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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: Jules am 24. April 2010, 15:35:26

Titel: Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: Jules am 24. April 2010, 15:35:26
Hallo,

Snoopy mit ihrem Magenband hat mich damals auch mit inspiriert, mich in dieses Thema mal etwas genauer einzuarbeiten und zu informieren.

Am 29. März 2010 habe ich einen Schlauchmagen machen lassen. Dabei ist sozusagen der große "Beutel-Teil" des Magens entfernt worden und der Restmagen hat jetzt eine Schlauchform. Dadurch geht natürlich erheblich weniger rein und ich gewöhne mich gerade an mein neues Leben damit.
Irgendwann wird sich der Magen aber auch wieder etwas ausdehnen, aber er soll halt mir jetzt helfen, von meinem Übergewicht runter zu kommen.

Einige haben aus meinem Ticker abgeleitet, was ich gemacht habe und ich bekam viele, viele liebe KNs zum Thema mit einer Menge Fragen.

Da das Thema sicher auch andere interessiert, biete ich an, in einem Thread gern dazu zu informieren und Fragen für alle zu beantworten. Wer das lieber persönlich mit mir besprechen möchte, kann mich aber auch gern anpiepsen.
(Wenn eine Mehrheit meint, dies lieber im UU-Forum zu haben, kann ich auch eine Verschiebung durch die Mods erbitten.)

Ich mache es als Extrathread, weil...

- nicht jeder übergewichtige Mensch ist essgestört, daher passt das Thema nicht in den Essstörungs-Thread
- es keine kosmetische Operation ist, daher passt es auch nicht in DEN Thread.

Demnächst werde ich dazu also etwas mehr zu meinem Werdegang zur OP berichten.
Wenn Interesse besteht, berichte ich gern ausführlicher.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Geunevive am 24. April 2010, 17:04:08
oh ja, das würde mich interessieren. hab mich mit dem thema auch schon einmal beschäftigt, bisher aber zuviel bammel davor. bei mir wäre es dann halt auch eine frage der kostenübernahme usw.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 24. April 2010, 17:18:52
Kommt alles drauf an. Die KK sehen das heutzutage schon viel offener.

Du musst halt nachweisen, dass Du wirklich schon alles probiert hast, um Gewicht zu verlieren, es ist empfehlenswert, vorher eine längerfristige Ernährungsberatung mitzumachen und wenn Du DANN zeigen kannst, dass Dein Übergewicht Dir schon gesundheitliche Probleme bereitet, dann stehen die Chancen schon gar nicht schlecht.
Ob die KK das bewilligt, hängt von der Empfehlung des MDK (Medizinischer Dienst der KK) ab, die die Anträge sichten und ihre Fachmeinung (LACH) dazu abgeben. Und laut meiner Erfahrung haben fast alle KK und MDKs ganz unterschiedliche Richtlinien für sich. Man weiß das vorher nie!

Ich bin mit BMI von 40 da rangegangen, das ist auch eher an der unteren Gewichtsgrenze, aber da ich eine schwere Schlafapnoe habe und manchmal schon Knieprobleme anfingen, ging mein Antrag sehr fix durch.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: feline am 24. April 2010, 18:03:40
Das Thema finde ich auch interessant . :)

Darf ich fragen wie du das meinst "nicht jeder übergewichtige Mensch ist essgestört" ?

Also wir reden hier ja nicht von 1 , 2 Pfund Hüftgold (dafür braucht man natürlich keine Essstörung  ;) ) aber wie kann man massives Übergewicht haben und keine Essstörung haben?
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 24. April 2010, 18:46:12
Eine Essstörung ist für mich eine psychologische Störung, die das normale Essverhalten ersetzt hat.
Ich hatte sowas vor etwa 10 Jahren, da hatte ich eine schlimme Lebenskrise und habe mich bis auf 120 kg hochgefressen. Ich hatte Essanfälle, da ich (unbewusst) mir einen Schutzpanzer angefressen hatte, ich wollte mir Leute auf Abstand halten, um nicht noch mal einen schlimmen Verlust zu erleiden, ich wollte un-liebenswürdig sein. Da die Polster eine Funktion hatten (was ich auch erst jetzt verstehe), konnte ich gar nicht abnehmen.
Ich habe mich dann mit Therapie und Antidepressiva aus meiner Depri befreit und aufgearbeitet, was bei mir schief lief.
Dann brauchte ich die Polster nicht mehr, ich nahm auch nicht mehr zu. Mein Gewicht konnte ich um 10 kg reduzieren, nahm sogar bei den SSen defacto nicht zu.
Meine Sicht für meine Person ist, dass ich als Folge meiner Essstörung stark übergewichtig wurde. Aber diese Essstörung liegt nun wirklich schon lange hinter mir. Ich bin heute nicht essgestört.
Ich würde auch nie einer Person mit Essstörung zu so einer OP raten.

Genauso gibt es auch genug Leute, die dick sind, weil sie sich nie mit dem Thema korrekte Ernährung auseinander gesetzt haben oder nicht so dahingehend aufgeklärt wurden. Die sind ja auch nicht essgestört.

Und es kann Leute geben, bei denen wandert einfach Schub für Schub immer mal wieder ein Polster mehr auf die Rippen, weil sie gern essen. Die sind deswegen noch lange nicht essgestört.
Ich habe türkische Freundinnen, die leidenschaftlich gern essen und kochen und nicht so sportbegeistert sind. Sie sind stark übergewichtig. Aber wo ist da die Essstörung?

Bei Essstörung ist das Problem eher im Kopf und die Essstörung ein Ventil dafür.
Essstörung ist ein Verhalten, dass den Körper kontrolliert, wie es bei mir eben so war.

Massives Übergewicht geht sehr gut ohne Essstörung, ich kenne dafür massig Fälle. Vielleicht HATTE man mal ne Störung, das mag sein.
Aber ich bin so essstörungsfrei (und das seit knapp 10 Jahren)...
;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: feline am 24. April 2010, 18:56:36
Hmhm.. vielen Dank für die ausführliche Antwort  :)

Dann ist es eine Definitionsfrage. Für mich sind Menschen die ihr Gewicht nicht aus.. oh je, dass klingt so unfreundlich, bitte nicht falsch verstehen... nicht aus eigener Kraft reduzieren können, essgestört. Sie haben kein gesundes Verhältnis zum Essen. Nicht krankheitsbedingtes Übergewicht ist doch die schlichte  Folge von zu hoher Zufuhr und zu geringem Verbrauch.

Aber ich möchte den Thread nicht weiter sprengen  ;)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 24. April 2010, 19:36:06
Was ich jetzt gelernt habe ist, dass ab einem gewissen Level an Übergewicht der Körper das Gewicht allein gar nicht mehr reduzieren kann, wie er es bräuchte. Das hat man aus neuesten amerikanischen Langzeitstudien jetzt erkannt, wie mein Chirurg berichtet hat, der stark in der Adipositas-Forschung involviert ist.

Man kann eben nicht sagen, nimm 2 kg ab und mach das 30x hintereinander. So funktioniert der Körper einfach nicht. Jedes Gramm abnehmen ist für den Körper Stress pur, er kämpft um jedes Gramm, um das Fett zu halten. Das Fett verpufft ja auch nicht, die Fettzellen leeren sich nur und sind auch ganz schnell wieder gefüllt.
:-\

Ich hab meine Ernährungsberaterin auch gefragt, wie realistisch es für mich wäre, mein Übergewicht richtig zu reduzieren und zu halten. Sie meinte, ich müsste lebenslang auf Diät sein. Und wer will das schon?!
Es gibt sicher phantastische Leute, die das geschafft haben, ich bin Nr 1 in deren Fan-Club. Aber es gibt gute Gründe, warum man das ab einem starken Übergewicht nicht realistisch erwarten kann.

Dazu gab es auch viele Reportagen und Interviews in Sendungen wie SternTV etc. Das hat mich sehr betroffen gemacht und daraufhin hab ich mich informiert.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Tinka&Mia am 24. April 2010, 19:37:31
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Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: feline am 24. April 2010, 19:59:44
Bitte fühl dich doch nicht angegriffen.  :( Ich bin absolut deiner Meinung. Es gibt Gründe (psycho&physiologisch) die eine "normale" Abnahme unmöglich machen.

Ich finde das ganze Thema einfach spannend. Warum nimmt man zu? Und wieder ab? Etc.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Daniela+Kids am 24. April 2010, 20:12:47
 ;)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Tinka&Mia am 24. April 2010, 20:14:03
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Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Tinka&Mia am 24. April 2010, 20:18:13
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Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: feline am 24. April 2010, 20:22:36
Zitat von: Daniela + Kids am 24. April 2010, 20:12:47
@feline
Heißt das dann für dich, dass alle Übergewichtigen essgestört sind, wenn das Gewicht nicht krankheitsbedingt verusacht wurde?

Ja, wenn sie unzufrieden mit ihrem Gewicht sind. Wenn jemand natürlich unbedingt 100kg wiegen will, weil er das für sein Idealgewicht hält, dann natürlich nicht.  ;)

Aber ja, ich halte unglückliche Übergewichtige für essgestört. Ich war auch übergewichtig und ja, ich war essgestört. In dem Moment in dem ich weiß , dass diese Schokolade mir massiv schadet und ich es trotzdem nicht schaffe der Versuchung zu widerstehen liegt eine Störung vor.

Vielleicht ist der Begriff "Störung" auch nur zu negativ besetzt. "Gestört" heißt ja nicht bescheuert oder minderwertig oder etwas ähnliches. Wie schon gesagt, dass normale Verhältnis zum Essen (Lebensgrundlage, Genussmittel) ist gestört.

Ich sehe gerade in der Vorschau tinka24: wenn jemand gerne isst und ein paar Pfund zuviel drauf hat und ihn das nicht stört, dann hat er auch keine Essstörung.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Sanne am 24. April 2010, 20:56:13
Zitat von: feline am 24. April 2010, 20:22:36
wenn jemand gerne isst und ein paar Pfund zuviel drauf hat und ihn das nicht stört, dann hat er auch keine Essstörung.

Ähm, sorry - aber die Aussage ist doch irgendwie zwiegespalten.

Wenn ich 1,60 groß bin und 100 KG wiege bin ich zu dick. Punkt.

Wenn ich nun ungücklich über die 100KG bin, hab ich ne Essstörung - wenn ich damit glücklich bin, habe ich keine?!  ???  s-:)

glaube eher, dann hab ich ne Störung zu "mir"



@Jules - ich findes es SUPER interessant! Und drücke Dir ganz doll die Daumen  :D


und finde es schade, wenn Dein Thread hier grad irgendwie ins OffTopic geht  :-\


Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Tinka&Mia am 24. April 2010, 21:29:07
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Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Mama2008 am 24. April 2010, 22:13:57
@ Jules
Danke für den Thread, Ich werde ihn gespannt verfolgen.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Karo am 24. April 2010, 22:37:45
Hallo Jules,

danke für den Thread.

also ich finde es
1) sehr mutig von dir die OP machen zu lassen
und auch hier so offen darüber zu reden.

zum Thema Essstörung.. gebe ich Jules Beschreibungen 100 % recht..

und Übergewichtige Menschen haben nicht automatisch eine Esstörung.

Ich bin auch übergewichtig.
bei mir ist es stressbedingt. habe die letzen 2 Jahren so hart gekämpft. mit Metabolic Diät und davor hatte ich schon Ernährungsumstellung gehabt.. und meine Therapeutin konnte nicht verstehen, dass ich nach 4 wochen dann aufhörte abzunehmen.
sie glaubte mir nicht, dass ich mich nach den Regeln halte. hat mich vor lauter verzweifelung in die Hotel -aufpass-kur geshickt ;)

und dann waren sie sich einig, es muss was anders sein. seit einem Jahr habe ich jetzt sämtliche Bluttests bei Endokrinologen machen lassen..
die ergebnisse für sich alleine betrachtet sehen nromal aus, aber im gesamtkontext schon einen sinn..
Mein Hausarzt hat seit dem angefangen auf Homöopathie basierend eine Therapie zu machen..

ich habe vorher jede woche 1-2 kg zugenommen und das war ätzend.. aber jetzt mit der therapie nehme ich nicht ab, wenn ich unter dauer stress bin, aber ich nehme auch nihct mehr zu.. und das ist schön..

Gewicht hat meistens erst eine seelische Ursache, die dann auf dem Körper umstellt..
Mit unserem Gewicht wollen wir uns in der Situation "festhalten" es ist ein Anker, ein panzer ;)

@ Jules..
wo hast du es machen lassen ?

Gruss
Karo
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: feline am 25. April 2010, 08:06:48
Tut mir Leid, ihr habt gar nichts kapiert.   s-:)

Ich hab doch ausdrücklich gesagt, dass Jules sich nicht verteidigen muss, wofür auch?
Es ist toll und ich bewundere es sehr wie sie ihren Weg geht.  :)

Off-Topic finde ich das Thema übrigens überhaupt nicht, aber ich sehe schon, Diskussionen sind hier erwünscht. Ich halte mich dann aus diesem Thread raus.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Psy + Phil am 25. April 2010, 10:30:19
ich glaub ich verstehe feline  ;) sie denkt sicher, das das Dick sein, ja auch irgendwoher rührt also man ist ja nicht von jetzt auf gleich dick  ;)

ZitatMit unserem Gewicht wollen wir uns in der Situation "festhalten" es ist ein Anker, ein panzer Zwinkernd

das kann ich nicht nachvollziehen  ??? ich denke (ich weiß es nicht) das fast jeder der Dick ist, mit sich und seinem Körper nicht zufrieden sein kann, ich habe ende letzten jahres sechs Kilo zugenommen und das hat man auch gesehen ich war immer schlank, und habe sofort etwas dagegen getan, und heute ist fast alles wieder weg, ich hab mich total unwohl gefühlt, die Tshirts waren zu eng die Hosen passten nicht mehr  ;) aber dick war ich dewegen noch nicht ,49 Kilo bei einer Größe von 163cm und vorher hatte ich 43-44 kilo, das ist schon irre wenn man ein paar Kilo zunimmt wie sich der Körper verändert ( alles wabbelt)  :P

ich denke einfach es gibt solche und solche, die einen die sich alles angefressen haben und einfach nicht aufhören können, die andern die wirklich krank sind und für Ihre Figur einfach nichts können ;)

Jules ich find toll das du den Schritt für dich gewählt hast... allein was die OP bei Snoopy schon bewirkt hat das ist der helle wahnsinn.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Tinka&Mia am 25. April 2010, 12:35:11
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Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 25. April 2010, 13:23:51
Hallo in die Runde,

ich finde es nur halb-off-topic denn sicher ist es eine interessante Frage, wo eine Essstörung anfängt und wo nicht. Und ich habe mich ja oben im Thread ganz bewusst von dem Essstörungs-Thread abgesetzt. Ich fühle mich auch nicht angegriffen, ich verstehe, worauf feline rauswill, aber für mich Essstörung halt eine ganz andere Baustelle.
Sehr dicke Leute haben sicherlich ein gestörtes (also ungutes) Essverhalten, aber Essstörung ist für mich was ganz anderes.

Für mich sind Essstörungen:
Bullemie
Sport-Bullemie
Magersucht
Binge-Eating (also Fressanfälle in etwa)
etc.

Und das Problem sitzt im Kopf.

Ich will das auch abschließend an einem anderen Beispiel verdeutlichen.

Eine meiner vielen Abnehmversuch-Stationen war, dass ich in Berlin zu einem Verein gegangen bin, der die Gründung von Selbsthilfegruppen zum Thema Essstörungen unterstützt. Man trifft sich einmal im Monat zum einem Gruppengründungstreffen, wenn man in so eine Gruppe möchte. Da stellen sich dann alle vor und jeder erzählt von sich und die anwesenden können überlegen, ob sie zusammen so eine Gruppe starten wollen.
Ich war dreimal bei so einem Gruppengründungstreffen.
Da gab es Frauen, gegen die sah ich dünn aus. Es gab die magersüchtigen Mädchen und recht normal-aussehende, die ihr Gewicht mit Essen und Erbrechen oder exzessiv Sport im Griff hielten.
Was mich da so wahnsinnig geschockt hat war das:

Diese Frauen hatten ALLE die gleichen Geschichten!

Ganz oft hatten sie Probleme mit dem Frau-Werden, traumatische Kindheitserlebnisse (sehr oft mit der Mutter) oder sonst einen Knick im Herzen, der die Essstörung hervorgerufen hat.

Alle hatten die gleichen Geschichten und es schien total willkürlich oder Zufall oder vielleicht persönlichkeitsabhängig gewesen zu sein, was für eine Art Ventil diese Frauen dann irgendwie fanden. Und das wurde halt über Essen reguliert. Sei es, dass die magersüchtigen Mädchen keine weiblichen Formen haben wollten oder ein sehr gestörtes Selbstbild (woher auch immer), oder das dicke Frauen sich halt getröstet hatten mit Essen.
Bullemie ist auch ein riesiges Problem, nur das man es den Frauen meist nie ansah. Dennoch haben sie - obwohl sie normalgewichtig bis schlank waren - definitv eine Essstörung.

Mich hat das sehr betroffen gemacht, denn ich weiß, dass ich einmal versucht hatte, mir einen Finger in den Hals zu stecken, aus Verzweiflung darüber, dass mein Gewicht immer weiter hochkletterte und ich mich dem so hilflos ausgeliefert gefühlt hatte.
Ich hab es nicht hingekriegt, ich glaube, meine Selbstschutzmechanismen waren zu gut. Denn vermutlich wäre es bei mir dann ins andere Extrem umgeschlagen.
Ich hatte dann irgendwann massig zu viel Kilos auf den Rippen, aber keine Bulemie und darüber bin ich heute heidenfroh.

Daher passt mein Thema nicht in einen Thread für Essstörungen.

Denn diese OP kann nur helfen, wenn man mit sich seelisch im Reinen ist. Wer sich mit Essen vollstopft, wird das auch nach der OP tun, und im Nullkommanix dehnt sich der Magen wieder aus (oder platzt vielleicht sogar) und man hat davon so gar nichts.
Über meinem Ticker steht ein wichtiger Satz:
"Jetzt beginnt MEINE Arbeit". Wenn ich mich nur zurücklehnen würde, und denken, es passt ja eh kaum was rein, ich kann essen was ich will, dann würde ich noch lange nicht deswegen abnehmen. Es gibt genug Leute, die sich dahingehend selbst betrügen und bei denen das Abnehmen dennoch nicht klappt.
Ich muss bewusst essen, um mit der geringen Menge Nahrung auf meine Nährstoffe zu kommen und ich muss mich bewegen. Ich bin eh sportvernarrt und genieße es, jetzt schon 10 kg leichter mich zu bewegen, ich laufe eh viel und das begünstigt sich alles ganz toll. Eine OP kann nur eine Stütze sein, die Arbeit, die muss ich immer noch allein machen.
So eine OP kann aber jemandem helfen, der eine Essstörung hinter sich gebracht hat und seinen Frieden mit den Ursachen gefunden hat.


Denn so trivial, wie es übrigens auch viele Hausärzte sehen ist es nunmal einfach nicht, sonst gäbe es nicht so viele dicke Leute, denn ich würde mich hüten zu behaupten, dass alle dicken Leute dumm oder faul sind, sich einfach umzuprogrammieren!
Mein Hausarzt meinte auch, das Problem wäre ja eigentlich, dass ich zu viel essen würde. Gemeint hat er fressen. Und das recht unverholen. Wenn ich zu viel essen würde, würde ich nicht schon seit Jahren mein Gewicht halten. Mein Körper schien aber an einem Fixpunkt von Gewicht zu kleben und ich kam da einfach nicht runter.

Nahezu jede Übergewichtige war schon mal irgendwann bei einer Ernährungsberatung. Wenn es so einfach wäre, dann einfach nur einer Umstellung und Neuregulierung des Essens mitzumachen, dürften doch trotzdem nicht so viele Leute so viele Probleme haben. Dann blieben vielleicht wirklich nur ein paar unverbesserliche Moppel übrig...
Behaupte ich mal ketzerisch.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 25. April 2010, 13:34:53
Wie gesagt, ich teile hier gern mit Euch, was ich zum Thema Adipositas-Chirurgie gelernt habe.

Für mich war mein magischer Zeitpunkt das Abstillen von Conor. Wenn das passiert ist, wollte ich ich endlich um MICH kümmern und mein Problem endlich in den Griff kriegen.

Ich bin in die Adipositas-Sprechstunde der MIC-Klinik in Berlin gegangen. Nicht mit einem Einkaufszettel für eine OP; sondern um mich vorzustellen und mich beraten zu lassen. Mir gefiel, dass der Chirurg, Dr. Susewind, sehr in der Adipositas-Forschung involviert ist. Er und die Klinik hatten auch einen exzellenten Ruf.

Die Weltgesundheitsorganisation unterscheidet folgende Grade der Übergewichtigkeit:

Grad I : BMI : 25 - 30
Grad II: BMI : 30 - 40
Grad III: BMI : > 40

Eine behandlungsbedürftige Adipositas liegt bei einem BMI von mehr als 25 kg/m2 vor, insbesondere um Folgeerkrankungen auf Grund der Adipositas zu vermeiden.

Das ist so der Standard. Ab wann welche OP dann möglich wird, wird sehr unterschiedlich interpretiert.

Ich war mit BMI 40 sicher noch eine der leichteren Kandidaten, habe aber eine schwere Schlafapnoe und damit war ich auch "qualifiziert".

Ich besprach meine Diäthistorie und meinen Fall und mir wurde gesagt, dass ich mit einer OP sicherlich gute Erfolge erwarten dürfte. Mir wurde gesagt, dass es eben sehr beeindruckt hat, dass ich mich sehr mit meinen "Diäten" auseinander gesetzt habe und es eben keine Baustellen bei mir mehr zu geben schien.
Ich hatte auch ein sehr ausführliches Gespräch mit einem Psychologen, der auch noch mal nachchecken sollte, ob ein Kopfproblem mir eventuell den Erfolg der OP verhageln könnte.

Dann habe ich von August an bis Dezember eine Ernährungsberatung besucht. Das war einerseits ganz interessant, denn ich habe viel dazugelernt, dennoch habe ich bei einigen Momenten doch ganz schon innerlich mit dem Kopf geschüttelt.

... später mehr.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Nipa am 25. April 2010, 21:58:42
Hallo Jules,

ich finde es sehr interessant was Du schreibst!

LG
Nipa
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 26. April 2010, 09:59:25
Danke Nippa! Und natürlich alle anderen, die es genauso spannend finden wie ich!  :D


... weiter geht's.

Die Ernährungsberatung war auch deswegen für mich was besonderes, weil es das erste mal seit langem war dass ich mir ganz egoistisch Zeit für mich genommen habe, nachdem ich mich - wie so viele Mamas sonst immer hinten angestellt hatte und die Bedürfnisse aller anderen über die meinen gestellt habe. Jetzt nicht. Die Oma wurde zum Babysitten rekrutiert, wenn mein Mann nicht konnte und ich ging dann einfach.

Es war nicht meine erste Ernährungsberatung und ich habe dem nicht unkritisch gegenüber gestanden. Meiner Erfahrung nach erzählt einem nahezu jede EBin was anderes und oft empfinde ich die Beratung etwas "weltfremd". Jede will nach der Ernährungspyramide der deutschen Gesellschaft für Ernährung arbeiten, aber doch ist es jedesmal etwas anderes.
Die eine erlaubt, dass Getränke 20 kcal/l haben dürfen, für andere darf es nur Wasser und Tee sein. Naja.
Die eine sagt, unbedingt Fett reduzieren, aber der neueste Feind jetzt sind Kohlenhydrate! Böseböse! Hintergrund: Der Blutzuckerspiegel steigt an, und das stört die Fettverbrennung.

Die physiologischen Abläufe im Körper bei der Verarbeitung der Nahrung zu erklären ist sehr interessant, aber hat in meinen Augen auch einige Teilnehmer überfordert.
Und manchmal hatte es auch leicht absurde Momente.
Mein Lieblingsbeispiel dafür:
Eine Teilnehmerin fragte, ob sie die erlaubten 2-3 kleinst-Kartoffeln denn auch mit fettarmer Milch zu KaPü machen dürfe, dass würde sie so gern essen.
Die EBin daraufhin: je kleiner die Kartoffel zerteilt wird, desto mehr Stärke würde freigesetzt, also bloß nicht. Meine spontane Frage: Aber kauen darf ich noch, ja?!
Ich bin sehr stolz, dass mir die Frage nicht rausgeplatzt ist und ich sie runter geschluckt habe.

Mir gefiel in der Beratung nicht, dass auch Obst- und Gemüsesorten tabu waren. Man stelle sich das so vor: ganz unten an der Pyramide ist Sport und Bewegung. Die nächste Stufe sind kalorienarme Getränke und darüber kommt als erste "Essensgruppe" Obst & Gemüse. Von denen darf man fünf Einheiten, 2 Obst, 3 Gemüse. Davon ernährt man sich also hauptsächlich. Eine Einheit ist etwa eine Handvoll, also ein SEHR kleiner Apfel ist eigentlich schon zu viel. Und dann keine Melonen, Avokados, Ananas. Klar weiß ich, dass die viel Zucker und Fett enthalten, aber für mich fühlte sich das einfach schräg an. Ich esse Obst und Gemüse sehr gern, immer saisonal und moderat. Wenn es Erdbeeren gibt, essen wir die, wenn wir mal eine reife Mango kriegen, dann ist die auch OK, schließlich kriegt man kaum je so gute, wie sie sein können.
Ich habe mich daher nicht allzu sehr davon reglementieren lassen, weil ich eben auch weiß, dass ich keine ganze Wassermelone am Stück esse, und die 2-3x im Sommer, wo wir die essen, genießen wir sie ohne Schuldgefühle. Es ist ja schließlich alles eine Frage der Balance.

Ich fand es auch weltfremd, Damen um die 50 vorzuschlagen, statt des Weihnachtsgeflügels vielleicht lieber Hähnchen asiatisch zu machen. Der Vorschlag wird garantiert NIE umgesetzt. Schlauer hätte ich gefunden, wenn sie erklären, wie man die Weihnachtsgans besser zubereiten kann, wie man die Sauce kalorienarmer hinbekommt und wie man die Kalorien ausgleicht, indem man vorher und nachher dann mal ne leichte Suppe einplant und den Nachtisch anpasst.
Aber ich schweife ab.

Ich stehe den Beratungen also auch durchaus kritisch gegenüber, habe sie aber brav mitgemacht und viel gelernt, was ich heute umsetze.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 26. April 2010, 10:33:37
Anfang Dezember hatte ich den EB-Kurs fertig und die EBin schickte einen Bericht über mich an die Klinik.

Für meinen Antrag auf Kostenübernahme habe ich dann meine Ärzte abgeklappert, um hilfreiche Atteste zu bekommen. Mein Lungenfacharzt meinte, er unterstützt mich und hat mir bescheinigt, dass eine starke Gewichtsabnahme mir sehr helfen würde und ich vermutlich meine Schlafapnoe dann auch wieder loswerden könnte.
Wer es nicht kennt: Schlafapnoe heißt, dass ich beim Schlafen Atemaussetzer habe. Sehr viele und sehr lange. Und jetzt kann man sich ausrechnen, wenn mir in einer Stunde etwa 60x die Atmung aussetzt, auch über eine Minute mal lang, dann bekommen meine Organe für viele lange Stunden nicht ansatzweise den Sauerstoff, den sie brauchen. Das ist also eine ganz gefährliche Kiste und kann einem den Weg zu Schlaganfall und Co ebnen. Ich fühlte mich dadurch oft müde (was ich auf meine Baby-Mama-Situation geschoben hatte), lange Autofahrten ermüdeten mich auch schnell.
Ich muss mit einem kleinem Beatmungsgerät schlafen (heißt bei uns Pusti). Dadurch werden die Atemwege offen gehalten, aber sexy ist es nicht. Aber man schläft erheblich besser, dadurch hab ich es gern getragen, aber noch viel lieber gebe ich es auch irgendwann wieder ab!
;D

Mein Hausarzt meinte gleich, von dem Thema A-Ch nicht viel zu verstehen, aber im Gespräch kam dann auch raus, dass er auch von Adipositas keine Ahnung hat, nach dem Motto "(fr) essen sie doch einfach nicht so viel". Ich hatte keinen Ehrgeiz, ihn aufzuklären, also bat ich ihn einfach, mir ein Attest zu geben, dass es für mich wichtig ist, viel Gewicht zu verlieren. Das tat er - gegen Gebühr (als einziger!) - dann auch, ich habe mittlerweile gewechselt.

Wichtig ist, wenn sich jemand dem Kampf gegen die Kilos stellen möchte, wirklich bei einem guten fachkundigen Arzt zu sein! Ich habe so viele Hausärzte um Hilfe gebeten und bin immer weggeschickt worden. Die haben auch nicht immer die Antworten, daher lasst Euch nie abspeisen, es gibt den Arzt, der helfen kann und will, und man findet die z. B. auch über Selbsthilfegruppen etc.

Mitte Dezember stellte die Klinik für mich den Antrag bei der KK (machen aber wohl nicht alle Kliniken), die OP wurde für mir von den Experten ausdrücklich empfohlen. Anfang Januar kam die Nachricht, dass der Antrag beim MDK liegt, Mitte Januar hatte ich die Zusage!!!

Und das war turboschnell. Anfangs wollte die KK den Schlauchmagen nicht bezahlen, weil die Methode zu neu ist. Aber nachdem mein Chirurg sie mit Fakten gefüttert hat, war das doch ok. Er hat auch darauf aufmerksam gemacht, dass Arzt und Patient die Methode aussuchen, die KK darf einem da nichts vorschreiben.

Die Alternativen der KK wären der Bypass gewesen, was für mich nie in Frage gekommen wäre, weil das für mich ein Schlachtefest vor dem Herrn ist, viel zu radikal. Mit der Methode muss man außerdem lebenslang seinen Blutspiegel kontrollieren lassen und Nährstoffe zuführen. Sie soll aber sehr erfolgreich sein und gilt als "Goldstandard".

Magenband wäre für mich die einzige Alternative gewesen, wenn ich den Schlauchmagen nicht bekommen hätte, aber das wollte ich nicht, weil die Dinger auch mal verrutschen können, es ist ein Fremdkörper, der kann auch mal Geschwüre verursachen etc, es gibt genug Leute, die sich den haben wieder entfernen lassen.

Ich habe mich für den Schlauchmagen entschieden, weil er ein vorhandenes Organ lediglich verkleinert, aber sämtliche Verdauungsprozesse laufen normal weiter ab. Wenn ich mich gut ernähre, brauche ich auch keine Nährstoffe zuführen. So abartig der Eingriff an sich auch ist, ich bin danach noch am "normalsten" weiter dabei.
Ich muss kein Magenband sperren oder entsperren lassen, ich muss keine Tabletten schlucken.

Und es wird sich mit der Zeit auch leicht wieder weiten, so dass ich irgendwann auch wieder etwas größere Portionen essen kann.

Ich bin mit meiner Wahl auch heute noch sehr glücklich, auch wenn ich verstehen kann, warum sich Leute für andere OPs entschieden haben und ich verurteile das nicht.
Ich wünsche jedem nur Glück und Erfolg.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Sanne am 26. April 2010, 18:57:18
Ich lese hier ganz begeistert mit!  :D ( Du hast einen sehr tollen Schreibstil )

Darf ich fragen, wieviel du abnehmen willst / sollst / musst?

Und wie Dein Essplan nun so aussieht?
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Mareike am 26. April 2010, 19:37:27
ich lese hier auch gerne mit!
ich sehe solche OPs zwar auch mit gemischten gefühlen, würde mich aber wohl auch dafür entscheiden.
bei mir muss einiges runter, aber ich bin für eine OP wohl ein zu "leichter" fall.
ich muss jetzt einfach mal wieder meinen schweinehund bekämpfen und ich weiß, dass ich es dann in den griff kriegen kann...
hab jetzt wegen diesem thread mal meinen BMI ausgerechnet und bin bei 35,3 :'(
20 kilo runter und die welt sieht anders aus!

Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 26. April 2010, 21:46:39
Oh, ich danke Euch, ich werd ganz rot...
Wo ist ein Errötungs-Smiley, wenn frau ihn braucht!!  ;D

Es ist für mich auch ein recht therapeutisches Ding, das alles so nachzuverdauen.

Zu Euren Fragen:

Ich hab mir kein Zielgewicht vorgenommen. Für mich ist es schon so verrückt, dass ich in 2 Kilos ein Ziel erreicht habe, von dem ich mich nicht mal erinnern kann, wann ich das Gewicht das letzte Mal in meinem Leben hatte. Das nimmt mich total ein und danach sehe ich weiter. Ich nehm mir das Häppchenweise vor. Um offiziell danach dann "normalgewichtig" zu sein, müsste ich 32 Kilo zusätzlich abnehmen, ne ganz schöne Hausnummer, was? Aber das ist so weit weg. Wenn ich 15-20 kg danach noch schaffen würde, dann wäre das bombastisch, damit wäre ich schon sehr, sehr zufrieden und dankbar.
Ich kann mich mich gar nicht sooo schlank vorstellen, daher habe ich keine Vision von einem Zielgewicht.

Ich hab schon ein großes, großes Ziel geschafft. Mein BMI ist von etwa 41 auf 37 runter.
Ich bin nicht mehr Grad III adipös, sondern "nur" noch Grad II. Grad III heißt übrigens auch "morbide Adipositas". Da hat es mich immer geschaudert.

Mein Essensplan sieht so aus:
Morgens trinke ich ein Glas Milch, bring die Zwerge in den KiGa und fahre dann zur Arbeit. An meiner Aussteige-Bushaltestelle kaufe ich mir meist einen Becher mit gemischtem frischen Obst und knabbere das während ich auf Arbeit bin.
Mittags gibt es meist ein paar Reste oder auch mal ne Tütensuppe, die ich noch aus der Flüssigphase übrig habe.
Abends essen wir zu Hause warm und da esse ich mit, aber vermeide nach Möglichkeit die Kohlenhydrate. Wir grillen jetzt viel auf dem Balkon auch Gemüse und dann esse ich Fisch oder Fleisch und dazu das Grillgemüse, aber keine Kartoffeln oder Brot. Dahingehend versuche ich schon auf die EBin zu hören und zu 95% läuft das so. Tomate-Mozzarella, damit bin ich auch happy.
Generell, wenn ich unterwegs bin, versuche ich die KH auszuklammern. Wenn mein Mann ne Wurst bestellt, dann beiße ich mal von ab, aber ich muss nicht vom Brötchen abbeißen.
Mittags will ich aber normale Mischkost mit allem essen.

Es ist schwer, auf die Trinkmenge zu kommen, weil ich nur kleinere Schlücke trinken kann und vor, während und nach den Mahlzeiten eh nicht, weil das den Bauch ja auch füllt. Aber ich habe immer eine Trinkflasche dabei und trinke nebenbei immer ein bisschen und es wird besser.

Ich hab mich halt für die OP entschieden, weil ich Angst hatte. Ich wollte nicht noch 10 Jahre auf Verdacht rumdoktoren und hoffen, es irgendwann mal hinzukriegen, abzunehmen. Und dann merkt man, dass man es eben NICHT hinkriegt und man hat seinem Körper noch 10 Jahre lang dieses Gewicht angetan.
Ich will für meine Kinder ein gesundes Vorbild sein und sah einfach keine Alternative für mich, weil ich wirklich schon alles bis auf Mund-Zukleistern probiert hatte. Ich hab durch die Vorunterschungen ja auch gemerkt, dass ich bis auf die Schlafstörung ziemlich gesund bin, ich wollte es nicht darauf ankommen lassen, dass sich das massiv ändert und ich vielleicht mal mit nem Diabetes dastehe...  :-X

Ich hab die Hilfe gebraucht und wenn man sein Leben neu ändern will, dann will man es jetzt-sofort-gleich-aufderStelle! So fühlte ich mich. Ich hab ja die ganze Antragsstellungsprozedur ziemlich schnell geschafft und bekam auch sehr fix einen OP-Termin, dennoch ist es für mich alles sehr unwirklich.
Ich bin noch nie vorher operiert worden und hatte kurz vorher dann auch tierisch Angst, aber hatte noch mehr Angst davor, aufgrund des Übergewichts frühzeitiger zu sterben und nicht für meine Kinder dasein zu können. Oder dass mein Übergewicht mir in entscheidenen Phasen dann ein Bein stellt.
Ich hätte auch schlicht und einfach nicht gewusst, was ich sonst noch alles hätte probieren sollen, ich hab wirklich so viel durch und überall schon so derartig viel Geld gelassen...

Meine Entscheidung habe ich sehr viele Monate richtig durchgearbeitet. Ich hab in online Foren vor allem viel nachgelesen, womit die Leute nachher Probleme hatten und warum manche trotz OP keinen Erfolg hatten. Also nicht einfach nur die Hurra-Geschichten gelesen, sondern besonders auch die unangenehmen Sachen.
Auch ich habe Angst, dass bei mir doch noch irgendwas schiefläuft und ich das alles umsonst durchgemacht habe. Ich fühlte mich so bereit, wie ich nur sein konnte, ich war ehrlich mit mir selbst und wusste, ich bin seelisch aufgeräumt, ich kenne meine Dämonen. Aber alle Antworten hat man dennoch noch lange nicht und alle Eventualitäten kann man deswegen noch lange nicht vorhersehen.

Ich betrachte mich als Glücksmenschen. Vielleicht, weil ich nie etwas für selbstverständlich nehme und so dankbar für alles bin, was ich erleben durfte und was mich geprägt hat. Auch die harten Zeiten. Unmittelbar vor der OP im Narkoseraum hatte ich richtig Bammel meinen guten Stern überstrapaziert gehabt zu haben.
Bevor ich in die Klinik fuhr, kam ein Xavier Naidoo Song im Radio. Ich finde ihn etwas zu schwer und bedrückend oft, er klingt für mich immer, als würde er am offenen Sarg singen.
Und der kam jetzt an diesem Morgen. Ganz toll!
Die Strophe, die mir ins Ohr hüpfte war "Du musst Deinen Weg zu Ende gehen, Du kannst jetzt nicht aufhören". Das hat mich ganz umgehauen. Den genauen Text hab ich im Tagebuch, das hier ist jetzt sinngemäß wiedergegeben.
Mein Weg war, dass ich Hilfe brauchte.

Manchmal wenn ich was esse, hab ich ein schlechtes Gewissen deswegen. Meine Mengen sind sehr winzig, daher achte ich darauf, ausgeglichen zu essen. Aber selbst heute ist es alles noch neu und schräg für mich.


Liebe Mareike, mit einem BMI von 35,3 bist Du schon in Adipositas Grad II gerutscht. Wenn der Wert aber auf 35 oder drunter geht, ist es Grad I! Das packst Du!

Wenn man aber meint, wirklich Hilfe zu brauchen, das Gewicht runterzukriegen, und weiß, danach hat man alles im Griff, dass es auch unten bleibt, dann kann einem vielleicht ein Magenballon helfen.
Ich will hier weiß Gott nicht OPs verkaufen, sondern nur informieren, denn ich hab damals auch begierig mich für alles interessiert, was es gab, allein aus Neugier und Interesse am Thema.
Ein Magenballon wird ambulant mit leichter lokaler Betäubung über den Mund eingeführt, dann mit Kochsalz glaube ich gefüllt und bleibt 6 Monate dann im Magen. Der Magen ist also ausgefüllt und man ist viel schneller satt und das kann helfen, abzunehmen.
Das ist also ein nicht-operativer Eingriff, sowas gibt's auch.


Ich hoffe, ich hab jetzt alle Fragen beantwortet, ansonsten einfach fragen!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Sanne am 26. April 2010, 21:56:36
Ja - ich frage  ;D

also - Budder bei de Fisch! Du kannst nicht mehr viel essen, schlicht, weil in Deinem Magen kein Platz mehr ist! JA?

Was ist mit den Gelüsten?  ???

Also ich bin nicht nur dick, weil ich "bei Tisch" einfach zu viel esse, sondern weil mich die Gelüste überkommen - von Zeit zu Zeit  s-:) Und ich denen dann auch nachgebe  :-X

Ich ernähre mich eigentlich recht gesund und ausgewogen. Und auch an Menge nicht zu viel. Und ich zwischendrin Tage, da könnte ich den Kühlschrank hoch und runter fressen und brauche nicht aufhören. Die "Tage" hindern mich auch im Moment daran, noch ein paar Kilos runter zu bekommen - ich nehm 2 KG ab - und "fress" sie mir wieder drauf  :-X  s-:)


Also - was ist mit Gelüsten? Fressattaken? ( Nur wenn du drüber schreiben magst - gerne auch per KN  :) )
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Mareike am 27. April 2010, 09:40:44
@sanne
deinen beitrag kann ich für mich genauso übernehmen!

meine ernährung, grade auch mit den kindern, ist eigentlich recht ausgewogen und ich koche ziemlich fettarm. ich schaue, dass immer was gesundes bei jedem essen dabei ist, auch wenns auch nur mal das obst zum nachtisch ist, und verarbeite z.B. fast nur gesunde fleischsorten.

bei mir ist es auch das zwischendrin, der kühlschrank, abends noch was essen,weil dann die kinder im bett sind und ich ruhe habe...

gelüste, davon fange ich gar nicht erst an :-X
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 27. April 2010, 10:45:42
Ich antworte gern:

Mein Magenvolumen ist sehr gering, daher bin ich sehr schnell satt. Das ist richtig, die Menge ist entspechend sehr klein. Ich lasse auch knallhart alles stehen, wenn ich satt bin, weil ich mich sonst sehr unwohl fühle.

Was Gelüste angeht, so habe ich dahingehend schon vor einigen Jahren viel verändert.
Was mir SEHR geholfen hat, ist das Buch "Essen als Ersatz" von Geneen Roth. Das war auch sehr entscheidend mit verantwortlich dafür, dass ich meine Fressanfälle mit in den Griff bekommen habe. Ich empfehle, bei Amazon mal die Leserkommentare dazu zu lesen, da bekommt man ein gutes Bild vom Inhalt dazu.
Die Autorin empfiehlt, dass man sich nicht so sehr reglementieren soll, sondern einfach auf seinen Körper hören soll, was er braucht. Wenn man sich was versagt, dann wird der Mythos um das Verbotene nur größer und das ist gar nicht so seelengesund.
Sie hat ein Beispiel beschrieben, wo eine Kursteilnehmerin erzählt hat, dass sie immer einen Hieper auf eine bestimmte Kekssorte hat, aber sie darf ja nicht, sie ist ja zu dick. Geneen meinte dann, sie soll sich den Keks jetzt einfach mal kaufen und ihn genießen, sich aber nicht so martern. Die Teilnehmerin hat es gemacht, hat sich den Keks gekauft, festgestellt, dass sie ihn als Kind toll fand, aber als Erwachsene richtig abartig findet und mit dem Probieren eines halben Kekses hat sie sich dieses Druckes entledigt.

Mir ging das ähnlich, ich hab seitdem wirklich das gegessen, worauf ich Appetit hatte. Wenn ich was süßes wollte, aber nicht genau wusste, worauf genau, hab ich alle Sorten gekauft, auf die Appetit hatte und wenn es die eine Sorte nicht war, dann hab ich halt die andere Sorte gegessen.
Der Unterschied war nur: nach einem kleinen Biss wusste ich schon bescheid und ich konnte das, was ich nicht mehr essen wollte auch beiseite legen, wo ich es früher DENNOCH aufgefuttert hätte.
Ich habe damit gelernt, nicht nur am Beispiel Süßes, genau auf meinen Körper zu hören, was er gerade will. Und ich habe gemerkt, das gleicht sich alles wunderbar aus, der Körper ist schlauer, als ich dachte. Wenn ich mal eine Phase hatte, wo ich viel Appetit auf frisches selbstgebackenes Brot hatte, dann kam danach auch mal ne Phase, wo bestimmtes Fleisch wichtig war oder viel Obst, viel Gemüse oder alles gut kombiniert.

Ein großer Teil meines Problems damals war, dass ich mich nie getraut habe, zu essen, worauf ich Hunger hatte und in den Mengen, wie ich meinte, es zu brauchen. Ich habe als vergleichsweise normalgewichtiges Kind an der Gewichtsobergrenze zum Übergewicht öfter mal einen Kommentar bekommen, ob ich das oder jenes denn wirklich noch essen will und fühlte mich immer beobachtet und reguliert. Entsprechend habe ich oft heimlich was gegessen.
Erst jetzt als Erwachsene habe ich mich davon befreit und esse, was ich will. Und das ist gesund. Und SEITDEM klappt es sogar, dass ich Süßes, oder mal Kartoffelchips (die wir nie im Haus haben, mein Mann mag aber hin und wieder mal welche) in so kleinen Mengen essen kann, dass nach 3-4 Chips wirklich Schluss ist.
Und ich bin so kritisch, dass ich als Schoko-Süchtling noch lange nicht jede Schokolade esse. Davon haben wir doch einiges im Haus, weil ich damit gern mal backe. Aber an Schoki esse ich nur 2-3 Sorten und nur die, auf die ich Lust habe. Wenn mir eine Sorte nur zu 95% schmeckt, esse ich die nicht. Ich bin mir dafür zu schade. Genauso gibt es auch Eissorten, die ich ok finde, aber ich esse nur das, was ich zu 100% mag und das nur, wenn der Appetit auf DAS Ding da ist, ich das auch da habe und ich es in Ruhe essen kann. 95% ist mir nicht gut genug.

Wenn ich so unbestimmte Gelüste habe und meine, ich müsse jetzt irgendwas in mich hineinfuttern, wie Ihr das vermutlich meint,... hmm....
Das hatte ich bis vor kurzem. Aber bei dem "Gelüste"-Ding hab ich gelernt, dass ich eigentlich gar keinen Hunger oder Appetit auf irgendwas habe, sondern das andere Gründe bei mir hat. Ich horche dann in mich hinein und merke: Eigentlich habe ich keinen Hunger/Appetit, eigentlich ist mir eher langweilig, eigentlich brauche ich gerade was zum Abschalten nach einem stressigen Abend mit den Kids, oder etwas macht mir Kummer.
Und dann gehe ich das eher so an. Bei Langeweile oder Abschalten mache mir die Wii an und spiele was (Wii fit mag ich gern) damit sind die Hände beschäftigt und Essen ist kein Thema.
Wenn mir was Kummer macht, versuche ich das zu lösen so es geht. Das letzte war, dass ich immer wieder ganz unglücklich über eine Freundin war, von der ich mich sehr enttäuscht gefühlt habe. Ich konnte es nicht für mich ignorieren, schrieb ihr meine Enttäuschung in einem Brief. Mit dem Brief teilte ich meinen Kummer mit, und beendete die Freundschaft. Allerdings hatte ich ihn so geschrieben, dass sie auch sehr gut hätte darauf eingehen können und wir hätten es auch aus der Welt räumen können, tat sie nicht. Damit hatte ich es "behandelt" und fühlte mich besser.

Was das "Zwischendurchessen" angeht, so habe ich in einem Buch gelesen, dass das auch oft ein Zeichenfür Durst sein kann, was man nur nicht als solches versteht. Das fühlt sich wohl in den Phasen sehr ähnlich an. Ich würde dann einfach erstmal was trinken und sehen, ob das mit einem Getränk nicht schon behoben sein könnte.

Beim Zuvielessen am Tisch gibt es nur eine Lösung: lang-sa-mer-ess-en.
Der Körper braucht eine Zeit, ein Sättigungsgefühl zu senden. Und ich würde abends eben mich an Fleisch/Fisch/Eiweißträger und Gemüse satt essen.

So, damit erstmal ab dafür....
;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: dane_80 am 27. April 2010, 11:24:14
Ich lese gespannt mit!
Ich habe gar keine Erfahrung mit Adipositas-Chirurgie, aber ich habe Übergewichtige Personen verschiedener Grade im Umfeld und sehe deren ( mal gute, mal katastrophalen) Umgang damit.

Ich finde Du bist unheimlich weit gekommen. Ich habe/hatte eine Essstörung, musste mich auch damit auseinandersetzen und kann sagen dass Dein Ergebnis auch meines ist: Essen worauf man Lust hat, aufhören wenn man satt ist, sich mal was gönnen und Durst kann als Hunger wahrgenommen werden. Damit fahre ich seit Jahren sehr gut, esse alles und bin normalgewichtig ohne mir was zu versagen und ohne meine Essstörung auszuleben. Ich denke Du bist auf einem sehr guten Weg!

Was ich gleichermaßen spannend und seltsam finde ist Dein Bericht von den Ernährungsberatern. Ich habe erst eine erlebt, die hat mir aufs erste gereicht. Und auch da konnte man sehen dass die Tips an den Alltagsanforderungen scheitern würden, wer macht Weihnachten Diätkost für die Familie? Da stimmt dann eher die Aussage einer Kollegin von ihr: Dick wird man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten. Sünden sind erlaubt so lange man sie genießt und hinterher wieder vernünftig wird.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 27. April 2010, 11:41:56
Ich lese auch sehr gespannt mit  :)

Ich muss dich mal was fragen, bei der Menge, die du ißt, hast du denn da keinen Hunger? Also dass nicht viel reinpasst in deinen neuen Magen hab ich verstanden, aber hat man denn dann nicht doch Hunger? Wenn ich morgens nur ein Glas Milch trinken würde und dann bissel Obst knabbern würde, würde ich sterben vor Hunger und vor allem würde mein Kreislauf schlapp machen.

Respekt an dich, dass du das so packst, aber ich bin ehrlich kritisch. Vor allem hab ich noch nicht ganz verstanden, warum dafür diese Op notwendig ist. Also genauso essen, wie du es jetzt tust, könntest du doch auch ohne die Op, oder nicht? Bitte nicht böse auffassen, ist gar nicht böse gemeint, ich bin einfach nur neugierig.

Allerdings finde ich deine Ausführungen zum Thema "Gelüste" sehr sehr interessant und werde da mal drauf achten. Denn DAS ist mein Problem. Gelüste. Eine Tafel Schokolade vor der Glotze zB und so Sachen, wie Sanne das schon beschrieb. Vielleicht tut man das ja wirklich aus Langeweile, das würde schon Sinn machen. Und ich ess dann eben das, was da ist, auch wenn ich die Schokolade eigentlich gar nicht so gerne mag.  s-:)

Ich wieg übrigens 92kg auf 1,68m und finde mich nicht sonstwie dick, aber halt auch nicht schlank.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Frieda am 27. April 2010, 12:12:40
Ich finde es ganz toll und sehr interessant zu lesen, wie du deinen Weg hier offen beschreibst! Alles Gute für deine Abnahme weiterhin!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Tinka&Mia am 27. April 2010, 12:30:35
.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 27. April 2010, 18:34:58
Hallo dane_80,
Ich habe einige EB mit der Zeit mitgemacht und mich oft geärgert. Ich verstehe nicht, warum diese Leute nicht ihr Wissen so vermitteln können, dass es auch lebensnah umgesetzt werden kann. Ich habe die Teilnehmer immer genau beobachtet und oft gemerkt, wie schnell die wieder mental ausgestiegen sind und dem ganzen fachlich nicht mehr folgen konnten oder sie dachten sehr merklich ,,die Alte spinnt".
Eine EBin meinte mal, fettarmer Scheibenkäse wäre ja genauso lecker wie normal-fetter, da schmeckt man ja keinen Unterschied und den habe sie ihrem Mann auch schon mal untergejubelt, ohne dass er das bemerkt hätte.
Ich dachte nur, du armes Wesen, dass Du einen Beruf im Ernährungswesen hast und KEINE Ahnung hast, wie sensationell all die verschiedenen Käsesorten schmecken können! Aber klar, eine Scheibe gelber Halbfett-Gummi kommt da ja sooo gut mit...
Ich nehme den Halbfettscheibenkäse auch, denn ich weiß, ich brauche etwas Eiweiß (in fettarmem Käse ist der Eiweißgehalt höher) und es ist für eine Bürostulle, da ist das ganz ok und was ich so noch aufs Brot mache, bringt dann schon den Geschmack. ABER wenn ich im Fachgeschäft diese irren Käsesorten sehe, dann nehme ich mir immer mal wieder einen im Angebot mit, und genieße ihn. In Maßen aber dafür umso lieber. Mein Mann hat mir gezeigt, wie man die einzelnen Käsesorten am besten isst und ich erlebe da immer wieder tolle neue Geschmäcker (vielleicht alle 6 – 8 Wochen mal)
Ich habe viel aus dem EB-Kurs gelernt, das werde ich später nochmal zusammenfassen. Aber lebensnah waren die nie.  Ich habe mir halt gesagt, dass es immer an einem selbst liegt, wie viel man aus so einer Veranstaltung mitnimmt und ich habe viel gelernt, was ich auch heute umsetze.
Mein Weg bis zur OP war der wichtigste und härteste und ich danke Dir, dass Du ihn so genau verstehst. Ich musste erst einige Dämonen ablegen und verstehen und sehe mich dahingehend bestätigt, dass ich seit ewig mein Gewicht halte und auch während der SS nicht zugenommen habe.
Und ich habe seitdem mein Gewicht gehalten, ohne zu diäten, einfach indem ich in Balance mit meinem Körper war. Und das hat mir auch den Mut gegeben, die OP anzugehen. Ich fühlte mich bereit dafür und hätte es nie gemacht, wenn ich mich noch so vollgestopft hätte oder über meinen Hunger gegessen hätte. Da hätte mir keine OP der Welt helfen müssen.
Eine EB ist ja schön und gut, aber die Leute brauchen in der Regel mehr Hilfe als reine Biologie-Fakten. Eben eine Sensibilisierung, wenn man genau diese Probleme bei sich beobachtet, die wir hier besprochen haben: Essen vor dem Fernseher, Essen aus Langeweile oder Kummer. Mit ein bisschen Anleitung zur Selbstanalyse und Sensibilisierung darauf könnte man Leuten viel besser helfen.  Aber die Berater fahren nur stur ihren Kurs. Sie können sicher gut das Gegessene analysieren und beraten, wie man sein Essen besser zusammenstellen kann.
Aber wenn es nur um das Erlernen eines neuen Baukastens für sein Essen ginge – warum nehmen so viele Leute dennoch nicht ab? Warum ist Adipositas eine der Top 3 Volkskrankheiten tendenz steigend? Sind wir alle doch blöder als ich denke? Nein, aber richtige Hilfe ist hart zu finden. Meine OP war für mich nur das Einläuten des Abnehmens mit Hilfe der Restriktion im Magen. Aber was wäre die OP ohne meinen langen Wegs des an mir Arbeitens? Gar nix.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 27. April 2010, 18:55:08
Hallo Annettilein,
ich bekomme Hunger, er ist aber mit wenigen Bissen gestillt. Das Hungerhormon Wieheißtesnochmalgleich wird in der Magenschleimhaut gebildet. Wenn davon mengenmäßig weniger da ist, wird auch weniger Hunger gebildet und der ist schnell befriedigt. Daher ,,leide" ich nichts.
Mein Essen passe ich an. Morgens trinke ich gern erstmal was, weil es für mich noch etwas schwierig ist, auf meine Trinkmenge zu kommen. Außerdem ist es für alle Abnehmenden ungeheuer wichtig, genug Eiweiß zu sich zu nehmen, daher verknüpfe ich das. Aber der Morgenhunger kommt dann auch schon schnell genug und ich esse, wenn ich Hunger hab, achte nur darauf, langsam zu Essen. Mittags esse ich auch mal ne Kartoffelbrei-Minutenterrine oder so, das geht im Büro schnell und ich hab noch Reste aus der Kostaufbauphase, die ich so gut verbrauchen kann. Der Körper hat ja nach der OP zwei Wochen nur flüssiges bekommen (was durch einen Strohhalm ging), dann eine Woche breiiges und ist so ganz zufrieden und vermisst nichts. Ich fühle mich fit und gesund und bin auch richtig aktiv.
Für mich ist es immer noch komisch, so kleine Mengen zu essen. Vom Kopf her will das noch nicht rein. Ich tue mir eine Kinderportion auf, und schaffe davon nur einen sehr kleinen Bruchteil. Aber dadurch, dass ich ja satt bin, vermisse ich ja nichts. Und das zeigt mir, dass ich kopfmäßig gut eingestellt sein muss, dass ich nicht esse um des Essens willen, sondern auf meinen Körper achte.
Warum die OP notwendig war? Weil ich mir nicht zugetraut habe, mal eben 50 kg abzunehmen. So banal ist es. Soviel Übergewicht schleppe ich mit mir rum, auch wenn mir viele sagen, dass man mir das nicht ansieht. Aber ich spüre das und mir war wichtig, das gesundheitlich jetzt in den Griff zu bekommen, bevor mir das Übergewicht gesundheitlich richtig übel mitspielt. Ich habe richtig Angst um mein Leben und meine Gesundheit gehabt.
Ich wusste, was ich bisher an Arbeit an mir selbst geleistet habe, war  unerlässlich und hat mich psychisch in eine gute Lage gebracht. Aber ich habe meine Grenzen erkannt. Ich schaffe es nicht allein. Ich hatte mein Maximalgewicht um 10 kg reduziert, aber dann war Schluss und mein Körper schien an diesem Gewicht zu kleben.
Für mich ist es psychologisch aufgrund meiner Vorgeschichte auch schwierig, mir mein Essen reglementieren zu lassen. Ich habe so lange dafür gekämpft, auf meinen Körper hören zu dürfen, worauf er Appetit hat, das kann ich nicht mehr aufgeben. Ich achte darauf , gesund und ausgewogen zu essen, aber ich will natürlich essen. Ich könnte nie zu den Weight Watchers gehen. Dafür ist bei mir zu viel kaputtgemacht worden, was ich gerade jetzt wieder repariert habe. Ich höre da auf mein ,,Bauchgefühl".
Mir hat mein Chirurg gesagt, dass ab einer gewissen Stufe an Übergewicht  es einfach unrealistisch ist, das Gewicht so allein in den Griff zu kriegen. Der Körper funktioniert eben nicht so, dass man sagen kann, nimm 2 kg ab und mach das 25x hintereinander. Dazu wurden jetzt viele Langzeitstudien aus den Staaten ausgewertet und das wird wissenschaftlich jetzt anders bewertet und ich habe das auch in vielen Reportagen immer wieder reflektiert gesehen.
Ich habe es mir einfach nicht zugetraut, es allein hinzukriegen, trotz toller Ernährung und Sport, den ich jetzt regelmäßig machen kann. Ich will auch nicht ,,schlank" werden, ich habe davon kein Konzept mehr für mich. Ich will gesundheitlich in einen grünen Bereich kommen und auch für meine Kinder ein gesundes Vorbild sein.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 27. April 2010, 19:03:40
Danke Frieda!!

Liebe Tinka,
danke für Deine lieben Worte. Ich habe manchmal auch Hieper, aber dann merke ich auch, dass meinem Körper eben was fehlt!
Bei Deinen Beispielen: Milch: vielleicht fehlt Dir Calcium oder Eiweiß, Bananen sind ein guter Magnesiumlieferant.
Ich habe gelernt, dass das meistens schon seinen Grund hat, wenn der Körper was will. Und da darf es auch mal verrückte Tage geben, solange über die Woche gesehen die Ernährung so ausgewogen und OK ist. Ich denke, wenn ich nicht ausgewogen gegessen hätte, hätte ich weiter zugenommen. Ich fühle mich so gut und richtig. Man muss auf seinen Körper hören, lernen was man kann aber unter'm Strich muss jeder sein eigenes Rezept finden, wie man sein Problem löst.

Ich habe auch Phasen in meinem Leben gehabt, wo ich mir nie hätte träumen lassen können, an dem Punkt zu sein, wo ich jetzt stehe. Es kann sich kein anderer vorstellen, wie besonders es sein kann, wenn man sich erlaubt, "normal" zu essen, ohne Fremdbeobachtung und -kommentierung. Ich habe mich sehr freiarbeiten müssen.
Ich habe vor der OP in einer Art Lebenslauf alle Diätversuche aufgelistet (das brauchte die KK) und es war hochinteressant, das noch mal zu reflektieren. Abgenommen hat nur mein Geldbeutel, weil das Problem eben im Kopf war und ich auch das verhaltensbedingte "Fehlessen" erstmal durchleuchten und verstehen musste.
All die Vorarbeit hat überhaupt erst den Gedanken an operative Hilfe erlaubt.

Wer sich im Kopf nicht aufgeräumt hat, der wird auch mit der OP nicht abnehmen, es gibt genug Tricks, das zu umschiffen und trotzdem seine Kalorien zu tanken, Snoopy hatte das ja auch berichtet.
???
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Bri Tta am 27. April 2010, 19:18:56
Hallo Jules!!

Ich lese begeistert mit, bei mir wurde der Antrag leider abgelehnt, und das obwohl ich eine Empfehlung der Ärzte aus der Reha hatte.
War jetzt im Februar/März 3 Wochen zur Reha in Bad Rothenfelde. Ich bin auch Adipositas Grad 3, habe zusätzlich Diabetes und Rückenprobleme.
Die Kk begründen die Ablehnung bei mir damit, das ich in der Reha in den 3 Wochen ziemlich viel an Gewicht verloren habe, und es mit einer Ernährungsumstellung auch geht, obwohl ich die ja schon hinter mir hatte.
Mein Arzt wird nach meiner jetzigen SS auf jeden Fall Wiederspruch einlegen, wir haben uns das Wiederspruchsrecht "einfrieren " lassen, was Gott sei Dank problemlos geklappt hat.

Meine Gewichtsabnahme klappt trotz SS weiterhin, habe schon wieder 4 kg weg seitdem ich aus der Reha wieder da bin.
Ich habe mich übrigens auch für einen Schlauchmagen entschieden, hatte einige Vorträge in der Klinik über die Op´s und das war für mich dann die beste Alternative, da ja im allgemeinen alle anderen Varianten irgendwann "rückgänging" gemacht werden (Magenband wird zb. entfernt und der "große" Magen ist wieder da).

Ich bin übrigen NICHT durch zu vieles Essen so dick geworden, sondern durch Medikamenteneinnahme (Kortison und Antidepressiva durch schwere Krankheiten). Natürlich futtert man sich mal paar Kilos an, aber eben nicht so viele wie bei mir.
Deshalb, nicht jeder Dicke ist Essgestört!

Hatte übrigens in der Reha einen Tischnachbarn ,der frisch operiert mit Schlauchmagen in die Reha kam (Op lag 3 Wochen zurück) und er hatte in den drei Wochen 33 kg abgenommen!!!
Er hatte aber auch nochmal ne Portion mehr drauf, lag bei knapp 200 kg Ausgangsgewicht.
Aber fasziniert hat mich das trotzdem.

Ich werde hier weiter fleissig mitlesen, und wünsche dir weiterhin alles ,alles Gute!!! :-*
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 27. April 2010, 19:37:18
Hallo Fannilein,

wie schön, von Dir mehr zu lesen!! Es ist gut, dass Ihr gegen den Einspruch Widerspruch einlegen könnt. Das lohnt immer und sehr oft wird es danach dann auch irgendwann genehmigt.
Kennst Du www. adipositas-portal punkt de? Da gibt es auch viel Infos zu den Widerspruchsgeschichten.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Entscheidungen oft recht willkürlich getroffen werden und oft genug klappt es dann im 2. Anlauf. Wenn Du Fragen hast, ich helf Dir gern weiter!

Ich drücke Dir erstmal die Daumen, dass Du eine tolle SS hast und dass es mit dem Abnehmen weiter so gut klappt. Und Du wirst dann schon schnell merken, ob eine OP für Dich noch wichtig ist oder nicht.
Du kennst ja die Gründe der Ablehnung und ein guter Arzt wird wissen, was er Dir daraufhin attestieren kann.

Berichte mal, und bei Fragen weißt Du ja, wo Du mich finden kannst.  ;D

Mir macht es auch Spaß, meinen Weg hier zu reflektieren, der Lernprozess hört nie auf und ich bin sehr dankbar, dass ich die OP machen konnte.

Wir wollen vermutlich auswandern und dabei könnte starkes Übergewicht auch ein Problem werden, daher will ich es nicht darauf ankommen lassen, dass mir die Kilos da einen Strich durch die Rechnung machen. Ich bin auch noch zu jung, um mich a la "dick na und?" in eine Talkshow  zu setzen und aufzugeben.
Jeder Tag ist wichtig und 11 kg weniger ist für mich MASSIG.

Ich bin zwei Hosennummern kleiner, heute musste ich eine Hose am Bund umkrempeln, damit ich an der Bushaltestelle keine Show abliefere.

Am 10. Juli fliegen wir nach Australien, die Woche vorher werde ich mir neue Klamotten gönnen.
;)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: dane_80 am 28. April 2010, 09:26:04
Ich finde wirklich bewundernswert was Du an Vorarbeit geleistet hast! Sich selber und sein Essen so zu analysieren und dann dahinterzustehen ist toll, und ich denke auch dass das entscheidend ist für den Erfolg. Ich kenne jemanden der nach der OP ( Magenband) Nutella löffelte - und natürlich nicht abnahm. Ohne eigene Arbeit geht es nicht! Und die Arbeit an der eigenen Ernährung ist hart!

Ein Cousin hat einmal eine EB gehabt wie sie sein sollte, sein geführtes Ernährungstagebuch wurde analysiert und gekuckt wann er was und warum isst. Dann wurden Alternativen gesucht, andere Zubereitungsarten usw. Das war auch sehr erfolgreich. Sonst hab ich das Gefühl viele haben ein "Programm" was sie jedem überstülpen wollen, ob das grade low carb, Mittelmeerküche, eine-Grapefruit-zum-Frühstück ist oder was weiß ich. Ohne auf die unterschiedlichen Menschen und ihre unterschiedlichen Geschmäcker, Gewohnheiten und Bedürfnisse einzugehen.

Essen ist soviel mehr als Proteine + Fett + Kohlenhydrate. Sonst wären wir alle mit ein paar Pülverchen und Shakes glücklich und schlank und gesund. Ich bin allerdings auch immer wieder total erstaunt wie wenig manche wissen, was gut ist und was nicht. Nicht nur geschmacklich, auch von der Qualität.

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg auf Deinem Weg!

Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 28. April 2010, 11:37:31
Ich komme gerade von meiner Hausärztin, sie ist sehr zufrieden mit mir.
Anfang Juli machen wir ein Blutbild und gucken mal, wie mein Nährstoffspiegel so ist und ob ich vielleicht anfangs noch etwas zuführen muss.

Ich sprach auch lang mit ihr über die EB, sie war ganz entsetzt, was mir da geraten wurde und meinte gleich "das ist ja komplett falsch und veraltet, ich muss Fr. B. gleich mal anrufen".
Und als ich dann berichtete, dass so viele Obst- und einige Gemüsesorten ja gestrichen seien, fielen ihr entgültig die Augen aus dem Kopf, das ginge ja gar nicht, ich dürfe essen, was ich wolle.  :o
Wir sind jetzt so verblieben, dass ich ihr die EB-Kursunterlagen mal reinreiche und sie guckt sich das an und wird mit der Frau mal reden.
Hab ich nicht gesagt, jeder erzählt einem was anderes??  ;D

dane_80 hat ein tolles Beispiel gebracht, wie leicht man seinen möglichen OP-Erfolg boykottieren kann. Ich kann mich erinnern, Snoopy hatte auch berichtet, dass eine Dame sich ja Torte püriert hat, da fiel ich auch fast vom Glauben ab.
Und der wichtigste und beste Satz von dane: Essen ist so viel mehr als Proteine, Fett und KH! Sonst wären wir alle mit Pülverchen und Co glücklich.

Meine Ärztin meinte auch, dass die EB-Kurse oft nur einen festen Kurs fahren, aber Verhaltens-Aufklärung viel wichtiger war. Dem konnte ich nur zustimmen und berichtete ein paar kurze Beispiele von der Vorarbeit (zur OP), die ich ja hinter mich gebracht hatte und hier auch so berichtet hatte. Ich habe mich richtig gereut, so mit meiner Ärztin auf Kurs zu sein.

Daher: gebt Euch nie mit einem desinteressierten oder unqualifizierten Arzt zufrieden! Jeder verdient es, ernst genommen zu werden und die Hilfe zu bekommen, die man braucht.

Was mich dann total umgehauen hat war, dass sie mich spontan gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte, eine Selbsthilfegruppe zum Thema zu leiten, sie hätte einen so tollen Raum!
:o
Da bin ich fast vom Stuhl gefallen. Ich bin es nicht gewöhnt, gelobt zu werden, meine Mutter, die arge Probleme mit ihrem eigenen Selbstbewusstsein hat, hat so viel an mir rumgenörgelt, was sie wohl antreibend-motivierend gemeint hat. Ergebnis für mich war aber, dass ich permanent dachte, was will sie denn von mir. Noch heute wundere ich mich, dass jemand was von mir mal gut findet.  :o

Das mit der SHG finde ich aber echt spannend, vielleicht würde mir das auch helfen, ich betrachte meine Reise noch lange nicht als beendet. Aber ich bin ja kein Profi. Obwohl, wenn man sieht, was für Schrottarbeit die Profis abliefern, kann ein Laie vermutlich auch gar nicht so viel falsch machen. Ich weiß ja nicht... ob ich sowas kann?
Hmmmmmmmmmm...
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie
Beitrag von: Jules am 30. April 2010, 09:49:48
Erstes Fazit: Einen Monat nach OP sind 11 kg weg!

Bin zufrieden!
Ich komme die drei Treppen zur Firma erheblich leichter hoch, ich merke, selbst meine Unterarme wirken dünner ( :o), meine Hosengröße ist zwei Nummern kleiner und rutschend.
Mein Ehe- und mein Verlobungsring, die ich beide "amerikanisch" hintereinander trage sitzen viel, viel lockerer und ich teste immer wieder, dass sie nicht zu locker werden und ich sie vielleicht mal verliere.
Ich habe zwei Säcke mit Klamotten aussortiert, weil ich die Sachen, die ich immer "für den Fall der Fälle" aufgehoben habe, jetzt anziehen kann und von vielen großen Hosen konnte ich mich reinen Herzens trennen. Aber die Hosen sind mir meist noch zu groß.
Nächster großer Shoppingtermin ist erste Juli-Woche vor unserem Urlaub. Es sei denn, es überkommt mich früher... ;D
Nächste Woche gehe ich wieder ins Fitnessstudio, ich kann es kaum abwarten! Nach der OP dachte ich, ich sollte einen Monat pausieren, um ganz sicher zu sein, aber ich hätte zwei Wochen nach OP schon wieder gehen können. Aber es war sicher besser so, auch wenn es mir sooo gefehlt hat, ich hab ein schönes Fitnessstudio gefunden, wo ich mich sehr wohlfühle.

In weniger als 2 Kilo nähere ich mich meiner nächsten großen Etappe, ich kann es kaum abwarten.

Vielen Dank für Eure Unterstützung und Begleitung!!  s-kuscheln
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 30. April 2010, 10:10:13
Ich wollte mich mal entschuldigen, dass ich so lange nix auf deinen Beitrag geschrieben habe, hab ihn aber gelesen. Mein Kopf ist gerade mit so vielen anderen Sachen voll, sorry. Ich schreib aber nochmal was, versprochen.  :-*
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Mareike am 30. April 2010, 10:31:21
@jules
das  ist wahnsinn, wie gut du dich anhörst! und was sich alles getan hat in diesem einen monat :D

das mit der selbsthilfegruppe finde ich toll!

ich hab ja vor meinen kindern mal 30 kilo abgenommen und mich dann viel mit ernährung beschäftigt. dadurch kam dann mein wunsch, diätassistentin zu werden (was aber leider nicht geklappt hat).
ich weiß, wie gerne ich sowas damals gemacht hätte! wenn du es dir also grundsätzlich vorstellen kannst, dann mach es :D
du musst doch nicht profi sein, um so was zu tun! schau dir an, was dir ein profi bei der EB geraten hat ;) :P
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jen❤L❤L am 30. April 2010, 11:07:39

Hey Julia  :D

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem tollen Ergebniss . Du kannst wirklich sehr stolz auf Dich sein wie Du das alles bis jetzt durchgezogen hast .

Die Idee mit der SHG finde ich auch super , ich finde Deine Art hier auch sehr motivierend und Dein Wissen was ich bisher gelesen habe ist ja wirklich sehr groß denk drüber nach und ich meld mich dann gleich mal an  ;) ;D

Bei mir hatte die EB übrigens auch vieles vom Ernährungsplan gestrichen ...vorallem die Banane wäre ja unmöglich das ich die esse  s-:) 11 Stück Würfelzucker sagte sie wären darin enthalten da war ich ja auch erstmal geschockt  :P aber auf ne Banane zu verzichten ich weiß nicht  :-\
ich will mein Gewicht ja langfristig reduzieren und später auch halten und da muss man eben auch mal ne Banane essen können finde ich .

Ach was ich noch fragen wollte wieso könnte denn das Übergewicht Probleme geben wenn ihr nach Australien ziehen wollt ? Sagen die dann einfach wir lassen sie nicht rein sie sind zu dick  :o

LG
Jen
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: lotte81 am 30. April 2010, 11:25:28
Hat Australien nciht so ein Punktesystem nachdem die Auswanderer beurteilt werden (Punkte für gewisse Berufe, für FEstanstellung .... und eben auch für Gesundheitliches...) und nur wer eine gewisse Anzahl an Punkten erreicht, bekommt die Aufenthaltgenehmigung....meine so was mal gehört zu haben.

Ich lese hier ganz gespannt mit.... und finde es wahnsinn was du da schaffst!
Meine SChwester hatte vor kurzem auch so eine OP beantragt...leider ohne Erfolg... sie ist allerdings mit 180kg auch um einiges schwerer, hat noch nicht genug alleine versucht (Rückfallrisiko zu hoch) und das Narkoserisiko ist ja auch nciht ohne bei ihrem Gewicht... wobei das Abnehmen natürlich bei ihr umso wichtiger ist... ihr wurde jetzt schon mehrfach knallhart gesagt (was in meinen Augen auch nötig ist, damit sie den ERnst der Lage sieht), dass sie so keine 5 Jahre mehr leben kann....
Ich drücke dir weiter die Daumen!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Sanne am 01. Mai 2010, 08:51:50
TOLL TOLL TOLL!  :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 01. Mai 2010, 10:59:51
Ach Annett, Du bist ja süß!! Ich freu' mich doch schon so, wenn es Dich interessiert und mir macht es ja auch Spaß, alles zu reflektieren. Aber ich lese natürlich auch gern von Dir!!

Hallo Mareike, ja, ich fühle mich auch ganz gut und meine HÄ meinte, die Abnahme sei super, mehr wäre gar nicht so gut für den Kreislauf, alles auf Kurs. Es würde dann eh eine stufenweise Abnahme geben, mal weniger, mal mehr. Ich schreib mir das auf und bin gespannt, wie es abläuft.
Ich denke, es könnte auch für mich sehr interessant sein, in einer SHG involviert zu sein, bin ja selbst noch lange nicht über dem Berg, ich schau mal, ob das was wird. Wenn es eine nette Gruppe wird und man Erfahrungen austauschen kann, wäre das bestimmt ne nette Sache.

Hallo Jen,
schön von Dir zu lesen!! Bist Du jetzt auch bei Fr. Doris Br.? Hast ja vielleicht gelesen, meine HÄ war vollkommen entsetzt, dass Obstsorten verboten seien, sie will sich mit der Frau mal zusammensetzen. Sie kriegt vorher von mir meine Kursunterlagen und dann will sie mit ihr mal sprechen.
Ich hab gelernt, bei den EB-Kursen zuzuhören, aber dennoch mein Hirn angeschaltet zu lassen. Bananen sind ja auch wichtige Nährstoffquellen, z. B. Magnesium, wenn man nur noch Zucker-Paranoia schiebt, wie soll einem das nachher im Leben helfen? Ich hab aber den Kurs von der Frau mitgemacht, weil ich wusste, sie wird ihren Bericht dann so schreiben, wie die KK ihn für meinen Antrag braucht. Und sie strickt das Ernährungsprotokoll dann entsprechend so zurecht. Denn wenn man zum Beispiel aufschreibt, man hätte zwei Teller Suppe gegessen, und sie macht dann einen draus, was soll das??
Einen Essensplan zu korrigieren bringt ja nur was, wenn man damit grundsätzliche Fehler aufdeckt und löst, aber an den Mengen zu doktorn?? Quatsch. Das zeigt, das nur das Papier für die KK zurechtgemacht wird und das ist ja auch OK, nicht dass die KK nachher daran noch rummeckert. Daher nimm das nicht zu ernst, Du hast dann ein Ernährungsprotokoll für die KK, das ist nur Papier, die Arbeit machst Du ja im Kopf und nichtdestotrotz kann man im Kurs noch einiges lernen. Solange Du nicht 3 Bananen täglich ist, ist das vollkommen OK. Ich esse auch alles Obst, was ich will. Ich achte darauf, alle Farben von Obst und Gemüse zu mischen. Ich kaufe mir z. B. morgens auf dem Weg zur Arbeit immer einen gemischten Obstbecher bei einem sehr sauberen Asia-Imbiss. Da sind Wassermelone, Birne, Apfel, Kiwi, Ananas, Trauben (ganz böser Feind!) drin, das knabbere ich im Büro über 2-3 Tage hinweg und das ist ne super Sache für mich, um viel verschiedenes Obst zu essen, weißt ja, die Ballaststoffe!!
Hast Du Dich denn schon entschieden, was Du mal möchtest? Musst nicht sagen was, bin nur neugierig ob . 
Lern aus dem Kurs, was für Dich interessant ist, der Rest findet sich. Aber man darf das echt nicht zu biblisch nehmen, denn die nächsten Ärzte erzählen einem eh wieder was anderes...

Zum Thema Australien:
Ich habe das Glück, dass ich mir um mein Visa keine Sorgen machen brauche. Mein Mann ist Aussie, unsere Kids sind es auch, und die zerreißen keine Familie. Aber auch ich muss mein Permanent resident visa beantragen, dazu einen Sprachtest machen und einige Ärzte abklappern.
Ich hab mal in einer Auswanderungssendung gesehen, dass Neuseeland wohl auch Leute mit zu dickem Bauch ablehnt, also ein Maß anlegt, wer reindarf und wer nicht. Und auch wenn wir nicht nach NZ wollen, so finde ich den Gedanken gruselig, dass einem ein dicker Bauch in der Zukunft vielleicht mal eine Möglichkeit zerstören könnte, etwas besonderes zu machen! Ich lass mir doch von meinem Bauchschwabbel nicht meine Chancen nehmen! Ich weiß nicht genau, was ich für die Ärzte, die mich für das Visum nach Aussieland untersuchen, erfüllen muss und denke, ich brauche mir keine Sorgen machen, aber ich will es generell nie darauf ankommen lassen und das ist für mich auch eine große Motivationshilfe!

Oh Lotte,
es tut mir leid um Deine Schwester, das ist ja ganz schlimm. Bekommt sie wenigstens Hilfe, damit sie weiß, wie sie ihre Situation verbessern kann?? So paradox es klingt, bei der Gewichtsklasse bräuchte sie vermutlich wirklich erstmal eine OP, um überhaupt wieder beweglicher zu werden und dann abnehmen zu können. Aber ich hab das oft gehört, dass auch sehr schwere Leute das aus diesen Gründen abgelehnt bekommen. Macht sie jetzt Ernährungsberatung etc.? Ich drücke ihr die Daumen, dass es bald eine positive Lösung für sie gibt.

Danke Sanne!!! *erröt*

Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: ANJA2009 am 01. Mai 2010, 14:53:25
Jules, das ist ein toller und enorm informativer  Thread, und auch wenn ich dazu nicht viel sagen kann, so lese ich ihn begeistert undbin stolz wie eine Mama auf Dich! Du bist echt grossartig! :) Alles, alles Gute auf dem Rest des Wegs!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jen❤L❤L am 01. Mai 2010, 21:01:32

@Julia: also ich habe die Sache erstmal wieder auf Eis gelegt zumal ich nachdem Gespräch dort nicht so überzeugt war . Klar ich bin sicher nicht so gut vorbereitet wie Du dort erschienen das Problem ist halt auch das ich momentan nix gesundheitliches habe und der EB Kurs überhaupt nicht zu meinen Arbeitszeiten passt und da Männe und ich in Schichten arbeiten ist das halt alles sehr schwierig  :-\. Ich bin aber froh das ich dort war und weiß wie es laufen könnte also diese Erfahrung hat mir gut getan . Ich hatte ja schon vorher begonnen abzunehmen also im Prinzip seit Ende Februar . Ich weiß garnicht mehr genau wann ich den Termin hatte ich glaube ich hatte bis dahin 10kg bereits abgenommen jedenfalls habe ich mir aber danach gesagt Nein Nein Du versuchst es jetzt wirklich noch einmal selbst so weiter wie bisher . Ich gehe ja fast jeden Tag ins Fitnesstudio und ernähre mich eben nach Diät. Hatte mir vorgenommen nochmal hier bei uns draussen nach einer EB Beraterin zu schauen , hab auch eine gefunden aber war noch nicht dort ;-) hatte nur kurz mit ihr beim Sport gesprochen.  Sie bietet leider keinen 6 Monatskurs an aber nach unserem Urlaub werde ich nochmal einen Termin vereinbaren.
Momentan geht es mir aber sehr gut mit der Diät und dem Sport und die Pfunde purzeln wie noch nie ;-)  ich bin heute Morgen bei - 19kg gewesen  :D mein Ziel ist jetzt erstmal -30 .
Viele Leute sprechen mich schon an und vorallem passen die ganzen alten Klamotten wieder das ist sooo schööön und ich war auch schon shoooppen  ;D und das motiviert natürlich ungemein.
Das Lebensgefühl wächst schon gigantisch. ;) :D
Wieviel Kilo willst insgesanmt abnehmen =? Ich freue mich jedenfalls riesig zu lesen das es bei Dir auch purzelt und wenn wir dann KLeidergrösse 38 haben können wir ja mal gemeinsam shoppen gehen  ;D ;D ;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 02. Mai 2010, 10:30:41
Liebe Jen, das ist ganz sensationell phantastisch, was Du da geleistet hast!! Ich gratuliere Dir ganz  doll dazu!!
Es ist wichtig, sich in alle Richtungen zu informieren, damit man nichts wichtiges verpasst und dann seine Entscheidungen zu treffen. Und bei der Entwicklung, wie Du sie jetzt geschafft hast, hätte ich mich auch dagegen entschieden.
Das Einkaufen, das machen wir!! Ich werde in der ersten Juli-Woche in Steglitz bei H&M einfallen und mir für die Reise neue Klamottskis kaufen. Naaa???
Bis dahin kann das alte Zeug noch halten!
Weiter so!!

Danke Anja, ich bin ganz gerührt!! *schnüff*

Mein Verlobungsring ist zu weit geworden! Er dreht sich wie ein Kreisel um den Finger und ich hab Angst, mich oder die Kids mit dem Brillanten zu kratzen. Der Ehering hält ihn zwar auf dem Finger, aber irgendwie gefällt mir das nicht so.
Sooooorgen hat die Frau....  s-:) ;) ;D

Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 02. Mai 2010, 10:49:45
Ich kann mittlerweile immer größere Mengen trinken, hab aber doch immer wieder Angst, dass ich vielleicht den Magen schon geweitet haben könnte. Das ist aber Quatsch und das merke ich, wenn ich z. B. Frühstück esse und merke, das nur wenig Hapse reinpassen.
Gedanklich bin ich schon sehr beim Magen, aber nur in solchen Situationen. Es passt sich alles schon irgendwie an.
Ab Montag kann ich wieder zum Sport und freu mich schon sooo sehr darauf!!

THEMA SPORT

Und das ist ganz wichtig beim Abnehmen: Ohne Bewegung geht es nicht. Ich bin zum Jahreswechsel Mitglied in einem Fitnessstudio geworden. Wenn Euch sowas interessiert: um den Jahreswechsel gibt es IMMER tolle Angebote, dass man zum Beispiel Mitglied werden kann, aber z. B. keine Aufnahmegebühr bezahlen muss. Es lohnt sich finanziell teilweise SEHR, auf so einen Moment noch zu warten.
Das Fitnessstudio liegt genau zwischen Arbeit und KiGa und ich brauche nur aus dem Bus zu fallen. Eine Stunde kann ich immer organisieren und passe auf, dass ich 2-3x die Woche da aufschlage. Wenn ich dann aus zeitlichen Gründen kein volles Programm schaffe, dann mache ich zumindest 40 Minuten Cardiotraining oder ne halbe Stunde Geräte-Krafttraining. Wenn mein Mann die Kids abholen kann oder ich zeitig früh dran bin, dann nutze ich die Zeit für ein volles Training. Nicht entmutigen lassen, wenn einiges vielleicht nicht so 100% machbar ist, macht das, was Ihr könnt. Auch ein 60%iges Training ist super, besser als gar nichts.

Wichtig ist folgendes: Ihr braucht eine Lösung, die in EUREN Alltag passt. Eine Freundin von mir war ganz geknickt, sie wollte unbedingt Pilates machen, gab es aber in ihrem Umfeld nicht und sie meinte, nur so abzunehmen. Aber die Kurszeiten des nächsten Studios hätte sie nur sehr unrealistisch jedesmal geschafft. Aber stressen soll so ein Sportprogramm ja nicht.
Man muss was finden, was im Alltag integriert werden kann und funktioniert.

Ich konnte in meiner Elternzeit mit Conor kaum je zuverlässig Sport machen. Mein Mann hat vollkommen unberechenbare und lange Arbeitszeiten und ich hätte mich nie zu irgendwas anmelden können. Ich hätte mein Baby aber auch nicht irgendwo an einer Kinderbetreuung abgeben können, konnte ich einfach nicht. Als Conor im KiGa war, kam meine Zeit und ich war sofort in einem Studio Mitglied.

Die Zeit zwischen Arbeit und Kinderabholen ist MEINE Zeit. Klar könnte ich dann auch zu Hause etwas Haushalt machen oder einkaufen oder oder oder.
Aber ich mache es nicht, das Zeitfenster gehört nur mir.

Mein Leitspruch ist: "Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich".
Keiner wird einem die Zeit geben. Man kann nur selbst zusehen, sich wichtig zu nehmen und zu gucken, wie man den Alltag organisieren kann. Warum sind die Bedürfnisse aller anderen wichtiger als die eigenen. Mir hat der Sport so sehr gefehlt, ich bin richtig kiebig geworden. Aber ich konnte einfach nichts planen und hatte keinen Babysitter, auf den ich mich hätte verlassen können. Aber es war absehbar, dass mit dem KiGa sich das ändern würde und dann habe ich sofort zugeschlagen.

Es gibt auch viel Alltagsbewegung, die man sich verschaffen kann. Ganz klassisch:
- Treppen statt Fahrstuhl, jede Stufe hilft
- wenn der Bus weg ist: eine Station vorlaufen, oder vielleicht sogar zwei schaffen??
- wir machen jetzt lieber kleine Einkäufe statt einem großen und ich gehe gern mal
mit den Kindern im KiWa zum nächsten Lidl, das genießen wir alle und es wird billiger!
- und alles was sonst im Alltag einen dazu bringt, etwas mehr zu laufen.
- Ich hab mir den Schrittzähler zur Nintendo DS gekauft. Es hat mir viel Spaß gemacht, meine Schritte zu zählen und mich dann zu bemühen, die Schrittzahl zu erhöhen.

Mein Körper ist wie ein schweres Rad. Es erstmal in den Schwung zu kriegen ist sicher nicht so leicht und mühsam und anfangs auch nicht so wirklich spaßig, aber WENN es erstmal rollt, das Rad, dann wird das immer besser und schneller! Und der Spaß ist da.
Ich liebe es, mir immer kleine Herausforderungen zu stellen, z. B. eine bestimmte Wegstrecke, die ich regelmäßig laufe, immer etwas schneller zu schaffen.

Und wenn man Sport macht: den Schwabbel spürt ihr nicht. Aber die Muskeln, die merkt man! Und ich liebe das gestraffte Gefühl, dass es mir vermittelt, wenn ich merke, dass alle bearbeiteten Muskeln warm und in bearbeitet sind. DAS gibt einem ein tolles Körpergefühl und das motiviert und beflügelt.

Hab ich schon erwähnt, wie sehr ich Sport liebe?? ;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: lotte81 am 02. Mai 2010, 12:53:34
meine SChwester macht derzeit so ein Programm im KKH mit Ernährungsberatung und Psychotherapier...ehrlich gesagt aber Halbherzig.... ich sehe das bei ihr sehr zweischneidig: Ja, sie bracuht eine OP um es zu schaffen. ALleine schafft sie es nicht mehr...ABER das Problem ist, dass sie meint, dass sie so auch (mal wieder in ihrem Leben) die Verantwortung für ein Problem abgeben kann...Sie nimmt quasi ab ohne selbst was tun zu müssen (denkt sie).... da besteht natürlich die Gefahr, dass sie sich an keine Regeln hält und die OP somit ein böses Ende nimmt....
Keine Ahnung was ich mir für sie wünsche... vermutlich eine Psychotherapie, die anschlägt... damit sie endlich lernt verantwortung zu übernehmen (sie schiebt alles von sich weg....selbst einen SChuldigen für ihr Übergewicht hat sie schon gefunden  s-:) )...aber bewegen kann sie sch tatsächlich nicht mehr...nach 10m gehen tut alles weh.....

Aber schön, dass es bei dir so gut klappt!
Darf ich fragen wie es bei dir mit der Haut ausschaut? Hängt die denn richtig, wird da eine OP nötig sein?kann man es schon abschätzen? Hilft der Sprt da bei dir? Ich habe ja auch 30kg abgenommen (bei 112kg gestartet...aber ich bin auch 1,81m gross)und muss sagen, dass die Haut erstaunlich gut mitmacht.... ausser am Bauch  ;D  aber das ist Schwangerschaftsbedingt und nicht durchs abnehmen..wäre also auch gewesen, wenn ich nie dick,sondern nur schwanger gewesen wäre  ;)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Sanne am 03. Mai 2010, 06:56:33
Jules, ich finde es bewunderswert, mit welcher Energie Du da ran gehst!  :D

Ich lese in jedem Deiner Worte pure Lebensenergie - das ist soooooo schöööööööööön  :D :D



Ich lasse mich nun von Dir anstecken  und werde ab heute auch noch mal den inneren Schweinehund bekämpfen! Ich hab ja Anfang des Jahres 16 KG abgenommen, 14-15 sind auch unten geblieben ( es schwankt halt immer so 1-2 KG )  aber irgendwie schaffe ich den Anfang momentan nicht. Ich hoffe, dass ein Fünkchen Deiner Energie auf mich überspringt  ;D  :-*


Ja, Sport - das ist so ein Ding...... Ich schaffe es zeitlich im Moment schlicht nicht. Zu Hause versuche ich schon regelmäßig etwas zu machen, aber ich finde das nicht so effektiv wie in einem Studio. Da Lea ab heute auch in den Kiga geht hoffe ich, dass ich nach der Eingewöhnungsphase es irgendwie hinbekomme etwas Zeit für mich abzuzwacken.  :-\ Ich würde gerne wieder was machen - war früher regelmäßig in einem Studio und kann mich noch an das tolle Gefühl danach erinnern  :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Mareike am 03. Mai 2010, 08:48:06
SPORT :o

also ich behaupte jetzt einfach mal, es geht auch ohne sport ;) :P

na klar, ist es gesünder, sport zu machen! keine frage!


ich persönlich hasse sport! und wie...
ich habe 2001 meine 30 kilo komplett ohne sport abgenommen, es geht also ;)

natürlich hilft es und tut dem körper gut, aber man kann auch kilos ohne sport verlieren :)

Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 03. Mai 2010, 11:51:27
Liebe Lotte,

ich habe sehr viel an Deine Schwester denken müssen. Die Situation ist wirklich schlimm. 180 kg so in Bewegung zu bekommen, dass auch wirklich genug Gewicht purzelt, dass überhaupt eine OP in Frage kommt...  :-\
Halbherzig ist ein schlechtes Wort, um ihre Haltung zu beschreiben. In ihrem Stadium sollte sie Panik haben und wirklich hart arbeiten, um das hinzukriegen.
Sie hat aber eine Fehleinschätzung von diesen OPs, die leider viele haben. Sie denken, dann geht ja schon viel weniger rein und das Problem erledigt sich von selbst. So läuft das aber nicht. Man kann auch mit den OPs ganz kräftig weiter  zu nehmen und sie hätte bei ihrer Unvernunft auch das große Risiko, die OP zunächst erstmal gar nicht zu überleben. Ich vermute stark, dass dies auch ein Grund für die KK ist, den Eingriff abzulehnen.
Sie muss das so sehen, dass ihr das unvergleich helfen kann, aber sie muss arbeiten, sie muss vernünftig essen und sie muss ein gesundes Essverhalten haben.

Beim Bypass reagiert der Körper oft so, dass man sich übergeben muss, wenn man zu viel in sich reinstopft oder vieles nicht so verträgt. Aber DENNOCH kann man sich weitermästen. Wer das für die Seele braucht, der findet dann schon einen Weg. Und dann??
Wenn ich mal zu viel esse, dann fühle ich mich auch unwohl und es drückt im Bauch, ich muss viel lernen und aufpassen, um meinen neuen Körper dahingehend richtig zu verstehen. Wenn ich um mich fressen würde, könnte die Naht auch platzen und dann wird's richtig lustig!

Die Schlauchmagen-OP war ursprünglich eine Vorstufe der Bypass-OP, Eben für so schwere Patienten, für die der umfangreiche Bypass ein zu großes Risiko darstellt. Damit sollte das OP-Risiko via erste Gewichtsreduktion gedrosselt werden und dann später der Bypass gemacht werden. Weil aber mit dem Schlauchmagen schon so viele so gut abgenommen haben, dass der Bypass danach gar nicht mehr notwendig war, ist dies jetzt eine eigene OP-Form geworden.

Ich frage mich, ob ihr vielleicht ein Magenballon helfen könnte. Der wird nur mit örtlicher Betäubung eingesetzt und bleibt dann 6 Monate drin. Vielleicht würde so etwas sie beflügeln, sich ernsthaft mit ihrem Problem auseinander zu setzen und durch die Abnahme dann auch etwas motivierter zu werden. Sie klingt so, als hätte sie sich schon aufgegeben.

Einen Schuldigen zu kennen ist ja schön und gut, "Muttern ist schuld, dass mir die Hände erforen sind, warum hat sie mir keine Handschuhe gegeben". Aber was sie draus macht ist IHRE Sache. Dann soll sie die schuldige Person mal therapeutisch-sinnvoll zusammenschreien, aber es geht um IHR Leben, nicht das des Sündenbocks.
Wenn mich jemand auf der Straße umschmeißt, bleibe ich ja auch nicht liegen, weil mich jemand geschubst hat. Man steht auf. Aber das will sie wohl nicht wahrhaben.

Was die Haut angeht:
Meine Abnahme ist ja bis jetzt "nur" 21 kg insgesamt und jetzt seit OP 12 kg. Bis jetzt macht die Haut das gut mit. Ich merke die Abnahme überall, an den Fingern, Armen, Hüfte, Bauch, vor allem auch im Gesicht. Wenn aber richtig viel Gewicht weg ist, kann man sich operieren lassen, das heißt dann Wiederherstellungs-OP. Da kann man an Bauch, Arme und überall wo es nottut Straffungen durchführen lassen. Ich hoffe, ich brauch das nicht, ich will eigentlich weiter nichts derartiges durchmachen, aber ich halte mir das offen, ich weiß ja nicht, wie es "danach" bei mir aussieht und wie ich dann denke. Das ich mal schlank sein könnte ist für mich auch jetzt immer noch unvorstellbar. Der Kopf muss auch mitschrumpfen.

Ich hoffe, Deine Schwester kriegt noch die Kurve.
Wie geht es Dir denn damit? Sie ist ja schließlich Deine Schwester und das belastet Dich doch sicher auch? Gibt es nichts, womit sie sich selbst motivieren kann?
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 03. Mai 2010, 12:17:05
Liebe Sanne,

ja, ich bin ein kleiner Energiebolzen und ich genieße es, dass jetzt ICH mal an der Reihe bin, mich um MICH zu kümmern. Ich habe ja auch lange, lange Jahre durchlebt, wo es mir so dreckig ging und ich nie gedacht hätte, da mal durchzukommen. Ich hatte keinerlei Vertrauen in mich oder in meine Zukunft und das beste wäre gewesen, wenn das Dach über mir zusammengebrochen wäre. Ich hätte mir nichts antun können, aber Lebenswillen hatte ich irgendwann keinen mehr. Die Depressionen hatten mich richtig ausgelaugt. Aber ich merkte, das die Arbeit an mir mir guttat und ich ging einfach weiter. Und irgendwann hab ich gemerkt, dass ich mein Gewicht schon ewig gehalten hatte, dass mich viel weniger Sachen aufregen und das Leben einfach super ist.

Und Sport hat auch viel dazu beigetan. Manchmal fehlt mir auch der Schwung, aber wie Du schon sagst, das Gefühl "danach" ist unbeschreiblich und es setzt eine schöne Kettenreaktion in Gang. Nach Sport kann ich kaum was essen, der Köper fühlt sich straff, man hat ne bessere Haltung, verbrennt Fett, aber baut auch Muskeln auf (wichtig, man nimmt nämlich auch sehr schnell Muskeln ab!), es ist nur gut.

Das wäre ja toll, wenn Du jetzt auch einen neuen Anlauf nehmen willst, hast Du denn noch viel vor Dir, was Du abnehmen willst?? 16 kg sind megaviel, ich gratuliere Dir ganz doll dazu!!

Hab gerade mal gerechnet, mein BMI ist von 41 auf 37 runter. Wow!  :o Freu mi!!

Ich finde das gar nicht so wichtig, wie viel ich am Ende mal wiege. Für 1,65 klingt es immer toll, mal 60-65 kg zu wiegen, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Ich nehme mir immer kleine Zwischenziele vor und irgendwann werde ich merken, das Schluss ist.

Wenn Lea jetzt in den KiGa kommt, dann wäre das doch perfekt! Guck, ob Du das 2-3x die Woche sicher schaffen kannst und dann mach das doch!! Mamazeit ist auch wichtig. Und selbst wenn man nur ne halbe Stunde schafft, ist das immer noch mehr als gar nichts und ein Schritt weiter!!
Ich bin ja auch eingetreten, als Conor eingewöhnt war.


Sport zu Hause:
Ich hatte eine Zeitlang mal einen Crosstrainer im Wohnzimmer. Der war super, so konnte ich abends vor der Glotze immer mal schnell ne halbe Stunde abtrainieren. Leider ging er dann kaputt und wir wollten ihn lieber doch nicht ersetzen, weil die Kids ständig dran rumturnten und er uns zu sperrig war. Aber wer Platz dafür hat (TV hilft zur Ablenkung), dem kann ich es also Sport sehr empfehlen, soooo sehr teuer sind die Dinger gar nicht mehr heutzutage.

Wii-Sport
Es gibt Wii fit, damit mache ich zu Hause immer wieder mal was. Das ist ein eher harmloses Sportprogramm, wo man Aerobic-Übungen (laufen, boxen, steppen, u. a.), Yoga, Balance-Spiele und noch etwas machen kann. Jede Gruppe hat viele verschiedene Übungen, die viel Spaß machen und einem auch durchaus was bringen. Dadurch, dass sie immer nur ein paar Minuten lang sind, kann man sein Programm so zusammenstellen, wie es einem Spaß macht, und das Zeit-Schwein freut sich, wenn man eine halbe Stunde geschafft hat. Und je länger man macht, desto mehr Übungen oder Varianten davon werden freigeschaltet.
Es gibt auch noch EA Sports Active Personal Trainer (Wii) für die Wii, das ist ein deutlich anspruchsvolleres Sportprogramm, wo man z. B. ein 30 Tage-Programm mitmachen kann und wo man deutlich merkt, dass man gearbeitet hat. Ich liebe das total, aber mir ging das im schweren Zustand bei manchen Übungen zu sehr auf die Knie, aber ich denke, das Problem habe ich bald nicht mehr. Dort ist jeder Übungstag abwechslungsreich zusammengebastelt aus vielen verschiedenen Übungen und man ackert wirklich. Aber es macht Spaß. Ich kann sehr empfehlen, das mal online zu recherchieren!!
Wichtig ist auch hier, was man macht, das macht man. Wer gern ein paar mal die Woche lieber Wii Sport macht, aber das gern und immer mal wieder etwas herausfordernder, dann ist das besser als ein Fitnessstudio, in dass man dann doch nicht geht.
Daher nicht reinreden lassen, etwas finden, was man auch wirklich macht.  ;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 03. Mai 2010, 12:24:57
Liebe Mareike,

ich kann sehr, sehr gut verstehen, dass man Sport hasst, es ist wirklich nicht jedem in die Wiege gelegt, es zu mögen.

Deine Abnahme ist ja der Wahnsinn, gut gemacht!!

Sicher kann man auch ohne Sport abnehmen, hab ich auch 2x in meinem Leben mit je 20 kg geschafft, aber wichtig ist beim Abnehmen auch, dass man keine Muskelmasse abbaut. Sehr viel weggezaubertes Gewicht ist nämlich nicht das Fett, was wir alle loswerden wollen, sondern Wasser, Muskeln und dann Fett.

:o Ich seh gerade, mein Ticker spinnt! Montag ist ja mein Wiegetag, aber so hab ich den noch nicht bekommen, ich gebe nur eine Stelle nach dem Komma ein!!  ;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: lotte81 am 03. Mai 2010, 12:32:33
Wie es mir geht...mmmhhhh...schwierig...ich ahbe Jahrelang auf sie eingeredet, ihr über eine freundin, die in einem Adipositaszentrum arbeiten ein Programm besorgt,d ass sie hätte kostenlos (normal über 300Euro zuzahlung) machen dürfen.... Mittlerweile habe ich aufgegeben. Sie sagt immer nur "ja,ja" macht dann das Gegenteil.... sie versteht auch so vieles was ERnährung betrifft nicht. Sie behauptet ja dass sie nie isst....und wenn halt nicht viel. Sie ging beispielsweise mal zu ww , hatte 20kg abgenommen...dann kam ein Stop im Abnehmen (was ja normal ist, hab ich öfter über WOCHEN) ...sie hat dann nach 3 Tagen behauptet, sie kann nciht weiter abnehmen und hat 30kg zugenommen....
Ihre "Schuldigen" sind ja auch gefunden: Eine Hormonbehandlung um schwanger zu werden in Verbidung mit einer Krankheit des Lymphsysthems. ABER diese Krankheit hat bisher nur eine Ärztin ANGEDEUTET.... vorher war sie bei geschätzt 30 Ärzten, die was anderes sagen,...

Dasss sie bald und sehr früh sterben wird (was die ärzte ja in aller Deutlichkeit sagen...) ist natürlich eine schlimme Aussicht, ABER mir tun alleine ihre Kinder leid.... die stehen dann in 5 Jahren ohne Mutter da mit 16 u 11.... die 2 haben eh mein volles Mitgefühl.... die eine ist mittlerweile MAgersüchtig, die andere auf dem Weg auch adipös zu werden.... sie 2 werden in der Schule vera*rscht weil ihre Mutter so dick ist ....die 2 leider wirklich..... und das sieht meine Schwester nicht... UNd die Kinder bekommen ja auch mit wie schlecht es ihrer Mutter körperlich geht....
Das mit dem Ballon wäre vielleicht eine Hilfe...einfach um mal 20 oder 30kg zu verlieren und erst mal auf ein GEwicht zu kommen, bei dem sie operiert werden darf (der Bypass wurde ihr empfohlen) ...ALlerdings hat meine SChwester noch ein anderes Problem:Durchhaltevermögen..... sie hat diese Idee mit der OP, ist dann auch super motiviert, aber sobald das erste Problem auftaucht, gibt sie komplett auf..... also müsste sie erst mal in psychologische Betreuung....
Naja, im September kommt sie wohl für 1 Monate in eine Klinik, in der wird sie mal komplett untersucht (auch wegen dieser Lympherkrankung, die von der einen ärztin vermutet wird)...evtl bekommt sie ja dort dann auch gezielt Hilfe und geht mal in sich....
Sie sollte sich also ganz dringend selbst motivieren, aber nicht mal ihre Kinder und due Aussicht auf einen frühen Tod scheinen sie derzeit genug zu motivieren ...und es wird halt mit jedem kg was noch drauf komme(und es wird immer mehr) und mit jedem Jahr, das sie älter wird schwieriger..


Ach so, das wii fit ding hab ich acuh und kann es nur empfehlen...ich mache heute zwar kaum noch was mit, aber als ich mich anfangs drauf gestellt habe und das blöde DIng mir gesagt hat "zu dick" das war echt mal mein Tritt in den Po der nötig war  ;D  es ist einfach super bildlich und das Training habe ich auch gut durchgezogen... es war mir anfangs auch lieber in meiner WOhnung zu turnen als öffentlich  ;)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Mareike am 03. Mai 2010, 12:38:34
@jules
da gibts nicht viel zu gratulieren, denn jetzt nach 3 kindern ist halt alles wieder drauf, was ich damals abgenommen hatte.
also muss ich es eben noch einmal schaffen :-\

@lotte
ein wii balance board ist wahrscheinlich für mich sportmuffel genau das richtige ;D
ich denke ja schon länger drüber nach, eher wegen dem spaß, als wegen dem sport, aber wenn es nur ein bisschen was bringt, ist es ja schon mal was s-:)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: lotte81 am 03. Mai 2010, 12:44:33
ich glaube fürs abnehmen bringt im Endeffekt eh nur Ausdauersprot was....Gymnastik ist eher fürs Formen..... und Ausdauersport ist auch mein Problem  ;D bzw die Motivation...ich mache eigentlich gern SPort...mich nervt aber das drumherum... joggen ist ja eigentlich noch recht simpel, aber wenn ich dann Zeit habe überleg ich: Toll, umziehen, joggen, duschen etc...alles in allem ist eine Stunde futsch (mind).... bin ich erst mal dran, finde ich es klasse  s-:)
Ich bin also auch nicht sooooo der Sportler  ;D  was ich versuche (aber meist vergesse) wenigstens immer mal sit ups machen damit der Bauch nicht so unschön wird....meist denk cih erst abends im Bett dran, aber sit ups gehen da ja auch....
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Silvi am 03. Mai 2010, 14:14:12
Jules, klasse wie du das machst und soviel Erfolg schon erzielt! Echt toll!
Wenn man hier so liest, dann springt die Energie echt rüber  :D

Weiter so  s-daumendruck
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 04. Mai 2010, 10:40:28
Oh Lotte, das wird ja immer schlimmer. Denn all das, woran man bei Deiner Schwester ja appellieren könnte, um sie wachzurütteln, ist ja da und bringt dennoch nichts.
- früher Tod
- Kinder zu hinterlassen
- die Kinder übernehmen selbst eine Essstörung
- die Kinder sind auch sozial damit belastet
- ....
Ich bin total geschockt.

Denn ein großer Grund für MICH war auch, das mir wichtig war und ist, für meine Kinder ein gesundes Vorbild zu sein. Ich will die Fehler meiner Eltern nicht wiederholen (werde dafür aber sicher genug eigene, neue machen  ;D). Die Kiddies sollen auch nie meinetwegen aufgezogen werden.
Ich würde nur noch heulen, wenn ich feststellen müsste, dass mein Kind meinetwegen essgestört wäre. Kilos runterzukriegen - schwer genug wie das ist, ist dabei noch 1000x besser als eine Magersucht, die einen potentiell ein Leben lang im Griff haben kann und einem Kind dann eigentlich für immer die Freude an Essen, Genuss und Esskultur verderben wird.
20 Kg abzunehmen ist richtig viel und toll, aber ein Stop an Abnahme heißt noch lange nicht, dass man dann 30 kg zunehmen muss.
Ich bin froh, dass sie in eine Klinik kommt, ich hoffe alle Beteiligten halten sie da möglichst lange fest und knacken ihren Fall.
Auch wenn man leider nicht jeden vor sich selbst schützen kann. Ich habe zumindest das starke Bedürfnis, ihr therapeutisch ein paar Berliner Backpfeifen zu verschreiben!  :-(
Sie würde vermutlich aber nicht mal auf ne Schocktherapie reagieren, wenn sie ihren eigenen Sarg aussuchen müsste. Ohje.
Du bist eine tolle Schwester, dass Du ihr so stark hast versucht zu helfen. Und bist sicher genauso stark für Deine Nichten da.  s-druecken
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: lotte81 am 04. Mai 2010, 10:46:18
Ja, ich hoffe auch,d ass das mit der Klinik mal den Durchbruch bringt.... aber erst mal hoffe ich,d ass sie auch hingeht... sie sucht jetzt schon wieder neue Ausreden.... "wohin mit den Kindern, die können doch nciht so lange bei Oma u Opa bleiben" meine Antwort (evtl zu ehrlich): Naja, wenn du stirbst, sind sie noch länger da  :-X   Ausserdem hat sie jetzt einen neuen Freund, den das massive Übergewicht nicht stört  :-X  also wird sicher bald auch wieder kommen "mein Mann/Freund findet mich gut so wie ich bin, ich muss also nicht abnehmen"  s-:)   
Vielleicht helfen deine virtuelle Backpfeiffen ja was  ;D  ich habe in letzter Zeit ständig das Bedürfnis ihr Vernunft einzuprügeln  s-:)
Ich werd ihr das mit dem Ballon aber auf jeden fALl ncoh mal ans Herz legen....
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 04. Mai 2010, 10:54:57
Hallo Lotte,
Ausdauersport ist sicher gut, aber da gibt es viele verschiedene Theorien, was man wie braucht. Ich kenn das ja auch, man denkt, "eigentlich müsste ich joggen/nordic walken gehen" oder "eigentlich müsste ich situps für den Bauch machen", aber machen solche Sachen Spaß? Nö.
Macht man es dann?
Nö.

Daher einfach was mit Spaß machen und sich selbst immer neu herausfordern und das ist das einzige, was zählt. Das was man wirklich macht und man spürt ja am Körper, das was passiert.
Der Sport, der am meisten bringt ist der, den man wirklich macht. Und das schöne am Wii sportlern ist ja, das man es auch abends zu Hause machen kann und das Programm vom EA Personal Trainer für die Wii ist in weniger als 20 Minuten gemacht, das schafft nun wirklich jeder unterzubringen.
Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich...

Liebe Mareike,
die Leistung ist super und darauf darfst Du mehr als stolz sein!!

Ich hab das zwei Mal im Leben auch gehabt, da war ich moderat übergewichtig und hab irgendwann einen Rappel bekommen und Zack waren 20 kg weg.
Aber die vielen Problemkilos kamen erst weit, weit später.
Wichtig ist, gesund zu werden und zu sein.

Nichts ist unwichtiger als ne Kilo-Zahl auf der Waage.

Ich seh das ja auch sehr oft. Da gibt es Frauen, die sind richtig schlank. Aber sie haben dennoch keine schöne Figur, weil sie vielleicht eher breite Hüften haben und dadurch der Oberkörper sehr schmal ausfällt, wofür sie ja nichts können. Oder sie haben zum Beispiel eine sehr schlechte Körperhaltung, keinerlei Körperspannung und dann sieht auch ein theoretisch schlanker Körper nicht attraktiv aus. Dagegen kann eine Frau, die vielleicht 5-10 Kilo zu viel drauf hat, diese aber mit Sinnlichkeit und Selbstbewusstsein trägt VIEL besser aussehen!

Daher ist mein Credo - ich gucke, wo mein Körper mit seinem Gewicht mit mir hinwill und dann seh ich weiter.
Ich bin jetzt behaupte ich mal ein sehr entspannter, ausgeglichener und fröhlicher, positiver Mensch. (Ich hasse alles-negativ-sehende-Dauerjammer, die machen mich total kirre, daher will ich wohl ein Gegenpol sein  ;D)
Und selbst eine knapp 100 kg-Frau kann auf der Straße angeflirtet werden!
Ausstrahlung macht es viel mehr als alles andere.

Liebe Silvi,
ich danke Dir vielmals für Deine Unterstützung! Die hilft mir auf meinem Weg sehr!!:-*
Ich nehme so etwas nie selbstverständlich und freu mich wirklich immer wie ein Keks, wenn jemand so liebe Worte für mich findet!!
s-springen s-yes  
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 04. Mai 2010, 11:02:30
Hallo Lotte,
die Kids sind ja nun auch so groß, dass sie das sehr gut mitmachen können. Sie scheint es wirklich nicht zu begreifen.

Vielleicht braucht sie mal ne richtige Konfrontations-Sitzung (mit Therapeut dabei). So dass alle mal direkt ins Gesicht sagen, was sie mit ihrem Verhalten anrichtet, bis das bei ihr mal knackt. Das wäre vielleicht auch für ihre Mädels gar nicht schlecht, ihr ihre Ängste direkt ins Gesicht zu sagen. Vielleicht muss sie wirklich mal einen Sarg in Übergröße sehen, um zu begreifen, wo sie hinsteuert.
Würde ihr Freund sie antreiben??

Ein Magenballon wäre vielleicht wirklich nicht schlecht. Es wird ihre Einstellung nicht ändern, aber das wäre ja auch eher eine lebensrettende Sofort-Maßnahme als eine Gewichtstherapie.
Die Dinger sind auch gar nicht mal sooo teuer, wenn man das notfalls privat bezahlen müsste. Und sie hätte das Narkoserisiko nicht.
Aber ihre Einstellung ist wirklich zum Heulen und eine normale Adipositas-OP würde ihr gar nichts bringen, im Gegenteil, weil sie das vermutlich dann als Freifahrschein missbrauchen würde.
Sie gehört echt geprügelt. Streng therapeutisch natürlich.

Das beste wäre, wenn ihr Freund sie so bearbeitet, dass sie es "für ihn" macht, um motiviert zu sein. Auch wenn man sowas natürlich nie für irgendjemand anderen macht.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 08. Mai 2010, 11:28:14
:D MEILENSTEIN!! ICH BIN UHU!!!  s-springen s-party

Wahnsinn! Ich konnte mir das gar nicht mehr vorstellen, mal wieder 2-stellig auf der Waage zu sein und nun ist es passiert.
Ich habe auch meine "nur-Montags-wiegen"-Regel gebrochen, weil ich einfach wissen wollte, wann die Schallgrenze durchbrochen ist.
Und es kommt mir immer noch seltsam vor, essen  zu dürfen und dennoch abzunehmen!


ESSEN MIT EINGESCHRÄNKTEM MAGEN

Letztens bin ich mit Conor zum KiA und bin die Strecke gelaufen. Ich kam an einem Restaurant vorbei, wo einige Leute frühstückten. Und es war genau die Art von Frühstück/Brunch, die ich auch unterwegs geliebt habe, wenn wir in der Stadt mal mit Freunden gefrühstückt hatten:
Ein großer Teller, frische Brötchen, göttliche Käsesorten (echter Käse, keine Gummischeiben Frau B.!), frisches gemischtes Obst, vielleicht noch ein fluffig-leichter Obstquark, ein leckerer LatteM...
Mir tropfte der Zahn, alles sah superlecker aus. Voll mein Ding. Und doch werde ich sowas nicht mehr frühstücken. Ich würde maximal 1/4 Brötchen schaffen, dazu ein paar Stücke Obst und trinken dazu ginge gar nicht. Da lohnt sich so ein Frühstück gar nicht mehr.
Dennoch empfinde ich dabei keinen Verlust. Denn klar es geht nicht mehr so viel rein wie früher, aber ich esse dadurch bewusster und selektierter. Und für nahezu jede Essenssituation gibt es auch eine Lösung.

Ich wohne in Berlin und arbeite in der City, die Dönerbuden geben sich da die Klinke in die Hand. Oft steht man an der Bushaltestelle neben jemandem, der gerade herzhaft in einen Döner beißt und man bekommt selbst wieder Appetit.
Ich habe seit 20 Jahren keinen Döner mehr gegessen. Wenn ich mir jetzt mal einen bestellen würde, würde ich ihn nicht im Brot bestellen, sondern in diesem dünnen Teigding. Und halt zum Mitnehmen, denn an dem Ding würde ich 2 Tage essen, oder mein Mann putzt ihn weg.
Gestern waren wir bei McD, sehr außer der Reihe, wir gehen da vielleicht alle zwei Monate mal hin. Ein Burger für mich ist nicht drin, auch wenn ich mal auf das eine oder andere Appetit habe.
Aber ich beiße dann mal bei meinem Mann ab, oder nasche 1-2 Nuggets von den Kids, ich esse also komprimiert, worauf ich Appetit habe, spare aber eine eigene Portion. Verpasse ich dadurch was? Nein, denn ich esse ja, worauf ich Appetit habe. Und einem vollen Magen ist es egal, wie viel noch reinkönnte... Ich kenne aber auch Leute, die vom Kopf her mit den kleinen Mengen noch ihre Probleme haben. Andere aber genießen es umso mehr. Ich steh da so etwa in der Mitte.
Weniger Kochen, sich dahingehend umzustellen klappt auch von mal zu mal besser.

:)
Bin zufrieden!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Tinka&Mia am 08. Mai 2010, 11:45:58
.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Desi+Julian+Marcel am 08. Mai 2010, 13:36:06
Du machst das ganz toll, Julia!  :D :D

Ich lese wahsinnig gerne deine Beiträge und ich freue mich mit dir, daß du es bis hierhin geschafft hast. Und daß du deinen Weg weitergehen wirst und bald ein "U-Neunzig" bist!  ;D ;) :D :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 08. Mai 2010, 19:16:05
Dankeschön!! Ich bin sooo beschwingt, jetzt kommt mir mein Gewicht ja schon fast "normal"-annähernd vor!!
Ich habe mal nachgerechnet: Ich habe meinen BMI von 41 auf 36,5 reduziert!!  :o

Wenn ich ihn bei 35 habe, dann bin ich insgesamt von Adipositas Grad III auf Grad I runter, das ist richtig verrückt!!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 08. Mai 2010, 19:55:16
Kategorie    BMI (kg/m²)    
Starkes Untergewicht    < 16    
Mäßiges Untergewicht    16 – 17        < 18,5 Untergewicht
Leichtes Untergewicht    17 – 18,5

Normalgewicht    18,5 – 25    

Präadipositas    25 – 30             ≥ 25  Übergewicht

Adipositas Grad I    30 – 35             ≥ 30  Adipositas
Adipositas Grad II  35 – 40
Adipositas Grad III   ≥ 40  (heißt auch: morbide Adipositas! *grusel*)


Ich hab aus gegebenem Anlass mal die BMI-Tabelle von Wikipedia hier eingebaut.
Für mich habe ich mir vorgenommen, mir kleine Abnehmziele zu setzen. Jetzt den UHU fliegen zu lassen ist richtig groß für mich, ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt dieses Gewicht hatte!
Als nächste Stufe will ich den Sprung zu BMI 35 schaffen, dann wäre ich "nur noch" Grad I adipös und das ist ein tolles Ziel. Danach mache ich den Hüpfer unter die nächste Zählerstelle, hoffe ich.

Ende Juni muss ich zum Chirurgen und mich mal wieder vorstellen. In der Zeit wird auch noch mal eine Blutuntersuchung gemacht, ob alles OK ist. Ich bin gespannt, wie ich mich dann vorstellen kann. :)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: lotte81 am 08. Mai 2010, 20:20:30
SUPER!!!!
UHU ist doch ein super Schritt.... endlich 2 stellig  :)  fand ich auch den heftigsten Sprung bei mir....
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 10. Mai 2010, 12:03:35
Der UHU ist Meilenstein hoch drei! Zweistellig ist definitiv was anderes, über die Grenze will ich nienienienienienienienie wieder rüber!

Gestern wurde ich ausgeschimpft!  :-[
Mein Wii-fit Kalender-Step-Brett-Viech gratulierte mir zum erreichten Ziel, aber das ginge ihm zu schnell, er hätte Sorge um meine Gesundheit...
;D

So langsam freu ich mich und werde auch was das Essen angeht entspannter. Ich habe oft noch Angst, was falsch zu machen, aber ich gewöhne mich an alles immer besser.

Meine Schuhe sitzen auch lockerer jetzt. Kann man da auch abnehmen??  :o
Meine Mutter meinte, die würden beim Abnehmen auch kleiner. Ich werde das mal beobachten.

Meine Ringe sitzen viel lockerer und ich werde meiner Garderobe gegenüber viel kritischer. Ich ziehe nicht mehr alles an, auch wenn es ja "eigentlich" passt. Ich habe auch keinen so aufgeblähten Bauch mehr, so dass es mich bei sehr weiten Oberteilen eher stört, wenn sie mich dicker wirken lassen als ich bin. Vielleicht muss ich mal einen breiten Gürtel investieren.

Was ich übrigens empfehlen kann ist dieses Buch:
Tine Wittler
"Pralle Prinzessinnen"
http://www.amazon.de/Pralle-Prinzessinnen-Styling-starke-Frauen/dp/3821873000/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1273485504&sr=1-1

Titel ist zwar so naja, aber das Buch gibt viele tolle Tipps, wie frau sich auch mit kräftiger Statur besser anziehen kann. Welche Kleidungsformen zu welchem Körper passen, was man wie betont und wie kaschiert, ich hab davon sehr viel gelernt und merke auch, dass ich das gedanklich auch immer wieder bei anderen anwende. Man muss deswegen seine gesamte Garderobe nicht rausschmeißen, aber man lernt, worauf man achten muss und kann vieles auch auf eigene Kleidungsstücke anwenden und sie besser einsetzen. Und bei neuen Sachen guckt man gleich ganz anders.
Wen das interessiert, dem empfehle ich beim nächsten Buchladenbesuch mal drin zu blättern.
Oft reicht ja schon ein angepasster Style und man fühlt sich so viel besser. Ich wende die Hinweise auch wirklich an und bin da sehr glücklich mit.
Der Schreibstil ist sehr locker und angenehm, aber das ist ja Geschmackssache.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Silvi am 10. Mai 2010, 12:47:59
Hihi, natürlich nimmt man auch an den Füßen ab, das wusstest du nicht?  ;D

Klar, nicht an der Größe, aber die Füße an sich werden auch schlanker, ist ja bei den Fingern genauso. Habe meinen Ehering 2 Nummern vergrößern müssen....naja nun 30kg abgenommen und muss aufpassen ihn nicht zu verlieren  s-:)

Gratulation zum UHU - ein tolles Gefühl, ich kenn das!
Deine Wii ist ja der Knaller  ;D

Werde neugierig und gespannt hier weiterlesen.....  :-*
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 10. Mai 2010, 12:55:05
Meine Ringe beäuge ich sehr misstrauisch, die scheinen gut eingesessen zu sein, aber sind doch sehr locker. Ich trage sie anglikanisch-links, wenn sie zu locker sind, werde ich sie wohl dann an der rechten Hand tragen, da sind die Finger ja traditionell noch dicker. Und dann ganz am Schluss verkleinern lassen.

So, jetzt mache ich mich erstmal auf den Weg zum Spooooooort und freue mich, meine neue Kilo-Zahl auf dem Crosstrainer eintippen zu können!!

Und ganz große Anerkennung für Deine Leistung Silvi, Wahninn!! Du bist ja auch schon fast da!!

Aber das mit den Schuhen wusste ich echt nicht. Da kaufe ich mir EINMAL teure Treter und dann sind die auf einmal locker?!  :o
Ich hasse nämlich Schuhekaufen. Ich lasse meine Füße immer messen, höre dann ich hätte 39 aber keine der 39er Größen dort passt mir!  :-(
Vielleicht wird das Problem damit auch dann moderater. Schön wäre es ja.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: dane_80 am 10. Mai 2010, 13:09:54
Naja, wenn man viel abnimmt wird alles etwas dünner, wenn Hände warum nicht Füße? Ich habe das schon bei weniger Kilos gemerkt, gerade an den Händen. Wahrscheinlich nimmt man tendenziell da ab wo man das gar nicht möchte  s-:)

Du klingst so positiv und motiviert, das ist toll! Viel Spaß beimn Sport!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 10. Mai 2010, 13:45:03
Ach, ich freu mich wie ein Kullerkeks über jedes Gramm das weg ist und stehe ernsthaft mit solchen Augen  :o auf der Waage, wenn die Zahl wieder etwas kleiner wird.
Das ich abnehme, obwohl ich esse, ist total seltsam für mich. Als dürfte ich gar nix essen...
Aber ich esse ja normal gut gut und moderat. Es ist halt schon alles sehr kurios.

Und ich liebe Sport, habe lange nichts machen können, aber jetzt dafür umso lieber. :D

Und eine positive Einstellung gehört zu mir, wie meine Kinder. Ich finde so negative Leute derartig schrecklich und anstrengend, die saugen mir die Lebenskraft ab.
Es mag viel und oft einiges schieflaufen, aber man hat immer noch das eigene Hirn und die eigenen Hände, um sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Das konnte ich jetzt auch endlich in der Form machen, dass ich mein massives Übergewicht jetzt bekämpfen kann und Erfolg habe.
Natürlich geht's mir SPITZE!!!  s-springen

Ich denke, viele Leute haben es verlernt, dankbar zu sein. Ich bin der Typ "Überdankbar", ich freu mich über alles und nehme nichts als selbstverständlich.
Man muss sich schon sehr anstrengen, damit ich mich aufrege, aber es gibt Leute, die schaffen auch das. Aber nicht mehr so viel wie früher. Die Weisheit meines hohen Alters hat mich Gelassenheit gelehrt...

SERENITY NOW!! ;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: dane_80 am 10. Mai 2010, 13:57:05
Positiv denken mit Hirn  ;D

Ich musste so an dich denken als ich am WE mal wieder Diätambitionen einer sehr übergewichtigen Dame gehört habe  s-:)
Sie tauscht nun mal Zucker mit Fruchtzucker und erwartet Wunder.  s-:) Und überhaupt könne ich nicht mitreden da ich nicht dick sei.

Ob ich es je war und dass es auch noch andere Essproblematiken gibt interessierte sie in ihrer Jammertirad nicht. Nun wird sie wieder nicht abnehmen, und dann ist der Fruchtzucker schuld ;)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 11. Mai 2010, 10:04:12
Hirn ist immer hilfreich  ;D

Was mich bei den EB immer deprimiert hat war, dass man diese schwergewichtigen Menschen gesehen hat und die hätten den gesamten Kurs mitsprechen können, die hatten 1000 Tipps, wie man sich im Sommer ein kalorienarmes, gesundes, ach so leckeres Eis machen könne, wo man überall das Fett rausstreichen kann und so weiter und sofort.
Aber trotz des Wissens bekamen sie ihr Problem nicht in den Griff. Mit so einem Kurs allein ist es für sehr viele einfach nicht getan.

Was persönliches von mir:
Ein Grund, warum ich auch mit meiner OP (die für meinen Fall eine richtige und wichtige Entscheidung war und ist, aber das muss jeder selbst für sich auswerten) so offen umgehe, ist ein ehemaliger Arbeitskollege von mir.
Er war ein sehr lieber, lustiger und beliebter Mensch. Am "war" liest man schon, was passiert ist. Als ich am Ende meiner Elternzeit mich über dieses alles informiert hatte, dachte ich, dass müsste Thomas auch unbedingt wissen, denn der trug eine richtiges Bierfass mit sich herum und war erheblich übergewichtig, kam aber auch immer so nonchalant herüber, dass ich dachte, dem ist das sicher egal, den stört das nicht. Aber Mutterglucke wie ich bin, dachte ich, ich kann ihm ja mal eine liebgemeinte email dazu schicken, wenn ich wieder im Büro bin. Dann trete ich ihm nicht zu nahe, aber ich hab das getan, was ich konnte, was er daraus macht ist ja dann seine Sache.

Als ich das nächste Mal in der Firma war hörte ich, dass er schwer krank ist und unterschrieb noch eine Karte. Als ich dann einen Monat darauf zum Arbeitsantritt kam, hing am Fahrstuhl die Todesanzeige aus. Das war sehr schlimm für mich.
Aber noch schlimmer war dann, dass im Tagesspiegel ein Freund von ihm einen Nachruf veröffentlicht hat.
Darin stand: ja, er litt unter seinen Kilos, er hatte sich dahingehend aufgegeben, was eine Beziehung anging. Wer wolle schon jemanden wie ihn.
:'(

Ich hätte ihm nicht mehr helfen können, als ich in das Thema einstieg, war er schon krank und er starb wohl an Leberkrebs und dann sehr schnell.
Trotzdem setzt mir das zu.

Daher beglücke ich Euch hier mit meinen Textschwällen (sorry, irgendwie werden die immer so lang... :-\). Denn ich weiß, wie hoffnungslos ich auf meinem Abnehmweg war und vielleicht findet jemand durch diese Informationen Hoffnung und sieht einen neuen Weg, neue Motivation für sich. Ich hab auch Hilfe gebraucht und musste sie hart suchen.
Oder jemand kennt jemanden, der dringend Informationen braucht, wie Thomas sie gebraucht hätte.  :'(
Seinen Nachruf werde ich mir auch in mein Diättagebuch kleben. Irgendwie hab ich das noch nich verdaut, auch wenn mein Kopf weiß, dass er schon zu krank war, als ich überhaupt mich damit beschäftigt hatte. Mein Herz aber leidet, weil ich ihn sehr gern hatte.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: dane_80 am 11. Mai 2010, 10:35:15
@Dein Kollege
Das ist sehr traurig!
Ich finde es gut wie offen Du damit bist, auch mit den Plänen für eine Selbsthilfe Gruppe, ich bin sicher dass Du damit einigen helfen wirst und sie motivieren!


@EB
Kann das nicht sein dass das ein Teil des Problems ist?
Was nützt mir der Kuchen den ich kalorienarm backe wenns den auf keiner Kaffee-Einladung gibt? Das fettarme Eis ohne Zucker dass es in keiner Eisdiele gibt? Das fettarme Hühnchen was ich Grillen sollte, und auf der Einladung gibts nur Wurst?
Es muss doch auch gezeigt werden wie man sowas auch gelegentlich einbaut. Nicht täglich, aber ohne schlechtes Gewissen ab und zu. Und dann eben einen Ausgleich dazu, am Tag danach weniger und Sport, und zu Hause eben die besseren Varianten wählen!

Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 11. Mai 2010, 11:58:37
Ja, Thomas geht mir sehr nahe, auch wenn er kein direkter, sondern ein "Flur-Kollege" war. Aber wenn man selbst auf einmal das Licht am Ende des Tunnels sieht und Hoffnung findet, dann will man sowas auch teilen, ich zumindest.


Du hast den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Die EB heutzutage ist einfach Schrott.
Die Berater fahren stur ihr Programm, sie klären zwar auf, aber oft zu detailliert und nahezu nie praxisnahe.
Ich weiß nicht, ob ich das Beispiel schon geschrieben habe. Zur Weihnachtszeit verteilte Frau B. ein Rezept für Hähchen asiatisch als Alternative zur Weihnachtsgans. Also wenn Du Frauen, der Generation meiner Mutter, ernsthaft erzählen willst, sie können ihre Weihnachtsgans nicht mehr machen, dann hast Du einen Raum voller entrüsteter Weiber, die sich - zu Recht - denken, die kann mir viel erzählen, meinen vielgelobten Flughahn, den mache ich natürlich, auch weil ihn alle anderen haben. Frau B. meinte, sie wollte ja nur inspirieren, nichts sei verboten. Das schrieb sie sogar groß an die Tafel "KEINE VERBOTE". Aber angekommen ist das nicht.
Eine Dame wagte dann tapfer zu sagen "aber den isst man doch nur einmal im Jahr". Da kam die Antwort "ja, und dann gibt es Ostern, Geburtstage,..." So würden sich also die Festmahle addieren.

Was ich mir gewünscht hätte, wären praktische Tipps. Lebensnahe Tipps.
Weihnachten ist ein Familienfest und ich glaube Mutti bekäme ganz schön was erzählt, wenn sie auf einmal dann mit Hähnchen asiatisch ankäme.
Andere Lösung wäre vielmehr:
- Tipps, wie man den Vogel gut zubereitet
- Tipps, wie man die Sauce fettärmer hinbekommt
- Tipps, wie z. B. einfach die Haut wegzulassen
- Tipps, wie man die Ernährung die Tage davor und danach anpassen kann, um ein großes Festmahl dieser Art auszugleichen, z. B. zwei Gemüsesuppentage die Woche mit frischem Brot (oh, ich vergaß, Kohlenhydrate sind der Feind, also nix davon  :o). Damit man das besser verdaut und verträgt
- Tipps für einen ausgleichenden aber leckeren Nachtisch.
- Menüplanvorschläge

Und generell Kochtipps wie z. B.
- Wie kocht man fettärmer
- wie bereitet man Gemüse schonend zu
- wie lagert man Gemüse richtig (machen die meisten falsch!)

Zur Eisdiele hab ich sogar einen Tipp:
Sahne dazu bestellen!  ;D Hab ich in der SS mit Conor gelernt. Das Eiweiß der Sahne gleicht den Zucker vom Eis aus (sehr diletantisch ausgedrückt. Das Eiweiß sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht so steigt, der dann die Fettverbrennung stören würde).

Oder eben Tipps, wie man sich in gesellschaftlichen Situationen am besten ernährt, welche Fallen es gibt.
- wie bestellt man am besten im Restaurant
- wie kommt man ohne Stopfmagen vom Büffet weg? (Tipp: Kleiner Teller und immer nur drei Sachen auf einmal nehmen)


Ganz allgemeine Tipps:
- LAAAANGSAAAAAAAAM ESSEN
- Trinken, wenn man Hunger hat, oft wird Durst nämlich als Hunger verstanden.

Für mich muss das eine Sache der Balance sein. Nicht von Vorschriften und Verboten. So ein Baukasten, um sein Essen zusammenzustellen mag für die Leute hilfreich sein, die noch nie sich mit ihrer Ernährung auseinandergesetzt haben und für die die Currysauce auf der Wurst das Gemüse darstellt.

Aber ich wette JEDE Person, die sich mit Übergewicht beschäftigt und Abnehmen will, weiß ganz genau, wie die Lebensmittelpyramide aussieht und was man darf und was nicht.
Aber wie geht es im Alltag!

Meine Ärztin meint auch, dass genau damit die Leute Probleme haben und bei den verhaltensbedingten Geschichten eben die Probleme anfangen, wie es hier auch so oft benannt wurde
- "ich nasche zu viel vor dem TV"
- "ich futtere zwischendurch"...

Oder eben: wie bewegt man sich am Buffet, ohne als frustrierte, vollgestopfte Person frustriert wieder nach Hause zu gehen??
Dazu erzählt einem KEINER was.

Da würde ich ansetzen wollen, dazu habe ich mir auch einiges erarbeitet und angelesen. Und dann müsste man gucken, wo die Leute ihre Probleme sehen und ob man sich gegenseitig helfen kann.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 12. Mai 2010, 12:08:51
Wollte ganz stolz was berichten:
ich mache ja seit Jahresanfang Fitness und genieße das sooooo sehr. Gestern war ich auch wieder, hab mir diesmal eine andere Filiale meiner Fitness-Kette angesehen, total toll, da gibt es sogar ein Schwimmbad, da werde ich öfter hin. Außerdem ist die Atmosphäre bei den Studios, wo ich bin so nett, alles liebe stressfreie Frauen, es ist richtig entspannt. Aber ich schweife ab.
Als ich auf dem Crosstrainer war, merkte ich auf einmal, dass ich ganz anders Gas gegeben habe und die ganze halbe Stunde, die ich da drauf war, richtig gepowert habe. Ich hänge mich immer rein, aber ich war echt verblüfft, wie sehr sich meine Fitness verbessert hat.
Ich musste auch ein paar mal nach dem Bus rennen - und hab den immer erwischt! Ist bei Berliner Busfahrern echt ein Kunststück. So zufällig das auch alles ist, ich merke, wie mir die Kilos weniger guttun, wie die Hose immer lockerer sitzt und ich habe die Hoffnung, dass ich vielleicht meine schwere Schlafstörung auch schon wieder lossein könnte!! Das wäre episch!
Ich muss das unbedingt mal klären lassen.


Was meinen Magen angeht, habe ich jetzt zwei "Einschränkungen" festgestellt. Wenn ich was säuerliches trinke, dann liegt mir das nicht so gut im Magen. Das können die Mineraldrinks beim Fitness sein, oder eine Fruchtbuttermilch. Schade, aber ist halt so. Mir wird dann nicht schlecht oder so, aber es ist nicht so angenehm, als dass ich das dann austrinken würde.

Und ich vertrage "Kaffee" nicht so gut. Ich muss dazu sagen, ich bin keine Kaffeetante, aber ich trinke zu Hause gern mal einen kleinen frischen LatteM und mache den eh sehr dünn. Da schäumt erst die Milch ins Glas und dann stoppe ich den einlaufenden Espresso nach nicht mal der Hälfte. Meine Kids saugen immer begierig den letzten Tropfen aus unseren LM-Gläsern, daher sollen zumindest meine nicht so stark sein und so schmeckt es mir auch prima.
Aber ich trinke auch gern was bei Starbucks, wie einen Frappuccino oder ich probiere immer mal eine andere Kaffeespezialität.
Ich merke, dass ich dann nach einer Weile die berühmten zwei Buchstaben aufsuchen muss, rennend. Das scheint bei mir im System einiges dann aufzuräumen wollen. Nix schlimmes, aber ich bin vorsichtig. Aber für mich und meinen Alltag bedeutet das auch kaum eine Änderung, das ist für mich nichts schlimmes und ich kann mich darauf gut einstellen.
Sorry, war jetzt nicht so appetitlich, aber ich will ja ehrlich alles berichten.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Silvi am 12. Mai 2010, 22:45:24
Jules, sag mal wie funktioniert das mit dem Trinken? Da passt ja nicht so viel auf einmal rein.
Wieviel trinkst du so am Tag?

Schonmal überlegt ein Buch zu schreiben? Dein Schreibstil ist so toll... ich les dich so gerne!
Wenn du so sprichst wie du schreibst, solltest du die SH-Gruppe echt leiten, da hört man gerne zu.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 13. Mai 2010, 12:17:28
Oh dankeschön, ich werd' ja ganz verlegen...
Ich hab mich in der Tat entschlossen, die SHG-Leitung meinerseits anzubieten, und wenn eine Gruppe zusammenkommt, man sich mag und sie auch mit mir klarkommen, dann mach ich das. Ich werde da sicher auch weiter viel lernen und will alle Möglichkeiten zum Dazulernen und Problem-Stemmen mitnehmen. Und meine HÄ ist so lieb, sie glaubt auch so sehr an mich, ich vertraue ihrem Urteil da mal.

Und ja, ich schreibe ein Buch. Tagebuch...  ;D Hab ich auch etwas vernachlässigt, hast mich daran erinnert, dass ich da ja auch mal wieder ran sollte. Ups.

Trinken ist in der Tat schwer. Ich trinke momentan sicher zu wenig, aber arbeite daran. Ich habe eine zeitlang morgens immer erstmal ein Glas Milch getrunken, um damit schon mal 250 ml eingetankt zu haben. Das hab ich in letzter Zeit vernachlässigt, aber werde das wieder einführen.

Ich achte darauf, vor dem Essen nichts zu trinken, sonst ist der Bauch voll und es geht kaum Essen rein. Danach muss ich eh warten.

Wenn ich unterwegs bin, hab ich eigentlich immer meine Trinkflasche aus dem Fitness-Studio bei mir und setze die immer wieder an. So geht doch ganz schnell eine gute Menge rein, aber ob sie insgesamt mit allem anderen über den Tag reicht, das bezweifle ich momentan. Und es rächt sich mit Kopfschmerzen irgendwann, aber das hatte ich vorher dann auch.

Dadurch dass man um die Mahlzeiten nichts trinken soll und kann, ist man schon etwas eingeschränkt, aber das spielt sich langsam ein. Es gehen auch immer ein paar Schlückchen mehr rein, ganz am Anfang war das ganz anders, da konnte ich bestensfalls 2 Schlucke trinken und das war echt frustrierend, denn ich war es von vorher gewohnt, richtig viel zu trinken. Die meisten trinken ja eher zu wenig, ich war froh, dass ich da auf eine richtig gute Trinkmenge gekommen war.

2 l schaffe ich glaube ich nicht, aber 1-1,5 schon, ich will dahin kommen, dass ich ganz sicher bin, 1,5 l zu trinken und werde mir mal ne Strichliste anlegen.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Tinka&Mia am 13. Mai 2010, 12:50:12
.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 13. Mai 2010, 14:45:21
Ihr seid so süß!!!

Ich komme mir ja schon langsam etwas küblböckig *grusel* vor, so wie ich diese positive Energie genieße und auch durch Eure Unterstützung lebe.
;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: hexe_mel24 am 13. Mai 2010, 18:44:55
Muß dich auch mal loben, es ist echt klasse deine Berichte zu lesen und es macht mut! Weiter so!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 18. Mai 2010, 11:45:23
Ihr Lieben, ich möchte mit Euch diesen Essay von Dr. Dean Ornish teilen, einem amerikanischen Arzt, den ich sehr schätze, er hat erforscht, ob man Herzkrankheiten wieder rückgängig machen kann und dabei viel über die Effekte von fettreduzierter Ernährung herausgefunden, was vielen sehr geholfen hat. Dieser Aufsatz ist einzigartig und fasst wunderbar zusammen, wie ich denke und fühle:
Wenn jemandem das Englische zu schwer sein sollte, aber daran Interesse hat, dann sagt Bescheid, dann übersetze ich das auch gern:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Dr. Dean Ornish
How to Transform Your Lifestyle and Your Life (Part One)

1. You have a full spectrum of nutrition and lifestyle choices.

It's not all or nothing. Diets aren't sustainable because they're all about what you can't have and what you must do. If you go on a diet, sooner or later you're likely to go off it.

What matters most is your overall way of eating and living. If you indulge yourself one day, you can eat more healthfully the next. If you're a couch potato one day, exercise a little more the next. If you don't have time to meditate for 20 minutes, do it for one minute -- the consistency is more important than the duration. Studies have shown that those who eat the healthiest overall are the ones who allow themselves some indulgences.

2. Even more than feeling healthy, most people want to feel free and in control.

If I tell people, "Eat this and don't eat that," or "Don't smoke," they immediately want to do the opposite. It's just human nature, and it goes back to the very first dietary intervention that failed -- "Don't eat the apple" -- and that was God talking, so we're not likely to do better than that... And if their spouse says, "Honey, you know you're not supposed to be eating that," people sometimes start to feel a little crazy.

Nobody wants to feel controlled or treated like a child. Even my son, Lucas, doesn't like to be treated like a child. When he was four, I said to him, "No one can tell you what to eat, not even me. You don't ever have to eat anything you don't want." He feels regarded and respected, so he feels free to make healthful choices that are sustainable. He understands the reasons for eating this way rather than telling him, "Because I said so!" Paradoxically, he eats much more healthfully than most of his friends because he feels free to choose.

In our home, we serve mostly healthful foods. If he wants a treat, or some dessert, and he's eaten his meal, then he gets it. But since there isn't a charge around it, it's not a "forbidden fruit," so he doesn't feel compelled to pig out.

Whether you're six or sixty, if you go on a diet and lifestyle program and feel constrained, you're likely to go off it sooner or later. Offering a spectrum of choices is much more effective; then, you feel free and empowered.

3. Eating bad food does not make you a bad person.

The language of behavioral modification often has a moralistic quality to it that turns off a lot of people (like "cheating" on a diet). It's a small step from thinking of some foods as "bad" to seeing yourself as a "bad person;" at that point, might as well finish the pint of ice cream.

Also, the term "patient compliance" has a fascist, creepy quality to it, sounding like one person manipulating or bending his or her will to another. In the short run, I may be able to pressure you into changing your diet, but sooner or later (usually sooner), some part of you will rebel.

What's sustainable are joy, pleasure, and freedom.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 18. Mai 2010, 11:46:16
4. How you eat is as important as what you eat.

When I eat mindfully, I have more pleasure with fewer calories.

If I eat mindlessly while watching television, reading, or talking with someone else, I can go through an entire meal without tasting the food, without even noticing that I've been eating. The plate is empty but I didn't enjoy the food -- I had all of the calories and little of the pleasure. Instead, if I eat mindfully, paying attention to what I'm eating, smaller portions of food can be exquisitely satisfying.

"Eating with ecstasy" is much more sustainable than "portion control." Here's a downloadable guided meditation: http://www.pmri.org/spectrum/guided_meditations.html

Also, when you pay attention to what you're eating, you notice how different foods affect you, for better and for worse. More healthful foods make you feel good -- light, clear, energetic. Less healthful foods make you feel bad -- heavy, dull, sluggish. Then, it comes out of your own experience, not because some doctor or book or friend told you.

5. Joy of living is a much better motivator than fear of dying.

When you make healthy diet and lifestyle changes, most people find that they feel so much better, so quickly, it reframes the reason for changing from fear of dying to joy of living. Joy and love are powerful, sustainable motivators, but fear and deprivation are not.

Trying to scare people into changing doesn't work very well. Telling someone that they're likely to have a heart attack if they eat too many unhealthful foods or that they may get lung cancer if they don't quit smoking doesn't work very well, at least not for long. Efforts to motivate people to change based on fear of getting sick or dying prematurely are generally unsuccessful.

Why? It's too scary. We all know we're going to die one day -- the mortality rate is still 100 percent, one per person -- but who wants to think about it? Even someone who has had a heart attack usually changes for only a few weeks before they go back to their old patterns of living and eating.

Once we accept fully that we're going to die one day, then we can start to ask, "How can I live more fully?" As Quincy Jones likes to say, "Live every day like it's your last, and one day you'll be right."

For the same reasons, talking about "prevention" or "risk-factor reduction" is boring to most people. Telling someone they're going to live to be 86 instead of 85 is not very motivating -- even when they're 85 -- for who wants to live longer if you're not enjoying life?

Sometimes, people say, "I don't care if I die early -- I want to enjoy my life." Well, so do I. That's the false choice -- is it fun for me or is it good for me? Why not both? It's fun for you and good for you to look good, feel good, have more energy, think more clearly, need less sleep, taste better, smell better, and perform better athletically--and sexually.

Ironically, some of the behaviors that many people think are fun and sexy -- like smoking cigarettes, overeating, abusing alcohol, and chronic stress -- are the same ones that leave them aging faster and feeling tired, lethargic, depressed, and impotent. How fun is that? (Check out Christy Turlington's site, www.smokingisugly.com.)

When you eat a healthier diet, quit smoking, exercise, meditate, and have more love in your life, then your brain receives more blood and oxygen, so you think more clearly, have more energy, need less sleep. Your brain can grow so many new brain neurons in only three months that your brain can get measurably bigger! Your face gets more blood flow, so your skin glows more and wrinkles less. Your heart gets more blood flow, so you have more stamina and can even begin to reverse heart disease. Your sexual organs receive more blood flow, so you may become more potent -- the same way that drugs like Viagra work.

For many people, these are choices worth making -- not just to live longer, but also to live better. Life is to be fully enjoyed.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 11 kg nach einem Monat
Beitrag von: Jules am 19. Mai 2010, 11:12:45
Mir geht es phantastisch.

Ich dachte immer, ich muss ja sooooo viel abnehmen, was würden da 10 Kilo für ein Unterschied machen?? Ich hab jetzt knapp 15 kg abgenommen, was wenig ist, im Vergleich zu meinem Gesamtübergewicht, aber diese 15 kg sind deutlich zu spüren.
Wenn ich die drei Treppen zum Büro hochlaufe, keuche ich GAR nicht mehr.
Ich bin beim Fitness viel leistungsstärker.
Meine Muskulatur, mein Skelett muss schon deutlich weniger schleppen und die Relationen verschieben sich. Wenn man sich mal 15 Tüten Milch vorstellt, dann kriegt man eine ganz gute Vorstellung, was man nicht mehr mit sich rumschleppt.

Mein Sporttag gestern war unbeschreiblich. Ich hab ne halbe Stunde Geräte-Muskel-Training gemacht, dann eine halbe Stunde auf dem Crosstrainer richtig geheizt und bin dann in den angeschlossenen kleine Wellness-Bereich und war noch 20 Minuten Bahnenschwimmen. War zwar nur ein kleines Becken, aber das ging wunderbar. Und ich hab nur gegrinst wie ein Idiot, es hat sich einfach so toll angefühlt!!

Wie es beim Gewicht auch eine "Negativ-Spirale" abwärts gibt, wenn man eben viel isst, sich wenig bewegt, zunimmt und es dann mit dem Abnehmen auch immer schwerer fälllt, so macht der Körper es scheinbar auch immer besser mit, wenn man aktiv ist und bleibt.

Worauf achte ich beim Sport:
2-3x die Woche möchte ich das machen, vielleicht schaffe ich 4x, wenn ich das gut plane und mit den Kinderterminen hinkriege.
Die 2-3x gehe ich aber IMMER. Wenn die Zeit für ein ganzes Workout zu knapp ist, mache ich wenigstens 20-30 Minuten Crosstrainer, das ist zu schaffen.
Wenn die Kids mal 10 Minuten später abgeholt werden, sind sie auch nicht unglücklich. Die fühlen sich da sehr wohl und müssen nicht "gerettet" werden.
Mein Mantra: Wenn ich mir die Zeit nicht nehme, wird sie mir keiner geben.

Beim Schwimmen hab ich besorgt meine Eheringe im Blick gehabt, sie sind sehr an den Finger angepasst, aber beim Schwimmen etc. sehr, sehr locker, tagsüber geht es. Nur mein Verlobungsring ist sehr locker, wird aber vom Ehering festgehalten.

Meine Füße sind auch kleiner geworden! Da kaufe ich mir einmal im Leben teure Schuhe! EINMAL! Ich tue das NIE aber ich brauchte ganz schnell welche und da dachte ich, ich hole mir die von einer Marke, von der ich weiß, dass sie alltagstauglich sind.
Und jetzt schlackern die am Fuß. Meine Rettung ist ein Riehmen über dem Spann.
Ich hielt das immer für ein Gerücht, dass die Füße beim Abnehmen auch kleiner werden. Bei mir trifft das zu. Bei knapp 15 kg weniger!! Ich glaub' das nicht!
Naja, jetzt den Sommer werden sie mir noch gute Dienste leisten müssen, wir fliegen nach Australien und bei einem langen Flug kann es nicht schaden, luftige Schuhe zu haben.  ;D

Man sollte sich wirklich nie aufgeben, selbst wenn man megaviel Übergewicht mit sich herumschleppt. Das Lebensgefühl kann sich schon nach einer vergleichsweise geringen Abnahme so erheblich ändern und man ist schon so viel leistungsfähiger.

Ich bin etwas über zwei Hosennummern kleiner. Auch meinen Schlabber-Shirts stehe ich sehr kritisch gegenüber. Nicht alles was passt, ist auch schmeichelhaft, vieles trägt eher noch mehr auf und Figur habe ich schon. Meine heißgeliebten Tuniken werde ich dann wohl mit Gürtel als Longshirts tragen.

In der ersten Juli-Woche geht es zum Einkaufen, vor meiner Reise werde ich mir ein paar neue Stücke gönnen und viel anprobieren, um meine neue Größe kennen zu lernen und mich an mich zu gewöhnen.


Einige von Euch haben vielleicht den BMI-Thread gelesen, der mich echt geschockt hat. Selbst sehr schlanke/leichte/dünne Mädels hadern mit sich. "Ich bin sehr dünn, aber immer noch nicht glücklich, vielleicht, wenn ich noch 3 kg mehr abnehme". Frei zitiert.
Der Schlüssel zum Glück liegt offensichtlich nicht im richtigen BMI oder bei der richtigen Zahl auf der Waage.
Vielleicht muss heutzutage erst wieder neu erlernt werden, glücklich zu sein, oder auch nur zufrieden. Ich hatte eine Phase in meinem Leben, wo ich sehr unglücklich war, ich hatte keinerlei Glauben in mein Glück, in meine Zukunft, meine Fähigkeiten. Ich nahm unkontrolliert bis auf 122 kg zu und hatte Fressanfälle, die ich nicht kontrollieren konnte.
Ich habe mich da durchgearbeitet und es ging mir sicher über 1-2 Jahre richtig, richtig schlecht und ich wünschte mir ernsthaft, das Dach würde über mir zusammenkrachen.

Jetzt, knapp 10 Jahre später habe ich das hinter mich gebracht und habe alles erreicht, was ich mir erträumt habe - und mehr. Aber ich weiß, dass da meine eigene Arbeit dahintersteckte und ich das sozusagen abgelegt habe, was mich belastet hat.
Gott, das klingt so angeberisch, ist gar nicht so gemeint.

Ich will nur sagen, dass es sich lohnt zu kämpfen!!
Es ist keine Schande, ein Problem zu haben, nur, nichts dagegen zu  machen.
Wenn Ihr Hilfe braucht, holt Euch Hilfe!
Auch eine Therapie kann kurzfristig helfen, dass man sich wieder am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen kann. Das ist nichts schlimmes.
Auch als Mama darf und muss man sogar mal egoistisch sein und sagen "ich muss mich jetzt auch mal um mich kümmern", um danach als (auch seelen-)gesündere Mütter und Väter viel besser für alle dasein zu können.

Denn "zufrieden" sind ja anscheinend auch sehr viele selbst-erklärte "sehr dünne" Frauen oft nicht. Das macht mich richtig traurig.
Aber nichts ist so befriedigend, wie das Wissen, selbst etwas geschafft zu haben. Das kann Euch niemand nehmen.

Mein Ziel ist dabei, dass ich vom BMI in etwa in einen halbwegs normalen Bereich möchte. Ich bin schon von der "morbiden Adipositas" (Stufe III) weg und bald habe ich den Sprung in Stufe I geschafft. Ich hab schon gewonnen. Und ich hoffe, es geht noch etwas mehr weg, damit ich vergleichsweise normalgewichtig bin, dass kein Arzt mir gegenüber noch mal das "D-Wort" in den Mund nehmen braucht. Aber selbst leichtes Übergewicht ist noch ok, ich weiß, wo ich gewichtlich war...
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 15 kg nach knapp 2 Monaten
Beitrag von: Jules am 24. Mai 2010, 13:45:52
Heute habe ich die 15 Kilo offziell geknackt. Keine zwei Monate nach der OP.
Wow!

Ich wiege mich offiziell nur am Montag. Allerdings gab es zwischendurch auch mal auch Wiege-Momente, wenn ich einen Arzttermin hatte und mein aktuelles Gewicht angeben wollte.
Und jedesmal staune ich, dass mein Gewicht langsam weiter runterging.
"Früher" war es bei mir so, dass ich starke Gewichtsschwankungen hatte. Mal eben 2 kg mehr oder weniger innerhalb von wenigen Tagen war nicht ungewöhnlich und ich hab immer den hier gemacht  s-:), wenn Leute jammerten, dass sie 180 g zugenommen hatten.
Ich nehme etwa ein knappes Kilo die Woche ab. Und wenn ich nach vier Tagen merke, dass z. B. gerade 400 g weg sind, dann ist das für mich gigantisch, denn ich weiß, die sind wirklich weg. Manchmal ertappe ich mich zu denken, ah, "nur" 400 g (in drei Tagen!), dann muss ich mir vor Augen halten, dass meine OP ja noch keine zwei Monate  zurückliegt und ich schon wirklich viel geschafft habe. Dann mahne ich mich zu mehr Geduld mit mir selbst.
Diese 2 kg-Schwankungen gibt es nicht mehr, das Gewicht ist wirklich weg, ich merke es. Langsam und relativ konstant, es wurde mir gesagt, dass es auch Stillstands-Phasen geben wird.

Drei Mal die Woche Sport ist ein Fixpunkt für mich, an den mich mich halte. Manchmal ist es verführerisch, nach einem guten Workout am nächsten Tag zu messen, ob sich was getan haben könnte auf der Waage. Oder zu denken, ach, noch mehr Sport machen, dann schmelzen die Kilos noch besser.
Ich mache das bewusst nicht. Ich hatte mal eine Essstörung und ich kann mir gut vorstellen, dass es auch gefährlich sein kann, in eine Sport-Bulemie zu rutschen. Ich sehe mich nicht als gefährdet, aber möchte das dennoch bewusst NICHT machen.

Ich esse ganz normal, worauf ich Appetit habe. Ich esse nur selektierter.
Ein Beispiel: Unser (australisches) Sonntagsfrühstück sind Baked Beans mit Spiegelei auf VK-Toast. Ich weiß, ich schaffe das nicht. Also lasse ich den Toast weg und esse das Spiegelei mit den Bohnen, beides wichtige Lebensmittel für mich. Eiweiß ist wichtig, Bohnen sind extrem nahrhaft. Wie nahrhaft diese speziellen sind, keine Ahnung, aber bei 2 EL/einmal die Woche mache ich mir da nicht so die Gedanken.
Wichtig: Wer abnehmen möchte, sollte unbedingt darauf achten, mindestens 80g Eiweiß am Tag zu sich zu nehmen!

Manchmal kann es leicht frustrierend sein, so wenig essen zu können. Letztens haben wir Burritos gemacht, mit viel frischem Gemüse, Raspelkäse, Bohnenmus etc. Superlecker und total gesund. Ich hab mir eins gemacht, aber nach 2-3 Bissen war natürlich schon Schluss für mich. Da denkt man manchmal schon, Boah, wäre das lecker, dass jetzt weiter zu essen. Da gehen Hirn und Bauch auch schon mal quer. Aber hat man mehr Genuss, sich zu mästen, wenn der Bauch wirklich voll ist?
Nein. Wenn ich mal einen Bissen zu viel esse, fühle ich mich nicht gut, es drückt sehr und ich habe nichts davon. Daher stellt sich das Problem in der Praxis nicht.

Manchmal denke ich, ich mache mir zu viele Gedanken. Ich will nach wie vor alles richtig machen, bzw. bloß keinen blöden Fehler.

Ich fasse immer mehr Vertrauen, dass es wirklich funktioniert. Ich bin sehr dankbar.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 15 kg nach knapp 2 Monaten weniger
Beitrag von: Jules am 25. Mai 2010, 10:52:04
Einen Tipp hab ich noch:

Ich wollte eigentlich vor OP mal meine Maße nehmen und dann an den "Meilensteinen" vergleichen. Hab ich nicht gemacht und ärgere mich jetzt vielleicht! Also, Maße nehmen!!

Gewicht ist eine Sache, aber zu sehen, wie der Bauch wegschmilzt, wäre echt toll gewesen.

Eigentlich wollte ich ja bis zur ersten Juli-Woche warten und mir dann neue Klamotten zulegen.
Aber meine Hosen nehmen langsam Lachformat an - und ich bin wirklich keine Mode-Diva und nehme das SEHR entspannt.

Ich bin von 54 knirsch jetzt bei 50 schlabber angekommen. Klar hält der Gürtel schon alles, aber wenn es sich so wölbt, weil die Hose einfach definitiv zu weit ist, dann sieht das echt käse aus.

Also werde ich wohl die Tage mal schauen, mir ein oder zwei Übergangshosen kaufen.  s-:)
Wollte damit eigentlich wirklich noch warten, aber ich denke, dieses mal könnte das glatt sogar mal ein positives Erlebnis werden!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 15 kg nach knapp 2 Monaten weniger
Beitrag von: Jules am 25. Mai 2010, 19:41:27
Ähem... muss mal was mit Euch teilen.

Keine zwei Monate nach der OP habe ich:
- meinen BMI von 41 auf 35,9 reduziert
- 15 kg abgenommen
- meine Hosengröße von 54-Knirsch auf
48-genau
reduziert!
:o s-springen

Ich war vorhin schnell bei C&A drin und wollte die Größe erst gar nicht in die Hand nehmen, hab aber ein paar Hosen gemischt. In der Garderobe konnte ich das gar nicht glauben.
Das 15 Kilo so einen Unterschied machen!!
Unfassbar.

Ich war ganz lange Größe 46, das ist "normal bis dick", damit kann man wirklich recht gut umgehen. Das ist so meine "vertrauteste" Größe. Und jetzt bin ich da nur eine Größe von weg und werde die vermutlich noch hinter mir lassen.

Musste das erstmal hinausposaunen!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 15 kg nach knapp 2 Monaten weniger
Beitrag von: Tinka&Mia am 25. Mai 2010, 20:18:51
Wow das ist ja toll Jules! Du kannst echt stolz auf dich sein! War bestimmt ein tolles Gefühl in der Umkleide zu stehen und die ganzen 50-er Hosen sind zu groß  :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 15 kg nach knapp 2 Monaten weniger
Beitrag von: Jules am 26. Mai 2010, 10:28:22
Dankeschön!! Ja, das war das erste mal in Ewigkeit, das Hosenkaufen Spaß gemacht hat, ich war richtig wie besoffen!!

Und als ich heute zum Bus gerannt bin, wandelte sich meine neue Hose prompt zum "low-rider" und saß mir auf einmal deutlich tiefer! ;D Also nen Gürtel brauche ich für die neuen Hosen auch. Aber das liegt weniger an meinem neuen Astralsuperkörper, als vielmehr daran, dass ich halt nur ein paar einfache Hosen von C&A gekauft habe. Die passen mir generell ganz gut und sind eh nur für den Übergang.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 29. Mai 2010, 10:44:49
Hier ein kleines Zwischenfazit.

Auf den Tag zwei Monate nach der OP gibt es 16,3 kg weniger Jules.

Gestern hat mein fast zwei Meter großer entsprechend langbeiniger Mann sich übrigens beschwert, dass ich ihm zu schnell laufe!  ;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 01. Juni 2010, 10:34:49
Ich nerv schon wieder.

Gestern war ich wieder shoppen. Am Samstag heiratet ein sehr, sehr lieber Freund von mir und ich wollte mal gucken, ob ich was finde, einfach nur ein Oberteil, was ich zu einer schwarzen Hose anziehen kann, meine anderen Sachen liebe ich zwar, sie sind aber doch recht schwabbelig und sitzen dann nicht.
Außerdem war ich natürlich neugierig, wo ich bei Oberteilen so stehe.

Bei H&M in der Dickmopsabteilung bin ich größenmäßig jetzt von 3XL auf XL runter!!
s-springen s-springen
Ich hab ein traumhaftes langes Hängerchen oder Minikleid gefunden, das total raffiniert auf Taille gearbeitet war, schwarz, das sah richtig toll aus. Und dann gab es noch ein schönes schwarzes Top, runtergesetzt von 30 auf 15 Euro. So muss es doch sein!

Das Kuriose war, dass zu 80% die Oberteile, die ich in der Hand hatte, nur meine alte Größe 54 hatten! Es war echt schwierig, auch die kleineren zu finden! Will mir H&M was sagen?

Und was anderes ist mir auch aufgefallen, mein regelmäßiger Sport zeigt sich auch schon. Ich mache ja nicht Muckibude, sondern Fitness und versuche, meinen gesamten Körper in Form zu kriegen und zu kräftigen.
Es ist ganz wichtig, beim Abnehmen auch die Muskeln zu trainieren, sonst verliert man schnell Muskelmasse, aber nicht das Fett!
Und ein bisschen Muskeltonus tut schon SEHR viel für das Erscheinungsbild!

Ich war immer frustriert, weil ich dachte, ich muss ja erst sooooo viel Gewicht verlieren, bis man was davon hat, aber offenbar kann selbst eine vergleichsweise geringe Gewichtsabnahme schon so viel ändern! Man darf sich echt nicht frustrieren lassen!

So, und heute denke ich ganz besonders an eine Forumsdame!! Weiß nicht, ob sie das nachher liest, aber trotzdem eine große Umarmung zum heutigen Tage ... Du weißt, wer Du bist!!  :-*
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: jasmin24 am 01. Juni 2010, 12:15:55
@jules: Schön, dass es so gut klappt. Ist doch toll, wenn du jetzt schon merkst, dass sich was tut und du deine Kleidergröße schon reduzieren konntest. Wieviel möchtest du denn eigentlich insgesamt abnehmen?

LG Jasmin
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 01. Juni 2010, 12:22:32
Hallo Jasmin,
ich hab keine Ahnung. Als Langzeitziel peile ich "unter die 80 kg" an. Das ist für mich dann schon ganz großes Kino.
Oder wenn ich einen BMI von 26-31 habe, wäre ich "leicht" übergewichtig wohl, das ist schon etwas, wo ich sage, wenn ich da stehen bleibe, bin ich sehr zufrieden.

Aber ich habe keine Zahl. Irgendwann sagt der Körper stop und das respektiere ich. Ich hab schon für mich gewonnen. Und ich hatte nie eine magische Zahl, also, dass ich unbedingt X wiegen müsste. Sowas finde ich albern. Der Körper verändert sich, der Stoffwechsel ändert sich, ich will gar nicht mehr so viel wiegen, wie mit 16. Bei solchen Planungen kann man nur enttäuscht werden.
Ich will eine Kleidergröße, mit der ich gut was finde, so um die 42 wäre schon sensationell.  Aber wie gesagt, ich lasse es auf mich zukommen.

Am Ende des Monats spreche ich nochmal beim Chirurg vor und bin gespannt, wie zufrieden der mit mir ist.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 01. Juni 2010, 13:17:42
Ich will jetzt mal wieder was zur OP-Berichten, soll ja kein Juchu-Jules-nimmt-ab-Thread sein.

Ich bin gefragt worden, wie das mit den Narben so ist. Ich habe fünf Narben.
Die erste ist etwa eine Handbreit unter dem BH in der Bauchmitte. Sie ist 8 mm breit und hat nach oben und unten einen nicht mehr sichtbaren 5 mm Schnitt nach oben und unten. Ich vermute, da ging die Kamera rein.

Etwas oberhalb des Bauchnabels habe ich rechts und links je eine 2,5 cm breite Narbe, beide sind noch rötlich und scheinen noch zu heilen.

Etwas oberhalb der breiten linken Narbe ist noch etwas weiter links eine 1 cm breite Narbe, auch noch recht rot.

Und wo ist die fünfte?? Na? Na?
Die ist im Bauchnabel!  ;D
Da ging auch was durch und da habe ich jetzt einen nicht sichtbaren aber lustig fühlbaren Knubbel drin.

Die Narben sind im großen und ganzen gut verheilt nur die rechte große Narbe (durch die der Magenteil entfernt wurde, grusel, hatte ich gar nicht so wissen wollen...), die hatte etwas gemeckert, aber ich glaube da zog einfach das Gewicht des Bauches sehr nach unten und hat die Heilung gestört.

Um den Bauchnabel herum ist die Haut zart-taub. Aber nur ganz leicht, da haben wohl die Nerven ein bisschen was abgekriegt, aber man merkt es kaum. Im Alltag gar nicht, nur wenn ich darüber streiche, fühlt es sich etwas anders an.

Also alles in allem echt gut für so einen großen Eingriff! :)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: jasmin24 am 01. Juni 2010, 13:23:33
Deine Ziele hören sich ja echt vernünftig und gut an. Kleidergröße 42 wäre doch super - muss ja keine 36 oder 38 sein, das finde ich dann eigentlich auch oft zu dünn.

Super, dass deine Narben so schön heilen. Sieht dein Bauchnabel jetzt eigentlich anders aus? Ich hab 2003 auch eine OP gehabt (Gallenblase entfernt) und hab seitdem auch eine Narbe direkt am Nabel und seitdem ist mein Nabel irgendwie tiefer als früher. Ist das bei dir auch so?

LG Jasmin
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 01. Juni 2010, 13:32:34
Nein, man sieht das gar nicht. Es ist im Bauchnabel drin, aber am oberen Rand, ganz hinten. Sieht aus wie immer. Fühlt sich nur lustiger an.   ;D

Was meine Ziele angeht, man muss das auf sich zukommen lassen, mir jetzt mal zwei Teile in einer tollen neuen Größe gekauft zu haben war wirklich irre, aber wo ich mal ende weiß ich nicht. Daher versuche ich basics zu finden, die schon figurbetonter sind, aber auch noch ne Weile halten.

Und welche Kleidergröße es dann ist - sowas von egal. Ich mag zwar die H&M BB Sachen sehr gern, aber hatte gestern das Gefühl, ich werde da vielleicht gar nicht mehr so viel kaufen. Nicht, weil sie ja ach so groß für mich sind, die Größe fäng ja bei 44 an, aber weil die Schnitte anders angelegt sind und ich gemerkt habe, meine Ansprüche ändern sind.
Mit vielem, was kaschiert, trägt man ja eher noch extra auf. Wenn man eher auf Figur-geschnittes trägt, tut man sich in vielen (nicht allen) Fällen eher noch einen Gefallen.

Ich fühle mich sehr im Wandel und muss mich bei jeder großen Abnehmstufe dann auch ein bisschen neu orientieren und neu gucken, was mir jetzt überhaupt steht und was nicht mehr.
Ich habe obenrum abgenommen und muss mir erstmal ausgucken, welche BH-Größe ich jetzt habe. Po ist auch kleiner geworden. Hosen 48 passen sehr gut, da bin ich gerade sehr dankbar für die günstigen C&A-Hosen, da kann ich mir immer mal wieder eine neue holen, denn Hosen die zu groß sind, tragen auf und sind nervig. Im Büro brauche ich schon was ordentliches.


Am Samstag sehe ich auf der Hochzeit ein paar sehr liebe Freunde, die ich schon eeeewig nicht gesehen habe. Und die mich nicht. Daher möchte ich dann richtig toll aussehen!!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 07. Juni 2010, 10:37:38
Update für meinen "Tagebuch-Thread":

HEUTE - pünktlich zum Wiegetag  ;D - habe ich meine nächste große Etappe geschafft:

Ich bin von Adipositas Grad III (morbide Adipositas!) nun in Grad I  !!!
s-springen
Ganz, ganz groß und wichtig für mich!


Ich muss mittlerweile doch ne ganze Menge Sachen aussortieren. Ich dachte immer, wenn sie zu groß sind, ist ja nicht so schlimm, und dann viel später kaufe ich ein paar neue Sachen. Nix da!
Es sitzt und passt einfach nichts mehr und sieht so übergroß auch so blöd aus, dass ich das auch nicht zur Arbeit anziehen kann. Diese Woche werde ich mal ausrümpeln.
Ich ziehe ausnahmslos jetzt die Shirts an, die jahrelang im Schrank rumgammelten, weil sie mir einfach zu klein waren. Jetzt sitzen sie gut. Ich vermisse meine heißgeliebten Tunikas. Manche will ich dann vielleicht mal mit Gürtel tragen, vielleicht kann ich so wenigstens einige retten.  :-\
Auch Wäsche brauche ich kleiner, es geht nicht mehr anders. Letztens meckerte ich noch über meine ollen Übergangs-Unterhosen, dass die so schlecht sitzen. Können sie ja gar nicht, wenn sie mindestens drei Nummern zu groß sind!
Manchmal hab ich echt blonde Momente!!! s-:) ;D
Titel: Re:Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Nic am 07. Juni 2010, 12:52:43
grins, du hast eine sehr erfrischende art die dinge zu beschreiben.

ich ziehe den hut vor deiner leistung!!!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 07. Juni 2010, 13:17:51
Oh, dankeschön!!  :-*

Das hier ist echt mein Tagebuch geworden. Mein Threadabuch sozusagen.  ;D

So, jetzt düse ich ab zum Sport, freu mich schon riesig, letzte Woche hab ich das nur einmal geschafft. s-tanzen
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: iphi am 07. Juni 2010, 17:20:32
Super wie das alles klappt bei Dir! Weiterhin so viel Spass beim Abnehmen  :-*
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 09. Juni 2010, 10:26:26
Danke, ich bin auch sehr stolz und glücklich und freu mich schon darauf, meinem Chirurg am Ende des Monats berichten zu können. Mal sehen, was der sagt.  ;)
Im Vorfeld zu der OP musste ich ja ein paar Stationen abklappern, wie Psychologen, den Chirurgen, Ernährungsberaterin, meine Ärzte...
Und vor allem die Leute aus der Klinik waren so DERARTIG enthusiastisch, dass ich ja eine tolle Kandidatin für die OP wäre und so gut beieinander wäre und so viel schon an mir gearbeitet hätte, dass ich mich irgendwann ein bisschen beklemmt fühlte und dachte, " :-X oje, hoffentlich versemmele ich das jetzt nicht..." Denn wer kann schon in die Zukunft sehen?? s-nachdenken
~~~~~~~~~~~~~~~~


Vor zwei Tagen stand ich im Fitnessstudio nach meinem Geräte-Zirkeltraining auch wieder auf dem Crosstrainer und ackerte eine halbe Stunde darauf herum.
Sie sind vor Fernsehern aufgestellt, so geht die Zeit schnell vorbei.

Auf Pro7 kam "we are family" oder sowas in der Art. Darüber wurde über zwei Schwestern berichtet, die sich zu Hause eingeigelt und regelrecht gemästet hatten. Die eine stand bei über 200 kg (Waage zeigte das schon nicht mehr an), die andere bei 130 kg. Beide gingen aus Scham und Frust nur zum Essen kaufen raus. Und die "Ernährung" bestand erklärtermaßen aus:
Pommes (im Topf im Fett fritiert, nicht mal gebacken), Mayo drauf, Pizza und Frühlingsrollen.

Es war echt übel, vor allem, weil sie sich so aufgegeben hatten. Die schwerere Schwester wurde dann vom Arzt untersucht, Bauchumfang 150 cm, echt gefährlich. Ihr wurde dann eine OP empfohlen, Magenband oder Bypass. Viele Ärzte scheinen echt nicht zu wissen, wie gut auch der Schlauchmagen schon funktioniert!
Ich hatte dann mein Training fertig, als sie opieriert wurde und danach auch in Vorschau auf "nach der Werbung" deutlich abgenommen hatte.

Der Bericht bewegt mich noch heute. Es war nirgendwo davon die Rede, dass sie oder ihre Schwester mal zu einer Ernährungsberatung oder Therapie geschickt wurden.
Ich kann verstehen, dass die schwerere Schwester wirklich schon fast ein medizinischer Notfall dahingehend war, dass man sie vermutlich einfach schnell operieren musste, damit sie überhaupt noch die nächsten drei Jahre erlebt.
Aber vielleicht war das in dem Bericht später ja noch ausgeführt, dass sie wirklich jetzt betreut wurden, das kann ich nicht ausschließen.

Aber ich weiß, wie viele Frauen und Männer wirklich das ganze Programm abspulen, zu Kursen gehen, sich beraten lassen und nicht sehr viel weniger wiegen und dennoch von der KK abgelehnt werden. Das macht mich traurig.

Aber so ist es wohl manchmal. Ich bin für mein erlebtes Glück SEHR dankbar, aber ich nehme eh nichts im Leben für selbstverständlich.
Ich hab für mich schon gewonnen, alles was jetzt noch so kommt ist ein Bonus.  :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Eva+Emma am 09. Juni 2010, 10:37:19
ZitatAber so ist es wohl manchmal. Ich bin für mein erlebtes Glück SEHR dankbar, aber ich nehme eh nichts im Leben für selbstverständlich.
Ich hab für mich schon gewonnen, alles was jetzt noch so kommt ist ein Bonus

Hallo jules,

du hast ein wunderbare einstellung und kannst mit recht stolz auf dich und deine leistung sein. mach weiter so, bis du dein dir gestecktes zeil erreicht hast - wobei du eher das motto lebst: der weg ist das ziel, da du so voller energie bist.

ich bewundere deine disziplin und durchaltevermögen - das bräuchte ich manchmel in anderen gebieten (z.b. lernen) auch.  ;)

lg eva
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jen❤L❤L am 09. Juni 2010, 10:41:40

Hey Jules ... schön wieder von Dir zu lesen ,ich verfolge Dein Tagebuch hier ja stetig und schaue immer auf Deinen Ticker  :D  und freue mich für Dich.
weißt Du was nämlich mein neues Ziel ist  ;D  das Du mich nicht überholst  ;D ;) .

Ich war heute Morgen auch schon beim Sport, bei dem Wetter habe ich bereits geschwitzt bevor ich überhaupt angefangen hatte  s-:) aber ich finde es immer so genial wie gut man sich erstmal fühlt wenn man es hinter sich hat *G*

Also weiter so und hole mich ja nicht ein *G*

Liebe Grüße
Jen
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 09. Juni 2010, 12:42:38
Ich möchte Euch noch mal für Euren Zuspruch und die lieben Worte bedanken, sowohl hier im Thread als auch per PN! Vielen Dank, diese "Reise" ist für mich sehr besonders und ich bin froh, sie mit so vielen teilen zu können!!

Liebe Eva,
vielen Dank für die lieben Worte!! Disziplin naja, ist eigentlich nicht so mein Ding. Was ich aber in der langen, harten, laaaaangen Arbeit an mir selbst gelernt habe ist: ich will einfach nur essen, was mein Körper möchte und darauf vertrauen. Ich war die meiste Zeit meines Lebens sehr gehemmt, "normal" zu essen. Ich war meist etwas auf der rundlichen Seite, aber noch nicht offiziell "übergewichtig". Es kamen dennoch immer mal wieder Sprüche aus der Familie und ich fühlte mich beim Essen immer beobachtet und reguliert. So aß ich dann oft wenig, aber dann etwas nebenbei, weil ich noch Hunger hatte. Ich konnte so nie wirklich ehrlich auf mein Körpergefühl hören. Zusammen mit anderen Problemen in einer schlimmen Lebenskrise war mein Essverhalten dann sehr verkorkst.
Das Buch "Essen als Ersatz" hat mir geholfen, mich dahingehend aufzuräumen und einfach das zu essen, worauf ich wirklich Appetit habe. Und das funktioniert für mich hervorragend. Es mag mal ne Phase geben, wo das eine mehr als das andere gegessen wird, aber es gleicht sich alles aus und ich esse gut und sehr gesund und sündige auch gern. Von daher: ICH und Disziplin...?? Naaaa....
Und Sport liebe ich heiß und innig. Ich hab mich gefreut, dass ich letzte Woche so viel abgenommen hatte, obwohl ich nur einmal Sport geschafft hatte. Ich hatte etwas Sorgen, dass wenn es bei weniger Sport nicht so klappt mit dem Abnehmen, ich vielleicht dann überbesorgt werde, ja genug Sport zu machen (Stichwort Sportbulemie....). Aber ich habe so ja gemerkt, dass mein Körper das schon hinkriegt so und es gut zu laufen scheint, ich bin jetzt relaxter deswegen.
Ich habe lange Zeit doch noch Angst gehabt, irgendwas falsch zu machen, mich selbst irgendwie zu sabotieren, jetzt bin ich zu 95% zur Ruhe gekommen, merke, dass ich das wohl ganz richtig so mache und bin entspannter!!!

Liebe Jen,
von mir erstmal eine große Runde Thread-Applaus für DEINE Leistung!! s-klatschen s-klatschen s-klatschen Wahnsinn, was Du geschafft hast! s-frauenpower

Und ein bisschen Ansporn ist ja gar nicht so schlecht, um motiviert zu bleiben.  ;D
Solange wir es am Schluss nicht übertreiben und zu schön werden für diese Welt!
Aber vergleichen kann man das ja gar nicht, ich hab ja eine enorme Hilfestellung mit der OP gehabt, Du packst das so! Großen, großen Respekt!!!
Gut gemacht!!! s-druecken
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: dane_80 am 09. Juni 2010, 12:56:14
Jules, den Bericht habe ich auch so halb gesehen, die operierte Schwester nahm dann sehr gut ab, gab aber an am Tag nur ein Käsebrot zu essen. So richtig gesund war das noch nicht, aber ich weiß nicht wie viel die da gezeigt haben, oder ob das nur zur verdeutlichung der Mengen da war.

Sie hat auf jeden Fall ihre Schwester schnell überholt ( bzw. war sie dann leichter, hat in 4 Monaten 40 kg abgenommen), kaufte ein, traf eine Bekannte, sie meinte sie fühle sich schon super, ihr Ziel waren 70 kg Endgewicht. Klar war sie auch mit 40 kg weniger immer noch zu dick, aber sie strahlte etwas ganz anderes aus, war beweglicher und sehr motiviert. Also auf jeden Fall niemand der dann trotzdem Cola und Nutella reinschiebt.

Ist so eine Ernährungsberatung nicht irgendwie Pflicht im Rahmen einer OP? Meine Cousine wollte das mal machen, ist dann aber eben an der Beratung gescheitert. Sie hätte wohl vorher schon etwas abnehmen sollen, oder zumindest guten Willen zeigen, da sie das nicht tat lehnte die KK ab. Ich habe da noch mal mit meiner Ma drüber gesprochen ( angeschubst durch diesen Thread, ich habe keinen direkten Kontakt), die erzählte dass meine Tante sehr verzweifelt ist dass ihre Tochter so selbstzerstörerisch ist. Meiner Meinung nach hat das auch psychische Gründe bei ihr, aber da sie in keine Richtung etwas unternimmt lehnt die KK die OP ab. Und dabei bewegt sie sich in einer Gewichtsklasse von knapp 200kg.


Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 09. Juni 2010, 13:53:31
Die KK will eigentlich sehen, dass vorher alles probiert wurde, um abzunehmen. Und wenn dann noch gesagt werden kann, dass das Übergewicht so hoch ist, dass man sagen kann, dass es auf normalem Wege nicht abgenommen werden kann, dann ist die Chance sehr gut, eine OP zu kriegen.

Und die meisten KK setzen eine mehrmonatige EB voraus. Daher hab ich allen Interessierten immer geraten, schon mal eine EB zu machen. Einmal um selbst dazuzulernen, und dann um auch zu demonstrieren, dass man sich Mühe gibt.
Bei mir war es so, dass es wirklich NICHTS gab, wo sie mich noch hätten hinschicken können. Daher ging das ganz fix. Hab aber auch eine tolle KK!

Und an einer Beratung braucht wirklich niemand scheitern, die kann man immer nachholen und dann beantragt man neu. Oft vermitteln die KK das auch selbst oder bezahlen die, oder zumindest einen Teil davon!!
Grundsätzlich ist eine Ablehnung NIE etwas entgültiges. Man kann sich IMMER die Begründung geben lassen, legt aber zuerst SOFORT Widerspruch ein und kann dann sehen, woran es gescheitert ist. Und dann einfach das fehlende aufarbeiten und neu beantragen, dann klappt es oftmals im 2. Anlauf!
Lasst Euch nie entmutigen.

Und man muss sagen, wenn man nicht eine gute Ernährungsweise hat, oder eh um sich frisst, weil die Seele Kummer hat, dann kann man keine OP machen lassen!! Stell Dir vor, sie stopft sich weiter so zu, da kann der Magen auch mal platzen und das ist dann richtig übel!!
Man kann sich innerlich kaputt machen und wird auch nicht abnehmen, bzw. weiter zu nehmen.

Deine Cousine muss den Schalter im Kopf umlegen. Sie muss begreifen, dass es eine gute Chance gibt, das Übergewicht wieder loszuwerden, auch wenn sie sich augenscheinlich jetzt schon aufgegeben hat. Und dafür muss sie ihren Teil machen. Wenn sie erstmal EB macht und sich annähernd daran angelehnt ernährt, wird sie schon automatisch etwas abnehmen und damit ihren guten Willen zeigen. Sie hat noch immer alles in der Hand.
Nur, "ich lass mich operieren, dann wird das schon alles, dann nehme ich ja automatisch ab..." das funktioniert nicht. Darauf lässt sich die KK nicht ein.
Sie könnte auch zu einer Therapeutin gehen und mit der arbeiten. Und wenn sie das dann ernst nimmt und auch mitmacht, dann wird die Therapeutin ihr das auch attestieren und das kann SEHR helfen, die OP zu kriegen.
Es tut mir sehr leid für Deine Tante, dane, dass sie so hilflos zusehen muss, wie ihr Kind sich zerstört!! Wenn ich irgendwie helfen kann, dann sagt es mir bitte!!
Das meine ich ganz ernst.

Wie gesagt, eine Ablehnung ist noch lange nicht das Ende. Und ich finde es toll, dass Du Dich auch damit beschäftigst, vielleicht liest Du ja auch Infos heraus, die Deiner Tante helfen können.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: hexe_mel24 am 10. Juni 2010, 06:41:38
Meine Tante hat damals auch ein Magenband bekommen, aber genauso gegessen wie vorher. Ihr war zwar öfter übel, aber sie hat trotzdem total ungesunde Sachen gegessen und natürlich nicht wirklich abgenommen. Deswegen ist es wirklich wichtig, das man so eine Ernährungsberatung auch macht und sich vor allem auch dran hält.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 10. Juni 2010, 10:27:48
Der Magen ist ja ne recht flexible Sache und er kann sich ratzfatz ausdehnen.

Ich glaube, dass das ein großer Teil des Problems ist, wenn man sehr in sich hineinstopft, dann dehnt sich der Magen aus und nachher braucht man einfach auch mehr Nahrung, um satt zu werden.

Und wenn man sich trotz Magenbands weiter zustopft, dann dehnt sich auch der kleine gebildete "Vor-Magen" aus, oder das Band kann verrutschen.

Deswegen betone ich auch immer wieder, dass es ganz wichtig ist, dass man seelisch aufgeräumt ist. Ich hatte es ja auch in meiner Krise. Ich hätte mich NIEMALS operieren lassen, obwohl ich wirklich verzweifelt war, aber ich war innerlich so fremdgesteuert und hab mich richtig gemästet und konnte nichts dagegen tun. Ich habe damals instinktiv verstanden, dass ich das Problem erstmal in den Griff kriegen muss.
Ich habe dann verstanden, dass ich mir einen Schutzpolster angefressen hatte, um mich unliebenswürdig zu machen, ich betrauerte meine (erste) große Liebe, fühlte mich von Freunden im Stich gelassen, wusste nicht wo ich geographisch hingehörte, ich wollte mir mit den Kilos alles auf Abstand halten. Als ich das begriffen hatte, hörten die Fressphasen sofort auf und ich stand mit 122 kg da!

Die OP hab ich nur machen lassen, weil ich seit Jahren mein Gewicht gehalten hatte und wusste, ich habe diese Probleme nicht mehr. Ich bin sensibilisierter und hab z. B. auch gelernt, gleich zu reagieren, wenn mich etwas belastet, damit sich das nicht in seltsamem Essverhalten niederschlägt. Da bin ich noch vorsichtig, aber es läuft generell einfach so gut, dass ich mich da ganz gut fühle.

Aber solche Beispiele wie von hexe_mel24 sind eben auch wichtig in so einem Thread.

Man kann nicht einfach sagen "wenn ich erstmal operiert bin, nehme ich ja automatisch ab, alles wird gut, ich brauch nicht wirklich viel machen und hab danach keine Probleme mehr!"
So funktioniert es nicht.
Arbeit gehört auch dazu.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: dane_80 am 10. Juni 2010, 11:37:06
@Jules
Ich habe wie gesagt keinen Kontakt zu meiner Cousine und wenig zu der Tante. Da sind auch noch ganz andere Baustellen, sie ist allgemein seelisch sicher nicht gesund, es haben ihr schon so viele Menschen Hilfe angeboten, sie bekommt so viel Hilfe von ihren Eltern und Schwiegereltern, ich habe ehrlich weder die Zeit noch die Kraft mich da reinzuhängen da ich weiß dass es vergebens wäre  :-[  Ich beackere lieber die Baustellen wo ich weiß dass ich was tun kann!

Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 11. Juni 2010, 09:24:46
Kann ich sehr gut verstehen!!
Es gibt Leute, die wollen sich nicht helfen lassen und vor vielen Situationen muss man sich auch selbst schützen. Wenn sie Hilfe angeboten bekommt und nicht will, kann man schlicht und einfach auch nichts machen.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 19. Juni 2010, 12:55:21
So, wieder mal ein kleiner Bericht.

Mir geht's soweit gut, ich merke nur, dass ich recht häufig Mini-Sodbrennen habe. Es ist harmlos, aber spürbar, aber nicht mal ansatzweise etwas, was mich nach einer Tablette oder so rennen lassen würde. Werde das aber beim Arztkontrollbesuch dann mal ansprechen.

Eine Zeitlang war meine Haut recht schlecht, aber das ist auch wieder vorbei.

Meinen Ehering kann ich nicht mehr tragen, aber mein Verlobungsring passt super auf die andere Hand, wenigstens etwas...  s-:)
Fühle mich trotzdem nackt.

Muss ernsthaft meinen Schrank aussortieren. Viele eingeplante Sachen gehen einfach nicht mehr, oft ist der Ausschnitt zu groß und ich habe Angst, irgendwann mal im Freien zu stehen, vor allem, wenn meine Kids auf mir herumturnen.
Selbst eine Menge neutraler Tops passen nicht mehr, ich frage mich, was für seltsame 18+ Kilos ich abgenommen habe, dass auf einmal alles so anders ist.

Manche Leute leiden an Haarausfall nach solchen OPs, was lt. meiner Ernährungsberaterin daran liegen kann, dass sie zuwenig Eiweiß zu sich nehmen. Ich hab das Problem überhaupt nicht gehabt.

So, jetzt werde ich mal meinen Schrank ausräumen.

Anfang Juli werde ich mir einen Tag freinehmen und ein paar neue Basics an Kleidung kaufen, da freue ich mich schon drauf. Ein Tag nur für mich! Selbst meine neuen Hosen sind ohne Gürtel nicht tragbar. Aber ich denke, das liegt eher an den Hosen als an meinem Astralleib.

Ach ja... mein Sport macht sich auch am Körper bemerkbar, meine Körperhaltung ist besser, ich bin ausdauernder und ich merke, ich hab ganz schön Muskulatur aufgebaut.
Wenn dann langsam das Fett verschwindet, zeigt sich die Belohnung für den Sport langsam.  ;) ;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Jules am 21. Juni 2010, 09:41:57
*schnüff* 20 kg weniger Jules *schnief* Ich freu mich so!!

Mensch, die OP ist noch nicht mal drei Monate her!!!
s-dance s-springen s-klatschen s-anbeten s-party

Titel: Re:Re:Adipositas-Chirurgie - 16,3 kg nach 2 Monaten weg
Beitrag von: Nic am 21. Juni 2010, 09:56:05
SUPER, meinen herzlichen Glückwunsch zu "20 kg weniger Jules"!!!!!!

Echt Klasse!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 20 kg (nach knapp 3 Monaten)
Beitrag von: Jules am 21. Juni 2010, 10:16:16
Ich dank Dir sehr!!
Ich freue mich wie blöd und das schönste ist...

Ich fehle mir so gar nicht!! ;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 20 kg (nach knapp 3 Monaten)
Beitrag von: Honigbluete am 21. Juni 2010, 10:21:39
herzlichen Glückwunsch!!!

Geht es dir nicht zu schnell? Ich habe von Januar bis Ende März 14 kg abgenommen und fand es zu schnell, mein Kopf kam gar nicht hinterher... Nach einer Pause mache ich jetzt weiter, hab ja auch noch was vor mir
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 20 kg (nach knapp 3 Monaten)
Beitrag von: Jules am 21. Juni 2010, 10:55:28
Liebe Honigblüte,
ich gratuliere Dir ganz herzlich zu Deinen phantastischen 14 kg! Riesenleistung!!!  s-klatschen


Es geht mir in der Tat ein bisschen zu schnell. Mein Kopf schwirrt total momentan. Klar dachte ich immer, bloß weg mit den Kilos, aber ich starre hier immer auf meinen Wandkalender und denke, Mensch, die OP war doch gerade erst! Und sie machen sich so bemerkbar, meine gesamte Garderobe passt nicht mehr und ich muss mich im Kopf auch mit anpassen und das erstmal begreifen, was ich noch nicht so ganz tue.
Hin und wieder kleine Shopping-Gänge helfen mir aber, mich an mich selbst neu zu gewöhnen. ;D

Es wird nicht so schnell weitergehen, da bin ich ganz sicher. Die ersten 10 kg waren ja schon durch die Schonkost nach der OP sehr fix weg, das weitere Abnehmen ging dann stetig, aber langsamer.
Mir wurde auch gesagt, dass es auch Stillstandsphasen geben wird, die hatte ich noch gar nicht.
Und irgendwann macht der Körper auch zu und sagt, mehr geht nicht.

Ich hab nächste Woche einen Termin beim Chirurgen, dem nehme ich meine Abnehm-Tabelle mit und werd ihn mal fragen, ob das für ihn so ok ist.
Dann werde ich berichten. :)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 20 kg (nach knapp 3 Monaten)
Beitrag von: jasmin24 am 21. Juni 2010, 12:29:04
Super 20kg sind schon eine ganze Menge. Machst du eigentlich zusätzlich auch noch Sport um die Haut und das Gewebe zu straffen?

Bin schon gespannt was der Chirurg nächste Woche sagen wird.

LG Jasmin
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 20 kg (nach knapp 3 Monaten)
Beitrag von: GiGi am 21. Juni 2010, 13:16:54
Hallo Jules,

hab jetzt mal die letzten Seiten gelesen - herzlichen Glückwunsch!! Du lässt deine Leser richtig mitfiebern und aus deinen Postíngs strömt sooo viel Motivation und Energie!! Großartige Leistung - ich drück dir die Daumen, dass es weiter gut läuft und werde jetzt regelmäßig deinen Weg verfolgen! ;)

Viele Grüße!
Titel: Re:Re:Adipositas-Chirurgie - 20 kg (nach knapp 3 Monaten)
Beitrag von: Jasmin am 21. Juni 2010, 13:25:16
WOW einfach toll Jules! Respekt!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 20 kg (nach knapp 3 Monaten)
Beitrag von: Jules am 21. Juni 2010, 19:49:05
Hallo Jasmin,
herzlichen Dank für Deine lieben Worte, ich freue mich über die Unterstützung hier riesig.
Ich mache 2-3x die Woche Fitness, ganz rigide, ich brauche das einfach. Das mache ich seit Januar, sozusagen nach Conors Eingewöhnung im Kindergarten habe ich mir das endlich einrichten können.
Ich bin ziemlich gut im Training, das merke ich. Wie gut die Haut das irgendwann mal verarbeitet, darauf bin ich auch sehr gespannt. Ich hab einen ziemlich zerbeulten Bauch. Ich lasse das auf mich zukommen. Ich hätte sehr gute Chancen, große überschüssige Hautlappen später auch wegoperieren zu lassen, würde sogar die KK übernehmen, das heißt dann Wiederherstellungs-OP. Aber ich will das eigentlich nicht, die eine OP hat mir gereicht. Bis jetzt schrumpft mein Körper ganz gut zurück, vielleicht hab ich Glück und es geht weiter so!

Liebe GiGi,
ich danke Dir auch ganz doll für Deine lieben Worte, ich hab mich sehr gefreut!!

Liebe Jasmin,
DANKE!!  :-*




Titel: Re:Adipositas-Chirurgie - 21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Jules am 29. Juni 2010, 14:35:27
War heute zum OP-Nachgespräch, auf den Tag drei Monate nach der OP.

Als ich dem Chirurgen mein tagesaktuelles Gewicht sagte, schrieb er es auf, hielt inne, guckte in seine Unterlagen und schenkte mir ein sehr beeindrucktes "Wow!"
;D

Kurz gesagt, alles prima und bestens, er hat einige Sachen abgefragt, aber bis auf gelegentlich leichten Reflux hab ich nichts zu vermelden. Er ist sehr glücklich mit meinem Erfolg, befragte mich noch ein bisschen, nahm sich sogar richtig viel Zeit für mich.
Hat Spaß gemacht, in drei Monaten sehen wir uns wieder. ;)
Meinen Abnehmerfolg findet er prima, auch nicht zu viel oder zu wenig.

Heute gibt es 21,3 kg weniger von mir. Bald ist die nächste Zehnerstelle geknackt.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Pela am 29. Juni 2010, 14:37:34
Wow, wie toll!  :D Ich freue mich für Dich!  :)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Hexenbaby am 29. Juni 2010, 14:49:30
ganz ganz großen Respekt

s-klatschen s-klatschen s-klatschen
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Jules am 29. Juni 2010, 14:54:51
Dankeschön!!  :D
Nächste Woche machen wir ein Blutbild, da kann ich dann berichten, wie es ernährungstechnisch und blutwertig um mich steht.  ;)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Jules am 01. Juli 2010, 13:41:15
Ein Update:

war heute beim Lungenfacharzt. Ich habe Schlafapnoe, d. h. Atemaussetzer beim Schlafen. Lange und viele. Dafür brauche ich ein Beatmungsgerät für nachts. Das sieht dann so aus, dass ich ein Nasenstück aufsetze, an dem ein Schlauch hängt, durch den mir Luft in die Nase gepustet wird. Dadurch werden die Aussetzer verhindert, die mir sonst ganz üble Probleme machen könnten. Wenn ich nachts 60x in der Stunde nicht atme, und einzelne Atempausen auch mal 40 Sekunden und länger sein können, dann bekommt mein Körper ja erheblich lange Zeit keinen Sauerstoff. Ohne den Beatmungskasten (seexxxxxyyyyyyyyyyyyyy) wäre ich auf direktem Weg zum Schlaganfall.
Ich war gerade zur Kontrollmessung und hatte heute das Auswertungsgespräch. Als ich erzählte, wie viel ich abgenommen hatte, war der Doc gleich sehr begeistert, gratulierte mir und schickte mich postwendend ins Schlaflabor, damit mein Luftdruck angepasst werden kann, vermutlich brauche ich den ja auch gar nicht mehr so doll.
Und irgendwann werde ich das Ding vermutlich GAR nicht mehr brauchen, aber das wird noch nicht so weit sein, denke ich.

Die Unterlagen wurden ans Schlaflabor gefaxt und ich bekam dann den Anruf, ob nicht nicht gleich heute abend reinkommen wollen würde, sie hätten einen Platz noch frei!!
;D
Also werde ich das heute abend gleich erledigen.

Das ist für mich riesengroß. Ich kann es kaum erwarten, das Ding möglichst bald loszuwerden. Und davon bin ich hoffentlich auch nicht mehr weit weg.
s-klatschen s-klatschen s-klatschen
:D

Ich werde jetzt viel auf meine Abnahmeerfolge angesprochen. Das ist ein komisches Gefühl, denn ich habe immer das Gefühl, dazu sagen zu müssen, dass ich ja die OP hatte, irgendwie fällt es mir schwer die Lorbeeren so einfach anzunehmen.
Aber es ist schön, dass sich so viele mit mir freuen. Eine schöne Zeit in meinem Leben.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Alissa16 am 01. Juli 2010, 23:32:17
Ganz, ganz toll!!!!  s-klatschen s-klatschen s-klatschen

Gibt es eigentlich auch ein paar Bildchen für uns?  ;)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Ann am 02. Juli 2010, 06:45:42
Hab mir mal deine Geschichte durchgelesen und muß dir auch Respekt zollen. Halte durch bis zu deinem Wunschgewicht und du wirst ein völlig zufriedener Mensch werden. Schön das sich auch die anderen gesundheitlichen Probleme jetzt ins positive wandeln und ich drück dir einfach die Daumen fürs weitere Durchhalten.

Ann
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Jules am 02. Juli 2010, 09:27:16
Hallo Ihr Lieben!

Heute nacht war Schlaflabor angesagt. Das heißt, anrücken, Beatmungsgerät aufbauen und sich unsäglich verkabeln lassen. Auf dem Kopf, an den Schläfen, am Kinn, am Herzen, an den Beinen, auf der Brust, am Finger...
Ich will das immer mal mitzählen und gebe dann doch auf.

Meine winzigkleine Hoffung, dass ich diese Krankheit Schlafapnoe schon lossein könnte, hat sich leider nicht erfüllt, ich wusste aber instinktiv, dass es dafür wohl noch zu früh ist.
ABER: Es hat sich verbessert! Vorher habe ich einen Luftdruck von 13 mili-wasauchimmer benötigt, das ist richtig, richtig viel.
Gestern bei der Messung kam heraus, dass ich nur noch 6 benötige!!!!
Das heißt, ich brauche nur noch weniger als den halben Druck, der mir nachts durch die Nase pustet. Meine Nasenschleimhäute wird das freuen.

Heute ruft mich irgendwann mal mein Lungenarzt an und teilt mir seine Auswertung der Messwerte mit. Dann werde ich wissen, wann wir das nächste mal messen, wie es aussieht.


@Alissa
Danke Dir für Deinen Zuspruch!!  :-*
Ich hab mir eine von meinen Maxihosen aufgehoben, da werde ich irgendwann mal ein Foto von mir drin machen und einstellen! Das haben alle verdient, die sich durch meine Endlosbeiträge lesen!!  ;D
Meine neuen 48er Hosen sind mir auch schon deutlich zu groß, ich denke, ich bin jetzt bei 46.
s-party s-springen

@Ann
Ich danke Dir sehr für Deine Daumen! Ich bin schon superglücklich und gehe jetzt staunenden Auges von einem Zwischenziel zum nächsten!  :D
Ein Wunschgewicht habe ich gar nicht, nur ein "Kleiner als X" Ziel. Irgendwann wird mit dem Abnehmen stop sein und ich bin gespannt, wann das ist und wo ich dann stehe.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Sonja mit Moritz + Noah am 02. Juli 2010, 09:52:37
Super geil Julia s-klatschen

Mein Schwiegervater hat auch so ein Pusteding (der schleppt aber auch eine Wanne mit sich rum :-X). Ich weiß nicht ob es beim ihm auch - oder nur - am Gewicht liegt. Er hat ständig Husten weil seine Bronchien von der kalten Pusteluft total gereizt sind :(
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Jules am 02. Juli 2010, 10:17:46
Sooonjaaaa!!! Mensch, wie geht's Dir denn?!

Schlafapnoe hängt allermeist mit hohem Übergewicht zusammen. Ich hab ja auch ne Schulung mitmachen müssen und da war ich die große Ausnahme. Eine mittelschwangere Frau unter lauter Senioren und sehr faßbäuchigen Männern!
In den Schlaflaboren (war jetzt das 2. da) bin ich auch die große Ausnahme und bekomme von den kernigen Medizinstudenten, die dort jobben meist auch eine richtig nette Behandlung!
;D

Mir hat mal jemand erklärt, dass man Fettansätze eben nicht nur am Körper hat, sondern sich auch innerhalb des Körper Sachen ansetzen können. Dann das Gewicht, was auf der Lunge drückt. Viele wissen gar nicht, dass sie so eine Schlafkrankheit haben.

Ich habe immer mit der Nase zu tun, höre mich auch immer erkältet an, was mich schon sehr genervt hat, weil vor allem meine Chefin mich oft daraufhin anspricht, oder Leute am Telefon. Ich hoffe, durch den erheblich geringeren Druck ist die Nase jetzt etwas entspannter und kann sich regenerieren.

Das mit Deinem Schwiegervater tut mir ja leid, dass er damit solche Probleme hat. Es gibt auch Geräte mit einem Wasserfilter, das befeuchtet dann ein bisschen glaube ich. Aber er wird da sicher mit seinem Lungenfacharzt geguckt haben, was machbar ist.
Aber Abnehmen ist meist das einzige, was man wirklich machen kann.  :-\

Für mich war das eine enorme Mit-Motivation, jetzt mein Gewichtsproblem anzugehen, dass ich hoffen darf, dann ohne "Pusti" (so heißt mein Ding bei uns) schlafen zu können. Der Schlaf ist so zwar wirklich gut, aber ohne wäre natürlich noch besser! ;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Jules am 04. Juli 2010, 11:16:26
Eintrag in mein Threadabuch...

Gestern abend kam der Anruf vom Schlaflabor-Dok. Er meinte, ich hätte noch einige wenige kleine Atemaussetzer, daher wurde der Druck auf sehr gering eingestellt.

Ich erklärte ihm dann, dass ich ja absehabar auch weiter abnehmen werde (hoff ich zumindest), und was so eine neue Schallgrenze wäre, ab wann ich mich wieder melden sollte, damit wir noch mal kontrollieren können, ob ich überhaupt noch Atemaussetzer im Schlaf habe. Ob ich da nach einer gewissen weiteren Abnahme mal anrufen sollte, oder wenn ich einen bestimmten BMI habe. Ich hätte meinen von 41 auf 33 reduziert.

Er meinte dann, meine Abnahme wäre sensationell und gratulierte mir nochmal herzlich dazu, dann sagte er, wenn ich bei BMI 27-28 wäre, sollten wir unbedingt noch mal einen Termin machen. Ich könnte das sogar dann ambulant zu Hause mit einem Messgerät herausfinden, ob ich Aussetzer beim Atmen habe, müsste also dann noch nicht mal ins Schlaflabor.
Ich hätte SEHR gute Chancen, das dann wieder loszuwerden und ohne Beatmungsgerät weiter schlafen zu können!!

Ich wurde ja öfter gefragt, was so mein Abnehmziel sei, mein Wunschgewicht. Ich hatte und hab das nie gehabt. Aber jetzt!

Mein Ziel: BMI 27!
Und dann mein Beatmungsgerät wieder abgeben und NIE WIEDER brauchen!!!
:D
Titel: Re:Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Jasmin am 04. Juli 2010, 11:27:14
Ich finde es toll wie du das machst! Ich wünsch dir alles gute auf deinem weiteren abnehmweg! Ich verfolge diesen Thread so gerne!

Tschaka! Auf zum BMI von 27 :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Silvi am 04. Juli 2010, 22:35:59
Ich bin immer wieder schwer begeistert von deinem Erfolg!

Du hattest mal von Sodbrennen berichtet glaub ich, probier mal beim nächsten mal Kaiser-Natron! Hat mir damals die Schwangerschaft extrem erleichtert und hilft sofort.

Nen Kollege von mir hat auch so nen Gerät, die Frau von ihm ist aus dem Schlafzimmer gezogen  ;D  Finde es auch echt toll, wie du selbst sowas so positiv aufnimmst, so von wegen, "freu mich schon, wenn ich das Ding wieder los bin...."

Weiter so und tschakkaaaaa, ganz große Klasse  s-klatschen

Fänd ein Bildchen auch toll  ;)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Jules am 07. Juli 2010, 11:55:19
Hallo Ihr Lieben!!

Hab heute die Ergebnisse der Blutuntersuchungen erhalten. Eins der wichtigsten Untersuchungspunkte ist der Vitamin B12-Gehalt, der war bei mir genau im Soll, also brauche ich da nichts zuzuführen. Juchu!
Auch alle Vitamin-Blutspiegel waren genau im Soll.

Einzig das Gesamt-Eiweiß war zu niedrig, aber das ist schnell korrigiert. Ich hatte gedacht, dass ich momentan eher zu viel Eiweiß zu mir nehme, weil wir viel Geflügel und Fisch gegessen hatten, aber kaum Milch oder Joghurt/Quark. Ich werde da hin und wieder einen kleinen Eiweiß-Shake im Fitnessstudio trinken oder abends zu Hause, dann ist das kein Thema mehr.
Ich bin richtig happy.

Ich habe der Ärztin dann meine Unterlagen von der Ernährungsberatung gegeben, sie will sich das mal durchsehen und dann mit der EB-erin sprechen, sie fand vieles nämlich ganz schrecklich, was ich so davon wiedergegeben habe.
Sie ist eng im Thema drin und kennt auch viele neue Studien, die so manches widerlegen, was mir da beigebracht werden sollte.

Ich hab ihr dann auch von einer EO-Mama berichtet, die zur Beratung in der Klinik war, und ganz pikiert, dass sie dann für "Banane" kritisiert wurde, als die EB-erin dann ihr Ernährungsprotokoll durchgesehen hat!
Denn sich bei Obst und Gemüse reglementieren zu lassen geht ja mal GAR NICHT!

Ich habe der Ärztin auch jetzt angeboten, ihr bei einer Selbsthilfegruppe zur Verfügung zu stehen, oder in welcher Form auch immer ich anderen Menschen beim Lösen der Abnehmprobleme helfen kann, dafür da zu sein.
Ich will jetzt weiß Gott nicht wie die Abnehmexpertin schlechthin rüberkommen.

Aber ich weiß, wie verzweifelt ich war, an wie vielen Türen ICH gekratzt habe, wo ich überall weggeschickt wurde, weil gerade viele Hausärzte total überfordert mit dem Thema Adipositas sind.
Ich kenne die Hoffnungslosigkeit, wenn man schon sooo viel probiert hat und es doch nicht geklappt hat. Wie das ist, wenn man mit Euphorie was neues startet, was dann doch nicht klappt.
Daher möchte ich das, was für mich funktioniert hat, gern mit anderen Teilen.
Damit meine ich nicht (nur) die OP, sondern vor allem meine Arbeit VOR der OP.
Zu erforschen, WARUM man überhaupt Essprobleme hat/te, wie man die loswird. Denn ohne das vorherige Aufräumen des Kopfes kann man die Folgen, sprich das Übergewicht nicht loswerden, sonst käme das alles nachher wieder.
Und da mein Weg ja auch noch lange nicht fertig ist, wird das auch für mich interessant und lehrreich sein, wenn es zustande kommen sollte.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -21,3 kg nach 3 Monaten!
Beitrag von: Ann am 07. Juli 2010, 15:25:58
Es ist schon Wahnsinn was sich alles verbessern kann durch so eine Gewichtsabnahme. Ich finde es sehr spannend immer deine neuen Berichte zu lesen und in ein paar Monaten auf dein Ergebnis gespannt. Es kann alles nur besser werden..

Wenn du fertig bist melden wir EO-Mamas dich dann bei RTL2 für die Sendung "Extrem Schön an, wo sie Schönheits-OP etc machen. Da läßt du die den Bauch straffen und bist perfekt für diese Welt  :D

Ich bewundere dich und dein Durchhaltevermögen.


Ann
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Jules am 02. August 2010, 12:03:16
Hallo Ihr Lieben,

ich bin wieder aus dem Urlaub zurück, es war herrlich in Australien, wir haben es sehr genossen und es war schwer, wieder abzufliegen.

Im Urlaub hatte ich etwas Sorgen, wie es wohl um mein Gewicht so steht. Schließlich fiel mein Fitnessstudio weg und ich hatte keine Waage vor Ort. Ich hatte schon etwas Bammel, aber als ich zu Hause auf die Waage stieg, merkte ich, dass weitere 1,5 kg weg sind, ich habe die nächste Zehnerstelle geknackt und bin sehr stolz und happy.

Ich habe auch auf den Fotos gemerkt, dass ich mich wirklich von einigen sehr liebgewonnenen Kleidungsstücken trennen muss, sie tragen zu sehr auf und lassen mich viel dicker aussehen, als ich eigentlich bin. Auf manchen Fotos war ich recht erschrocken, wie dick ich doch aussehe und merkte dann, mensch, vor kurzem hattest Du noch über 20 kg mehr drauf, wie schlimm muss DAS erst ausgesehen haben?!
:o :-[
Ich bin wirklich kein eitler Mensch, aber das eigene Selbstbild ist manchmal so eine Sache...

Also hab ich beschlossen, NOCH weiter auszumisten. Meine "neuen" Hosen schlackern auch schon enorm. Ich werde mir bei C&A da ein oder zwei billige neue gönnen. Ich bin zwar ein Sparfuchs, aber zu große Hosen tragen echt auf und mein Gürtel geht schon nicht mehr kleiner. Hätte mir mal einen neuen aus downunder mitbringen sollen...


Liebe Ann
Du bist echt eine Liebe! Bis jetzt macht meine Haut das alles ganz gut mit. Meine Hausärztin meinte auch, ich hätte mir auch ein gutes Alter für die OP ausgesucht, jetzt schafft der Körper noch ne Menge von selbst. Das war nämlich auch ein Gedanke von mir, dass der Körper ab 40 ja nun wirklich anders tickt und ich da lieber schnell mein Gewicht in Angriff nehmen sollte.
Von daher hoffe ich, möglichst ohne weitere OP auszukommen, mein Mann hat die schon kaum geschafft...  :-\
Aber wenn, dann könnte ich die Hautlappen sogar auf KK wegmachen lassen.
Und dann zu "Extrem schön"? Ich weiß nicht, wenn ich zuuu schön werde, dann erkennt mich mein Mann ja gar nicht mehr... ;D


Ich werde weiter berichten!!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Desi+Julian+Marcel am 02. August 2010, 13:41:55
Julia-Liebe.

ich freu mich so sehr für dich! Das alles jetzt so ist, wie es ist. Und du daß so tolle Fortschritte machst. Und daß ihr einen so schönen Urlaub hattet. Und daß du jetzt doch in Richtung Selbsthilfegruppe gehen möchtest (also selber eine leiten und/oder mitorganisieren).

Toll toll toll!  :D

PS: wann kommen denn mal Fotos? Irgendwann kannst du dich nicht mehr davor drücken!  ;D ;D ;) :-*
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Jules am 02. August 2010, 16:13:26
Fotos werden kommen, versprochen. Ich warte irgendwie noch auf den passenden "Meilenstein". Vielleicht bei -30 kg?

;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Jules am 03. August 2010, 12:53:59
Ich muss mal was total dämliches mit Euch teilen.
Gerade war ich auf der HP von C&A und hab gesehen, dass die Gürtel für 7 Euro haben. Und jetzt sitze ich hier im Büro und freue mich wie blöd, dass ich nach dem Sport da nachher ranfahren und mir einen kaufen will, wenn ich mal neue Hosen anprobiere!
;D

Mein Gürtel jetzt wurde früher auf dem weitesten Loch getragen, jetzt sitzt er im engsten Loch, aber das ginge auch noch etwas enger. Laut Büro-Lineal ist das etwa 20 cm weniger Baumumfang.

Entweder sollte ich mal wieder arbeiten oder ich brauche dringend Feierabend!!

Ich habe jetzt aber auch wirklich gelernt, wie wichtig es ist, sich wirklich PASSEND zu seiner Figur anzuziehen. Klar, vieles was weit ist, soll kaschieren, aber das meiste trägt oft doch mehr auf als man denkt. Ich habe jetzt ein paar H&M Blusen von meiner Mama beerbt (ich liebe ihre Fehlkäufe); sie war richtig erstaunt, wie "schlank" ich doch bin und mir stehen Kleidungsstücke, die auf Figur geschnitten sind jetzt ERHEBLICH besser, als die alten Zelte.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: bandita am 03. August 2010, 13:33:23
Liebe Jules, ich bewundere dich und deinen Willen sehr, sehr, sehr. Du kannst soooooooooooo stolz auf dich sein :D :D :D :D Ich bin es auf jeden Fall, sehr stolz auf dich und ich wäre für ein Meilenstein, zweckes Fotos von 25 verlorenen Kilos 8) 8) 8)*dichendlichsehenwill* S:D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Jules am 04. August 2010, 11:59:02
25 kg weniger? Das ist ja "nur" noch 1,1 kg weg, wenn ich das richtig sehe!
:o

Ich mach mich mal auf die Fotosuche...

Liebe Bandita,
ich danke Dir vielmals für Deine lieben Worte!
Ich danke allen, die diesen Weg mit mir gemeinsam gehen, es ist für mich alles noch so unwirklich und schließlich auch erst vier Monate her. Ich bin von Hosengröße 54/56 jetzt in eine gemütliche 46 gerutscht, das ist schon fast als "normal" zu bezeichnen! Ich kann jetzt auf einmal in ganz andere Abteilungen gehen, ich fühle mich nicht mehr als die Moppeline vom Dienst.

Ich fühle mich so viel gesünder!
Meine Gelenke machen gar keine Probleme mehr, Sport hab ich ja schon vorher gemacht, macht aber so immer mehr Spaß und ich staune manchmal, wer diese halbwegs normalaussehende Frau im Spiegel ist.
Ich dachte immer, ich müsste massig viel abnehmen, um die Verbesserungen meiner Gesundheit überhaupt zu bemerken, aber schon bei 10 kg weniger war das erheblich zu spüren.
Man darf wirklich nie aufgeben.

Ich hab mir gestern für 9 Euro die Welt-hässlichste blaue Jeans gekauft, für Übergangshosen ist das schon ok. Und zwei neue Gürtel. Ich hoffe, ich kann manche meiner Lieblingstop mit nem Gürtel doch noch retten und tragen!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Jen❤L❤L am 04. August 2010, 12:54:35

hey liebe Jules,

schön das Euer Urlaub in Australien toll war und suuper das Du noch weiter abgenommen hast  :D

LG
Jen
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Jules am 04. August 2010, 14:12:14
Aber eingeholt hab ich Dich noch nicht! Wäre aber auch nicht ansatzweise fair zu vergleichen.

Ich gratuliere Dir zu Deiner Mega-Arbeit!!
Du hast eine riesige Leistung gebracht!

Brauchste Klamotten?? ;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Jen❤L❤L am 05. August 2010, 00:05:19

ich hab soo sehr gehofft das Du mich noch nicht eingeholt hast  ;D wo ich doch die letzten Wochen echt so garnicht drauf geachtet habe ..also ich hab schon geschaut aber war wenig beim Sport ( bedingt aber durch Arbeit und jetzt Urlaub ) und habe nicht so dizipliniert an mir gearbeitet  :P aber ich muss sagen zugenommen hab ich trotzdem nicht  S:D tägliche Kontrolle muss sein  8) aber jetzt die letzten Kilo´s zur 30er Marke zerren sich ...naja wie sagt man so schön Gut Ding will Weile haben s-:) ;) und Klamotten lach mein Mann meckert schon weil ich ständig am kaufen bin  S:D abnehmen ist definitiv teuer ;-) aber Frau genießt natürlich :-)))))



Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Jules am 05. August 2010, 09:47:16
Ich hatte echt ein bisschen Sorge, wie sich drei Wochen ohne meinen regelmäßigen Sport im Fitnessstudio auswirken, ich dachte, ich hätte vielleicht ein bisschen zugenommen. Aber 1,5 kg weniger dafür dann in weniger als drei Wochen ist immer noch super.

Aber ich finde, das zeigt an unser beider Beispiele auch, dass es gut funktioniert, wenn man auch mal eine sportärmere Phase haben kann und das Gewicht trotzdem brav bleibt!
s-daumenhoch
Ich hätte auch nicht gedacht, so viel einkaufen zu gehen, wie ich das mittlerweile getan hab. Aber gerade die Hosen ließen nichts anderes zu, als schnell aussortiert zu werden. In meine letzte Hose hätte ich in beide Hosenbeine oben noch die Arme reinstecken können. Bei sowas gehe ich zu C&A, auch wenn die Sachen dort so sonst nicht mag, aber ne billige schlichte Hose von da ist für die Schrumpf-Phase jetzt perfekt, Geld will ich dafür nicht ausgeben.

Ich habe mir aber eine "Mahnhose" aus der ganz schlimmen Zeit aufgehoben. Die ziehe ich dann irgendwann mal wieder für ein Foto an.

Dann haben wir ja bald riesige Meilensteine vor uns: Du Deine -30 und ich meine -25!!
Wahnsinn, nicht wahr?? :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: ♥ іηѕαηіtу ♥ am 05. August 2010, 09:55:44
Hallo Ihr Beiden!  :D

Ich bewundere euch total. Echt klasse wie standhaft ihr seid.
2008 habe ich selber 37 kg abgenommen mit WW. Und jetzt sinds wieder 20kg.
Das schönste Geschenk ist echt das Einkaufen. Erstmal nicht mehr in der Zeltabteilung gucken sondern bei den schönen Damensachen.
Ich schaue  sehr oft hier in deinen Thread Jules und bin immer wieder erstaunt,wie motiviert du bist. Seit 2 Wochen gehe ich auch wieder ins Fitnessstudio. Mache dort Fatburner,Muskeltraining,Bauch Beine Po Kurse usw. Was bieten die bei euch so an oder machst du nur Gerätetraining?

Darf ich fragen wie es mit eurer Haut so aussieht?..Geht das gut zurück oder merkt man die große Gewichtsreduzierung doch?

lg,Dani
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Jules am 05. August 2010, 11:37:17
Hallo Dani,
schön von Dir zu lesen!!

Ich nenne mal mein Fitness-Studio beim Namen, will keine Schleichwerbung machen, aber einfach nur erzählen, warum das für mich so gut funktioniert: Ich bin bei Fitness First for ladies.
Für 39,90 Euro im Monat kann ich hingehen, wann ich will.
Ich hab mir diese Kette ausgesucht, weil es sie in Berlin Ü-BER-ALL gibt. Ich bin da also sehr flexibel und kann das für mich gut planen, da hinzukommen.
Man kann nur was aussuchen, was in den eigenen Alltag gut passt.

Sie haben haufenweise Geräte, Laufbänder (mache ich nicht, gehen auf die Gelenke), Crosstrainer, Rudergeräte, Stepper, etc. pp.; außerdem alle möglichen Einzelgeräte für den Muskelaufbau.

Wenn man abnimmt ist es wichtig Sport zu machen, weil der Körper auch schnell Muskelmasse abbauen kann bei einer Diät, und er soll sich ja bitteschön bei den Fettzellen bedienen, nicht bei den Muckis!
Ich achte darauf, Cardio (also Ausdauertraining) und Muskelkräftigung zu machen. Wenn die Zeit mal knapp ist, mache ich halt mal nur eins, also z. B. 30 Minuten Crosstrainer.

Bei Muskelkräftigung gibt es bei FF und bei sicher anderen Studios auch ein gutes Zirkeltraining. Da stehen eine ganze Reihe von Muskelgeräten im Kreis und man wird mit einer Lichtuhr getacktet. Ich setze mich also an ein Gerät und mache Übungen für eine bestimmte Muskelpartie. Nach etwa 70 Sekunden kommt ein Gong und ich wandere im Uhrzeigersinn zum nächsten Gerät. Dabei wechseln sich Arm- und Beingeräte ab, es ist gut ausgewogen. Den Widerstand stellt man sich so ein, dass die Muskulatur nach Beenden der Übung müde ist. In 70 Sekunden schafft man so etwa 15-20 Wiederholungen.
Diesen Parcours mache ich jedesmal. Er geht fix und ich fühle mich, dass ich allen Muskeln was gutes getan habe. Der ganze Körper ist bedient. Und dann mache ich je nach Tagesform und Zeitkontingent danach noch 20-30 Minuten Crosstrainer vor den Fernsehern.
Anschließend Duschen und dann ab die Kids aus dem KiGa abholen.
Das mache ich 2-3x die Woche. Ein Studio in der Nähe hat auch ein kleines Schwimmbecken, wenn ich gut Zeit habe, mache ich mein Training dort und dann drehe ich noch 15 Minuten im Wasser.

Für die Sauna hat die Zeit meist noch nicht gereicht, aber das ist für mich eh ein Winterding.

Ich hab mir mein Sportprogramm so eingerichtet, dass ich es gern und gut machen kann, ohne dass es mich stresst. Es macht mir eh riesig Spaß, aber es muss gut machbar sein, ohne das ich genervt bin, weil ich denke, es nicht organisiert zu kriegen.
Aber wie heißt es so schön: Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich!!
;)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Hexenbaby am 05. August 2010, 11:40:34
@jules: ich freue mich so sehr für Dich!!

Das ist wirklich ganz große Klasse!!
Du kannst sooo stolz sein  :-*


@insi+jen: wow!! Das ist ja wirklich auch mega cool was ihr schon für Erfolge habt  :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Jules am 05. August 2010, 11:58:11
Zum Thema Haut hatte ich noch vergessen was zu schreiben.

Ich war immer der Meinung, das weltschlechteste Bindegewebe zu haben. Ich hab einen stark zerissenen Bauch von den SSen, aber ich muss sagen, bis jetzt geht es richtig, richtig gut!!

Ich hab leider vergessen, vor der OP mal meinen Körper vermessen zu lassen. Lt. meinem alten Gürtel+Bürolinial-Messung habe ich vermutlich um die 20 cm Bauchumfang eingebüßt. Auch an den Armen und Beinen habe ich merklich Fett verloren, spüre aber auch meine Muskeln gut.

Meine Haut ist trotz dess relativ schnellen Gewichtsverlusts von knapp 24 kg in vier Monaten total gut mit zurückgegangen. Ich hab zwar noch den ausgebeulten Bauch, aber bis jetzt bin ich wirklich überrascht und hoffnunsgvoll, dass es weiter so gut geht.

Ich bilde mir aber auch ein, dass Sport dabei gut hilft, vielleicht wird durch meinen regelmäßigen Sport alles so gut durchblutet, dass meine Haut das gut schafft. Meine Ärztin meinte, ich wäre auch noch in einem guten Alter, jetzt würde meine Haut noch viel schaffen.
Warten wir's ab!

Mein Körper ist von maximal 122 kg jetzt auf unter 90 kg runter, ich denke, das schlimmste ist geschafft und ich habe Hoffnung, dass es so gut weitergeht mit meiner Haut. Es hängen keine Hautlappen runter, die Brust ist natürlich nur noch ein Schatten ihrer selbst, wenn ich mit der Abnahme fertig bin, werde ich mal in ein Fachgeschäft gehen und mir ein paar richtig gut passende BHs kaufen.
An der Stelle hab ich deutlich abgenommen. Aber ich bin ganz froh, ich wäre mit C-Körbchen glücklich, Hauptsache ich kann mal was von der Stange kaufen, und bei großen Größen war mir vieles viel zu omahaft oder die schönen Teile viel zu teuer.

Ohhh... eben hat mir eine meiner Lieblingskolleginnen total viele Komplimente gemacht, sie meinte, meine Abnahme wäre DEUTLICH. Ich muss glaube ich wirklich mal die Fotos nochmal durchsehen!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: safa am 05. August 2010, 17:10:15
supi ich will fotos sehen!!!

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Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Jules am 09. August 2010, 09:33:35
*schnief* 26 kg weg. *schnüff*
Musste ich jetzt einfach mal loswerden.
s-springen s-party
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -23,9 kg nach 4 Monaten!
Beitrag von: Melli am 09. August 2010, 09:35:03
26 Kilo? Das ist ja großartig! Herzlichen Glückwunsch dazu! :-)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg!
Beitrag von: Jules am 09. August 2010, 10:15:15
Danke!! Ich steh noch total neben mir!
Ich glaube heute abend muss ich mal Fotos raussuchen! Eine Frau - ein Wort!

Jetzt ist bei mir auch ein Schalter umgekippt, dass ich mich traue, ein Ziel anzusteuern, an das ich selbst nie geglaubt hätte: Dass ich mal im 70er-Bereich sein könnte vom Gewicht!
Das war für mich so unerreichbar wie ein Flug zum Mond.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg!
Beitrag von: Silvi am 09. August 2010, 10:35:03
Wow, total genial  :D

Ich freu mich schon auf Foddos  :D

Ich hatte auch immer nur so kleine Etappen-Ziele, ein UHU werden, dann die 8 sehen, dann die 7 sehen und nun will ich verdammt noch mal auch noch die 6 sehen  ;D

Weiter so Jules  s-klatschen
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg!
Beitrag von: GiGi am 09. August 2010, 10:36:17
Supertoll!!! Ganz herzlichen Glückwunsch!! Du wirst wahrscheinlich so ein Lehrbuchbeispiel, was man mit der entsprechenden Motivation durch Adipositaschirurgie erreichen kann! :) Ohjaaaa, und Fotos wären auch schön!!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg!
Beitrag von: bandita am 09. August 2010, 10:52:13
*chapeau*

;D ;D ;D ;D

ich will ein foto sehn, ich will ein foto sehn, schalalalala S:D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg!
Beitrag von: Jules am 09. August 2010, 19:23:14
Oh je. Ich sitze hier mit echt verknotetem Winzmagen und denke, ich soll mich jetzt echt meinen "vorher"-Fotos stellen??
WORAUF HAB ICH MICH DA EINGELASSEN??

Also, ich fang mal mit "vorher" an. Ich muss nicht erwähnen, dass ich die Bilder sämtlichst HASSE, es gibt auch nur sehr, sehr wenig von mir, die meisten wurden nach dem Download prompt dem Papierkorb zugeführt. Daher gibt es wenig "repräsentatives", aber es reicht vielleicht für einen ersten gruseligen Eindruck.

Das Passbild finde ich besonders furchtbar, da hatte ich ne beidseitige Bindehautentzündung (die ich aber als solche gar nicht begriffen hatte), ich hab die Augen einfach nicht aufbekommen!!

So, das war also  "vorher".  :-X

Falls mir jemand verraten kann, wie ich die Bilder IN den Beitrag reinkriege und nicht als verkleinerten Anhang unten drunter, bin ich sehr dankbar!

[Anhänge werden nach 90 Tagen gelöscht...]
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: kruemel35 am 09. August 2010, 19:46:30
so schlimm finde ich die bilder nun nicht. da gibt es doch wesentlich schlimmere fotos. ich freu mich für euch alle, dass es so gut klappt. wenn ich doch nur den hintern hochkriegen würde.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: belly am 09. August 2010, 19:55:18
*reinschleich*

http://www.fotos-hochladen.net/

foto skalieren 1.oder 2. Größe
hochladen
link mit [URL auswählen und kopieren und in deiner Antwort einfügen

*rausschleich*
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: bandita am 09. August 2010, 20:10:34
UUUUUUUUUND NUUUUUUUN :D :D :D :D :D :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 09. August 2010, 20:36:31
Musste gerade meine kleinen Terroristen ins Bett bringen.

Ich kriege irgendwie gerade kein aussagekräftiges Foto hin, Fotoakku ist auch gerade leer, ich pack mal zwei rein, die von heute frühnachmittag sind.
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Ich schick das mal ab, die Seite hat sich gerade aufgehängt und will kein zweites Bild machen.

Keine Ahnung, ich merke die Änderung an meinem Körper extrem, aber mein Selbstbild ist noch zu sehr im Wandel, ich finde in den Fotos sieht man es nicht genug. Ich bin natürlich immer noch keine schlanke Frau, klar, aber im Vergleich zu vorher ist es schon ein Weltenunterschied.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Sanne am 09. August 2010, 20:41:17
Jules  :o

das ist WAHNSINN!


Ich bin ganz ganzg ganz stolz auf Dich!  :-*  :D :D :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: GiGi am 09. August 2010, 20:49:31
Wenn DAS kein Unterschied ist!!! Großartig, einfach WOW!!!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: bandita am 09. August 2010, 20:56:06
WOW WOW WOW. Das ist toll und ich finde es nun noch schader (? :P) dass wir uns in Berlin nicht haben treffen können. Du hast ein mega sympatisches Lachen, toll.

Uns nochwas, Jules: Du brauchst nicht nur neue Jeans, du brauchst auch neue Oberteile, das da ist zu groß, meine Liebe.

Aber das mit dem verzerrten Selbstbil kenne ich. Ich fühl mich auch nicht so, wie ich scheinbar auf andere wirke. Mein Nachbar hat mch eben gelobt, dass meine Beine toll aussehen ;D. MEINE Beine sahen nie toll aus, aber wenn ich genau hinsehe, kann ich das dank des joggens auch wohl sehen....und ich hab mit FM-Stiefel gekauft, die gehen bis zum Knie und haben einen Reißverschluss, der SOFORT zuging. Noch NIE hatte ich sowas :D

Toll, Jules, ich bin nach wie vor sehr stolz auf dich :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 09. August 2010, 21:00:30
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So, jetzt ist ein zweites Bild gelinkt.

Ich hab noch ein Vorher-Horrorbild gefunden. Das hab ich nur behalten, weil Caitlin es gemacht hatte und sehr stolz drauf war. Walross-Mama mit Conors Wasser überm Bauch ausgekleckert! Er hat mich damals sehr gern mariniert. Sie war echt stolz auf ihr Mutter-Foto mit den Nudeln!
Die Perspektive ist natürlich nicht vorteilhaft, aber die Grundsubstanz ist erkennbar.
*schauder* Ihr habt's ja so gewollt...
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Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Sanne am 09. August 2010, 21:41:44
Du kannst echt SOWAS von stolz auf Dich sein!


Ich glaube, ich  muss endlich mal wieder meinen Po hoch bekommen und auch wieder weiter machen ! Im moment hab ich 5 KG wieder zugenommen  :-[
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 09. August 2010, 21:45:37
WOW  :o einfach TOLL  :D..

Du siehst richtig klasse und glücklich aus  :)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Cindy am 09. August 2010, 21:54:17
ich kann mich nur anschliessen du kannst so stolz auf dich sein.... echt WOW weiter so!!!!  :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: kruemel35 am 09. August 2010, 22:01:37
Du hast allen Grund auf dich stolz zu sein. Einfach Wahnsinn.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Bri Tta am 09. August 2010, 22:21:33
Waaaahhhhnsinn!! :o :o :o Super tolle Power- Mami, du kannst echt stolz auf dich sein!! s-klatschen s-klatschen s-klatschen

Ich lese auch immer fleissig mit, durfte mein Power-Diätprogramm ja im moment nicht weiterführen, wegen der SS, aber ich hab bisher noch nix zugenommen, find ich auch super, also hat die Reha ja doch was gebracht.

Ich freue mich über weitere Berichte von dir!! :-* :-*
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Desi+Julian+Marcel am 10. August 2010, 07:38:21
Super! Ganz ganz toll, Julia!  :D :D s-druecken
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: RoteZora am 10. August 2010, 08:06:18
Jules Wow :o. Du bist ein ganz neuer Mensch. Klasse :-*

Gut das ich mir die neue Jules angeschaut hab, sonst würd ich in 4 Wochen fragen: "und wer bsit du?" ;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Silvi am 10. August 2010, 09:03:45
Supergenial! Echt Hammer! ....und da sollen ja noch mehr Kilos rollen, dabei schaust jetzt schon total toll aus. Stolz ist nun dein 2. Vorname oder? ;D

Kann mir dich übrigens sehr gut mit kurzen Haaren vorstellen, so ganz frech, gesträhnt und durchgewuschelt.

Hach, freu mich auf viele weitere Berichte
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: lotte81 am 10. August 2010, 09:46:36
super  s-anbeten s-daumenhoch s-daumenhoch s-daumenhoch s-daumenhoch
Der Unterschied ist jetzt schon wahnsinnig  :o  Dein GEsicht ist jetzt schon total schlank geworden!Das Doppelkinn ist komplett weg. du kannst wirklich stolz auf dich sein.
Darf ich mal fragen wie gross du bist? Ich habe ja auch mal 30kg abgenommen und bei 112kg gestartet, habe aber nciht den Eindruck, dass der Unterschied bei mir sooo wahnsinnig ist  :o  aber evtl liegt es an der Grösse (bin 1,81m) oder daran dass du mehr Sport machst  ;D 

Wie viele Kilos hast du denn jetzt noch vor dir? Und mal ganz blöd gefragt: Wie ist das denn nach so einer OP, wenn du sagst: "so jetzt reicht es mit dem Abnehmen" klappt das "einfach so" oder musst du dann noch mal unters Messer (wobei du ja keine Magenverkleinerung hattest , oder..d.h. rückgängig zu machen ist das eh nicht)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Becky+Laura am 10. August 2010, 09:49:27
WOW!
Klasse was du geschafft hast! Da kannst du zu recht stolz drauf sein!

LG
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Michele am 10. August 2010, 09:54:10
WOW  :o :D. Du siehst super aus  :)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Knutschfussel am 10. August 2010, 09:56:37
WOW!!! Der Unterschied ist ja extrem deutlich sichtbar!!!  :o
Da darfst du zu recht stolz sein  :D
  s-klatschen
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: GiGi am 10. August 2010, 10:00:17
Zitat von: Silvi am 10. August 2010, 09:03:45

Kann mir dich übrigens sehr gut mit kurzen Haaren vorstellen, so ganz frech, gesträhnt und durchgewuschelt.


Hihi, das dachte ich auch grad!!

Ich find die letzten Bilder so beeindruckend - zweimal Jules in der Küche, aber WAS für ein Unterschied... :D Danke für deinen Mut uns die "Vorher"- BIlder zu zeigen, ich stell mir das sehr schwer vor...
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 10. August 2010, 10:43:47
Oh Ihr seid ja alle so süß, ich sitze hier mit feuchten Augen und freu mich total!!
:-* *schniiiief*

Vor allem das letzte "vorher" Bild mit frisch bekleckertem Hemd von Conor war schwer einzustellen und für mich auch anzugucken. Ich komme aus einer Familie von Kleckerern, aber so eine Pottsau bin ich nun wirklich nicht, wie ich da aussehe.
Aber es war für mich auch ein Realitäts-Check allererster Kajüte, boah sah ich schlimm aus!!
Es hat mir selbst die Veränderung auch richtig ins Hirn geknallt, daher dachte ich, sollte ich es schon ruhig einstellen.

Zu den Fragen:
Ich bin 1,65 m klein. Und ich hab mal 122 kg gewogen, in die OP bin ich mit 112,9 kg gezittert.
Jetzt 86,9 kg.
Wie weit ich noch abnehmen will? Keine Ahnung. Wenn ich als Zielgerade mal mit einem Gewicht in der 70er-Größenordnung stehenbleiben sollte, wäre ich sehr, sehr stolz und dankbar.
Mein persönliches Vor-Ziel ist ein BMI von <30. Dann bin ich nämlich nicht mehr "adipös", sondern "nur noch" übergewichtig. Ich erinnere mal: ich hatte Adipositas Grad III, das ist "morbide Adipositas"! Man, wollte ich von DEM Terminus weg!
Aber mein ganz großes Ziel ist BMI 27, dann bin ich nämlich mit meinem Lungenarzt verabredet, dann testen wir, ob ich noch eine Schlafapnoe habe. Wenn nämlich nicht mehr, kann ich mein Schlafgerät abgeben und brauche das hoffentlich NIENIENIE wieder. Das sind so meine nächsten Planungsziele.

Mir wurde gesagt, irgendwann wird einfach das Abnehmen aufhören. Ich werde das gespannt beobachten und berichten.
Mir wurde auch gesagt, es wird mal Stillstandsphasen geben, hatte ich bis jetzt auch noch gar nicht. Mein Chirurg fand mein Ergebnis bis dato "sehr erfreulich", ich stelle mich Ende des Jahres noch mal vor, dann höre ich, wie es um mich aus seiner Sicht steht.


Und ja, es war SEHR schwer, die Fotos einzustellen und zu zeigen. Aber wenn ich sehe, wie viel der Thread gelesen wird und wie viel Herz mir entgegen schlägt (einige schreiben mir auch nur per PN, aber gar nicht mal öffentlich hier), dann denke ich, Ihr habt das schon "verdient".
Denn Eure Unterstützung bedeutet mir sehr viel. Sie versüßt die Reise!!
;D DANKE!


Liebe Bandita,
das Streifen-Shirt war wirklich noch 3XL, das graue ist glaube ich ein L. Dein Mode-Auge ist adlerscharf!  ;D
Ich hoffe ja, das mit Treffen schaffen wir irgendwann noch mal! Eine Styling-Beratung freut mich immer sehr!

Liebe Sara,
ich freue mich schon sehr auf unser Treffen!!   s-druecken

@Haarveränderung
Ihr werdet lachen, ich hab direkt überlegt, ob ich mir zu einem bestimmten Abnehm-Meilenstein mal einen Termin bei einem richtig guten Starfriseur hole und mich mal beraten lasse, was mir steht und mal was ganz neues machen lasse.
;D

Ich freue mich über jeden Style- und Modetipp!!
Vorher hab ich mir da nie groß Gedanken gemacht, aber jetzt gehe ich modisch total auf Figur. Aber das ist für mich auch noch ein riesiger Lernprozess.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: GiGi am 10. August 2010, 10:58:01
Zitat von: Jules am 10. August 2010, 10:43:47


@Haarveränderung
Ihr werdet lachen, ich hab direkt überlegt, ob ich mir zu einem bestimmten Abnehm-Meilenstein mal einen Termin bei einem richtig guten Starfriseur hole und mich mal beraten lasse, was mir steht und mal was ganz neues machen lasse.
;D


Oh mach das und dann bitte wieder mit vorher-nachher-Fotos!! Oder bewirb dich doch bei ner Frauenzeitung für so ein Styling!!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: GiGi am 10. August 2010, 11:04:19
Zum Styling hab ich grad nochmal geguckt: ist das deine Naturhaarfarbe? Die Länge finde ich nicht so schlecht, aber da muss mehr Volumen rein - durchstufen und Strähnen färben und ein paar Haare ins Gesicht bzw. die Stirn. Seh deine Augenfarbe nicht richtig und ob du eher der Typ für blond oder dunkel bist. KAnn das immer schlecht einschätzen. Ich würde an deiner Stelle mir auch noch nen Kosmetiktermin gönnen und die Wimpern und Brauen färben (zupfen) lassen, dass lässt dein Gesicht gleich viel frischer aussehen.

Mehr fällt mir grad nicht ein...
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 10. August 2010, 11:36:03
Das ist meine Naturfarbe, zur Kosmetikerin will ich auch schon eine ganze Weile, an den Brauen zupfe ich schon immer ein bisschen mehr rum, bin da aber recht zaghaft, aber die sind in Arbeit.
Meine Augenfarbe ist blau-grün, ich bin ein recht blasser Typ.

Haare kann ich leider nicht ins Gesicht stylen, ich hab da zwei Wirbel, die sie mir immer so zur Seite legen, Pony würde nicht gehen. Ich bin auch eine notorische Haare-aus-dem-Gesicht-Streicherin.

Strähnen wollte ich mir schon sooooo lange mal machen lassen, ich wusste nur nie, wie und hab immer nur solche Friseur-Trullas gehabt, dass ich dachte, DIE frag ich sicher nicht nach ihrer Meinung, die soll mal nur Spitzenschneiden, das reicht mit der.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: GiGi am 10. August 2010, 12:20:44
Weisst du wie ich mal ne super Friseurin gefunden habe?? In meinem Fitnessstudio war ne Frau die hatte eine klasse Frisur, die hab ich irgendwann mal gefragt, wo sie zum Haareschneiden geht. Vielleicht muss man einfach mutig sein und auf der Strasse mal jemand ansprechen?? Ist sicher ne Überwindung, aber ich glaube JEDE Frau fühlt sich bei der Frage eher geschmeichelt als belästigt.

Ich hab nen Wirbel genau mitten auf der Stirn und trotzdem kann ich Haare im Gesicht haben, ich kann das schlecht erklären - da werden die HAare von weiter oben ins Gesicht gefönt. Guck mal hier das erste BEispiel, das "Nachher-Bild", ist jetzt super extrem, aber das mein ich mit Haare von oben in die Stirn: http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.bw-haircut-friseur.de/images/p027_1_01.png&imgrefurl=http://www.bw-haircut-friseur.de/damen_frisuren_galerie.html&usg=__Qwv3Yu8jTKhYKHecZGvhWNiTbPA=&h=191&w=191&sz=82&hl=de&start=20&um=1&itbs=1&tbnid=kiSDbfpB-EwSRM:&tbnh=103&tbnw=103&prev=/images%3Fq%3DDamenfrisuren%2Bfotos%26um%3D1%26hl%3Dde%26client%3Dfirefox-a%26sa%3DN%26rls%3Dorg.mozilla:de:official%26tbs%3Disch:1

Hmm, hab leider keine AHnung wie man Links kleiner macht... s-:)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Muse am 10. August 2010, 20:26:09
 :) Ich bin hier auch schon immer eine stille Mitleserin  :) und wollte wirklich nur mal den Hut vor dir ziehen - du kannst sowas von stolz auf dich sein was du geschafft hast - der absolute Wahnsinn!  :D
Den Unterschied in Bildern zu sehen macht das ganze noch viel bemerkenswerter!

Ich will dir einfach nur viel Glück auf deinem weiteren Weg wünschen, auf dass du deinen BMI 27 (oder drunter  ;) ) schaffst  :-* und dich einfach "neu" erfinden kannst!  :-*

Und ich hoffe irgendwann mal die Disziplin aufzubringen das Thema Abnehmen endlich mal anzugehen  :P
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 11. August 2010, 10:10:44
Ich danke Dir!!

Für mich war es aber auch noch mal eine ganz unerwartete besondere Realisierung, die Fotos in diesem Zusammenhang noch mal so gegenüber gestellt zu sehen. Das hat bei mir selbst auch richtig reingehauen und es mir vor Augen geführt.


Aber Ihr habt mich hier echt auf eine Idee gebracht, wenn jemand Zeitschriften/Magazine weiß, wo man öfter mal sich um ein Make-over bewerben kann, könntet Ihr mir dann mal Bescheid sagen, oder sagen, wer sowas öfter mal macht? Mit meiner Geschichte hab ich da vielleicht sogar statistisch etwas bessere Chancen und ich würde sowas riesig gern mal mitmachen!!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2010, 10:44:54
ich finde du siehst KLASSE aus!!! für meine verhältnisse bist du jetzt schon gar nicht mehr dick.  :) ich würde an dener stelle bei allermaximal um die 70 kilo rum schluß machen.  :)


86 kilo hatte ich letztes jahr auch, eigentlich hatte ich das ewig lange, vor der ss mit jared und nach der ss mit jared und jetzt hab ich mir verdammte 10 kilo angefressen. ich wieg jetzt 95 kilo, das hatte ich schon ewig nimmer und komm einfach nicht weg davon.
meine absolute bewunderung hast du!!!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Melli am 11. August 2010, 10:52:18
Wow! Du kannst zurecht stolz auf dich sein! :-)
Die Bilder sprechen ja für sich, aber trotzdem: Du siehst super aus! Der Unterschied ist bemerkenswert. Ich wünsche dir, dass du dein Zielgewicht beziehungsweise deinen Ziel-BMI bald erreichst.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: GiGi am 11. August 2010, 13:03:48
@Jules

Spontan fällt mir die "Brigitte" ein, aber ich glaube irgendwie machen das doch bestimmt alle - freundin, Petra, ähmmmmm - was liegt sonst noch beim Friseur???
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Steffi-Lea am 11. August 2010, 13:15:15
Wahnsinn echt toll was du geschafft hast, les schon lange mit, großes Kompliment, siehst echt toll aus.

Also Zeitungen, Bild der Frau, Alles für die Frau, die ganzen Klatschzeitungen,da sieht man ständig sowas vorher-nachher.
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 11. August 2010, 13:20:56
Oh, seid Ihr lieb, danke!!
Ich muss sagen, selbst wenn es jetzt schon mit der Abnahme vorbei wäre, könnte ich damit sehr gut leben.
Es wird noch etwas runtergehen, das Bäuchlein ist noch da, Oberschenkel auch, aber ich bin da sehr genügsam und entspannt. Ich hab jetzt schon mehr erreicht, als ich es mir vor einem Jahr je hätte träumen können, daher ist das für mich einfach nur ne schöne Zeit.

Das mit dem Make-over war echt ne tolle Idee, ich muss das mal im Auge behalten.  :)
Vielleicht sollte ich mich einfach mal "blindbewerben", wenn ich mich mit meinem Gewicht einigermaßen eingependelt habe.

Danke Euch!!
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: GiGi am 11. August 2010, 13:41:59
Neeeeiiiiin!! ;D Bewirb dich jetzt und quer durch die Bank bei allen mit "Vorher" und aktuellen Fotos, der Unterfschied ist schon so irre!! Ausserdem glaube ich, dass es ewig dauert, bis die das realisieren, da hast dunoch jede Menge Zeit zu pendeln!! Und das was du hier geschrieben hast, dass du deinen Blick für dich selbst noch nicht richtig hast und dazu neigst dich zu verhüllen und gerne mutiger wärst... da klatscht jeder Stylist in die Hände!! ;D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Melli am 11. August 2010, 15:19:03
Zitat von: GiGi am 11. August 2010, 13:41:59
Und das was du hier geschrieben hast, dass du deinen Blick für dich selbst noch nicht richtig hast und dazu neigst dich zu verhüllen und gerne mutiger wärst... da klatscht jeder Stylist in die Hände!! ;D
Genau ;D :D
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Joann am 11. August 2010, 20:23:45
Oh Jules, ich schaue bei EO viel zu selten rein und nun seh ich deinen Thread, die Fotos und ich kanns gar nicht fassen. Man sieht den Unterschied, aber sowas von! Wahnsinn, echt! Mach weiter so. Und ich drücke dir meine Daumen, dass du dein Ziel erreichst. :)
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 12. August 2010, 10:24:52
Oh danke Du Liebe!!
Ich hab schon Ziele längst hinter mir gelassen, von denen ich vorher nie zu träumen wagte!

Es macht mir wirklich riesig Spaß, diese Reise mit Euch gemeinsam zu machen.  :-*
Titel: Re:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 16. August 2010, 11:05:33
Oh Mann, ich hab gerade gesehen, dass fast 4200x dieser Thread gelesen wurde! Wahn-sinn!

Am Freitag hatte ich Geburtstag und meine Mutter fand die perfekten Geschenke! Drei Staffeln "Golden Girls" - ich liebe diese Ladies! Und ein sehr großzügiger Gutschein für H&M!
s-dance

Ich werde mehrfach täglich im Büro auf meine Veränderung angesprochen. Es wäre gelogen zu sagen, dass das nicht erfreut.
Ich rede auch offen darüber, was ich habe machen lassen. Manchmal denke ich, ich kann das Lob gar nicht annehmen, schließlich war die OP eine RIESIGE Hilfe, ohne die ich es gar nicht geschafft hätte.
Der Kopf arbeitet an der ganzen Sache ganz schön mit.  :-\
Aber das ist sicher auch ganz normal.

Ich habe zwischendurch eine Woche lang auch eine Phase gehabt, wo ich das Bedürfnis hatte, mehr zu Essen, als ich Hunger hatte. Das hat mich etwas erstaunt, weil ich den Grund dafür nicht verstanden habe.
Ich denke heute, dass mein Hirn vielleicht mit den optisch kleinen Mengen, die ich esse, unzufrieden war, und "Nachholbedarf" hatte.  Ich betone, ich esse sehr gut, das, worauf ich Appetit habe und verpasse NICHTS. Wirklich NICHTS. Ich hatte solche Fress(chen)-Phasen auch früher und dachte, das wäre vorbei. Vielleicht ist das einfach ein Teil von mir, den ich akzeptieren muss.
Ich habe dem Disziplin dagegengestellt und werde ein bisschen darauf aufpassen, ob das wieder kommt und warum.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 01. September 2010, 15:12:42
Zeit für einen neuen Bericht.
Meine OP ist jetzt etwas über fünf Monate her, mit über 26 kg weniger bin ich natürlich auch sehr glücklich und zufrieden.

Aber das negative will ich natürlich auch berichten. Ich habe momentan Haarausfall. Im Forum für diese OPs habe ich aber nachgelesen, dass das sehr, sehr viele so etwa 4 Monate nach dem Eingriff kriegen und dass das nach 3 Monaten dann auch wieder aufhört und nachwächst.
Scheint eine Reaktion des Körpers auf den Gewichtsverlust zu sein. Ich werde bei nächster Gelegenheit meine Hausärztin mal dazu befragen.
Sorgen mache ich mir keine deswegen, verschweigen will ich es aber auch nicht.
Ich weiß ja, dass ich keine Mangelerscheinungen habe, und ich vertraue den Erfahrungen der anderen dahingehend.
Ist auch alles nicht so wild.

Ich fühle mich soweit auch richtig gut, meine Haut macht das alles auch erstaunlich gut mit, keine Schlabbereien oder so.
:)
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: bandita am 01. September 2010, 19:34:31
@Jules: Mensch, Süsse ich hab dich schon vermisst...
Weißt du was, das mit dem Haarausfall ist doch sicher nicht so schlimm. Nimmst eben noch ein paar Gramm mehr dabei an*galgenhumor* ;D
Das wird ja wieder. Klasse dass nichts schlabbert bei dir, das macht der Sport, jawoll.

Wann bekommen wir denn wieder Bilder? Bei Zwischenziel 30 kg??? S:D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: safa am 02. September 2010, 06:53:28
jules
wegen dem haarausfall...

wir haben bei WW gelernt dass man haarausfall bekommen kann wenn man seine fettportionen nicht zu sich nimmt?? achtest du darauf dass du "genügend" gesunde fette zu dir nimmst?

ich hab damit toi toi toi nicht zu kämpfen.....

das mit den fressanfällen denke ich ist normal, da komm ich auch nicht drumherum ;)
LG sandra
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jen❤L❤L am 02. September 2010, 12:35:32

hey Julia,

erstmal Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag  :-* :-* hast Du den H&M Gutschein schon auf den Kopf gestellt ?

Ich muss mich jetzt übrigens geschlagen geben  :P denn ich habe die letzten Wochen auch nicht diszipliniert gearbeitet, wir hatten auch wieder Urlaub usw. naja wenig Sport tat sein übriges . Heute stand ich bei 24,6 ..ich muss jetzt endlich die 30 knacken  :P
Ich versteh auch garnicht warum es mir aufeinmal so schwer fällt :-/

was du über den Haarausfall geschrieben hast hat mich überrascht denn auch ich habe seit Monaten schlimmen Haarausfall ...d.h. es hat vl garnix mit der OP zu tun sondern wirklich mit dem abnehmen . Erzähl,mir doch dann mal was deine Ärztin dazu gesagt hat. das wäre lieb.

Liebe Grüße
Jen

Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Mareike am 02. September 2010, 13:05:26
ich hab damals, als ich meine 30 kilo abgenommen hatte auch extremen haarausfall bekommen! :-\
kam definitiv vom abnehmen und hat gut 4 monate gedauert.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 02. September 2010, 14:39:54
Ist ja interessant, ich hab das vorher nie mal irgendwo gelesen, das bei großer Abnahme Haarausfall passieren kann!!  :o
Man lernt doch immer was dazu.

Hallo erstmal und danke für Eure lieben Worte!!

@Katja
Ich überlege auch gerade die ganze Zeit, was für ein komisches Ziel meine 7,x Kilo sind, die Vave da anzeigt, wenn ich doch so kurz vor den 30 kg stehe! Ich denke, das ist doch mal ein Meilenstein, den ich nicht übersehen sollte!!
;D   Muss das gleich mal ändern.
Schön, vermisst zu werden!!  :-*

@Safa
Lustigerweise hab ich dazu auch was von meiner "Ernährungsberaterin" erzählt bekommen damals. Sie meinte, Haarausfall würde von EIWEISS-Mangel kommen! Jeder erzählt einem was anderes.  ;D
Echt interessant, das mal zu hören, was andere für Empfehlungen bekommen. Was die gesunden Fette angeht, da bin ich sicher ein mustergültiges Beispiel: Wir kochen und essen sehr mediterran, will sagen nur Premium Qualität Olivenöl, Gemüse, Gemüse, Gemüse etc. Alternativ gibt es bei uns nur Rapsöl oder Butter. Dahingehend müsste ich auf ALLE Fälle topversorgt sein.
Eiweiß war letztens etwas niedrig, ich denke, ich werde mal etwas mehr Milch trinken und meine Speicher auffüllen.
Aber im AC-Forum hatten ganz, ganz viele geschrieben, das sie Haarausfall hatten, manche hatten dagegen Präparate genommen, viele andere gar nix und alle meinten, es geht nach 3 Monaten von selbst vorbei. Darauf vertraue ich mal.
Danke für Deine Infos!!!  :)

@Jen
Ich hab gerade viel an Dich denken müssen, schön von Dir auch wieder zu lesen. Ist ja nicht so schön, dass Du Deine traumhaften blonden Haare lassen musst, aber sie sollen wohl wiederkommen. Und es beruhigt mich auch, dass es wohl viele erfahren und eine Abnehm-Reaktion des Körpers ist.
Ich würde mich im Leben NIE mit Dir vergleichen wollen, Du hast da eine derartige Leistung gebracht und so derartig viel mit Sport und Disziplin abgenommen, Du kannst sooo stolz auf Dich sein. Meine "OP-Krücke" hat ja nun auch erheblich zum Erfolg beigetragen!
Stillstandsphasen gibt es immer wieder, bleib motiviiert und mach einfach weiter. Notfalls beim Sport mal eine Schippe drauflegen, der Körper gewöhnt sich auch schnell an ein Programm und freut sich manchmal über eine Steigerung.
Du hast Deine 30 kg auch bald und ich steh dann an der Ziellinie und mache den Caitlin-Conor-Happy-Dance für Dich!! Sei nachgiebig mit Dir selbst, bleib bei einem Programm, dass sich ohne Nerverei in Deinen Alltag einarbeiten lässt, dann wird das schon wieder!
Meine HÄ kann ich übrigens generell sehr empfehlen, sie ist zwar in Berlin (Zehlendorf), aber SEHR im Thema Abnehmen drin, und auch sehr lieb, sie nimmt sich immer viel Zeit und ist die erste, die (in meinen Augen) vernünftig dieses Thema bearbeitet. Wenn Du also mal jemanden suchst, meld Dich einfach mal. Von Real Teltow ist es nicht weit  ;)
Ich werde sie fragen und dann berichten!

@Mareike
Boah, auch 30 kg abgenommen, ich gratuliere nachträglich auch ganz doll, das ist echt ne Hausnummer. "Schön" zu lesen, dass viele die Erfahrungen machen, es also wohl vergleichsweise "normal" ist, egal wie nervig auch immer.
Man wünscht es keinem, aber unter'm Strich ist es auch nur ne Kleinigkeit und sooo unwichtig im großen Zusammenhang.  s-:)
Einen schönen Menschen entstellt nichts!!  s-party
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: safa am 02. September 2010, 15:44:49
ich meinte damit nicht ob du gute fette zu dir nimmst sondern genügend? ;)

wir WWler sollen ja 21 mal täglich ne fettportion zu uns nehmen, das sind mindestes 2 TL Öl bzw 4 TL halbfettmargarine....

unsere leiterin meinte halt, dass in ihren räumen immer sehr viele haare auf dem boden lägen ;)
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 02. September 2010, 18:05:31
Die Mengen werden ok sein. Da bin ich ganz zuversichtlich.
Aber die Haare im Raum ... buääähh...  :-X
;D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 05. September 2010, 16:50:16
Hab noch mal ne Frage an die auch Haarausfall-Geplagten.

Ich hab ja recht lange Haare, die ich meist jetzt in einem Zopf zusammen mache. Ich merke aber, dass ich mich mit dem Ausfallen schwer tue, es belastet mich doch irgendwie. Gar nicht mal aus Eitelkeit, es hat einfach so einen komischen "krebsigen" Beigeschmack, wenn man beim Haareausspülen auf einmal einen Büschel langer Haare in den Händen hält.

Ich bin am überlegen, die Haare kürzer zu schneiden, vielleicht fallen sie dann anders, könnte das was bringen? Habt Ihr sowas gemacht?
Davon hört der Ausfall nicht auf, das ist mir klar, aber ich frage mich gerade, ob mir eine kürzere Frisur mit dem ganzen helfen könnte.
:-\
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: July am 05. September 2010, 18:39:16
.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Mareike am 05. September 2010, 19:27:26
ich habe damals auch mit meiner frisörin gesprochen, ob ich sie kürzen sollte...ich hatte ziemlich lange haare und mich hat es auch belastet!
jedes mal beim duschen hätte ich heulen können und habe gedacht, bald sind gar keine haare mehr auf dem kopf!
sie meinte, es mache keinen unterschied, ob lange oder kurze haare, von der menge her fallen genau so viele aus.
deshalb hab ich sie nicht schneiden lassen, also kann ich dir leider nicht sagen, ob es mit kurzen dann anders wäre :-\
mein arzt hat übrigens auch gemeint, es läge am eiweißmangel...

im moment bin ich ja auch wieder am abnhemen, die 30 kilo von damals müssen jetzt nach 3 kindern eben noch mal runter :P :'(
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -26 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 14. September 2010, 16:47:55
Ich war heute bei meiner HÄ wegen einer anderen Sache (hab mir im Büro beim Zusammenrumpsen mit einer Kollegin und ihrer frischen Teetasse den Arm verbrüht).
Aber ich hab sie auch gleich angesprochen, wie das mit dem Haarausfall so ist. Sie meinte, das wäre zu erwarten gewesen, meist hört das auf, wenn die Abnahme fertig ist.
Es wäre das Eiweiß.

Ein Problem von mir ist wirklich, dass ich es sehr, sehr schwer finde, die 80g Eiweiß, die man beim Abnehmen eigentlich zu sich nehmen soll, unter zu kriegen. Rein von der Menge her.
Man will ja ausgewogen essen, das tue ich schon sehr, aber ich komme definitiv nicht auf die 80 g. Drei Hühnereier haben 20 g Eiweiß, ich schaffe ja nicht mal 2!
Muss mir das mal ausrechnen, wie ich da mehr unterkriege. Vielleicht muss doch so ein schrecklicher Shake her. Mal sehen.  s-:)

Ansonsten vermelde ich ab heute stolze 28 kg weniger!  :D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: lotte81 am 14. September 2010, 18:25:12
ich habe ja mit so einer Eiweissreichen diät abgenommen....im Grunde musst du deinen Speiseplan also mit dem aufwerten, was ich abends zu mir genommen habe  ;)
Was mir einfällt: Quark und Buttermilch (sowie alle anderen Milchprodukte...nur in Quark und Buttermilch ist es halt besonders viel)...ich glaube Linsen bzw Hülsenfrüchte insgesamt gehen auch gut...ausserdem Soja und Nüsse
ich habe auch viel mit Almased shakes ersetzt. Wobei die ja sehr geschmackssache sind. Mir schmecken sie gut, andere finden sie eklig.....Aber in jedem Fall sind sie eiweissreich  ;)  wobei es da sicher noch günstigere gibt, die vom Eiweiss her höher sind.
Es gibt ja auch solche eiweissriegel (DM, APotheke)....dann hast du gleichzeitig auch was zu kauen  ;)
ich denke es ist aber sicher nur die Umstellung. dein körper muss halt erst lernen das Eiweiss wieder richtig aufzunehmen.... ich habe mir damals als ich nach der Geburt furchtbar Haarausfall hatte die Haare recht kurz schneiden lassen....natürlich fallen die Haare danach immer noch genauso aus, aber man sieht die Haare nicht mehr überall in der Wohnung (evtl noch heller färben)
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 15. September 2010, 12:11:19
Das Problem ist ja nicht, dass ich nicht wüsste, was eiweißreiche Nahrung ist.

Aber stell Dir das mal bildlich vor. In meinem verkleinerten Magen passen so etwa 200 ml rein schätze ich. Das ist ein kleines Wasserglas, dann bin ich pappsatt.
Mein hocheiweißhaltiges Sonntags-Frühstück ist zu Beispiel 2 EL gebackene Bohnen und ein Spiegelei. Dann bin ich total satt, habe aber gerade mal 15 g Eiweiß in einer Mahlzeit eingebracht. Ohne was getrunken zu haben. Ich müsste 4 solcher Mahlzeiten essen, um auf 60 g Eiweiß zu kommen (3 Hühnereier haben "nur" 20 g Eiweiß, ich glaube 300 ml Milch haben 10 g, aber pinnt mich darauf nicht fest, hab meine Liste gerade nicht vor der Nase).
Ich soll aber 80 g Eiweiß zu mir nehmen, wenn ich abnehme.

Ich schaffe das von der MENGE nicht, denn selbstverständlich will ich ich ja ausgewogen ernähren und mache das in meinen Augen auch sehr gut.
Wenn ich von einem Eiweißriegel abbeiße oder einen Schluck Eiweißshake nehme, bin ich pappsatt.

Man darf nicht vergessen, dass man ja auch noch 2 l trinken soll, das macht den Bauch ja auch noch massig voll!

Denen, die ohne OP abnehmen empfehle ich, achtet darauf, dass ihr 80 g Eiweiß zu Euch nehmt!! Das soll den Haarausfall verursachen, wird aber auch vorbeigehen, sagen alle.

Ich selbst schaffe das realistisch nicht, aber ich schreibe das gerade auf, um einen besseren Überblick zu kriegen.
Ich akzeptiere das jetzt und weiß, es wird vorbeigehen.

Ich fühle mich ja sonst nicht schlecht oder so.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Sanne am 21. September 2010, 07:47:47
28 Kilo!

Du bist mein absoluter Held Jules!  :D

Hab grad mal geschaut - so ein Drink von Almased hat 26,7g Eiweiß. Und es gibt auch noch Eiweißhaltigere Drinks. Wenn Du eine Mahlzeit damit ersetzt?  :-\

Das mit dem Haarausfall hab ich aber auch ganz schlimm  :P Deshalb Haare nun ab!  8)  ;D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 21. September 2010, 10:42:01
Hallo Sanne!
Du bist ja lieb, danke für das Kompliment *erröt*

Jaja, das liebe Eiweiß. Ich müsste jede Mahlzeit so einen Drink machen, um auf 80g Eiweiß am Tag zu kommen. Unschaffbar, ich hab das jetzt so akzeptiert, dass ich den Wert nicht hinkriege.
Ich hab sogar ein Eiweißshake-Pulver aus dem Fitnesstudio hier, das auf ähnliche Werte kommt, aber ich krieg das Zeug nicht runter, es ist widerlich.  :-X
Ich nehme den Haarausfall hin, er ist schon weniger geworden, er soll ja auch bald vorbeigehen. Ich trage jetzt viel Pferdeschwanz, damit sieht man das kaum.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Bilder... S.7
Beitrag von: Jules am 29. September 2010, 11:26:38
Mein SECHS-MONATS-FAZIT

So, heute ist es nun ein halbes Jahr her, dass ich meine OP hatte. Und ich habe nahezu 30 kg abgenommen. Es wären vermutlich sogar mehr als 30 kg geworden, wenn ich wegen meiner Brandverletzung nicht Sportverbot bekommen hätte.

Es geht mir super.

Was ich aber nicht erwartet habe ist, wie sehr man sich als langfristig dicker Mensch auch dann so fix im Kopf noch als "dick" speichert. Ich war jetzt relativ oft bei H&M drin. Ich liebe den Laden. Bis dahin war mein Weg immer schnurstracks in die Dickmops-Abteilung. Recht übersichtlich.
Mittlerweile bin ich so in etwa bei Kleidergröße 44 angelangt.  Ich kann jetzt im GESAMTEN Laden Klamotten anprobieren und mir passt das Zeugs! Ich ertappe mich immer wieder, dass ich automatisch auch dann nach der größten Größe greife. Brauche ich gar nicht. Mir passt ein "normales" L.
Wenn ich dann an der Kasse stehe, bin ich davon oft noch so überwältigt, dass ich fast das Bedürfnis habe, mich den Verkäuferinnen als neue Kundin vorzustellen! "Hallo, ich bin die kleine Jules und darf jetzt hier AUCH einkaufen!!"
Also: eine Nebenwirkung: man wird ein bisschen psycho!  ;D

Mein Körper fühlt sich (trotz noch reichlich Speckpolster hier und da) deutlich anders an. Teilweise finde ich mich recht knochig und lache mich dann selbst aus.
Aber vom Selbstbild her bin ich noch eine dicke Frau.

Und ja, auch ich werde wirklich ohne angeben zu wollen mit Komplimenten überschüttet.
Aber ich finde es schwierig, sie anzunehmen. Schließlich hätte ich das ohne die OP nie geschafft. Ich weiß aber, wo auch meine Arbeit an dem ganzen war. Selbst in sportfreien Phasen hab ich nicht wieder zugenommen, meine Abnahme war zwar etwas langsamer, was ich ok finde, aber sie ging weiter. Auch im Urlaub im Juli.
Daher kann ich mich doch eigentlich nicht loben lassen finde ich. Aber ich will auch nicht jedem meine Geschichte breit erzählen, daher übe ich, mich einfach über das Lob zu freuen und mir nicht so einen Kopf zu machen.

Beim Essen merke ich immer noch, dass ich mich oft da auch noch ein bisschen dran gewöhnen muss. Ich bin beim Essen sehr, sehr schnell satt. Vom Kopf her ist das auch immer noch seltsam. Ich kriege dann nach einer Weile schnell auch wieder Hunger, was prinzipiell vollkommen ok ist, dann esse ich danach eine Kleinigkeit. Aber dennoch ist das kleine Hirn manchmal intellektuell damit etwas verwirrt.
Ich denk manchmal einen Sekundenbruchteil unterbewusst, ob ich wohl zu kurz komme. Aber ich weiß, alles ist OK. es sind nur Phasenweise Momente, wo ich mir dessen etwas bewusster bin als sonst.

Der Haarausfall ist deutlich weniger, aber vielleicht auch, weil meine Abnahme langsamer weitergegangen ist.
Aber heute gehe ich wieder zum Sport. Dann hoffe ich, hab ich auch bald die 30 kg-Marke geknackt.
Ich weiß nicht, wo mein Körper gewichtsmäßig mit mir noch hinwill, aber ich denke, wenn ich irgendwo mit einer 7 vorn auf der Waage stehen bleibe, dann bin ich sehr, sehr dankbar.

Ich hab zwar noch eine Bauchrolle von der SS, aber ich kann damit sehr gut leben. Hey, darin habe ich meine Babies gehabt, wie kann mich da so ein bisschen Hautwabbel stören?! Meine Kinder, speziell meine große lieben meinen Bauch. Der darf so sein und ich bin nicht eitel genug, um mich darüber größer aufzuregen.

Alles in allem bin ich überglücklich über meine Reise in eine unbekannte Welt. Dünnsein. Beziehungsweise, nicht mehr megaübergewichtig zu sein.
Mein Mann ist merklich auch sehr angetan, auch wenn er immer betont, dass er mich ja liebt, wie ich bin, sonst hätte er mich ja nicht geheiratet.

Ich lerne jetzt, dass ich vieles anziehen kann, was mir vorher nicht gestanden hätte. Und wenn ich was figurliches anziehe, dann sieht es auch fast so aus, als hätte ich noch Oberweite!!
Meine Quarktaschen sind schon auch deutlich weniger geworden als vorher, eher die Magermilch-Variante. Aber ich finde das gar nicht schlecht. Mit großer BH-Größe fand ich es immer ätzend, BHs kaufen zu gehen!! Die großen Größen waren immer Oma-oll, viel zu teuer und passten auch nie so richtig. Ich freue mich, wenn ich mal was von der Stange kaufen kann. Ich hab mir vorgenommen, mich im nächsten Sommer dahingehend neu einzudecken, dann müsste ich bei meinem Gewicht angekommen sein. Jetzt ist mir das noch zu riskant, denn etwas wird sicher noch runtergehen.

Ich danke Euch, dass Ihr diese Reise so mit mir geteilt hat! Es hat mir riesig Spaß gemacht, das mal so zu reflektieren.
Ich hoffe, ich konnte diese OP an meinem Beispiel etwas vorstellen und die eine oder andere Frage beantworten können.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Sechs Monats Fazit
Beitrag von: lotte81 am 29. September 2010, 12:42:16
Du klingst unglaublich positiv! Ich gratuliere dir von ganzem Herzen zu DEINEM grossen eRfolg, den du erreicht hast....die OP war nur die UNterstützung - der Motor bist du! Und wenn du das nächste Mal ein Kompliment bekommst bekommst, strahlst du einfach und sagst DANKE  ;)  Das hast du dir redlich verdient und erkämpft!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Sechs Monats Fazit
Beitrag von: kruemel35 am 29. September 2010, 17:48:17
jules, was hätte die op gebracht, wenn du hinterher genauso weitergemacht hättest wie vorher? auch so viel? wahrscheinlich nicht, von daher sind die komplimente schon berechtigt, aber ich kann auch ganz schlecht ein kompliment annehmen.

und wenn ich noch eine bitte äußern dürfte, dann lass uns bitte weiterhin an deinem erfolg teilhaben.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Sechs Monats Fazit
Beitrag von: 3Littlesunshines am 29. September 2010, 18:13:06
s-klatschen  s-eo s-frauenpower s-yes

toll toll toll 

du kannst mit Recht stolz auf Dich sein  :D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Sechs Monats Fazit
Beitrag von: Honigbluete am 29. September 2010, 20:10:37
Jules, schön dass du dich deinem Riesenziel so schnell nähern konntest! MAch weiter so, genieß die Komplimente, denk weiter über dein Essverhalten nach und plündere H&M!!! Und vor allem: Schreib bitte weiter!  :-*
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Sechs Monats Fazit
Beitrag von: Jasmin am 29. September 2010, 20:27:17
was für tolle Worte!

Alles liebe weiterhin!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Sechs Monats Fazit
Beitrag von: Sanne am 30. September 2010, 07:57:20
Ach Jules - mein Vorbild  :D  :-*

Du hörst Dich sooooo toll an! WAHNSINN! Und DU hast die Komplimente verdient! Denn DU hast abgenommen - nicht der Chirurg! Der hat Dir nur nen kleinen Schubs in die richtige Richtung gegeben. Wenn Du Deinen kleinen Magen mit Schokolade und Chips gefüllt hättest, wärst du noch an gleicher Stelle wie vor 6 Monaten. Du hast eine Ernährungsumstellung hinter Dir - und dafür gibts von mir viel viel mehr Respekt, als vor Chrach-Diäten, wie ich es immer mache! DAS kann jeder - das was DU gemacht hast ist aber der richtige Weg. Der Langfristige vor allem!



Aber ich hab jetzt eine kleine Frage, die mir auf dem Herzen liegt.

Du hast irgendwann Dein Ziel erreicht. Gut. Was passiert dann?  ??? Kommt das Magenband raus? Oder bleibt das für immer. Kannst Du nie wieder "mehr" essen. Ich stelle mir das wahnsinnig schwer vor.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Sechs Monats Fazit
Beitrag von: Jules am 30. September 2010, 12:21:28
Oh seid Ihr alle süß, ich bin ja ganz gerührt, dankeschön *schnüff*
s-kuscheln

Ich berichte gern weiter.
Es gibt mir auch viel, darüber zu schreiben. Und ich freu mich ganz ehrlich, dass das offenbar so gern gelesen wird, was ich so vertexte.  :D

@Sanne
Ich hatte kein Magenband, das hatte Snoopy. Ich hatte eine Magenverkleinerung, die ist dauerhaft, aber der Magen wird sich wieder ein bisschen weiten.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Sechs Monats Fazit
Beitrag von: RoteZora am 30. September 2010, 14:27:43
Ich  kann es auch nur immer wieder sagen:

JULES DU KANNST MEGA STOLZ AUF DICH SEIN! :-* :-* :-*
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Sechs Monats Fazit
Beitrag von: Jules am 30. September 2010, 16:31:55
Oh danke  :-*  *schnüff*

Tja, die liebe RoteZora ist tatsächlich eine der wenigen EOlerinnen, die die vorher-nachher Version von mir in echt kennen! ;D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -28 kg! Sechs Monats Fazit
Beitrag von: Jules am 18. Oktober 2010, 10:09:44
"Zielgewicht ist unterschritten". Naja. eins von vielen kleinen Etappenzielen. Oder eher ein ganz großes...
Ich habe die 30-Kilo-Marke geknackt. Es ist mir ein Rätsel wie, denn ich hatte sehr viel Stress und Kummer, den ich auch vollkommen ungerührt mit viel Schokolade kompensieren musste. Ging wirklich nicht anders und es gibt Zeiten, da ist das wirklich sowas von piepsegal.
Ich bin vom Kopf her gerade überhaupt nicht beim Thema Abnehmen, aber freue mich natürlich schon. Mein BMI ist von 42 auf 30,2 runter.  :o
Dass ich da bald auch in einer ganz anderen Zehnerstelle drin bin ist traumhaft.
Nächstes Zwischen-Ziel ist die 7 als erste Zahl auf der Waage.

Ich hätte eigentlich dringend zum Chirurgen zur Kontrolle gehen müssen, aber das war einfach nicht drin, er wird es mir nachsehen und ich werde das hoffentlich nächsten Monat nachholen können.

Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 18. Oktober 2010, 11:00:20
WAHNSINN...über 30 Kilo  :o Respekt!!!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Sanne am 18. Oktober 2010, 17:37:23
Irre!  :D


Ich hab letzte Woche nen Dämpfer erhalten! Im Bericht vom KH steht: 36jährige Frau mit gutem Allgemeinzustand und adipösem EZ  :-(  s-:)

Man! Aber seit dem hab ich 4KG wieder weg  ;D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Jasmin am 18. Oktober 2010, 18:00:59
Wow einfach toll! toi toi toi fürs nächste Zwischenziel :D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: bandita am 18. Oktober 2010, 19:12:09
Wow Jules, super toll. Wie groß bist denn du eigentlich?

Ne 7 an der ersten Stelle war für mich auch ein wahnsinniges Ziel, im Sinne von zu wahnsinnig DAS zu schaffen. Inzwischen habe ich daneben sogar ne 8 stehen 8) Bei 178 cm ganz gut denke ich.

Ich drücke dir alle alle verfügbaren Daumen dass du es bald geschafft hast und weiter bitte so fleissig berichten, ja?

Und dass du mal ordentlich zugelangt hast bei Schoki etc und trotzdem gut abnimmst, erklärt sich bei mir durch das Anregen vom Stoffwechsel. Das hab ich nämlich teols auch und ich gönne mir mal wieder was, aber eben nicht immer und lebe insgesamt viel gesünder und ausgewogener als vorher. Dann kann man auch mal sündigen wenn es mal und wenig ist.


Tschaka auf die nächste Etappe ;D ;D ;D ;D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Jules am 19. Oktober 2010, 13:37:09
Danke Ihr Süßen! Für mich ist das auch immer noch alles sehr schräg.
Anfang des Jahres hätte ich Freudensprünge gemacht, wenn ich nur davon hätte träumen können, mal zweistellig zu sein vom Gewicht. Das war sooooo weit weg, so unerreichbar. Jetzt bin ich drei Zehnerstellen runtergerasselt. Ich kann "normale" Sachen anziehen. Wenn hier jetzt ne Giraffe durch's Büro liefe, würde mich das nicht weniger verwundern.

Letztens guckte sich Caitlin im Bad meinen Bauch an, sie fragte, warum der so komisch aussähe. Ich hab ihr erklärt, dass der sich ganz groß ausdehnen musste, damit darin zwei Babies wachsen können. Und jetzt ist er eben ein bisschen schlabberig, aber das sei total ok. Sie meinte dann, "Mama, der ist soooo dünnn!!"
Ich hab sowas von gelacht!

Ich bin übrigens 165, hab also schon noch gut was auf den Rippen, aber ich fühle mich ziemlich weiblich und gut soweit.

Ich hatte letzten Monat eine Stillstandsphase, die mich erst beunruhigt hat, dann hab ich mich aber bewusst daran erinnert, dass das ja angekündigt wurde und ok sein sein soll. Ging vorbei.

Mir gefallen meine schmaleren Unterarme, Schmuck sitzt ganz  anders, meinen Ehe- und Verlobungsring muss ich aber umarbeiten lassen, da werde ich nicht drumrumkommen, die sind viel, viel zu locker. Eigentlich gehört sich das nicht für mich, aber ich will die unbedingt wieder tragen, am für mich richtigen linken Ringfinger.

Ich hab schon mehr erreicht, als ich je zu träumen gewagt hätte. Ich bin gespannt, wo mein Körper noch mit mir hinwill. Aber mit ner 7 vorn auf der Waage wäre ich sehr, sehr zufrieden. Ein BMI im 20er-Bereich. Super!

Ach ja, liebe Sanne, nicht ärgern lassen! Die Befunde sind gnadenlos, wenn man im KH war!  ;D
Meine sonst sehr liebe FÄ ist da auch sehr streng mit mir. Ich hab da zur Kontrolle gesessen, hatte in drei Monaten 20 kg abgenommen und wurde trotzdem für mein Starbucks Getränk gerügt!  s-:)
Du packst das! Hauptsache gesund!

Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Jules am 17. Januar 2011, 12:41:33
Ein Zwischenbericht von mir.

Ich habe jetzt das Ende der "Flutsch-Zeit" erreicht, wie ich sie selbst nenne. Das war eine Phase, wo das Gewicht einfach runterflutschte, egal was ich aß, so empfand ich das wenigstens.
Ich habe jetzt 30 kg abgenommen und jetzt pendelt es ein bisschen um wenige 100 g in beide Richtungen.
Aber wenn ich bewusst esse, ein bisschen aufpasse geht es auch weiter bergab mit dem Gewicht.
Ich habe ja vorher auch nicht wild durch die Gegend gefressen, sondern immer sehr bewusst und genießerisch. Ich schäme mich nicht zu sagen, dass viele, viele rote Lindt Lindor Kugeln in der Weihnachtszeit ein jähes Ende in mir fanden.  S:D
Dennoch nahm ich über Weihnachten nicht zu, sondern weiter leicht ab. Das freut mich, weil es mir wieder bestätigt, dass ich mich wohl sehr ausgewogen ernähre.

Ich möchte in die 70er-Zone kommen, dann bin ich für mich fertig. Ich habe schon lange Zeit oft vergessen, mich zu wiegen, die Zahl ist einfach nicht wichtig, aber ich möchte gern einen BMI im 20er-Bereich haben, und dann ganz schnell zum Lungenarzt, um checken zu lassen, ob meine Schlafapnoe schon weg ist. Ich glaube, sie ist es schon jetzt.
:D

Eine medizinische Randnotiz:
Ich hatte letzte Woche eine Darmspiegelung machen müssen. Der Arzt meinte, er wäre ganz froh gewesen, dass ich dafür ausgeknipst war, die Spiegelung war bei mir aufgrund der Magen-OP aufwändiger und schwieriger.
Ich fragte nach, warum. Er meinte, für diese OPs gehen die Ärzte ja auch immer durch den Bauchnabel und der Dickdarm, das ganze Gedärms wohl, ist dann halt mal etwas geschoben und gestopft. Das macht so eine Darmspiegelung dann wohl etwas aufwändiger. Aber er konnte alles untersuchen und es ist auch erfreulicherweise alles bestens in Ordnung. Ohne die Narkose wäre das wohl sehr schmerzhaft für mich geworden.
Dies sei der Vollständigkeit halber erwähnt.

Ich bin glücklich, probiere neue Moden durch, denn mein Kopf muss ja auch lernen, dass der Körper jetzt anders ist. Ich mache regelmäßig Sport und bin gut im Training.
Meinen Ehe- und den Verlobungsring habe ich noch nicht enger machen lassen, ich will noch etwas warten damit.
Ich trage jetzt den Memoir-Ring von meiner Oma, den ich anlässlich meiner Hochzeit geerbt habe. Ich konnte ihn früher nicht mal auf dem kleinen Finger tragen, jetzt passt er bequem auf den Ringfinger und ist eine wunderschöne Belohnung.

Demnächst lasse ich wieder Blut kontrollieren.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: *Nicole* am 17. Januar 2011, 13:03:55
Hallo Jules!

schön wieder von dir zu lesen und es freut mich das für dich alles so positiv läuft!

weiterhin alles Gute!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Martina am 17. Januar 2011, 13:25:20
Jules, das hört sich toll an! :-*
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Jules am 17. Januar 2011, 13:28:00
Danke!
Ja, ich wollte unbedingt berichten, wann das "Abnehmen-von-alleine" sich eingestellt hatte. Denn bis jetzt flutschte es ja nur so, jetzt gibt es auch mal kleine Zickzackphasen in der Abnehmkurve, aber das finde ich ganz ok.

Der Körper verändert sich ja auch, so eine Verlangsamung beim Abnehmen ist auch immer ein gutes Zeichen, mal das Sportprogramm etwas hochzuschrauben und anzupassen.

Aber nach wie vor bin ich nicht auf Diät. Ich lebe ganz normal. Ich zähle keine Kalorien oder plane Mahlzeiten. Ich achte nur auf eine gesunde Balance.


Danke Martina!!  :-*
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Hexenbaby am 17. Januar 2011, 13:32:09
Du hast wahnsinnig viel geschafft  :D :D

Das klingt wirklich durchweg positiv  :D


Alles Liebe
Hexe !!!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Nic am 17. Januar 2011, 13:36:03
Schön, mal wieder Neues von dir zu lesen Jules. Klasse, was du bisher geschafft hast!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 17. Januar 2011, 14:28:48
da ich ja auch gerade angefangen habe abzunehmen, hab ich die letzten tage öfter mal an dich gedacht. und zwar an etwas, was du zu anfang mal geschrieben hattest, *bewusst essen*
ich habe festgestellt, wenn ich mich genau beobachte, dass ich sehr oft aus reiner langeweile esse oder aber eben schnell die teller der kinder leer esse, um es nicht wegzuschmeißen usw... lauter dumme angewohnheiten, die nix mit *essen, weil ich hunger habe* zu tun haben  s-:)

ich finde es total klasse, was du geschafft hast. im endziel hätte ich persönlich gerne 75 kilo, das sind bei mir 22,5 kg abnahme, 1,5 hab ich seit letzter woche mal geschafft, aber das sind ja peanuts bisher.

magst du mal ein foto zeigen?
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Jules am 17. Januar 2011, 15:53:45
Hey Netti, herzlichen Glückwunsch schon mal zu den 1,5 kg weniger!!

Bewusst essen ist wirklich ein ganz wichtiger Punkt, den einem KEINE Ernährungsberatung je nahebringt. Aber das ist entscheidend! Wenn man merkt, dass man eben isst, weil man Langeweile hat, frustriert ist, es Gewohnheit ist etc., dann kann man auch dagegen angehen. Dann wird man irgendwann auch lernen, eine Nascherei (was ja keine Süßigkeit sein muss!) wieder aus der Hand zu legen.

Und man darf auch nicht vergessen, wie oft "Hunger" eigentlich in Wirklichkeit Durst ist! Ich lerne das selbst auch immer wieder, dass ich mich hungrig fühle, und dann aber merke, dass ich eigentlich ziemlich Durst habe!

Und das Abschalten solcher Angewohnheiten ist es, das einem langfristig dann die Kilos auch weghält. Ich schaffe es, zu 70% der Fälle, dann auch nicht zu essen, wenn ich merke, dass es aus den falschen Gründen ist. Das finde ich ok. Wenn ich merke, dass ich trotz besseren Wissens weiter querfuttere, dann ist es für mich ein Zeichen innezuhalten und drüber nachzudenken, wie es mir jetzt gerade geht, ob mich was beschäftigt. Meine wirkliche Arbeit an mir ist, mich ernst zu nehmen, mir Zeit für mich zu nehmen und nicht über Essen was zu regeln, was ich an anderer Stelle vernachlässige.

Weiter so! Wir haben das gleiche Ziel, dann packen wir das mal an!!
Und jeder kleine Schritt zählt.

Muss mal gucken, ob ich ein Foto finde.


:-* auch an Nicole und Hexenbaby!!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 17. Januar 2011, 16:01:16
Das hast du - wie so vieles - wunderbar geschrieben.
Genau das ist es bei mir auch - Essen aus Langeweile oder Gewohnheit, ich glaub ich esse öfter aus diesen Gründen, als aus richtigem Hunger. Total schlimm eigentlich.
Und jetzt versuche ich mein Essen auch ganz anders zu genießen.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Frosch am 17. Januar 2011, 17:53:58
RESPEKT riesengroßen respekt

wow was du geschafft hast absolut wahnsinn mein glückwunsch

ich bin auch seit beginn des jahres am abspecken
bin heute durch zufall (oder etwa schicksal  s-:) ) auf deinen thread gestoßen
hab alles gelesen und bin nun noch motivierter

bei mir muss auch viel runter aber ich schaffe das schon irgendwann
ich habe schon viel probiert und auch das mit dem durst festgestellt

danke für deinen bericht er macht mir mut das auch zu schaffen

ich wünsche dir weiterhin alles gut und das du deine ziele weiter so toll erreichst wie bis hierhin wovon ich aber eindeutig ausgehe

lg  :-*

ps bilder würden mich auch freuen
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Jules am 17. Januar 2011, 19:18:34
Liebe Netti,
es ist schon eine riesen Erkenntnis, überhaupt zu merken, dass man isst, obwohl man eigentlich keinen Hunger hat.
Aber wie so oft im Leben hat eigentlich alles auch seinen Grund, und es gibt auch "emtionalen Hunger", der war bei mir ganz groß. Als ich das gemerkt hatte und begann, etwas an mir zu arbeiten, wurde der auch nicht mehr so schlimm, bzw. ich hab gelernt, es zu hinterfragen. Nicht, dass mich mal einer der 1034340585739 Experten je auf so etwas aufmerksam gemacht hätte...!  ??? s-:)

Ich lese so oft, dass jemand motiviert in eine Diät geht oder vom Arzt aufgebaut wird, dass DAS ja das einzig wahre und funktionierende ist und dann klappt es nicht, und die Person muss umso frustrierter und enttäuschter von sich sein.
Dabei braucht man einfach manchmal nur einen anderen Denkansatz.
Wenn es so einfach wäre, dass man nur ne Ernährungsumstellung macht und sich nach dem Baukasten der Ernährungsberater richtet, gäbe es keine Dicken mehr.
Aber das klappt ja offensichtlich NICHT!

Und eine Lindt Lindor, die ich mir gönne (ist ja auch abartig teuer), die ich langsam im Mund schmelzen lasse und genieße, die erfüllt auch ihren Zweck! Die befriedigt mich, ich habe den Geschmack, die Glückshormone und bin zufrieden. Ich bin ein totaler Schoko-Junkie, aber jetzt darf es nur genau die sein, auf die ich jetzt Lust habe. Ich habe so viel Schokolade noch von der Weihnachtsbäckerei hier, die ich früher so gern gegessen habe, aber jetzt keines Blickes würdige.
Genuss ist was tolles und Essen nichts, was man verteufeln sollte. Man sollte essen, worauf man Appetit hat und aufhören, wenn man zufrieden ist, aber eben noch vor dem Happen, nach dem man sich vollgestopft fühlt. Das ist das, was ICH noch besser lernen muss.

Liebe Froschi,
ich danke Dir für Deine lieben Worte. Und es würde mich sehr freuen, wenn meine Geschichte Dich auch etwas inspiriert, Deinen Kilos den Kampf anzusagen!  :D
Der "Hunger-Durst" ist echt eine total unterschätzte Sache. Ich trinke auch zu wenig momentan und merke ihn da wieder. Muss mal wieder was leckeres zu trinken kaufen, momentan kriege ich kein Wasser runter.
Berichte doch mal, wie es Dir geht, wenn Du magst!!

Ich guck mal, ob ich Fotos hinkriege. Aber ich und Fotos ist so ne Sache...


LG
Jules
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: kruemel35 am 17. Januar 2011, 19:19:38
wahnsinn, jules, du hast meine bewunderung.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Jules am 26. Februar 2011, 10:58:55
Noch ein update, will ja berichten, was so alles abläuft.

Ich hab seit Ende letzten Jahres den Eindruck gehabt, dass meine Periode anders ist, sie schien mir viel zu früh zu kommen. Weil ich aber da nie so genau drauf geachtet habe, musste ich das erst mal etwas beobachten.

Ich hatte auch einen richtigen Heißhunger auf Schokolade (Lindt Lindor in Rot ist mein Verhängnis...) und ich verstand nicht so recht, warum ich soooo viel Schokolade haben musste. Ich bin ja sehr analytisch mit mir selbst und wollte daher mal genau beobachten, ob es etwas gibt, was mich mehr stresst oder beschäftigt, als mir vorher bewusst war und ob ich das damit nun meinte kompensieren zu müssen, dass ich wahre Schoki-Orgien (empfunden) feierte.

Es gab einerseits schon eine sehr stressige Phase, weil meine große Tochter erkrankt ist. Sie hat Polypen im Dickdarm und wir hatten Ende letzten Jahres eine sehr schlimme Zeit dahingehend, dass sie Darmspiegelungen stationär machen musste und ich mich in diese ganze Materie auch gründlich einlesen musste, um das richtig zu verstehen und dem ganzen auch folgen können würde.
Da ging es um Diagnose-Möglichkeiten wie Morbus Crohn & Co. (was wir schnell ausschließen konnten) und andererseits genetisch bedingte Darmerkrankungen wie FAP und JPS. Das große Übel FAP können wir wie es jetzt aussieht wohl schon beiseite schieben, es scheint auf JPS hinauszulaufen und die genetischen Tests laufen. Von allen Übeln scheint es das kleinste zu werden, aber wir warten noch auf die Ergebnisse.
Das war natürlich eine riesige Belastung für mich und es gab eine Phase, wo auch nur Schokolade das liefern konnte, was ich brauchte. Das war einfach DER Energieschub, der Glückshormon-Kick, der mir in einer Zeit half, das durchzustehen. Aber lustigerweise hab ich in der Woche 2 kg abgenommen.

Der Heißhunger und Essensdrang generell hielt noch länger an und Anfang des Jahres war meine Periode noch verrückter und ich ging endlich mal zur FÄ und sprach das an.
Sie meinte, dass das, was ich durchgemacht habe, wie eben auch 30 kg Gewichtsverlust in weniger als einem Jahr meinen Körper sicherlich hormonell aus der Bahn geworfen hat. Ich habe einfach eine ganz andere Körper-"Masse", auf die sich meine Pille einstellen müsse und ich habe jetzt die Pille gewechselt.

Meine Hausärztin hab ich auch besucht und ihr berichtet. Sie war total beeindruckt und meinte auch, dass Heißhungerphasen vom Regelzyklus kommen, weil man in diesen Phasen einfach Kohlenhydraten-Bedarf wohl hat (laienhaft von mir wieder gegeben).
Also hat sich das jetzt auch erklärt und ich bin ganz froh darüber.
Wir haben Blut abgenommen, Anfang der Woche kriege ich die Ergebnisse.
Die Ärztin hat dann noch meinen Blutdruck gemessen und brummelte irgendwas von "100 Jahre". Ich wurde total verunsichert und dachte sie meint, mein Blutdruck wäre so schlecht wie bei einer 100-Jährigen, was ich nicht verstand, weil er eigentlich immer ziemlich gut war. Aber sie meinte, er wäre 90 über 75 (oder 70?) und ich würde "zur Strafe 100 Jahre alt werden". Ich hab sowas von gelacht, meine HÄ ist echt herrlich.

Die neue Pille nehme ich jetzt 3 Wochen und ich merke schon den Unterschied.

Was mich besonders gefreut hat ist, dass ich in dieser Schokoladen-Heißhungerphase nicht zugenommen habe. Für mich ein Zeichen, dass ich meine "Essstörung" von damals wirklich besiegt habe und meine Ernährung so wie sie ist wirklich angepasst ist an die Bedürfnisse meines Körpers.
Meine "Gewichtabnahme-von-alleine" hat bei so 83 kg gestopt und jetzt pendelt es ein bisschen.

Wenn ich vorne bei der Zahl mal eine 7 haben sollte, dann bin ich für mich gedanklich "angekommen". Aber ich muss aufpassen, mir da keinen "Druck" zu machen, weil ich manchmal die Unart habe, mich dann selbst boykottieren zu wollen, keine Ahnung warum. Ich hoffe, die Umstellung mit der Pille und etwas mehr Ruhe auch in Bezug auf Caitlin helfen mir mit dem letzten Schwung.

Aber meist vergesse ich eh, mich zu wiegen.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: GiGi am 26. Februar 2011, 21:48:59
Jules, ich bewundere total, wie klar und motiviert du auch nach so einer langen Zeit noch klingst. Großartig, das hört sich nach einer echten Veränderung deines Lebens an... :)

Und die 7 vorn ist doch gar nicht mehr weit!! Wie groß bist du eigentlich? Das steht hier bestimmt irgendwo oder ich könnte deinen BMI rückwärts rechnen, aber vielleicht magst du es ja auch sagen?? ;)
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Beitrag von: Jules am 28. Februar 2011, 17:35:38
Hallo Gigi,
ich bin 1,65 m klein. BMI ist so um die 30, je nach Schwankungszustand. Wenn der vorn ne 2 hat, bin ich aber auch schon sehr zufrieden.

Die Heißhungerphasen und der Hieper auf Süßes ist DEUTLICH weg, vielleicht hilft das ja mit dem letzten Schwung.

Wenn ich im 70er-Bereich bin, dann gehe ich zum Lungenarzt und lass einen Test machen, ob meine Schlafstörung schon weg ist! Ich bin jetzt schon ziemlich sicher, dass sie das ist, aber das Ziel hab ich mir noch gesetzt.  :D
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Beitrag von: kruemel35 am 24. März 2011, 11:46:14
Ich wollte mal horchen, wie es bei dir so geht. Magst du uns weiterhin teilhaben lassen?
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Beitrag von: Jules am 24. März 2011, 12:37:57
Hallo,
ja ich berichte natürlich gern. Ich war gerade zum Blutabnehmen, es soll ja regelmäßig kontrolliert werden, dass es keinen Mangel gibt. Ich habe sie aber noch nicht abgeholt, bin noch nicht dazu gekommen.
Aber sie werden ok sein, meine HÄ meinte, dass sie sich melden würde, wenn da was wäre.

Mein Gewicht stagniert jetzt noch immer, aber ich bin hormonell noch sehr aus dem Takt, was sich an Zyklusstörungen zeigt, ich habe viele oft kleine aber dennoch permanent daseiende Schmierblutungen (sorry). Ich habe jetzt eine andere Pille genommen, meine FÄ meinte, durch die 30 kg, die da mal eben weggefallen sind, muss sich das ganze System auf die geringere Grundmasse an Körper einstellen. Vielleicht braucht das noch etwas mehr Zeit, Anfang April bin ich noch mal bei der FÄ und werde das mit ihr besprechen.

Ansonsten bin ich körperlich sehr gesund und fit und mir geht's super.

Ich möchte gern noch etwas abnehmen, aber ich habe das Gefühl, diese Hormongeschichte stoppt das für mich. Sie beschert mir ziemlich viele Heißhungerphasen und Essensdrang, den ich so sonst gar nicht hätte. Hatte ich ja vorher auch nicht und ich muss mich zwingen, sie zu ignorieren.

Eine andere Nebenwirkung sind: KOMPLIMENTE!
Meine Lieblingskollegin meint immer, ich hätte mich optisch halbiert. Von der Kilozahl stimmt das nicht so ganz, aber der Unterschied ist schon da.
Ich hab noch einen verbeulten Bauch, mal sehen, ob der mit etwas weiterem abnehmen auch noch sich verkleinert.

Das Leben wird teurer. Früher habe ich bei H&M schön die Dickmopsabteilung beglückt, war einfach und übersichtlich und ich kaufte prinzipiell die größte Größe.
Jetzt kann ich überall gucken. Letztens kam der neue Katalog und allein vom Angucken habe ich mich schon halb in den Ruin gekauft! ;D
Ich entdecke meinen Körper immer wieder neu und wenn ich dann mal was neues, figurbetontes anhabe, staune ich täglich neu. Es ist für mich noch längst nicht "normal". Aber ich nehme generell nie etwas als selbstverständlich und bin da sicher etwas überdreht.

Ich habe den Übergang zu einem neuen, schlanken Leben auch mit meinen Freundinnen gefeiert, wir haben mal wieder eine "Fummelparty" gemacht, wie ich meine Erfindung nenne. Also Freundinnen die in etwa die gleiche Figur haben gehen in großen Abständen zu Hause ihren Kleiderschrank durch, jede sortiert aus, was nicht mehr passt, was man eh nie anhatte oder doch nicht mehr gefiel und man trifft sich abends mit seinen Säcken an Klamotten.
Dann präsentiert jede ihre Stücke und wenn einem ein Teil gefällt, kriegt man das gleich in die Hand, oder man überredet jemandem, von dem man denkt, der könnte das Ding super stehen, das mal anzuprobieren. Am Ende hat jeder einen großen Berg Klamotten neben sich und man probiert viele neue Sachen an. Was keinen neuen Abnehmer findet, wandert in die Altkleidersammlung. Man hat also mal ausgemistet, kann nicht mehr passende Lieblingsstücke wenigstens in gute Hände weitergeben und hat am Ende wieder viele neue tolle Sachen. Alles gratis.

Das hatten wir gerade und ich habe viel aussortiert, vieles mit Herzblut, weil ich die Stücke echt geliebt habe. Mein Mann fragte mich dann, was ICH denn dann bitte bei der Aktion kriegen soll. Das hat mich total verblüfft, denn dass er mich figurlich von den anderen so entfernt sieht, war echt kurios für mich. Die anderen waren in den letzten Monaten schon teilweise etwas dicker geworden, aber es freute mich, weil ich gerade auch einer Freundin, die keinerlei Geld schon seit einer Weile hatte, viele neuwertige tolle Sachen geben konnte. Das hat ihr sooo viel Auftrieb gegeben, am Ende waren alle glücklich. Und bei mir landeten dann die Sachen, die den anderen zu klein waren und da waren viele tolle, sehr figurbetonte Sachen dabei, unter anderem ein langes, körperbetontes schwarzes Kleid.

Schuhe passen mir auch viele nicht mehr, es muss sich jetzt also viel erneuern. Über Winter habe ich vieles noch gelassen, aber jetzt im Frühling, wo meine OP nun fast ein Jahr her ist, habe ich das Gefühl ist es Zeit, sich zu befreien und die alten Sachen auszusortieren. Ich habe aber noch ne Hose in Größe 54, die mir in meiner Walfischzeit zu eng war. Die werde ich ewig behalten.

Ich hoffe, die Hormone pendeln sich ein, das ist echt nervig. Ein Essdrang ohne Hunger ist auch eklig. Und dann will ich bald mal in der Klink wieder vorstellig werden und mal sehen, was die zu mir sagen.
Dann berichte ich wieder.

Ich weiß, dass ich meine Bauchfettschürze auch weglassen machen könnte. Das war für mich nie Option, die erste OP war schon gruselig genug und auch für meinen Mann eine enorme nervliche Belastung.
Aber hin und wieder ertappe ich mich schon dabei, darüber nachzudenken, wie es wäre, wenn die weg wäre. Ich denke, dann wäre ich noch eine Hosennummer kleiner dabei. Aber ich denke, ein paar Kilo gehen definitiv noch runter, dann gibt sich das.
Wenn ich mal bei 75 so in etwa wäre, also noch um die 8 kg weniger, dann wäre das mehr als traumhaft, aber ich plane das nicht, ich will mir keinen Druck machen, der ist für mich dahingehend glaube ich nicht gut.

Ich gehe jetzt auch öfter mal joggen und muss auch mehr Sport machen, das ging Aufgrund von Bandscheibenproblemen (Souvenir aus der SS) in den letzten Monaten gar nicht. Ich hoffe, das ist jetzt bald mal ausgestanden.

Ups, mal wieder ein Endlostext von mir...  :-X
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Nipa am 24. März 2011, 12:55:50
Gibts auch mal wieder neue Fotos? *neugierig bin*

Ich finde toll was Du geschafft hast!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Jules am 24. März 2011, 13:26:19
Nicht doch das böse F-Wort!!  :o ;D

Muss mal gucken, ob ich eins finde, die letzten waren glaube ich alle in Winter-Jacken-Vollmontur und nicht so aussagekräftig. Ich schau mal. ;D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Nipa am 24. März 2011, 16:27:20
Dann rann an die Kamera  :D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30,7kg BMI 42 -> 30,2!
Beitrag von: Nihale am 24. März 2011, 18:42:42
jules, wahnsinn!
vielen dank, für die tollen berichte.
ich freue mich von ganzem herzen mit dir. das hast du toll gemacht. meinen mords respekt und riesen bewunderung sind dir sicher.
du kannst echt wahnsinnig stolz auf dich sein!!!!!
Titel: Ein Jahr danach...
Beitrag von: Jules am 18. April 2011, 14:24:48
Wollte jetzt endlich mal berichten.

Ich war letzte Woche in der Klinik, zum Wiedervorstellen ein Jahr nach OP.

Dr. S. hat gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd, es war richtig süß, wie zufrieden er war. Er ist aber auch ein total lieber, netter, angenehmer Chirurg, ich kann ihn gut leiden.

Kurz gesagt habe ich meine Pflicht jetzt schon erfüllt. Ich bin 2-3 Kilos davon weg, aus dem Adipositas-Bereich zu sein, ich bin also de facto nicht mehr krankhaft übergewichtig.
Er meinte, ein bisschen wird auch noch gehen, in einem Jahr weiß ich vermutlich, wo ich mal gewichtlich so stehe.

Meine Hormone haben sich mit der neuen Pille auch gut eingependelt, der Heißhunger und die Futterphasen (moderat, aber dennoch nervig) sind auch vorbei, daher lass ich das mal auf mich zukommen, was sich gewichtlich noch tut.

Meine Nährwert-Überprüfungen sind alle spitze.

Ich bin glücklich.


Gestern kam eine H&M-Lieferung. Den Rock Größe L muss ich wohl zurückschicken. Zu groß.  ;) :D ;D
Das ist echt langsam kompliziert! Früher konnte man ungesehen das größte von allem kaufen, jetzt muss ich aufpassen und mehr anprobieren.

Ich merke, dass ich öfter über meine Bauchschürze nachdenke. Wie sehr sie mir noch das Gefühl "Dicke Frau" gibt, wenn man sie so in die Hand  nehmen kann. Genug werden das ja kennen.
Ich bin absolut nicht eitel, aber ich merke, es wäre schön, wenn sie kleiner wäre.

Aber wenn noch etwas Gewicht runtergeht, kann ich das eventuell noch reduzieren, denn an sich macht mein Bauch das alles ganz gut mit.

In einem halben Jahr stelle ich mich wieder vor zur Nachkontrolle.
Aber Dr. S. hat deutlich gezeigt, dass ich auf seiner "Erfolgsliste" stehe und meinte, der Schlauchmagen war echt eine gute Lösung für mich. Stimme zu. s-yes

Ich hoffe, zu dem Zeitpunkt habe ich die 3 kg geknackt, um in den 70ern zu sein.

Aber ich muss aufpassen, mir dahingehend keinen Druck zu machen. Ich will das ganz locker noch schaffen.

Also: alles gut!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg in einem Jahr
Beitrag von: dinblum am 18. April 2011, 19:35:18
Ich bewundere dich echt.

Du hast jetzt 30 kg runter und sprichst von noch 3 Kilo die noch fehlen. Und das du dich nicht unter Druck setzen willst. Bei mir würde man 3 Kilo gar nicht sehen. Deswegen bewundere ich dich da echt.

Mach weiter so.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg in einem Jahr
Beitrag von: Jules am 20. April 2011, 13:55:36
Es muss echt Psycho von mir klingen, dass 3-4 Kilos für mich so ein großes Ding sind, vor allem wenn ich gerade 30 kg verloren habe.

Ich bin auch so eine von der Sorte, die die Augen rollt  s-:), wenn jemand über 4 kg jammert, die er/sie noch verlieren will...

Bei mir hat das aber einen bestimmten Hintergrund.
Ich habe festgestellt, dass ich mich manchmal selbst boykottiere. Keine Ahnung warum.
Ich merkte nur in der Vergangenheit, dass ich kurz davor war, mal ein Mini-Gewichtsziel zu erreichen und auf einmal fraß ich um mich und stopfte mich nervös zu.

Ich habe gemerkt, dass ich dahingehend keinen "Druck" vertrage. Einerseits habe ich große "Sehnsucht" danach, den für mich letzten gewünschten Meilenstein zu schaffen, und eine 7 als erste Zahl zu haben. Das ist so um die 3 kg. Lächerlich wenig, aber ich hab irgendwie Angst, mir das bewusst vorzunehmen und die Zeit, wo das Gewicht von allein wegschmolz, die ist vorbei.

Meine Hormone haben sich ja reguliert, ich esse auch jetzt nicht mehr diese Schokoladenmassen (durch die ich lustigerweise und völlig unverständlicherweise NIX zugenommen habe!). Ich glaube, ich muss noch mal ein bisschen mehr Disziplin aufbringen und wenn die Grenze dann erstmal geknackt ist, dann bin ich für mich "fertig".
Denn ich halte mein Gewicht und es gab eine lange Zeit in meinem Leben, da konnte ich nicht mal das. Also denke ich, dass ich mich den Bedürfnissen meines Körpers gut anpasse.

Ich habe jetzt auch schon seit einigen Monaten keinen Sport mehr gemacht, ich hatte eine Bandscheibensache, die mir das unmöglich gemacht hat. Ich hab mir nächste Woche Urlaub gegönnt und möchte dann mal wieder richtig mit Schwung ins Fitness-Studio gehen (weiß auch, an wen ich da dann ganz besonders denke...  :-*)

Wenn 30 kg von allein weggehen und ich für 3 kg tatsächlich selbst mal "arbeiten" muss, dann darf ich wohl nicht wirklich jammern....  ;D

Aber ich habe halt noch einen Heidenrespekt vor Verhaltensweisen aus der Vergangenheit, die mir im Weg gestanden haben.
Jeder hat ja sein Päckchen zu tragen und ich musste mich durch einiges durcharbeiten, um mich zu verstehen und auch zu verstehen, was bei mir schiefgelaufen ist.
:-\
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg in einem Jahr
Beitrag von: Nipa am 20. April 2011, 20:53:08
Jules, Respekt. Du hast was echt tolles geleistet. Ich wünsche Dir dass Du die 3 Kilo wegkriegst und Dein Gewicht dann hältst!!!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg in einem Jahr
Beitrag von: kruemel35 am 21. April 2011, 06:51:16
Jules, du hast schon so viel geschafft, das schaffst du auch noch.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg von 56 auf 44!
Beitrag von: Jules am 17. Mai 2011, 12:48:53
Ich war letztens spontan bei C&A, ich mag die "Mode" da nicht so sehr, aber für ein paar basics wie günstige Jeans gehe ich da gern hin. Zumal der Laden genau neben unserem Kinderarzt ist.

Meine Schlabberjeans hat mich genervt, ich brauchte 2 neue.

Ich war total im Schock. Mir passen Jeans Größe 44.
Locker!
Nicht mit Zwängen, Atmung-Einstellen, Nie-wieder-bewegen.

Ich kann mich nicht mal mehr erinnern, wann ich in meinem Leben je ne 44 war. Ich glaube ich bin von Abi-Zeiten Größe 38/40 ziemlich schnell in einer 46 gelandet und da ewig drin kleben geblieben.

Ich habe 6 Hosen anprobiert, um wirklich ganz sicher zu sein, dass es nicht nur ne Zufallshose war, die mir in 44 passte. Sie passten ALLE. Und zwar richtig, richtig gut.

Damit ist mein großes Ziel, möglichst eine Kleidergröße kleiner als 46 zu erreichen absolut erreicht. Ich bin sooo glücklich!!
Ich hätte es eigentlich schon merken müssen.

Die H&M Dicke Leute Abteilung habe ich echt geliebt. Jetzt bin ich da am ganz unteren Spektrum. Und die normalen Sachen passen mir ja auch schon ganz lange auch gut.

Ich merke schon, dass ich öfter über meinen Bauch nachdenke, er ist als "Masse" schon präsent, eben eine Schürze.
Und ich merke, dass sie mich manchmal stört. Nicht aus Eitelkeit, ich bin vieles, aber echt nicht eitel, aber sie stört mich schon manchmal, weil sie aufträgt und noch so ein Relikt meiner überdicken Vergangenheit ist. Ich fühle mich mit ihr oft noch dicker als ich bin. Ich bin sehr gespannt, ob ich nachher denke, dass ich das vielleicht doch noch machen lasse, oder als Teil meiner Biographie einfach akzeptiere und "mitschleppe".
Wenn noch etwas mehr Gewicht runtergehen sollte, wird sie vielleicht noch etwas kleiner. Aber momentan maße ich mir nicht an zu wissen, wie ich vielleicht in einem Jahr denke.

Ich bin von Kleidergröße 56 auf 44 runter!
Von XXXL auf M!

Kann mir mal jemand ausrechnen, wie viele Kleidergrößen ich verloren habe?? ;D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: teddybaer am 17. Mai 2011, 13:31:16
Wow, Jules, das sind - zumindest nach meiner Rechnung - unglaublich 6 Kleidergrößen. Von deiner Gesundheit ganz abgesehen. Unglaublich!  :D :D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: Jen❤L❤L am 17. Mai 2011, 15:37:26
wooooooooooooooooow Jules  s-daumendruck s-daumendruck s-anbeten ;) ;) ;)

bei mir passiert leider grad garnix und ich weiß  nicht wo ich die Motivation her hatte vom letzten Jahr heeeeeeeeeeeeeeeuuuuul  s-:) :P 8)
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: kd74 am 17. Mai 2011, 16:35:28
-SUPER!!!!!!! ich würde gerne mal bilder sehen......

bin auch gerade dabei uns hab schon einiges weg, ich kann mir sehr gut vorstellen wie du dich fühlst. alles liebe!!!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: *Nicole* am 17. Mai 2011, 17:47:29
Wahnsinnnnnnnnnn Jules-kannst stolz auf dich sein!!!!

würde auch gerne Bilder sehen...

alles Gute weiterhin!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: kruemel35 am 17. Mai 2011, 18:35:06
Wahnsinn.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: Alissa16 am 17. Mai 2011, 19:26:24
Wow!!!!!!! Ganz, ganz toll ... du kannst sehr stolz auf dich sein!!!!

Ich möchte bitte auch Fotos sehen!!  :D Komm schon, gib dir einen Ruck, du machst damit sicher vielen eine grosse Freude hier und kannst einige motivieren.

@katja
Von dir mag ich bitte auch neue Fotos sehen!!!  :D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: Frosch am 18. Mai 2011, 19:57:11
auch von mir ein riesen lob
echt ein hammer wow so was zu schaffen respekt
bilder würden mich auch freuen

alles gute
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: Jules am 22. September 2011, 10:13:27
Kurzes update ("kurz"  ;D, ich weiß, ich krieg das NIE kurz hin....  ;D)

War gestern bei meiner Hausärztin zur Blutkontrolle, ich war nicht sicher, ob meine Schilddrüse vielleicht muckert. Wir haben dann auch ein ganz großes Blutbild mitgemacht, um Nährstoffe und Vitaminspiegel zu überprüfen.
Da habe ich ein deutlich schlechtes Gewissen bekommen, denn ich hab überhaupt nicht mehr bewusst auf Nährwerte geachtet. Die B-Vitamine sind sehr wichtig und ich habe deswegen einen australischen Brotaufstrich viel gegessen, der sehr hohe Gehalte von dem Zeug hat. Aber ich habe das schon eeewig nicht mehr gegessen und gar nicht mehr an die Vitamine gedacht.

Eben habe ich in der Praxis angerufen, alle meine Werte sind top in Ordnung. Boah, war ich erleichert.  :-X

Meine Ärztin hat erzählt, dass das reine Abnehmen, was einem die OP "schenkt", ein Jahr anhält. Ab dann ist das Abnehmen wieder "eigene Arbeit".

Das sollte man also wissen, wenn man so eine OP für sich in Erwägung zieht. Es ist verführerisch zu denken, dass das ja nahezu von allein funktioniert und man nichts groß machen muss.
Es ist unumgänglich, dass man auch und besonders nach der OP sein Ernährungsverhalten, seinen emotionalen Umgang mit Essen, seine Fehler (die jeder hat und macht) wirklich kritisch hinterfragt und versucht, sich da besser zu verstehen und an diesen Sachen zu arbeiten.
Und wenn das Abnehmen nach einem Jahr dann in etwa stoppt, dann braucht man nur normal weiterzumachen und kann auch noch mehr Gewicht verlieren.

Man muss das wirklich als Chance sehen und ernst nehmen. Es gibt auch genug Leute, die nach dem Abnehmen dann wieder zulegen, weil sie dachten, sie haben einen Freifahrschein ins Land der gemütlichen Abnehm-Selbstläufer.

Eine andere Patientin von meiner Ärztin hat wieder kräftig zugenommen, sie meint, sie ist zwar kleine Portionen, aber den ganzen Tag.

Das kann ich auch für mich bestätigen - zum Teil. Ich esse auch so noch recht kleine Portionen. Eine Maultasche und ich lege die Gabel weg und fühle mich innerlich manchmal etwas betrogen, als würde ich was verpassen.
Beim Kochen schmecke ich leidenschaftlich gern viel ab und bin dann sehr schnell satt (war ich auch vor der OP schon). Aber man hat danach auch recht schnell wieder Hunger. Das ist an sich auch ok, weil man ja kalorisch mit den kleinen Portionen nicht genug aufgenommen hat, um langfristig satt zu sein.

Ich habe aber gemerkt, dass mein Bauchgefühl für Hunger/Nichthunger für mich nicht eindeutig ist. Ich merke, es brummelt, kann aber nicht sagen, ob ich Hunger habe oder nicht. Wenn ich dann was esse, merke ich oft, dass es nicht Hunger war, es liegt mir schwer im Magen.
Ich bin noch am Analysieren, was das für mich bedeutet. Habe ich schon vorher mein Hungergefühl nicht wirklich gekannt? Oder sendet mein verkleinerter Magen die Signale jetzt anders und ich muss sie noch besser verstehen lernen?
Analysiere ich viel zu viel rum ?(ja tue ich  s-:))

Alles kein Problem an sich, bloß nicht falsch verstehen. Die OP hat mich runtergebracht in eine sehr lockere Größe 44, ich bin erheblich gesünder und agiler und sehr, sehr glücklich, würde es sofort wieder machen und jederzeit empfehlen - wenn wie gesagt die Personen, die es für sich überlegen sich im klaren sind, dass es harte Arbeit ist und auch eine Verpflichtung, sich diese Chance nicht zu versemmeln.

Mein Gewicht ist 4 kg hochgegangen, was in erster Linie daran lag, dass ich aufgrund einer Bandscheibensache ein halbes Jahr mich nicht getraut habe Sport zu machen.
Seit einem Monat mache ich aber jetzt wieder 2x die Woche Fitness und 2 kg sind auch schon wieder runter.

Ich hatte auch gemerkt, dass es immer schwerer für mich wurde, mich aufzuraffen, ins Fitnessstudio zu gehen, obwohl ich da wirklich sehr glücklich und zufrieden war. Aber ich konnte es vor allem aufgrund von vielen vielen Überstunden immer schlechter in meinen Alltag einbauen und das funktionierte nicht mehr.
Ich habe jetzt die Fitnessstudio-Kette gewechselt und bin jetzt in einer Kette, wo ich auch mit meinem Mann zusammen trainieren kann, was für uns beide super ist und logistisch viel besser in meinen Alltag passt.

Ich habe ne Menge zu stemmen. Durch die unberechenbaren und sehr langen Arbeitstage bin ich im Alltag mit den Kindern quasi alleinerziehend und muss auch alles so planen, dass ich es allein schaffen kann. Wenn dann mein Mann mal frei hat, und mir was abnehmen kann, ist das ein Bonus.
Daher muss ich mich organisieren. Ich gehe an meinen freien Tagen gleich nach dem Kinder-Abliefern morgens ins Studio, so habe ich mein Training dann gleich geschafft. Denn so gerne ich auch trainiere, wenn ich zu Hause alles sehe, was ich noch erledigen oder schaffen möchte, dann ist das sehr verführerisch zu sagen "heute schaffe ich keinen Sport". Ich lerne da egoistischer zu sein.

Also mein Fazit nach wie vor ist, dass alles prima ist, mir geht es gut.

So eine OP ist kein Freiflug, aber eine riesige Chance, erstmal in einen erheblich gesünderen Bereich zu kommen und dann kann man weitermachen.  :)
Meine Ärzte sind sehr, sehr happy mit mir und ich bin da auch ehrgeizig, dass ich NICHT so eine Patientin werden möchte, bei der das Gewicht dann wieder hochgeht. Mir schlägt (vor allem auch hier!) sehr viel Herzlichkeit und Anerkennung entgegen und das ist für mich auch ein Ansporn. Ich danke Euch!  :-*

Ich habe mir vorgenommen, mich nicht mehr so auf mein Bauchgefühl zu verlassen, ob ich Hunger habe oder nicht, sondern mehr den Kopf zuzuschalten. Das ist für mich nicht leicht, weil ich erst vor kurzem überhaupt gelernt habe, auf mein Bauchgefühl zu hören, ob ich Hunger habe oder nicht (hängt mit meiner Essenserziehung in der Kindheit zusammen).
Aber ich glaube, das Bauchgefühl ist nicht zuverlässig oder ich muss es erst noch genauer verstehen lernen. Ich nehme mir jetzt vor, mir das Essen als feste Mahlzeit einzutakten und dann zwischendurch mehr zu trinken, wenn ich mir nicht sicher bin. Ich habe eine kleine Trinkflasche immer dabei und so will ich das etwas regulieren, damit ich nicht mehr esse, als ich eigentlich möchte. Durch das Gespräch mit meiner supertollennetten Ärztin habe ich das überhaupt erst verstanden, dass es vielleicht einfach nur ein nach-OP-Zustand ist, an den ich mich anpassen muss.

So. Mit "kurz" war das mal wieder nichts, aber so ist das bei mir halt....  ;D
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: kruemel35 am 22. September 2011, 11:07:51
Super Weiter so.

Sehr oft wird das Gefühl im Bauch als Hunger gewertet und heisst eigentlich Durst.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: Jules am 22. September 2011, 11:09:46
Sehr richtig und wichtig!!

Ich merke es schneller an meiner Verdauung, wenn ich zu wenig trinke. Seitdem passe ich da mehr auf.
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: Nihale am 22. September 2011, 17:38:05
jules, nach wie vor schreibe ich HUT AB!!!
du kannst stolz auf dich sein!
mach weiter so!
alles gute!
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: Jules am 22. September 2011, 19:26:11
Dankeschön!!!  :D

Ich bin auch glücklich. Manchmal fühlt es sich seltsam an, denn mein Selbstbild muss sich ja auch noch umstellen. Aber wenn ich dann wirklich ungelogen permanent gesagt bekomme, dass ich mich ja halbiert hätte, dann bin ich da auch schon stolz.
s-yes
Titel: Antw:Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44
Beitrag von: Nihale am 22. September 2011, 19:55:04
jules, ja, das glaube ich dir gerne.
mensch. wirklich toll, dein erfolg. ich wünschte ich hätte diesen auch!
das muss echt ein ganz neues lebensgefühl sein!