Argumente GEGEN Belohnungssystem in der Kita

Begonnen von gänseblümchen11, 27. März 2017, 20:02:31

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gänseblümchen11

Hallo,
in der Kita wurde ein "Belohngssystem" eingeführt. Jedes Kind, dass sich "gut" verhalten hat bekommt am Ende des Kitatages (13.00 Uhr) einen Stempel auf die Karte. Meine Tochter sagt mir, dass die Gründe, warum man keinen Stempel bekommen am Ende des Tages kaum genannt werden,  die Erzieher wwiederum sagen es würde immer gemeinsam im Abschlusskreis besprochen werden.

Nennt mir bitte Gründe DAGEGEN.

Nipa

Dürfen die Kinder den Erzieherinnen auch jeden Tag ein Feedback geben und einen Stempel?

Ich denke nicht. Und ich moechte auch nicht jeden Tag von meinem Chef eine Bewertung. Und mein Mann auch nicht jeden Abend von mir.

Das ist einfach kein paedagogisch schlüssiges Konzept.

Tini

Es ist manipulativ und bewirkt, dass Kinder (positive) Dinge nur dann tun, wenn sie belohnt werden. Finde ich sehr bedenklich.
She *7/2006
He   *7/2014

schwalbe

Gemeinsam im Abschlusskreis wird besprochen welches Kind Sich vorbildlich benommen hat und welches daneben? Das an sich finde ich schon furchtbar. Das dann die braven einen Stempel oder was auch immer bekommen und die Kinder so auch noch im Wettstreit stehen noch schlimmer.

Und was nipa und tini sagen sehe ich auch so.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Hubs

Belohnung ist nicht viel anders als Bestechung.  S:D So ein harter Gegner bin ich nicht, beides ziehe ich mir manchmal zur Hilfe, pädagogisch wertvoll ist das absolut nicht, eher ein Zeichen von Hilflosigkeit oder Bequemlichkeit der erziehenden Person. Letztlich ist es in meinen Augen eine Machtdemonstration.
Ein Belohnungssystem das sich auf einen ganzen Vormittag bezieht ist völlig daneben.  Das ist eine Zeitspanne, die die Kinder naßlos überfordert.  Ich finde das System sowas von daneben, dass ich aktiv dagegen vorgehen würde.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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gänseblümchen11

Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldungen, ich melde mich später nochmal dazu und hoffe noch auf ein paar Antworten ;)

Fliegenpilz

Und was ist der Sinn dieses Belohnungssystems? Was folgt nach xyz Stempeln?
Werden die Kinder in der Entscheidungsfindung ob Stempel Ja oder Nein mit einbezogen?

Peppeline

Und was ist der Anlass dafür?
Mein Sohn hat dieses System schon mal in der Schule gehabt. Das war etwas individuelles zwischen ihm und der Lehrerin und mit mir abgesprochen. Es wurde konkret formuliert, er konnte das nachvollziehen, da er mit einbezogen wurde.
Mir fällt aber kein Grund ein, dies im Kindergarten einzusetzen, schon gar nicht mit der ganzen Gruppe. Da hat wohl die Einrichtung ein generelles Problem.
Und wie definiert sich gut? Verstehen die Kinder das? Wohl eher nicht  ???
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Es gibt Wunder, die geschehen. Und es gibt Wunder die entstehen...

Nicht sehen können trennt von den Dingen, nicht hören können trennt von den Menschen.

Mondlaus


Aber können so kleine Kinder nach einem ganzen Tag überhaupt verstehen, warum der jetzt gut oder schlecht war? Da muss man doch eine Zusammenfassung machen - 2x Wutanfall minus 1x aufgräumt und 1x im Stuhlkreis schön mitgemacht = Stempel? Das scheint etwas subjektiv. Von dem Abgesehen ist die Belohnung für gutes Verhalten ggf erst nach einigen Stunden. So weit denken Kinder doch noch gar nicht. Es scheint auch viel zu subjektiv, also nichts, was Kindern Sicherheit bietet.

Bei E klappt Belohnungssystem wunderbar, bei einigen Dingen war es bereits die letzte Rettung. Durch Sternchen sammeln hat sie mit 5,5 gelernt, sich endlich alleine [Login or Register] dann aber an konkrete Dinge gebunden und wird sofort ausgegeben.
Kind 2011
Kind 2014
...

Honigbluete

Welcher Sinn steht dahinter? So funktioniert kein Belohnungssystem. Es ist nicht präzise (welches Verhalten genau wird erwünscht), die Zeitspanne zu lang, die Belohnung zu willkürlich... Und diskutiert wird sowas auch nicht... Ich weiss auch nicht, ob es gute Belohnungssysteme für ganze Gruppen gibt... so jedenfalls nicht!

gänseblümchen11

Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Die Gruppe in der meine beiden Kinder sind besteht aus 12 Vorschulkindern (darunter unsere Große) und drei Vierjährigen (darunter unser kleiner). Letzte Woche war ein Elternabend in der Kita, da es zwischen Elternschaft und Erzieherteam knistert.
Über das Belohnungssystem wurde ich von meinen Kindern zu Hause bereits informiert (es läuft schon ein paar Wochen) und sprach es auf dem Elternabend an. Ich bin ziemlich angeeckt, sowohl bei den Erziehern als auch bei den anderen Eltern, weil ich es nicht als sinnvoll erachte.
Meine Große sagt es würde nicht besprochen werden warum man einen bekommen hat undund warum nicht.  Die Erzieher widerum sagen es würde EIGENTLICH immer besprochen werden, aber manchmal fehlt die Zeit. Ich fragte am Elternabend nach den Kriterien. "Man bekommt einen Stempel, wenn man
sich an die einfachsten Regeln hält, die gemeinsam erarbeitet wurden und nicht den ganzen Tag schreiend durch die Kita rennt." Das war ihre Antwort.

Meine beiden kommen fast jeden Tag aus der Kita  und haben keinen  Stempel bekommen (sie sind aber auch nicht "käuflich") bei ihnen funktioniert das nicht. 

Heute Morgen haben wir Elternsprechtag in der Kita für die Vorschulkinder und das Thema wird bestimmt aufkommen.

@mondlaus, nein können sie nicht und das habe ich auch auf dem Elternabend angesprochen, dass sie auch gar nicht das Verhalten der Kinder untereinander (zur Zeit absolute Konkurrenz dort) beurteilen können, da sie gar nicht jede Minute dabei sind.

@Fliegenpilz, Nein im Anschluss folgt nichts. Und laut Erzieher sind sie miteinbezogen, soweit es die Zeit zulässt und laut meiner Kinder nicht.

@Nipa Nein,  die Kinder vergeben keine Stempel. 

uf dem Elternabend wurde mir dann auch gesagt das sie sich jetzt was neues überlegen müssen, da einige Kinder ihre Stempelkarte voll haben und es nicht mehr fruchtet.

Ich bin gespannt auf das Gespräch und gucke mal wie es läuft. Leider hat die BezugsErzieherin, eine die wirklich 100% ih ihren Job versteht im Januar in einer anderen Kita angefangen. Unsere Große hatte sie 4 Jahre. Die jetzige kommt nur mit "Bilderbuchkindern" klar...

lisa81

Wenn es nicht ganz abzuschaffen ist, wäre eine Modifikation evtl. möglich?

Hier wird in der Schule mit Ampeln gearbeitet. Die Kinder (Name auf Wäscheklammern) stehen erstmal alle auf grün. Für Regelverletzungen kommen sie auf gelb und dann auf rot. Irgendwie kann man auch wieder eine Stufe runter. Und am Ende des Tages können ja die Kinder auf grün einen Stempel bekommen - x Stempel sollten aber dann tatsächlich etwas bringen  s-:)
Ähnliches System und sicher auch nicht ideal, aber immerhin wird sofort auf "falsches" Verhalten eingegangen.

Peppeline

Das ist solcher Schwachsinn  s-:)
Für mich liest sich das, als ob die Erzieherinnen überfordert sind.
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Honey

Bei meinen Söhnen - an der Grundschule und der weiterführenden Schule - gibt es ähnliche Systeme. Einmal das von Lotte beschriebene Ampelsystem mit Konsequenzen und zusätzlich ein spielerisches Hausaufgabensystem und zum anderen ein Sonne-Wolken-Regen-System.

In unserer KiTa wird damit nirgendwo gearbeitet, zumindest ist mir nichts davon bekannt, im Umfeld meiner Töchter.
Es fällt mir gerade auch schwer, die Notwendigkeit an dieser Stelle zu begreifen. Die meisten Dinge bringen sofort Folgen mit sich:
- ich kann nicht in den Turnraum, wenn ich mich weigere meine Turnschuhe zu holen
- ich kann noch nicht draußen im Sand spielen, wenn ich nicht meine Puppensachen weggeräumt habe
- ich kann nicht frühstücken, wenn ich mir kein passendes Geschirr nehme
- ich spiele etwas ruhig mit der Erzieherin am Tisch oder lese ein Buch, weil ich aus Langeweile Konflikt suche
- ich gehe draußen oder im Kletterraum toben, weil ich durch meine überschüssige Energie nur schreiend durch die Flure renne
.....
(Nur um ein paar Beispiele aus dem KiTa-Alltag zu nennen... Natürlich "kann" man raus,
wenn drinnen Puppensachen liegen, aber es gibt dort nun mal Grundregeln  ;) ).

Edit: Sorry, Lisa beschrieb das Ampel-System, nicht Lotte!
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

LILA

Oh ja...mein Thema. Hier an der Grundschule auch ein völlig sinnfreies Belohnungssystem.
Es ist ein Ampelsystem....wer vor der Pause auf Rot kommt, kommt wieder zurück auf grün und beginnt von vorne. So ein taktisches "Foul" vor der Pause macht also duraus Sinn.  s-:)
Ach ja und es verdienen immer die gleichen die Smileys und die Belohnung bekommen alle. Das soll verstehen wer will....
Aber ich sag nix mehr. Wir haben noch 4 Monate zu überstehen, dann wechselt Töchterlein eh auf die weiterführende Schule.
Beim letzten Mal als ich mich traute Kritik zu äussern, da bekam ich einen Monolog darüber dass er goldrichtig mit seinem pädagogischen Konzept liegt.

Hier wird bei einer Klassensprecherwahl von ihm auch vorab selektiert welche Kinder wählbar sind (die Hälfte der Klasse hat diese Hürde nicht geschafft). So lernt mein Kind Demokratie....  :o ;D

Schnukki

@Honey: Ich greife mal die von Dir genannten Bespiele auf:
ich kann nicht in den Turnraum, wenn ich mich weigere meine Turnschuhe zu holen
- Heißt dann aber, dass eine Erzieherin beim Kind bleiben muss - weil *eigentlich* darf das Kind ja nicht allein gelassen werden

ich kann nicht frühstücken, wenn ich mir kein passendes Geschirr nehme
- Die müssen aber frühstücken, sprich es ist dann wieder zeitlicher Mehraufwand für die Erzieher, sie müssen länger am Tisch sitzen bleiben .. oder das Kind mehrfach ermahnen

ich gehe draußen oder im Kletterraum toben, weil ich durch meine überschüssige Energie nur schreiend durch die Flure renne
- Bedeutet aber, jemand muss sich die Zeit für die Kinder nehmen und mit ihnen raus gehen! Oder sich beschäftigen.

Wir hatten so ein System im Kindergarten nicht! Denke auch, dass es für Kinder schwierig ist zu begreifen - selbst wenn es Vorschulkinder sind.

In der Schule gab es mal ein Belohnungssystem. Das wurde angewandt, damit die Kinder z.B. 10 min still sitzen. Hat das geklappt, gab es einen Stempel. Oder aber für 10 Minuten ruhig arbeiten - einfach um es auch zu lernen - aber in absehbaren Zeiträumen.

Allerdings würde ich es auch hinterfragen, wenn meine Kinder NIE einen Stempel bekommen  :-\



Emelie

!
#16
Das Belohnungssystem an sich finde ich nicht negativ und hat für mich auch nichts mit Bestechung zu tun - denn Sinn des Belohnungssystems ist ja, das Verhalten zu ändern (was manchmal unweigerlich zur Erziehung dazu gehört, denn das ist Erziehung!) Es muss nur richtig angewandt werden! Ziel ist es ja nicht Kinder bestechlich zu machen, sondern das System wird ja nach und nach reduziert. Auf den ganzen Tag für Kindergartenkinder ist es aber absoluter Schwachsinn!
In kleinen, sinnvollen Dosen sehr effektiv.
Dafür muss man aber einzelne nachvollziehbare Themen nehmen. Wie zum Beispiel Verhalten beim Essen. Auch benötigt man ganz klare, übersichtliche Regeln. Sagen wir mal 5 Regeln:
Jedes Kind holt sich seinen Teller
Bleibt auf dem Stuhl sitzen
Nur mit leerem Mund sprechen
Teller wieder weg räumen
Stuhl anschieben
Können sich Kinder merken, haben sie etwas vergessen, kann man sie direkt und unmittelbar darauf aufmerksam machen. Punkte/Sticker etc. bilden dann den Anreiz an alle Punkte zu denken. Führt ja auch zu stolz und Erfolgserlebnis.
Läuft das System den ganzen Tag kommt die Kritik an das Kind viel zu spät, es ist für das Kind nicht unmittelbar nachvollziehbar.



Hubs

Bei uns gibt es sporadisch Belohnungen für besonders tolles Verhalten, z.B. wenn jemand besonders toll aufgeräumt hat. Im Morgenkreis dürfen die Kinder die still sein können, öfter Aufgaben übernehmen. Wenn sich Kinder nicht an Regeln halten, bekommen sie ein Verbot. Wer z.B. nachdem er in der Bauecke partout nicht aufräumen will, darf das Kind am nächsten Tag nicht in die Bauecke. Das kommt aber extrem selten vor. Im Grunde haben die Erzieherinnen gute Überredungskünste. So kleine Belohnungen die direkt im Anschluss an ein erwünschtes Verhalten folgen fruchten doch viel mehr.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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guest1707

Bei uns gibt es so etwas nicht im Kiga. Halte ich auch für Sinnfrei, da es Kinder im Alter von 2-6 Jahren gibt. Zu mal es unsere Sohn auch nicht die Bohne interessieren würde ob er einen Stempel auf seine Karte bekommt oder nicht.  s-:)

Bei uns wird individuell aufs Kind geschaut. Als Beisp. Hat F. im Spieleflur gespielt und anschließend nciht aufgeräumt und es auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht getan darf er am nächsten Tag dort nicht spielen. (Kinder dürfen dort in Kleingruppen alleine toben mit riesen Kissen) Es gibt allgemeine Regeln für diesen Raum und es wird immer darauf geachtet das jetzt nicht ganz Kleine mit den Großen zusammen sind usw. Gibt es größere Regelverstoße wird so ein Spieleflurverbot auch mal ausgeweitet.  :P Das zieht eindeutig mehr als ein Stempel.

Und es ist auch so wenn die Erzieher merken das Kinder einfach anderen input brauchen wird darauf auch individuell eingegangen. Hatten wir erst Ende letzten Jahres mit unserem Sohn. Nun gibt es für die älterne Kinder, die aber noch nicht Vorschulkinder sind einen Plan mit "Hilfsarbeiten". Aber auf freiwilliger Basis. Da gehen die Vorvorschulkinder total drin auf gerade. :)

Ich halte aber auch privat nichts von Stempelgeschichten und Smilys am Kühlschrank.

Ich empfehle dir dein Kind zu stärken das es diese Stempel überhaupt nicht braucht. ;)

Emelie

Zitat von: Hubs am 28. März 2017, 14:11:51
Bei uns gibt es sporadisch Belohnungen für besonders tolles Verhalten, z.B. wenn jemand besonders toll aufgeräumt hat. Im Morgenkreis dürfen die Kinder die still sein können, öfter Aufgaben übernehmen. Wenn sich Kinder nicht an Regeln halten, bekommen sie ein Verbot.

Wo ist da bitte der Unterschied zu einem Punktesystem? Eine sporadische Belohnung ist nichts anderes als ein Sticker oder ähnliches --> Beides hat exakt den gleichen Effekt. Und ich glaube, dass hier sehr viele Laien eine Methode zerstückeln, obwohl sie keinen Schimmer davon haben. Es geht nicht darum jedes mal einen Sticker in die Hand zu drücken. Es geht eben darum dies erst in engeren Abständen zu machen und dann immer sporadischer bis es ganz ausklingt und ein Verhalten gelernt wurde. Und das muss auch nicht mit Stickern sein, man könnte eben so hinstehen und dem Kind ein Liedchen singen oder wenn es dem Kind gefällt auf den Fuß treten. Es geht darum zum Erlernen von Verhalten Dinge zu wählen,die für das Kind einen Anreiz darstellen. Interessiert sich das Kind nicht für ein Punktesystem in Form von Stickern, dann muss man heraus finden was ein Anreiz für das Kind bietet. Das System bleibt aber immer das gleiche. Jeder der Lobt macht das auch! Hier wird ständig ausgeschlossen Loben ja, Punkte nein. Es ist aber schlichtweg das gleiche Prinzip!
Punktesysteme verwendet man meist dann, wenn ein gesprochenes Lob nicht ankommt, also keine Wirkung zeigt.

Meph

ich habe in meiner zeit als pädagogin- und das sind mehr als 15 jahre, nimmt man das ehrenamt dazu 25 jahre noch NIE erlebt, dass ein ehrliches und wahr-haftes lob beim  empfänger nicht angekommen ist.
Ausserdem er-ziehe ich kein kind in eine von mir gewollte richtung, sondern ich begleite es- professionel- ein Stück durch sein Leben.
Alles andere ist Manipulation und wird von mir abgelehnt.

Diese Art von Belohnung wie im Anfangsbeitrag gschildert ist eine Entwürdigung aller- aber besonders Derer, die keinen Stempel bekommen. Machtgehabe... schlimm!
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
1DfyhRV3c7nRGPQuF4PdMkhJYtqE3BmSzW

Fliegenpilz

Klingt wie Klicker-Training für Hunde, hihi!

Wir haben hier ein Kind, welches sich für Belohnung nicht interessiert - ebenso wie für Konsequenzen.
Ich habe es vor Urzeiten mal probiert bzgl. "Schlafen im eigenen Bett". Das Endziel (10 Sticker) wurde nie erreicht, sie schläft dennoch seit bald drei Jahren komplett alleine und ohne Begleitung.
Die Sticker interessierten sie nicht, das Endziel erst recht nicht ... sah sie für sich keinen Sinn hinter.

Emelie

Zitat von: Fliegenpilz am 28. März 2017, 15:46:27
Klingt wie Klicker-Training für Hunde, hihi!

Wir haben hier ein Kind, welches sich für Belohnung nicht interessiert - ebenso wie für Konsequenzen.
Ich habe es vor Urzeiten mal probiert bzgl. "Schlafen im eigenen Bett". Das Endziel (10 Sticker) wurde nie erreicht, sie schläft dennoch seit bald drei Jahren komplett alleine und ohne Begleitung.
Die Sticker interessierten sie nicht, das Endziel erst recht nicht ... sah sie für sich keinen Sinn hinter.

Ohne Scherz so Methoden stammen ja auch von Hunden ab  ;D
Es geht hier aber um Individualität und Methoden.
Und in der Pädagogik gibt es viele Methoden, es gibt viele Verfechter, es gibt hunderte an Theorien. Was für  den einen Menschen passend ist, passt für einen anderen wiederum gar nicht. Aber deshalb kann man nicht hinstehen und alles schlecht reden. Das ist für mich das berühmte nicht über den Tellerrand schauen. ABER bei meinen Kindern........ :P
...bei meinem würde es übrigens auch nicht klappen....

Fliegenpilz

Das von dir angesprochene Training wird aber auch - in euren Fachbüchern - nicht auf eine gesamte Kindergartengruppe angewandt. Das ist genauso kontraproduktiv und geht in die Hose wie wenn ich 12 Hunde gleichzeitig versuche zu Klickern.

Emelie

Zitat von: Fliegenpilz am 28. März 2017, 15:53:09
Das von dir angesprochene Training wird aber auch - in euren Fachbüchern - nicht auf eine gesamte Kindergartengruppe angewandt. Das ist genauso kontraproduktiv und geht in die Hose wie wenn ich 12 Hunde gleichzeitig versuche zu Klickern.

Nein, normal wirklich nur auf einzelne Kinder, denn du würdest für viele Kinder ja nie einen passenden Reiz finden. Ist ja dann für die Katz.