Ambulante Geburt beim zweiten Kind?

Begonnen von Strandflieder, 03. August 2015, 20:14:49

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Strandflieder

Hi ihr!

Angeregt durch Ylvi (Danke ;) ) habe ich mich nochmal mit dem Thema ambulante Geburt auseinander gesetzt. Ein zweites Kind soll es bei uns ja schon noch geben.

Mich interessieren eure Erfahrungen. Mein Hintergrund:
Die Geburt bei unserer Maus war gut. Morgens um 9 geboren, bis 13 Uhr kuscheln im Kreißsaal, dann aufs Zimmer. Da hatte ich Glück und war ab nachmittags allein, auch die Nacht über. Am zweiten Tag kam dann der super-GAU aufs Zimmer: 19 Jahre alt, das dritte Kind in drei Jahren, Kind direkt bei den Schwestern abgeschoben und laut rumgepoltert, wo denn ihr verschi**ene abstilltablette bleiben würde..... Ok.... Dann durfte ich noch den kompletten Tag und Abend RTL2 gucken und war bedient. Am nächsten Tag hab ich uns quasi selbst entlassen.
Daher nun meine erneute Auseinandersetzung mit der ambulanten Geburt.

Von meiner Freundin kam dann aber schon die Frage, ob ich wahnsinnig sei, mit Kind zu Hause dann direkt nach Hause zu gehen. Ich solle doch die Zeit für mich genießen usw. Ich find das aber irgendwie blöd.... Ich mag lieber das aneinander gewöhnen zu Hause im gewohnten Umfeld machen....

Ich möchte eigentlich nur mal euere Einwände, Erfahrungen, Ideenusw hören. Noch bin ich ja nichtmal schwanger...
Liebe Grüße, Strandflieder

Mamba

da meine Große ein absolutes Mamakind war, fand ich es doof, drei oder vier Tage im KH zu bleiben.

Als es los ging, war Madame bei Oma. Papa und ich im Kreissaal und wäre Jr. nicht erst um fast 23 Uhr geboren worden, wäre ich nach der Stunde Kreissaalbeobachtung wohl gegangen (hätte ich gewusst,wie mich die Nachtschwester nerven würde, wäre ich direkt danach noch nach Hause gelaufen  S:D ) So habe ich eine Nacht dort verbracht und bin um 11 Uhr am nächsten Tag nach Hause.

Zu Hause hatte ich meine Hebi, der KiA kam zur U2, Mann und Oma waren die erste Zeit auch häufig da.


Ohne Oma/Mann zu Hause hätte das Anfangs aber nicht geklappt.
lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




Solar. E

Mit Erfahrung kann ich nicht dienen, da ich drei KS hatte. Aber wenn gesundheitlich alles passt, wieso nicht? Ich hätte mir das auch vorstellen können - wenn man zum einen eine gute Hebamme hat und zum anderen nicht sofort mit beiden Kindern alleine zu Hause ist. Wobei ich auch nach KS beides nicht missen wollte.  :)

Wie lange hättest du denn noch bleiben sollen wenn du dich nicht selbst entlassen hättest? Bei meinen Geburten sind die anderen Mütter, die spontane Entbindungen hatten, meist nach der U2 heim,weil es einfacher war, die im KH noch "mitzunehmen".

Karlanda

#3
Nach sehr schlechten Erfahrungen bei der ersten Geburt wollte ich beim zweiten Kind nicht mehr im Krankenhaus entbinden. Wir waren im Geburtshaus. Dort gab es zwar die Option, noch die Nacht zu bleiben, aber als es dann soweit war, wollten wir einfach nur nach Hause - obwohl es bereits nach 23 Uhr war.
Ich wüsste ehrlich gesagt rein gar nichts, was gegen eine ambulante Geburt sprechen könnte - vorausgesetzt Mutter und Kind geht es gut. Zu Hause hat es uns an nichts gefehlt, und es war mit Sicherheit ruhiger und entspannter, als im Krankenhaus. Ich musste mich um nichts anderes kümmern, als um mich und den Kleinen: Mein Mann hat den Großen und den Haushalt versorgt und die Hebamme kam täglich vorbei und hat sich um meine Blessuren und die Beobachtung der Entwicklung des Zwerges gekümmert. Ich fand es perfekt.  :)

Allerdings finde ich, dass man sich darüber im Vorfeld gar nicht so viele Gedanken machen sollte. Wenn Du im Krankenhaus entbindest, hast Du doch alle Optionen und kannst dann ganz nach Bedarf entscheiden, was nun das Richtige für Euch ist. Wenn mit Dir und dem Baby alles okay ist, kannst Du doch jederzeit nach Hause gehen - oder eben auch noch dort bleiben, wenn Du das Gefühl hast, Dich im KKH besser erholen zu können.

Edit: Ach ja, der KiA kam bei uns zur U2 nach Hause ...darüber hatte ich mir vorher gar keine Gedanken gemacht s-:)

Elefantendame

Hallo Strandflieder,

ich hatte beim zweiten auch eine ambulante Geburt geplant. Von meiner Seite wäre das auch gegangen, aber den Kleinen wollten die Ärzte dann erst noch die Nacht da lassen, weil er Anfangs nicht so getrunken hat. Am nächste Tag haben sie uns dann wieder angeraten, noch ne Nacht zu bleiben, weil er zuviel abgenommen hat. Nach der Nacht sind wir dann gegen den Rat der Ärzte gegangen. Im Nachhinein hätten wir wahrscheinlich auch gleich gehen können. Aber gegen die Mühlen in so einem KH ist es manchmal schwer anzukommen.

Meiner Ansicht nach, ist es nicht wirklich zu planen. Muss man aber auch nicht. Wenn Du dich nach der Geburt wohl fühlst und es dem Baby gut geht, dann gehst Du eben nach Hause.

Viel Wichtiger/Komplizierter fand ich beim Zweiten die Frage, was man mit dem Ersten während der Geburt macht. Ich hatte zwar Freunde, die sich angeboten haben, ihn auch Nachts zu nehmen. Aber irgendwie fand ich die Vorstellung stressig, das Kind Nachts, während ich in den Wehen liege, zu wecken und irgendwo hin zu verfrachten. Daher habe ich mich entschieden alleine zu entbinden. Auch wenn es ein gewissen Abenteuer war, war es für mich in Ordnung. Aber die Geburt hat auch nur ne knappe Stunde gedauert :P

guest1707

Erstes Kind 2 Tage stationär und dann selbst entlassen weil ich es einfach nicht ausgehalten habe im 3 Bett Zimmer. Aber auf eigene Gefahr da mein Eisenwert jenseits von Gut und Böse war wegen Komplikationen nach der Geburt.
Zweites Kind eingeleitet wegen diverse Dinge in der Schwangerschaft. Geboren Abends um 21 Uhr und dann sind wir morgens glücklich und zufrieden mit dem Segen des Professors heimgegangen. :) Also schon irgendwie ambulant, weil mitten in der Nacht hätte ich es doof gefunden einfach heim zu fahren. :P
Drittes Kind Hausgeburt. Und das war das beste und schönste für mich. :)

guest4811


Geplant war die ambulante Geburt. Gehabt hätte ich wohl eher die Hausgeburt. Geworden ists ein Mittelding  S:D Kind 2 hab ich auf dem Weg zum Krankenhaus bekommen, Plazenta kam dann im Kreißsaal, dann haben wir noch die U1 machen lassen und sind später wieder nachhause.


Aber ich wollte überhaupt nicht im Krankenhaus bleiben. Mich haben die nach der ersten Geburt so genervt mit vielen Sachen - Stillen nach Plan, Nachfüttern, Wickeln unter der Wärmelampe etc... Und das wollte ich auf gar keinen Fall. Also war schnell klar, dass ich nicht länger im KH bleibe als nötig. Zuhause wars dann eigentlich ganz entspannt. Mein Mann hat sich viel ums große Kind gekümmert und ich um die Kleine. Aber ich war auch so fit, dass ich relativ schnell mit beiden klar gekommen bin.

Anders

Ich habe alle 3 Kinder ambulant entbunden!  :D

Egal, ob ambulant oder nicht, muss man vorher organisieren, wo das große Kind spontan in der Zeit untergebracht werden kann. Das waren bei uns damals die Großeltern bzw. wenn's so schnell hätte gehen müssen, dass die es zeitlich nicht mehr zu uns geschafft hätten, wären die Nachbarn in der Zwischenzeit eingesprungen.
Hebamme und Kinderarzt sind ebenfalls wichtig: beide haben bei uns von dem Plan gewusst. Der KiA kam zur U2 zu uns nach Hause. Und nicht zuletzt mein Mann: er konnte beim 2. und 3. Kind jeweils 3 Wochen ab der Geburt Urlaub nehmen. Er ist auch keiner, den es überfordert, sich einige Zeit alleine um Haushalt, die älteren Kinder und Kochen zu kümmern, sonst hätte ich nicht entspannt im Wochenbett liegen können. Und zu guter letzt war ich auch nach allen 3 Geburten sehr schnell wieder fit und auf den Beinen.
Wobei ich schon ganz klar kritisch sagen muss: ich hätte mich im KH mit Sicherheit mehr geschont! Mein Beckenboden z.B. fand es nicht so toll, dass ich so schnell schon wieder soviel auf den Beinen war. Auf der anderen Seite kann ich in Krankenhäusern auch absolut nicht schlafen (und es reicht ja, wenn man wegen dem eigenen Kind nicht schläft, da braucht's nicht noch andere Störfaktoren).
Die großen Geschwister fanden es auf jeden Fall toll, dass ich so schnell wieder zu Hause war und wir viel gemeinsame entspannte Kuschel- und Kennenlernzeit hatten. Ich würde es wieder machen.

Strandflieder

Wow, danke schon mal für eure Geschichten! Freut mich, das zu lesen.

Es geht mir auch nicht darum, das zu "planen"! Ich möchte mir nur verschiedene Möglichkeiten vor Augen führen. Mit dem Geburtshaus kann ich mich nicht so recht anfreunden. Daher kam mir die Idee mit der ambulanten Geburt am ehesten entgegen.
Ich denke auch, dass ich bei einer Geburt in der Nacht noch bis zum Morgen da bleiben würde. Und selbstverständlich immer vorausgesetzt, dem Baby und mir geht es gut. Ich würde nicht die Gesundheit meines Kindes riskieren, nur weil mich eine rtl2-Mami nervt.

Im Nachhinein fand ich die Betreuung im KH nicht so vorteilhaft, dass ich sie wieder im Anspruch nehmen würde bzw dass ich sie als entlastend ansehen würde. Von daher...

Solar E.
Ich habe Samstag morgen entbunden und hätte bis Dienstag bleiben sollen. Sonntag habe ich dann Bescheid gesagt, dass ich gehen möchte. War erst ein hin und her, aber ging dann doch. War halt blöd wegen dem Wochenende. Aber diese 3-Bett Zimmer.....neeeee. Montags kam nämlich dann noch eine dazu. Die war zwar nett, aber ich bin da nicht so der Mensch, der Freunde sucht.

KardaMom
Lustig, ich hab das gleiche Problem: ich kann da nicht pennen. Bei der kleinen Maus war es dann noch so, dass sie nachts sehr geweint hat. Die Hebamme kam dann und hat sie einfach ins Aquariumbett (Babybett komplett mit Acryl drum herum) verfrachtet und meinte, sie müsste da eben halt schlafen. Tat sie natürlich nicht. Dann kannste zum pucken. Hat auch nix gebracht. Die letzte Ansage war: dann nehm ich sie mit ins Babyzimmer, damit sie schlafen können. Das kam aber gar nicht in Frage und so hab ich sie gegen den Rat der Hebamme zu mir mit ins Bett genommen. Pf... Also keine wirkliche Hilfe. Egal wobei, fühlte ich mich eher allein gelassen.
Liebe Grüße, Strandflieder

Solar. E

Ah, ok, wären also drei Tage gewesen.

Wenn dein Hauptproblem das Mehrbettzimmer ist, kannst du auch eine Zusatzversicherung abschließen (die dir aber ehrlicherweise nichts nützt wenn die Station voll belegt ist, aber dann kriegst du was zurück).

Ich hatte mit meinen Zimmernachbarinnen immer Glück, beim dritten Kind war ich alleine. War total entspannt, ich wurde vom KH aus nach vier Tagen entlassen. Allerdings hätte ich im Nachhinein betrachtet noch zwei Tage bleiben sollen. Im KH hätte ich Bäume ausreißen können, zu Hause war ich erst mal ziemlich schwach. Aber wie gesagt, war KS  :)

some&leni&ben

Ich war bei Leni 3 Tage im familienzimmer und bei Ben nach ein paar Stunden daheim.

Das einzig blöde ist, dass man meist nicht ganz so viel Ruhe zuhause bekommt. Ich finde es wichtig, dass Du ein paar Tage nach der Geburt eine kurze kontrolluntersuchung beim FA vornehmen lässt. Das wurde bei mir nach der Geburt nicht gemacht und endete mit einer Gebärmutterentzündung (fast Sepsis  :-X) und dann doch einem viertägigen KH-Aufenthalt mit AS. Ist sicher das worst-case-Szenario, aber ich würde definitiv zum FA gehen (oder halt doch direkt nach der Geburt kurz untersuchen).

Honigbluete

Ich habe beide Kinder ambulant entbunden und mich beide Male auf eigenes Risiko entlassen. Aber nur weil mein Kind über 4kg hat und ich einen Dammriss, werde ich im Kkh auch nicht intensiver behandelt als durch Hebamme und Kinderarzt zuhause. Das Ganze natürlich in Rücksprache mit der Hebamme, unser Kinderarzt kommt ganz selbstverständlich zur U2 nach Hause. Ich war noch nie stationär im Kkh und finde es nach einer Geburt auch nicht nötig. Für uns war es super, direkt wieder nach Hause zu fahren, dort konnte ich mich viel besser erholen. Mein Mann war bei beiden Kindern 2 Wochen zuhause, was sehr geholfen hat.

Nellie

Hallo!

Ich hatte bei meiner Tochter eine ambulante Geburt. Eigentlich hatte ich schon vor der ersten Geburt mit einer Hausgeburt geliebäugelt, aber beim Großen war aus Gründen des Kindeswohls ein Kaiserschnitt angeraten und bei meiner Tochter hab ich mich dann nicht an die Hausgeburt ran getraut. Stattdessen ambulant in einem kleinen Krankenhaus mit intensiver Betreuung. Ich hatte direkt bei der Anmeldung angekündigt, dass ich ambulant entbinden möchte und das wurde vermerkt. Nach der Geburt am frühen Morgen, haben wir erst zu dritt gekuschelt, dann hab ich mich ein bisschen frisch gemacht, geduscht und meine Frau war in der Zeit bei unserer Tochter, die kurz vom Kinderarzt untersucht wurde. Als da das ok kam, sind wir los gefahren nach Hause.
Meine Hebamme kam die ersten fast zwei Wochen 2x am Tag, weil ich sehr mit dem Stillen zu kämpfen hatte inklusive Milchstau, etc. Meine Frau hatte Urlaub für 3 Wochen und hat den Großen versorgt, mich bekocht und den Haushalt alleine geschmissen. Der Kinderarzt kam zur U2 ebenfalls ins Haus, aber ich hätte vom körperlichen Wohlbefinden her auch nach 4 oder 5 Tagen zum Kinderarzt fahren können.

Kleinsohn kam dann direkt zuhause zur Welt und Nummer 4 soll das auch wieder. Das war für uns dann wirklich perfekt. :)

Strandflieder

Solar E
Ja, das könnte ich machen. Aber die Chancen auf ein familienzimmer sind in dem kh so gering und selbst ein zwei Bett Zimmer ist die Riesen Ausnahme. Von daher lohnt das nicht wirklich.

Some
Das wären zB auch Sachen, die ich dann vorher abklären würde. Eben die Nachuntersuchung durch die FÄ. Wurde bei mir ja vor der Entlassung gemacht. Also noch im kh. Aber da gäb es sicherlich die Möglichkeit, nach der Geburt dort vorstellig zu werden.

Kinderarzt
Wir haben jetzt eine ganz tolle Praxis. Ich trauere denen jetzt schon hinterher, wenn wir im nächsten Jahr umziehen und die dann 20km entfernt sind. Wobei ich immernoch der Meinung bin, dass das ja nicht aus der Welt ist. Mein Mann ist der Meinung, einen KiA muss man im Ort haben....... Find ich nicht.
Liebe Grüße, Strandflieder

Lahanya

Ich wollte gerne eine Ambulante Entbindung beim ersten Kind!!!  :)

Leider musste ich eine Nacht da bleiben, da sich mein Wochenfluss total verzögert nur in Bewegung setzen wollte und ich die Nacht an den Tropf musste. Bin aber am nächsten Tag nach Hause. Bei mir war es, weil ich Krankenhäuser wie die Pest hasse.

War die Nacht alleine auf dem Zimmer - war auch besser so - war total angenervt. Jedes mal sollte ich bescheid sagen wenn ich Stillen will etc. pp. Hatte ich so gar keine Lust drauf und hab die Schwestern überhaupt nicht gerufen - dafür hab ich am nächsten morgen auch direkt einen drauf bekommen - und das Stillprotokoll habe ich auch nicht geführt - ich böse Patientin!  ;D

War zur Nachuntersuchung bei MEINER Gyn - da ich mich im Klinikum da nicht mehr untersuchen lassen wollte - dauerte mir alles zu lange. War kein problem für sie. Und die U2 haben wir direkt bei unserem Kinderarzt machen lassen... Hatten ja auch 10 Tage Zeit uns den Termin zu holen. Hat alles super geklappt.

Das nächste wird definitiv auch wieder eine angestrebte Ambulante Entbindung - wenn alles glatt geht und ich dann richtig "anfange zu bluten"  ;) :D


Nipa

Ich habe Kind eins nachts bekommen, morgens gesagt, dass ich heim will und durfte am Nachmittag gehen. Gott war ich froh. Endlich Ruhe und schlafen.

Kind 2 wurde dann eine geplante ambulante Geburt, da alles gut ging.
Ich musste nach der Geburt wegen PDA 6 Stunden auf die Station, wo ich mir "da Zweitmami, die weiss was sie will" nix habe sagen lassen und gestillt und gemacht habe wie ich wollte.

Daheim wurde ich gut von der Hebamme betreut, soweit nötig.
Zum Kinderarzt sind wir gefahren, war auch kein Problem, durften direkt ins Zimmer rein und kamen sehr schnell dran.

Ich würde es jederzeit wieder so machen. Ich bin ein Freund von "maximaler Sicherheit bei der Geburt durch Krankenhaus" und "Wochenbett im eigenen Bett".

Fliegenpilz

Bei beiden Kindern wollte ich eine ambulante Geburt - einmal ging es nicht weil mein damaliger Mann sich quer stellte, einmal was gesundheitlichen Gründen bei mir. Beide Male fühle ich mich im Nachhinein darum betrogen und ja, ich trauere dem auch hinterher. Bei beiden Kindern blieb ich 48 Stunden, dann habe ich mich auf eigene Verantwortung entlassen. Aus heutiger Sicht gab es eigentlich nie einen Grund dort zu bleiben, ich wurde nicht besser oder intensiver betreut als meine Zimmernachbarn mit Traumschwangerschaft. Beide Male war ich direkt nach der Geburt wieder fit und absolut selbstständig.

Sollte ich wider Erwarten noch einmal in diese Verlegenheit kommen, so weiß mein Mann, dass es eine Hausgeburt werden wird. Sollte dies nicht möglich sein und ich sage, dass ich nach der Entbindung nach Hause möchte, dann hat er mich mit zu nehmen oder wir haben ein ernsthaftes Problem miteinander.

Samika

Ich hatte leider 3 Mal einen Kaiserschnitt, hätte aber gern ambulant oder direkt zu Hause entbunden. Die Zeit im KKH fand ich furchtbar, nix mit Erholung und so..
Puddingbrumsel 2007 Stolpervogel 2010 Zappergeck 2011

Honigbluete

Ich glaube, das wichtigste ist, seine Optionen zu kennen, einige zu organisieren und dann im entscheidenen Moment aufs Bauchgefühl hören und spontan entscheiden.
Bei uns im KKH gibt es auch die Familienzimmer, die sind aber halt nicht immer passend frei. Es wäre für uns beim ersten Kind eine Option gewesen, aber wir haben dann gar nicht mehr danach gefragt, sondern sind sofort nach Hause. Alleine (also ohne meinen Mann) im KKH bleiben wäre freiwillig keine Option für mich gewesen! Bei Jakob haben wir uns darüber keine goßen Gedanken gemacht, Lukas war versorgt für das komplette Wochenende, falls es mir oder dem Baby schlecht gehen sollte oder die Geburt ewig dauert. Alles andere haben wir auf uns zukommen lassen und nach der Geburt war schnell klar, dass wir nach Hause fahren.

ju.ra.

Ich persönlich könnte mir eine ambulante Geburt überhaupt nicht vorstellen. Beim 1. Kind nicht weil ich einfach die Sicherheit gebraucht habe jemanden um mich zu haben falls fragen auftauchen (und die tauchen beim 1. Kind nun mal auf)

Beim 2. Kind werde ich solange wie möglich im KH bleiben da ich mir die Ruhe einfach wünsche und nicht den Trubel und das gekreische haben könnte.
Denn mit in Ruhe daheim ankommen und Familienkuscheln würde das hier nicht klappen.

Ich würde mir wünschen das Söhnchen die Tage bei meinen Schwiegereltern verbringt, wie jetzt auch regelmäßig, das sie mich im KH besuchen um das Baby zu sehen und ich aber mindestens 1. Tag auch daheim noch alleine in Ruhe ankommen kann. Das wäre mein Wunsch.

KH die einem vorschreiben wie man stillt oder wo man sein Kind schlafen lässt kenne ich nicht, so ist unseres hier nicht und da würde ich mir, vorallem jetzt beim 2. , auch nichts mehr sagen lassen.  ;D

Januar2012

Bei beiden Kindern war ich ein paar Tage im Krankenhaus. Die Geburt der großen war nicht so ganz prickelnd mit pda. Da blieb dann mein Mann sogar spontan mit im Familienzimmer, weil ich mich nicht wirklich kümmern konnte. Wir wurden auf Nachfrage unterstützt, hatten ansonsten komplett unsere Ruhe. Es futschte niemand rein, keine Protokolle oder sonstwas. (Hätten wir uns auch nicht bieten lassen). Geburt war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, Montag bin ich nach Hause.  Die kleine kam, ganz relaxt, an einem Montag Vormittag und ich habe mir noch zwei Tage Ruhe im Krankenhaus gegönnt.  Mir war klar, dass es meinen Mann ins Büro zieht, sobald ich zu hause bin. Nach der Geburt war ich sofort fit und habe die beiden Tage genossen. Allerdings im Einzelzimmer. Hätten sie keines gehabt, wäre ich nach Hause. Definitiv würde ich niemals mit anderen Leuten im Zimmer liegen wollen.

SarkanaM

#21
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"In the age of information, ignorance is a choice."

Mirjam

Ich war bei Salome drei tage im Krankenhaus...

Joni ist um ca 2 Uhr nachts geboren und wir waren gegen halb 6 wieder zu Hause...
Nathi ist ca. 23 Uhr auf die Welt gekommen und um 2 Uhr sind wir nach Hause gefahren...
Bei Joni war Salome zu Hause und mein Mann auch. Bei Nathi waren die beiden Großen noch einen Tag nach der Geburt bei meinen Schwiegereltern, da musste allerdings mein Mann an dem Tag beruflich für ein paar Stunden weg...

Bei Simeon ist wieder eine ambulante Geburt geplant. Ich bin zu Hause einfach viel entspannter als im Krankenhaus...
Allerdings müssen wir noch schauen ob mein Mann dann ein paar Tage zu hause bleiben kann, oder wer mich sonst unterstützen kann...




~ Oma Netti ~

Ich wüßte nicht, warum man sich in ein KH legen sollte, wenn man nicht krank ist.  ;)

Bei jeder schweren Geburt, Komplikationen etc, gut, da bleibt man vielleicht paar Tage. Aber bei einer einfachen ganz normalen Geburt würde ich persönlich nie im KH bleiben.
Ich hab das erste Kind vor 23 Jahren bekommen und damals blieb man sechs Tage (!!!) im KH. Es war sooooo langweilig und blöd dort, dass ich mir geschworen habe beim nächsten Kind geh ich sofort nach Hause. Hab dann auch alle drei nachfolgenden Kinder ambulant bekommen.ins KH, Kind bekommen, 3 h später zu Hause im eigenen Bett gekuschelt. Das war so schön.  :D

Pedi

Ich hatte keine ambulanten Geburten. Bei meinem zweiten Sohn sind einige Stunden nach der Geburt Komplikationen aufgetreten und er wurde sofort auf die Intensivstation gebracht.

Bei unserer Tochter kam es nicht in Frage, da auch sie strenger kontrolliert wurde.  :)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!