: Nenita am 29. Februar 2012, 09:31:41
Zitat von: Sweety am 29. Februar 2012, 09:30:24
Hmpf - es geht also doch um immaterielle Dinge? Args!

Okay, dann geht's wirklich schnell: Children first! Was er braucht, das kriegt er. Was er WILL, nicht immer 8)
Angenehmer Nebeneffekt: zufriedenes, selbstbewusstes Kind => zufriedene Eltern :D

s-yes s-yes s-daumenhoch

s-daumenhoch

Ziel ist es alle familienmitglieder so gut es geht zufrieden zu stellen. :)

Bedürfnisse werden immer erfüllt, Wünsche nach Möglichkeit. ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Honey am 29. Februar 2012, 09:46:22
Ein interessanter Thread (ueberhaupt, gibt es hier endlich, seit langer Zeit, nochmal richtig interessante Threads  :D, finde ich)...

Ob ich an dieser Stelle etwas beitragen werde, weiss ich noch nicht; da ich das Gefuehl habe, viele Seiten voll schreiben zu koennen, ohne auf den Punkt zu kommen, bei diesem Thema. ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: shiri am 29. Februar 2012, 09:46:59
*
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bambiii am 29. Februar 2012, 09:50:17
An erster Stelle kommen meine Kinder ich stecke dafür zurück.
Meine Sachen kommen wenn es mal passt und wenn es nicht passt ja denn eben nicht.

lg
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 29. Februar 2012, 10:01:30
Irgendjemand sagte es schon: es ändert sich mit dem Alter des Kindes.

Wir haben unseren gesamten Alltag und auch unsere Beschäftigungen usw auf Liam abgestimmt.
Wenn wir Urlaube, Ausflüge oder auch den Alltag "planen", dann immer so, das es für Liam richtig ist und passt.
Unser Leben ist sehr stark auf unser Familiendasein und Liam ausgerichtet.
Seine Bedürfnisse, Wünsche usw stehen weit über den unseren, wobei sich das auch verbindet!

Wir z.b. haben den Wunsch möglichst viel Outdoor-Aktivität zu machen um Liam die Welt zu s´zeigen, um ihm die Möglichkeit zu geben sich selbst zu erfahren, Grenzen zu spüren, sich auszupowern, Dinge erleben usw....Dieser Wunsch kommt von UNS für IHN.
Wessen Bedürfnis wird nun damit gedeckt?

Die ersten ca 2 Jahre haben sich zu 100% um Liam gedreht. Seine Bedürfnisse usw standen ganz oben und wir haben uns eigentlich nur um ihn gekümmert. Mittlerweile hat ER das Bedürfnis auch mal etwas raus zu gehen und mit Anderen etwas zu erleben. Oma, Opa, Freunde usw....Was uns natürlich Zeit und Möglichkeiten bietet uns um unsere Bedürfnisse zu kümmern.
Es geht also Hand in Hand.

Ich würde nicht sagen,dass ich zurück stecke oder wir. Weil wir genau das machen,was wir wollen. Wir wollen unserem Sohn das bieten: Um unseres oder um seines Willens!? Ich empfinde es nicht als zurückstecken, wenn unsere Aktivitäten auf ihn abgestimmt sind, sondern als Bereicherung ihm all das zeigen zu können.
Es macht uns Spass genau so vor zu gehen.

Materiell bekommt jeder von uns das,was er braucht und jeder ein kleines bisschen Luxus. Liam hat seine Eisenbahnen, ich meine Instrumente, Samuel seine Fahrräder und Kamera usw....Da hat jeder sein Hobby um das er sich kümmert und jeder nimmt auf den Anderen Rücksicht, jeder hat gleichermaßen das Recht dieses auszuleben.

Im großen und Ganzen sind wir in unserem Leben so eine feste Einheit, auch in der gewünschten Lebensgestaltung, dass ich hier gar nicht genau trennen kann wessen Bedürfnisse erfüllt werden.

Materiell leben wir bescheiden: im Großen nur das, was man braucht und dafür aber jeder.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Purzl am 29. Februar 2012, 10:09:09
Schwierig, ich könnte wohl Romane schreiben.

Die Bedürfnisse unserer Kinder stehen an erster Stelle, das heißt aber nicht, das sich das tägliche Leben nur um unsere KInder dreht.

Je älter unsere Kinder werden, desto mehr passen sich unsere gemeinsamen Bedürfnisse an. Das heißt, wir versuchen, die Bedürfnisse unserer Kinder so zu steuern, dass sie sich unseren annähern  :)

Dass die Bedürfnisse unserer Kinder an erster Stelle stehen heißt für mich nicht, dass wir ihnen alle Wünsche erfüllen. Denn dann würde unserer Erziehung in die falsche Richtung laufen.

Unsere Kinder dürfen z.B. was Freizeitplanung angeht viel entscheiden. Und dann gehen wir halt zum xten Mal in den Zoo  s-:) :)


Purzl
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 10:13:31
Scarlet s-daumenhoch
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: jewa am 29. Februar 2012, 10:31:19
scarlet_rose hat das ganz gut geschrieben, ich denke nämlich auch, dass wir als Familie zusammenwachsen, so dass die Bedürfnisse (mehr oder weniger) zusammenwachsen bzw. sich angleichen.
Klar ein Säugling gibt den Ton an, ich war auch glücklich, als der Große damals dann mal ein Bäckerteilchen essen konnte und ich die "Freiheit" hatte mal  einkaufen und so ohne den Blick auf die Uhr wegen der nächsten Still/-Fläschchenmahlzeit zu machen, weil man einfach ihm was anderes für "kurz zwischendurch" geben konnte. Dieses damalige Glücks-/Freiheitsgefühl war "bombastisch". Ja, heute kann ich "milde darüber lächeln".  ;D

Heute wird hier geschaut, dass es "faire Kompromisse" sind. Die Kinder essen für ihr Leben gern Spaghetti, mein Mann kann sie fast nimmer sehen. Also gibt es die Spaghetti eher mittags als abends (wo Männe mit isst) oder er macht sein Almased und da "juckt" es ihn nicht.
Ich zieh aber notfalls die Bremse und dann gilt auch hier: Gegessen wird, was auf den Tisch kommt.
Das es bei 5 Personen auch mal was gibt, was dem einen nicht so mundet ist ja ganz klar... aber Mehrfach-ganz-andere-Gerichte-kochen gibt es hier nicht. Bin ja nicht der Hansel der Familie.  :P
Wir sagen uns: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg (ok, manchmal muss man suchen).
Und bislang geht es auch ganz gut.

Oder soll ich mal die Kids fragen?  ;D

Und da, wie Nenita so schön schrieb, nix schlimmer als nörgelnde Kinder sind, zumindest für den eigenen Spaß, wird auch schon viel für die und ihren Fun-Faktor getan. Schließlich sind wir die Eltern und dürfen/wollen/müssen ihnen die große, weite Welt zeigen (schon damit sie später selbständig sind und wir sie "ziehen" lassen können).

Also alles in allem würde ich sagen, wir wiegen immer die Bedürfnisse ab und es hält sich dann die Waage.
So nach Wichtigkeit, Dringlichkeit, Finanziellem Faktor und da muss jeder mal zurückstecken.
Als wir das letzte mal im KKH waren, musste dann halt alternativ der Papa mit auf den Kigaausflug. Null problemo. oder?
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Honigbluete am 29. Februar 2012, 10:36:37
Ich kann bei dane unterschreiben. Und auch bei Sweetys zweitem Post...

Wir versuchen, die Balance zwischen den Bedürfnissen aller drei Familienmitglieder zu finden. Denn nur wenn wir Erwachsene "fit" sind, können wir uns entsprechend um unseren Sohn kümmern. Daher steht er nicht an erster Stelle (was ich auch nicht unbedingt als richtig empfinde), sondern gleichbereichtigt neben uns. Natürlich geht er vor, wenn er krank ist oder nachts wach wird, weil er schlecht geschlafen hat, auch wenn ich müde bin und eigentlich lieber weiterschlafen möchte. Ich habe seine Bedürfnisse auch stärker im Blick, da er sie ja nicht immer adäquat äussern kann. Aber in seinem jetzigen Alter muss er auch mal zurückstecken, wenn es nicht anders geht. Ich kann nicht sofort mit ihm auf den Spielplatz, wenn der Kühlschrank leer ist oder ich länger arbeiten muss. Er kann auch nicht einfach mal zuhause bleiben, wenn er keine Lust auf KiGa hat, denn wir sind arbeiten... Er darf aber auch mal länger aufbleiben, wenn wir z. B. Besuch haben oder das Buch mal wieder so spannend ist, dass noch ein Kapitel mehr gelesen werden muss  ;D Da sind wir recht flexibel (ohne beliebig zu werden)
Wir besprechen vor einem Urlaub, was sich jeder wünscht und finden in der Regel eine gute Lösung, mit der jeder zufrieden ist. So machen wir es auch mit vielen anderen Dingen im Zusammenleben.

Ich finde schon, dass Kinder sich an die Gegebenheiten der Eltern anpassen sollten (gilt natürlich nicht für babys, die lernen das ja danz natürlich im Laufe der Zeit), was nicht bedeutet, dass die Eltern einfach ihr Ding durchziehen ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass da jetzt ein Kind mit dabei ist... Aber das Ganze Leben nur nach den Bedürfnissen eines bereits größeren Kindes auszurichten scheint mir für eine gesunde Entwicklung ebenso ungesund zu sein...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Coney am 29. Februar 2012, 10:36:46
Hallo,

also materiell gesehen kommen die Kinder an erster Stelle - das heißt jetzt nicht, dass sie mit Spielzeug überhäuft werden oder alles kriegen, was sie wollen. Ich meine die Dinge, die sie wirklich benötigen. Vor ich uns was kaufe, überlege ich, ob die Kinder alles haben, was sie brauchen. Wenn es um Luxus geht, dann spare ich gerne an mir, um meinen Lieben etwas zu ermöglichen.

Essenstechnisch dürfen sie sich regelmäßig etwas wünschen, ansonsten wird aber schon gegessen, was es gibt. Ich koche ja nichts, was sie nicht mögen, wenn die jungen Herrschaften sich dann aber am Tisch überlegen, sie hätten lieber x oder y, dann gibt es das nicht.

Grundsätzlich sollen sich unsere Kinder schon auch an bestimmte Regeln halten. Die Regeln machen bei uns die Eltern und nicht die Kinder. Natürlich auf einer liebevollen Basis, dennoch sind wir streng und konsequent. Jeder in der Familie ist gleich wichtig und wir achten auf die Bedürfnisse von allen (so kann zum Beispiel jedes Kind jederzeit bei mir im Bett schlafen, wenn ihm danach ist - ich unterscheide da aber emotionale Bedürfnisse, Gefühlswelt und andere Bedürfnisse), aber meine Kinder sind nicht meine gleichberechtigten Partner mit denen ich alles und jede Kleinigkeit ausdiskutiere (was Emma gerne macht - jede meiner Entscheidungen infrage stellen). Das ist für mich ein Teil der Erziehung, dass die Kinder lernen, dass man sich im Leben auch was sagen lassen muss, selbst wenn einem das nicht immer gefällt - das setzt sich ja später so fort...

Was die emotionalen Bedürfnisse angeht, da haben bei uns alle die gleichen "Rechte", siehe oben z. B. die Sache mit dem "im Elternbett schlafen". Emma z. B. ist mehr der Nestflüchter, sie will was erleben und ist auch kein Mamakind - klar, ich würde mich freuen, wenn sie mich mehr vermissen würde oder ein bisschen mehr Klette wäre wie ihr kleiner Bruder, aber das sind nunmal nicht ihre Bedürfnisse, daher klammere ich mich auch nicht an sie, sondern gebe ihr den Freiraum, den sie braucht.
Mein Mann ist auch so - ab und zu braucht er einfach Freiheiten, nach denen es mich nicht verlangt, also soll er dem nachgehen. Ihr versteht, was ich meine? Niemand soll sich was seine Gefühle angeht bei uns in eine Form pressen lassen müssen.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Littlebaby am 29. Februar 2012, 10:37:24
cooler thread,

also ich würde mal sagen sowohl als auch ;)

es ist z.b. mit den bettgehzeiten. wir haben schon mal versucht die große von meinem freund (10) und leonie länger aufbleiben zu lassen, aber dennoch haben sie morgens nicht länger geschlafen als sonst ;). somit gehts am we zwar etw. später ins bett aber nicht zu spät, wir haben eben gemerkt, dass die kids ihren schlaf brauchen ;)

im großen und ganzen versuche ich meinen tagesablauf schon so zu planen, dass es mit den bedürfnissen der kiddies passt, wie z.b. mit dem mittagsschlaf für leticia. aber wenn der dann im auto statt findet, hab ich da auch kein schlechtes gewissen.
für bedürfnisse wie essen und trinken ist gesorgt.
brauchen die kinder gerade kuscheleinheiten bekommen sie die auch, JEDERZEIT.
ist ein kind nachts wach denke ich immer *oooooooooooooom, ich würde auch gerne mal schlafen, aber andererseits hats meistens einen grund. doof nur das das 2. kind immer mit wach ist, aber das ändert sich hoffentl. mit getrennten zimmern in der neuen wohnung ;).
meine mama meint immer, meine kleine maus wäre voll verwöhnt. sehe ich aber nicht so, sie ist sehr anhänglich, kuschelig und war eben halt viel krank etc. pp. ich finde da darf man das auch ;)
aber wie gesagt ich bestehe umgekehrt eben auch auf meinen "feierabend" am abend ;)

ansonsten denke ich auch, dass wir eine gute mischung haben und auch die ausflüge/aktivitäten sind schon so geplant das irgendwie alle was davon haben ;)
ich denke irgendwie ist es ein geben und nehmen und ganz ehrlich die kids werden sooooooo schnell groß ;)

lg littlebaby
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Solar. E am 29. Februar 2012, 10:49:08
Wir versuchen auf jeden Fall, die Balance zu finden, so dass alle zufrieden sind bzw. die Bedürfnisse aller möglichst erfüllt sind. Klar geht das nicht immer und für alle zu 100%, aber wir versuchen unser Bestes.

Und was die Hierarchie angeht: Das ist ganz klar so, dass im Zweifel WIR als Eltern das letzte Wort haben. Wir reden und diskutieren über vieles, die Kinder dürfen auch in den allermeisten Dingen mitentscheiden je nach Alter und Wünsche äußern sowieso, aber die  endgültige Entscheidung liegt eindeutig bei uns. Das finden wir deshalb wichtig, weil das eben für klare Strukturen sorgt und letzten Endes wir am besten überschauen können, was sinnvoll ist und was nicht (was nicht heißt, dass die Entscheidungen dann immer und überall richtig sind  :P)

:)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Pela am 29. Februar 2012, 10:49:30
Ich mache es mir einfach und unterschreibe bei Scarlet Rose!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: sunshine am 29. Februar 2012, 10:56:15
Find ich ne ganz ganz schwere Frage. Kann ich gar nicht so genau sagen.

Im Moment ist es so, dass Niklas und meine Wünsche und Vorstellungen oft weit auseinander liegen. Seine Wünsche sind: Aufbleiben bis ihm von selber die Augen zufallen, nicht in die Schule gehen, am liebsten ein A la carte Restaurant statt ner Mutter die kocht..

Und da muss ich sagen, dass ich da schon hart bin. Es nervt mich unglaublich, zB. das mit dem Essen. Gestern zB. gabs Vollkorn-Gnocchi. Dann zieht er ein Gesicht hin: Du weißt doch, dass ich keine Vollkornsachen esse... Und lauter so Sachen. Das geht mir aufn Senkel. Das falsche Brot, der falsche Jogurth.. Natürlich versuch ich es auch ihm Recht zu machen. Aber er motzt trotzdem meistens rum.

Was Bett gehen angeht, da muss ich echt sagen, dass ich einfach mal meine Ruhe will. Da stell ich mein Bedürfnis schon über seins. Er darf unter der Woche bis halb 9 und am WE bis halb 10 aufbleiben. Danach soll er in sein Zimmer. Am WE darf er dann ruhig auch noch länger auf sein. Aber das Wohnzimmer ist auch Zimmer der Eltern und da will ich einfach, dass auch mal Ruhe ist. Und wir auch mal nen Film anschauen können, der nix für Niklas ist. Sicher wird sich das noch ändern, wenn Niklas älter wird.

Aber eigentlich kann ich das nicht sagen, welche Bedürfnisse zuerst kommen. Das ist mal so und mal so. Denke schon, dass es da ne Balance geben muss. ich denke nicht, dass man als Eltern glücklich sein kann, wenn man die wünsche der Kinder immer über seine stellt. Und umgekehrt gilt das natürlich auch.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: kd74 am 29. Februar 2012, 11:11:35
habe jetzt nicht alles gelesen, bin etwas in zeitdruck daher kurz;

nein wir haben unser leben nicht komplett nach den bedürfnissen unserer kinder ausgerichtet. wir schauen das wir als mensch und als partner nicht zu kurz kommen.
mein mann hat seinen sport ich meine hobbies und die kids eben auch ihre freizeitgestaltung. wir gehen nicht jeden sonntag in irgendeinen indoorspielplatz oder machen was "super kindgerechtes" .
wir versuchen die balance zu halten. dafür gibt es wieder dinge die nur auf die kids ausgerichtet sind.

wir haben früh versucht uns wieder unserer freiheiten zu verschaffen, wir möchetn alleine schlafen es gibt auszeiten für uns eltern. dafür gibt es zb. an einem sonntag einen reperatur sonntag wo sie uns alles zum reparieren bringen können. da wird gebaut und getüfftelt.
und sich nur auf die kinder konzentriert. (das können natürlich auch andere dinge sein,)

auch im materiellen gibt es das was nötig ist, aber es werde nicht alle wünsche erfüllt. hier sparen wir natürlich in erster linie an uns da wir leider keinen goldesel im garten haben.

unser modell passt zu uns. wir leben kein "projekt kind". wir sind alles eigene personen mit eigenen bedürfnissen. mir würde die luft zum atmen fehlen wenn ich mich NUR auf unsere
kinder konzentrieren würde. ich sehe es in der nachbarschaft. keine gespräche mehr, kein miteinander. kein eheleben. klar muss nicht immer so sein, sehe es halt dort ganz deutlich.

wir haben anfangs auch einiges falsch gemacht, aber ich denke wir, nein ich weiss wir sind für uns auf dem richtigen weg. und die entwicklung unserer kids gibt uns recht. :)



Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: dane_80 am 29. Februar 2012, 11:25:13
Aber Bedürfnisse und Wünsche sind doch nicht das Gleiche!

Ich hab mein Leben sicher nicht nach den Wünschen meines Sohnes ausgerichtet. Noch nicht mal nach meinen, denn Wünsche sind ja manchmal was was schwer oder gar nicht zu erfüllen ist.

Bedürfnisse werden so gut und schnell es geht erfüllt. Bei beiden, Mama und Sohn. Eben nach dem " wer leidet mehr" Prinzip wird entschieden was zuerst dran ist. Und zunehmend kann ein größeres Kind eben etwas länger warten als ein Baby, und zunehmend kann er sehen dass auch ein Elternteil oder ein Freund Bedürfnisse hat die ggf. vorgehen.

Über Wunscherfüllung wird individuell entschieden, je nach Dringlichkeit, Stimmung, Erfüllbarkeit usw. Da habe ich letztlich das entscheidende Wort, das liegt eben daran dass ich einerseits die bin die das Geld hat, andererseits die Verantwortung. Wünsche sind ja nicht immer nur gut für einen ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Coney am 29. Februar 2012, 11:31:07


Ja Dane, so wie Du es geschrieben meinte ich es auch - Wünsche und Bedürfnisse = Unterschied.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 29. Februar 2012, 11:35:24
Oft widersprechen ja sogar die Wünsche den Bedürfnissen.
Irgendwer nannte das Beispiel Schlafenszeiten.
So würde Liam z.B. den Wunsch haben erst um 23Uhr ins Bett zu gehen.
Sein tatsächliches körperliches Bedürfnis als Kind verlangt aber ein gewisses Maß an Schlaf.
Ich schicke ihn also nicht schlafen um meinem Bedürfnis nach Ruhe gerecht zu werden oder bewusst gegen seinen Wunsch, sondern um dem körperlichen Bedürfnis gerecht zu werden, dass ein kleines Kind Schlaf braucht.

Oder auch beim Essen. Klar hat er da Wünsche....jeden Tag nur Joghurt! Aber seine Bedürfnisse widersprechen dem Wunsch.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 11:37:25
Dane genau!!

Und in den ersten so schätzungsweise drei Lebensjahren sind Kinder nunmal ein wandelndes Bedürfnisbündel. Rücksichtnahme kann man da nur bedingt erwarten, denn Rücksicht erfordert Einsicht und die wiederum erfordert überhaupt erstmal die Fähigkeit, bestimmte abstrakte Dinge zu erfassen.

Und klar, im ersten Lebensjahr ist das besonders krass.
Wer hier behauptet, im ersten Lebensjahr sein Leben nicht um die Bedürfnisse seines Babies drumherumgebaut zu haben, ist eingeladen, mich mal nach einem Erlebnisbericht über das erste Lebensjahr meines Neffen zu fragen. Ich wette, dann wird diese Ansicht ganz schnell wieder revidiert :-[

Ich finde aber trotzdem, dass die individuelle Freiheit als Mensch und/oder als Paar davon nicht komplett vereinnahmt wird.
Elternauszeiten und so weiter kollidieren doch nicht zwingend mit dem Bedürfnis eines Säuglings nach Nähe und Zuwendung ???
Es sei denn natürlich, man wartet, bis das Kind schreit, drückt es dann dem Nächstbesten in die Hand und verschwindet in der Disco ;D

Aber nichtsdestotrotz kann es schonmal vorkommen, dass Wünsche und/oder Bedürfnisse kollidieren. Gerade in der frühen Zeit geht dann erstmal das Kind vor.
Jedoch haben auch da schon wir unsere Bedürfnisse in den Vordergrund gestellt.

Beispiel: Wie hier so einige mitbekommen haben, haben wir ja nun ein Kind mit recht exzentrischen Schlafgewohnheiten (und so hart das auch ist - wir haben gelernt, dass wir alle entspannter leben und wenigstens ein Minimum an Schlaf bekommen, wenn wir darauf eingehen und nicht zwingend versuchen, unsere Vorstellungen durchzusetzen ;) ) und ist es tagsüber noch lockerer, wird ein durchstrukturierter und relativ gleichbleibender Ablauf umso nötiger, je weiter der Tag voranschreitet und sich dem Ende entgegenneigt. Das gipfelt dann im Zubettbringen. In seinem Zimmer. Sein Bedürfnis, nicht unseres. Er schläft am besten (bzw. wenn überhaupt) allein im Zimmer.

Wenn wir aber Freunde besuchen und dort nächtigen - dann passen wir uns ohne Wenn und Aber den dortigen Gelegenheiten an. Dann ist's eben mal Essig mit den gewohnten Strukturen. Und nein - wir erwarten SELBSTVERSTÄNDLICH NICHT, dass uns zwei Räume zum Schlafen zur Verfügung gestellt werden. Also bitte, wer sind wir denn? ??? ;D ;D
Gut, wir zahlen dann den Preis in Form einer sehr unruhigen Nacht und wenn wir Pech haben, auch noch die folgenden Nächte... aber das ist es dann eben einfach wert.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 29. Februar 2012, 11:41:06
Ich war einkaufen ... und so! Ich les nach.
Aber ich glaube, dass ich enttäuscht sein werde ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 29. Februar 2012, 11:43:15
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Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: kd74 am 29. Februar 2012, 11:48:33
also ich weiss nicht, was hat denn "in die steckdose fassen" mit wünsche oder bedürfnisse zu tun? das bedarf doch keiner diskussion das ich das nicht erlaube, aber nicht aus einem bedürfnis oder wunsch des kindes heraus sondern um das kind vor gefahr zu schützen und das kind auf gefahr zu sensibilisieren. das bring ich nun nicht zusammen.

kurz gefasst bin ich bei sweety. ihr modell kommt unserem ziemlich nah.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 29. Februar 2012, 11:52:42
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Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: dane_80 am 29. Februar 2012, 11:54:25
Naja, meine Bedürfnisse erfülle ich schon auch zeitnah.
Und auch das Baby musste mal 2 Min. warten und weinen wenn ich auf Klo musste oder noch dringend was zu trinken holen bevor ich mich 30 Min. zum stillen hingesetzt hab.
Da ging dann mein Bedürfnis vor.

Im ersten Jahr hab ich mich total nach dem Kind gerichtet, gestillt, gewickelt, getragen und schlafen lassen wenn er es brauchte. Und trotzdem hatte ich Zeit für viele tolle Sachen, vom shoppen übers lesen, Freundinnen treffen, Abende auf dem Sofa , Urlaubsreisen, Partys und Filme kucken. Meine Sachen wurden eben notfalls etwas verschoben und dann mit sattem Kind im TT erledigt. Immer noch einfacher als stur anch meinem Plan zu gehen mit brüllendem Kind.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 29. Februar 2012, 12:00:43
@Dane: Ich finde vor allem, dass das eine Einstellungs-Sache ist. Eine Bekannte von mir zum Beispiel hat ein 10 Wochen altes Baby - und nicht immer, aber meistens, stellt sie ihre eigenen Bedürfnisse davor. Sprich - wenn sie sich nunmal für 16 Uhr verabredet hat und Kind unerwartet zu der Zeit schläft - dann wird Kind geweckt und eingepackt, damit sie um 16 Uhr dort ist. Ich habe auch heute kein Problem damit solche Verabredungen spontan um ne halbe Stunde oder Stunde zu schieben. In meinen Augen ist das mit Kind einfach so. Wenn sie der Meinung ist, der Boden muss JETZT gewischt werden und Kind brüllt aber grad - dann muss Kind trotzdem warten. Ist bei mir anders - klar erfülle ich mein Bedürfnis Boden wischen, weggehen oder was auch immer zeitnah - aber eben erst, wenn Kind zufrieden ist.

Ich war mir schon vor Kind dessen bewusst, dass ich nicht mehr an erster Stelle stehe. Und viele Dinge sind mit Kind komplizierter als vorher. Aber das wusste ich doch. Je lockerer ich das sehe, desto einfacher ist es für mich, auch meine Bedürfnisse zu stillen. Finde ich zumindest. Ich beobachte häufig, dass manche Mütter sich ganz schwer tun sich UND dem Kind gerecht zu werden und letztlich immer einer auf der Strecke bleibt, ich finde das muss und darf nicht sein.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Coney am 29. Februar 2012, 12:04:46


Ich finde, Kinder sollten lernen, dass sich nicht alles nur um sie dreht, nicht die ganze Welt nur auf sie gewartet hat und sie nicht immer die Nr. 1 sind - das kann für's spätere Leben nur von Vorteil sein. Meine Kinder sollen reife, selbstständige Erwachsene werden, die vernünftige Entscheidungen treffen - und ich persönlich glaube nicht, dass ich das damit erreiche, jeden Wunsch zu erfüllen, von Anfang jede meiner Entscheidungen auszudiskutieren und keine Regeln aufzustellen. Das alles kann liebevoll geschehen, aber gewisse Begrenzungen gibt es einfach.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: dane_80 am 29. Februar 2012, 12:10:57
Dance, genau. Ob ich den Boden um 10 oder um 14 Uhr wische ist mir egal, hauptsache er wird irgendwann gewischt. Für einen Arzttermin musste mein Baby auch mit, eine Freundin hab ich dann angerufen und verschoben oder das Kind gleich im TT oder im Auto schlafen lassen wenn es absehbar war.

Coney, aber da sind wir doch wieder bei Wünschen. Kein Baby oder Kleinkind lernt mMn was sinnvolles wenn es schreien muss. Aber ein 5jähriger kann schon lernen dass man ein Eis nur bekommt wenn man a) nett fragt b) noch kein Eis hatte c) es grade allgemein passt . Was zu trinken bekommt der 5jährige trotzdem sofort.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: kd74 am 29. Februar 2012, 12:11:46
Zitat von: D@nce am 29. Februar 2012, 11:52:42
@Vigi: Das war nur ein kleiner Hinweis darauf, dass Finnja noch seehr klein ist und ich derzeit zur Wunsch-Befriedigung noch nicht viel beitragen kann, das kommt ja erst wenn sie älter ist ;) Andere Wünsche äußert sie einfach noch nicht, sie hat sonst nur Bedürfnisse ;)


ah okay verstehe! ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 29. Februar 2012, 12:13:04
Schöne Diskussionsrunde.

Manches was Kinder fordern deckt sich ja nicht immer mit dem was die Eltern oder ein Elternteil sich wünschen bzw. ihre Bedürfnisse befriedigt.

Wie verhaltet ihr euch da?
Ist das für die Eheleute dann ein Konfliktthema, setzt einer seine Meinung durch und der andere hat sich dem Schicksal zu fügen? Seid ihr Kompromissmenschen?

Ich denke da z.B. gerne an das Familienbett, ein Bedürfnis des Kindes (oder der Mutter :P) und der Mann hat dann einfach für die Zeit auf die Couch zu ziehen, bewußte Wortwahl: Er hat es zu machen.
Wäre nun jetzt z.B. nicht mehr meine Definition des Familienbetts. Außerdem könnte ich meinen Mann verstehen, dass er wirklich angenervt ist vom "auf der Couch schlafen", genauso wenig wie ich Monate oder vielleicht sogar Jahre getrennt schlafen wollen würde.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 29. Februar 2012, 12:13:27
@Coney: Richtig - aber dabei redest du von Wunscherfüllung älterer Kinder oder? Ein 1-2 Jähriges Kind kann man doch kaum "zurückstellen"... Wenn sie dann älter sind, sehe ich das genauso - es dreht sich nicht nonstop alles um sie und nicht jeder Wunsch wird erfüllt! Selbstverständlich - aber ich bin der Meinung, dass das ein schleichender Prozess ist - erst steht das Baby klar an erster Stelle und je älter es wird, desto eher kann es mal warten oder verzichten - das geht ja im Grunde auch erst sinnvoll, wenn sie mehr verstehen, als in den ersten ein/zwei Lebensjahren.

Und ja - im ersten Jahr hat sich alles um sie gedreht. Tut es immernoch sehr, aber wird langsam schleichend weniger. Bzw. geht ja jetzt auch erst die eigentliche "Erziehungssache" los, da sie immer mehr versteht. Dass ich mir keine nonstop betüdelte, verwöhnte Göre heranziehen möchte, ist klar ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 29. Februar 2012, 12:21:44
So Situationen in denen Bedürfnisse des Einen die des Anderen gänzlich missachten kenne ich keine und kann ich mir auch keine Vorstellen. Das Beispiel der Mann zieht auf die Couch aus z.B. ist mir absolut unverständlich.
Warum muss der Mann auf die Couch ziehen, wenn das Kind im Familienbett schlafen will?
Da kann man andere Lösungen finden.

Wir waren und bisher bei allem sehr einig und haben bisher beide immer die Bedürfnisse von Liam auf gleiche oder ähnliche Weise stillen wollen.

Mir fällt auch sonst kein Bedürfnis ein,welches ich/wir nicht umfassend erfüllen. Anders spezielle Wünsche. Die decken sich oft nicht mit unseren Wünschen/Bedürfnissen, sowie oben beschrieben auch nicht immer mit den eigenen.
Wünsche werden in erster Linie auf Vernunft hin beurteilt.

Ist es vernünftig jetzt noch ein zweites Eis zu essen, nur weil es der Wunsch ist? Ist es vernünftig heute ins Freibad zu gehen, wenn es in 2 Stunden Gewittert? usw....Da ist dann auch weniger das persönliche empfinden dahinter, sondern eine argumentative Schlussfolgerung (nicht immer mit dem Kind, aber eben allgemein) dahinter.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 29. Februar 2012, 12:22:22
Zitat von: D@nce am 29. Februar 2012, 12:00:43Eine Bekannte von mir zum Beispiel hat ein 10 Wochen altes Baby - und nicht immer, aber meistens, stellt sie ihre eigenen Bedürfnisse davor. Sprich - wenn sie sich nunmal für 16 Uhr verabredet hat und Kind unerwartet zu der Zeit schläft - dann wird Kind geweckt und eingepackt, damit sie um 16 Uhr dort ist. Ich habe auch heute kein Problem damit solche Verabredungen spontan um ne halbe Stunde oder Stunde zu schieben. In meinen Augen ist das mit Kind einfach so.

Da sehe ich ehrlich gesagt z.B. gar kein Problem. Wenn ich mich um 16 Uhr verabrede, dann erscheine ich um 16 Uhr. Und Freunde haben meist auch nur bedingte Geduld und ich (selbst Mutter) wäre nicht gerade erbaut, wenn meine Freunde mir 15 Minuten vor dem Treffen sagen per Telefon, dass sie erst in 30 - 60 Minuten können, während ich vielleicht schon im Café sitze.

Ich habe meinen Alltag nie nach den Kindern ausgerichtet, sie bekamen ihre eigenen Zeiten (Krabbel- und Spielgruppen, fester Mittagsschlaf, ...) aber ansonsten gehören auch Babies schon für mich in den regulären Alltag sofern möglich integriert.

Wie soll man das denn z.B. mit Zwillingen machen oder zwei sehr dicht aufeinander geborenen Kindern? Gar keine gesellschaftlichen Termine mehr wahrnehmen, weil immer ein Kind schläft? :-\ Oder Geschwisterkinder, die müssen sich erst recht einfinden, denn auch wenn das kleine Kind um 12 Uhr immer schläft, dennoch muss das große Kind ja auch um 12 Uhr aus dem Kindergarten abgeholt werden.

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: kd74 am 29. Februar 2012, 12:23:19
@christiane;
thema ehebett habe ich ja oben auch schonmal angesprochen.
tochter a hat es 1,5 jahre versucht im elternbett zu schlafen. wir haben sie genau diese zeit konsequent wieder in  ihr bett gebracht. das war UNS wichtig. wir wollen und wollten kein elternbett. auch heute nicht.
und klar da stellen wir ganz klar unsere bedürfnisse nach vorne. wir finden da nichts verwerfliches daran, anderen bietet das eine diskussionsgrundlage. um mal ein beispiel zu nennen.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 29. Februar 2012, 12:24:02
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Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 29. Februar 2012, 12:25:03
In dem Beispiel von Dance sehe ich schon deswegen kein Proiblem, weil ich es nicht dem Bedürfnis eines 10Wochen alten Kindes widersprechend empfinde es einzupacken und ins Cafe mitzunehmen.
Das Kind hat das Bedürfnis zu schlafen und in erster Linie bei einem nahen Vertrauten zu sein. Ob dieser aber in der Wohnung sitzt, spaziert oder im Cafe sitzt widerspricht dem Bedürfnis in keinster Weise....
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: dane_80 am 29. Februar 2012, 12:41:45
Beim Familenbett wurden bei uns mehrere Bedürfnisse erfüllt: das des Kindes nach Nähe und meines nach Schlaf. Mein Ex hat das damals eingesehen: ohne Familienbett schläft hier niemand gut. Die Gegebenheiten wurden angepasst: Kind schlief im großen Bett außen bzw. im Babybalkon, Mama und Papa konnten trotzdem kuscheln.

Bei Bedürfnissen waren wir meist ziemlich einig, bei Wünschen dann weniger. Und da bin ich inzwischen relativ kompromisslos: nur weil jemand meinem Kind den Wunsch nach einem Tier erfüllt heißt das nicht dass ICH mich dann darum kümmere, es bleibt also beim Vater/Opa.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 29. Februar 2012, 12:42:05
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Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Tini am 29. Februar 2012, 12:46:42
Erstmal nur das Ausgangsposting gelesen.....

Das ist immer mal wieder mein Thema. Mein Ex meint ja, mann müsse sämtliche eigene Bedürfnisse dem Kind unterordnen, ich sehe das anders. Aber ich bin auch von natur aus vielleicht ein bisschen egoistischer als andere, das führt manchmal sogar dazu, dass ich meine eine schlechte Mutter zu sein, weil ich einfach nicht in der Lage bin, meine Bedürfnisse immer hintenanzustellen.

Ich bin nach 3 Jahren Elternzeit fast verrückt geworden vor Lagerkoller, fand es nur noch anstrengend und war heilfroh, als meine Tochter im Kindergarten war. Noch mehr, als ich wieder gearbeitet habe. Und bevor wir das Wechselmodell hatten, bin ich auch manchmal auf dem Zahnfleisch gegangen, weil ich eigentlich nur Sonntag richtig kinderfrei hatte. Und ich brauche das halt.

Inzwischen habe ich gemerkt, dass ich in der Woche, in der meine Maus beim Papa ist, richtig Sehnsucht nach ihr bekomme und mich auf sie freue. Und seitdem bin ich auch viel entspannter im Umgang mit ihr.

Und ich denke, davon profitiert auch meine Tochter, wenn es mir gut geht  ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 12:48:24
Scarlet und Christiane - jau :)

Was die Familienbetterei angeht... da muss schlicht ein Konsens gefunden werden.
Beispielsweise würde ich hinterfragen, WARUM mein Mann dagegen wäre. Und dann könnte man reden.
In unserem Fall wäre bis zum Alter von ca. 15 Monaten fast nichts anderes gegangen, wegen der Schlafproblematik. Ab 15 Monaten wäre aber MIT bei uns Schlafen nichts mehr gegangen.
Wobei wir ja für Puristen gar kein "echtes" Familienbett hatten, sondern eben 1,25 Jahre ein nach unserer Seite offenes Gitterbett ans Elternbett rangestellt.

So, mit einer Antwort meines Mannes auf "Warum nicht?" müsste ich dann sehen, wie man arbeiten kann. Ich bin ehrlich - wenn sich Bedürfnisse überschneiden, dann muss eben abgewogen werden, wessen Bedürfnis am "schmerzlosesten" hintanzustellen ist.
Heißt in unserem konkreten Fall:
Constantin war 15 Monate lang ein "Dauerkontakter" und Vielstiller. Und ja - da wäre es für meinen Mann einfacher gewesen, auf die Couch zu ziehen, wenn es ihn denn so dermaßen stört, als es für mich gewesen wäre, jede Nacht 8-12x aufzustehen, zu stillen, wieder ins Schlafzimmer zu tapern, einzunicken, aufzustehen...
Da in unserer Ehe aber nunmal nicht mit Argumenten "Weil ich das so will" oder "Das ist eben so" hantiert wird, bin ich ziemlich sicher, dass wir Konfliktfall eine Einigung gefunden hätten.
So war es recht einfach: Wir beide fanden es so am Praktischsten und Constantin fand es so am Angenehmsten ;D

ZitatIch habe meinen Alltag nie nach den Kindern ausgerichtet, sie bekamen ihre eigenen Zeiten (Krabbel- und Spielgruppen, fester Mittagsschlaf, ...) aber ansonsten gehören auch Babies schon für mich in den regulären Alltag sofern möglich integriert.

Ich behaupte nochmal, KEINE die hier mitschreibt, hat wirklich ihren Alltag NICHT nach den Kindern ausgerichtet. Ehrlich. Ich hab einmal gesehen, was es bedeutet, sein Leben NICHT nach seinem Baby (ich wähle grad bewusst das Babyalter) auszurichten und ihr dürft mir glauben... das konsequent zu leben ist ein ganz anderes Kaliber, als sein Kind zu wecken und mitzunehmen, wenn es kurz vor einer Verabredung ein unerwartetes Nickerchen einlegt oder es von Beginn an im eigenen Zimmer schlafen zu lassen, weil man das Schlafzimmer als Elternzone reservieren möchte :-\
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Giraffe am 29. Februar 2012, 12:55:02
Zitat von: Christiane am 29. Februar 2012, 12:13:04
Wäre nun jetzt z.B. nicht mehr meine Definition des Familienbetts. Außerdem könnte ich meinen Mann verstehen, dass er wirklich angenervt ist vom "auf der Couch schlafen", genauso wenig wie ich Monate oder vielleicht sogar Jahre getrennt schlafen wollen würde.

nicht wirklich mein thema (sohn wollte es nie), aber da stimme ich dir zu. familienbett impliziert schon, dass es für alle beteiligten ok ist.

würde da nach der allgemeinen entwicklung gehen: zuerst mal geht das baby vor; mit zunehmendem alter kann man ihm aber auch "zumuten", alleine zu schlafen, bzw. gibt es da ja viele grauzonen, wir haben hier auch nächte, wo mein mann oder ich beim kind schlafen, weil er unruhig ist oder so. muss ja keine strikte linie gefahren werden, sondern je nach bedürfnis immer wieder neu entschieden werden.

ansonsten zum allgemeinen thema: mit einem 4,5 jährigen kind hab ich jetzt nicht mehr das gefühl, dass jemand groß zurückstecken muss; ich denke, dass jedes familienmitglied seine bedürfnisse befriedigen kann. es gibt schon sehr viele unternehmungen, die allen gefallen, dann gibts natürlich die dinge, die eher fürs kind stattfinden (für uns erwachsene aber durchaus auch spaß bringen), genauso wie freie abende für mama und/oder papa.

finanziell ist es ähnlich, auch hier kann man die bedürfnisse decken, was weder heißt, dass ich meinem kind alles kaufe, was es möchte, noch, dass ich mir alles kaufe, was ich will.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 29. Februar 2012, 12:55:35
Schöne Diskussion bisher - viele wahre Worte - scarlet z.B. !!!  :D

Was deine Frage betrifft, Christiane: gerade weil wir ja lange Familienbett hatten - ja, irgendwann ist mein Mann "ausgezogen" - in Helenas Zimmer, in ihr Bett - nicht auf die Couch sondern in ein Bett mit Matratze.. ;D - aber tatsächlich freiwillig - weil ER der unruhige Schläfer ist - damit hab sogar ich Probleme, wenn er sich pausenlos rumwälzt und auch dazu noch schnarcht - daher geht er dann freiwillig rüber - ich hab manchmal den Eindruck, von dem her gesehen freut er sich immer, wenn Helena rüberkommt! ;D

Was andere Dinge betrifft, bin ich kompromißbereiter als mein Mann - was aber daran liegt, dass er generell "egoistischer" eingestellt ist - in allem...falls jemand versteht wie ich das meine.. :P
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Tini am 29. Februar 2012, 12:59:05
Ok, vielleicht doch noch etwas ausführlicher - mir gehts da vermutlich wie Jen, ich komme da nicht richtig auf den Punkt.

Als meien Tochter noch klein war, habe ich mich einerseits sehr viel nach ihr gerichtet, klar. Vielleicht auch nicht immmer so, wie es hätte sein sollen, aber ich war allein, psychisch angeschlagen und habe deshalb probiert, alles zu tun, damit sie zufrieden ist. Was heisst, stillen nach Bedarf, sie durfte immer bei mir im Bett schlafen, ich hab sie hochgenommen, wenn sie gejammert hat. Andererseits habe ich es aber auch oft nicht eingesehen, meinen ganzen Alltag nach ihr zu richten. Sprich, hatte ich einen Termin um 16.00, habe ich den irgendwie möglich gemacht und war auch immer der Überzeugung, dass sich meine Tochter auch in gewisser Hinsicht nach mir richten muss bzw. dann halt unterwegs schlafen usw.

Natürlich ändert sich das alles mit steigendem Alter, meine Tochter kommt bald in die Schule, in ein paar Jahren wird sie eh mehr und mehr ihren eigenen Weg gehen.

Finanziell ist es allerdings so, dass meine Tochter absolut an 1. Stelle steht. Bevor ich neue Klamotten für mich kaufe kommt sie dran.

Ich bin weder "Fan" davon, ein 3 Wochen altes Baby zur Oma zu geben, weil man ja ENDLICH mal wieder ausgehen will, noch davon, dass man die Kinder mit 12 noch begluckt als wären sie Kleinkinder. Irgendwo dazwischen muss man auch als Eltern seinen Platz finden!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 29. Februar 2012, 13:01:50
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Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: liadan am 29. Februar 2012, 13:02:45
Jain, da wir gemeinsam leben machen wir auch gemeinsam was und jeder sollte Rücksicht auf die Befürnisse des anderen nehmen. Sollten Kinder auch irgendwann lernen das die Welt sich nicht ausschließlich um sie dreht. Wie sollen sie denn zu verantwortungsvollen Erwachsenen werden wenn man sie das nicht auch lernen, natürlich wenn sie das entsprechende Alter dazu haben.

Babys und Säuglinge können das noch nicht verstehen aber ich denke ab einem gewissen Alter sollte man anfangen den Kindern auch zu vermitteln, das noch andere Menschen da sind, auf die sie Rücksicht nehmen müssen.

Unser Sohn muss auch mal mit wenn wir wo hin wollen und er keinen Bock hat, ist nunmal so. Wenn ich nur noch das machen würde was er will na holla die Waldfee.

Allerdings ertappe ich mich immer wieder selbst dabei das ich lieber selber auf was verzichte worauf ich mich gefreut habe zum Wohle meines Kindes. Wenn es krank ist kann ich eben nicht zu einem Konzert gehen aber das ist für mich selbstverständlich das es so ist. Denn da sind die Prioritäten halt klar!

Wenn aber meine Freundin zu Besuch ist und ich einfach mal quatschen will dann muss mein Sohn einfach damit klarkommen das er nicht die erste Geige spielt (wenn er nur aus Langeweile bespasst werde will, wenn er krank ist, siehe vorheriger Absatz).

Er ist nicht allein in unserer Familie, Mama und Papa brauchen auch Auszeiten oder wollen sich mal etwas gönnen, da muss er eben zurückstecken, deswegen liebe ich ihn aber nicht weniger nur weil ich mir meine Freiheiten Stück für Stück zurückhole.

Mit der Geburt meines Sohnes habe ich ja nicht mein eigenes Leben aufgegeben. Klar die ersten Jahre schon irgendwie aber jetzt wo er verständiger wird und auch selbständiger denke ich die Zeit reif auch mal wieder an mich zu denken.

Es fehlt ihm ja an nichts, alles was möglich ist versuchen wir auch zu machen und sei es nur das ich zu unmöglichen Zeiten mit ihm zum Sport gehe und dafür Urlaub einreiche oder meine Stunden schiebe.

Aber die "Bestimmer" sind wir hier, sehr zum Leidwesen unseres Sohnes  ;D. Wir tragen die Verantwortung und die Grundregeln wie es hier läuft die bestimmen wir. Gleichberechtigt kann ich nur mit einem Erwachsenen sein, weil dieser Lebenserfahrung hat und Gefahren abschätzen kann. Kinder als gleichwertige Partner zu behandeln halte ich ganz persönlich (ist nicht unsere Model, wer es lebt, soll es machen, ich greife niemanden mit dieser Aussage an!) für gefährlich (hier rede ich von Kindern, einem gewissen Alter denke ich kann das auch funktionieren, wenn sie schon groß sind, ihre Lehre beginnen oder auf dem Weg sind das elterliche Haus zu verlassen)

Plana auch demnächst ein Wochenende ohne ihn wegzufahren, weil ich das einfach brauche mal ein Wochenende ohne direkte Verantwortung. Das ihm was passiert da mache ich mir keine Gedanken sein Papa ist ja da und dieser drängt auch darauf das ich das mache.  :) Da muss ich mir höchstens Gedanken um den Zustand der Wohnung machen  ;D.

Jeder muss so leben wie er das für richtig hält. Wir alle hier wollen doch nur das beste für unsere Kinder und jeder von uns geht einen anderen Weg, keiner ist richtig oder falsch.
Was für uns gut ist muss für die Nachbarsfamilie lange noch nicht gut sein. Was man machen kann, ist sich austauschen und dann zu schauen ob man von den anderen nicht noch hilfreiche Dinge hört oder Denkanstösse bekommt, das gilt aber für beide Seiten. Wenn man eben bereit ist sich die Dinge des anderen auch anzuhören und darüber nachzudenken.

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 13:05:24
D@nce: PN heut abend? ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Martina am 29. Februar 2012, 13:10:38
Beim ersten Kind geht das alles noch super, sich nach den "Wünschen" und vor allem nach den Bedürfnissen richten. Beim zweiten wird es schon spannender.

Ich selbst gehöre wohl auch eher zu der egoistischen Sorte. Ich lasse Helena beim Vater und gehe mit Freundinnnen essen, weil das mein Bedürfnis ist. Das passt aber nicht zu Helenas Bedürnfis, die eigentlich nur Mama will. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Es kann dann auch gut mal sein, dass sie ungnädig ist, aber was solls. Er ist ihr Papa und irgendwie kommen sie schon klar. Geht es mal gar nicht, ruft er mich an und ich komme nach Hause. Meist geht es aber eh erst, wenn ich weg bin.  s-:)

Wünsche habe ich selber mehr als meine Kinder, deshalb werden sie aber nicht öfter erfüllt. Oder sagen wir mal so, viel wünsche ich mir für meine Kinder. Franziska sind die meisten Dinge völlig egal, sie interessiert sich nicht für Klamotten und die Spielzeuge die sie gerne bespielt, hat sie schon. Einen innigen Wunsch gibt es nicht. Wenn es mal ein Smartie Joghurt sein soll, bekommt sie den allerdings schon.

Familienbett wird auch immer schwerer. Helena schläft bei uns, Franziska bei sich, kommt aber jede Nacht regelmäßig rüber. Ausgewandert ist Nils bisher aber nicht. Es ist halt eng, vier Leute auf 1,60 m. Nach der Oslo Fahrt wollen wir versuchen ob Helena in ihrem Zimmer besser schläft bzw. ob sie da überhaupt schläft. Wenn ja ist das super, wenn nicht, bleibt sie bei uns. Deshalb verlässt aber kein anderer das Bett. Zu zweit können wir das Bett noch verdammt viele Jahre teilen.  8)

Also hier ist es wohl ausgewogen. Wenn Nils das Bedürfnis nach Ruhe hat, gehe ich mit den Kids raus. Am Wochenende wechseln wir uns ab mit dem früh aufstehen. Helena ist spätestens um 6.00 Uhr fit. Länger als bis 9.00 Uhr schläft hier allerdings keiner. Nils steht von sich meist früh auf und ich bekomme spätestens dann ein schlechtes Gewissen. Wir frühstücken nämlich immer zusammen (am WE).

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 29. Februar 2012, 13:14:59
Ich finde schon, dass Du hart ins Gericht gehst, mit der Person, von der Du hier berichtest.
Die Belastungsgrenze jedes einzelnen ist nunmal individuell - bei einem ist es nach 10 Wochen erreicht, bei anderen nach 5 Jahren.

Früher hätte ich auch gesagt "Niemals würde ich gehen, wenn ich weiß, dass mein Baby nach mir weinen wird." Heute sehe ich es anders - und bin gegangen.
Ich war über 3 Jahre nur Zuhause, jeden Abend. Bin nie ausgegangen, habe meine Abende Zuhause verbracht in der Nähe meiner Kinder. Und irgendwann war Feierabend. Ich wollte und vorallem konnte ich nicht mehr. Ich bin keinen Schritt ohne sie gegangen, die Große hatte ich sogar mit zur Arbeit, in all der Zeit hatte ich genau eine Nacht ohne Kinder (und da lag ich zum Entbinden im Kreißsaal).

Also ging ich.
Ich wußte genau, dass wenn die Kleine wach wird auch weinen wird. Sie hat nur schwer ihren Vater als Betreuungsperson akzeptiert, ich war halt immer greifbar und sie forderte daher auch immer meine Nähe. Sie hat auch keine Flasche genommen, ein absolutes Stillkind. Aber ich wußte auch: Sie hat keinen Hunger. War ich Zuhause stillte sie nie Nachts sondern erst wieder früh morgens.

Es waren 2 oder 3 wirklich harte Abende für meinen Mann und unsere kleine Tochter. Sie weinte, sie jammerte, er trug sie rum, legte sich mit ihr hin. Alles war verkehrt. Mal schliefen beide erschöpft ein, mal empfingen mich beide in den späten Abend bzw. frühen Morgenstunden wach.
Komischerweise klappte es dann von heute auf morgen und ich gewann ein kleines Stück Freiheit wieder, nur für mich. Und das brauchte ich nach all der Zeit, genauso kann ich verstehen, wenn es jemand nach 10 Wochen schon braucht. Die Belastungsgrenze ist einfach unterschiedlich.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 13:15:46
Zitat von: Christiane am 29. Februar 2012, 13:14:59
Ich finde schon, dass Du hart ins Gericht gehst, mit der Person, von der Du hier berichtest.
Die Belastungsgrenze jedes einzelnen ist nunmal individuell - bei einem ist es nach 10 Wochen erreicht, bei anderen nach 5 Jahren.

Meinst du jetzt mich?
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 29. Februar 2012, 13:17:08
Das versteh ich Christiane - wir haben ja lange mit uns gerungen, im April das WE nach HH zu fliegen zu meinem Schwager - alleine....
Wegen der Kinder...aber diesmal war dann ich diejenige die gesagt hat "wir machen das, die kommen hier schon klar" - ich hoffe natürlich dass es so sein wird, vertraue da aber auch ganz meinen Schwiegereltern!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: liadan am 29. Februar 2012, 13:20:05
@Martina, Dinge wie Joghurt und so, das ist hier auch so, wenn unser Sohn einen bestimmten will kriegt er ihn, oder wenn er sich was bestimmtes zum essen wünscht, da wird er auch gefragt was wir am WE kochen sollen. Damit ist er ja nicht überfordert ,-) wenn er sich mal Pommes wünscht dann kriegt er die (z.b.). Spielzeug hat er viele Wünsche und die erfüllen wir ihm nicht mehr (es war mal anders, ich gestehe!) weil er auch lernen muss das gewisse Dinge eben nicht gehen, das sie Geld kosten und dieses nicht vom Himmel fällt (auch dann nicht wenn wir es ihm locker kaufen könnten, ich würde ihm auf die Dauer damit keinen Gefallen tun). Denke das jetzt der Zeitpunkt ist wo man anfangen kann ihm das beizubringen das es eben nicht immer geht alles zu bekommen was man möchte. Später wird er sich auch nicht alles kaufen können was er will (es sei denn er gewinnt Unmengen im Lotto).

@Christiane, stimmt die Belastungsgrenze ist bei jedem anders.  s-daumenhoch
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 29. Februar 2012, 13:21:27
Zitat von: Sweety am 29. Februar 2012, 13:15:46
Zitat von: Christiane am 29. Februar 2012, 13:14:59
Ich finde schon, dass Du hart ins Gericht gehst, mit der Person, von der Du hier berichtest.
Die Belastungsgrenze jedes einzelnen ist nunmal individuell - bei einem ist es nach 10 Wochen erreicht, bei anderen nach 5 Jahren.

Meinst du jetzt mich?

Ähhh ... nein, ich glaube D@nce hatte das geschrieben :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 13:24:18
Ach so das. Naja Ansichtssache.

Wobei ich die zweite Frage mit der Party durchaus berechtigt finde - in so einem Fall würde ich daheimbleiben oder Kindchen meinem Mann dalassen und alleine gehen.
Nennt mich jetzt empfindlich, aber irgendwie käme mir doch neben allem anderen ein bisschen die Feierlaune abhanden, wenn ich auf einer Party die ganze Zeit ein kraweelendes Baby an der Hacke hätte S:D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 29. Februar 2012, 13:30:14
Solche Konflikte hatten wir nie. Mein Mann und ich besuchen eher nicht dieselben Partys :P und wenn doch (Hochzeiten z.B.) dann ist er gerne und freiwillig der Part, der verzichten würde 8)

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 29. Februar 2012, 13:31:41
Also was das betrifft, bin ich froh, dass wir die Schwiegers im Haus haben - mein Mann und ich gehen wenn dann gern zusammen weg - und sofern das ohne Kinder ist, sind dann Oma und Opa da! Alleine gehe eher ich mal weg (selten) als mein Mann - er hat da nicht so die Lust zu...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 13:35:08
Zitat von: Christiane am 29. Februar 2012, 13:30:14
Solche Konflikte hatten wir nie. Mein Mann und ich besuchen eher nicht dieselben Partys :P und wenn doch (Hochzeiten z.B.) dann ist er gerne und freiwillig der Part, der verzichten würde 8)

Oh, bei uns ist das schon ein Problem... wir haben uns ja auf einer Feier kennengelernt, hatten schon vorher Bekanntenkreise, die sich teilweise überschnitten haben und waren schon, bevor wir uns kannten, auf denselben Parties.
Aber naja - wenn Schwiegers nicht da sind, dann gucken wir halt, zu wessen Kontext die Party gehört oder wer lieber hingehen mag.
Knackpunkt ist das jetzt eher nicht ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: liadan am 29. Februar 2012, 13:50:12
Zitat von: Sweety am 29. Februar 2012, 13:24:18
Wobei ich die zweite Frage mit der Party durchaus berechtigt finde - in so einem Fall würde ich daheimbleiben oder Kindchen meinem Mann dalassen und alleine gehen.
Nennt mich jetzt empfindlich, aber irgendwie käme mir doch neben allem anderen ein bisschen die Feierlaune abhanden, wenn ich auf einer Party die ganze Zeit ein kraweelendes Baby an der Hacke hätte S:D

Babys haben auf Partys ohnehin nichts verloren, wie Kleinkinder auf Festivals nicht, da bin ich einfach spießig. Bei Party muss man dann natürlich definieren was eine Party ist.

@Befürfnisse nach Nähe, Zuwendung und Streicheleinheiten, darüber muss man nicht ernsthfat diskutieren, oder? Die sollte jedes Kind immer dann bekommen wenn es sie benötigt, braucht oder fordert. Egal wie alt ob groß ob klein ,-)! Klar wenn ich auf der Toilette sitze oder unter der Dusche dann muss das Kind eben kurze Zeit warten aber das Bedürfnis wird ja erfüllt.

Wenn unser Sohn bei uns schlafen will dann darf er das, warum auch nicht? Familienbett hatten wir bis zum dritten Geburtstag unser Sohn wollte dann nicht mehr und hat das klar geäußert.  Habe eh noch nie wirklich verstanden warum Babys und Kleinkinder alleine schlafen sollen, man selber schläft doch auch mit seinem Partner in einem Bett (normalerweise).
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Martina am 29. Februar 2012, 14:02:56
Zu Geburtstagsfeiern nehmen wir in der Regel das Baby mit und die Große nicht.  S:D Genau so wie wir morgen mit Helena Schiff fahren und Franziska bei den Großeltern bleibt.

Auf der anderen Seite gebe ich Helena aber auch jetzt schon mal zu meiner Schwiegermutter, damit ich mit Franziska eislaufen gehen kann o.ä. Es ist ja nicht so, dass Franziska jetzt hier nicht mehr erwünscht ist. Im Gegenteil.

Franziska haber ich erst abgegeben als sie schon sprechen konnte.  s-:)
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Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 14:09:04
Zitat von: liadan am 29. Februar 2012, 13:50:12
Zitat von: Sweety am 29. Februar 2012, 13:24:18
Wobei ich die zweite Frage mit der Party durchaus berechtigt finde - in so einem Fall würde ich daheimbleiben oder Kindchen meinem Mann dalassen und alleine gehen.
Nennt mich jetzt empfindlich, aber irgendwie käme mir doch neben allem anderen ein bisschen die Feierlaune abhanden, wenn ich auf einer Party die ganze Zeit ein kraweelendes Baby an der Hacke hätte S:D

Babys haben auf Partys ohnehin nichts verloren, wie Kleinkinder auf Festivals nicht, da bin ich einfach spießig. Bei Party muss man dann natürlich definieren was eine Party ist.

Ansichts- und vor allem Typfrage ;D

Constantin war auch ganz am Anfang im Tuch bei allem mit dabei. Er konnte das aber auch gut ab und hat alles prima verschnarcht ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: arosa am 29. Februar 2012, 14:12:43
Zitat von: Sweety am 29. Februar 2012, 09:30:24
Hmpf - es geht also doch um immaterielle Dinge? Args!

Okay, dann geht's wirklich schnell: Children first! Was er braucht, das kriegt er. Was er WILL, nicht immer 8)
Angenehmer Nebeneffekt: zufriedenes, selbstbewusstes Kind => zufriedene Eltern :D

Unterschreib ich so! (Allerdings ersetz ich das er in - bekommen sie-)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 29. Februar 2012, 15:04:54
Zitat von: Sweety am 29. Februar 2012, 14:09:04
Zitat von: liadan am 29. Februar 2012, 13:50:12
Zitat von: Sweety am 29. Februar 2012, 13:24:18
Wobei ich die zweite Frage mit der Party durchaus berechtigt finde - in so einem Fall würde ich daheimbleiben oder Kindchen meinem Mann dalassen und alleine gehen.
Nennt mich jetzt empfindlich, aber irgendwie käme mir doch neben allem anderen ein bisschen die Feierlaune abhanden, wenn ich auf einer Party die ganze Zeit ein kraweelendes Baby an der Hacke hätte S:D

Babys haben auf Partys ohnehin nichts verloren, wie Kleinkinder auf Festivals nicht, da bin ich einfach spießig. Bei Party muss man dann natürlich definieren was eine Party ist.

Ansichts- und vor allem Typfrage ;D

Constantin war auch ganz am Anfang im Tuch bei allem mit dabei. Er konnte das aber auch gut ab und hat alles prima verschnarcht ;D

Unterschreib ich so .

Wahrscheinlich war ich eh mit dem Thread hier gemeint aufgrund des Tischmanieren Threads ? Eben weil ich da ja auch geschrieben hab das mein Mann das gerne anders haben würde und ich das aber so nicht mitmache . ? Keine Ahnung , wenn ich nachher noch Lust hab dann schreib ich vielleicht noch mal was dazu
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Solar. E am 29. Februar 2012, 15:20:14
Thema Familienbett: Ist so gar nicht meins. Ich kann nicht schlafen, wenn mich ständig jemand tritt oder an mir rumfummelt und bei einem kleinen Baby hätte ich Angst, dass mein Mann sich aus versehen drauflegt  s-:) Für Beistellbett oder Babybalkon reicht hier leider der Platz nicht aus - wir haben das Elternschlafzimmer eher klein und dafür die Kinderzimmer größer geplant.
Ich hab das dann anders gelöst. Ich hatte im Babyzimmer von Anfang an sowohl das Babybett als auch schon das große Bett stehen. Baby wurde dann ins Babybett gelegt, wo es meist bis ein Uhr nachts schlief. Anschließend ging dann nichts mehr ohne mich, also hab ich mich ab dann mit Kind ins Kinderzimmer ins große Bett gelegt.
Kind schlief dann irgendwann durch (beim ersten Mal war das dann komisch, nach Monaten morgens wieder im eigenen Bett aufzuwachen  ;D)

Und zum Thema weggehen: Ich bin immer nach ca. einem halben Jahr einmal in der Woche abends für ca. 2 Stunden außer Haus gewesen zum Sport. Der große Hunger konnte in der Zeit nicht wirklich auftreten und Papa ist im Zweifel genauso gut im TRösten wie ich. Das Ganze konnte dann schrittweise ausgebaut werden. Gelegentlich muss ich halt auch mal was anderes sehen - und für kurze Zeit kann ich dann auch gut abschalten und mir sagen "Nach mir die Sintflut"  ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 15:20:42
Ich warte, dass jetzt bald die erste um die Kurve kommt und mir auseinandersetzt, dass genau dieses Verhalten mit dem Mitschleppen und am Leben teilnehmen lassen, uns seine Schlafgewohnheiten eingebrockt hat S:D S:D S:D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 29. Februar 2012, 15:22:05
Dann kann ich wieder gegenhalten , Sweety , denn Len hatte nie Schlafprobleme . Und den haben wir auch überall mithingeschleppt.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 29. Februar 2012, 15:23:33
Liam war auch überall dabei im Tragetuch! Ach war das gemütlich und praktisch mit so einem kleinen Wurm  s-:) ;D

Und er hat auch extreme Schlafschwierigkeiten  ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 29. Februar 2012, 15:28:50
Dann liwgt das bei euch am Tuch . So . Len war nie im Tuch der lag immer im Babysafe.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: dane_80 am 29. Februar 2012, 15:31:15
Kind immer im Tuch dabei, keine Schlafprobleme ;)

OK, meine Mutter würde das anders sehen, denn er ist lang nachts aufgewacht. Aber ist auch schnell wieder eingeschlafen, also kein Problem. Und bis heute schläft er auf Feiern eher quer auf 2 Stühlen als nach Hause zu gehen, geht problemlos spät ins Bett und schläft dann lang oder schläft notfalls bei Konzerten, in Kirchen und im Auto.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 29. Februar 2012, 15:33:40
Quer auf zwei Stühlen hatten wir auch schon , auf Hochzeiten haben wir nen Schlafsack dabei und irgendwann gehts dann in ne Ecke und aufn Boden . Fertig .
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 29. Februar 2012, 15:43:34
Liam würde nie in der Öffentlichkeit einschlafen. Die Zeit ist leider schon lange vorbei!

Er bleibt dann wach und wird auch nicht quengelig (zumindest wenn er die Phase überwunden hat) aber einschlafen geht gar nicht  :-\
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 29. Februar 2012, 15:44:49
Na heute macht Len das auch nimmer *lach* Bis er vier / fünf war hat das super geklappt . Danach durfte er dann mitfeiern .
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 29. Februar 2012, 15:48:34
@sweety: gern per pn, klar ;-)

@christiane: also wenn ein 3jähriges Kind da durch muss, dann bin ich voll bei dir! Dem kann man aber auch schon erklären was los ist und dass Mama wiederkommt. Ein 10 Wochen altes Baby versteht das nicht. Und es dann wissentlich brüllend daheim zu lassen kann ich beim besten Willen nicht verstehen... Ebensowenig verstehe ich, daß man nicht ein einziges mal auf eine Party verzichten kann, wenn es dem Baby ohnehin schlecht geht! Es ist was komplett anderes, wenn das Kind dabei gut drauf ist oder schläft! Dann kann man natürlich gehen! Aber wenn das Kind ohnehin schon den ganzen Tag brüllt und ich es dann auch noch einer Masse partyleute aussetze, dann hört mein Verständnis auf! Und auch wenn ich dich nicht persönlich kenne, glaube ich einfach nicht, daß du daseine Kinder für eine Party so gequält hättest! Ja, das empfinde ich schon als Quälerei!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sanne73 am 29. Februar 2012, 16:04:36
Ich hab bisher nur die erste Seite gelesen...

Gar nicht so einfach zu beantworten, aber ich versuch es mal.

Als sie Babies waren, haben wir uns ganz klar nach ihren Bedürfnissen gerichtet. Je älter sie werden, müssen sie sich inzwischen schon auch mal nach unseren Bedürfnissen richten.
Grundsätzlich soll sich bei uns kein Familienmitglied aufgeben müssen, nur weil die Bedürfnisse des anderen vorgehen. Wir versuchen insgesamt eine Balance zu finden. Dabei gilt, wie schon viele geschrieben haben: glückliche Kinder sind eine gute Bedingung für glückliche Eltern. Insofern gehen manche Bedürfnisse der Kinder vor, weil wir in der Folge dann unsere Bedürfnisse besser erfüllen können.
Für mich ist es immer ein Grundbedürfnis gewesen, Kinder zu haben. Insofern bin ich auch bei einer ganzen Reihe Dinge bereit zurückzustecken. Genauso gibt es aber auch Dinge, bei denen die Kinder zu meinen / unseren Gunsten zurückstecken müssen (sofern ihre Grundbedürfnisse nicht betroffen sind), denn auch das müssen sie lernen.

Aber: natürlich organisieren wir unser Leben um unsere Kinder herum - sonst hätten wir ja keine zu bekommen brauchen!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Coney am 29. Februar 2012, 16:48:03


@Dance: Ja, mein Posting bezog sich selbstverständlich auf ältere Kinder! Babys, das ist klar, die haben ja noch keine Wünsche  ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 29. Februar 2012, 17:20:35
Zitat von: D@nce am 29. Februar 2012, 15:48:34@christiane: also wenn ein 3jähriges Kind da durch muss, dann bin ich voll bei dir! Dem kann man aber auch schon erklären was los ist und dass Mama wiederkommt. Ein 10 Wochen altes Baby versteht das nicht. Und es dann wissentlich brüllend daheim zu lassen kann ich beim besten Willen nicht verstehen...

Ich sprach nicht von meiner großen Tochter sondern ich sprach davon, dass ich zu diesem Zeitpunkt als es eintraf schon etwas über drei Jahre Zuhause war. Ich sprach von meiner Kleinen und sie war damals noch ein Vollstillkind und verstand keine Erklärung seitens des Papas, dass die Mama doch nur mal einen Abend Auszeit braucht.

Wenn jemand dafür kein Verständnis aufbringen kann, kann ich damit auch sehr gut leben ;) Ich musste raus, meine persönliche Schmerzgrenze war mehr als erreicht. Und rückblickend betrachtet habe ich auch kein schlechtes Gewissen, denn eine Mutter ist nicht alles, der Papa ist mindestens genauso gut und wichtig :) Er ist keine schlechtere Betreuungsperson als die Mutter.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 29. Februar 2012, 17:39:07
Ich hatte nur eben den Eingangspost gelesen und gedacht, dass ich da was zu schreiben kann, aber nachdem ich die letzten Beiträge gelesen habe, muss ich wohl doch erst nachlesen.

Insgesamt und allgemein gesagt aber schon mal so viel dazu: Das kommt immer auf das Bedürfnis, die Situation und die Möglichkeiten an und ich kann das für uns generell und pauschal so nicht beantworten  :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 29. Februar 2012, 17:47:16
.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Coney am 29. Februar 2012, 17:50:02


Ich dachte mir grade, dass Kinder auch lernen sollten, dass andere Menschen um sie herum ebenfalls Bedürfnisse und Wünsche haben - ab einem gewissen Alter können sie das verstehen, aber wenn von Anfang an man es so praktiziert, dass der Mama z. B. auch mal ne Auszeit zusteht, dann ist es auch keine große Umgewöhnung für die Kinder. Ich finde es ganz toll, dass meine große Tochter jetzt schon Verständnis und Rücksichnahme zeigt, wenn ich z. B. ganz dolle müde oder krank bin.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 29. Februar 2012, 17:51:00
Zitat von: D@nce am 29. Februar 2012, 17:47:16
@Christiane: Natürlich ist er das. Mein Mann schaut oft alleine auf Finnja, das ist ja keine Frage - das MUSS funktionieren. Mein Kritikpunkt war nicht, dass sie ein Baby beim Papa lässt. Mein Kritikpunkt ist, dass sie es ausgerechnet in einer Phase macht, in der das Kind nicht nur gestillt wird, sondern genau seit wenigen Tagen die Flasche vom Papa komplett verweigert! Solche Phasen gibt es immer wieder - aber sie gehen ja schnell vorbei - ich verstehe nicht, wieso man dann wissentlich, dass das Baby hunger haben wird, die Flasche von Papa aber grade nicht akzeptiert, weggehen muss und es nicht einfach um 1-2 Wochen schieben kann - dann geht es vermutlich wieder! Nein - es ging sogar paar Tage später wieder...aber so hat das Baby einfach mal 4 Stunden geschrien wie am Spieß...

Und dass man raus muss, dass weiß ich ja selbst - ich würde durchdrehen und es ist mir ein Rätsel, wie du das ganze 3 Jahre geschafft hast ohne! Aber ich finde eben man kann es so legen, dass es für alle passt - vor allem für das Kind. Ich bin mindestens einmal die Woche abends nicht da. Wenn ich aber weiß - Finnja hat grad ne Phase, da braucht sie mich einfach und Papa reicht nicht - dann bleib ich eben daheim. Und du hättest die Kleine ja wohl auch nicht schreiend mitgenommen, nur weil DU genau JETZT willst!

Ich glaub wir reden irgendwie ein wenig aneinander vorbei - deine Situation verstehe ich nämlich deutlich besser als die ihre... und ich finde, dass das nicht zu vergleichen ist...

Ich wäre da die knallharte Fraktion , wenn richtig Hunger dann nimmt se auch - egal von wem .
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 18:03:45
Seh ich ehrlich ähnlich. Wir haben viel Rücksicht genommen auf Zwergi, aber Phase hin, Phase her - was ein Kind in dem Alter braucht , ist Wärme, Liebe, Nähe.
Dass es die Mutter sein muss, ist in dem Moment sein Wunsch , kein brennendes Bedürfnis.
Ob ich einfach so aus Juppheidi heraus gegangen wäre in so einem Moment, ist jetzt echt zu bezweifeln, aber so wie bei Christiane... wat mutt, dat mutt eben.

Ich hab mein kleines Miniwinzigstillkind auch schon in Brüll- und Klammerphasen beim Papa gelassen und klar tat mir das Gebrüll leid, aber ehrlich gesagt wäre ich nie nie nie auch nur für eine Sekunde auf den Gedanken gekommen, dass ich meinem Sohn ausgerechnet damit zwischenmenschliche Nähe und Wärme entziehe, indem ich ihn beim Papa lasse.
In dem Moment hat mein Sohn mich nicht gebraucht, er hat mich gewollt. Sehr schmeichelhaft, sehr nachvollziehbar und zu 99% aller Zeitpunkte sehr machbar.
Aber nicht immer.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 29. Februar 2012, 18:06:28
Ich denke noch über die Party nach.
Ich hatte nie ein Schreikind, eigentlich immer sehr zufriedene Babies und kenne daher die Situation nicht.

Aber ich frage mich:
Ist es letztendlich nicht egal WO ein Kind schreit?
Zuhause würde die Mutter den ganzen Abend mit dem schreienden Kind auf dem Sofa oder im Bett liegen, am Rande des Wahnsinns, die Aggressionen bauen sich auf, man befindet sich da ja (vermutlich) in einem wirklichen Teufelskreis. Auf der Party würde das Baby vermutlich auch schreien, hätte aber genauso den Körperkontakt zur Mutter aber mit dem Unterschied, dass es der Mutter vielleicht besser geht und sich dieses Wohlgefühl vielleicht auch auf das Baby überträgt? ???
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 18:12:26
Also nach der absolut stressfreien Anfangszeit HATTE ich ein Schreikind und ich kann dir sagen - für mich war es in dem Moment leichter, daheim zu sein.

Mit einem über etliche Stunden ohne Unterlass brüllenden Baby ist es wirklich einfacher, daheim in vertrauter Umgebung zu sein und notfalls die Ohren auf Durchzug zu schalten - schwierig, wenns Kind im Tuch und somit nahe an den Ohren ist, aber mit ein bisschen Übung machbar ;D - oder auf dem Pezziball zu hüppen und dabei vielleicht ein bissel zu surfen oder einfach mal das Kind kurz wegzulegen und selbst in Tränen auszubrechen.
Ist man auf 'ner Party, kann man nichtmal ein gescheites Gespräch führen.
Klar, in normalen Brüllphasen sind wir sozusagen "auf Abruf" doch noch gefahren und dann ist eben einer mit Kind wieder zurückgefahren, wenn's absolut nicht ging (was meistens der Fall war und zwar mit solch einer Sicherheit, dass wir zum Schluss in solchen Fällen so verfahren sind, dass eben einer verzichtet).

Aber bei Kind nicht gut drauf und dann noch Kind müde... no way. Die Trial-and-error-Methode hat gezeigt, dass das ein absolutes Missvergnügen für die gesamte Familie ist.

Wobei wir natürlich insofern "rücksichtslos" waren, als wir es wenigstens erstmal ausprobiert und nicht per Dekret von vornherein abgelehnt haben :-\
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Coney am 29. Februar 2012, 18:28:04

Ich dreh den Spieß mal um - wir hatten Phasen, da hat das Kind gebrüllt, weil es bei Papa sein wollte. Der ging trotzdem zur Arbeit, der Rabenvater!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 18:28:28
 :o :o

;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: liadan am 29. Februar 2012, 18:38:44
Als mein Sohn ein Baby war und auch später noch hatte ich gar keine Lust Party zu machen, da habe ich das gar nicht vermisst. Er war auch immer überall dabei aber Party machen oder Festivals (es sei denn es waren Kindgerechte Festivals und Partys) oder sowas in der Art gab es halt nicht, habe es auch nicht vermisst. Jezt vermisse ich es so langsam ,-) aber jetzt lässt sich das dann auch besser händeln, früher hab ich ja echt kaum einem über den Weg getraut richtig auf mein Kind aufpassen zu können (der Papa mal ausgeschlossen natürlich!).

Als er drei war (ca.) hat er das erste mal außer Haus übernachtet, vorher war er fast 24 Stunden am Tag / Nacht bei mir (gut ok, mit 2,5 kam er in die Krippe und ich bin wieder arbeiten gegangen 20 Stunden) und in den Schlaf begleitet haben wir ihn auch und machen es auch heute noch wenn er es braucht, warum auch nicht.  ???
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Nic am 29. Februar 2012, 20:11:25
Ich habe jetzt nur das Eingangsposting gelesen.
Meiner Meinung nach aendert sich das mit dem Aelterwerden der Kinder. Anfangs stellt man seine eigenen Beduerfnisse weit hinter denen der Kinder. Im Laufe der Jahre aendert sich das, zumindest ist es bei uns so. Es wird zu einem Geben und Nehmen auf beiden Seiten, also der Kinder-und der Elternseite. Wir sind zufrieden so wie es hier bei uns laeuft, es macht nicht nur uns als Eltern ausgeglichen, sondern gibt auch unserer Tochter den noetigen Rueckhalt beim "Grosswerden".
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bambiii am 29. Februar 2012, 20:33:15
Ich war nicht einmal weg seitdem ich Soraya habe, sie war noch nie alleine ohne mama und papa, nur ohne mich wo Ich entbunden habe und mit Anthony im KH war achja und wo ich meine stationäre Thera gemacht habe. Aber das hängt auch daran das ich niemanden in der nähe hätte dem ich mein kind/kinder anvertrauen würde.

Aber irgendwann vermisst man wirklich was, einfach mal ein abend auszeit mal was anderes sehen als den alltag und dennoch komme ich nicht dazu...

Man kann sagen ich lebe nur für meine Kinder, aber ich mache es gerne auch wenn ich dafür verzichte.

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 20:41:01
Puh ganz ehrlich - ich würd durchdrehen so :-[ :-[

Dabei wäre ich auch eine 1A-Kandidatin für sowas gewesen... ich wollte mir mein Kind am liebsten auf den Bauch schnallen, aber mein Mann, dieser wunderbare Kerl, hat das nicht zugelassen. Ich glaub, Costa war so um die sieben Wochen alt und bretterte grad unter vollen Segeln in den Acht-Wochen-Schub rein, da hat er sozusagen für mich eine Zusage für eine Party meiner Mädels gemacht. Ich wollte gar nicht, aber er hat mich förmlich zur Tür rausgeschoben mit der Order, bloß nicht auf die Idee zu kommen vor Mitternacht wieder daheim aufzukreuzen.

Heute könnt ich ihm die Füße küssen dafür - das, genau das, hatte ich gebraucht um gar nicht erst in so einen Trott reinzugleiten. Von da an war es für mich selbstverständlich, auch ab und an mal auszugehen. Costa ist ja beim Papa - kann es bessere und sicherere Hände für mein Kind geben neben meinen?

Und wenn die Großeltern kommen (also meine Schwiegers) haben wir da auch kein Problem mehr mit. Sie leben zwar weiter weg, halten aber einen so regen und lebendigen Kontakt, dass sie für unser Kind absolute Vertrauenspersonen sind und für uns Eltern sowieso.

Nächste Woche werden wir erstmals einen Abend lang weg sein und einen bezahlten Babysitter haben. Auch eine vertraute und vertrauenswürdige Person.

Und ehrlich? Wir haben kein Stück ein schlechtes Gewissen.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Nachtvogel am 29. Februar 2012, 20:48:32
Zitat von: Coney am 29. Februar 2012, 18:28:04

Ich dreh den Spieß mal um - wir hatten Phasen, da hat das Kind gebrüllt, weil es bei Papa sein wollte. Der ging trotzdem zur Arbeit, der Rabenvater!

unfassbar :o :o :o

wozu hat der denn Kinder bekommen wenn er eh keine Zeit für sie hat??? Kann ich nicht verstehen s-:) :P
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Pedi am 29. Februar 2012, 20:57:46
Die Bedürfnisse von unserem Baby werden komplett erfüllt. Aber diese halten sich aufgrund des Alters natürlich noch in Grenzen. Er braucht ja eigentlich nur die Liebe, Nähe und seine Mumi ;D
Die Bedürfnisse vom Großen werden auch so weit wie möglich erfüllt, allerdings muss er durchaus schon mal einen Moment warten wenn man selbst ein Bedürfnis hat. Da wird dann halt geguckt welches das "höhere" ist.

Mit Wünschen verhält es sich anders. Wünsche haben kann man viele, ob sie erfüllt werden ist etwas anderes.

So mein Baby hat jetzt ein Bedürfnis das gestillt werden muss  8)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: starlet am 29. Februar 2012, 21:03:18
ich versuche alles zusammen zu machen.

also abends zum beispiel liebe ich es mit emir im bett buch zu lesen, es macht ihm so spass und mir auch. gerade wenn ich erst spät von der arbeit gekommen bin und wir dann im bett relaxen können ist dsas einfach toll!

auch das tägliche rausgehen, zumindest am WE wenn ich da bin ist ein MUSS. er MUSS einfach täglich draussen sein und frische luft atmen und ich halte es nun auch kaum mehr aus einen tag komplett zu hause zu bleiben.

sonst stellt er keine großen ansprüche ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Littlebaby am 29. Februar 2012, 21:05:01
zum thema ausgehen etc.
leticia ist so ein kanditat, sie verweigert bei oma das essen.
aber ganz ehrlich, dass bewegt mich nicht dazu zu hause zu bleiben. ist sowieso soooooo selten und auch nächste woche samstag beim umzug muss sie da eben durch ;)
gibt schlimmeres. also sie isst erst gar nichts und dann evtl. nen joghurt, aber ganz ehrlich es gibt eben auch dinge da müssen kinder durch und die oma passt toll auf. und leticia fällt deswegen nicht gleich vom fleisch  S:D

*ichbösemama,duckundweg*
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 29. Februar 2012, 21:13:39
Hallo erstmal an ALLE!!

Schöner Thread, habe dennoch nicht alles nachgelesen.

Da unsere Kinder für uns 2 6er im Lotto sind kommen sie bei uns an erster Stelle.

Sie bekommen was sie brauchen und auch vieles was sie sich wünschen. Bei unserem Großen habe ich anfangs den fehelr gemacht, dass ich ihm jeden Wunsch erfüllt habe. Beispiel: er hat angefangen Schleichtiere zu sammeln, also hab ich ihm jedes Mal bein einkaufen eins gekauft usw. Mit der Zeit habe ich dann schon gemerkt, dass das nicht so gut ist und für ihn selbstverständlich wird. Hab das nun zurück geschraubt. Unter der Zeit bekommt er nun mal ne Zeitschrift, mehr nicht, an Weihnachten usw. werden dann Wünsche erfüllt, ganz klar.
Lola kennt das nun nicht so, dass man immer was bekommt beim einkaufen und das ist sehr gut so, ich war lernfähig.

Wa das emotionale angeht da stelle ich auf jeden Fall die Bedürfnisse der Kinder über meine. Es wird geknuddelt, gescherzt, gequatscht, gespielt, wenn sie es brauchen. Ich habe immer ein offenes Ohr für die Phantasiegeschichten meines Sohnes,  nehme alles erst und zeige ihm das er mir wichtig ist.

urlaub, da achten wir in erster Linie, dass für alle Familenmitglieder das passende dabei ist, was wir bis jetzt auch immer geschafft haben.
Essen, ich versuche so zu kochen, dass immer alle zufrieden gestellt sind. Einmal in der Woche darf jeder bestimmen was gekocht wird, wenn ein anderes Familenmitgleid das absolut nicht mag gibt es entweder noch ne Suppe, ne GEmüsemischung oder ne andere Beilage dazu.
Das einzige, wo ich eigen bin ist, ich will mein Bett für mich allein, sonst kann ich nicht schlafen. Zum Glück war das auch nie ein thema bei meinen Kindern.

Wenn ich Shoppen gehe kaufe ich meistens was für die Kleinen und meinen Mann, für mich eigentlich eher weniger.

kidner kommen also grundsätzlich bei uns an Nummer 1!

Ach ja, Thema weggehen. Da wechseln mein Mann und ich uns ab, wobei, ich mehr ausgehe. Ich gehe einmal in der Woche abends walken, einmal zum stammtisch, ein mal im Monat STammtisch, dann alle 6 Wochen Essen mit Freundinnen und ca. alle 2 Wochen was trinken mit einer Mädlsgruppe)
Gemeinsam weggehen geht seit dem 2. Kind leider fast nicht mehr. Also sponat gar nicht mehr, wenn dann nur, wenn man mal ne Konzertkarte hat. Das liegt daran, dass meine Mum körperlich nicht so fit ist und immer nur ein Kind nimmt und die Schwiegis sind knapp 80 und 30 km entfernt. Aber wir wollten es ja so!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 29. Februar 2012, 21:21:36
Weil hier öfter das Thema Urlaub angesprochen wird, musste ich grad echt grübeln.

Die Frage nach dem Wie und Wohin stellt sich bei uns ja nun so überhaupt gar nicht ;D

Aber WENN sie sich stellen würde, dann müsste das natürlich was sein, wo wir die Kinder mit einbinden können. Aber mal ganz ehrlich... wenn man nicht gerade eine Clubtour auf Malle als Traumurlaub vor Augen hat, geht doch eigentlich fast alles.
Okay - Wildwasserrafting und so fällt dann auch flach und beim Wanderurlaub sollte man auf die Extremtouren verzichten, aber bei dem, was man nun gemeinhin so als "normalen" Urlaub ansieht - egal ob Club Med oder per Ferienwohnung und Mietwagen das Land erkunden - muss man doch nicht extra betonen, dass es kindgerecht sein muss.
Ich mein - das ergibt sich doch von selbst.

Oder hab ich jetzt einen Denkfehler? :-\
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: starlet am 29. Februar 2012, 21:37:07
wegen ausgehen:

viele meiner alten mitschülerinnen, fruendinnen, bekannten etc sind schwanger und bekommen kinder, und ehrlich: ich könnt so kotzen wenn ich 1,2 monate nach geburt schon wieder partyfotos sehe, das baby im herbst geboren, sylvester geht man sich besaufen und kind bleibt keine ahnung wo (also das man nichtmal zusammen ins erste sylvester feiert ;) ) find ich total schlimm!

ich war seit emir nur 1x abends weg, aber ich hab auch keinen dafür. aber toll wars!
alle anderen male war ich dienstlich auf unseren autorenlesungen/essen gehen mit den autoren, war auch immer toll weil ich ja immer den proseco leertrinken muss und meine kolleginnen toll sind ;D
morgen abend gehts auch wieder los, ich freue mich total :)

@sweety
naja ich würde bei urlaub schon drauf achten, nachher hatse n mietwagen ohne kindersitz, ne ferienwohnung ohne steckdosensicherung blablablaaaa


ich verbiete übrigens den jahrenurlaub hier  8) emirs papa und oma würden ja sooo gerne ne woche nach serbien fahren, die fahren immer mit dem reisebus. natürlich gibts keine kindersitze, die sind ja nur dazu da damit die polizei nicht meckert und man keine strafe zahlen muss, für alle jugos kein problem - aber für MICH :P
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 29. Februar 2012, 22:20:26
Zitat von: Sweety am 29. Februar 2012, 21:21:36
Weil hier öfter das Thema Urlaub angesprochen wird, musste ich grad echt grübeln.

Die Frage nach dem Wie und Wohin stellt sich bei uns ja nun so überhaupt gar nicht ;D

Aber WENN sie sich stellen würde, dann müsste das natürlich was sein, wo wir die Kinder mit einbinden können. Aber mal ganz ehrlich... wenn man nicht gerade eine Clubtour auf Malle als Traumurlaub vor Augen hat, geht doch eigentlich fast alles.
Okay - Wildwasserrafting und so fällt dann auch flach und beim Wanderurlaub sollte man auf die Extremtouren verzichten, aber bei dem, was man nun gemeinhin so als "normalen" Urlaub ansieht - egal ob Club Med oder per Ferienwohnung und Mietwagen das Land erkunden - muss man doch nicht extra betonen, dass es kindgerecht sein muss.
Ich mein - das ergibt sich doch von selbst.

Oder hab ich jetzt einen Denkfehler? :-\

ne, da hast schon recht
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: dane_80 am 29. Februar 2012, 23:25:14
Wir haben einmal in einem Kinderhotel Urlaub gemacht. War schön, aber für den Preis fahr ich lieber eine Woche länger und dafür nicht ganz so Kindergeeignet. Das Problem für mich war nicht so sehr das Kinderangebot sondern die vielen vielen Kinder die nicht meins sind  s-:) Und wenn Kindgeeignetes Essen Pommes und Fischstäbchen sind finde ich das für 2 Wochen auch suboptimal.

Wir haben alles durch von Hotel über Ferienwohnung, Städtereise, Strandurlaub und Verwandtenbesuch, alles mit Kind machbar. Nicht unbedingt ganz so erholsam, aber was solls.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Nipa am 01. März 2012, 00:11:39
@Dane: Kommt aber aufs Kinderhotel an. In den beiden wo wir zuletzt waren, da gab es nicht nur Pommes und Pizza, sondern wirklich tolles Essen, mit viel Auswahl und wir waren sehr begeistert. ;)

Bei uns ist es wie bei vielen: Will das Baby gestillt werden, braucht es Nähe oder oder oder: Klar gehen wir dann auf SEINE Bedürfnisse ein soweit möglich.

Ist das Kind grösser gehört zu seinem Lernprozess "ich bin wichtig, ich bin toll, aber ich bin nicht der Nabel der Welt". Und dementsprechend muss mein Sohn lernen dass ein in den Raum geplärrtes "DUUUUURST" zwar bei mir ankommt, aber nicht dazu führt dass ich sein Bedürfnis nach Trinken sofort erfülle.

Ich finde permanente Selbstgeisselung und Selbstaufopferung nicht das, was ich meinen Kindern an Vorbild mitgeben möchte. Rücksichtnahme ja, aber nicht die totale Selbstaufgabe. Klar passen wir unseren Rhytmus den Kindern an, aber manchmal müssen sie sich auch uns anpassen. Wenn wir jetzt z.B. noch etwas erledigen müssen, dann wird der Mittagsschlaf halt mal um 30 Minuten verschoben - davon geht die Welt nicht unter.

Auf "Partys" (gemütliche Ratsch-, Ess-, Trinkgelage bei Freunden) haben wir die Jungs im TT schon mitgenommen. Der Mini war auch bei der Weihnachtsfeier im Kiwa dabei.
Da fand ich jetzt nichts dabei. In die Disko hätte ich sie jetzt nicht mitgenommen....

Ich denke die Balance macht es aus. Jeder nimmt mal Rücksicht, jeder bekommt mal mehr seiner Vorstellungen erfüllt. Und vieles lässt sich ja auch gut kombinieren.
Gerade bei Urlauben und Unternehmungen... z.B. gehen wir im Sommer halt mal in den Biergarten mit den Kindern. Die Eltern sitzen am Tisch und ratschen, die Kinder spielen im angrenzenden eingezäunten Spielplatz - so hat jeder seinen Spass...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 01. März 2012, 01:02:08
grundsätzlich stehen die berdürfnisse meiner kinder vor meinen hätte ich eigentlich gesagt.  :)

aber nachdem, was ich hier nun alles gelesen habe, kann man das gar nicht so pauschal beantworten. muss man immer im einzelfall betrachten welche bedürfnisse das meinerseits nun sind und wie wichtig mir die sind. natürlich nehm mich mich nicht immer und in allem zurück.

als meine kinder noch klein waren, haben wir uns irgendwie ergänzt. ich hatte nie schreikinder oder so. und unser tagesablauf mit baby schläft, haushalt usw. hat sich einfach eingependelt. hätte ich das dringende bedürfnis gehabt mal raus zu müssen, wär ich gegangen, aber das hatte ich nie.

da fällt mir gerade was ein: als jared 10 wochen alt war, hatte ich klassentreffen im osten. und das wollte ich auf jeden fall mitmachen. da stand mein wille über allem, weil es mir halt einfach wichtig war. da er ein stillkind war, konnte ich ihn nun nicht beim papa lassen, also hab ich ihn kurzerhand mitgenommen.  :) es hat sogar super geklappt. er war bei meiner cousine, während ich auf dem klassentreffen war (gleicher ort, ich mit handy bewaffnet) und hat schön geschlafen.  :D bis ich gegen 1 uhr heim gekommen bin.  :) auch die fahrt war super. (500km)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sönnchen am 01. März 2012, 01:05:38
Unser Sohn ist ja erst 9 Monate alt, von daher wurden bisher alle seine Bedürfnisse erfüllt. Er wird gestillt/bekam die Flasche wann er es will, ich habe 4 Monate gepumpt um ihn mit Muttermilch zu füttern – es war anstrengend aber hat sich gelohnt weil er ab dem 5 Monat auf einmal gestillt hat. Er darf schlafen wann und wo er will und wenn er mal (öfter) nicht in den Schlaf findet lege ich mich dazu. Wir haben hier auch kein Familienbett, sondern ein Mutter-Sohn Bett. Mein Mann ist auf die Couch gezogen. Aber er macht es gerne für Hauke. (Er könnte auch im Gästezimmer schlafen aber komischerweise zieht er die Couch vor).

Aber trotzdem gehen wir zu Hochzeitsfeiern, Grillfesten etc. Hauke hatte aber auch nie Probleme damit. Bondolino und eine dicke Decke sind immer dabei, und ich lege ihn auch schon Mal mitten auf den Boden zum Schlafen. Gab zwar schon auf manchen Familienfeiern komische Blicke aber stört mich nicht. Solange Hauke damit parat kommt, dass wir ihn überall mit hinschleppen werden wir es auch weiterhin so machen.

Und genauso wollte ich es von Anfang an, mein Kind bekommt im ersten Lebensjahr alles was er braucht. Ich habe mich aber deswegen bisher nie eingeengt gefühlt, ich macht es doch gerne.

Zu materiellen Dingen kann ich ja noch gar nichts sagen, da hat Hauke ja noch keine Wünsche. Ich denke aber schon, dass seine Bedürfnisse auch in diesem Bereich vor unseren Stehen, solange es sich nicht um Luxusgüter handelt.

Aber ganz werde ich mich niemals aufgeben, sobald ich das Gefühl habe nur noch zurückstecken zu müssen und nicht mehr gerne verzichte bzw. gebe, dann läuft hier was falsch.

Und ein 10 Wochen altes Baby beim Papa zu lassen, obwohl man weiß das es dann schreit weil es die Flasche nicht nehmen möchte. Sorry das geht gar nicht. Da bin ich ganz bei Dance.

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 07:40:20
Bis auf den letzten Absatz stimme ich zu. Den wiederum halte ich nicht nur für einen Irrtum, sondern für eine gefährliche Denkweise. Ein liebevoller Papa mit Flasche ist KEIN hinreichender Ersatz für die Mama; nein, er ist absolut und in jeder Hinsicht gleichwertig mit seiner Frau.
Ich halte das Beharren auf Mama nicht für Trotz oder
Machtkampf oder so einen Quatsch. Das Kind möchte das in dem Moment und das darf es auch. Es steht ihm auch zu knatschig zu sein, wenn der Wunsch nicht erfüllt wird.
Das alles ist kein Grund, mal wieder güldene Mutterbilder zu fertigen und den Vater abzuwerten. Denn genau das ist das, was damit getan wird.

Ich bin ehrlich schockiert, dass hier wirklich der Verbleib bei einem Vater, der sich freiwillig, geduldig und liebevoll kümmert, als Entzug elementarer menschlicher Nähe interpretiert wird :o :o :o
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Honey am 01. März 2012, 08:00:48
Sweety, nur mal zum Thema Urlaub: Ich bin ja der Typ Mama, der seine Kinder immer und ueberall mitnimmt (und wo sie nicht hinkoennen, gehe ich auch nicht hin  ;) ;D ). Ein Punkt, der mich aber immer wieder ins Gruebeln bringt, ist der Wunsch meines Mannes, eine zweiwoechige (oder so) Cruise auf einem Traumschiff zu machen. Ich stelle mir das immer als etwas vor, was wir Beide machen, wenn die Kinder grooooooooss sind. Jetzt klingt alles geeigneter fuer mich, als das. ABER: Vielleicht kenne ich mich auch einfach nur zu schlecht aus, mit dieser Sorte Urlaub, ich weiss es nicht genau.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 08:06:42
Zitat von: Nipa am 01. März 2012, 00:11:39


Ich finde permanente Selbstgeisselung und Selbstaufopferung nicht das, was ich meinen Kindern an Vorbild mitgeben möchte. Rücksichtnahme ja, aber nicht die totale Selbstaufgabe. Klar passen wir unseren Rhytmus den Kindern an, aber manchmal müssen sie sich auch uns anpassen. Wenn wir jetzt z.B. noch etwas erledigen müssen, dann wird der Mittagsschlaf halt mal um 30 Minuten verschoben - davon geht die Welt nicht unter.



stimme ich voll zu
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Jasmin am 01. März 2012, 08:08:09
Intressantes Thema, das ich so spontan gar nicht beantworten kann.

Als meine Kinder ganz klein waren, habe ich mich komplett zurück genommen. Da war nur wichtig dass sie alle ihre Bedürfnisse erfüllt bekommen. Aber das war ok, es hat sich für mich "richtig so" angefühlt.

Jetzt wo sie älter sind versuche ich ihnen schon bewusst zu zeigen, dass auch andere Menschen Bedürfnisse und Wünsche haben und dass sie sich nicht wie die Axt im Walde benehmen können nur um ihre Vorstellungen durchzubringen.
Und so gestaltet sich auch das Familienleben.
Beispiel: wenn ich total krank bin und in den Seilen hänge, dann verstehen meine Kinder sehr wohl dass ich meine Ruhe brauche und stecken ihre Bedürfnisse erstmal zurück.
Oder in die andere Richtung: ich bin der totale Anti-kuschler.. Ist einfach so. Aber ich lege bewusst Kuschelrunden mit meinen Kindern ein weil ich weiß dass besonders meine Große ein hohes Maß an "Kuschelbedarf" hat.

Materiell gesehen gibts bei Gott nicht alles was den Damen so vorschwebt. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Und wenn sie im Erwachsenenalter mal alleine zurecht kommen müssen sollen sie mitgenommen haben dass es eben Sachen gibt, die man sich nicht gleich kaufen kann.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 08:11:08
Zitat von: Sweety am 01. März 2012, 07:40:20
Ich bin ehrlich schockiert, dass hier wirklich der Verbleib bei einem Vater, der sich freiwillig, geduldig und liebevoll kümmert, als Entzug elementarer menschlicher Nähe interpretiert wird :o :o :o

ich auch

Was kann denn ein liebevoller Papa, falsch machen? Er kann küscheln, füttern, wickeln, trösten. Hallooo, es ist der PAPA!!

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 01. März 2012, 08:37:38
aber wenn ein kind die flasche zB nicht nimmt, wie mein jared, dann kann er eben nicht füttern. und dann kann ich als mama einfach nicht wer weiß wie lange weggehen.  ???
wir haben es so gemacht, als jared noch klein war, dass wir hier im ort mal essen gegangen sind mit freunden. da mussten die dann eben rücksicht nehmen. wenn jared dann stillen wollte, hat meine tochter auf'm handy angerufen udn ich war in 3 minuten daheim. hab gestillt, kind wieder hingelegt und war 20 minuten später wieder beim essen.  :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 08:39:08
also...Thema weggehen:
Als Liam Baby war hatte ich gar nicht das Bedürfnis. Wir haben oft Freunde eingeladen zum Grillen usw....Da war Liam dabei und das war nie ein Problem!
Als Liam das erste mal übernachtet hat war er etwas über 2 und das war auch richtig so. ich wollte,dass er ganz bewusst weiß wo er ist, es verstehen kann, dass Mama wieder kommt und er darin etwas positives sieht.
Ich würde mein Kind immer frühestens dann auswärts übernachten lassen,wenn es das bewusst verstehen kann.

Zum beim Papa lassen:
Habe ich auch mal gemacht, ganz selten für wenige (1, maximal 2) Stunden, war aber nicht so einfach. Liam verweigerte jegliche Flasche! Die ganze abgepumpte Muttermilch war für den Müll  s-:)
Auch hat dieser damals 20jährige Mann eine ganze Weile gebraucht Vater zu werden. Was nicht heißt,dass er nicht liebevoll war oder sich um ihn gekümmert hat,aber es fiel ihm sehr schwer in der Anfangszeit.
Ich sehe aber durchaus einen Unterschied darin, ob das Kind beim Papa bleibt oder anderswo. Der Papa ist in gleichem Maße Vertrauensperson als die Mutter und ein Kind beim Papa lassen ist nicht verwerflich. Trotzdem kann ICH nicht nachvollziehen, wie man nach ein paar Wochen schon feiern will ohne Baby.

Zum Thema Urlaub:
Man kann jeden Urlaub mit Kind machen!
Wir waren schon in Ferienwohnungen, Zelten, bei Verwandten, in einer Pension usw...Alles durch und ob kindgerecht oder nicht liegt nicht an der äußeren Gegebenheit, sondern der Gestaltung.
Bekannte von uns machen jeden Sommer eine Kanutour durch Schweden! Selbst als das Baby 4 Monate war  :D
Jetzt ist er schon 8 und immer noch mit am Kanufahren  ;D

Liam hat schon eine Mehrtageswanderung mitgemacht, die würde so mancher Erwachsene nicht packen. keine Kinderstrecke, denn die langweilen ihn (meist breite einfache Wege, er will lieber klettern usw....). Dieses Jahr wird er eine Radtour fahren (Passau->Wien)!

Mit der richtigen Organisation kann man alles machen, auch mit Kindern und dann ist es auch Kindgerecht
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Samika am 01. März 2012, 08:40:56
Katharina hat sich von Anfang nicht vom Papa trösten lassen. Flasche hat sie auch nicht genommen. Sie hat auch nur mit Körperkontakt zu mir geschlafen. Wäre ich da im ersten Jahr auf Party gegangen hätte sich das Kind trotz liebevollem Papa die Seele aus dem Leib gebrüllt.

edit: DAS war für mich kein Problem, weil ich eh nicht "weggehen" mag.  ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 01. März 2012, 08:45:52
Also mit Helena wäre es nicht gegangen auf Partys oder anderes zu gehen - sie war ein Schreikind und sobald etwas "anders" war als sonst, hat sie die NAcht nur gebrüllt - da haben wir eben darauf verzichtet, MIT ihr irgendwo hinzugehen, bzw anfangs sind wir halt gar nirgends zu zweit hingegangen...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 01. März 2012, 08:56:05
Zitat von: starlet am 29. Februar 2012, 21:37:07
wegen ausgehen:

viele meiner alten mitschülerinnen, fruendinnen, bekannten etc sind schwanger und bekommen kinder, und ehrlich: ich könnt so kotzen wenn ich 1,2 monate nach geburt schon wieder partyfotos sehe, das baby im herbst geboren, sylvester geht man sich besaufen und kind bleibt keine ahnung wo (also das man nichtmal zusammen ins erste sylvester feiert ;) ) find ich total schlimm!

Findest Du total schlimm, weil ... ?

Wird sich ein wenig Wochen altes Baby später daran zurückerinnern, wenn die Mama Silvester mit Freunden verbracht hat und statt die schlafende Mama lag der schlafende Papa im Wohnzimmer? ???

"Früher" dachte ich genauso wie Du, heute muss ich darüber lachen :) Ich selbst denke heute, dass ich mich wirklich viel zu lange aufgeopfert habe und meine Interessen vergessen habe, für die Kinder. Das war der falsche Weg, ich habe die Bedürfnisse meiner selbst total missachtet und vielleicht auch einige Bedürfnisse meiner Kinder falsch gedeutet. Oft wird das was wir uns wünschen als Mutter einfach als Bedürfnis des Kindes wahrgenommen :-\
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 01. März 2012, 08:58:05
Christiane  s-daumenhoch s-daumenhoch s-daumenhoch
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 08:58:58
Zitat von: scarlet_rose am 01. März 2012, 08:39:08
Trotzdem kann ICH nicht nachvollziehen, wie man nach ein paar Wochen schon feiern will ohne Baby.

Konnte ich auch absolut nicht. Und genau aus dem Grund hat mein Mann mich aus der Wohnung geschmissen, nachdem er meinen Freundinnen in meinem Namen zugesagt hat. Damals war ich nicht so angetan - schon wenige Stunden später war ich ihm so dankbar dafür, dass er insistiert hat, weil ich sonst nämlich genau das gemacht hätte. Mich daheim eingeigelt, auf alles verzichtet und das dann als Mütterlichkeit betitelt.
Bis heute bin ich ihm zutiefst dankbar, dass er da genauer hingeguckt als ich es überhaupt konnte.

Aber mal so gefragt: Warum ist das eigentlich so wenig nachvollziehbar? Klar - man kriegt kein Kind, um Party zu machen. Einerseits. Man kriegt aber andererseits auch kein Kind, um dann zu verzichten, wo es eigentlich nicht nötig ist.

Stillen/Flasche: Constantin hat von Anfang an beides bekommen. Also abgepumpte Muttermilch. Auch aus genau dem Grund. Nun war für mich zwar klar (in dem Moment  zumindest noch s-:) ), dass ich nicht nach wenigen Wochen schon wieder losziehen will alleine, aber mir schwante schon, dass ich nach Monaten gar nicht erst ankommen muss mit der Flasche, wenn er sie vorher nicht kannte.

Christiane: generelles s-daumenhoch und für den letzten Satz ein hundertfaches s-daumenhoch
:)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 09:07:32
Liam hat auch recht früh den ersten Flaschenversuch gestartet, aber da war keine Chance....Er hat das gewürgt und sich gewehrt. So wichtig konnte nichts sein,dass ich es trotzdem noch mehr "antrainiert" hätte. Beim ersten Versuch war er keine 4 Wochen  ;)

Warum so wenig nachvollziehbar? Naja die biologischen Gegebenheiten setzen ja ansich schon fest, dass die ersten Wochen die Mutter notwendig ist. Der Vater kann ja nur durch moderne   Ersatzprodukte da sein für das Kind, nicht aber natürlicher Weise...
Und für mich ist es eben in einem Alter, in dem das Kind noch nicht in der Lage ist zu verstehen wo die Mama ist und wann sie wieder kommt unvorstellbar.
Zudem war es mir bei einem Stillrhythmus von 1-1,5Stunden zu stressig und ich hätte niemals auf Pulvermilch zurückgegriffen.
Für mich, nach meinem empfinden ist es eben schon notwendig da zu "verzichten", wobei ich es eben nicht als solches Bezeichnen würde, da Liam praktisch überall dabei war. Egal ob Chor, Geigenunterricht, Grillfeiern usw...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 09:14:25
Genau fünf Tage war Constantin alt beim ersten Flaschenversuch. War prima. Ich glaube auch, wäre es später gewesen, wäre das Ganze vergebliche Liebesmüh geworden ;)

Pulvermilch haben wir nie verwendet, aber ich hätte auch ein ganzes Kinderheim alleine ernähren können. Ich MUSSTE pumpen, um überhaupt schlafen zu können und es war monatelang ein Balanceakt, nur "den Überschuss" abzupumpen und nicht noch zusätzliche Produktion anzuregen.

Nee, ich seh das anders. "Naturgemäß" ist immer eine gern genommene Erklärung für alles, aber Dinge ändern sich und zwar nicht immer in Richtung "Um Himmels Willen!!".
Das einzige, wofür die stillende Mutter absolut unabdingbar ist, ist die "Bereitstellung" des Nahrungsmittels. Aus welchem Gefäß das kommt und wer es hält, ist aber sowas von Hupe, solange es eine Vertrauensperson ist :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Samika am 01. März 2012, 09:21:12
Bei Katharina haben wir auch mit wenigen Tagen angefangen, Muttermilch aus der Flasche zu geben. Aber sie hat gewürgt, sobald der Sauger in Mundnähe kam. Genauso beim Schnuller. Egal aus welchem Material.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 09:25:20
Wenn das Kind aber würgt anstatt zu saugen ist es nicht egal aus welchem Gefäß das kommt  ???
Egal ob Schnuller oder Flasche oder was auch immer, alles hat zu würgen geführt, nein,da ist es mir nicht egal.

Klar ändern sich Dinge und für manche mag das gut sein, es macht hier ja niemand einen Vorwurf  ??? Nur für mich pers. wäre es nichts und ist es auch nicht nachvollziehbar wieso man das möchte. Aber für mich sind viele Wünsche Anderer nicht nachvollziehbar  ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 09:28:11
Also hätte ich es beim Würgen sein gelassen, wären wir ganz schnell in eine ganz arge Bredouille geraten... das hat Constantin nämlich gut und gerne die ersten drei Wochen beim Stillen getan. Bei der Flasche nicht.
Trotzdem haben wir da eiskalt die Signale unseres Kindes missachtet und weiter gestillt. Und sieheda - es ging ;) ;D ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Samika am 01. März 2012, 09:47:51
Nuja, ganz egal was Katharina aus welchem Behälter getrunken hätte. Das Brüllen hätte sich dadurch nicht abstellen lassen. Also hätte ich auch unabhängig vom "Flaschenproblem" nicht stundenlang weggehen können. Wollte ich aber eh nicht. Mein Bedürfnis hieß damals eher: SCHLAF  s-:) ;) ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 01. März 2012, 09:49:24
Das ist übrigens das Bedürfnis, was wohl die meisten Eltern definitiv für ihre Kinder zurückstellen!!  ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 09:52:00
Zitat von: Samika am 01. März 2012, 09:47:51
Mein Bedürfnis hieß damals eher: SCHLAF  s-:) ;) ;D

Damals wie heute s-:) ;D ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 01. März 2012, 11:28:20
.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 01. März 2012, 11:31:48
Zitat von: Coney am 29. Februar 2012, 18:28:04

Ich dreh den Spieß mal um - wir hatten Phasen, da hat das Kind gebrüllt, weil es bei Papa sein wollte. Der ging trotzdem zur Arbeit, der Rabenvater!

Hab doch wieder alles von gestern gefunden - war auf der falschen Seite...  s-:)

Hierzu noch: Der Vergleich hinkt aber gewaltig, oder? ;) Zur Arbeit muss man, das kann man nicht ändern - nen Partyabend kann ich absagen oder verschieben ;) Nur darum geht es! Und sicherlich nicht um eine Abwertung der Väter!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 11:34:39
Das erste Mal bei Papa eine ganze Nacht alleine gelassen habe ich Len am 11.11. - am 8.10. wurde er geboren.

Das erste Mal bei Oma geschlafen war er 8 Wochen alt . Da hatte ich überhaupt keine Probleme bei , denn meine Mama hat immerhin auch mich gut gross bekommen

Das erste Mal bei Oma 5 Tage schlafen ohne uns , war Len 4/5 Monate alt . Wir sind da in Urlaub gefahren .

Hätte Oma keine Zeit gehabt hätten wir ihn mitgenommen . Aber MEINE MEINUNG ist einfach auch , das Kinder , je früher sie auch mal woanders sind , desto anspannter werden sie was fremdeln angeht .

Gestillt habe ich nie , Len hat von Anfang an die Pulle bekommen , und der kleiner Fresser hat sich füttern lassen egal von wem .

ALLES NUR MEINE MEINUNG UND ERFAHRUNG !!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 01. März 2012, 11:47:16
.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 11:50:29
Aber es bleibt doch mein Kind udn ich krieg es doch zurück :P
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 11:53:10
Da unterschreibe ich mal bei Dance.

Bis auf den "Urlaub allein" Teil  ;D
mittlerweile ist Liam 5, seid er 4 ist fährt er manchmal mit der Oma in den Urlaub, da genieße ich die Möglichkeit auch mal in den Urlaub zu gehen.
Wie z.B. letztes WE, da war ich alleine mit einer Freundin Skifahren. ich liebe Skifahren mit Liam und es gibt fast nichts schöneres als das Knöpfchen beim runterwedeln zu beobachten, ich könnte platzen vor Stolz  :D
ABER er will von 10-16 Uhr durch fahren, da bleibt keine Zeit um mal ein paar flotte Abfahrten die Schwarze Piste runter zu schießen  S:D
Oder wenn wir im Sommer auf ein Festival gehen. Da kann ein Kind nicht mit.
Und so gibt es schon so manche Dinge, die mit Kind nicht gehen. Die mache ich dann, wenn mein Kind anderweitig versorgt ist, bzw wenn sich die Chance bietet da er eh weg ist  ;D

Aber er kann auch den Wunsch schon äußern auswärts zu übernachten bzw mit Anderen in den Urlaub zu fahren. Und das ist und war mir auch da immer wichtig: erst wenn er selbst sich dazu äußern kann und es verstehen kann soll er auswärts schlafen.

@Janny:
Darum gehts ja auch nicht.
Aber allein der Gedanke in der Zeit könnte das Baby etwas lernen, etwas passieren usw...hätte mich damals nicht losgelassen!
Auch weil ich denke, dass in den ersten Wochen vor Allem wenige Bezugspersonen wichtig sind.
Aber ich bin z.B. auch absolut gegen das rumreichen von Babys. Mein Baby wurde NIE im Kreis rumgegeben....
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 01. März 2012, 12:05:03
.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 12:13:13
Aber allein der Gedanke in der Zeit könnte das Baby etwas lernen, etwas passieren usw...hätte mich damals nicht losgelassen!

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Was soll er mit 8 Wochen plötzlich können , wenn wir eine Nacht nicht da sind . Ausserdem sind dann tolle Menschen bei ihm , die sich genauso drüber freuen :)

Und passieren kann immer was , dann dürften Kinder nicht in Horte , in Kitas oder in die Schulen gehen . Find ich ein doofes Argument .

Da fällt mir noch was ein . Als Len 5 war bin ich - meines Zeichens Rabenmutter :) - zum Lausitzring gefahren . Abschiedskonzert der Onkelz - fünf Tage . Als ich wiederkam sind wir den Tag noch mitm Rad zum Eisessen gefahren. Ich und Len und meine Mama und mein Stiefpapa die auf ihn aufgepasst hatten . Bei der Eisdiele ist ein Brunnen mit drei so Erhöhungen , wo die Kinder gern von einem zum anderen hüpften . Meiner auch . Und was soll ich sagen , die ganzen fünf Tage wurde er gehütet wie ein AUgapfel , Muddern ist wieder da und das Kind knallt zwischen zwei so Erhöhungen . Landepunkt Hinterkopf. Bluten , schreien , Krankenwagen , Loch im Kopf .

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 12:20:39
Und was soll uns das jetzt sagen?
Das auch dann etwas passieren kann,wenn Mama da ist? Was hat das damit zu tun  ???


Als Liam das erste mal mit Oma im Urlaub war hatte er Windpocken, beim zweiten mal Ringelröteln  s-:) ;D
Aber das hat doch damit nichts zu tun.

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 12:37:34
Ich hatte ihm erlaubt da rauf zu gehen , Oma hätte wahrscheinlich verboten aus Angst
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 12:48:51
Zitat von: D@nce am 01. März 2012, 11:31:48
Zitat von: Coney am 29. Februar 2012, 18:28:04

Ich dreh den Spieß mal um - wir hatten Phasen, da hat das Kind gebrüllt, weil es bei Papa sein wollte. Der ging trotzdem zur Arbeit, der Rabenvater!

Hab doch wieder alles von gestern gefunden - war auf der falschen Seite...  s-:)

Hierzu noch: Der Vergleich hinkt aber gewaltig, oder? ;) Zur Arbeit muss man, das kann man nicht ändern - nen Partyabend kann ich absagen oder verschieben ;)

Das versteht das 10 Wochen alte Baby aber nicht ;)


So - ich zieh mich hier mit dem Totschlagargument raus, das ich jetzt mal für mich verbuche: andere Kultur S:D

In Griechenland werden Kinder ganz ohne Scheu und Scham vom ersten Tag an bei Verwandten gelassen. Nicht nur beim Papa, sondern auch bei Oma, Opa, Onkel, Tante... etc. pp. Ja, auch Stillkinder.
Und vom ersten Tag an werden die ÜBERALL mit hingenommen. Ganz selbstverständlich. Seit ewigen Zeiten machen die Griechen das. Kein neumodischer egoistischer Firlefanz ist das für die, sondern ihre wundervolle, lebendige, liebevolle Art, Kinder aufzuziehen ohne daraus etwas vom Leben abgekoppeltes und für mich Unnatürliches zu machen.

Ich kam, sah und war begeistert. So wollte, will und werde ich auch in Zukunft verfahren :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 12:56:13
Ich werde Grieche . So leben wir auch .
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sönnchen am 01. März 2012, 12:57:01
Flasche/Papa: Ich halte es sogar für ein Anrecht des Vaters auch die Flasche zu geben. Warum soll denn immer nur die Mama diese besondere Bindung zum Kind bekommen. Aber wenn ein Kind die Flasche verweigert und dann solange brüllt bis Mama wieder da ist, und ich das auch vorher schon weiß, dann hat die Mama zu Hause zu bleiben. Hier ging es ja um Party und nicht wichtige Dinge die Mama vom Kind fernhielten.

Urlaub: Ich denke auch, dass man fast jede Location/Urlaub kindgerecht gestalten kann. Ja und ich denke auch, dass wir als Eltern mal Urlaub ohne Kind machen werden. Geplant ist ersmal mit einem schönen Wellnesswochenende zu starten um zu schauen wie wir und Hauke damit umgehen. Aber frühestens wenn Hauke ca. 1,5 alt ist. 
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 12:58:43
Janny, dich machen wir zur Ehrenhellenin. Ouzo gefällig? ;D

Ach ja - nicht, dass jemand was Falsches denkt: Die Griechen sind Kindernarren. Denen sind Kinder das absolut Wichtigste und Beste, was es gibt. Sie sind ihnen heilig. Aber trotzdem oder genau deswegen werden sie eben von Anfang an mit einbezogen :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 13:00:35
Das haben wir auch von Anfang an gemacht. Liam war überall mit dabei. Hochzeiten, Geburtstage, Grillen, usw....Je kleiner er war, desto einfacher war es  ;D

Aber gerade WENN ich das so mache muss ich das Kind ja noch viel weniger "fremdbetreuen" lassen  ???
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 01. März 2012, 13:02:09
Ich habe bisher nicht zu Ende gelesen, aber wisst ihr was mich immer davon abgehalten hat meine kleinen Babies über Nacht abzugeben?

Die Angst vor dem plötzlichen Kindstod.

Mag vielleicht doof klingen, aber wir haben es in der Familie gehabt. Ich kenne es nur aus Erzählungen, weil ich noch zu jung war, aber meine Cousine ist verstorben als sie bei meiner Oma übernachtet hat mit einem knappen halben Jahr.
Meine Oma hat es nie wirklich verkraftet ihre Enkeltochter tot im Bett vorzufinden und meine Tante & mein Onkel haben bis heute vorallem eine Frage im Hinterkopf: Wäre es anders gelaufen, wenn T. damals Zuhause geschlafen hätte?

Meine Oma hat niemanden ihrer Enkelkinder (und sie hat viele :P) mehr bei sich schlafen lassen unter einem Jahr.

Mich hat es in so weit geprägt, dass ich für mich den Gedanken im Hinterkopf habe, dass ich mich auf das Abenteuer Baby eingelassen habe - und damit auch niemanden eine gewisse Verantwortung übergeben kann. Sollte Gott ein so kleines Wesen zurück zu sich in den Schoss rufen, dann bitte während ich bzw. wir als Eltern dabei sind und nicht so, dass noch mehr Menschen ihr Leben dadurch mit Schuldgefühlen durchlaufen.

Hätte es sich nicht umgehen lassen, dann hätte ich natürlich die Kinder auswärts schlafen lassen - aber nicht fürs "Privatvergnügen".

Die Große hat bisher zwei aufeinanderfolgende Nächte bei meiner Mutter geschlafen, als die Kleine zur Welt kam. Da war sie 17,5 Monate alt, es hat ihr Spaß gemacht, sie hat nicht geweint oder nach uns gefragt.
Seitdem hat keins der Kinder mehr auswärts geschlafen, sie dürften - aber sie wollen gar nicht.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 13:06:22
Doch, weil manches mit Kind doch irgendwie schwieriger ist als ohne. Und dann wird's eben bei der Verwandtschaft geparkt. Nicht bei dem Teil, der das beste Diplom dafür hat, sondern bei dem Teil, der grad Zeit hat.
Ganz selbstverständlich.

Dort begreift man es auch als Anrecht der Anverwandten, das Kind mal bei sich zu haben und für manche hier irritierenderweise sieht man es als Win-Win-Situation, wenn die Mutter ohne abgehetzt zu sein, auch schnell nach der Geburt mit den Freundinnen loszieht. Oder sich einen ganzen Tag Zeit nimmt für Friseur und Kosmetik.
Die für sie typisch deutsche Angewohnheit, sich gehenzulassen mit dem Argument "Mein Kind braucht mich aber jetzt" betrachten sie mit Argwohn und Grausen ;D

Es ist ja nicht alles nur juppheidi und Riesenspaß. Manches ist eben auch für ein kleines Kind anstrengend. Oder für die Mutter, wenn sie das Kind dabeihätte. Aber wozu gibt es denn Verwandtschaft, die genauso fähig und liebevoll ist?
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Solar. E am 01. März 2012, 13:16:38
Zitat von: Sönnchen am 01. März 2012, 12:57:01
Flasche/Papa: Ich halte es sogar für ein Anrecht des Vaters auch die Flasche zu geben.

Also ich gestehe, DAS finde ich absolut zu hart ausgedrückt  :-\  Ich denke, besondere Bindung aufbauen  - das macht man doch nicht ausschließlich übers Füttern  ??? und wäre das ein "Anrecht" hätte der Vater doch von Natur aus auch eine Füttermöglichkeit?

Und gerade wenn sie noch ganz klein sind und ich stillen möchte, hätte ich bei einer zu frühen Flasche viel zu viel Angst vor Saugverwirrung. Das hatten wir aus Unerfahrenheit bei der Großen - nee, das muss man nicht haben! Und es lag auch einfach daran, dass ich damals noch die Einstellung hatte, auch Papa soll mal füttern dürfen. Bei den Jungs wollten wir das beide nicht mehr so haben und das hat uns einiges erleichtert.

Ich find es für mich völlig ok, die ersten paar Monate zum Füttern ständig greifbar zu sein. Das schließt ja nicht aus, dass der Papa auch für sein Kind da ist! Was sind denn schon ein paar Monate? Danach geh ich durchaus auch mal stundenweise alleine raus und das steigert sich dann mit dem Alter des Kindes.  :)

@Christiane
Furchtbare Geschichte  :'(
Kind über Nacht abgeben ist für mich auch nochmal ein anderes Thema, das haben wir auch erst viel später gemacht.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 13:21:16
Auswärts schlafen... nö, war hier noch nie Thema. Wir haben hier aber auch keinen und dafür würden wir es eben auch griechisch halten: Wenn, dann Verwandtschaft.

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 01. März 2012, 14:09:37
.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 14:18:01
D@nce - interessanterweise kennen die das Phänomen nicht so wirklich S:D S:D

Übrigens... ich hab die PN nicht vergessen, aber ich muss noch die richtigen Worte finden. Also - sie kommt noch ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 01. März 2012, 14:41:23
bei *kind abgeben und auswärts schlafen lassen* kann ich in beiden bereichen mitreden.
meine große tochter hat das erste mal bei oma und opa übernachtet, da war sie 15 tage alt (flaschenkind). und ja, fürs privatvergnügen. meine schwägerin hatte damals runden geburtsag und hat den in der disco gefeiert, in der sie sonst gearbeitet hat. da konnte ich mein baby schlecht mit hinschluren und hingehen wollte ich gerne. da war ich noch junge 22. ehrlich gesagt hätt ich das beim zweiten kind schon anders gemacht. und bei samuel und jared wär ich noch nicht mal auf so ne idee gekommen.  :-\ aber meine nachfolgenden kinder waren auch alle stillkinder. heute, so im nachhinein würde ich es anders machen, meine große hat ja auch locker 2 mal im monat bei den großeltern übernachtet, am wochenende. nicht weil ich das wollte, damit ich weggehen kann - meist sind wir gar nicht weggegangen - sondern weil meine eltern das gerne wollten und weil ich es von mir selber von früher kannte und als normal empfand. jetzt seh ich das alles etwas anders muss ich sagen.
jared hat in seinem leben noch gar nie ohne uns irgendwo übernachtet oder war mit oma oder sonstwem im urlaub. und wenn oma ihn gelegentlich fragt, wann er denn mal bei ihr schläft dann sagt er *gar nie*  :P ;D er dürfte jetzt schon. er mag auch gerne mal vom opa aus dem kiga abgeholt werden und dann tüddelt er den nachmittag mit den großeltern rum, die machen was mit ihm, gehen auf den spielplatz, enten füttern usw. aber allerspätestens gegen 17:30/18:00 uhr klingelt hier das telefon, dass ich ihn abholen soll. er lässt sich dann nicht mal vom opa heimfahren, dann muss mama oder mindestens papa herkommen.

ansonsten hab ich meinen babys immer mitgeschlurt, egal wohin. zu freunden grillen usw. das ist ja kein thema.  :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 15:10:10
Ich überleg jetzt schon 7 Seiten lang, bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich auf diese Frage nicht antworten kann  s-:) :P.

Das hängt alles so sehr von der Situation des Kindes, mir, meines Mannes, den Bedingungen, den Bedürfnissen, um die es geht, den Möglichkeiten ab, dass ich das einfach nicht generell sagen kann.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 15:40:09
Huhu,

zum Glück hatte ich Kinder, die nie ein Problem machten oder machen wo anders zu bleiben  oder zu schlafen.

Mein Großer hat mit 10 Tage ndas erste Mal bei Oma geschlafen, einfach so, weil alle das so wollten. Mein Mann und ich sind dann spontan Essen gegangen, bei Lola war es ähnlich, sie war 4 Wochen alt.
Auf meinen STammtisch bin ich bereits gegangen, als beide Kinder jeweils eine Woche alt waren. Mein Mann war bei beiden Kindern anfangs daheim, bei Lola sogar 6 Monate, er hat alles gemacht, gebadet, gewickelt gefüttert und gekuschelt. Das war bei uns nie ein Thema. Bei uns ist das alles sehr ausgeglichen, Mama und Papa wurden/werden gleich akzeptiert und es gibt nie Probleme wenn einer mal nicht da ist.
Ich finde einen Papa kann man gut und gerne emotional mit der Mama gleichstellen, das ist nix anderes. (Meine Meinung)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 15:42:03
Zitat von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 15:40:09
Huhu,

zum Glück hatte ich Kinder, die nie ein Problem machten oder machen wo anders zu bleiben  oder zu schlafen.

Mein Großer hat mit 10 Tage ndas erste Mal bei Oma geschlafen, einfach so, weil alle das so wollten. Mein Mann und ich sind dann spontan Essen gegangen, bei Lola war es ähnlich, sie war 4 Wochen alt.
Auf meinen STammtisch bin ich bereits gegangen, als beide Kinder jeweils eine Woche alt waren. Mein Mann war bei beiden Kindern anfangs daheim, bei Lola sogar 6 Monate, er hat alles gemacht, gebadet, gewickelt gefüttert und gekuschelt. Das war bei uns nie ein Thema. Bei uns ist das alles sehr ausgeglichen, Mama und Papa wurden/werden gleich akzeptiert und es gibt nie Probleme wenn einer mal nicht da ist.
Ich finde einen Papa kann man gut und gerne emotional mit der Mama gleichstellen, das ist nix anderes. (Meine Meinung)

Und bei uns geht das eben noch weiter das ich sage auch Oma und Opa sind ziemlich gleichgestellt . Die können das genausogut wie Mama oder Papa. Kommt aber auch daher weil ich auch " griechisch" aufgewachsen bin . Endlich habe ich ein Wort dafür , danke Sweety :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 15:45:30
janny, dem stimem ich voll zu! Ich finde es toll!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: liadan am 01. März 2012, 15:46:47
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wie man sich darüber aufregen kann, wenn eine Mutter Ihr Kind frühzeitig von einem anderen betreuen lässt weil sie als Frau Spass haben möchte. Muss doch jeder selbst wissen und solang der Zwerg gut aufgehoben ist, spricht doch nichts dagegen? Ist ja nun kein Schwerverbrechen und auch nichts was über ihre Mutterqualitäten grossartig was aussagt. Dazu gehört nämlich viel mehr als 24 Stunden am Tag für das Kind verfügbar zu sein.

Für mich wäre das nichts gewesen, ich geb es zu, ich habe heute noch Probleme damit irgendeinen Babysitter zu haben, da bevorzug ich lieber Freunde, da die aber meist eh nicht können weil sie selber Kinder haben und oder Schicht arbeiten fällt das zu 80% eh meist flach.

Wenn der Papa Party machen geht während die Mutter alleine mit dem Baby zu Hause hockt sagt auch meist keiner was, warum darf er denn und warum die Mama nicht?

Ob eine Mutter nur stillt oder Flächen gibt, das muss doch auch jeder für sich entscheiden.

Ehrlich ich rege ich über sowas nur auf (bin da ja auch nicht ohne Fehler und passiert mir auch mal  8)) wenn ich ohnehin nicht ausgelastet bin oder gelangweilt ,-)! Aber im Grunde geht einen das überhaupt gar nichts an solange das Kind bei jemandem ist der gut für es sorgt und es betüdelt.

Manche bleiben auch zu Hause weil sie niemanden haben mit dem sie weggehen können und in seltenen Fällen steckt auch eine Portion Neid dahinter.

Und seien wir doch mal ehrlich wer von uns hat denn beim ERSTEN Kind gewusst was es WIRKLICH heißt Mama zu werden, viele haben doch echt romantische Vorstellunge davon wenn sie noch keine haben aber spätestens wenn sie die ersten Nächte kaum Schlaf haben, das Würmchen mal zwei Stunden am Stück brüllt und man nicht mehr weiß was man machen soll oder wenn die Freunde sich zurückziehen, oder wenn man merkt das man nicht mehr so kann wie man das vorher gewohnt ist dann wacht man auf.

Also für mich ist Mutter sein nicht immer nur Sonnenschein, es gibt auch Tage da geh ich am Stock und da bin ich sowas von abgenervt. Rückblickend betrachtet war die Zeit wo mein Sohn ein Baby war echt die entspannteste Zeit in der ich ehrlich viel mehr hätte machen können ,-) weil er halt so pflegeleicht war. Damals habe ich das aber so nicht gesehen. Heute denke ich mir manchmal, boah was hast Du Dich da umsonst angestellt, aufgeregt oder was auch immer, dabei hätte das alles so flauschig sein können. Aber ich kannte es ja nicht und es war eine ENORME Umstellung.

Für wen es das nicht war beim ersten Kind und ohne jegliche Erfahrung, echt Hut ab. Dem gilt mein vollster Respekt!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 15:48:00
Hab mal schnell nachgelesen................wir leben auch griechisch.............
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 15:48:51
Ich hab leider keine Geschwister ( naja seit Anfang des Jahres zwei Stiefschwestern ) aber ich bin mir sicher , das ich nicht so eine schöne Kindheit gehabt hätte , wenn ich nicht mit meinem Cousinen und Cousins aufgewachsen wäre. GSD wurde mir das ermöglicht , sodas ich trotz Einzelkind NIE alleine war . Ich find das bei uns total klasse , das wir auf normalen Geburtstagen schon fast ne Halle mieten müssen , weil so viele Verwandte kommen . Jeder kann sich auf jeden verlassen . Egal ob 52, 26 oder 12 Jahre alt . Ich habe zu allen meinen Cousinen und Cousins Kontakt - regelmässig und viel . Und ich will das auch Len so aufwächst.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 15:49:47
liadan hier hat sich keiner aufgeregt über andere  ???

@Janny:
meinst du nun der Opa ist der Oma gleich gestellt oder die Großeltern den Eltern? ???
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 15:51:23
Die Grosseltern den Eltern . Meine Mutter darf genauso mit Len meckern wenn er Scheisse gebaut hat wie ich . Meine Mutter kann ihn genauso gut trösten wie ich . Meine Mutter konnte ihn als Baby genauso gut versorgen wie ich . Ich bespreche alles mit meiner Mutter  , eigentlich bei allen Entscheidungen .
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: liadan am 01. März 2012, 15:52:16
Zitat von: scarlet_rose am 01. März 2012, 15:49:47
liadan hier hat sich keiner aufgeregt über andere  ???

Nein, ok, dann habe ich das falsch gelesen das u.a. hier irgendwo stand das man es nicht verstehen könnte wie man ein paar Wochen altes Baby beim Vater oder waren es andere aus der Familie (?) gelassen hat um feiern zu gehen und wie man das machen könnte. Gut ok, dann ist das nicht aufregen sondern eine Feststellung oder bin ich im falschen Thread?  ;D :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: schwarzesgiftal am 01. März 2012, 15:55:10
Also ehrlichgesagt mit 10 tagen oder auch mit 4 wochen hätt ich das gar ned gewollt oder auch nicht gekonnt meine kinder woanders zu haben... die grosse kam erst mit 9 tagen aus dem kh da wollten wir dann erstmal die zeit mit unserem baby geniessen.. und die kleine kam mit ca 5 tagen raus.. aber ich wär ehrlichgesagt nie auf die idee gekommen meine kinder in dem alter schon wem anders zu geben...


Und nein ich finde nicht dass die Grosseltern den Eltern gleichgestellt sind... WIR haben das sagen wie es läuft.. das heisst nicht dass ich unsere Kinder als unsere leibeigenen anseh oder sonstwas aber WIR sind die Eltern,... Mutter und Vater sind gleichgestellt.. Grosseltern find ich persönlich haben mit der Erziehung und sonstigen ned wirklich was zu tun...aber is ja jedem selbst überlassen..
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 15:55:47
Na die Aussage "ich kann es nicht verstehen" hat doch nichts mit aufregen zu tun  ???

@Janny:
Ok,das finde ich dann aber schon krass.
Mutter und Vater absolut!
Aber ich würde die Großeltern niemals mit Eltern gleich stellen und finde das auch wichtig. Großeltern sind eben nicht die Eltern.
Klar darf die Oma schimpfen, trösten usw....aber sie trägt ein ganz anderes Maß an Verantwortung, was auch gut so ist.
Liam hat sehr sehr viel engen Kontakt zu Großeltern (wovon er viel zu viele hat :P) aber ich würde keinen davon in ihrer Bedeutung, Verantwortung oder sonst irgendeinem Punkt mit der Rolle der Eltern gleichsetzen.
Ich bin aber auch ein Mensch der alles selbst in die Hand nimmt...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: liadan am 01. März 2012, 15:56:07
@Scarlet

Zitat von: starlet am 29. Februar 2012, 21:37:07
wegen ausgehen:

viele meiner alten mitschülerinnen, fruendinnen, bekannten etc sind schwanger und bekommen kinder, und ehrlich: ich könnt so kotzen wenn ich 1,2 monate nach geburt schon wieder partyfotos sehe, das baby im herbst geboren, sylvester geht man sich besaufen und kind bleibt keine ahnung wo (also das man nichtmal zusammen ins erste sylvester feiert ;) ) find ich total schlimm!


Bin also doch nicht im falschen Thread.  :) 'Gut ok, dann habe ich eine andere Vorstellung von aufregen. Kann ja sein. Ist ja nicht schlimm.  ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 15:57:56
Letztendlich entscheide ja auch ich . Und es kommt sogar vor das ich gegen die Meinung meiner Mutter entscheide . Passiert .
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 15:58:32
Zitat von: liadan am 01. März 2012, 15:56:07
@Scarlet

Zitat von: starlet am 29. Februar 2012, 21:37:07
wegen ausgehen:

viele meiner alten mitschülerinnen, fruendinnen, bekannten etc sind schwanger und bekommen kinder, und ehrlich: ich könnt so kotzen wenn ich 1,2 monate nach geburt schon wieder partyfotos sehe, das baby im herbst geboren, sylvester geht man sich besaufen und kind bleibt keine ahnung wo (also das man nichtmal zusammen ins erste sylvester feiert ;) ) find ich total schlimm!


Bin also doch nicht im falschen Thread.  :) 'Gut ok, dann habe ich eine andere Vorstellung von aufregen. Kann ja sein. Ist ja nicht schlimm.  ;)

Ja ok, das hatte ich vergessen :P

Ich rege mich nur über Mütter auf, die viel saufen und danach zum Kind gehen bzw mit Kind an der Hand saufen
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: liadan am 01. März 2012, 16:01:34
Mütter die mit Kind saufen hab ich ehrlich erst einmal gesehen, die standen jeden Tag mit Bierpulle am Kiosk an der Haltestelle und das Würmchen lag im KiWa daneben, find ich auch geht nicht und da regt man sich dann zu Recht auf.


Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 16:09:01
Ich hab überhaupt kein schlechtes Gewissen meine Kidner bei den Großeltern zu lassen, sie haben ja schließlich selbst 2 Kinder großgezogen.
Gemacht wird es wie wir das sagen, aber es ist auch klar, das Großeltern etwas mehr verwöhnen.
Bei uns ist es wie bei den "Griechen" unsere Familie ist immer zusammen, wir machen vieles zusammen haben täglich Kontakt, jeder ist für jeden da, immer-
Auch als ich KS in Vollnarkose hatte war die ganze Familie da und hat die neuen Erdenbürger begrüsst, ich finde das einfach toll.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 01. März 2012, 16:11:56
ich finde auch nicht, dass großeltern den eltern gleichgestellt sind  ???
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 16:12:36
Abstillen, um saufen zu können :-X :-X
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 16:13:59
Was macht ihr als Eltern denn anders als die Grosseltern ?
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 01. März 2012, 16:16:46
es geht nicht ums anders-machen, es geht draum, dass es MEIN kind ist (meine kinder sind) und dass ICH entscheide wie und was. und deshalb sind sie nicht gleichgestellt.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 16:19:34
Ich finde das Argument "na die haben auch Kinder groß gezogen" seltsam. Denn für mich ist es nicht wirklich eine Frage von "können die mit Kindern umgehen" da dabei irgendwie das Kind gar nicht bedacht wird, sondern nur geschaut wird, ob es von Betreuerseite aus ok ist.
Da kommt eben wieder bei mir die Bedingung dazu,dass das Kind wissen und verstehen soll wo es ist usw (wie eben schon geschrieben). Es ist also keine Frage bez. der Fähigkeit der Betreuer sondern eine Frage die sich bei mir am Kind orientiert.


@Janny:
Ich mache ganz viel anders. Aber grundsätzlich ist schon mal anders, dass die Verantwortung ganz und gar bei mir liegt! Egal was am Ende "raus" kommt, ICH bin dafür verantwortlich.
Ich möchte schon,dass mein Kind zu mir ein anderes Verhältnis hat als zu Großeltern.
Aus mehreren Gründen. Auch weil die Oma jemand sein soll, zu dem man z.B. kann, wenn es mit Mama und Papa grad nicht so klappt usw....
Aber was man wie macht ist auch nicht die Frage. Es ist MEIN Kind. Ich habs gezeugt, ich hab es geboren, ich trage die Verantwortung. Die Oma ist eine nahe Bezugsperson/Verwandte, aber ansich liegt alles auf den Schultern der Eltern, die das Kind bekommen haben.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 01. März 2012, 16:20:48
 s-daumenhoch sehe es genau wie scarlett
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 16:22:54
Meine Eltern machen es toll! Ich beziehe sie auch in viele Entscheidungen mit ein, weil sie einfach Erfahrungen haben, die ich noch nicht habe.

Mein Kinder sind gerne bei Oma und Opa und kommen auch gerne wieder nach Hause, es ist doch schön zu wissen, die Kinder sind da gerne.

Und Oma und Opa orientieren sich doch auch am Kind und ziehen nicht einfach ihr Ding durch..................das finde ich nun merkwürdig!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 16:25:11
hat doch niemand gesagt, dass Oma und Opa ihr Ding durchziehen  ???


Gut, Oma und Opa ziehe ich in keine Entscheidung mit ein....Klar man redet mal über etwas, aber eigentlich entscheiden mein Mann und ich immer alleine, von Anfang an.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 01. März 2012, 16:26:08
.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 16:26:35
Wenn ich nicht da bin , liegt die Verantwortung bei dem , der mein Kind betreut. Egal ob Oma , Tante oder sonstwer .

Klar ist es MEIN Kind und alle Entscheidungen treffe ICH . ABER wenn ich nicht da bin entscheidet die Oma , Tante oder sonstwer , eben WO das Kind grad ist.

Und genau aus dem Grund , das wenn es mit Mama und Papa mal nicht hinhaut , bin ich froh , das mein Kind so eine Bindung , Beziehung , Umgang mit dem Rest der Familie hat , denn es kann aus min 30 Personen wählen zu wem es gehen möchte , mit wem es seine Probleme besprechen möchte .

Da trägt doch grad ein tolles Verhältnis zu bei .

Mein Problem ist mal wieder meine Gedanken in Worte zu kriegen ... Verdammt .
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 16:29:15
So sehe ich das eben nicht Janny.
Ich bin auch dann für mein Kind verantwortlich, wenn es anderswo ist!

Natürlich in anderem Maße und es trägt zusätzlich in dem Moment noch ein Dritter Verantwortung bzw Aufsichtspflicht, dennoch liegt die Verantwortung auch in diesem Moment uneingeschränkt bei mir!

Und enge Bindung heißt ja nicht gleich gestellt  s-:)

ach ja: edit:
und genau DAS ist der Unterschied: Meine Mama hat eine Verantwortung, wenn Liam bei ihr ist. Nicht vorher und nicht nachher. Ich hab sie auch dann, wenn Liam bei ihr ist  :D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 16:31:01
Wir diskutieren hier viel über grundsätzliche Sachen und versuchen gemeinsam Entscheidungen zu treffen, klar kommt es auch mal vor, dass meine Entscheidung anders ausfällt als die Meinung der Oma, aber auch das Umgekehrte kann der Fall sein, da man mich auch mit Erfahrung überzeugen kann.

Bei uns ist es ein Geben und Nehmen, dass sich gut die Waage hält, darum vertraue ich auch auf die Objektivität aller Beteiligten.

Ich finde mein Argument "sie haben ja auch Kinder großgezogen" nicht merkwürdig, ich profitiere da von der Erfahrung in Situationen wo sie schon waren und ich erst hinkomme.

Vielleicht sollte ich auch noch betonen, dass meine Eltern sehr jung sind im Verhältnis zu mir, sie sind also keine klassischen Großeltern.

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: schwarzesgiftal am 01. März 2012, 16:37:35
Die Verantwortung liegt grundsätzlich bei uns auch wenn das Kind im Kiga ist oder sonstwo.. dennoch haben wir generell die Verantwortung.. wir müssen ja auch Verantworten bei wem wir unser Kind lassen und bei wem nicht..
Die Aufsichtspflicht liegt bei demjenigen der das Kind beaufsichtigt das is schon klar...

Aber Mutter und Vater sind doch was komplett anderes wie Oma und Opa... weiss nicht wie ich das erklären soll...
Klar bin ich froh dass meine sich mit ihrem Opa und ihren Omas usw verstehen.. dennoch sind es unsere Kinder.. wie müssen ihnen das wichtige im Leben vermitteln, sie erziehen.. und sie zu guten Menschen erziehen... weiss nicht wie ich das erklären

weiss ned wie ich das erklären soll... aber auf gut deutsch.. die Kinder sind UNSER leben nicht das leben der grosseltern:D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 16:39:12
Zitat von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 16:31:01


Vielleicht sollte ich auch noch betonen, dass meine Eltern sehr jung sind im Verhältnis zu mir, sie sind also keine klassischen Großeltern.



Vielleicht liegt es daran , bei mir ist es ähnlich . Sehr junge Grosseltern , die eben auch noch anders " können " als die vielleicht typischen Grosseltern .

Naja aber ich bin doch nicht für Entscheidungen verantwortlich die meine Mutter trifft wenn sie auf das Kind aufpasst . Nee seh ich nicht so .

Edit: Aber Giftal bei UNS ist das so , das die Grosseltern zum alltägliche Leben dazugehören und somit sehr wohl das Leben meines Kindes prägen und mitgestalten . Vielleicht ist das anders wenn man nur einmal im Monat zu Oma und Opa fährt.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 16:41:02
wenn meine Kidner bei den Großeltern sind, haben diese auch die Verantwortung
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 16:41:05
Liam hat auch sehr sehr junge Großeltern ;)
Also daran liegt es sicher nicht  ;D

Die Großeltern wurden nicht selten für Eltern gehalten. Auch wenn wir gemeinsam unterwegs waren. Ich als Schwester, die Großeltern als Eltern  :P

Ich bin nicht für DEREN Entscheidung verantwortlich aber durchaus für das, was Liam dort macht.
Und ein Stück weit dafür,dass die Entscheidungen der Großeltern meiner Vorstellung gemäß sind.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: schwarzesgiftal am 01. März 2012, 16:45:10
Meine Kinder haben auch sehr junge grosseltern sogar noch recht rüstige urgrosseltern...

Wie gesagt es is ja jedem selbst überlassen.. ich bin auch jedes wochenende bei meinen Eltern... von dem her kann man schon sagen die Mädels haben guten und regelmässigen kontakt... dennoch ist es auch so wenn ich dort bin .. dann schimpfe ich:D wenn sie unfug machen.. und bestimme dennoch ich was sie dürfen und was nicht..

Ich weiss nicht vielleicht kann ich mir das einfach nicht vorstellen weil ich einfach der Meinung bin.. Wir sind eine Familie... die Grosseltern sind zwar auch Familie aber die Kernfamilie sind und bleiben Mama Papa Kinder...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: dane_80 am 01. März 2012, 16:46:45
Mein Sohn hat einmal alte und einmal junge Großeltern und einmal welche dazwischen  s-:)

Der These kann ich wiedersprechen, den jungen würde ich das Kind im Leben nicht geben, noch heute mit 5 nicht.


Mein Sohn hat auch ein gutes Verhältnis zu seinen Verwandten und meinen Freunden. Mein Patenkind liebt er abgöttisch. Und ich habe kein Problem damit ihn zu Oma, Tante oder sonstwem zu geben. Aber: mein Kind, meine Entscheidung. Ganz viel liegt dann in deren Ermessen, aber eben Dinge die keine weitere Auswirkung haben. Was er da nun isst, womit er spielt oder was sie machen ist mir egal. Tips nehme ich gerne an, berede auch Sachen, aber wenn jemand anfängt z.B. dem Kind Medizin ohne Absprache und Grund zu geben ( bei uns passiert) dann knallts. Gewaltig.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 16:48:31
Ich bin ehrlich überrascht, dass es die Oma/Opa-Eltern-Geschichte so sehr auf versorgen können und Verantwortung tragen können reduziert wird.

Baby war 9 Monate im Bauch der Mutter, kennt die Stimme am besten, orientiert sich noch einige Zeit nach der Geburt am meisten über den Geruchsinn, kennt Papas Stimme am nächst besten, danach die der Geschwister. Und nein, da sind die Großeltern nicht gleich gestellt. Das ist ganz natürlich und wäre auch sehr merkwürdig.

Der einzige Unterschied  ist das Vertrauen, das WIR zu ihnen haben. Ansonsten kann, allein von den Möglichkeiten her, jede Kinderschwester, jede beliebige andere Mutter, wahrscheinlich jede Nachbarin mein Kind VERSORGEN. Aber es ist ganz sicher für das BABY nicht dasselbe! Und für das Baby ist nach 9 Tage kein Unterschied zwischen den Großeltern, der Tante, der Nachbarin. Es sei denn Großmutter hat sich seit der Geburt wirklich täglich um das Kind gekümmert und nicht mal nur ne Stunde zum Kaffee mit am Tisch gesessen und Kind geschuckelt.

Aber darum ging es in meinen Augen auch bei der Frage gar nicht, die ursprünglich mal gestellt wurde. Zumindest hab ich es nicht so verstanden.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 16:50:27
wie so oft, jeder hat seine Meinung und seinen Lebensstil

Meine Kinder sehen ihre Großelter (meine Eltern) mind. 4-5x die Woche, sie gehören für uns uneingeschränkt dazu, zu allem

Bernhards Eltern sind schon so um die 80, älter wie meine Großeltern
Meine Kinder sind auch oft bei den Urgroßeltern.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Flower Eight Revival am 01. März 2012, 16:50:54
Ich muss nicht griechisch leben, ich lebe rumänisch  ;D. Beide Völkchen scheinen mal wieder eine ähnliche Mentalität zu haben.  :D ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: schwarzesgiftal am 01. März 2012, 16:51:36
Ich hab mir da letztens auch meinen Teil gedacht als eine die ich kenne erzählt hat..
sie wollte ja eigentlich nicht dass ihre Tochter Pony hat... aber die Oma ist mit ihr zum Friseur als sie die Kleine hatte und hat ihr eins schneiden lassen...ich dachte nur das sollte sich bei mir wer trauen und ich würd zur rasenden wildsau...

Klar gibts egal wo die Kinder ausserhalb sind eigene Regeln usw.. Aber so entscheidungen wie Medikamente, Frisur, usw.. das find ich ist Elternsache...


Zitat von: blume8 am 01. März 2012, 16:50:54
Ich muss nicht griechisch leben, ich lebe rumänisch  ;D. Beide Völkchen scheinen mal wieder eine ähnliche Mentalität zu haben.  :D ;)

lol ich leb bayrisch oder wie nennt man des  S:D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Flower Eight Revival am 01. März 2012, 16:54:49
@schwarzesgiftal

oh weh, dann muss ich doch genauer schreiben ;) ;D : ich lebe transilvanisch-moldawisch-valachisch-italinenisch-russisch-schwäbisch-bayerisch-bömisch-rheinland-pfälzisch-ähm..und französisch (eine tatsache die mein mann als absoluter "pro england" anhänger nicht gern hört ;D).
so! schätze, ich hab nichts vergessen ;D ;D

edit: doch, wenn die bluttest (lange story) bei meiner nichte etwas beweisen, dann hab ich auch osmanische vorfahren. isch bin "Bunt" ;D witzigerweise werde ich den nordischem raum zugewiesen (schweden vor allem). nö, da hab keine vorfahren. hm...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 17:03:20
Menschen können leben wie sie wollen, für ein Neugeborenes, wo ich 9 Tage alte Babys dazu zähle sind die Großeltern dennoch nicht genauso wie die Eltern. Das geht gar nicht. Wie denn auch? Und wozu? Bindung muss erstmal entstehen. Am Anfang ist Vertrautheit, weil man das Kind in sich getragen hat, aber die Bindung ist kein Automatismus. Mag sein, dass es einigen Müttern leichter fällt und anderen schwerer. Mag sogar sein, dass diejenigen, denen es schwerer fällt von sich aus das Kind erstmal mehr für sich und alleine beanspruchen. Ich verurteile auch niemanden dafür, wenn er sein Kind mit 9 Tagen schon wo hingibt. Steht mir auch nicht zu.

Aber zu behaupten es wäre dasselbe, das ist meiner Meinung nach nicht wahr. Nicht für das Baby. Nicht auf die Bindung bezogen. Auf die Erfüllung der Bedürfnisse was Essen, Zuneigung, Nähe und Fürsorge angeht sehr wahrscheinlich, aber auf die Bindung bezogen nicht.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 01. März 2012, 17:04:59
ich seh das genau wie bettina  :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 17:12:38
Genau Bettina!
Das meinte ich auch vorhin,als ich sagte das Argument "Die wissen wie man ein Kind versorgt" merkwürdig und eben auch einseitig, weil man den Standpunkt des Kindes nicht bedenkt, das eben doch die Mutter am besten kennt und instinktiv auch erwartet,dass sie da ist.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 01. März 2012, 17:13:25
Ach, ich hab nicht nachgelesen - bin ja momentan faul und lese immer in Etappen ;D

Aber:
Ist euch mal was aufgefallen bei dem "Kind abgeben"-Geblubber?

Da geht es nicht um die Bedürfnisse des Kindes sondern ganz allein um die Wünsche und Vorstellungen der MÜTTER (nichtmals der Eltern), die dann als Bedürfnis des Kindes dargestellt werden.

Immer wieder liest man: "Ich hätte das nicht gewollt" oder "Ich hätte das nicht gekonnt" oder "Ein Säugling gehört zur Mutter" (zur Mutter, nicht zu den Eltern, neinnein!)

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 01. März 2012, 17:16:05
Christiane:
Stimmt, aber das liegt auch daran,dass das Kind selbst keinen Wunsch äußern kann.

Ich kann mir nur vorstellen,dass mein Kind instinktiv die Nähe der Mutter erwartet und sich einfach aufgrund seiner Urinstinkte dort am wohlsten fühlt,das also auch erwarten würde.
Ich pers. sehe keine Begründung warum es einem Kind egal sein könnte, aber eben den Urinstinkt als Grund, warum es gerade am Anfang für Babys so wichtig ist.

Wir können ja am Ende nur unseren Wunsch äußern,denn den des Kindes können wir nur vermuten
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 17:17:40
Da bin ich relativ großzügig, weil auch das Abgeben rein dem Bedürfnis der Mütter/Eltern entspringt. Ich glaube kaum, dass ein Baby sagen würde "joa, jetzt hätt ich mal das Bedürfnis abgegeben zu werden"  ;)

Keiner hat ein Problem damit oder würde bestreiten, dass Babys und Kleinkinder sich erstmal als EINS mit der Mutter identifizieren. Dass sie noch nicht wissen, dass die Mutter nicht einfach weg ist, weil sie im Nebenraum ist. Aber geht es drum Party zu machen (was ich nicht verurteile), dann ist das plötzlich nicht mehr so. Heißt ja nicht, dass alle Kinder (die die nur mit den Müttern zusammenkleben und die die so früh schon von anderen Bezugspersonen betreut werden gleichermaßen) Psychopathen werden .... Gott sei Dank!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 17:20:34
Zitat von: scarlet_rose am 01. März 2012, 17:12:38
Genau Bettina!
Das meinte ich auch vorhin,als ich sagte das Argument "Die wissen wie man ein Kind versorgt" merkwürdig und eben auch einseitig, weil man den Standpunkt des Kindes nicht bedenkt, das eben doch die Mutter am besten kennt und instinktiv auch erwartet,dass sie da ist.

Meine Kinder haben sehr früh zu verstehen gegeben wenn sie zur Oma wollten
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 01. März 2012, 17:24:16
Nachgelesen, uff!

Bei uns sind die Großeltern nicht gleichgestellt - und unsere Kinder lieben all ihre zahlreichen Großeltern sehr, hängen sehr an jedem einzelnen, trotz das wir große räumliche Distanzen dazwischen haben. Die Großeltern befinden sich zwischen 47 - 58 Jahren, sind also durch die Bank weg alle keine alten Greise ;) und ziehen sogar teilweise noch selbst Kinder groß.

Gewisse Entscheidungen liegen bei ihnen, wenn sie die Kinder betreuen.
Wenn die Kinder dort schlafen würden und sie wären der Meinung mit den Kindern bis 21 Uhr rumhampeln zu müssen, dann sollen sie es tun. Wenn es Essen von McDonalds gibt und danach noch ein großes Eis, dann ist es mir auch recht. Und wenn sie zwei Stunden sich im Schlamm suhlen wollen - bitte schön!

Aber sie dürften weder über Impfungen, Haarschnitte, Ohrringe, schulische Entscheidungen und Co entscheiden. Das ist ganz alleine in der Verantwortung der Eltern. Die Großeltern haben ihre Kinder schon großgezogen und vermutlich anständige Menschen hervorgebracht, es ist nicht ihre Aufgabe die Enkelkinder ebenso großzuziehen, sondern sie rücken nun in eine neue Rolle der Familienkonstellation :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Flower Eight Revival am 01. März 2012, 17:24:21
 Frage:
Baby/Kind liegt wie jede Nacht, friedlich im Bett, schläft, wacht nicht auf etc. pp. Mutti/Papi gehen auf einer Feier, Omi passt auf. Kind wacht am nächsten Tag auf, Mutti/Papi sind wieder da. Kind hat nichts gemerkt. Wo ist das Problem? Selbst wenn es in der Nacht von der Oma gefüttert wird bezweifle ich mehr als stark, dass das Kind dadurch (Fehlen der Mutter/des Vaters) ein Trauma wegen Bindung etc. hat. Wir sprechen hier vone iner kurzen Zeitspanne, nicht von Wochen/Monate. Ich spreche hier keinefalls die tatsächlich enge Bindung zwischen Kind und Eltern ab, die bleibt bestehen.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 17:25:39
Und ich behaupte sogar das es BEI UNS so wahr das Baby im Bauch öfter die Stimme der Oma als die des Vaters gehört hat. Und wenn mein Kind bei Oma ist und Fieber bekommt ERWARTE ich sogar das sie ihm etwas gibt .
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 17:28:00
Zwischen 9 Tage und 9 Monate ist doch schonmal ein Himmelweiter Unterschied.

Also mit 9 Tagen hat noch keins meiner Kinder signalisiert, dass es "lieber" woanders wäre  ???
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 17:28:42
Mit 9 Tagen hat mein Kind sich aber auch nicht beschwert wenn es woanders war :P
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: dane_80 am 01. März 2012, 17:35:27
Zitat von: Janny™ am 01. März 2012, 17:25:39
Und wenn mein Kind bei Oma ist und Fieber bekommt ERWARTE ich sogar das sie ihm etwas gibt .

Siehste, ich nicht. Ich geb zu 90 % nichts bei Fieber. Und bei uns war das Nurofen damit er schläft. Er war gesund und hatte geschlafen.

Mein Sohn war Weihnachten 3 Wochen alt und auf allen verfügbaren Personen wurde geschlafen. Es durfte auch jeder Wickeln ( das wollte nur irgendwie niemand). Aber mein Kind hat nur bei mir getrunken, und das im 2 Std. Takt. Dann musste er wieder zu mir. Später hat er bei Oma essen und trinken können, dann blieb er da auch.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 17:38:22
Zitat von: D@nce am 01. März 2012, 16:26:08
Ich verstehe ausschließlich nicht, wieso man es genau DANN abgeben muss, wenn es dem Kind grad schlecht geht! Zu jedem anderen Zeitpunkt ist es für mich vollkommen in Ordnung ;-)

Und ich verstehe schlicht nicht, wie man das als "abgeben" bezeichnen kann, wenn der Vater es hat. Sorry, aber wenn DAS nicht abqualifizieren ist, dann weiß ich auch nicht :-\

Da bin ich bei Christiane. Wie jetzt Mutter? Warum nicht Eltern? Da würde ich nämlich sogar mitgehen. Wenn's dem Würmchen schlecht geht, dann gehört es zu den Eltern. Egal, zu welchem Teil. Es gibt NICHTS außer der reinen Milchbereitstellung, was ich besser kann als mein Mann.
Gut, ich kann mich aufs hohe Ross schwingen, ich hab so ein Exemplar daheim, der sehr wohl was mit Säuglingen anfangen kann und der mir einen Vogel gezeigt hätte, wenn ich versucht hätte, ihn aus der Pflege des Kleinen in irgendeiner Weise rauszudrängen.
Interessanterweise hat er es nämlich sehr wohl als sein Recht gesehen, Kackwindeln zu wechseln, Blähbäuchlein stundenlang zu massieren und nachts mit einem schreienden Kind auf dem Arm durch die Wohnung zu wandern.

Ja wer bin ich denn, dem Mann zu sagen, dass er die Pfoten da wegnehmen soll, weil das Kind ja eine Mutter hat? ??? ???

Großeltern gleichgestellt - nein, hier nicht. In Gr. übrigen auch nicht ;)

Die Eltern geben vor, die Großeltern geben Rat, alle können sich aufeinander verlassen und dieses Verantwortungsgedöns find ich maßlos überbewertet ;D

Und dieses "es ist von der Natur so gewollt" lass ich als Argument nicht gelten. Für gar nichts. Wir leben schon ziemlich lange nicht mehr so, wie es von der Natur gewollt ist und kramen (ich nehme mich da absolut nicht aus) das gerne mal dann hervor, wenn es uns passt. Aber es sagt in erster Linie mal genau GAR NICHTS aus.

Ja, es ist so - am Anfang mag man sich sein Baby anpattexen. Aber das ist eben auch gewissen Hormonausschüttungen zu verdanken. Deshalb muss ich mich dem doch nicht unterwerfen. Wenn ich hormonell bedingte Stimmungsschwankungen habe, ruhe ich mich doch auch nicht darauf aus. Und einer Frau mit einer hormonell bedingten SS-Depression sagt doch auch keiner, dass das so naturgewollt ist und wenn sie was dagegen tut, ist das nicht okay.

Lasst mal die Kirche im Dorf hier ???

Edit: Text wurde beim Abschicken durcheinandergewürfelt - jetzt ist's richtig :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 17:42:11
Vielleicht hattet ihr keine enge Bindung  S:D

Ne, aber jetzt mal ohne Quatsch. Ich hab es ja schon vorher geschrieben und irgendwie finde ich, sind wir ziemlich weg vom eigentlichen Thema. Ob Bindung oder nicht, wie eng oder wann oder keine Ahnung was, das ist doch nochmal was völlig anders, als "ich hab mein 3 Wochen altes Kind, das jede Flasche verweigert (wahlweise auch ein 9 Monate altes Kind) brüllend beim Vater gelassen." Das Problem ist, dass das Kind in dem Moment "wahrscheinlich" echte Ängste hat.

Und ich verurteile das nicht mal, weil ich das ganz besonders durch meinen Großen sehr sehr sehr gut nachvollziehen kann. Ich bestreite lediglich, dass es für das Kind dasselbe ist, ob es beim Vater, der die Flasche hat, die es nicht will, oder bei der Mutter, die die Brust hat, die es will, ist. Für mich zeigt es lediglich und da hab ich vollstes Verständnis und auch Mitgefühl, dass die Mutter all die Zeit vorher offenbar nicht gut auf sich geachtet hat. Zumindest seh ich das bei mir so. Wenn ich so extrem über die Bedürfnisse meiner Kinder gehe, was durchaus schon vorgekommen ist, dann habe ICH MICH vorher schlicht nicht genug beachtet und meine eigenen Bedürfnisse nicht ausreichend wahrgenommen UND gestillt.

Und wahrscheinlich ist so ein "Ausbruch" dann auch einfach nötig, weil sonst vielleicht schlimmeres passieren würde irgendwann und dann wieder alle "Ach herrje, wie kann eine Mutter sowas nur machen!" rufen, wenn ein Säugling erschlagen wurde. Und so gesehen sichert die Mutter durch die Distanz, durch die Notbremse dann doch wieder das "Überleben" des Kindes. Und genau deshalb verurteile ich so etwas auch nicht. Weder in der harmlosen (abgesprochenen), noch in der akuten heftigen (Notbremse) Variante. Denn in beiden Situationen waren erstmal objektiv betrachtet alle Bedingungen da, die ein Kind überleben lassen. Ob es nun brüllt oder nicht.

Und jetzt geh ich die Bedürfnisse meiner Kinder stillen ..... die wollen Abendessen  ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Flower Eight Revival am 01. März 2012, 17:44:28
@sweety
Amen Schwester. ;D Mein Mann hätte genauso reargiert...er hat die ersten Lebensmonate unseren Sohnes bei ihm geschlafen, ich hatte Zimmerverbot. Er hat es genossen, ich hab das genossen, und der Kleine auch. Wir sind ein Team, ein Elternteam. Oma und Opa sind wichtige Bezugspersonen, sehr wichtige sogar. Die Kinde rwissen und wussten aber immer: da sind Mama und Papa und dort sind Oma und Opa. Trotzdem alles sehr, sehr innig, sehr intensiv, sehr anders (verglichen mit Freunde/Nachbarn). Schwer zu erklären.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 17:45:44
Siehste Bettina und ich seh das in dem Moment nicht als Bedürfnis des Kindes, sondern als Wunsch. Völlig andere Kiste ;)

Ich habe nur schlicht von Anfang an darauf geachtet, dass unser Kind zu meinem Mann eine genauso innige Bindung bekommt wie zu mir. Hat geklappt :)

Blume *high five*
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 17:46:34
Ähm nur kurz ... ich wollte jetzt nicht behaupten, dass Mütter, die nicht sofort die Notbremse ziehen ihre Kinder erschlagen  s-:). War nur mal wieder ein extremes Beispiel meinerseits  :P.

Übrigens hat Netti meine Maus zum ersten Mal gewickelt. Vorher nur Kinderschwestern. Also sie hat vor mir und dem Papa meine Maus zum ersten Mal gewickelt und ich und auch Ronja haben da weder Bindungsprobleme noch sonst was davon getragen  ;D.







Ähm, glaub ich zumindest  s-:)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 17:49:09
Wenn sie mit 15 Drogen nimmt und mit 16 ein Kind von 'nem Brückenpenner hat, wirst du dich daran erinnern S:D S:D S:D























;D ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 17:49:26
Wenn Len ne wichtige Entscheidung will , ist es nicht so das er überlegen muss , zu wem er jetzt gehen muss . Das ist ihm schon klar das wir Mama und Papa sind .
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 01. März 2012, 17:54:17
.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 18:01:53
Nö, hatten wir nicht. Entweder er war ruhig oder er hat geschrieen. Meistens letzteres. Egal, bei wem.
Und dann wäre ich schön doof gewesen, daheim zu bleiben, wenn ich verabredet bin mit dem genauen Wissen, dass er uns beiden statt nur meinem Mann die Ohren vollschreit S:D

Und ja - da stehe ich zu - ich führe das auch darauf zurück, dass wir konsequent vom ersten Tag an BEIDE aktiv in alles involviert waren. Constantin kennt von Beginn der "Außer-Bauch-Zeit" an nichts anderes als ZWEI absolute Bezugspersonen.
Und das hatte auch zur Folge, dass das Geschrei, wenn der Papa auf Arbeit geht, bei uns um Lichtjahre eher losging als bei den meisten anderen, aber so hart das auch war - das war uns bewusst und es war es uns wert :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 01. März 2012, 18:07:41
Na siehst du - wenn er sich von dir auch nicht beruhigen ließ, dann kann er genauso gut bei Papa bleiben! Würde ich auch machen! Wenn ich aber weiß es schreit weil es an die Brust will und nicht aus der Flasche vom Papa, dann geht Papa eben nicht, der hat nunmal einfach keine Möpse mit Milch! Und dann bleibt man daheim! Nichts anderes habe ich sagen wollen. ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 18:16:42
Ich wäre trotzdem gegangen. Nicht bis in die Puppen... aber ich wäre wohl gegangen.

Und wie gesagt - wir haben von Anfang rigoros dafür gesorgt, dass Costa gar nicht erst auf solche Ideen kam. Denn irgendwie kam es uns schon seltsam vor, dass es bei einem ganzen Land funktioniert, aber in Deutschland flächendeckend nicht.
Dass griechische Babies nun qua Geburt anders sind als deutsche oder gemischte, haben wir nämlich auch nicht so recht geglaubt ;)

Oder anders: Es war uns ein inneres Bedürfnis, es nicht zu glauben 8) ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Solar. E am 01. März 2012, 18:18:26
Zitat von: Sweety am 01. März 2012, 17:38:22
Zitat von: D@nce am 01. März 2012, 16:26:08
Ich verstehe ausschließlich nicht, wieso man es genau DANN abgeben muss, wenn es dem Kind grad schlecht geht! Zu jedem anderen Zeitpunkt ist es für mich vollkommen in Ordnung ;-)

Und ich verstehe schlicht nicht, wie man das als "abgeben" bezeichnen kann, wenn der Vater es hat. Sorry, aber wenn DAS nicht abqualifizieren ist, dann weiß ich auch nicht :-\

Da bin ich bei Christiane. Wie jetzt Mutter? Warum nicht Eltern? Da würde ich nämlich sogar mitgehen. Wenn's dem Würmchen schlecht geht, dann gehört es zu den Eltern. Egal, zu welchem Teil. Es gibt NICHTS außer der reinen Milchbereitstellung, was ich besser kann als mein Mann.


Bis hierhin gelesen...

Also ich gestehe dass ich D@nce da verstehe, auch wenn ich ansonsten bei euch bin! Als "Abgeben" hätt ich das Lassen des Kindes beim Vater jetzt auch nicht bezeichnet. ABER: Das ist in meinem Augen rein ein unglücklich gewählter Ausdruck.
In diesem speziellen Fall gehts doch wirklich in der Hauptsache um die Bereitstellung der Milch, weils Kind nunmal wirklich erst zehn Wochen alt ist, keine Flasche nimmt und ne Phase durchmacht, wo es dauerstillen will. VORHER wurde von der Mutter billigend in Kauf genommen, dass es dann eben die kompletten Stunden durchbrüllt.
Wollt ihr mir wirklich erzählen, dass ihr das mit euren zehn Wochen alten Säuglingen macht? ???

Und ich bin eigentlich eher der lockere Typ. Wenn ich samstags z.B. ins Stadion gehen will, gehe ich, selbst wenn hier jemand von den Kindern krank ist. Papa ist definitiv ein besserer Krankenpfleger als ich und ich hab null Probleme damit, abzuschalten, wenn ich zur Tür draußen bin. Und das ist eigentlich so, seit die Kids nicht mehr ausschließlich an der Milchbar hängen.  :)

So und nun geh ich weiterlesen...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 01. März 2012, 18:20:28
@Janny
Ich hatte heute im anderen Thread nochmal nachgelesen, weil Du hier schriebst, dass dieser Thread wohl auf Dich gemünzt sei. War er nicht, aber darf man das Thema nochmal aufgreifen?

Mich würde (jetzt nach dem Nachlesen) schon interessieren, wieso ihr wieder in das alte Verhaltensmuster zurückgekehrt seid, weil das von deinem Mann Gewünschte nicht funktionierte. Wäre da nicht ein Kompromiss *besser* gewesen?
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 18:26:37
Ja darfst du wieder aufgreifen .

Du hast es quasi schon geschrieben . Es funktionierte einfach nicht . Es gab dadurch nur noch mehr Streit als wir zu der Zeit eh schon hatten . Und über einen Kompromiss haben wir ehrlich gesagt nicht nachgedacht . Wie hätte der aussehen sollen ? Muss ich mal drüber nachdenken
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 01. März 2012, 18:34:39
.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 01. März 2012, 18:38:20
muss mich korrigieren, gleichstellen kann man die Großeltern nicht, einbinden ja, gleichstellen umfass doch mehr..........................

siehste Christiane ich ändere auch mal meine Meinung ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 18:57:44
Zitat von: D@nce am 01. März 2012, 18:34:39
@sweety: dann sind wir doch nicht gleicher Meinung, denn ich wäre niemals gegangen, wenn das Kind nach meiner Brust verlangt! Vorher hätte ich abgestillt...dann USt. Es nicht auf mich angewiesen und ich könnte gehen.

Sind wir auch nicht. Denn ich bin der Meinung, es wäre in dem Fall so oder so nicht auf die explizite Nähe ausgerechnet und nur und alleine der Mutter angewiesen.

Interessant finde ich hier aber, dass mich keiner angreift, weil ich mein widerstrebendes - arg widerstrebendes, und zwar schon VOR der ersten Flasche - Kind über Wochen hinweg zum Stillen "gezwungen" habe, bis es das mal freiwillig gemacht hat. Und es hat DEUTLICH signalisiert, dass ihm das nicht wirklich als das Gelbe vom Ei erscheint.
Ich nehme mal an, im umgekehrten Fall wäre das Geschrei von hier bis nach Damaskus zu hören gewesen. Aber so... nix gesehen, nix gehört... hat jemand was geschrieben? s-pfeifen

;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 01. März 2012, 19:00:03
Na damit tust du dem Kind ja was Gutes , wenn es bei Oma und Opa bleibt könnte es ja vielleicht kaputt wiederkommen .......

^^ das da war Ironie ...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sönnchen am 01. März 2012, 19:05:22
Zitat von: D@nce am 01. März 2012, 17:54:17
Zitat von: Sweety am 01. März 2012, 17:38:22
Zitat von: D@nce am 01. März 2012, 16:26:08
Ich verstehe ausschließlich nicht, wieso man es genau DANN abgeben muss, wenn es dem Kind grad schlecht geht! Zu jedem anderen Zeitpunkt ist es für mich vollkommen in Ordnung ;-)

Und ich verstehe schlicht nicht, wie man das als "abgeben" bezeichnen kann, wenn der Vater es hat. Sorry, aber wenn DAS nicht abqualifizieren ist, dann weiß ich auch nicht :-\



Hab ich irgendwo geschrieben, dass das Kind dem Vater "abgegeben" wird? Wenn ja, dann nicht beabsichtigt. Mein Mann bleibt wenn dann bei der Kleinen oder passt halt auf sie auf! Abgegeben wird zur Oma, Taufpatin, Freundin oder sonstwo eben. Das ist dann ein Missverständis.

Das einzige was ich sagte - und dazu stehe ich auch immernoch: In den ersten Lebensmonaten (Das ist doch nur im ersten halben Jahr so - zumindest bei uns war das so) gibt es kurze Phasen, in denen Kind beim Papa nicht isst, sich nicht beruhigen lässt und nix! Ich finde das ist eine ziemlich deutliche "Wunsch- oder Bedürfnisäußerung" des Babies, wenn es bei der Mama wohl funktioniert. Und DANN kann ich auf die Party verzichten und mich um das Kind kümmern, statt es schreiend beim Papa zu lassen - ist ja auch fürn Papa sonst superkacke! Das heißt aber nicht, dass ich grundsätzlich in Mama und Papa unterscheide!

das unterschreibe ich mal ganz fett.

Wenn ich als Mutter das berechtigte Bedürfnis habe, auch mal wegzugehen, dann bereite ich das rechtzeitig vor. Sprich ich und mein Mann sorgen wie auch immer dafür, dass das Baby dann nicht ununterbrochen schreit.

Ich dachte immer EO ist so pro Das Kind kann man im ersten Jahr nicht verwöhnen, Ich lasse mein Kind nicht schreien. etc.  Da habe ich mich wohl doch getäuscht.

Großeltern sind für mich nicht Eltern und umgekehrt. Das wäre mir auch total zu wieder. Großeltern dürfen schonmal verwöhnen, wo ich als Elternteil es nicht sollte. Großeltern sollen ganz klar ein gutes inniges Verhältnis zu ihren Enkeln haben. Manchmal ist das leichter zu bewerkstelligen manchmal schwerer (z.B. große Entfernung).
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 19:09:44
@Sweety: Mein Großer hat nach zwei Wochen die Brust verweigert (hat ja, weil in der Kinderklinik immer zwischendurch abgepumpte Milch mit der Flasche bekommen) und ich hab ihn schlicht ausgetrickst, indem ich einen Flaschensauger als Stillhütchen benutzt habe  S:D. Nach nichtmal 48 Stunden hat er auch wieder an der Brust getrunken  ;D.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sönnchen am 01. März 2012, 19:11:11
Zitat von: Solar. E am 01. März 2012, 13:16:38
Zitat von: Sönnchen am 01. März 2012, 12:57:01
Flasche/Papa: Ich halte es sogar für ein Anrecht des Vaters auch die Flasche zu geben.

Also ich gestehe, DAS finde ich absolut zu hart ausgedrückt  :-\  Ich denke, besondere Bindung aufbauen  - das macht man doch nicht ausschließlich übers Füttern  ??? und wäre das ein "Anrecht" hätte der Vater doch von Natur aus auch eine Füttermöglichkeit?

Ja ist hart und vielleicht auch falsch ausgedrückt. Ich hatte in dem Moment eine Bekannte im Kopf, deren Kind bekommt von je her nur die Flasche. Und die darf von Seiten der Mutter der Vater nicht geben. Und das ist mir völlig unverständlich.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 19:13:46
Das wäre mir allerdings auch unverständlich  ???
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 19:24:45
Bettina - wochenlang! Und eben auch schon VOR der ersten Flasche. Stillhütchen waren Erleichterung für mich, Fortschritte im Stillen haben sie nicht gebracht.
Ich hab's knallhart einfach auf MEINEN Wunsch hin durchgezogen, bis es klappte. Und schubinduziertes Brusttheater meine ich damit ganz ausdrücklich NICHT 8)

Ui Sönnchen, nun aber. Letztens waren Gegner von wüster Lynchjustiz unmütteich, heut sind's die, die dem Vater exakt den gleichen Rang zuweisen wie der Mutter.

Ich bin gespannt, was als nächstes kommt ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 01. März 2012, 19:39:34
.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 19:48:41
Ich meinte das auch wirklich allgemein. Normal wird ja hier sofort aufgeschrieen, wenn man dem Kind seinen Willen aufdeckelt ;)

Was ich in dem Fall sogar 2x getan habe. Ich hab 10 Monate vollgestillt und dann noch 8 Monate nebenbei und dann abgestillt, weil ICH das so wollte. Milch war noch reichlich da und nach der Startphase mochte Costa auch nicht davon lassen ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Nachtvogel am 01. März 2012, 20:16:48
@Sweety
ich hatte auch so ein *Brust wird VÖLLIG überbewertet-Kind*  s-:)

ich hab nach 5 Monaten allerdings die Notbremse gezogen und aufgebenen (bzw schon nen Ticken früher aber bis 5 Monate hab ich dann noch komplett abgepumt damit er die Muttermilch dennoch bekommt).
Im Interesse von uns allen! Man darf aber auch nicht vergessen, wir hatten daheim noch eine kleine Laura die ABSOLUT zu kurz kam durch das ganze Theater und DA war für mich eine Grenze erreicht.

Laura kam zu kurz, unsere Beziehung hat gelitten, ich war am Ende und das Kind wollte ums verrecken die Brust nicht...also hab ichs gelassen und mit einem Schlag waren hier 4 Mann wieder zufrieden s-:) ;D


@Kind beim Mann
hier kein Thema und zwar von ganz klein an! Ok, solange ich ausschliesslich gestillt hab, gings ja nicht aber ab der 1. Flasche war der Papa genau so involviert!
Und alles Andere: trösten, wickeln... ist bei uns auch vom 1. Tage an ganz klar der Job von BEIDEN.
Unsere Kinder haben nicht MAMA und PAPA...sie haben gleichwertige ELTERN!

Laura hatte übrigens auch mal so ne *ich will Papa nicht-Phase*
(trotz, dass wir immer Beide alles gemacht haben @Sweety ;) ... ich hab mir bei vielen Dingen bei Laura auch noch auf die Schulter getätschelt und mich bewundert, wie TOLL wir das doch gemacht haben und das sie A und B und C nur deshalb so toll macht, weil WIR das ja so toll anerzogen/vorgelebt haben...und dann kam Elias und zeigte uns, dass ein Kind nicht das andere ist und wir uns unsere tollen Taktiken sonstwohin schieben können S:D)

dennoch hat mich diese Phase NIEMALS dazu bewogen, bei ihr zu bleiben und sie nicht beim Papa zu lassen...wozu? ???

Wenn das Kind auf einmal ne Phase hat und jedes Mal die Kriese kriegt, wenn Papa arbeiten fährt kann er auch schlecht seinen Job kündigen und beim Kind bleiben, nur damit sein *Bedürfnis* nach Papa gestillt wird  s-:)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 20:22:15
 ;D ;D ;D

Was ich nicht verstehe, sind so Einlassungen (auch in anderen Themenbereichen) wie: "Naja, wenn es denn MUSS..." oder "Die Arbeit kann man ja nicht wegschieben, nur weil..." und so weiter und so fort.
Das kommt interessanterweise häufig von den gleichen Personen, mit denen man dann ausdiskutiert, dass Eltern ein Pluralwort ist und kein Singular ;)

Ich verstehe es NICHT.

Was ist denn anders, wenn es MUSS?

Entweder es schadet dem Kind oder es schadet ihm nicht. Wenn es ihm schadet, dann schadet es ihm auch, wenn es MUSS. Und wenn nicht... naja, dann eben nicht, nech?

Nachtvogel, GsD nach so drei oder vier Wochen war das Theater vorbei, dann brauchte ich die Hütchen noch, um erstmal meine Anatomie zu erholen ;D aber Stillen war dann Leidenschaft. Flasche gab es trotzdem zwischendurch, eben wegen Papa.

Gott sag sowas nicht von wegen Strategien und so. Bei uns hat SOWENIG hingehauen... denk dran, so wie dein Zweiter ist, ist mein Erster - lass uns doch die Illusion, dass wenigstens ein ganz Minibisschen geklappt hat ;D ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 20:39:13
Also was die Arbeit angeht ..... wenn jetzt das Kind totsterbenskrank wäre, dann wäre die Arbeit sicherlich kein Muss, aber so für das alltägliche Leben ist Arbeit ja schon ein Muss.

Hier bei uns gibt es tatsächlich einige viele Dinge, die über den Bedürfnissen der Kinder stehen oder eben ein übergeordnetes Bedürfnis dem momentanen vordergründigen gegenüber mehr Priorität haben. Die Tatsache, dass Papa, um das Beispiel aufzugreifen, arbeiten geht, um Wohnung/Haus, Kleidung und Essen zu bezahlen (was ja auch dem Kind zugute kommt) hat ganz klar größere Priorität als "Kind will jetzt gerade und sofort mit Papa Eisenbahn spielen".

Und genau wegen sowas kann ich eben die Frage nicht beantworten  S:D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 20:49:26
Natürlich ist die Arbeit ein MUSS.

Aber die Frage ist ja - wieso schadet es dem Kind nicht, von den Eltern anderen überlassen zu werden, wenn sie müssen, aber sehr wohl, wenn sie nicht müssen?

Angeblich zumindest. Das hab ich hier nach intensivem Studium vieler Threads herausfiltriert. Erschlossen hat es sich mir nicht s-:)

Entweder es schadet oder es schadet nicht. Wenn es schadet, dann schadet es wie gesagt immer und überall (schon alleine das ist zum Piepen, wenn man sich in der Welt mal so umguckt ;D ).
Und wenn es nicht schadet, dann entspringt das mehr einem Bedürfnis der Eltern als einem Bedürfnis des Kindes. Was ja okay ist, völlig sogar. Aber es ist dann eben auch in beide Richtungen okay.

In Costas Krippengruppe ist ein Kind, das ist da mit sieben Wochen reingekommen. Ganztags. Beide Eltern mit jeweils eigener, vor der Ehe mühsam aufgebauter Firma selbstständig.
Der hat alle Schübe, alle Theaterphasen, einfach alles mit - zumindest tagsüber - der Begleitung der Erzieherinnen erlebt.

Und es ist völlig in Ordnung. Die kannte er, die waren vertraut und so weiter und so fort. Dabei waren sie "nichtmal" der Papa.

Und wieso schadet ihm das weniger als einem Brüllbaby, das beim Vater gelassen wird, wenn die Mutter "nur will" und nicht muss?

Das ist doch eine so dusselige Unlogik... das ist schon quasi ein logisches Schwarzes Loch ;D

Wenn die Mutter in dem Moment beim Baby bleiben möchte, dann ist das doch okay. Aber wenn nicht, ist es eben auch okay.
Denn wie gesagt, was so herum in Ordnung ist, ist auch andersherum in Ordnung. Auch wenn das nicht gerne gehört wird manchmal ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 20:55:40
Gut diese Frage muss ich nicht beantworten, denn ich hab nur gesagt, dass es nicht dasselbe ist, ob es bei den Eltern oder bei xy ist. Von Schaden hab ich nicht gesprochen  ;D

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 21:02:54
Naja Bettina, ich bin ein manchmal etwas schlichtes Gemüt. Und wenn etwas mit soviel Vehemenz und Geschrei und Unverständnis abgelehnt wird, dann geh ich ganz unbedarft davon aus, dass man fürchtet, das Kind könne durch das abgelehnte Verhalten einen Schaden davontragen.
Sonst muss ich ja wirklich davon ausgehen, dass es einfach den Wünschen und Bedürfnissen der Mamas entgegenläuft S:D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sönnchen am 01. März 2012, 21:12:45
Zitat von: Bettina am 01. März 2012, 20:39:13
Hier bei uns gibt es tatsächlich einige viele Dinge, die über den Bedürfnissen der Kinder stehen oder eben ein übergeordnetes Bedürfnis dem momentanen vordergründigen gegenüber mehr Priorität haben. Die Tatsache, dass Papa, um das Beispiel aufzugreifen, arbeiten geht, um Wohnung/Haus, Kleidung und Essen zu bezahlen (was ja auch dem Kind zugute kommt) hat ganz klar größere Priorität als "Kind will jetzt gerade und sofort mit Papa Eisenbahn spielen".

Und genau wegen sowas kann ich eben die Frage nicht beantworten  S:D

Aber das der Papa das Geld verdient um die Familie zu ernähren ist doch auch Bedürfnisbefriedigung des Kindes.

Sweety: Da sehe ich aber schon einen Unterschied. Wenn beide Eltern so früh wieder arbeiten müssen, tja mein Weg wäre es nicht, dann ist es eben so. Aber wegen Party - never. Und es gibt ja auch Schaden und Schaden.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 21:15:43
Ja, aber das kannst du einem zehn Wochen alten Kind auch nicht erklären... und klar gibt es Schaden und Schaden - in dem Fall aber ist der Schaden der gleiche. Oder es ist eben keiner.
Dann ist es eben mehr ein Bedürfnis der Eltern. Was ich völlig in Ordnung finde, aber dann soll man es doch auch zugeben und es nicht kaschieren :-(
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 01. März 2012, 21:16:30
Party ist ab und an mal - Arbeit ist tagtäglich. Was schadet denn mehr? ???

Und dann denke ich, dass der Grad zwischen "Man kann ein Baby nicht verwöhnen" und "absolute Aufopferung" sehr sehr schmal ist ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 21:17:32
Findest du, dass es das wurde? Also mit Vehemenz, Geschrei und Unverständnis? Unverständnis OK, aber das kann ja nur jeder für sich persönlich und mit der eigenen erlebten Situation vergleichen.

Ich weiß, dass mein Großer und ich definitiv einen ganz ganz ganz schlechten Start hatten und das sehr wahrscheinlich ein Auslöser für viele Probleme bei uns war. Er ist einen Tag nach der Geburt in die Kinderklinik verlegt worden und es hat sich einfach falsch angefühlt für mich, dass er da ohne mich war, ich nicht mit aufgenommen werden konnte.

Heute würde ich vieles anders machen und es würde nicht dazu kommen. Nichts würde mich heute davon abhalten bei meinem Kind zu bleiben. Und es hat bei mir wirklich Jahre gebraucht, dass ich da überhaupt drüber reden kann, ohne in Tränen auszubrechen. Und auch wenn das erstmal vielleicht nur bei mir war glaube ich, dass es ganz selbstverständlich Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung hat und damit eben auch auf das Kind, wenn das Problem nicht erkannt und angegangen wird.

Das heißt ja nicht, dass dieselbe Situation (also von Alter, Zeitraum, etc.) bei anderen völlig Folgenlos bleiben kann. Ich finde es immer sehr bedenklich, wenn da so pauschalisiert wird. Wenn ein Baby zur Adoption freigegeben wird oder auch ein Säugling zu Pflegeeltern kommt heißt das ja nicht, dass das irreparable Schäden hervorruft. Die Bindung, die sich da aufbaut ist sicherlich eine gleichwertige Eltern-Kind-Bindung, aber ERSTMAL ist es eben nicht dasselbe, wie die Bezugspersonen vorher. Es hat ja seine Gründe, warum ein Neugeborenes seine Eltern erkennt und von anderen Personen unterscheiden kann.

Ich vergleiche es jetzt mal wirklich auf der biologischen Schiene .... da gibt es ja auch Tiermütter, die da sensibler sind als andere, genauso wie es Tierbabys gibt, die sensibler auf Störungen reagieren als andere. Da ist ja nun mal nix schlechtes dran, das zu erkennen.

Merkwürdig finde ich halt, wenn Radieschen mit Pfirsichen verglichen werden und das ist halt für mich der Vergleich eines 3 Wochen alten Stillkindes mit einem 6 Monate altem Flaschenkind. Wertung ist da ja nichtmal dabei.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 21:19:36
Zitat von: Sönnchen am 01. März 2012, 21:12:45
Sweety: Da sehe ich aber schon einen Unterschied. Wenn beide Eltern so früh wieder arbeiten müssen, tja mein Weg wäre es nicht, dann ist es eben so. Aber wegen Party - never. Und es gibt ja auch Schaden und Schaden.

Haha und damit gibst du mir unbemerkt sogar recht ;D ;D ;D

Denn DEIN Weg wäre es nicht. Es geht nicht um EUREN Weg, nicht um PAPAS Weg und auch interessanterweise nicht um DEINES KINDES Weg. Nein, es ist nicht DEIN Weg.
Wie gesagt, völlig okay, aber dann bitte nicht umwidmen ;)

Und worin genau der Schadensunterschied nun besteht, weiß ich immer noch nicht.

Schaden ist nicht gleich Schaden... naja, Kalenderblattweisheit. Erläuterung bitte, was wann wem WARUM schadet oder auch nicht? ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 21:21:26
Zitat von: Sönnchen am 01. März 2012, 21:12:45
Zitat von: Bettina am 01. März 2012, 20:39:13
Hier bei uns gibt es tatsächlich einige viele Dinge, die über den Bedürfnissen der Kinder stehen oder eben ein übergeordnetes Bedürfnis dem momentanen vordergründigen gegenüber mehr Priorität haben. Die Tatsache, dass Papa, um das Beispiel aufzugreifen, arbeiten geht, um Wohnung/Haus, Kleidung und Essen zu bezahlen (was ja auch dem Kind zugute kommt) hat ganz klar größere Priorität als "Kind will jetzt gerade und sofort mit Papa Eisenbahn spielen".

Und genau wegen sowas kann ich eben die Frage nicht beantworten  S:D

Aber das der Papa das Geld verdient um die Familie zu ernähren ist doch auch Bedürfnisbefriedigung des Kindes.

Sweety: Da sehe ich aber schon einen Unterschied. Wenn beide Eltern so früh wieder arbeiten müssen, tja mein Weg wäre es nicht, dann ist es eben so. Aber wegen Party - never. Und es gibt ja auch Schaden und Schaden.

Hab ich ja genau so geschrieben  ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sönnchen am 01. März 2012, 21:31:30
Sweety: OT: Irgendwie mag ich dich und dann auch wieder nicht.  :-( Du kannst so herrlich mit Worten umgehen, das freut und stört.

Also ich denke schon, dass es einem Baby nicht gut tut so früh in die Fremdbetreuung gegeben zu werden. Aber andererseits glaube ich, dass wenn ein Baby es nicht anders gewöhnt ist, es auch wiederum besser ist, als wenn das Kind von Mama betreut wird, und dann von dieser Mal abgegeben wird, damit diese Party machen kann.

Aber generell stört es mich überhaupt nicht, seine Kinder auch mal anderen Betreuern zu überlassen. Was mich stört ist, wenn es so passiert wie es beschrieben wurde. Mutter macht Party wohl wissentlich, das das Baby zuhause nur am schreien ist. Was ja wohl nicht so wäre wenn sie zuhause geblieben wäre. So habe ich den Beitrag verstanden.

Bettina: Da stimme ich dir zu. Bei uns hatte Papa die erste Stunde das Baby auf dem Bauch da ich noch im OP war. Und obwohl dann Hauke noch 3 Tage in der Kinderklinik war also wir beide ihn nur immer kurz auf dem Arm hatten, war zumindestens die erste Zeit Papa angesagt und nicht Mama.

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 21:43:25
Sönnchen, du bist ja süß ;D ;D

Ich verstehe auch vollkommen, was du sagen willst, aber ich seh es eben anders. Ich wäre vermutlich an so einem Abend vermutlich für eine oder zwei Stunden gegangen, vielleicht auch nicht. Und bei 'nem 10 Wochen alten Kind, zumal wenn es das erste ist, kann man mit Sicherheit nur was im Nachhinein sagen.
Da ist es genausogut möglich, dass das Kind sich wieder beruhigt beim Vater :)

Ich denke eben auch, dass eine frühe Fremdbetreuung einem Kind absut in keiner Weise, nichtmal ein miniwinzigkleines Bisschen, wenn es nur eine zugewandte liebevolle Betreuung ist.
Alles andere ist Wunschdenken von uns Müttern. Verständlich, ich neige dem auch zu und es ist ja auch was Schönes, sich für wichtig für das Wohlergehen des Kindes zu halten. Es zeugt nicht nur von Gluckigkeit, sondern auch von Liebe.

Ich find's dann nur schade, wenn alles, was man selbst nicht macht und auch nie machen würde, direkt beargwöhnt und schlimmeres wird :(
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 21:49:40
Beschwerden über wildgewordene Orthographie bitte an die Firma Apple :-(
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 01. März 2012, 21:55:45
Zitat von: Sweety am 01. März 2012, 19:24:45
wüster Lynchjustiz unmütteich,

Du meinst sowas  s-:)?
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 01. März 2012, 22:02:14
Jau, das war auch vom Handy aus geschickt ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 01. März 2012, 23:08:57
.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 02. März 2012, 07:19:34
Zitat von: Bettina am 01. März 2012, 17:46:34

Übrigens hat Netti meine Maus zum ersten Mal gewickelt. Vorher nur Kinderschwestern. Also sie hat vor mir und dem Papa meine Maus zum ersten Mal gewickelt und ich und auch Ronja haben da weder Bindungsprobleme noch sonst was davon getragen  ;D.



;D quasi erinnert sie sich jetzt immer dran, wenn sie mich sieht und beginnt auch sofort die mundwinkel zu verziehen. sobald ich dann auch noch zu sprechen anfange brüllt sie mich an  s-:) ;D wobei sie ja das letzte mal bei mir eingeschlafen ist und mit mir gekuschelt hat, wir verarbeiten das trauma also gerade.  S:D ;D ;D

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 02. März 2012, 07:54:52
Ich mag grad gar nicht auf alles eingehen, das wär auch zu viel...aber was das "nicht beim Papa lassen wollen" betrifft...

Irgendwo hab ich gelesen, Kind ließ sich beim Papa nicht beruhigen, also wieder zurück zur Mama..ja klar - das kenn ich! Wieso? Weil der Papa das Kind ja im Normalfall weniger hat - beruflich schon nicht anders machbar..Soll heißen - er muss erst seinen Weg finden, wie er das Kind nun am besten beruhigt - das klappt natürlich nicht, wenn das Kind nach ner Minute Schreien (oder schneller) gleich wieder bei Mama landet ...
Bei uns war es z.B. bei Helena so, dass mein Mann sich da irgendwie noch arg rausgehalten hat - Kind war Mamasache, selten hat er nach ihr geschaut - sie war noch dazu Schreikind-zu viel für den Papa  s-:) :P...Helena hat bis heute aber auch wenig Bezug zu Papa, dafür umso mehr zur Mama..
Bei Isabella hab ich mir "geschworen" dass das anders werden muss und hab meinen Mann "gezwungen" sich mehr einzubeziehen - er "musste" Flasche geben und er bringt Bella eigentlich auch fast immer ins Bett, wenn er schon daheim ist , auch sonst ist er mehr involviert - Bella ist nun wiederum gern beim Papa, lässt sich auch von ihm beruhigen - sie wertet uns beide gleich!

Soll heißen - lasst die Papas doch auch mal probieren - das Kind stirbt nicht dran, wenn er ein wenig länger braucht um auf die Bedürfnisse "richtig" einzugehen-es stärkt aber die Bindung und macht die Mamas "freier"!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Solar. E am 02. März 2012, 08:41:28
Zitat von: Sönnchen am 01. März 2012, 19:11:11
Zitat von: Solar. E am 01. März 2012, 13:16:38
Zitat von: Sönnchen am 01. März 2012, 12:57:01
Flasche/Papa: Ich halte es sogar für ein Anrecht des Vaters auch die Flasche zu geben.

Also ich gestehe, DAS finde ich absolut zu hart ausgedrückt  :-\  Ich denke, besondere Bindung aufbauen  - das macht man doch nicht ausschließlich übers Füttern  ??? und wäre das ein "Anrecht" hätte der Vater doch von Natur aus auch eine Füttermöglichkeit?

Ja ist hart und vielleicht auch falsch ausgedrückt. Ich hatte in dem Moment eine Bekannte im Kopf, deren Kind bekommt von je her nur die Flasche. Und die darf von Seiten der Mutter der Vater nicht geben. Und das ist mir völlig unverständlich.

Ja ok, DAS versteh ich dann nun auch nicht. Das wäre für mich persönlich doch der einzige Vorteil vom Flaschenkind - dass ich dann auch mal schlafen kann und dem Papa die Nachtschicht überlassen. Und das täte ich dann wirklich ohne schlechtes Gewissen.
Solange mein Kind aber nur die Brust nimmt, bin halt ich erst mal alleine mit Füttern dran - was aber nicht heißt, dass Papa nicht trösten/rumtragen/alles andere machen darf. Ich gestehe auch, dass ich ganz froh bin, wenn ich dann ab und zu mal paar Minuten für mich sein kann.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: guest4811 am 02. März 2012, 08:52:51
Ich hoffe, dass sich bei uns alles so die Waage hält. Oder wenigstens nur etwas zu unseren Ungusten ist.

Bedürfnisse werden schon gestillt, vielleicht eher die der Kinder als unsere. Und Wünsche werden erfüllt, wenn es geht und oft überwinden wir dann auch unseren inneren Schweinehund und machen was, sich die Kinder wünschen.

Aber wir stecken schon zurück und das ist auch irgendwie in Ordnung. Schließlich sind die Kinder noch so klein und die Zeit geht auch vorbei und irgendwann sind wir als Eltern halt wieder dran.



Zum Thema Flasche: Das ist doch nur ein Aspekt im Leben mit einem Baby/Kind. Warum sollte denn der Vater eine schlechtere Bindung zum Baby aufbauen, wenn er keine Flasche geben "darf"? Das versteh ich nicht. Unsere haben NIE eine Flasche bekommen. Und die schlechtere Beziehung zwischen meinem Mann und unserem Sohn kommt nicht daher, dass der Papa ihn nicht gefüttert hat, sondern weil der Papa so wenig Zeit in den ersten 2 Jahren mit ihm verbracht hat.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 02. März 2012, 08:56:06
Zitat von: MammaMuh am 02. März 2012, 08:52:51
Und die schlechtere Beziehung zwischen meinem Mann und unserem Sohn kommt nicht daher, dass der Papa ihn nicht gefüttert hat, sondern weil der Papa so wenig Zeit in den ersten 2 Jahren mit ihm verbracht hat.

Das ist es ja, was auch ich schrieb - unabhängig vom Flasche geben!
Je weniger ein Mann mit einbezogen wird (oder einbezogen werden WILL), umso weniger wird er wohl eine funktionierende Bindung zum Kind aufbauen können...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 02. März 2012, 09:06:32
@MammaMuh: In dem Beispiel war ja nicht das Problem, dass der Papa möglicherweise eine schlechtere Beziehung zum Kind haben könnte, weil er nicht die Flasche gibt, sondern dass die Mutter das Flasche geben ganz eifersüchtig für sich selbst beansprucht hat. Über die Beziehung zum Papa wurde da ja überhaupt gar nichts gesagt. Es war ein Statement in Bezug auf die Mutter.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Solar. E am 02. März 2012, 09:09:26
Also wir hatten bei unserem ersten Kind einen wirklich schwierigen Start. Papa dachte halt anfangs, sein Leben ginge so weiter wie vorher mit am WE schön ausschlafen und Co., während ich mich ums Kind kümmere. Denn ER schafft ja auch das Geld herbei. Wickeln? Och nöööö, muss das sein?

Ich muss euch nicht dazu sagen, dass wir deswegen eine ganz schöne Krise hatten. Ihr wisst ja alle, wie die Umstellung ist von kinderlos auf Baby in den ersten Wochen. DAs ist an sich schon nicht einfach und dann das noch dazu.
Na ja, "bekehrt" hab ich ihn dann mit dem Argument "Wenn ich außer Haus bin und du mit Kind alleine, dann musst du das alles alleine können!" Dagegen konnte er dann nicht an. Und da wir ja auch Flasche probiert haben mit abgepumpter Milch, war auch das Fütterungsargument vom Tisch. OK, dafür haben wir uns damit dann andere Probleme eingehandelt.

Und seit wir diese Startschwierigkeiten überwunden haben, ist bei uns alles wunderbar  :D Er steht nachts genauso auf wie ich, wenn was ist und macht auch sonst alles andere. Es hat übrigens keine Rolle gespielt, dass wir bei den Jungs komplett auf Flasche verzichtet haben. Wenn ich ne Auszeit brauche (was bei den ganz Kleinen halt hieß, ich geh ins SChlafzimmer und mach die Tür zu und er bringt mir das Kind dann zum Stillen) - dann kümmert er sich ganz selbstverständlich.  :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 02. März 2012, 09:41:04
Wir hatten auch nicht den Traumromantischen Start mit einem absolut aufopfernden Papa der möglichst alles machen wollte  :P s-:)
Er hat ihn geliebt von Anfang an, heute erzählt er noch mit Tränen in den Augen von dem Moment, in dem er ihn nach der Geburt im Arm hatte, aber das Versorgen fiel ihm sehr sehr schwer. Kuscheln, auf dem Bauch schlafen lassen, Bauchmassieren, Tragen usw....war alles kein Problem. Aber so 100% hatte er sich nicht schnell eingefunden in die Vaterrolle.
Das brauchte eine ganz schön lange Zeit. Da hat ein Stillrhythmus von 1-1,5Stunden noch sein übriges getan.

Und die zwei sind ein Herz und eine Seele  :D
Mama und Papa sind absolut gleichwertig aber haben trotzdem unterschiedliche Rollen/Positionen in der Familie und dem Kind gegenüber.
Die Aufteilung ist in jeder Familie unterschiedlich. Jeder übernimmt seine pers. Rolle, aber keiner ist Austauschbar.

Deswegen würde ich nicht sagen es ist egal ob Mama oder Papa, denn es macht einfach einen UNterschied. Der Papa und ich, wir sind zwei unterschiedliche Personen mit unterschiedlichem Vorgehen, unterschiedlichen Reaktionen und Verhaltensweisen.

Das ganze mal völlig wertfrei! Nichts davon ist besser oder schlechter, aber eben nicht gleich und deswegen auch nicht lückenlos ersetzbar!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 02. März 2012, 09:43:17
Scarlet, da hast du Recht!
Und die Papas machen eben vieles anders, als die Mamas - was ich meinte ist, dass ich es schade finde, dass so viele Mamas ihren Männern gar nicht erst die Chance geben, es zu versuchen, weißt du?! (Unabhängig vom Füttern- klar, ein Mann kann nunmal nicht stillen)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 02. März 2012, 09:45:56
Ja verstehe ich was du meinst.

Mir war immer wichtig, dass Mutter und Vater gleichwertig sind, damals haben mir z.B. alle einen Vogel gezeigt, weil ich das Sorgerecht geteilt habe und Liam den Nachnamen des Vaters bekam...Aber ich hab schon immer gesagt das Kind ist gleichermaßen das Kind von Papa als von Mama.

Man muss den Papa schon mal ran lassen und wenn er sich nicht traut: dazu auffordern ;)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 02. März 2012, 09:49:59
Zitat von: scarlet_rose am 02. März 2012, 09:45:56
Man muss den Papa schon mal ran lassen und wenn er sich nicht traut: dazu auffordern ;)

Jaaa, genau! Und vor allem : Abwarten!
Nicht gleich springen, wenns nicht klappt - dann hat der Papa schnell keinen Bock mehr - unsereins brauchte ja auch seine Zeit um herauszufinden, wie Kind am liebsten gehalten werden möchte und was es braucht wenn es wie schreit - das muss der Papa schließlich auch erst lernen - und nur dann kann auch die Mama mal Unabhängigkeit genießen - was ich sehr wichtig finde, hin und wieder! :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 02. März 2012, 09:56:33
Und genau aus diesem kühlen Grunde hatte ich nicht das geringste schlechte Gewissen, wenn ich auch zu Anfang und auch in Schubzeiten ausgegangen bin ;)

Nicht besser, nicht schlechter; nur anders.
Und mit "anders" musste unser Sohn eben recht früh lernen klarzukommen. Es muss eben nicht immer die Frau Mama sein.

Ich hab da aber auch wirklich den entsprechenden Mann zu und lese manche Sachen hier oft mit großen Stauneaugen. Ich mein - er liebt mich ehrlich und innig und aufrichtig, aber ich schwöre: wäre ich in den ersten Monaten nach der Entbindung spontan in Flammen aufgegangen, hätte er sich nur Sorgen darüber gemacht, wo zum Geier er nu regelmäßig Muttermilch herkriegt ;D

Er war quasi von Beginn der Schwangerschaft an zu 100% Vater. Das ist DIE Rolle seines Lebens. Nein ehrlich, unter keinen Umständen, egal ob aus Notwendigkeit heraus oder weil ich einfach mal mag hätte und hatte ich das Gefühl, dass da mein Sohn in irgendeiner Weise zurückstecken muss, weil ich nicht greifbar bin s-nein
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Schnauferl1974 am 02. März 2012, 09:58:32
Zitat von: Sweety am 02. März 2012, 09:56:33
Und genau aus diesem kühlen Grunde hatte ich nicht das geringste schlechte Gewissen, wenn ich auch zu Anfang und auch in Schubzeiten ausgegangen bin ;)

Nicht besser, nicht schlechter; nur anders.
Und mit "anders" musste unser Sohn eben recht früh lernen klarzukommen. Es muss eben nicht immer die Frau Mama sein.

Ich hab da aber auch wirklich den entsprechenden Mann zu und lese manche Sachen hier oft mit großen Stauneaugen. Ich mein - erhebt mich ehrlich und innig und aufrichtig, aber ich schwöre: wäre ich in den ersten Monaten nach der Entbindung spontan in Flammen aufgegangen, hätte er sich nur Sorgen darüber gemacht, wo zum Geier er nu regelmäßig Muttermilch herkriegt ;D

Er war quasi von Beginn der Schwangerschaft an zu 100% Vater. Das ist DIE Rolle seines Lebens. Nein ehrlich, unter keinen Umständen, egal ob aus Notwendigkeit heraus oder weil ich einfach mal mag hätte und hatte ich das Gefühl, dass da mein Sohn in irgendeiner Weise zurückstecken muss, weil ich nicht greifbar bin s-nein

unterschreib ich mal wieder vollkommen
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 02. März 2012, 09:58:51
Find ich aber immer noch was anderes, als wenn man WEIß, dass das Kind JETZT Hunger hat, aber die Flasche verweigern wird  :-\. Ne Runde um den Block zum Abreagieren, ja das kann ich nachvollziehen, aber eine Party hätte ich ganz sicher nicht genießen können  :-[
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 02. März 2012, 10:02:41
Sweety ich hätte zumindest in dem Zusammenhang gewusst, dass Liam zurückstecken muss,insofern er nicht getrunken hätte und zudem ich höllische Brustschmerzen gehabt hätte  S:D ;D

Sicher nicht im Bezug auf Liebe, das hätte Papa schon hinbekommen, gerade mit 10 Wochen, er hätte sich auf die Couch gesetzt, den Kleinen auf den Bauch gelegt und gelesen, mehr brauchen die Zwergis ja nicht  ;D
Aber eben beim Punkt ernährung. und da wäre Papa schnell in Stress verfallen bzw ist er, wenn er versucht und versucht, das Baby aber nur würgt und schreit und schreit  S:D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 02. März 2012, 11:10:43
Hat Constantin von Anfang an auch bei der Brust gemacht, von daher... *schulternzuck* ;D ;D ;D

Interessant finde ich eine andere Problematik. Hier in diesem Thread, aber auch in ganz vielen anderen, in denen ähnliche Thematiken angesprochen werden.
Ich rede jetzt auch mal (auch wenn es mir gegen den Strich geht) nur von Müttern.

Also:

Wenn die Erfüllung eines Bedürfnisses, welches die Mutter sieht, fühlt, annimmt, whatever unmittelbar dazu führt, dass die Mutter auf eine gewissen individuelle Freiheit verzichtet - völlig unabhängig davon, ob sie das freiwillig und gern tut oder nicht, hier geht's nur um Wenn-Dann - dann wird das hier abgenickt und als natürlicher Lauf der Dinge abgetan.
Wenn hingegen die Erfüllung eines Bedürfnisses des Kindes unmittelbar dazu führt, dass die Mutter größere individuelle Freiheiten genießt, also auch alleine selbst was davon hat - auch hier wieder: egal, ob das so geplant war oder auch nicht - dann wird das hier erstmal instinktiv... naja, nicht immer abgelehnt, aber zumindest ganz reflexartig mit tiefem Misstrauen betrachtet.

Wieso eigentlich? Ich meine das jetzt ganz ernst.

Die dahinterstehende Denkweise KANN ich einfach nicht ernst nehmen, das ist so ein verknifftes nordeuropäisches Ding.
Evolutionär - wo wir schon immer wieder bei "naturgemäß" landen - ergibt das überhaupt keinen Sinn. Und logisch schon rein gar nichts.

Dieser Gegensatz läuft auch nur wieder auf eine "Verzicht macht stark und Schmerz adelt"-Argumentation.

Und die wenigsten stecken das wirklich so ohne weiteres weg. Es gibt da so einige hier bei EO, denen ich das restlos abkaufe.
Den anderen muss ich das nicht abkaufen, die eröffnen nämlich spätestens, wenn das Kind drei ist, hier einen Jammerthread, in dem sie sich beklagen, dass sie so vereinnahmt sind von der Mutterrolle, als Mensch gar nicht mehr vorhanden (eine gern und oft gewählte Formulierung hier ;D ) und überhaupt ihr Leben ganz eintönig ist und blablablubb.
Und ersetze "Thread" durch "Kummergespräche" und man hat das Ganze 1:1 auch "draußen"

Ehrlich - ich finde, man könnte sich da viel Trara ersparen, wenn man den Müttern von Anfang an einen Tritt in den Poppes gibt und sie mal auf die Piste schickt, auch wenn die Hormone was anderes sagen.
Das erhöht die Lebensqualität, es spart allen Beteiligten Nerven, es erspart Tränen und es erspart den Krankenkassen eine Menge Asche, die dann für völlig unnütze Therapien rausgepulvert werden muss.

Und bevor sich jemand über meine kühne Schlussfolgerung öffentlich erregt, hätte ich WIRKLICH gerne eine Antwort auf meine eingangs gestellte Frage. Danach darf sich gerne erregt werden 8)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 02. März 2012, 11:19:27
Ich mach das, auch wenn ich mein Stillkind in dem Moment, wo es konkret Hunger hat nun nicht brüllend beim Papa lassen würde, um auf eine Party zu gehen.

Ich geh zu meinen Sachen und wenn Netti mitgeht würde ich auch gern mal wieder abends ne Pizza essen gehen oder so. Das geht schon. Trotz Stillkindes. Elternabend usw. geht ja auch.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 02. März 2012, 11:30:06
Bettina, wenn es konkret Hunger hätte, würde ich es vorher nochmal stillen und dann abrauschen ;)

Wenn es Schubbrüllen oder sonstwas hat... seh ich meine Anwesenheit als nicht zwingend erforderlich.

Aber das ist keine Antwort auf meine Frage gewesen. Die interessiert mich wirklich mal brennend.
Meine Oma denkt nämlich auch so, aber bei der kriegt man auf "Warum?" immer nur "Das gehört sich so, was sollen denn die Leute denken?" als Antwort 8)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 02. März 2012, 11:37:49
Du meinst den Part in deinem Posting, der direkt nach dem ALSO: kommt?

Ich versteh die Frage nicht  s-:)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 02. März 2012, 11:50:20
Ich wäre froh gewesen, wenn mich mal jemand an die Hand genommen hätte.
Tat dann jemand, im letzten Sommer. Nicht mein Ehemann, niemand aus der Familie, sondern eine ehemalige Schulfreundin. Wir sind zufällig in derselben Stadt gelandet, haben uns aber in der Heimatstadt wiedergefunden als wir beide zufällig ein Wochenende dort waren und sind seitdem *unzertrennlich* :)

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 02. März 2012, 11:51:54
Wieso wird es als naturgegeben und normal interpretiert (zumindest hier - anderswo ist das nämlich lange nicht so ;) ), wenn die Bedürfnisse des Kindes die Bedürfnisse der Mutter einschränken. Und wieso wird andererseits instinktiv mit Misstrauen betrachtet, wenn die Bedürfnisse des Kindes der Mutter mehr Freiheit geben würden?

Oder anders: Wieso wird Fürsorge, wenn die Mutter dabei individuelle Freiheiten einbüßt, als unabdingbares und naturgemäßes Bedürfnis des Kindes interpretiert, Fürsorge, die der Mutter mehr individuelle Freiheiten geben, hingegen als Bedürfnis der Mutter? Und zwar ganz automatisch und ohne nachzufragen, warum.

Kurz gefragt: Wieso muss etwas wehtun, damit es gut ist? ;)

Beispiel:

Wieso ist es allgemeiner Konsens (mit wenigen Ausnahmen), dass es dem Bedürfnis des Kindes entspricht, unbedingt die Mutter um sich zu haben, auch wenn die grad was anderes vorhat und wieso wird stark angezweifelt, dass eine Kita-Betreuung ab einem Jahr (OHNE dass die Mutter wieder arbeitet), auch den Bedürfnissen des Kindes entsprechen kann? ;)

Jetzt besser?

Wenn nicht, muss ich mir echt überlegen, wie ich das kommuniziere.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: A.n.j.a am 02. März 2012, 12:02:48
Ich hab hier nicht viel nachgelesen, sorry, war mir irgendwie  zu - viel. Nur etwas quer.

Daher vielleicht komplett falsche Antwort, aber ich denke, Sweety, dass das, was ich jetzt mal als Freiheiten der Mutter zu Lasten anderer Betreuer (meist ja Vater) genossen wurde/wird, bei anderen Ehemodellen nicht so einfach oder schlicht nicht drin ist. Das stellen wir ja nicht zum 1. Mal fest, Haushalt, Kind, Unterstützung..
Viele Männer wollen nicht so wie sie evt. könnten, und viele Mütter können wiederum nicht die Männer machen lassen. Das mag ein Grund sein. 

Wenn es  eher um schnellstmögliche Einbindung des Kindes in den normalen Alltag geht und gar nicht um Entlastung etc., dann sorry. Und da würd ich sagen, ist es eine ganz individuelle (und nicht unbedingt eine Mentalitäts-)  Frage, wie man hier teils ja sieht.

Sollte ich das ganz falsch verstanden haben, bitte melden :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 02. März 2012, 12:05:41
@Sweety: Jetzt hab ich es verstanden. Ich hab nur den einen Satz irgendwie nicht kapiert und hab gedacht "Hä, wieso, dann ist doch alles gut!"  ;)

Zu der Frage .... kann ich so auch nicht beantworten, weil ich das so nicht sehe. Bei uns zumindest nicht. Ich stille schon auch meine Bedürfnisse, bzw. hat der Papa seinen Ausgleich oder wie auch immer man das bezeichnen will. Und schäl beäugt wird hier auch keiner dafür  :).
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 02. März 2012, 12:57:11
Sweety:
Das ist so ungefähr das, was ich in meinem ersten Post auch schon anklingen hab lassen, wenn ich dich richtig verstehe:
das auch das Kind das Bedürfnis hat ohne Mutter zu sein usw...

Ich pers denke aber,dass ein Kind erst ab einem gewissen Selbstverständnis auch das Bedürfnis bzw den Wunsch haben kann sich von der Mutter (besser:den Eltern) zu lösen. Ein baby und ein Kleinkind, so denke ich, kann dieses Bedürfnis mangels Verständnis für sich und seine Umwelt noch nicht empfinden.
Es kann ok für das Kind sein, aber nicht seinem Bedürfnis entsprechen.

In späteren Jahren *räusper* so ab 2-3 Jahren versteht das Kind das besser und kann durchaus den Wunsch haben und äußern weg zu kommen vom elterlichen Schoß und in dem Alter sage ich auch, kann man das dann ja auch großzügig nutzen  ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 02. März 2012, 13:05:16
Zitat von: scarlet_rose am 02. März 2012, 12:57:11
Sweety:
Das ist so ungefähr das, was ich in meinem ersten Post auch schon anklingen hab lassen, wenn ich dich richtig verstehe:
das auch das Kind das Bedürfnis hat ohne Mutter zu sein usw...

Fast. Nicht ganz, aber fast.

Ich meinte damit eher, dass die Bedürfnisse des Kindes nicht zwangsläufig die Freiheiten der Mütter beschneiden müssen, das in vielerlei Hinsicht aber instinktiv so gefühlt wird. Konkret drauf angesprochen wird das meist abgestritten, aber die spontane Reaktion auf das eine und das andere zeigt dann doch leider ein anderes (unbewusstes?) Bild.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: A.n.j.a am 02. März 2012, 13:12:49
Ist das nicht vielleicht auch eine Frage der individuellen Interpretation sowohl von 'Freiheit' als auch 'Bedürfnis'?
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Arthur am 02. März 2012, 13:13:48
Die Bedürfnisse der Kinder beschneiden immer die Freiheiten der Eltern. Da brauch man gar nicht diskutieren, es ergibt sich zwangsläufig.

Die Frage ist, ob man bereit ist, zu erkennen, dass man im Tausch dafür ebenso, wenn nicht sogar wertvollere Dinge und Erfahrungen erhält.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: scarlet_rose am 02. März 2012, 13:14:16
Nein Sweety ganz ehrlich, ich verstehe nicht gerade wie du das meinst  :-\

Aber vielleicht auch weil ich mich noch nie durch die Pflege oder auch Bedürfniserfüllung eingeschränkt gefühlt habe...
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 02. März 2012, 13:20:02
.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 02. März 2012, 13:22:43
Ich wollte grad schmollend schreiben, das keiner mich versteht, da kommt D@nce umme Kurve und tut's doch ;D ;D ;D :-*

Ja, GENAU so meinte ich das :)

Und das wird hier häufig mit sehr viel Argwohn und Misstrauen beobachtet. Ich frage mich halt nur nach dem Grund.

Aha - und mit einer kürzeren "Ausgehzeitspanne" während der Brüllphase kommen wir dann doch wieder zusammen :)

Und
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 02. März 2012, 13:26:34
Wer hätte das gedacht, dass wir das nach 12 Seiten noch schaffen ;D ;D ;D ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 02. März 2012, 13:42:06
Gut Ding will Weile haben 8)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: D@nce am 02. März 2012, 14:04:15
Dabei war ich kurz davor bei EO mal so richtig anzuecken - was ich als eine der wenigen bisher noch nicht geschafft habe S:D S:D S:D Nunja...beim nächsten Mal dann ;D ;D ;D ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 02. März 2012, 16:08:56
@D@ance, genau das hab ich bei meinem großen mehr oder minder getan. Ich hatte die Vorstellung von seelig kuschelnden Neugeborenen, die nirgendwo anders lieber sind als bei Mama auf dem Bauch. Nun da hat uns eine für beide Seiten lange und wohl auch traumatische Geburt und die ersten Wochen mit Kinderklinik erstmal einen Strich durch die Rechnung gemacht und als ich mich selbst dann endlich selbst auf mein Baby losgelassen hat, da hat es einfach nicht geschlafen. Bis ich irgendwann selbst so entnervt war, dass ich ihn ins KiZi in sein Bett gepackt habe, zugedeckt, Licht aus, Tür zu. Auch mit dem Risiko, dass er (erstmal, ich hätt ihn nicht lange lassen) brüllt. Aber nix! Er hat geschlafen. Und  von da an hat er in seinem Bett geschlafen. IMMER. Auch wenn mehrfach in der Nacht wach wurde, auch wenn er stillen wollte, auch wenn das an die Substanz ging, aber bei mir im Bett wäre es noch um ein Vielfaches schlimmer gewesen.

@Sweety: So hab ich das bei dir nicht verstanden .....  ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: A.n.j.a am 02. März 2012, 16:15:59
Klasse, Arthur :) genau!

Dank D@nces Ausfuehrungen hab ich das jetzt auch geblickt :) kann aber dazu mangels Erfahrung nicht viel sagen, sorry. Aber ich freu mich, das Sweety sich verstanden fuehlt ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sönnchen am 02. März 2012, 17:09:24
Sweety: Ist das hier so? Habe ich so noch nicht mitbekommen, aber ich bin ja auch noch nicht so lange hier. Klar wenn ein Kind im eigenen Bett besser schläft, dann soll es da auch schlafen. Ect.

Und klar kann Papa genauso gut auf ein Kind aufpassen wie Mama, das habe ich nie abgestritten. Im Gegenteil, wird hier auch so praktiziert. Sobald mein Mann von der Arbeit da ist und am Wochenende kümmert er sich um Hauke.

Was ich in meinem Umfeld halt oft sehe sind Mütter, die ihre Kinder nicht loslassen können. Wieso gehe ich in eine Krabbelgruppe und habe dann mein bereits schon krabbeln könnendes Kind ständig auf dem Arm und lasse es die Welt nicht erkunden. Da stellen oftmals die Mütter ihre Bedürfnisse vor die der Kinder und argumentieren noch, dass braucht das Kind.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: mausebause am 02. März 2012, 17:45:52
@Arthur:  s-daumenhoch s-daumenhoch s-daumenhoch

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Giraffe am 02. März 2012, 20:06:50
Zitat von: scarlet_rose am 02. März 2012, 09:45:56
Mir war immer wichtig, dass Mutter und Vater gleichwertig sind, damals haben mir z.B. alle einen Vogel gezeigt, weil ich das Sorgerecht geteilt habe und Liam den Nachnamen des Vaters bekam...Aber ich hab schon immer gesagt das Kind ist gleichermaßen das Kind von Papa als von Mama.

hut ab. kenne ganz viele leute, die zb überhaupt nicht verstehen können, wenn du mutter dem kind den namen des vaters gibt.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Janny am 02. März 2012, 20:12:34
Konnten und können bei uns auch ganz viele nicht verstehen . Hab ich aber auch so gemacht
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: schwarzesgiftal am 02. März 2012, 20:51:15
Zitat von: Giraffe am 02. März 2012, 20:06:50
Zitat von: scarlet_rose am 02. März 2012, 09:45:56
Mir war immer wichtig, dass Mutter und Vater gleichwertig sind, damals haben mir z.B. alle einen Vogel gezeigt, weil ich das Sorgerecht geteilt habe und Liam den Nachnamen des Vaters bekam...Aber ich hab schon immer gesagt das Kind ist gleichermaßen das Kind von Papa als von Mama.

hut ab. kenne ganz viele leute, die zb überhaupt nicht verstehen können, wenn du mutter dem kind den namen des vaters gibt.

Warum kann man das nicht verstehen... echt hier kommts teilweise so rüber wie wenn NUR mütter Bindung zum Kind und Rechte aufs Kind hätten... warum nicht den Namen vom Vater .. ist ja schliesslich auch sein Kind, warum nicht geteiltes Sorgerecht.. ????
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 02. März 2012, 21:15:09
Der Große von meinem Mann hat auch den Namen von meinem Mann bekommen. Sie waren nicht verheiratet.

@giftal: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich will doch mal schwer hoffen, dass Bindung oder nicht Bindung weder vom Namen noch vom Sorgerecht abhängt. Bei meinem Sohn und seinem Vater tut es das zumindest nicht.

Aber um mal zu den Bedürfnissen zurück zu kommen. In Beziehungen ist es doch IMMER ein Geben und Nehmen! Völlig egal ob Eltern-Kind oder Partner oder Wohngemeinschaft oder Arbeitskollegen .... oder hier! Ich hab noch nie, wirklich noch nie nie nie irgendein soziales Gefüge in welcher Form auch immer gesehen, wo nicht jeder geben und nehmen muss/kann.
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 02. März 2012, 21:46:42
Zitat von: Giraffe am 02. März 2012, 20:06:50
Zitat von: scarlet_rose am 02. März 2012, 09:45:56
Mir war immer wichtig, dass Mutter und Vater gleichwertig sind, damals haben mir z.B. alle einen Vogel gezeigt, weil ich das Sorgerecht geteilt habe und Liam den Nachnamen des Vaters bekam...Aber ich hab schon immer gesagt das Kind ist gleichermaßen das Kind von Papa als von Mama.

hut ab. kenne ganz viele leute, die zb überhaupt nicht verstehen können, wenn du mutter dem kind den namen des vaters gibt.

Krass - ich kenne das eigentlich nur so bei unverheirateten Elternpaaren im Bekanntenkreis. Sorgerecht geteilt und Kind kriegt fast immer den Namen des Vaters (meist mit dem Zusatz: "Irgendwann kommt das ja sowieso" :) ).

Doch, einen Fall gibt es, wo die Mutter es nicht macht. Aber auch da in Absprache mit dem Vater (Wohnortwechsel etc., die beiden sind nicht mehr zusammen; Trennungsgrund war die Schwangerschaft) und ohne "Ha - dir zeig ich's... du wirst gar nichts zu melden haben."
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 02. März 2012, 21:52:07
Mein Großer hat auch meinen Mädchennamen und es gibt kein gemeinsames Sorgerecht. Beides hat seine Begründung. Im Moment heißt mein Großer wie keiner von seinen Elternteilen, da ich den Doppelnamen wieder gestrichen habe. Vielleicht hat er irgendwann die Möglichkeit den Namen seines Vaters anzunehmen, aber das ist eine recht schwierige verworrene Geschichte.

"Ha - dir zeig ich´s ... du wirst nichts zu melden haben." ist leider auch immer mal wieder auf den Tisch gekommen, aber das war eben immer eine Sache zwischen mir und meinem Ex und ich habe es immer geschafft, ihn wieder davon runterzuholen, weil ich ihn wirklich und ehrlich drauf festgenagelt habe, ob es gerade um sein angekratztes Ego oder um unseren Sohn geht. Und meistens ging es um sein angekratztes Ego. Und darauf kann ich leider in dem Fall keine Rücksicht nehmen. Ja, ich hab ihn da auch in vielem übergangen und habe krasse Entscheidungen ohne ihn getroffen, ihn nicht mal informiert. Das Wissen darum, dass es zum Besten unseres Sohnes war, ist da keine Entschuldigung, aber mit ihm wäre es definitiv nicht möglich gewesen.

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Sweety am 02. März 2012, 21:55:44
Ja Bettina, aber du hast doch nicht auf das geteilte Sorgerecht verzichtet nur aus kleinlichen Rachegelüsten heraus oder?

Bei meiner Freundin ist es so, dass der Vater mit dem Kind absolut gar nichts zu tun haben will (kann sich noch ändern, man weiß es ja nicht) und sie einfach der Meinung ist, dass man da gar nicht erst eine Grundlage schaffen muss, sich das Leben schwerzumachen. Er ist übrigens mehr als einverstanden mit der Regelung :)
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: Bettina am 02. März 2012, 22:06:03
Nein, aber ich kann erst jetzt im Nachhinein sagen, dass es gut war und sinnvoll. Damals war es ein Bauchgefühl  :-\

Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: iphi am 02. März 2012, 22:34:17
Ich stehe meistens bei allem zurück, was mittlerweile aber zum Problem wird, weil Mattis das nun überall und von jedem erwartet  :-\ Ich lerne gerade Mama zu sein und nicht Schwester!
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: TaLiMa am 03. März 2012, 15:46:40
zu 99% gehen die bedürfnisse unseres kindes immer vor. es gibt ganz klar ausnahmen, und er kriegt bei weitem nicht immer alles was er sich wünscht und wir tanzen auch nicht nach seiner pfeife (zumindest reden wir uns das immer ein  ;D) aber er steht schon ganz klar im mittelpunkt.
als er noch ein baby war bin ich bei jedem mucks geflitzt, hab mir kommentare wie "da gewöhnt er sich aber dran!" gehört und geantwortet: "ja, das soll er auch!". mir war es extrem wichtig dass er eine sichere und stabile bindung aufbaut und einfach weiß, dass wir immer kommen, wenn er uns braucht. ob er nun aus langeweile gemuckst hat oder aus nem anderen grund war zweitrangig. ich habs auch nie bereut, er hat wirklich eine ganz enge bindung entwickelt und ein großes selbsvertrauen, das schieb ich unter anderem eben auch darauf, dass er nie hat weinen müssen, sich nie alleine gefühlt hat.
was das thema weg gehen angeht habe ich auch immer zurück gesteckt, es gab mal eine situation da wollte ich zum beispiel auf einen runden geburtstag. stand schon fertig in der tür und merkte einfach, dass mein kleiner nicht zufrieden ist, er hat zu dem zeitpunkt etwas ausgebrütet. ich bin dann zu hause geblieben, ich hätt den abend eh keine ruhe gehabt.
heute gehen mein freund und ich das erste mal seit 5 jahren zusammen aus. habs grad schon in der freuecke geschrieben. und ja, heute muss mein sohn mal zurückstecken, das ist dann das 1% wo es mal ausnahmsweise nicht nach ihm geht. dieses fiese gör  S:D ;D hat anscheinend spitz gekriegt dass mir das wichtig ist und wollt mir nen strick draus gehen, nach dem motto "ich will nicht zu oma und opa". und ja, da hab ich jetzt einfach mal gesagt, pech gehabt, du GEHST, es war so ausgemacht und punkt. normalerweise geht er liebend gerne da hin und kriegt schon entzugserscheinungen, wenn er seine geliebte omi mal 3 tage nicht sieht. wenns nach ihm ginge, würde der opa ihn jeden tag aus der kita abholen etc... also hab ichs schlicht nicht eingesehen, dieses mal nachzugeben.
wir brauchen diesen abend einfach mal als paar. sorry, baby....  s-:) ;D
Titel: Antw:Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder
Beitrag von: lisa81 am 04. März 2012, 13:55:27
Das mit dem Sorgerecht wundert mich jetzt auch. Wir haben zwar erstmal nur die Vaterschaftsanerkennung gemacht, aber das war eher aus Unwissen  s-:)
Name war sowieso meiner, weil das auch nach der Hochzeit so sein sollte ;)
Hier hätte sich aber jeder gewundert, wenn ich auf dem alleinigen Sorgerecht bestanden hätte.

Zum Thema, ich schreib jetzt ohne nachzulesen.

Ich könnte nicht sagen, wer "vorgeht". Natürlich stecken wir immer wieder zurück, weil wir einfach mehr Verständnis für bestimmte Situationen haben.
Aber im Grunde darf das Kind seine Bedürfnisse ausleben, solang wir damit klarkommen, ansonsten muss es sie eben ändern. Da wir mit recht vielen Wünschen klarkommen, finde ich das ganz fair.
Was bei uns ein langer Kampf war, war das allein schlafen. Wir kamen lange nicht damit klar, dass die Große nicht allein geschlafen hat. Daher haben wir diverse Dinge ausprobiert, damit es doch funktioniert.
Ich glaube, das war der größte Punkt, bei dem wir tatsächlich am Ende unsre Bedürfnisse ungewollt! zugunsten des Kindes aufgegeben haben. Naja, im Grunde war am Ende das gemeinsame Bedürfnis, einfach nur noch zu schlafen. Also sind wir doch zusammengekommen  S:D
Ähnlich ist es bei anderen Dingen. Anfangs fand ich es schlimm, wenn die Kinder mit Essen rumgelaufen sind. Irgendwann war mein Bedürfnis nach Ruhe größer als das nach Sauberkeit und ich habe aufgegeben (bei trockenen Keksen und Besuch).
Vieles läuft einfach irgendwie und bei Dingen, die immer wieder für Streit sorgen, überlege ich mir nochmal bewusst, wie wichtig mir das ist. Anschließend kann ich meine Meinung klarer vertreten und ohne das kann ich mich nicht durchsetzen  :P

Mittlerweile ist es für mich kein Problem mehr, meinen Kindern beim SChlafen Gesellschaft zu leisten. Und es fällt mir meist leichter ein Verabredung auszuschlagen (oder auf Tagzeiten zu verlegen) als zu wissen, dass mein Kind schreit, wenn ich weg bin.
An der ein oder anderen Verabredung liegt mir wiederum soviel, dass die Kleine auch mal zurückstecken muss.

Auch sonst mache ich viel mit und für die Kinder. Aber durch das ständige aufeinanderhocken bin ich irgendwann auch mal genervt und raunze sie an. Da müssen sie auch durch. Ebenso wenn ich ko bin und auf Durchzug schalte, weil ich einfach mal nen Kaffee trinken will.