Ausbildung/Studium der Kinder

Begonnen von Honigbluete, 14. Februar 2016, 19:17:16

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Honigbluete

Angeregt durch den anderen Thread, eröffne ich hier mal einen eigenen zu dem Thema.

Ich habe bei einer Kollegin mitbekommen und bekomme es bei meinen Geschwistern mit, dass die Kinder auch nach der Schule weiter unterstützt werden. Sprich während dem Studium finanzieren die Eltern weiter. Meine eine Schwester hat es beim Hauskauf schon so geplant, dass sie das Haus abbezahlt haben, wenn die älteste Tochter Abi macht. Nun sind beide Töchter im Studium und werden mit einer sehr großen Summe unterstützt, sprich, sie zahlen quasi alles. Meine andere Schwester zahlt auch für beide Kinder alles, sie kommen da finanziell aber an ihre Grenzen. Die Tochtet meines Bruders hat für die schulische Ausbildung BAföG bekommen, da sie sehr wenig Geld haben.

Wir haben ja noch Zeit, aber solche Summen wie meine Schwester zahlt, können wir wahrscheinlich nicht geben. GsD haben die Jungs einen großen Altersabstand, so dass wir sehr wahrscheinlich nicht für zwei Kinder gleichzeitig alles zahlen müssen, aber so richtig geplant oder vorgesorgt haben wir nicht. Und ich kenne es auch nicht, dass man so lange zuhause wohnt... Wir sind alle mit 18-20 ausgezogen, auch meine 5 Nichten und Neffen, die die Schule schon fertig haben und auch von meinen Freunden wohnten die wenigsten nach dem Abi noch zuhause... Allein schon wegen dem Studienplatz ging das bei vielen gar nicht.

Auch die Dauer irritiert mich, ich war mit 24 schon fertig, trotz einem FSJ zwischen Abi und Studium...

Wie ist es bei euch? Habt ihr dafür vorgesorgt oder geplant? Oder lasst ihr es auf euch zukommen? Und bei euch selbst? Wurdet ihr lange unterstützt oder ward ihr früh eigenständig?

Natürlich unterstütze ich meine Kinder in Ausbildung oder Studium, ich bin nur gedanklich noch nicht so weit... Und wie gesagt, für mich wäre es unvorstellbar gewesen, so lange finanziell abhängig zu sein.

MangoSine

#1
~hier stand mal Text~

lotte81

#2
Weder geplant noch vorgesorgt bisher  ;).... Es gibt Sparbücher der Kinder , die vielleicht dann später für Führerschein/ Auto und ein Auslandsjahr reichen können. So was würde ich eher nicht finanzieren wollen, weil es doch über die Maßen teuer wird. (Ich war also AuPair, da waren es dann nur 300DM Flugkosten.... ein studium im Ausland wird ja eher 5 stellig) ...und danach? So weit plane ich ehrlich gesagt nicht. Derzeit haben wir eine Wohnung, da können sie leben, so lange sie wollen. Ziehen sie mal aus und haben selber nicht genug Geld, würde ich es ausdiskutieren. Muss das Ausziehen sein, weil das Studium/Ausbildung weit weg ist, würde ich sicher eher großzügig unterstützen (Bafög muss natürlich vorrangig beantragt werden und dann mal sehen) ,als wenn sie hier an der Uni 3km weg studieren wollen...dann würde ich eher verlangen, dass sie entweder möglichst lang bei uns leben und damit Geld sparen oder eben viel selber dazu verdienen.....

Das Studium an sich ist hier kostenfrei..... Bleibt es also alles so (was man ja nicht weiss), würden keine großen Extrakosten auf uns zukommen....wir haben hier ein Uni und mind 2 FHs vor der Tür plus jede Menge Ausbildungsbetriebe. An sich kostet ein studium ja nicht viel Geld (sofern die Studiengebühren ausbleiben)

Wir haben außerdem das glück, dass meine ELtern im selben Wohnort 2 Einliegerwohnungen im Haus haben  ;D Und meine Oma (und danach meine Mutter) ein Haus mit 3 Wohnungen.....

Meine Kinder sind beim Abi beide mind 19,5 Jahre. Ich wünsche ihnen, dass sie danach noch ein Jahr irgendwas schönes machen können, um sich zu "finden", sei es Ausland, FSJ oder oder oder..... wenn sie es wollen, muss natürlich nicht sein.... dann sind sie mind, 20,5 (immer vorausgesetzt alles läuft glatt)...bekommen sei dann sofort einen Studienplatz und das Studium startet auch in dem Semester sind sie dennoch mit frühestens 25 fertig und da darf echt nichts dazwischen kommen. Wird man mal krank und fällt ein Semester aus oder bekommt ein Kind (was ja nun  nicht selten ist), muss viel arbeiten, kommt in gewisse Veranstaltungen nicht rein oder wechselt mal das Studium am Anfang (was sehr oft vorkommt) oder man kann eben nicht sofort anfangen zu studieren , weil der NC nicht passt ODER das Wunschstudium nur im Sommer oder Winter beginnt, dauert es eher ein wenig länger ...und somit ist dann eher 26+ realistisch  :-\ und das finde ich jetzt nicht sehr hoch gegriffen. 24 ist schon sehr zügig für ein Vollstudium.

Und es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten. Vielleicht wollen sie ja lieber mit 17 Jahren von der Schule und in eine Ausbildung oder ein duales Studium...vielleicht sind sie so gut, dass sie ein Stipendium bekommen  ;D ;D ;D ;D oder wer weiss, was es in 10 Jahren noch so alles gibt...vielleicht ist ein studium bis dahin eh unbezahlbar für unsereins oder aber so gut gefördert, dass es jeder sich leisten kann ..

03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Nachtvogel

#3
pfff...

bei uns ist das nochmal schwieriger da unsere Studien Vollzeitstudien sind und zeitlich von den Studenten unter keinen Umständen selber finanziert werden können (es gibt keine Semester usw...alles geht in einem durch, wer pausiert ist raus und von den Zeiten her ist jobben zwischendrin auch nicht möglich...außer bisschen was am WE aber damit kommt man ja nicht klar)
Bafög usw gibt es auch nicht

die Kinder haben jeder ein Sparbuch auf das von Geburt an monatlich 80 Euro pro Kind eingezahlt werden, da kommt mit 18 Jahren ja schonmal ne Summe zusammen für jedes Kind.

Ansonsten warten wir mal ab. Wer weiß ob alle studieren und wie das alles in 15 Jahren aussieht denn die Zeiten wo sich die Eltern das Studium der Kinder leisten können sind in unserer Generation so ziemlich vorbei hier im Land :-X
Hauskredit bis dahin beendet haben wurde leider auch zu eng.


@Studienlänge: ich hatte meinen Bachelor mit 21 in der Tasche ;)

Aber viele Studien werden ja auch immer länger...wobei mit 25 hier wohl so ziemlich alle durch sind mit dem Studium, außer Mediziner, Doktoraten usw
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Samika

Wenn meine Kinder finanzielle Unterstützung brauchen, werde ich sie unterstützen. Egal ob 18, 25 oder 45 und egal ob Studium, Ausbildung, Umschulung oder sonstwas.  ;)
Abi, Studium, Ausbildung, Beziehung.... das ist mir zuviel vorgefertigtes Leben. Ich kann noch gar nicht wissen, ob und wann sie eine Schule abschließen oder heiraten oder arbeiten oder oder oder...
Sie dürfen auch gerne noch mit ü30 bei uns wohnen. Finde ich nicht grundeätzlich schlimm.
Puddingbrumsel 2007 Stolpervogel 2010 Zappergeck 2011

moni

#5
.

lotte81

Klar, Bachelor geht in 3 Jahren. (Wobei du dann aber echt schnell gewesen sein muss mit 21... ist bei euch das Abi kürzer von der Zeit her? Hier wird man  ja mit 6 eingeschult und hat 13 Jahre bis zum Abi. Bachelor sind 3 Jahre, ist man also mindestens 22, Master 24-25 ...gesetz dem Fall man wurde nich mit 7 eingeschult oder ist sitzen geblieben)  ...Der B.A. und Master ist hier auch noch relativ neu (als ich studiert hab bis vor 3 Jahren, gab es den hier in der Umgebung gar nicht, außer im Lehramt) und zum anderen rudern einige Unis und FHs schon wieder rum, weil sie feststellen, dass der Bachelor hier nicht wirklich funktioniert .. Beim Lehramt und Pädagogen z.b. aber auch Geisteswissenschaften insgesamt.... Da geht ohne Master eh nichts. Das Studium ist schlicht und ergreifend nicht fertig. Von daher ist mir nicht klar, warum die Lehrämter überhaupt zum Bachelor über sind in Deutschland  ??? hab ich noch nie verstanden...... Und Master sind nun mal 4,5 Jahre...wie gesagt: Falls alles gut geht. Was ja nicht immer der Fall ist. Ich kenne einige, die warten müssen, weil ihr Studium z.b. nur im Winter beginnt oder Sportstudenten, die dank Verletzung mal ausfallen....alles nicht sooo ungewöhnlich.
So ein verschultes System an der Uni, wie Nachtvogel es beschreibt hat natürlich den Vorteil, dass so Punkte wie, nicht in Veranstaltungen kommen, weil überfüllt , nicht vorkommen.

Ich musste damals z.b. 2 Semester Altgriechisch machen, das wurde aber gar nicht in jedem Semester angeboten. Oder Statistik über ein paar Semester - mit Kurs 1 kann man aber nur alle 2 Jahre beginnen  ???.... Nun sagt einem am Anfang hier so was aber keiner, weshalb ich überhaupt erst mal 2 Semester brauchte, um mich zu orientieren und auch festzustellen, was alles geht und was nicht. So was ist durch den Bachelor glaub ich besser geworden...im Magister und Diplom war man ohne die Hilfe "alter" Studenten quasi aufgeschmissen am Anfang  ;D

03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

bellami

bei meiner schwester ist es geade ein ganz aktuelles thema: beide maedesl werden diesen sommer/herbst mit dem studium beginnen! dafuer wird, so meine schwester, ihr kompletter verdienst drauf gehen! fuer meine schwester ist es okay, sie macht es gern und das geld reicht trotzdem. 'ihr' geld ist momentan eher uebrig.
meine nichten werden aber vermutlich beide was dazu verdienen, fuer die extras, das machen sie beide jetzt schon und das fidne ich auch gut und richtig!

meine eltern haben einen grossen teil meines studiums bezahlt, dafuer bin ich ihnen sehr dankbar! trotzdem habe ich nebenbei gejobbt und meine kompletten ersparnisse aufgebraucht, unter anderem auch einen bausparvertrag! aber das war/ist okay! es hat sich ausgezahlt!

unsere maedels werden wir auch unterstuetzen und so wie es momentan aussieht, werden wir das auch koennen! mal sehen was kommt und was sie so vor haben!
mit flo 24.06.05 und fay 02.11.07

Frau B.

Das ist ja noch so lange hin, aber auf jeden Fall werden wir unsere Tochter unterstützen. Bafög wird sie sicher nicht bekommen.

Ich habe meine Ausbildung in meiner Heimatstadt gemacht, bin nicht ausgezogen, habe  Vergütung vom AG bekommen und damit zB Benzin für mein Auto bezahlt. Zu Hause musste ich nichts bezahlen, dass müssen ja einige wenn sie weiter bei den Eltern wohnen, sogenanntes Kostgeld. Auch das würde für mich nie in Frage kommen.

Mein Mann hat Medizin studiert, was ja ein längeres Studium ist. Er bekam kein Bafög, wurde also auch von seinen Eltern unterstützt. Mein Neffe ist auch im Med.studium, muss auch von meiner Schwester+Schwanger unterstützt werden. Er arbeitet aber auch nebenbei um sich Hobbys leisten zu können.

Wir sorgen noch nicht vor, ich glaube wir werden es auch nicht tun. Wenn wir was für sie sparen, dann für andere Dinge.

~ Oma Netti ~

#9
Sind denn in Deutschland Studien nicht Vollzeit?  ???
Die meisten die ich kenne arbeiten zwar nebenbei, aber nur paar Stunden bzw in den Semesterferien. Leben könnte man davon nicht.

Unsere Kinder werden in dem für uns möglichen Rahmen unterstützt solange es nötig ist. Und sie dürfen auch hier wohnen solange sie wollen.
Abgeben müssen sie während der Ausbildung nix.

Nachtvogel

@Lotte
ja, wir haben nur 12 Jahre Schule und sind somit ein Jahr früher fertig ;) +3 Jahre Bachelor=21

die Kinder die September bis Dezember geboren sind, werden mit 20 Jahren fertig ;)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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bellami

ich denke, das nebenher arbeiten ist ne organisationsfrage?!
es ist nicht einfach, aber ein paar stunden die woche kann man schon schaffen!

und ja, mein studium war auch vollzeit, ich habe an der fh studiert, da hatte man einen recht festen, kompakten stundenplan! und dazu kamen dann die hausarbeiten, entwuerfe, vorbereitungen...
mit flo 24.06.05 und fay 02.11.07

bellami

@lotte: habt ihr noch g9?? bei uns mit g8 sind auch viele mit gerade mal 18 fertig! viel zu frueh meiner meinung nach!  s-:)
mit flo 24.06.05 und fay 02.11.07

moni

#13
.

deep_blue

#14
Heutzutage ist es schon schwieriger neben dem Studium noch arbeiten zu gehen, zumindest in der Vorlesungs- bzw. Prüfungszeit. Viel machen es trotzdem am Wochenende oder fahren Nacht-/Spätschichten und arbeiten in den Semesterferien. Natürlich verlängert sich dadurch die Studienzeit, sofern dies der Studienplan zulässt und auch erlaubt. Das ist heute nicht anders als früher.

Früher... also dieses früher als ich studiert habe und mein Diplom gemacht habe... da kam es dann halt darauf an, ob man der Uni relativ frei oder an der FH relativ fest im Plan studiert hat. Ich habe eine geringen Teil Bafög bekommen, einen Teil von meinen Eltern und ich bin jobben gewesen. All dies zusammen hat mir ein anspruchsloses Studentenleben erlaubt. Grosse Sprünge, nein, die gab es natürlich nicht... mein Zimmer war klein (11qm), die Dusche teilte ich mit 11 anderen weiblichen und männlichen Personen, ebenso Aufenthaltsraum und Küche und Toilette. Es war gelinde gsprochen eine geile Zeit. Sorry... :o

Zur Frage... na klaro werden wir unsere Kinder so unterstützen wie es irgendwie geht. Genau wie unsere Eltern dies taten. Vorgesorgt haben deshalb nicht. Sicher es gibt Sparbücher und solche Dinge, aber, dass wir das so planten wie es zum Beispiel in den USA nötig gewesen wäre... nein, das nicht. Ich denke nicht, dass wir innerhalb der nächsten 10-15 Jahre so gravierende Änderungen in Bezug auf Studiengebühren haben werden.

bellami

wurde bei uns auch gesagt! aber ich hatte das glueck, dass ich in einem buero jobben konnte, in dem der chef mir maximale flexibilitaet eingeraeumt hat! ich konnte kommen wann ich wollte, da machte es recht einfach!

und in den semsterferien gingen taeglich 8 stunden fuer den job drauf....und der rest zum lernen und arbeiten (fuers studium) und zum  erholen!  ;D
mit flo 24.06.05 und fay 02.11.07

Nipa

Wir werden unsere Kinder selbstverständlich unterstützen. Wie, das sehen wir dann, wenn es soweit ist. Was wir uns leisten können, was wir für angebracht halten und wie die Rahmensituation ist. Vorsorge speziell dafür haben wir nicht.

In meinen Augen ist arbeiten IMMER möglich, es ist eine Frage der Organisation und des Wollens. Leute die alles selbst finanzieren müssen, schaffen das auch.
Es ist dann sicher extrem anstrengend, wenn man abends noch in der Kneipe kellnert oder wenn man morgens vor der Uni/dem Praktikum Zeitungen austrägt. Aber grundsätzlich machbar ist es. Unsere Babysitterinnen haben auch oft abends bei uns gelernt...

Was es bei uns nicht geben wird - auch wenn wir es uns leisten werden können - ist eine AI Finanzierung. Studienkosten und Lebensunterhalt ja, aber Auto, Urlaub und Co. - das zähle ich nicht zu "unbedingt erforderlich und von den Eltern zu zahlen".

peter

Ich finde das in erster linie die kinder selbst gucken müssen und rechnen und planen und " was dafür tun" müssen, läuft das und es fehlt dann was an geld hätten/ würden wir jederzeit unterstützen.
Entgegen dem trend hier finde ich aber nicht das es sein muss odee selbstverständlich sein sollte.
Ich denke auch nicht das es für die " kinder" zum vorteil ist aber das entscheidet ja jeder selber.
Ich bin sehr stolz das meine mäschen bisher ganz toll zurecht kommen :)
Das was wir helfen machen wir gerne und können es auch.

Solar. E

Wir werden sehen, wer was studieren möchte und derjenige wird je nach Rahmenbedingungen unterstützt.

Ich habe an der Uni mein Diplom gemacht, habe extra eine Uni gewählt, um zu Hause wohnen bleiben zu können (meine Eltern wären nicht gewillt gewesen, mich bei einem Studium weiter weg zu unterstützen, warum weiß ich nicht wirklich). Und ich konnte nebenher alleine von der Zeit her nicht jobben gehen, weil ich meine komplette "freie" Zeit incl. Semesterferien zum Lernen gebraucht habe. Alles andere war nicht sinnvoll, weil das nur das Studium in die Länge gezogen hätte. Das ging den meisten so. Bei uns kursierte der schöne Spruch "Wenn 24 Stunden nicht ausreichen, dann nehm ich eben noch die Nacht dazu".  :P

Rückblickend hätte ich besser was anderes gelernt, weil ich mich jetzt eh umorientieren muss, weil mein Beruf nicht familienkompatibel ist. Aber es war der typische Fall damals von wegen "Was mach ich jetzt? Keine Ahnung, also studiere ich das, was mich wirklich interessiert und sehe im Anschluss weiter".

Haselmaus

Heute gibt es sicher Studiengänge, bei denen man nebenher höchstens in den Semesterferien arbeiten kann. Selbst wenn man irgendwie noch einen Abend freischaufeln kann, wird das kaum für die Finanzierung eines Studiums reichen.

Bis die Kinder 25 Jahre alt sind oder (früher) ihre erste Ausbildung beendet haben, müssen die Eltern doch sowieso finanziell für sie sorgen, so gut sie es können. Bei einem Studium im Prinzip in der Höhe, in der auch  der BAFöG-Anspruch besteht. Wenn man Wohnraum zur Verfügung stellt, dann wird das natürlich von dem Geld abgezogen.

lotte81

Zitat von: bellami am 14. Februar 2016, 20:21:03
@lotte: habt ihr noch g9?? bei uns mit g8 sind auch viele mit gerade mal 18 fertig! viel zu frueh meiner meinung nach!  s-:)
Zum Glück noch ein halbes G9.... Also ein wenig weniger als G9  ;D Die sind quasi jetzt im März fertig....
Auch so ein Mist...den Abiturienten wurde hier nach meinem Jahrgang (also vor 14 Jahren) einfach die Lernzeit gestrichen ....wir waren im Mai bis Juni fertig und hatten ab März quasi nur noch freit zum lernen und wiederholen. Jetzt sieht es so aus, dass die Schüler noch während der  Abiprüfungen normale Arbeiten schreiben, Unterricht haben und Referate halten   ??? .... Finde ich auch unnötigen Stress für den geringen  Nutzen 2 Monate früher fertig zu sein. Es soll ermöglichen schon im April ein studium aufnehmen zu können. Was aber bedeutet, dass man sich schon ohne Abi an den Unis bewerben muss und in meinem Bekanntenkreis grad viele wenige Tage nach dem Abi schon das Studium anfangen....
Für diejenigen die Ausbildungen machen heisst es dagegen 6 Monaten unnütz warten  s-:) s-:)

Das mit dem arbeiten kommt heute wirklich drauf an. Es gibt Studiengänge, da ist arbeiten dank Praxiszeiten oder Studienzeiten schlecht machbar in vielen Phasen..wobei ich es auch so erlebe, dass mir der Eindruck entsteht, den jungen Studenten fehlt oft auch einfach Reife und sie sind wenig Stresserprobt und schon bei kleinsten Stressphasen am Rande des Wahnsinns. Für vieles habe ich z.B. auch einfach gar kein Verständnis und belächele es ein wenig s-:). Jeder hat am Wochenende oder am Tag mal 2 Stunden zum arbeiten.... Und das würde ich acuh bei meinen Kindern so sehen und erwarten, FALLS die ALternative ist, dass wir sonst alles finanzieren müssen. Kommen sie mit wenig klar, soll es mir egal sein.... Ich wäre nicht bereit mich einzuschränken, weil meine Kinder keine Lust zum arbeiten haben oder sich nicht gut organisieren. Was sein muss und finanziell geht, bin ich bereit zu finanzieren...Aber ich bin nicht bereit Faulheit und Unfug (Auto fürn Spass oder Urlaube)  zu finanzieren und dafür dann selber daheim zu bleiben im Urlaub....

@satti: Naja, in der Regel zahlt ja erst mal das Bafög -Amt, wenn man nicht zu viel verdient. Verdient man allerdings so viel, dass man den kompletten Unterhalt tragen könnte, ist man in der Tat verpflichtet dies auch zu tun. Am Ende könnte ein Kind es sogar Einklagen..... Allerding s glaube ich, dass die meisten doch auch Bafög bekommen?! Und man zahlt dann eben als Eltern "drauf" und was dann an Luxus gewünscht wird, wird erarbeitet. Beim Unterhalt geht es ja erst mal um das Minimum , was einfach zum Leben in der Erstausbildung notwendig ist.
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

~ Oma Netti ~

Auto, Urlaub und sonstigen Luxus zählt ja sicher auch keiner zum normalen Unterhalt.

lotte81

Das sagst du so  ;) Gibt alles.
Allerdings ist ja nun eh festgelegt, was der Bedarf ist und dann wird berechnet, was die Eltern zahlen können und müssen. Ist man dazu nicht bereit , warum auch immer, hätte ich die Hoffnung, dass man drüber sprechen kann mit dem Kind....
Meine Eltern hätten mir über 700 Euro zahlen müssen, wäre ich ausgezogen und hätte es drauf angelegt. Ich hatte frei Kost und Logie und ich glaube 50 Euro Taschengeld. Alles weitere hab ich erarbeitet (Auto, Ausgehen, Kleidung , Bücher, Semesterbeitrag) .... sicher hätten sie mir auch daheim lebend mehr als 50 Euro zahlen müssen, aber ich fand es OK so (war ja auch noch über sie versichert z.B.) ...ich brauchte ja nicht wirklich mehr Geld, das lebensnotwendige war abgedeckt. Von meinen ELtern 300 Euro verlangen, wenn es auch rechtlich OK gewesen wäre, erschien mir nicht richtig.
03/2006 ♂️
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10/2018 ♀️

Solar. E

@lotte
Na ja, woher soll denn die Stressresistenz frisch von der Schule weg auch herkommen?  ???

Und möglicherweise war ich selber dann auch nicht resistent genug - ich hatte definitiv keine zwei Stunden täglich über um irgendwo noch nen Job reinzuquetschen. Und die Semesterferien gingen komplett fürs Lernen drauf, damit ich meine Scheine beisammenbekommen habe, um überhaupt zu den Prüfungen zugelassen zu werden. Na ja, dafür konnte ich mir in der Zeit auch kein Auto oder sonstige Extras leisten. Und für alles andere war ja gesorgt und dafür bin ich meinen Eltern auch auf jeden Fall dankbar.  :)

~ Oma Netti ~

Ja Lotte, geben gibts alles, schon klar. Aber das sind dann sicher auch Eltern mit einem entsprechenden finanziellen Hintergrund.
Für total normal halte ich das nicht. In der Regel geht es beim Unterhalt um ein Zimmer (Wohnheim oder WG) und halt Lebensunterhalt. Schulmaterial auch noch evtl.