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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: Honigbluete am 14. Februar 2016, 19:17:16

Titel: Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Honigbluete am 14. Februar 2016, 19:17:16
Angeregt durch den anderen Thread, eröffne ich hier mal einen eigenen zu dem Thema.

Ich habe bei einer Kollegin mitbekommen und bekomme es bei meinen Geschwistern mit, dass die Kinder auch nach der Schule weiter unterstützt werden. Sprich während dem Studium finanzieren die Eltern weiter. Meine eine Schwester hat es beim Hauskauf schon so geplant, dass sie das Haus abbezahlt haben, wenn die älteste Tochter Abi macht. Nun sind beide Töchter im Studium und werden mit einer sehr großen Summe unterstützt, sprich, sie zahlen quasi alles. Meine andere Schwester zahlt auch für beide Kinder alles, sie kommen da finanziell aber an ihre Grenzen. Die Tochtet meines Bruders hat für die schulische Ausbildung BAföG bekommen, da sie sehr wenig Geld haben.

Wir haben ja noch Zeit, aber solche Summen wie meine Schwester zahlt, können wir wahrscheinlich nicht geben. GsD haben die Jungs einen großen Altersabstand, so dass wir sehr wahrscheinlich nicht für zwei Kinder gleichzeitig alles zahlen müssen, aber so richtig geplant oder vorgesorgt haben wir nicht. Und ich kenne es auch nicht, dass man so lange zuhause wohnt... Wir sind alle mit 18-20 ausgezogen, auch meine 5 Nichten und Neffen, die die Schule schon fertig haben und auch von meinen Freunden wohnten die wenigsten nach dem Abi noch zuhause... Allein schon wegen dem Studienplatz ging das bei vielen gar nicht.

Auch die Dauer irritiert mich, ich war mit 24 schon fertig, trotz einem FSJ zwischen Abi und Studium...

Wie ist es bei euch? Habt ihr dafür vorgesorgt oder geplant? Oder lasst ihr es auf euch zukommen? Und bei euch selbst? Wurdet ihr lange unterstützt oder ward ihr früh eigenständig?

Natürlich unterstütze ich meine Kinder in Ausbildung oder Studium, ich bin nur gedanklich noch nicht so weit... Und wie gesagt, für mich wäre es unvorstellbar gewesen, so lange finanziell abhängig zu sein.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: MangoSine am 14. Februar 2016, 19:25:50
~hier stand mal Text~
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: lotte81 am 14. Februar 2016, 19:40:40
Weder geplant noch vorgesorgt bisher  ;).... Es gibt Sparbücher der Kinder , die vielleicht dann später für Führerschein/ Auto und ein Auslandsjahr reichen können. So was würde ich eher nicht finanzieren wollen, weil es doch über die Maßen teuer wird. (Ich war also AuPair, da waren es dann nur 300DM Flugkosten.... ein studium im Ausland wird ja eher 5 stellig) ...und danach? So weit plane ich ehrlich gesagt nicht. Derzeit haben wir eine Wohnung, da können sie leben, so lange sie wollen. Ziehen sie mal aus und haben selber nicht genug Geld, würde ich es ausdiskutieren. Muss das Ausziehen sein, weil das Studium/Ausbildung weit weg ist, würde ich sicher eher großzügig unterstützen (Bafög muss natürlich vorrangig beantragt werden und dann mal sehen) ,als wenn sie hier an der Uni 3km weg studieren wollen...dann würde ich eher verlangen, dass sie entweder möglichst lang bei uns leben und damit Geld sparen oder eben viel selber dazu verdienen.....

Das Studium an sich ist hier kostenfrei..... Bleibt es also alles so (was man ja nicht weiss), würden keine großen Extrakosten auf uns zukommen....wir haben hier ein Uni und mind 2 FHs vor der Tür plus jede Menge Ausbildungsbetriebe. An sich kostet ein studium ja nicht viel Geld (sofern die Studiengebühren ausbleiben)

Wir haben außerdem das glück, dass meine ELtern im selben Wohnort 2 Einliegerwohnungen im Haus haben  ;D Und meine Oma (und danach meine Mutter) ein Haus mit 3 Wohnungen.....

Meine Kinder sind beim Abi beide mind 19,5 Jahre. Ich wünsche ihnen, dass sie danach noch ein Jahr irgendwas schönes machen können, um sich zu "finden", sei es Ausland, FSJ oder oder oder..... wenn sie es wollen, muss natürlich nicht sein.... dann sind sie mind, 20,5 (immer vorausgesetzt alles läuft glatt)...bekommen sei dann sofort einen Studienplatz und das Studium startet auch in dem Semester sind sie dennoch mit frühestens 25 fertig und da darf echt nichts dazwischen kommen. Wird man mal krank und fällt ein Semester aus oder bekommt ein Kind (was ja nun  nicht selten ist), muss viel arbeiten, kommt in gewisse Veranstaltungen nicht rein oder wechselt mal das Studium am Anfang (was sehr oft vorkommt) oder man kann eben nicht sofort anfangen zu studieren , weil der NC nicht passt ODER das Wunschstudium nur im Sommer oder Winter beginnt, dauert es eher ein wenig länger ...und somit ist dann eher 26+ realistisch  :-\ und das finde ich jetzt nicht sehr hoch gegriffen. 24 ist schon sehr zügig für ein Vollstudium.

Und es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten. Vielleicht wollen sie ja lieber mit 17 Jahren von der Schule und in eine Ausbildung oder ein duales Studium...vielleicht sind sie so gut, dass sie ein Stipendium bekommen  ;D ;D ;D ;D oder wer weiss, was es in 10 Jahren noch so alles gibt...vielleicht ist ein studium bis dahin eh unbezahlbar für unsereins oder aber so gut gefördert, dass es jeder sich leisten kann ..

Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Nachtvogel am 14. Februar 2016, 19:45:25
pfff...

bei uns ist das nochmal schwieriger da unsere Studien Vollzeitstudien sind und zeitlich von den Studenten unter keinen Umständen selber finanziert werden können (es gibt keine Semester usw...alles geht in einem durch, wer pausiert ist raus und von den Zeiten her ist jobben zwischendrin auch nicht möglich...außer bisschen was am WE aber damit kommt man ja nicht klar)
Bafög usw gibt es auch nicht

die Kinder haben jeder ein Sparbuch auf das von Geburt an monatlich 80 Euro pro Kind eingezahlt werden, da kommt mit 18 Jahren ja schonmal ne Summe zusammen für jedes Kind.

Ansonsten warten wir mal ab. Wer weiß ob alle studieren und wie das alles in 15 Jahren aussieht denn die Zeiten wo sich die Eltern das Studium der Kinder leisten können sind in unserer Generation so ziemlich vorbei hier im Land :-X
Hauskredit bis dahin beendet haben wurde leider auch zu eng.


@Studienlänge: ich hatte meinen Bachelor mit 21 in der Tasche ;)

Aber viele Studien werden ja auch immer länger...wobei mit 25 hier wohl so ziemlich alle durch sind mit dem Studium, außer Mediziner, Doktoraten usw
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Samika am 14. Februar 2016, 19:57:53
Wenn meine Kinder finanzielle Unterstützung brauchen, werde ich sie unterstützen. Egal ob 18, 25 oder 45 und egal ob Studium, Ausbildung, Umschulung oder sonstwas.  ;)
Abi, Studium, Ausbildung, Beziehung.... das ist mir zuviel vorgefertigtes Leben. Ich kann noch gar nicht wissen, ob und wann sie eine Schule abschließen oder heiraten oder arbeiten oder oder oder...
Sie dürfen auch gerne noch mit ü30 bei uns wohnen. Finde ich nicht grundeätzlich schlimm.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: moni am 14. Februar 2016, 19:58:53
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Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: lotte81 am 14. Februar 2016, 20:10:14
Klar, Bachelor geht in 3 Jahren. (Wobei du dann aber echt schnell gewesen sein muss mit 21... ist bei euch das Abi kürzer von der Zeit her? Hier wird man  ja mit 6 eingeschult und hat 13 Jahre bis zum Abi. Bachelor sind 3 Jahre, ist man also mindestens 22, Master 24-25 ...gesetz dem Fall man wurde nich mit 7 eingeschult oder ist sitzen geblieben)  ...Der B.A. und Master ist hier auch noch relativ neu (als ich studiert hab bis vor 3 Jahren, gab es den hier in der Umgebung gar nicht, außer im Lehramt) und zum anderen rudern einige Unis und FHs schon wieder rum, weil sie feststellen, dass der Bachelor hier nicht wirklich funktioniert .. Beim Lehramt und Pädagogen z.b. aber auch Geisteswissenschaften insgesamt.... Da geht ohne Master eh nichts. Das Studium ist schlicht und ergreifend nicht fertig. Von daher ist mir nicht klar, warum die Lehrämter überhaupt zum Bachelor über sind in Deutschland  ??? hab ich noch nie verstanden...... Und Master sind nun mal 4,5 Jahre...wie gesagt: Falls alles gut geht. Was ja nicht immer der Fall ist. Ich kenne einige, die warten müssen, weil ihr Studium z.b. nur im Winter beginnt oder Sportstudenten, die dank Verletzung mal ausfallen....alles nicht sooo ungewöhnlich.
So ein verschultes System an der Uni, wie Nachtvogel es beschreibt hat natürlich den Vorteil, dass so Punkte wie, nicht in Veranstaltungen kommen, weil überfüllt , nicht vorkommen.

Ich musste damals z.b. 2 Semester Altgriechisch machen, das wurde aber gar nicht in jedem Semester angeboten. Oder Statistik über ein paar Semester - mit Kurs 1 kann man aber nur alle 2 Jahre beginnen  ???.... Nun sagt einem am Anfang hier so was aber keiner, weshalb ich überhaupt erst mal 2 Semester brauchte, um mich zu orientieren und auch festzustellen, was alles geht und was nicht. So was ist durch den Bachelor glaub ich besser geworden...im Magister und Diplom war man ohne die Hilfe "alter" Studenten quasi aufgeschmissen am Anfang  ;D

Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: bellami am 14. Februar 2016, 20:11:53
bei meiner schwester ist es geade ein ganz aktuelles thema: beide maedesl werden diesen sommer/herbst mit dem studium beginnen! dafuer wird, so meine schwester, ihr kompletter verdienst drauf gehen! fuer meine schwester ist es okay, sie macht es gern und das geld reicht trotzdem. 'ihr' geld ist momentan eher uebrig.
meine nichten werden aber vermutlich beide was dazu verdienen, fuer die extras, das machen sie beide jetzt schon und das fidne ich auch gut und richtig!

meine eltern haben einen grossen teil meines studiums bezahlt, dafuer bin ich ihnen sehr dankbar! trotzdem habe ich nebenbei gejobbt und meine kompletten ersparnisse aufgebraucht, unter anderem auch einen bausparvertrag! aber das war/ist okay! es hat sich ausgezahlt!

unsere maedels werden wir auch unterstuetzen und so wie es momentan aussieht, werden wir das auch koennen! mal sehen was kommt und was sie so vor haben!
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Frau B. am 14. Februar 2016, 20:13:48
Das ist ja noch so lange hin, aber auf jeden Fall werden wir unsere Tochter unterstützen. Bafög wird sie sicher nicht bekommen.

Ich habe meine Ausbildung in meiner Heimatstadt gemacht, bin nicht ausgezogen, habe  Vergütung vom AG bekommen und damit zB Benzin für mein Auto bezahlt. Zu Hause musste ich nichts bezahlen, dass müssen ja einige wenn sie weiter bei den Eltern wohnen, sogenanntes Kostgeld. Auch das würde für mich nie in Frage kommen.

Mein Mann hat Medizin studiert, was ja ein längeres Studium ist. Er bekam kein Bafög, wurde also auch von seinen Eltern unterstützt. Mein Neffe ist auch im Med.studium, muss auch von meiner Schwester+Schwanger unterstützt werden. Er arbeitet aber auch nebenbei um sich Hobbys leisten zu können.

Wir sorgen noch nicht vor, ich glaube wir werden es auch nicht tun. Wenn wir was für sie sparen, dann für andere Dinge.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 14. Februar 2016, 20:14:37
Sind denn in Deutschland Studien nicht Vollzeit?  ???
Die meisten die ich kenne arbeiten zwar nebenbei, aber nur paar Stunden bzw in den Semesterferien. Leben könnte man davon nicht.

Unsere Kinder werden in dem für uns möglichen Rahmen unterstützt solange es nötig ist. Und sie dürfen auch hier wohnen solange sie wollen.
Abgeben müssen sie während der Ausbildung nix.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Nachtvogel am 14. Februar 2016, 20:16:28
@Lotte
ja, wir haben nur 12 Jahre Schule und sind somit ein Jahr früher fertig ;) +3 Jahre Bachelor=21

die Kinder die September bis Dezember geboren sind, werden mit 20 Jahren fertig ;)
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: bellami am 14. Februar 2016, 20:19:27
ich denke, das nebenher arbeiten ist ne organisationsfrage?!
es ist nicht einfach, aber ein paar stunden die woche kann man schon schaffen!

und ja, mein studium war auch vollzeit, ich habe an der fh studiert, da hatte man einen recht festen, kompakten stundenplan! und dazu kamen dann die hausarbeiten, entwuerfe, vorbereitungen...
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: bellami am 14. Februar 2016, 20:21:03
@lotte: habt ihr noch g9?? bei uns mit g8 sind auch viele mit gerade mal 18 fertig! viel zu frueh meiner meinung nach!  s-:)
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: moni am 14. Februar 2016, 20:24:21
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Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: deep_blue am 14. Februar 2016, 20:27:42
Heutzutage ist es schon schwieriger neben dem Studium noch arbeiten zu gehen, zumindest in der Vorlesungs- bzw. Prüfungszeit. Viel machen es trotzdem am Wochenende oder fahren Nacht-/Spätschichten und arbeiten in den Semesterferien. Natürlich verlängert sich dadurch die Studienzeit, sofern dies der Studienplan zulässt und auch erlaubt. Das ist heute nicht anders als früher.

Früher... also dieses früher als ich studiert habe und mein Diplom gemacht habe... da kam es dann halt darauf an, ob man der Uni relativ frei oder an der FH relativ fest im Plan studiert hat. Ich habe eine geringen Teil Bafög bekommen, einen Teil von meinen Eltern und ich bin jobben gewesen. All dies zusammen hat mir ein anspruchsloses Studentenleben erlaubt. Grosse Sprünge, nein, die gab es natürlich nicht... mein Zimmer war klein (11qm), die Dusche teilte ich mit 11 anderen weiblichen und männlichen Personen, ebenso Aufenthaltsraum und Küche und Toilette. Es war gelinde gsprochen eine geile Zeit. Sorry... :o

Zur Frage... na klaro werden wir unsere Kinder so unterstützen wie es irgendwie geht. Genau wie unsere Eltern dies taten. Vorgesorgt haben deshalb nicht. Sicher es gibt Sparbücher und solche Dinge, aber, dass wir das so planten wie es zum Beispiel in den USA nötig gewesen wäre... nein, das nicht. Ich denke nicht, dass wir innerhalb der nächsten 10-15 Jahre so gravierende Änderungen in Bezug auf Studiengebühren haben werden.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: bellami am 14. Februar 2016, 20:31:31
wurde bei uns auch gesagt! aber ich hatte das glueck, dass ich in einem buero jobben konnte, in dem der chef mir maximale flexibilitaet eingeraeumt hat! ich konnte kommen wann ich wollte, da machte es recht einfach!

und in den semsterferien gingen taeglich 8 stunden fuer den job drauf....und der rest zum lernen und arbeiten (fuers studium) und zum  erholen!  ;D
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Nipa am 14. Februar 2016, 20:32:32
Wir werden unsere Kinder selbstverständlich unterstützen. Wie, das sehen wir dann, wenn es soweit ist. Was wir uns leisten können, was wir für angebracht halten und wie die Rahmensituation ist. Vorsorge speziell dafür haben wir nicht.

In meinen Augen ist arbeiten IMMER möglich, es ist eine Frage der Organisation und des Wollens. Leute die alles selbst finanzieren müssen, schaffen das auch.
Es ist dann sicher extrem anstrengend, wenn man abends noch in der Kneipe kellnert oder wenn man morgens vor der Uni/dem Praktikum Zeitungen austrägt. Aber grundsätzlich machbar ist es. Unsere Babysitterinnen haben auch oft abends bei uns gelernt...

Was es bei uns nicht geben wird - auch wenn wir es uns leisten werden können - ist eine AI Finanzierung. Studienkosten und Lebensunterhalt ja, aber Auto, Urlaub und Co. - das zähle ich nicht zu "unbedingt erforderlich und von den Eltern zu zahlen".
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: peter am 14. Februar 2016, 20:41:35
Ich finde das in erster linie die kinder selbst gucken müssen und rechnen und planen und " was dafür tun" müssen, läuft das und es fehlt dann was an geld hätten/ würden wir jederzeit unterstützen.
Entgegen dem trend hier finde ich aber nicht das es sein muss odee selbstverständlich sein sollte.
Ich denke auch nicht das es für die " kinder" zum vorteil ist aber das entscheidet ja jeder selber.
Ich bin sehr stolz das meine mäschen bisher ganz toll zurecht kommen :)
Das was wir helfen machen wir gerne und können es auch.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Solar. E am 14. Februar 2016, 20:42:57
Wir werden sehen, wer was studieren möchte und derjenige wird je nach Rahmenbedingungen unterstützt.

Ich habe an der Uni mein Diplom gemacht, habe extra eine Uni gewählt, um zu Hause wohnen bleiben zu können (meine Eltern wären nicht gewillt gewesen, mich bei einem Studium weiter weg zu unterstützen, warum weiß ich nicht wirklich). Und ich konnte nebenher alleine von der Zeit her nicht jobben gehen, weil ich meine komplette "freie" Zeit incl. Semesterferien zum Lernen gebraucht habe. Alles andere war nicht sinnvoll, weil das nur das Studium in die Länge gezogen hätte. Das ging den meisten so. Bei uns kursierte der schöne Spruch "Wenn 24 Stunden nicht ausreichen, dann nehm ich eben noch die Nacht dazu".  :P

Rückblickend hätte ich besser was anderes gelernt, weil ich mich jetzt eh umorientieren muss, weil mein Beruf nicht familienkompatibel ist. Aber es war der typische Fall damals von wegen "Was mach ich jetzt? Keine Ahnung, also studiere ich das, was mich wirklich interessiert und sehe im Anschluss weiter".
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Haselmaus am 14. Februar 2016, 20:46:05
Heute gibt es sicher Studiengänge, bei denen man nebenher höchstens in den Semesterferien arbeiten kann. Selbst wenn man irgendwie noch einen Abend freischaufeln kann, wird das kaum für die Finanzierung eines Studiums reichen.

Bis die Kinder 25 Jahre alt sind oder (früher) ihre erste Ausbildung beendet haben, müssen die Eltern doch sowieso finanziell für sie sorgen, so gut sie es können. Bei einem Studium im Prinzip in der Höhe, in der auch  der BAFöG-Anspruch besteht. Wenn man Wohnraum zur Verfügung stellt, dann wird das natürlich von dem Geld abgezogen.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: lotte81 am 14. Februar 2016, 20:47:03
Zitat von: bellami am 14. Februar 2016, 20:21:03
@lotte: habt ihr noch g9?? bei uns mit g8 sind auch viele mit gerade mal 18 fertig! viel zu frueh meiner meinung nach!  s-:)
Zum Glück noch ein halbes G9.... Also ein wenig weniger als G9  ;D Die sind quasi jetzt im März fertig....
Auch so ein Mist...den Abiturienten wurde hier nach meinem Jahrgang (also vor 14 Jahren) einfach die Lernzeit gestrichen ....wir waren im Mai bis Juni fertig und hatten ab März quasi nur noch freit zum lernen und wiederholen. Jetzt sieht es so aus, dass die Schüler noch während der  Abiprüfungen normale Arbeiten schreiben, Unterricht haben und Referate halten   ??? .... Finde ich auch unnötigen Stress für den geringen  Nutzen 2 Monate früher fertig zu sein. Es soll ermöglichen schon im April ein studium aufnehmen zu können. Was aber bedeutet, dass man sich schon ohne Abi an den Unis bewerben muss und in meinem Bekanntenkreis grad viele wenige Tage nach dem Abi schon das Studium anfangen....
Für diejenigen die Ausbildungen machen heisst es dagegen 6 Monaten unnütz warten  s-:) s-:)

Das mit dem arbeiten kommt heute wirklich drauf an. Es gibt Studiengänge, da ist arbeiten dank Praxiszeiten oder Studienzeiten schlecht machbar in vielen Phasen..wobei ich es auch so erlebe, dass mir der Eindruck entsteht, den jungen Studenten fehlt oft auch einfach Reife und sie sind wenig Stresserprobt und schon bei kleinsten Stressphasen am Rande des Wahnsinns. Für vieles habe ich z.B. auch einfach gar kein Verständnis und belächele es ein wenig s-:). Jeder hat am Wochenende oder am Tag mal 2 Stunden zum arbeiten.... Und das würde ich acuh bei meinen Kindern so sehen und erwarten, FALLS die ALternative ist, dass wir sonst alles finanzieren müssen. Kommen sie mit wenig klar, soll es mir egal sein.... Ich wäre nicht bereit mich einzuschränken, weil meine Kinder keine Lust zum arbeiten haben oder sich nicht gut organisieren. Was sein muss und finanziell geht, bin ich bereit zu finanzieren...Aber ich bin nicht bereit Faulheit und Unfug (Auto fürn Spass oder Urlaube)  zu finanzieren und dafür dann selber daheim zu bleiben im Urlaub....

@satti: Naja, in der Regel zahlt ja erst mal das Bafög -Amt, wenn man nicht zu viel verdient. Verdient man allerdings so viel, dass man den kompletten Unterhalt tragen könnte, ist man in der Tat verpflichtet dies auch zu tun. Am Ende könnte ein Kind es sogar Einklagen..... Allerding s glaube ich, dass die meisten doch auch Bafög bekommen?! Und man zahlt dann eben als Eltern "drauf" und was dann an Luxus gewünscht wird, wird erarbeitet. Beim Unterhalt geht es ja erst mal um das Minimum , was einfach zum Leben in der Erstausbildung notwendig ist.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 14. Februar 2016, 20:57:55
Auto, Urlaub und sonstigen Luxus zählt ja sicher auch keiner zum normalen Unterhalt.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: lotte81 am 14. Februar 2016, 21:04:35
Das sagst du so  ;) Gibt alles.
Allerdings ist ja nun eh festgelegt, was der Bedarf ist und dann wird berechnet, was die Eltern zahlen können und müssen. Ist man dazu nicht bereit , warum auch immer, hätte ich die Hoffnung, dass man drüber sprechen kann mit dem Kind....
Meine Eltern hätten mir über 700 Euro zahlen müssen, wäre ich ausgezogen und hätte es drauf angelegt. Ich hatte frei Kost und Logie und ich glaube 50 Euro Taschengeld. Alles weitere hab ich erarbeitet (Auto, Ausgehen, Kleidung , Bücher, Semesterbeitrag) .... sicher hätten sie mir auch daheim lebend mehr als 50 Euro zahlen müssen, aber ich fand es OK so (war ja auch noch über sie versichert z.B.) ...ich brauchte ja nicht wirklich mehr Geld, das lebensnotwendige war abgedeckt. Von meinen ELtern 300 Euro verlangen, wenn es auch rechtlich OK gewesen wäre, erschien mir nicht richtig.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Solar. E am 14. Februar 2016, 21:06:10
@lotte
Na ja, woher soll denn die Stressresistenz frisch von der Schule weg auch herkommen?  ???

Und möglicherweise war ich selber dann auch nicht resistent genug - ich hatte definitiv keine zwei Stunden täglich über um irgendwo noch nen Job reinzuquetschen. Und die Semesterferien gingen komplett fürs Lernen drauf, damit ich meine Scheine beisammenbekommen habe, um überhaupt zu den Prüfungen zugelassen zu werden. Na ja, dafür konnte ich mir in der Zeit auch kein Auto oder sonstige Extras leisten. Und für alles andere war ja gesorgt und dafür bin ich meinen Eltern auch auf jeden Fall dankbar.  :)
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 14. Februar 2016, 21:11:41
Ja Lotte, geben gibts alles, schon klar. Aber das sind dann sicher auch Eltern mit einem entsprechenden finanziellen Hintergrund.
Für total normal halte ich das nicht. In der Regel geht es beim Unterhalt um ein Zimmer (Wohnheim oder WG) und halt Lebensunterhalt. Schulmaterial auch noch evtl.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: lotte81 am 14. Februar 2016, 21:25:07
Das mein ich ja.... Für so Dinge sind die "Reifezeiten" und das älter werden halt besser gewesen. gibt es so halt nicht mehr. Da muss man dann auch mit leben.... Und auch die freie Zeiteinteilung war da sicher ein Vorteil (B.A. ist ja schon etwas verschulter) . Und dann gibt es einfach Studiengänge da geht es schlechter als in anderen. Ich hatte da sicher mit dem Magister auch einfach Glück, weil das sehr frei war und kaum Vorgaben hatte.
Dennoch muss ich weiterhin schmunzeln, wenn jemand EINE Klausur schreibt, Semesterferien hat (und somit 24 Stunden Zeit zum lernen)  und dann mir absagt für die Arbeit (wir sprechen von 2 Stunden am Tag.) ...und die Arbeit wurde ja gesucht und aufgenommen aus irgendeinem Grund.

Wobei ich denke irgendwas nebenher kann man eigentlich immer machen, falls es sein muss . Sei es abends in der Kneipe / Restaurant (da ist ja keine Uni) , im SOmmer im Biergarten, Babysitting oder oder oder...... wenn es nicht sein muss und man klarkommt, ist es ja was anderes und absolut OK und schön, wenn man sich komplett aufs Studium konzentrieren kann. Bei dir ging es ja so....Wärest du jetzt aber rein aus Spass ausgezogen, könnte ich durchaus verstehen, wenn Eltern dann sagen, dass das eher für den Spass ist und somit selbst mitzufinanzieren in einem gewissen Rahmen .
Meine SChwester war z.b. sonntags morgens 6 Stunden beim Bäcker.... waren immerhin auch mit Sonntagszulage 250 Euro....Ich war in der Abiturzeit sonntags ganz früh putzen im Krankenhaus oder abends in Praxen / bei Anwälten/ Steuerberatern ....so was geht ja super zu Randzeiten.
Vorausgesetzt arbeiten ist notwendig.

@Netti: Ja, das ist der Sinn vom Unterhalt, sehe ich genauso. Von daher war ich acuh mit meinem Taschengeld zufrieden und hab mir den REst erarbeitet, da es , auch wenn meine Eltern es hätten zahlen müssen, einfach nur fürn Spass gewesen wäre und nicht für Notwendiges. Und so würde ich es bei meinen Kindern auch halten....
Ich muss übrigens schon immer nebenher arbeiten oder hab es gemacht... Vielleicht, weil ich teils auch Ansprüche hatte, die mit normalem Taschengeld nicht zu erfüllen waren, aber eben auch, weil meine Eltern nciht alles finanziert haben, was sie vielleicht konnten und gemusst hätten....Finde ich aber auch rückblickend OK. Das Arbeiten war immer OK und wichtig.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Honigbluete am 14. Februar 2016, 21:44:13
Ich habe BAföG bekommen und ich glaube, auch Kindergeld, war arbeiten und konnte dies auch im Praxissemester weiter tun. Ich habe zuerst in einem Seniorenwohnheim (in dem ich FSJ gemacht hatte) an der Rezeption gearbeitet und bin jeden Freitag direkt von der Uni dorthin zum Spätdienst 14 - 22 Uhr) und hab dann samstags die Frühschicht gemacht (6 - 14 Uhr) und  war dann samstags Abends noch Babysitten. So ab Mitte des Studiums habe ich dann in einer Beratungsstelle Nachhilfe gegeben (dreimal wöchentlich von 16 -20 Uhr), dort konnte ich in einer anderen Abteilung auch mein Praxissemester (in Vollzeit 8-16Uhr) absolvieren und trotzdem noch die Nachhilfe weiter machen. Und weil mich mein Studium so interessiert hat, habe ich durchgehend zwischen 36 und 48 Semesterwochenstunden gehabt. Zuhause war ich quasi nur zum Schlafen, feiern war ich nie. Dafür konnte ich in den Semesterferien immer tolle Reisen machen...
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Nachtvogel am 14. Februar 2016, 22:10:52
Zitat von: Nipa am 14. Februar 2016, 20:32:32


In meinen Augen ist arbeiten IMMER möglich, es ist eine Frage der Organisation und des Wollens. Leute die alles selbst finanzieren müssen, schaffen das auch.

hier nicht. ich kenne niemanden, weder früher noch heute der sich sein studium selber finanziert hat. das ist unmöglich.
wenn die eltern nicht ein mindestmaß beisteuern können dann hat man schlicht Pech gehabt.

mein Studium ohne gebühren kostete meine Eltern über 400Euro im Monat. plus gebühren.
auto hatte ich nicht.

so viel hätte ich am WE nicht verdienen können

mein studium war übrigens eins der billigeren
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 14. Februar 2016, 22:16:10
Zitat von: Nipa am 14. Februar 2016, 20:32:32
Wir werden unsere Kinder selbstverständlich unterstützen. Wie, das sehen wir dann, wenn es soweit ist. Was wir uns leisten können, was wir für angebracht halten und wie die Rahmensituation ist.

Mehr ist - von unserer Seite - zu diesem Thema nicht zu sagen.


Zitat von: Honigbluete am 14. Februar 2016, 19:17:16Und bei euch selbst? Wurdet ihr lange unterstützt oder ward ihr früh eigenständig?

Mit mir selbst werde ich unsere Kinder nicht vergleichen, wenn sie einen leichteren und ebeneren Weg haben werden als ich, dann ist es auf keinen Fall negativ.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Honigbluete am 14. Februar 2016, 22:22:33
@fliegenpilz es ging mir nicht ums Vergleichen, sondern darum, welche Erfahrungen ihr gemacht habt. Es tut mir leid, dass du es offensichtlich schwer hattest!
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 14. Februar 2016, 22:36:54
Ich hatte es nicht "schwer", ich habe meinen Weg selbst so gewählt - ich wünsche es mir für unsere Kinder nur anders, aus vielen Gründen.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Drops am 14. Februar 2016, 23:21:33
Zitat von: Samika am 14. Februar 2016, 19:57:53
Wenn meine Kinder finanzielle Unterstützung brauchen, werde ich sie unterstützen. Egal ob 18, 25 oder 45 und egal ob Studium, Ausbildung, Umschulung oder sonstwas.  ;)
Abi, Studium, Ausbildung, Beziehung.... das ist mir zuviel vorgefertigtes Leben. Ich kann noch gar nicht wissen, ob und wann sie eine Schule abschließen oder heiraten oder arbeiten oder oder oder...
Sie dürfen auch gerne noch mit ü30 bei uns wohnen. Finde ich nicht grundeätzlich schlimm.

Das sehe ich genauso. 

Ich wurde von meinen eltern immer ausreichend unterstützt.  Mein vater sagte mal zu mir, das er das so an seine kinder weiter gibt und wir das so an unsere kinder weiter geben sollen.  Und die wieder an deren kinder.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Schnukki am 15. Februar 2016, 08:02:47
Ich kann mich hier Nipa und Fliegenpilz anschließen.

Wir werden alles uns mögliche versuchen - natürlich in unseren Möglichkeiten - denn niemand weiß, was bis dahin ist.
Ich kenne viele, die würden gern helfen - aber sind leider von der Bilderbuchfamilie mit Haus und Hund - zur Alleinerziehenden Mama geworden. Da sind die Möglichkeiten natürlich begrenzter.
Oder Arbeitslosigkeit.

Wir haben das Thema schon durchdacht. Wir legen monatlich einen gewissen Betrag zur Seite - aber wenn man mal realistisch ist - wie viel kommt da zusammen? Wie lange würde das reichen? Natürlich könnte man da auch mehr Geld zur Seite legen. Aber hier haben wir eben beschlossen, das Geld aktuell in für die Schule, Versicherungen etc. zu nehmen.



Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Nachtvogel am 15. Februar 2016, 08:10:20
Zitat von: Schnukki am 15. Februar 2016, 08:02:47

Wir haben das Thema schon durchdacht. Wir legen monatlich einen gewissen Betrag zur Seite - aber wenn man mal realistisch ist - wie viel kommt da zusammen? Wie lange würde das reichen? Natürlich könnte man da auch mehr Geld zur Seite legen. Aber hier haben wir eben beschlossen, das Geld aktuell in für die Schule, Versicherungen etc. zu nehmen.

eben das ist es.
Und die wenigsten stehen ja finanziell so gut da, dass sie das Geld nicht auch JETZT brauchen :-\ (und die wo das wirklich keine Rolle spielt die können das Studium in ein paar Jahren auch locker zahlen)

sagen wir mit 18 Jahren bekommen unsere Kinder aus dem Sparfond so 15.000Euro raus...klingt nach ner tollen Summe, aber ein komplettes Studium deckt das ja auch nicht ab :-\
(andererseits...es ist doch schonmal ein guter Start. Das Geld plus Wochenendverdienst plus hoffentlich doch eine kleine finanzielle Unterstützung unsererseits...ich hoffe, dass das dann doch reichen wird)
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 15. Februar 2016, 08:17:15
Wenn die Eltern finanziell nicht voll helfen können, gibt es ja Bafög oder BAB. (Also in D ist das so)
Meine Tochter bekommt auch BAB. Ausbildungsgehalt, BAB und Kindergeld. Zusätzlich arbeitet sie am Wochenende, aber das ist für ihr bisschen Luxus, sie hat ein Auto und will auch mal weggehen.  :)
Hilfe braucht sie zb bei der KFZ Versicherung, die läuft auf mich, damit zahlt sie nur 30% Versicherungsbeitrag. Den Führerschein haben auch wir bezahlt.
Würde sie studieren bekäme sie Bafög. Käm aufs gleiche raus.

Schwierig ist es immer für diejenigen, die nur ganz knapp drüber liegen, so dass Bafög abgelehnt wird. Wer ein hohes Einkommen hat kann seine Kinder ja problemlos unterstützen. Wer aber grad mal paar Kröten über der Bemessungsgrenze liegt hat es echt sehr, sehr schwer.
Da wir noch drei Kinder zu Hause haben, liegen wir trotz zwei Verdiensten drunter. Bei den letzten beiden Kindern könnte das dann allerdings anders aussehen, oder vielleicht auch nur beim letzten.
Aber das lassen wir auf uns zukommen. Machen die eine Ausbildung in der Nähe bleiben sie eben hier wohnen bis sie fertig sind.

Bei einer Freundin von mir war es so, dass sie einen großen Kredit aufgenommen hat damit der Sohn studieren kann. Da zahlt sie heute noch dran. Durch Hausbau und drei Kinder konnte da nicht viel weggelegt werden vorher.

Mein Bruder hatte großes Glück und konnte vom ersten Studientag an bei der Firma arbeiten, wo er jetzt noch beschäftigt ist. So verdiente er seinen Lebensunterhalt während des ganzen Studiums komplett selbst. Allerdings arbeitete er als Informatikstudent von Anfang an von zu Hause aus am Pc. Daher konnte er viele Stunden machen und dementsprechend verdienen. Mit einem Kellnerjob geht sowas eher nicht.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Nachtvogel am 15. Februar 2016, 08:25:21
wie gesagt, das gibt es hier nicht!

Es gibt eine Unterstützung wo die Studiengebühr gezahlt wird, aber 1. muss man da schon SEHR wenig verdienen und 2. hilft das auch nix denn die Gebühr ist ein Witz verglichen mit den Kosten unterm Jahr :P
Sprich wer sich die monatlichen Unkosten leisten kann der kriegt auch die Gebühr zusammen und wer die Gebühr nicht zahlen kann, kriegt die monatlichen Kosten im Leben nicht bewältigt.
Also ziemlich sinnlos das Ganze s-:)


Es ist mittlerweile so dass immer mehr von hier der Gegend in D. studieren eben weil die Eltern es nicht schaffen das Studium zu finanzieren und man in D. doch etwas flexibler ist mit Semestern und Klausuren usw und somit einfacher nebenbei selber verdienen kann.

Bei uns ist es halt auch so dass wenn du eine Prüfung verhaust, dann bestehst du das komplette Jahr nicht, du kannst nicht das Fach alleine neu machen und beim Rest weiter machen, du musst ein komplettes JAHR neu machen- alle Kurse.
Dh du musst bestehen und zwar alles

Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Schnukki am 15. Februar 2016, 08:27:43
@ Netti: ich denke das ist aber auch von Fall zu Fall wieder unterschiedlich oder?
Ich weiß allerdings auch nicht wie das berechnet wird.
Stelle mir dann aber z.B. so einen Fall vor, wie bei Familien, wo der Mann vielleicht noch ein unterhaltspflichtiges Kind hat .. oder wo 2 Kinder sind, die unterstützt werden *müssen*.

Ich denke das ist schon eine Hausnummer, die gestemmt sein will.

@ Nachtvogel: 15.000 Euro ist schon eine gute Grundlage. Wenn man damit gut haushaltet und noch etwas arbeiten geht plus Kindergeld (gibt es das bei Euch dann überhaupt?) - dann geht das schon.
Aber sind wir mal realistisch. Wie viele Kinder verlassen das Elternhaus mit so einer Summe?

Allerdings muss ich auch sagen, es schaffen auch so viele durchs Studium etc. ohne Eltern und Co. Ich denke wo ein Wille, da ist auch ein Weg. Und ja .. notfalls macht man eben erst eine Ausbildung und dann ein Studium! Wenn der Wille da ist!
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 15. Februar 2016, 08:28:37
Dachte ich mir schon, dass es das bei euch nicht gibt.
Wenn du dann drei Kinder hast, die alle drei studieren wollen bist du bankrott hinterher oder es ist schlicht mal gar nicht erst möglich.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Schnukki am 15. Februar 2016, 08:33:26
@ Nachtvogel: Da würde ich meine Kinder auch in Deutschland studieren lassen.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 15. Februar 2016, 08:34:24
Ich glaub nicht, dass es da Unterschiede gibt. Bafög und BAB sind bundesweite Leistungen. Es gibt eine Bemessungsgrenze und die gilt.
Berücksichtigt wird das Einkommen der Eltern von vor zwei Jahren vor Antragstellung. (Frag mich nicht warum, ist halt so. War bei uns Krankengeld)
Und berücksichtigt wird auch wieviele unterhaltspflichtige Kinder man noch hat. (Dazu zählen ja auch Kinder, denen man Unterhalt zahlt , die beim anderen Elternteil leben) Wir haben noch drei im Haushalt, damit ist die Sache eh schon klar.
Da du nur ein Kind hast und ihr beide verdient, seid ihr per se schon mal garantiert drüber. Sind wir dann evtl beim vierten Kind halt auch. Dann sind wir praktisch in derselben Situation wie ihr von Anfang an. Beide verdienen und nur noch für ein Kind unterhaltspflichtig.

Schwierig ist es dann, wenn zb der Vater zahlen müsste, da sehr hohes Einkommen. Es aber nicht einsieht. Den Fall kenne ich such aus dem Bekanntenkreis. Eltern getrennt, Mutter krank dh nicht zahlungsfähig. Vater sehr hohes Einkommen. Bafög deswegen abgelehnt. Aber Vater zahlt halt nicht weil sieht er nicht ein. Da hätte das Kind den Vater verklagen müssen.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Schnukki am 15. Februar 2016, 08:36:27
@ Netti: Ok wenn so was mit einberechnet wird wie unterhaltspflichtige Kinder etc. dann ist es ja fair.

Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 15. Februar 2016, 08:40:31
Das wird definitiv mit eingerechnet. Dafür gibt es extra ein Formular, wo man das ausfüllen muss. Unterhaltspflichtige Kinder sind unterhaltspflichtige Kinder.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 15. Februar 2016, 08:59:14
Zitat von: ~Netti~ am 15. Februar 2016, 08:17:15Wer ein hohes Einkommen hat kann seine Kinder ja problemlos unterstützen.

Das empfinde ich immer als Milchmädchenrechnung, da ja doch die meisten ihren Lebensstandard an ihrem Gehalt auch fest machen - verdiene ich 10.000€ im Monat und kaufe mir ein Haus, dann zahle ich ja keine Rate von 750€ wie vielleicht derjenige, der 2.500€ mit nach Hause bringt. Auch ist es dann eventuell nicht das Haus für 220.000€ sondern für 450.000€.
Und dann ist das "problemlose unterstützen" doch nicht mehr so einfach gegeben.
Natürlich könnte nun geschrien werden, dass diejenigen es ja selbst Schuld seien und den Lebensstandard geringer halten könnten - aber das kann ja dann auch umgekehrt bei den "Wenigerverdienern" geschrien werden.

Daher:
Jeder, der sich weiterbilden möchte, sollte dies unabhängig vom Einkommen der Eltern dürfen und können!
So sehe ich das.

15.000€ ist natürlich viel Geld und ein guter Start - aber zieht die Tochter zum Studieren aus, weil sie sonst pro Fahrt einen Weg von 1,5h zur Uni hätte, dann ist es schon wieder nicht mehr so viel.
Studentenzimmer (bzw. WG oder ggf. sogar eigenes Appartement?) ab 200€ aufwärts je nach Region, Kosten für öffentliche Verkehrsmittel oder ggf. Auto (je nach Anbindung und Möglichkeit, manchmal ist ja ein Auto auch günstiger als die Monatskarte), Lebensmittel & Hygieneartikel, notwendige Versicherungen. Und schon sind es monatlich 750€ oder mehr fixe Kosten, die gezahlt werden müssen. Da kommt die Studierende mit ihren 15.000€ gut über das erste Jahr und dann müssen die Karten neu gemischt werden.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: dasmuddi am 15. Februar 2016, 09:00:00
wir haben im moment 2 studierende Kinder

wir unterstützen wie wir können

vorgesorgt haben wir nicht ,sollten wir vielleicht mal für die anderen 3 anfangen 😉 wir wissen ja nun was auf uns zukommt.
angefangen mit Studiengebühren, eventuell Umzug, Materialenkauf ect.

ein Auslandssemester sieht immer gut aus ( ok kommt auf den Studiengang an, bei beiden würde es sich lohnen)

Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 15. Februar 2016, 09:34:41
Das ist natürlich richtig, Fliegenpilz. Wer ein hohes Einkommen hat, hat wahrscheinlich auch einen höheren Lebensstandard.
Es wird dennoch einfacher sein seine Kinder zu unterstützen.
Wenn ich gerade mal so viel hab, dass ich über die Runden komme ist es schwieriger davon noch etwas abzuknapsen.
Also ich könnte momentan nicht monatlich 500€ an meine Tochter geben und vielleicht nochmal 500€ an die zweite Tochter. Selbst wenn ich es gerne täte.
Wenn ich allerdings ein dementsprechendes Einkommen hätte, würde ich es sehr gerne geben. Es ist besser und einfacher, wenn man nach dem Studium nicht schon gleich Bafög Schulden an den Hacken hat.

ZitatJeder, der sich weiterbilden möchte, sollte dies unabhängig vom Einkommen der Eltern dürfen und können!
So sehe ich das.
Seh ich auch so, ist aber nun mal so nicht der Fall.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Nachtvogel am 15. Februar 2016, 09:35:31
@Christiane
eben.
Das mit dem Ausziehen ist ja hier definitiv so. Erste Möglichkeit zu studieren ist Lüttich. Und da kannste halt auch nicht alles studieren, also ggf Mons, Charleroi, Brüssel oder Leuven...

Von uns aus ohne Auszug nicht machbar!
Sprich bei uns ist es so: studierst du, musst du ausziehen. Nach Hause kommen geht nicht.

Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 15. Februar 2016, 09:39:28
Ist hier aber auch oft so. Man bekommt nicht zwangsläufig einen Studienplatz im Umkreis. Ich kenne einige deren Kinder mehrere hundert km weit weg studieren. Der Sohn meiner Freundin studierte in den NL.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Honigbluete am 15. Februar 2016, 10:03:02
Ich bin nun schon mal beruhigter, dass ich nicht die einzige bin, die keine konkreten Pläne hat für später. Solange die Kinder zuhause wohnen, finde ich es auf jeden Fall machbar finanziell, denn man hat ja keine zusätzlichen Kosten. Bei einem Auszug finde ich es schon haariger, da sind 750/800€ im Monat schon realistisch. Für Miete, Lebensunterhalt etc. Uff... Unser Haus werden wir so schnell nicht ganz abgezahlt haben, und dann stehen ja wahrscheinlich auch schon die nächsten größeren Reparaturen etc. an... Und so eine Summe haben wir nicht über... Aber wie gesagt, wer weiss, was da kommt, wann es kommt und wie es uns dann finanziell geht. Unterstützen werden wir unsere Kinder, wie es geht.

Letzte Woche war ein ehemaliger Schüler von mir hier, der macht jetzt eine Ausbildung bei der Bundeswehr. Er hat sich für 9 Jahr verpflichtet und verdient 1700€ im Monat, hat wenige Kosten. Er legt jeden Monat 1200 -1300€ zur Seite, hat jetzt nach einem Jahr schon 20.000€ zusammengespart. Das ist schon krass...

Titel: Antw:
Beitrag von: MangoSine am 15. Februar 2016, 10:20:16
~hier stand mal Text~
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 15. Februar 2016, 13:21:12
@Nachtvogel
Ok, wir haben ja den Bonus das wir AC vor der Türe haben - ein Auszug wäre nicht zwangsläufig (je nach Studienfach) von Nöten.
Aber wer weiß ob unsere Kinder überhaupt studieren. Oder einen Schulabschluss machen. Vielleicht bricht auch ein Kind die Schule ab, wird mit 15 Jahren schwanger und sieht ihre Erfüllung als Großfamilienmutter ohne Ausbildung. Vielleicht haben sie auch beide nach der Schule auch die Schnauze voll von dem Rumsitzen und lernen, Klausuren und Co, so dass sie lieber jobben, reisen und sich selbst finden.

Egal. Wird schon werden. Ich muss erst einmal das zweite Kind einschulen und die Primarschule hinter uns bringen!
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Nachtvogel am 15. Februar 2016, 13:29:06
das stimmt....aber bei der 15Jahre und Großfmilien Nummer bin ich raus- ähäh...not going to happen! :o
;D
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 15. Februar 2016, 13:31:37
Raus bin ich dann auch - dann können sie zeigen wie eigenständig sie sind. Gibt halt doch Dinge, die ich als Elternteil nicht direkt unterstützen würde.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Muse am 16. Februar 2016, 20:17:55
Die Kinder haben zwar eigene Konten und für jeden läuft eine Ausbildungsversicherung aber das wird bestimmt nicht reichen. Wir wollen unsere Kinder gerne unterstützen wobei ich schon möchte dass sie eventuellen Luxus wie Urlaube in den Semesterferien selbst verdienen.
Ich gehe derzeit ja nur 60% arbeiten, bis die Große die Schule abschließt ist der Kleine alt genug dass ich mehr arbeiten kann. Und dank großem Altersabstand ist die Große dann hoffentlich fertig bis der Kleine die Schule abschließt :P
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Honigbluete am 16. Februar 2016, 20:32:11
Uns spielt der große Altersabstand hoffentlich auch in die Karten. Und wenn wir irgendwann keine Betreuungskosten mehr haben, werden wir das gut zur Seite legen... Für ein WG-Zimmer reicht es dann auf jeden Fall schonmal ;D

Spannend finde ich dann aber auch die Frage, ob die Kinder auch unterstützt werden, wenn sie etwas machen, was man selbst als Eltern nicht gut findet...
Titel: Antw:
Beitrag von: MangoSine am 16. Februar 2016, 20:55:13
~
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: lotte81 am 16. Februar 2016, 21:32:40
@Honi: Du sprichst jetzt rein von Ausbildungen bei deiner Frage? Ja, ich denke da würde ich alles unterstützen. Ich habe ja selber im Erststudium Philosophie studiert.... ;D ....muss es auch geben. Ich hätte natürlich die Hoffnung, dass sie sich was überlegen, womit sie auch ihr Leben finanzieren können...Philosophie bietet sich da übrigens nicht an, kann ich sagen  S:D S:D S:D
ich denke die Entscheidung kann man niemandem abnehmen..... Die Kinder "erpressen" mit Geld, damit sie "das RIchtige" studieren/lernen fühlt sich komisch an.... und ob es viel bringt? Was bringt es mir wenn ich dann ein halbes Studium finanziert habe und dann bricht das Kind ab und beschließt was anderes zu machen? Oder es wird nie fertig und ich finanziere das ungeliebte Studium bis zum St Nimmerleinstag?
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 16. Februar 2016, 21:40:06
Zitat von: Honigbluete am 16. Februar 2016, 20:32:11Spannend finde ich dann aber auch die Frage, ob die Kinder auch unterstützt werden, wenn sie etwas machen, was man selbst als Eltern nicht gut findet...

Wie meinst du das?
Wenn unsere Töchter doch keine Diplomfinanzwirte und Archäologen (alles reine Phantasie, kam hier bei uns Zuhause noch nie zur Sprache) werden wollen wie von uns gewünscht sondern lieber Pädagogik und Agrarwissenschaft studieren?

Oder wenn sie trotz sehr gutem Notendurchschnitt kein Interesse am Abitur haben sondern eine Friseurlehre beginnen?
Oder nach dem Abitur erst einmal sich selbst finden möchten und Studium und Ausbildung ablehnen?
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: lotte81 am 16. Februar 2016, 21:50:23
Bei den von Fliegenpilz genannten Beispielen würde ich 1 und 2 definitiv mittragen.... bei 3 kommt es auf den Plan an.... und unsere finanziellen Möglichkeiten....wollen sie ein Jahr die Welt bereisen , erfahrungen sammeln , AuPair oder ein Auslandjahr einlegen, in der Entwicklungshilfe arbeiten..Travel and work, Sprachreisen, ein Jahr diverse Praktika, jobben und / oder Studium generale ....könnte ich mir alles noch vorstellen und würde versuchen zu helfen..... Wollen sie 2 Jahre auf der Couch liegen und einen Marathon im fernsehen  starten? Nein, eher nicht  ;D Oder nur noch Party machen und tagsüber schlafen? da würde ich keinen Pfennig zu geben .....
Und ja, da würde ich dann ganz frech entscheiden, was ich für sinnvoll und unterstützenswert halte und was nicht.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: dasmuddi am 16. Februar 2016, 22:07:24
kurz da ich mit Handy on bin und meine Gedanken loswerden möchte  ;)

wir haben unsere 2. Tochter unterstützt in ihrer Selbstfindungsphase da wir Vertrauen hatten das sie nach 1 Jahr ihren Ausbildungsweg gehen wird.
Klar sie war in der Zeit arbeiten um sich ihre Wohnung, ihren Luxus zu verdienen aber wenns knapp war haben wir sie nie vor den leeren Kühlschrank sitzen lassen. Oder wenn die Winterstiefel plötzlich nen Loch haben und das Geld alle bin ich dann mit ihr los und waren shoppen.
klar waren wir nicht begeistert das sie 1 Jahr rumgammelt , nichts tut ausser eben jobben , feiern, jobben aber zwingen konnten wir sie ja nie.

jetzt studiert sie ihre Wunschfachrichtung , geht darin richtig auf , bringt super Leistung
was will ich mehr
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: lotte81 am 16. Februar 2016, 22:20:52
Klar, mal ein paar Stiefel oder Klamotten oder eiben lebensmitteleinkauf würde ich meinen Kindern immer Zahlen. Auch noch in 50 Jahren -egal was ist.... Ich dachte jetzt wirklich an Unterhalt ... Und das würde ich dann wohl nicht machen.... Rumgammeln, Party ... Kann ich verstehen, fand sich mit 19 auch in meiner Prioritätenliste vorne ... Aber dann muss man eben wenigstens können und sich den Kram auch selber erarbeiten ... Hat man dann ja Zeit genug für
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Nipa am 16. Februar 2016, 22:47:24
Ich bin da auch bei Lotte. Ich würde sogar ein "Findungsjahr" unterstützen, wenn dabei Dinge getan werden, die der Findung dienen.
Ich würde sogar befürworten wenn die Kids erstmal reisen und was erleben. Heute ist das während dem Studium und direkt danach ja nicht mehr wirklich drin und das nimmt einem einfach keiner mehr, was man da erlebt.
Aber auch das muss eben eine gewisse Finanzgrundlage habe, sprich: Work und Travel, 1/2 Jahr daheim jobben und dann reisen oder was auch immer.

Ausbildung/Studium: Wenn die Kinder was wirklich wollen, dann sollen sie es machen.
Ich habe mein Studium gemacht weil ich zu feige war meinen Eltern zu sagen was ich wirklich machen will. Und das möchte ich bei meinen Kindern nicht.
Sie sollen machen was sie wollen, auch wenn ich es dämlich, verantwortungslos und dumm finde. Ich hoffe ich kriege diesen Plan auch noch in 10 Jahren mit meinem Kopf vereinbart ;)
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 17. Februar 2016, 07:38:20
Also mein 15jähriges schwangeres Kind würde ich ehrlich gesagt erst recht unterstützen.  ???
Unterstützen bedeutet ja nicht, dass man dem Kind/Jugendlichen alles abnimmt.
Aber eine 15Jährige mit Baby sich selbst überlassen halte ich für bedenklich. Es sollte halt gar nicht erst dazu kommen, aber so hundertprozentig hat man das ja nicht in der Hand.
Genauso würde ich meine Kinder auch als Erwachsene unterstützen, wenn mir das möglich wäre. Wie viele bekommen von den Eltern finanzielle Mittel zb für den Hausbau oder dergleichen. Finde ich nix Schlimmes dran.

Ansonsten dürfen meine Kinder auch lernen oder studieren was ich völlig behämmert finde. Ich entscheide nicht, was sie beruflich machen wollen, das entscheiden sie selber.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Schnukki am 17. Februar 2016, 09:15:10
Bin hier bei Netti .. ich finde gerade ein Kind was vielleicht mit 15 schwanger wird, braucht mehr Hilfe, als ein Kind, was nach dem Abi ein Selbstfindungsjahr erleben möchte.

Bei dem Beispiel von Fliegenpilz: Ich denke bei einer Ausbildung braucht das Kind ja nicht ganz so viel Unterstützung wie bei einem Studium - weil es dort eben schon verdient.
Mir würde spontan auch kein Studiengang einfallen, wo ich jetzt denken würden *bitte nicht Kind* ... weil wenn es sich diesen aussucht, weil es daran wirklich Interesse hat (und nicht, weil es nichts anderes findet) dann wäre mir alles andere egal.

Was ein Findungsjahr etc. angeht .. hmm ich bin ehrlich .. hier denke ich persönlich anders.
Davon halte ich nicht viel. Vielleicht weil ich so etwas selbst nie gemacht hätte?
AuPair oder im Ausland arbeiten ist wieder eine andere Hausnummer - da verdient man ja dann auch wieder Geld. Aber einfach nur weil das Kind gerne reisen möchte?
Da muss ich in unserem Fall sagen: A. wird mit Sicherheit niemals ein Kind, dass durch Australien trampen wird. Eine Nacht im Zelt ohne Steckdose  ;D ;D - NEVER. Da kommt sie viel zu sehr nach mir.
Ich finde - wenn so Träume da sind, dann muss man sich die auch selbst erarbeiten.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 17. Februar 2016, 09:55:45
Ich habe auch "Kinder" im Bekanntenkreis, die ein Jahr ins Ausland gingen. Alle trugen selbst dazu bei, dass das möglich war. Entweder vorher gejobbt und gespart oder eben dann im Ausland gearbeitet. 100% von den Eltern finanziert kenne ich eigentlich nicht.
Ich denke dazu müssten die Eltern auch erheblich gut finanziell gestellt sein. Denn finanziert man ein Kind, dann muss man das beim Zweiten ( und Dritten.... ) ja auch.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: lotte81 am 17. Februar 2016, 10:28:05
Ich denke sein 15 jähriges schwangeres Kind würde nahezu heder unterstützen... Ich hatte es eher so verstanden dass es darum geht wenn das Kind mit 15 beschließet die Schule aufzugeben und bewusst eine Großfamilie gründen will... Da wäre ich nun auch nicht begeistert und würde es nicht noch fördern ...ist die Schule beendet und eigenes Geld da, dürfen meine Kinder von mir aus Hausfrau/ Hausmann werden und 10 Kinder bekommen...
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 17. Februar 2016, 10:36:20
Ach soooo. Dann hab ich das falsch verstanden. An diese Möglichkeit hab ich nun gar nicht gedacht, da doch eher abwegig.  ;)
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: perdita am 17. Februar 2016, 10:46:42
Zitat von: Fliegenpilz am 16. Februar 2016, 21:40:06
Zitat von: Honigbluete am 16. Februar 2016, 20:32:11Spannend finde ich dann aber auch die Frage, ob die Kinder auch unterstützt werden, wenn sie etwas machen, was man selbst als Eltern nicht gut findet...

Meine Eltern waren mit meiner Wahl nicht einverstanden. Haben sich, trotz Anspruch verweigert. Bafög amt bot in dem Fall Hilfe bei der Unterhaltsklage an. Ich war komplett selbst finanziert, weil ich eben den Klageweg nicht gehen wollte. (selbst schuld kann man da natürlich sagen) Ich hab gekellnert, im Altenheim gearbeitet und Kurse gegeben... lief ganz gut solang ich im Magister Studiengang war. Dann kam ein Fachwechsel und damit die Umschreibung in den (damals neuen) Bachelor 2F....Kaum noch Einfluss auf meinen Stundenplan und keine Möglich keit SWS zurück zu schrauben. Selbst die beide Fächer unter einen Hut zu bringen war schwer, Und 3 Semester später die Studiengebühren.... Immernoch keine Hilfe vom Elternhaus, kein Bafög,=>keinen Anspruch auf den Studienkredit.
Ich weiß andere haben es geschafft, ich nicht und das hat echt lange an mir genagt. Weil ich mit guten Noten abgebrochen hab, weil es ja Studenten wie mich, die aus finanziellen Gründen nach Einführung der Gebühren abgebrochen haben offiziell nicht gibt...

Das soll meinen Kindern nichr passieren, aber wirklich vorsorgen kann ich nur so weit, als das ich kein Geld in ihrem Namen anlege, und ein Berliner Testament habe. So dass sie ihren Baföganspruch behalten. Sollten wir irgendwann in die Situation kommen, dass wir genug haben um sie ohne Hilfe durchs Studium bringen können, werden wir das tun, aber so kann ich ihnen nur die Fallstricke aus dem Weg räumen über die ich Kommilitonen hab fallen sehen.

Wenn sie was machen was ich falsch finde? Ihr Ding, ich weiß nicht was richtig für sie ist, solange sie es nicht halbherzig tun, werd ich sie unterstützen.
Allerdings seh ich ich es auch als Hilfe an sie irgendwann auf eigenen Füßen stehen zu lassen und sie nicht immer aufzufangen. Machmal gehört unten ankommen auch dazu. (bei erwachsenen Kindern)
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Anders am 17. Februar 2016, 12:02:12
edit
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: lotte81 am 17. Februar 2016, 13:08:56
Ach, ich glaube gehört hättest du eh nicht  ;D Zumindest wenn ich an mich zurückdenke. Bei mir war es so, dass ich aus dem Ausland kam und nur wenig Zeit für die Einschreibung/ Bewerbung an Unis hatte... 1-2 Wochen.... Irgendwie war mir allerdings auch in Irland nicht die Erleuchtung gekommen, was ich nun werden will. Am liebsten Medizin,schon immer, aber da hätte ich Millionen Wartesemester gebraucht mit meinem NC  S:D Meine Eltern waren sogar bereit mir den Einstieg über eine ausländische Uni zu finanzieren...irgendwie gab es Möglichkeiten über deutsche Unis in Ungarn....Aber das war mir dann irgendwie alles zu unsicher (und teuer) ....
Jedenfalls haben meine Eltern mit zu Diplom Pädagogik geraten.... Geht an der Uni die wir quasi vor der Haustür haben .... Ne....Diplom Pädagogik? NIEMALS  S:D Dipl Pädagogen kannte ich nur vom Jugendamt und nach Jahren mit 100 Pflegekindern/ Geschwistern, wäre das mein Horrorjob gewesen. Jedenfalls hab ich quasi nur die Idee gehabt, nach dem Studium wieder ins Ausland zu wollen...also am besten Fächer studieren? Aber was? und wie? Damals gab es noch den Magister....also hab ich eben Philosophie, Psychologie und Pädagogik studiert. Sehr sinnvoll, kann man nämlich nix mit anfangen. Meine Standardaussage, auf die Frage was ich machen will: Irgendwas mit Medien  S:D S:D S:D (nicht im Ernst...ich wollte ja ins Ausland, fand aber es klang lustig) ...Jedenfalls hab ich nach 4 Semestern gemerkt, dass mir die praktischen Dinge mehr liegen als der forschende Teil des Magisterstudiums....dass ich sicher keine akademische Uni-Laufbahn einschlagen werde in meinem Leben....Naja, ich hab mal weiter gemacht, freiwillige Praktika eingebaut und wollte dann (Ironischer Weise) Diplom Pädagogik dazu nehmen nach der Zwischenprüfung und einem Praktikum im Frauenhaus. Ehm...ja....dann bin ich während des Praktikums schwanger geworden, hab nur noch das Ziel gehabt, schnell fertig werden und GEld verdienen, dann hab ich in einem total doofen Job ohne menschliche Kontakte gearbeitet und daaaaaaann Diplom Pädagogik studiert  ;D ;D ;D und arbeite trotzdem nicht beim JA...könnte es mir auch immer noch nicht vorstellen, wenn auch aus anderen Gründen als damals... Ich könnte , glaub ich, einfach nie in einer Behörde arbeiten, weil mich die Strukturen und ewigen WArtezeiten auf jeden Mist in den Wahnsinn treiben würden  s-:)

und manchmal merkt man eben einfach nur, wenn man was macht, ob es einem liegt. Woher soll man z.B. wissen, ob einem Diplom Pädagogik liegt oder forschendes Arbeiten? So was kann man während der Schulzeit kaum testen ..... Ich bin allerdings immer noch zufrieden mit meinem Magister...macht sich gut im Lebenslauf und ich hab die Fächer wirklich gerne studiert und da ausgesprochen tolle Menschen kennengelernt mit denen ich heute noch gut befreundet bin.... Da waren wir irgendwie alle unter "gleichen" und ein kleiner eingeschworener Haufen
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 17. Februar 2016, 14:34:19
Danke für die Aufklärung, lotte81.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: guest4324 am 17. Februar 2016, 14:56:13
Puh, perdita, das ist aber ne traurige Geschicht bei Dir.   :-[
Was sagen denn Deine Eltern heute zu ihrer harten Haltung von damals und dazu, dass Du quasi wegen fehlender Unterstützung ihrerseits das Studium dann aufgeben musstest?

Wir wollen unsere Kinder unterstützen, bei allem was sie tun und soweit wir es können. Etwaige Findungsphasen inklusive.
Alles andere kann ich mir gar nicht vorstellen und läuft bei mir komplett entgegen dessen, wie ich mir meine Elternschaft vorstelle.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Natalie am 17. Februar 2016, 15:03:30
Mich hat während meines Studiums keiner unterstützt. Ich habe Kleider genäht und übers Internet verkauft und mit damit die Abendschule und die ersten 2 Jahre des Studiums finanziert.

Ich würde meine Tochter unterstützen, soweit es mir möglich ist. Und auch hoffen, dass ihr Vater sie auch unterstützen würde.

Ein Selbstfindungsjahr und dergleichen würde ich nicht finanzieren. Ich finde sowas zwar ganz ok, obwohl ich es selber nicht gemacht habe, aber ich finde, man sollte sich das selbst finanzieren, mit Jobs und dergleichen.

Ich selbst bin allerdings wenig unterstützt worden und es daher auch nicht gewohnt. Auch heute bekomme ich von meinen Eltern null Unterstützung, finanziell.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: perdita am 17. Februar 2016, 20:15:35
Zitat von: Hrefna am 17. Februar 2016, 14:56:13
Puh, perdita, das ist aber ne traurige Geschicht bei Dir.   :-[
Was sagen denn Deine Eltern heute zu ihrer harten Haltung von damals und dazu, dass Du quasi wegen fehlender Unterstützung ihrerseits das Studium dann aufgeben musstest?



Das ist Thema für ne laaaange Therapie glaub ich :P Ihrer Sicht zu Folge ist die Tatsache dass ich abgebrochen habe ein Beweis dafür, dass sie damals Recht hatten mich nicht zu unterstützen. Denn sonst hätte ich es ja durchgezogen.(JA ich weiß dass ist unlogisch, Zirkelschluss ,glaub ich, nennt man das)
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Honigbluete am 18. Februar 2016, 06:04:03
Oh perdita, das ist echt heftig.  s-druecken

Ich hatte gestern in der Beratung Eltern und die 17-jährige Tochter, die sehr verzweifelt waren. Das Mädel wohnt zurzeit im Kinderzimmer des Freundes, ist da aber nicht so ganz glücklich. Der Vater stellt ihr eine Eigentumswohnung an seinem Haus zur Verfügung, da will sie nicht hin, weil die neue Freundin von ihm doof ist. Zur Mutter kann sie nicht, da zu weit weg und zu wenig Platz. Alles was sie will ist eine eigene kleine Wohnung zentral in unserer Stadt. Dass momentan ihr Abschluss sehr gefährdet ist und sie aus dem Praktikum geflogen ist, ist für sie kein Anlass, die Reissleine zu ziehen... Sehr traurig, ich musste beim Gespräch echt an diesen Thread denken.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Pünktchen am 18. Februar 2016, 10:19:58
Wir haben Spar und Ausbildungsverträge für die Kids abgeschlossen, sodass sie ausreichend finanzielle Unterstützung bekommen können. Allerdings möchte ich sehen, dass meine Kinder einen Nebenjob neben dem Studium haben. Bzw auch schon früher. Ich finde es wichtig, dass sie Geld zu schätzen wissen und sich wirtschaftlich verhalten.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Bambam72 am 18. Februar 2016, 10:33:35
Darf ich mal eine Frage einwerfen?  :)

Ist für euch alle selbstverständlich, dass eure Kinder mal studieren werden? Aus welchem Grund?
Interessiert mich wirklich, weil ich eben darüber ganz anders denke..

Ich persönlich hoffe ja sehr, dass Noel später nicht studieren will, sondern einen Beruf erlernt bzw. eine Berufslehre macht und dann ggf. sich auf dem begleitenden Studienweg weiterbildet etc. etc.
Natürlich werden wir ihn auf keinen Fall daran hindern, wenn er doch studieren will, aber hoffen darf man ja  ;) ;)
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Nachtvogel am 18. Februar 2016, 11:25:56
nein. Mir ist es egal was sie mal machen, hauptsache es gefällt ihnen.

Nur mit nem ungelernten Job wäre ich ausdrücklich nicht einverstanden und nicht glücklich (aber dennoch könnte ich wohl wenig dagegen tun :P)

also Ausbildung oder Studium muss es schon sein
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Februar 2016, 11:32:38
Unterschreibe bei Nachtvogel
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Beitrag von: Schnukki am 18. Februar 2016, 12:17:31
@ Bambam: Ob Studium oder Ausbildung wäre mir *egal*.
Ich deine sogar ein Abitur - eine gute Ausbildung und dann ein Studium wäre vielleicht sogar noch besser - aber das muss man sehen.
Nur dieses *Findungsjahr* würde es bei uns nicht geben.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: lotte81 am 18. Februar 2016, 13:51:41
Mir wäre es auch egal. Wichtig ist, dass es eine für sie passende Entscheidung ist. Allerdings passt Ausbildung halt nicht ganz in den thread, da die Kinder dann ja relativ früh eigenes Geld haben und wenn überhaupt nur wenig finanzielle Unterstützung brauchen...diejenigen, die ich kenne, die direkt nach der SChule in eine Ausbildung sind, mussten sogar daheim Kostgeld abgeben  ;D von daher besteht das Problem der Finanzierung ja nur beim Studium, was auch noch sehr lange dauert je nachdem, was man studiert oder bei schulischen Ausbildungen wie Erzieher oder Logopäde....bei normalen Ausbildungen wäre die Finanzierung kein Thema, zumal man auch da noch Beihilfen beantragen könnte, falls notwendig.
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Beitrag von: Nachtvogel am 18. Februar 2016, 15:47:35
genau. daher hab ich Ausbildung auch garnicht erwähnt, da stellt sich das Problem des Ausgangsposts ja nicht ;)
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Fliegenpilz am 18. Februar 2016, 16:37:13
Kommt halt auch immer auf die Ausbildung an - immerhin zahlen Logopäden und Physiotherapeuten erst einmal bevor sie verdienen. Und beides sind gute Berufe, das würde ich auf jeden Fall unterstützen.

Da ein "Findungsjahr" sehr vielseitig ist und wenn wir es uns finanziell dann leisten können und ich es auch für eine wertvolle Erfahrung halte, würde ich dem nicht negativ gegenüber stehen.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Februar 2016, 17:26:53
Auch als Erzieher verdient man 4 Jahre lang in der Ausbildung gar nix. Zwei Jahre Sozialassistenz und zwei Jahre Erzieherschule. Auch das würde ich, wie Logopädie und Physiotherapie auch, jederzeit unterstützen.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Nachtvogel am 18. Februar 2016, 18:01:59
Logo und Physio (letzteres gibt es so hier nicht, das sind dann Kinesitherapeuten) sind bei uns Studien ;) ...letzteres sogar nicht ganz so einfach, viel medizinisches Wissen mit drin
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Solar. E am 18. Februar 2016, 19:18:56
Meines Wissens nach ist auch hier die Ausbildung zur Physio nicht ohne; eine Bekannte wollte nach der Krankenschwesterausbildung die Physio draufsatteln und hat die Theorie nicht gepackt. Danach hat sie erfolgreich in einem anderen Bereich studiert.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: perdita am 18. Februar 2016, 20:03:39
Ich glaube bei "Findungsjahr" käme es mir darauf an wie es gestaltet ist. Also ein Jahr als Au-Pair, oder FSJ/FÖJ würde ich jederzeit unterstützen(Sofern ich kann). Ein paar Wochen/Monate Interrail, vielleicht aber da müssten sie schon vorher selbst was ansparen. Einfach nichts tun, ehr nicht. Es muss halt ein Plan dahinter stehen.
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: peter am 18. Februar 2016, 20:53:09
Die mittlere hat au probiert und ein jahr war sie auf ner schule ( ohne weiteren abschluss und einkommen) und ein jahr fsj da bekam sie etwas geld und wohnte ja noch zu haus. Jetzt wohnt aie bei oma hat ausbildungsvergütung von knapp 600€ das muss reichen(plus kindergeld)

Die grosse hat abi gemacht war schwanger und dann ein paar monate zu hause
Dann auszug und ausbildung- ihr zahlen wir kfz versicherung und ab und an was fürs kind und wir babysitten
Wenn in 1,5 jahren ist sie fertig und wird gut verdienen .
Möchte sie dann wenn die kleine in die schule kommt den fachwirt oder ein diplom machen werden wir sie auch wieder unterstützen
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: bellami am 19. Februar 2016, 09:01:48
@bambam: ich werde die maedels unterstuetzen und ermuntern zu studieren. was sie dann am ende machen? das ist ihre entscheidung!

die grosse will zahnaerztin werden. vermutlich wird sie das nicht direkt studieren koennen....sollte sie davor ne ausbildung machen, gut, schadet nicht, ist bestimmt ne gute vorbereitung! trotzdem wuerden wir ein studium danach noch unterstuetzen!

findungsjahr: unterstuetz ich, wobei es kein gammeljahr werden darf, sondern eher ein erfahrungsjahr!! ich habe es gemacht...nicht als findung, ich wusste was ich machen wollte, eher als 'auszeit' und es hat mich persoenlich wahnsinnig gepraegt!! eins meiner wichtigsten jahre!!

und wenn ich rueckblickend ueberlege: dieser erfahrung habe ich beruflich gesehen einiges zu verdanken!! 2 jobs haette ich ohne dieses jahr definitiv nicht bekommen!
Titel: Antw:Ausbildung/Studium der Kinder
Beitrag von: Jasmin am 21. Februar 2016, 12:27:06
Also ich war recht früh "selbstständig" im Sinne von "nicht mehr von den Eltern unterstützt". Ich war 18 als ich meinen Mann kennenlernte und zu ihm zog. Da ich damals noch Schülerin war (Abijahr) hat mein Mann von dem Zeitpunkt an meine Lebenshaltungskosten übernommen.

Wir haben für unsere Kinder Bausparverträge laufen, die sie dann bekommen wenn sie sie brauchen (Führerschein, 1. Wohnung, etc.).

Die finanzielle Unterstützung meiner Kinder kann ich mir wohl vorstellen und möchte es zum jetzigen Zeitpunkt weder ausschließen noch absolut gutheißen. Ich weiß nicht wie es mal sein wird. Das Leben spielt nicht immer so wie man sich das vorstellt, und Einstellungen ändern sich. Daher kann ich die Frage wohl erst in ca. 8 Jahren wahrheitsgemäß beantworten.

Ich habe beruflich immer wieder mit jungen Leuten zu tun, deren Leben von den Eltern gesponsert wird. Das sind junge Leute, meist aus gutem Elternhaus, stecken mitten in einem Studium. Manchen tut das gut, das merkt man, manche schweben aber auch in Wolken, wo ich mir jetzt schon Sorgen mache, was wohl mit denen passiert, wenn sie mal "das wirkliche Leben" aushalten müssen?
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Beitrag von: guest4324 am 21. Februar 2016, 16:07:14
Was ich schlimm finde ist Geiz. Eltern, die Geld haben und ihre Kinder als Erwachsene knapp halten, weil sie denken, das sie mit 18 auf einmal das echte, harte Leben kennenlernen müssen. Ich denke ein gesundes Maß lernt man von klein auf und nicht erst mit 18 plus.
Ich habe meine Kinder auf diesen Planeten hier geworfen und wenn ich es kann, dann unterstütze ich sie. Ich bin gerne großzügig und genauso, wie es mir jetzt Spaß macht, wenn wir mit allem drum und dran in einen Freizeitpark fahren, weiß ich, dass es mir auch Freude machen wird, wenn ich ihnen später einfach mal ohne Not einen Wunsch erfülle.
Meine Eltern hatten kein Geld. Nach dem Abi und meinem Auszug habe ich von ihnen nie wieder einen Cent gesehen, aber ich weiß genau, wenn sie es gekonnt hätten, hätten sie mich unterstützt und mir gerne auch einfach mal was geschenkt.
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Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 21. Februar 2016, 16:37:13
 s-daumenhoch