Allgemeine Frage zum Urlaub der MÄNNER

Begonnen von Ina+Finn, 11. September 2012, 00:50:14

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Nipa

Ich kann 100% bei Nachtvogel unterschreiben, bei uns ist es genauso.
Nur dass wir bisher nur zu zweit ohne Kinder weg waren und nicht länger mit Freunden ;)

@ Scarlet: Also da kann ich Dir nicht recht geben. Bei Kindern wie unsere Grossen, ja, da hat man sicher nicht mehr den Stress. Aber wenn ich die ersten zwei Jahre meiner Kinder anschaue dann war ein Kaffee eher die Ausnahme... Und auch heute: ich kann nen Kaffee trinken, aber ein Auge muss immer auf den Kindern sein. Ist auch ok, keine Beschwerde. Aber ja, ich finde es daheim auch anstrengend.

guest4324

Bei mir ist der EO-Indikator zuverlässig.
Wenn ich es jetzt nämlich mal nur daran festmache, wieviel Zeit ich bei EO verbringe, dann muss ich Scarlet recht geben.
Während der Arbeit sind Dinge wie Internet, Privattelefonate, Buch lesen usw. nunmal schlichtweg nicht drin und hier zuhause schaffe ich das schon. Und ja, EO ist für mich eine Freizeitbeschäftigung. Ganz klar.  :D



guest4324

Entschuldigung, ich wollte noch was zum eigentlichen Thema schreiben:

Hier ist es so. Wer durch die Haustür kommt, ist mit im Boot: Da hat jeder mal Dienst am Ruder und genauso auch mal die Möglichkeit die Aussicht zu genießen.  :)

katjuscha

Ich hab nur das Eingangsposting gelesen... da wir aber gerade aus dem Urlaub kommen, kann ich frisch berichten:

Ausgangssituation:

ER selbständig Mo-Fr. unterwegs, kann seine Aufträge planen und hat etwa 12-15 Wochen im Jahr frei.
SIE angestellt, 30-40 h pro Woche,
Kind wird im Nov. 3, Kindergarten und Betreuung durch mich.
Großeltern zu weit weg.

Urlaub: Er kümmert sich ums Ankommen (sprich fährt), Ich kümmere mich um ALLES andere. Koffer packen, Kind bespaßen, Einhaltung der Regeln und Essenszeiten und Organisation der Ausflüge.
Wenn unterwegs was fehlt, bin ich dran schuld...

nach den 1,5 Wochen jetzt, war ich richtig froh wieder arbeiten zu gehen, da ich da dann auch mal 5 minuten alleine sein kann und niemand was von mir will  s-:)

Ich beschwere mich nicht, aber mal einen freien tag... oder einen halben würde ich mir wünschen... oder einfach nur, dass ich nicht immer verantwortlich bin, dass der tagesablauf eingehalten wird.
Denn dass essen gemacht werden muss, das weiß auch mein männe... nur macht er es einfach nicht von sich aus..

wenn ich ausspannen mag, oder einfach mal nen halben tag verschwinden, dann fahr ich zu meinen eltern. denen fällt von alleine auf, was zu tun ist

~ Oma Netti ~

ich musste jetzt doch mal lachen. schuld bin ich auch an allem. immer. egal ob mann oder kinder, die sind nie schuld. aber ich steh da drüber und lach drüber.  8) ;D

Coney

Ich bin eigentlich die Vollzeitmami. Und es ist so: Klar, ich nehme mir zwischendurch mal die Zeit für EO, das ist klar (da ich von zu Hause aus am Rechner arbeite geht das ganz gut  ;D ) - ABER im Gegensatz zu meinem Mann habe ich 24-Std.-Schichten. Meine Kinder sind noch klein, ich habe zwei davon und ich bin wirklich oft genug - wie viele andere hier - rund um die Uhr im Einsatz.

Mein Mann arbeitet viel und lang, aber wenn er nach Hause kommt, hat er Feierabend. Ich gönne ihm das und finde es gut und richtig so - ich nehme mir meinen "Feierabend" eben häppchenweise, indem ich tagsüber dann mal bei EO surfe z. B. Dafür werde ich heute abend noch die Küche aufräumen, während er sich schon auf dem Sofa lang machen kann  ;)

Urlaub: Da läuft bei uns alles anders, wir lassen dann fünf grade sein, bestellen uns mal Döner oder Pizza damit ich nicht kochen muss, es gibt keine festen Zeiten für irgendwas und der Haushalt bleibt wüst. Und natürlich ist mein Mann dann auch eingebunden ins Wickeln, Frühstücken machen...

@Netti: Oh ja, ich bin auch an allem Schuld, immer  ;D

Für diesen Beitrag z. B. hab ich eeeewig gebraucht, weil Finn auf meinem Schoß sitzt und ein Bild malt  :)

Wie gesagt - ich finde unsere Aufteilung prima, ich sehe aber nicht, dass einer von uns mehr Freizeit hätte als der andere. Er kann wenigstens ungestört schlafen. Was aber auch von mir so gewünscht ist, da er sich auf Arbeit konzentrieren muss und viel Auto fährt. Haushalt und Kinder lassen sich auch müde bewältigen.

mausebause

Zitat von: Coney am 11. September 2012, 10:07:58
Ich bin eigentlich die Vollzeitmami. Und es ist so: Klar, ich nehme mir zwischendurch mal die Zeit für EO, das ist klar (da ich von zu Hause aus am Rechner arbeite geht das ganz gut  ;D ) - ABER im Gegensatz zu meinem Mann habe ich 24-Std.-Schichten. Meine Kinder sind noch klein, ich habe zwei davon und ich bin wirklich oft genug - wie viele andere hier - rund um die Uhr im Einsatz.

Mein Mann arbeitet viel und lang, aber wenn er nach Hause kommt, hat er Feierabend. Ich gönne ihm das und finde es gut und richtig so - ich nehme mir meinen "Feierabend" eben häppchenweise, indem ich tagsüber dann mal bei EO surfe z. B. Dafür werde ich heute abend noch die Küche aufräumen, während er sich schon auf dem Sofa lang machen kann  ;)



@Coney:  s-daumenhoch

Die Hauptarbeit mache auch im Urlaub und an den WE ich - und das wird sich vermutlich auch nicht groß ändern, wenn ich wieder arbeite!

Samson

Ich habe glaub ich einen "Taummann".  :)

Hat er früh Feierabend, nimmt er das Kind mit - egal wohin er geht (voraussgesetzt das Kind möchte mit  ;) ).
Da er Montags bis Donnerstags länger macht, hat er jeden Freitag frei und wirbelt dann hier einmal durch die Wohnung, damit wir am Wochenende nicht noch putzen müssen. Aufräumen, Küche, Wäsche, "Alltagsputzen" ist meine Aufgabe.
Samstags geht er mit einkaufen.
An den Wochenenden nimmt er entweder das Kind mit und ich kann den ganzen Tag faulenzen oder shoppen oder mich mit Freundinnen treffen,... oder wir unternehmen was zusammen.
Wenn er was vor hat, dann nehme ich ihm dafür alles ab und er "hat frei".
Zudem haben wir es am Wochenende aufgeteilt: Einen Tag steht er mit unserem Sohn früh auf, den anderen ich.

Und zur Ausgangsfrage:
Hat mein Mann Urlaub, dann merke ich das richtig. Hier wird dann wirklich 50/50 gemacht - putzen, kochen, Wäsche, Kind bespaßen,... Mal macht er einen Tag lang was er will und ich nehme ihm alles ab, mal andersrum.

Und wenn wir in den Urlaub fliegen (meistens AI), dann habe ich auch mal "richtig frei". Dann steht mein Mann Morgens mit unserem Sohn auf und macht sich mit ihm einen schönen Tag und ich kann machen was ich will. Ich würde das im Urlaub auch für ihn machen, aber das möchte er garnicht. Da saugt er jede Sekunde mit unserem Sohn förmlich auf, auch wenn es noch so anstrengend ist.

Anmerken möchte ich noch, dass im Alltag für uns beide der Tag um 6.00 Uhr beginnt und wir alle spätestens um 6.50 Uhr das Haus verlassen, weil wir beide arbeiten und der kleine in die Kita geht.

mausebause


Flower Eight Revival

Zitat von: Samson am 11. September 2012, 10:13:18
Ich habe glaub ich einen "Taummann".  :)

Hat er früh Feierabend, nimmt er das Kind mit - egal wohin er geht (voraussgesetzt das Kind möchte mit  ;) ).
Da er Montags bis Donnerstags länger macht, hat er jeden Freitag frei und wirbelt dann hier einmal durch die Wohnung, damit wir am Wochenende nicht noch putzen müssen. Aufräumen, Küche, Wäsche, "Alltagsputzen" ist meine Aufgabe.
Samstags geht er mit einkaufen.
An den Wochenenden nimmt er entweder das Kind mit und ich kann den ganzen Tag faulenzen oder shoppen oder mich mit Freundinnen treffen,... oder wir unternehmen was zusammen.
Wenn er was vor hat, dann nehme ich ihm dafür alles ab und er "hat frei".
Zudem haben wir es am Wochenende aufgeteilt: Einen Tag steht er mit unserem Sohn früh auf, den anderen ich.

Und zur Ausgangsfrage:
Hat mein Mann Urlaub, dann merke ich das richtig. Hier wird dann wirklich 50/50 gemacht - putzen, kochen, Wäsche, Kind bespaßen,... Mal macht er einen Tag lang was er will und ich nehme ihm alles ab, mal andersrum.

Und wenn wir in den Urlaub fliegen (meistens AI), dann habe ich auch mal "richtig frei". Dann steht mein Mann Morgens mit unserem Sohn auf und macht sich mit ihm einen schönen Tag und ich kann machen was ich will. Ich würde das im Urlaub auch für ihn machen, aber das möchte er garnicht. Da saugt er jede Sekunde mit unserem Sohn förmlich auf, auch wenn es noch so anstrengend ist.

Anmerken möchte ich noch, dass im Alltag für uns beide der Tag um 6.00 Uhr beginnt und wir alle spätestens um 6.50 Uhr das Haus verlassen, weil wir beide arbeiten und der kleine in die Kita geht.

Fast identisch  :D Mein Mann hat Freitags nicht frei, dafür ein kürzerer Tag. Wir haben zudem 2 Kinder. Er geniesst auch jede Millisekunde mit den Kindern, ich habe am Wochenende sehr oft nur Zeit für mich. Wobei ich mich nur bedingt abseile, ich geniesse die Zeit zur 4. nämlich auch  :D

*Blümchen*

Zitat von: katjuscha am 11. September 2012, 10:00:28
oder einfach nur, dass ich nicht immer verantwortlich bin, dass der tagesablauf eingehalten wird.
Denn dass essen gemacht werden muss, das weiß auch mein männe... nur macht er es einfach nicht von sich aus..

s-daumenhoch

Juli+Felix

So, bin jetzt um diese Zeit auch mal zu Hause und hab Lust auf EO, kann mich bei einer Tasse Kaffee an den PC setzen und schreiben.  :D ;D

Da mein Mann und ich beide arbeiten, haben wir auch immer zusammen Urlaub. Dann teilen wir uns die Aufgaben im Haushalt. Ich mache allerdings viele Dinge lieber selbst, z.B. staubsaugen, wischen, Wäsche - da würde es mich wuschig machen, wenn der Herr sich einmischen möchte. Na ja, dafür mäht mein Mann lieber den Rasen und macht eben die "Männersachen".  s-:)

Grundlegend ist und war bei uns aber immer - jeder macht alles, was nötig ist, wenn´s sein muss. Als ich noch in Elternzeit war, hat mich mein Mann selbstverständlich entlastet und z.B. die Wäscheberge wegsortiert, mich ausschlafen lassen, ist mit den Kindern unterwegs gewesen - wenn er Urlaub hatte. Dafür hab ich ihm den Rücken frei gehalten, wenn er arbeiten musste bzw. war er ja mitunter wochenlang auf Dienstreise.
Aber er ist auch ein Mensch, der nicht von alleine gesehen hat, wann ich an meiner Belastungsgrenze war. Ich bin ja eine Kämpfernatur, muss immer erstmal alles alleine wuppen, kann Hilfe nur schwer annehmen.  s-:)

Ich könnte aber auch schlecht mit einem Mann zusammenleben, der konsequent auf Urlaub macht und sich nicht am Familienleben beteiligt, wenn er zu Hause ist. Als Vater ist Urlaub = Familienleben.  

Coney



Also mein Mann macht auch ganz viel, er beschäftigt sich auch nach der Arbeit mit den Kindern (sofern sie noch wach sind) und macht das gerne. Auch am Wochenende. Und ja, er überimmt auch "unangenehme" Aufgaben - es ist nur so, dass ich das nicht von ihm erwarte. Was er gerne machen möchte, das soll er. Wenn er aber total kaputt ist und sich nur noch mit den Kiddies auf's Bett legt und 'ne Folge Shaun das Schaf schaut, ist da auch völlig okay  :)

Ina+Finn

Also,stimmt ja schon,jetzt wo beide Kinder aus dem haus sind am Vormittag hab ich auch FREI und gönne mir meinen Kaffee,Internet usw. :)

Aber wenn ich das so lese...Mein Mann macht wenig hier zu Hause,wenn er wirklich mal was tut,dann räumt er im Wohnzimmer ein wenig umher,weil Ihn irgendwas nervt,oder er macht die Spülmaschine leer,klar er spielt natürlich auch noch mit den Kindern.

Klar,er kümmert sich im Garten ums Rasenmähen,um den Pool,aber das ist für Ihn oft eher Vergnügen.

Ist schon komisch irgendwie,ich merke gerade selber,dass ich meinem Mann auch irgendwie für alles den Rücken freihalte und ich selber irgendwie gar nichts mache :-\
Ich weiss gar nicht,wann ich das letzte Mal Essen war,oder überhaupt ausgegangen bin :P

Ich glaube,dass muss ich auch mal wieder ändern 8) ;D

Was mir aber auch massiv auffällt,dass er ganz schnell in die Luft geht,wenn wir mal was Unternehmen,wehe es mault einer,oder es fällt ein Kritikpunkt auf,für den er selber ja nichtmal was kann,dann Motzt er auch gleich rum und will am besten alles Stehen und liegen lassen :P

mausebause

Ina dein Mann udn mein Mann müssen verwandt sein.. :P

katjuscha

Was halt zusätzlich zu den "tätigkeiten" dazu kommt, ist, dass er unter urlaub und wochenende versteht, dass wir alle 3 alles zusammen machen, weil er in der woche ja immer alleine ist und ich eben gerne auch mal am WE oder im urlaub nur zeit für mich haben möchte, ohne dass da ne pflicht dahinter ist, die noch erledigt werden will...

das versteht er zwar, aber er setzt es nicht um.... also wenns zum spielplatz geht, dann ist das entweder so, dass ich mit paul alleine gehen soll oder wir alle 3 gehen, dass er mal alleine geht mit dem kleinen, ist nicht im programm... warum, das so ist? keine ahnung...

Samson

Mein Kaiserschnitt war Mittwochs. Samstags bin ich raus aus dem Krankenhaus, habe mich ins Bett gelegt und meinem Mann gesagt was in die Wickeltasche muss, wann der Zwerg die Flasche braucht und habe meinen Männern eine schöne Zeit zu Zweit gewünscht.  S:D

Ich habe von Anfang an klar gestellt, dass ich das Kind zwar ausgetragen habe, der Rest bis zum Auszug (und darüber hinaus) aber die Sache von uns beiden ist und zwar ab dem Tag an dem wir nach Hause kommen. Und so war und ist es dann auch. Mein Sohn war noch keine Woche alt, da war er schon den halben Tag mit seinem Vater alleine unterwegs, wenn ich meine Ruhe und vor allem Schlaf haben wollte.  :)


Giraffe

Zitat von: Nipa am 11. September 2012, 09:51:22
@ Scarlet: Also da kann ich Dir nicht recht geben. Bei Kindern wie unsere Grossen, ja, da hat man sicher nicht mehr den Stress. Aber wenn ich die ersten zwei Jahre meiner Kinder anschaue dann war ein Kaffee eher die Ausnahme... Und auch heute: ich kann nen Kaffee trinken, aber ein Auge muss immer auf den Kindern sein. Ist auch ok, keine Beschwerde. Aber ja, ich finde es daheim auch anstrengend.

Ich glaube, man definiert halt einfach unterschiedliche Dinge als Stress.

Ich war drei Jahre voll zuhause und fand es wesentlich anstrengender als jetzt, wo ich 20h arbeite, täglich 2 Stunden zum und vom Kindergarten fahre und mein Kind wesentlich länger wach ist als früher. Einfach weil ich diese Art des Lebens insgesamt viel erfüllender empfinde, Kind ist größer, man kann viel mehr unternehmen, ich arbeite nebenher usw. Obwohl ich viel mehr "Zeitdruck" und Termine habe, aber mir gefällt das eben besser. Ich kann mich besser organsieren.

Zum Thema allgemein: wir unternehmen im Urlaub eigentlich viel mit unserem Kind, dh beide sind gleichermaßen "eingebunden". Urlaub im Sinne von stundenlang am Strand liegen und lesen gibt es mit einem kleinen Kind nunmal nicht, man muss doch zumindest ständig aufmerksam sein, auch wenn das Kind mal alleine spielt. Insofern planen wir so und so eher AKtivurlaube und nichts, wo man selbst total träge wird.

Ausspannen alleine kann jeder mal, also Unternehmungen mit Freunden und der andere gibt in der Zeit aufs Kind acht. Eine frau (oder auch Mann, je nachdem) die immer alleine mit der ganzen Verantwortung gelassen wird und keine Pause kriegt, steuert meiner Meinung nach irgendwann auf burn out zu.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

Bambam72

Urlaub ist für mich, wenn mein Mann das Auto packt und mit Noel eine Woche zum Zelten fährt  S:D ;D ;D  Machen die beiden mindestens zweimal im Jahr  :D

Oder meine Arbeit an zwei Tagen die Woche, das empfinde ich sehr entspannend, obwohl der Job sehr stressig ist (Zeitdruck, viele Telefonate etc.). Aber das hilft mir, abzuschalten und dann für den Rest der Woche Spass zu  haben am Haushalten etc. Bin da sehr minimalistisch, deshalb habe ich jeden Tag viele Stunden für mich, wenn Noel im Kindergarten ist. Natürlich siehts hier nicht aus wie geleckt, aber wat soll's? Es ist sauber und halbwegs ordentlich, das muss reichen, hier wird gelebt, nicht gewohnt  ;)

Mein Mann ist sehr hilfsbereit und verbringt fast alle seine Freizeit mit Noel, wenn er da ist, bin ich nur noch Statistin... Für Noel natürlich ein Traum, für unsere Ehe war es das Aus, aber das ist ne andere Geschichte (obwohl wir uns wieder annähernd  zurzeit...  ;) ). Ich habe wirklich den Luxus, sehr viel Freizeit zu haben und nutze diese auch gerne.

Ich fand die Aussage, dass der Mann ja seinen Feierabend verdient hat, etwas verwirrend. Hm, was ist den mit den Vollzeit-Arbeit-Mamis, die dann nach den 8 Stunden Arbeit auch  noch die 16 weiteren Stunden übernehmen? Wo bitte ist deren "Feierabend"? Gerade in einer solchen Situation würde ich von meinem Mann absolute Unterstützung verlangen - oder jeden Monat einen riesen Batzen Haushaltsgeld für MICH, denn gratis arbeiten muss niemand  S:D S:D

scarlet_rose

#44
Ich glaube ich werde nicht so ganz verstanden. In erster Linie geht es mir um die größere Freiheit, die man zuhause hat. Ich pers. empfinde am PC sitzen mit Kind auf dem Schoss als Freizeit. Da mache ich,was ich gerade will. Nämlich am PC sitzen. Auch wenn das Kind auf dem Schoss ist, ist das für mich keine Belastung. Auch immer abrufbar sein zu müssen nicht.
Auch nicht,dass Liam bis heute nicht wirklich durch schläft.

Aber so scheint es wohl Definitionssache zu sein.
Wenn ich mich selbst dafür entscheide, lieber Wäsche zu machen, als Bad zu putzen, ist das eine Freiheit, die ich mir heraus nehme. Und ob ich in 10 Minuten das Bad geputzt habe, oder das Putzen 3Stunden dauert ist auch etwas, das ich als Hausfrau selbst in der Hand habe.

Klar kann man nicht abschalten und sagen "mir vollkommen egal, was die Kinder gerade machen", sondern, wie Nipa schreibt, ein Auge muss bei den Kindern sein. Aber das würde ich z.B. nicht als belastend oder gar Arbeit empfinden.

Zitat von: Bambam72 am 11. September 2012, 11:56:47

Ich fand die Aussage, dass der Mann ja seinen Feierabend verdient hat, etwas verwirrend. Hm, was ist den mit den Vollzeit-Arbeit-Mamis, die dann nach den 8 Stunden Arbeit auch  noch die 16 weiteren Stunden übernehmen? Wo bitte ist deren "Feierabend"? Gerade in einer solchen Situation würde ich von meinem Mann absolute Unterstützung verlangen - oder jeden Monat einen riesen Batzen Haushaltsgeld für MICH, denn gratis arbeiten muss niemand  S:D S:D

1. ging es ja nicht um Vollzeit-Arbeits-Mamas, sondern (zumindest mir) lediglich um den Vergleich Hausfrau/Mutter zu Vollzeitarbeiten
2. hat das ja so auch niemand gesagt....also der Mann verdiene seinen feierabend und müsse dann nichts mehr tun.
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Bambam72

ZitatMein Mann arbeitet viel und lang, aber wenn er nach Hause kommt, hat er Feierabend. Ich gönne ihm das und finde es gut und richtig so - ich nehme mir meinen "Feierabend" eben häppchenweise, indem ich tagsüber dann mal bei EO surfe z. B. Dafür werde ich heute abend noch die Küche aufräumen, während er sich schon auf dem Sofa lang machen kann 

Scarlet, das habe ich gemeint. Aber in vielem gebe ich dir recht. Wir Hausfrauen haben wirklich einige Privilegien, die Arbeitende nicht haben. Sicher ist es viel Arbeit, aber man muss ja nicht immer und immer und immer etwas im Haushalt machen, aber leider haben viele Mamais damit Mühe und manchmal habe ich echt das Gefühl (im RL nicht hier), dass da ein richtiger Wettbewerb herrscht so von wegen "was, du hast seit 2 Wochen die Fenster nicht geputzt? Ich mach das jeden Tag und bin deswegen besser als du!" Ist jetzt sicher ein blödes Beispiel, aber viele Frauen ticken so und machen sich das Leben unnötig schwer.
Sorry, war ein wenig OT  :)

Solar. E

#46
Bei uns ist es so, dass wir dann alle Urlaub haben - wir kümmern uns um alles gemeinsam, Kinder, Haushalt, Garten, wobei jeder dann die Schwerpunkte dahin setzt, was ihm Spaß macht. Für meinen Mann ist es pure Entspannung, wenn er was am Haus werkeln kann - ich kann mich damit so gar nicht identifizieren und mache dann lieber einfach mal gar nix (früher dann mit schlechtem Gewissen, weil ich dachte, Mann schuftet, während ich faulenze  :P).

Ich hatte auch oft ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn in meinen Augen Dinge machen ließ, die ich eigentlich für meinen Part gehalten habe - nachts aufstehen, wenn was ist z.B. Aber darüber haben wir dann auch geredet - er steckt das wesentlich besser weg als ich und man sollte das dann auch nicht einfach aufrechnen. Seit wir das geklärt haben, ist bei uns alles entspannter geworden.

Zitat von: scarlet_rose am 11. September 2012, 12:12:46

Klar kann man nicht abschalten und sagen "mir vollkommen egal, was die Kinder gerade machen", sondern, wie Nipa schreibt, ein Auge muss bei den Kindern sein. Aber das würde ich z.B. nicht als belastend oder gar Arbeit empfinden.



Das kommt bei mir ehrlich drauf an, wie es mir gerade allgemein geht. Normalerweise empfinde ich das auch nicht als "Arbeit", aber wohl als anstrengend - zwar nicht körperlich, aber mental. Und da brauche ich dann ab und an mal ein paar Stunden Auszeit, wo ich die Verantwortung für die Familie einfach mal komplett abgebe und nur noch für mich selbst verantwortlich bin.

Letzten Winter hatte ich so eine Phase, wo ich diese Verantwortung zwischenzeitlich echt als Bürde empfunden habe und die Aufgabe, drei Kinder zu verantwortungsbewussten, selbstständigen Erwachsenen zu erziehen, als riesig empfunden habe  :-[


Sweety

Ich bin bei M-E-L und Nachtvogel.

Und was die "Pausen" betrifft... also wenn nicht gerade 'ne Besprechung terminiert ist, dann hat mein Mann die auf Arbeit.
Außerdem sagt er selbst, wenn er Feierabend hat, dann hat er Feierabend. Manchmal arbeitet er zwar daheim noch, aber im Grunde ist Arbeit Arbeit und Familie Familie.
Bei mir ist das nicht so. Ich kann nicht nach acht Stunden den Hammer fallen lassen. Auch nicht nach 10 oder 12.
Und darum nimmt er mir auch mal die Kinder vom Bein.
Am Wochenende schlafen wir übrigens abwechselnd aus. Ein Tag er, ein Tag ich.
Bei mir ist das ja momentan dank Vollstillerei noch relativ, aber prinzipiell, ja doch, ist schon so.

Und ich jammer gar nicht über mein ach so schweres Hausfrauendasein. Es ist nicht schwer, weiß Gott nicht.
Aber im Gegensatz zum Arbeiter, der halt immer die Uhr im Blick haben kann in Bezug auf Feierabend, bin ich 24 Stunden am Tag auf Standby. Das ist nicht wirklich anstrengend oder knochenzerbrechend oder sonstwas.

Aber es kann so erleichternd sein, das man abzugeben und sei es nur für ein paar Stunden.
Klar hab ich auch tagsüber Phasen, wo ich mal nix tu. Aber es ist so viel entspannender, auch mal zu wissen, dass ich jetzt nicht springen oder horchen muss, egal was passiert.
Es geht nicht darum, die Handgriffe zu delegieren - soviele und so komplizierte sind es nicht, dass mich das nun schädigen würde.
Es geht darum, mal Verantwortung abzugeben und DAS kann ich durchaus auch genießen :D

Nachtvogel

Zitat von: Giraffe am 11. September 2012, 11:27:45

Ich glaube, man definiert halt einfach unterschiedliche Dinge als Stress.

Ich war drei Jahre voll zuhause und fand es wesentlich anstrengender als jetzt, wo ich 20h arbeite, täglich 2 Stunden zum und vom Kindergarten fahre und mein Kind wesentlich länger wach ist als früher. Einfach weil ich diese Art des Lebens insgesamt viel erfüllender empfinde, Kind ist größer, man kann viel mehr unternehmen, ich arbeite nebenher usw. Obwohl ich viel mehr "Zeitdruck" und Termine habe, aber mir gefällt das eben besser. Ich kann mich besser organsieren.


genau so ist es!

Ich hab nu auch shcon ettliche Konstellationen durch: komplett zu Hause mit Kinde(ern), Vollzeitarbeit+Kind, Teilzeitarbeit+Kind

das Haushalt und Termine gleich bleiben mus sich ja nicht erwähnen ;)


und das anstrengenste, stressigste Modell ist DEFINITIV komplett zu Hause zu sein!

Denn arbeiten gehen heisst abschalten vom Familienalltag und es spielt keine Rolle, ob man da keine halbe Stunde am Pc hängen kann, es entspannt ungemein!

Mein Mann sieht das übrigens haargenau so:

er geht für sein Leben gerne arbeiten, er LIEBT seinen Job und empfindet den nicht als Stress. Er sagt selber dass 8Stunden arbeiten nicht halb so anstrengend sind, wie 4 Stunden Kinder und Haushalt  ;)

Und dass er keine Pause hat stimmt auch nicht: er hat Mittagspause, die kann er gestallten wie er will, ohne jammernde Kinder im Hintergrund, ohne dreckiges Haus vor den Augen...

da wird mit den Kollegen erzählt und gelacht, sie gehen mal was essen, 2-3x die Woche geht er mittags seine Runde laufen, duscht dann in RUHE und isst noch...

Sowas hab ich hier zu Hause nicht!

Ich kann keinen Sport machen, in RUHE kann ich schon 3x nix machen ;D ... Und auch wenn ich mal 20Minuten am PC sitze, ich bin doch immer auf abruf, hab immer den Haushalt vor Augen, hab immer die Kinder im Blick, werde 10000x unterbrochen...

Wenn 1 Kind Mittagschlaf macht, ist das Andere immer noch da und WENN sie wirklich mal alle 10-15 Minuten beschäftigt sind, dann hab ich Zeit zum bügeln oder sonstwas, zum Faulenzen sicher nicht ???


Wie gesagt, ich selber bin auch nach nem 8Stunden Arbeitstag wesentlich mehr entspannt als nach 8 Stunden zu Hause ;)




36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Cecalein

#49
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