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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: Fliegenpilz am 11. August 2012, 19:43:54

Titel: Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Fliegenpilz am 11. August 2012, 19:43:54
Wie geht ihr damit um - oder: Wie würdet ihr damit umgehen - wenn euer Kind bzw. eins eurer Kinder in der engeren Familie abgelehnt wird?

Ablehnung im Sinne von: Man spricht schlecht über das Kind in seiner Anwesenheit, es wird ausgeschimpft für Banalitäten, es wird versucht komplett das Kind zu verändern, falls vorhanden: Weitere Kinder werden bevorzugt behandelt.

Ich bin sehr interessiert an einem regen Austausch, vielleicht sind ja noch mehr Eltern betroffen und können mitteilen wie sie damit umgehen, was sie selbst dabei fühlen, wie sie selbst sich in dieser Situation verhalten, wie sie das Kind stärken und ab welchen Punkt einfach nur noch auf Durchzug geschaltet wird.

Unser Urlaub war schön ... aber auch ernüchternd. Ich habe viel gelernt in diesen zwölf Tagen.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 11. August 2012, 19:47:13
Das hört sich leider traurig an.  :-[

Ich kann wenig schreiben dazu, ich weiß, dass meine Mama auch ein Lieblingsenkelkind hat, muss aber dazu sagen, dass sie sehr gerecht ist, in allen Belangen. Also auch emotional, da kann man ihr eigentlich nix vorwerfen. Und ansonsten hab ich sowas zum Glück nicht innerhalb der Familie. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen würde, wenn ich das müsste, es würde mich aber belasten denke ich.  :-\
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Jules am 11. August 2012, 20:01:05
Schrecklich sowas.
:'(

Ich würde mich knallhart von allen zurückziehen, die sowas mit einem meiner Kinder abziehen würden.

Mein Bruder und ich waren einer Oma von uns nix wert, die "einzig guten Enkel" waren die Kinder von meinem Onkel, ich habe ihr das immer sehr übel genommen.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Katja am 11. August 2012, 20:01:10
.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: ♫ Pe ♫ am 11. August 2012, 20:06:34
Zitat von: Jules am 11. August 2012, 20:01:05



Ich würde mich knallhart von allen zurückziehen, die sowas mit einem meiner Kinder abziehen würden.

Seh ich auch so.Ich könnte da nicht mal mehr auf Durchzug schalten.Entweder akzeptiert man mich komplett als Familie,oder läßt es sein.Traurig sowas  :-\

@Christiane tut mir leid das du sowas erfahren mußtest  :-[
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Fliegenpilz am 11. August 2012, 20:08:37
Zitat von: Jules am 11. August 2012, 20:01:05Ich würde mich knallhart von allen zurückziehen, die sowas mit einem meiner Kinder abziehen würden.

Und das ist immer so umsetzbar? Bezweifel ich, mittlerweile! Vielleicht hätte ich früher ohne das neue Wissen ebenso geredet - es handelt sich ja immerhin um mein geliebtes Kind. Andererseits ist es zu Schwarzweiß gedacht, da der Rückzug von einer Person in der direkten Familie gar nicht so einfach ist bzw. würde es einen Rattenschwanz mit sich ziehen, den ich einfach (auf meiner eigenen Vergangenheit beruhend) gar nicht verantworten könnte und möchte!
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: hexe_mel24 am 11. August 2012, 20:20:55
Wir haben das selbst erlebt mit meinem Schwager, Celine hat alles bekommen, Josephine war ein Klotz am Bein. Celine wurde angerufen, Josephine nicht. Mit Celine wurde geschmust und getobt mit Josephine nicht usw. Wir haben den Kontakt komplett abgebrochen. Ist zwar schade, aber wir haben nicht eingesehen, das ein Kind anders behandelt wird als das andere.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: liadan am 11. August 2012, 20:31:11
Christiane, wenn es was nützen sollte, dann würde ich das klar ansprechen und würde eben sagen, das wenn es eben so ist wie es zu sein scheint, dann möchte derjenige sich zurücknehmen in offensichtlicher Ablehnung damit Deine Tochter eben nicht merkt was los ist.

Sollte sie was merken dann musst Du sie eben bestärken und je nach Alter und Verständigkeit sagen was Sache ist und eben sagen das SIE nichts dafür kann sondern das der andere es eben nicht besser weiß. Ebenso würde ich versuchen den Kontakt soweit gering zu halten das mein Kind keinen Schaden nimmt. Oder das noch Rivalitäten zwischen den Geschwistern entstehen oder das Geschwisterkind sich womöglich noch schuldig fühlt. Kinder denken manchmal verquer.

Selber bin ich ja so ein Kind ich habe direkte Ablehnung von meinem Vater bekommen, bs heute noch. Er bemüht sich zwar aber das klappt einfach nicht, ich bin ihm nicht wichtig genug. Gleiches gilt für meinen Sohn, er hat seinen Opa aus Italien nicht einmal gesehen wenn er hier in Deutschland ist dann besucht er meine Brüder und deren Kinder (bei meiner Nichte und meinem Neffen ist er extra zur Taufe usw. angereist, Marius Geburt war ihm noch nichtmal eine Karte oder ein Anruf wert ...) er müsste 2 Stunden mit dem Auto weiter fahren und er wäre hier, aber dafür reicht das Geld dann nicht mehr oder die Zeit fehlt oder oder oder. Gut ok, es tut weh weil er ein Teil von Marius Familie ist aber mittlerweile sehe ich auch das gute daran der Kontakt mit einem Arschloch bleibt meinem Sohn erspart und die Erfahrunge in so jungen Jahren auf falsche Versprechungen reinzufallen und Gefühle für jemanden zu haben die jederzeit mit Füssen getreten werden auf die kann er auch verzichten. Ich erzähle ihm aber nie was schlechtes über seinen Opa aust Italien. Ich glaube wenn er meinen Sohn sehen würde und ihn mies behandeln würde, dann würde ich ihn eben in die Wüste schicken meinen Erzeuger.

Wie weit das bei Dir möglich ist kann ich nicht beurteilen. Bei mir ginge das halt weil da keine weiteren Leute dran hängen die sich dann einmischen würden oder meinen würden Partei zu ergreifen, das macht es eben einfacher.

Es ist auch als Erwachsene ein scheiß Gefühl was runterziehen kann, als Kind war es noch schlimmer da konnte ich das aber nicht einordnen. Wenn da einer gewesen wäre der sich mir und dieser von mir gefühlten Problematik angenommen hätte, würde mich das heute nicht mehr phasenweise echt runterziehen.

Als kannst Du Dein Kind nur bestärken das es toll ist wie es ist und das der andere eben Pech gehabt hat und wer nicht will der hat halt schon und weiß gar nicht was er tolles verpasst. Wie man das einem kleinen Kind erklären soll weiß ich natürlich nicht.

Aber als allererstes würde ich eben offen damit umgehen und entsprechende Person mit ihrem Verhalten konfrontieren und deutlich machen das es so nicht geht und dann eben den Kontakt auf das nötigste beschränken.

Also klar Stellung und Position beziehen. Deine Familie (Dich, Deinen Mann und Eure Kinder!) gibt es eben nur mit allen Kindern und fertig und grenzt man einen aus und behandelt ihn schlecht dann gibt es den Rest eben auch nicht.

:-*
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Pela am 11. August 2012, 20:31:37
Meine Cousine erlebt das seit Jahren im Bezug auf ihre Kinder und den Kindern ihres Bruders. Das schmerzt ...

Mittlerweile ist die Große soweit das sie es merkt und auch ausspricht in Gegenwart der Großeltern. Meine Cousine nimmt es so hin wie es leider ist.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Fliegenpilz am 11. August 2012, 20:37:53
Danke für den sehr privaten Beitrag, liadan :)


Angesprochen habe ich es, ich bin ja nicht auf den Mund gefallen - Folge war, dass ich zwei Tage angeschwiegen wurde. War aber vielleicht auch besser, denn ich selbst war kurz vor dem Explodieren, habe heulend mit meinen Mann telefoniert und hätte die Kinder und mich am liebsten nach Hause gebeamt ...

... aber Fakt ist nunmal, dass es da nicht nur um mich, mein Kind & diese Person geht, sondern es gibt ein weiteres Kind von meiner Seite, welches nicht mit dieser Ablehnung leben muss - und es gibt weitere Menschen, die sich wochen- oder gar monatelang auf die gemeinsame Zeit mit den Kindern und mir freuen - und umgekehrt freuen wir uns ja ebenso.
Würde ich nun, wie es der erste Impuls verlangt, den Kontakt abbrechen bzw. auf ein Minimum reduzieren, dann bestrafe ich ja nicht nur diese eine Person ... sondern auch vier weitere Menschen, die dem Machtgerangel zwischen uns Erwachsenen unterliegen.

Ich hatte schon mal sechs Jahre keinen Kontakt zu meiner Familie, habe schon einmal sechs bzw. drei Jahre der Leben meiner Geschwister verpasst, ich habe mir schon einmal viele Frage anhören dürfen wieso ich so gehandelt habe, wieso ich sie im Stich gelassen habe, ob ich sie nicht liebe ... ich kann und möchte diese Verantwortung nicht noch einmal auf mich nehmen, denn ich liebe nicht nur meine Kinder, sondern auch meine Geschwister und diese haben ebenfalls ein Anrecht auf ihre Schwester & Nichten!
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: liadan am 11. August 2012, 20:48:46
Christiane ich weiß jetzt natürlich nicht wie alt die anderen Personen sind die auch darunter leiden würden, bei enem Rückzug, aber kannst Du nicht mit ihnen sprechen erklären was los ist und bei gemensamen Besuchen dann eben deutlich machen das diese entsprechende Person sich in den wenigen Tagen die ihr zu Besuch seid verpissen soll, um es mal deutlich auszusprechen.

Deine Geschwister können die nicht zu Euch kommen? Gibt es eine Option dafür? Oder könnt Ihr Euch auf neutralen Boden treffen ohne besagte Person? Sind wahrsciheinlich schon alles Überlegungen welche Du angestellt hast.

Also ich bin ja schon groß  ;) wenn mein Vater da ist und ich zufällig auch bei meiner Familie ist (was gott sei Dank erst einmal vorgekommen ist) wurde ich von seiten meiner Familie gebeten keinen Streit heraufzubeschwören oder stress zu machen, ich kann dann nämlich auch anders und würde eben allen die Zusammenkunft versauen. Ich konnte mich aber zurückhalten und habe das für meine Familie gerne gemacht. Marius gab es da noch nicht, ist also schon ewig her.  ;)

Wichtig ist eben das Du allen die Dir wichtig sind klar machst das sie Dir wichtig sind und das man nach neuen Möglichkeiten sucht das man sich treffen kann aber das Deine Tochter nicht leiden muss damit andere glücklich sind. Wahrscheinlich ist sie ja das schwächste Glied in der Kette und somit der situation hilflos ausgeliefert und wenn sie die Ablehnung direkt spürt dann kann sie das verunsicher oder sie glaubt irgendwann das sie schlecht ist und das sie schuld hat.

Ansonsten eben sagen das Du für die Zeit, die ihr da seid eben darauf bestehst das die andere Person nicht anwesend ist. Dann kannst Du die anderen haben und die anderen Euch und es steht derjenige draußen der nicht in der Lage ist alle gleich zu behandlen und zu respektieren. Vor allem finde ich es mehr als schäbig wenn man ein wehrloses Kind ausgrenzt und bewusst verletzt was gar nichts dafür kann das der ANDERE anscheinend ein Problem hat.

Sagt sich leicht ich weiß aber die Umsetzung ist wahrscheinlich schwierig.

Edit: mittlerweile würde ich aber, wenn ich wüsste er ist anwesend auf die Feierlichkeiten verzichten weil es mir nicht gut tut und wenn die anderen das nicht verstehen dann haben sie Pech gehabt. Da bin ich dann eben näher an mir und ich würde gleiches eben auch für Marius tun, allerdings verstehen meine Brüder das und stehen eben hinter mir, da gibt es keine Vorwürfe oder ähnliches und wie der Rest der Familie das sieht interessiert mich nicht. Was ich damit sagen will ist einfach das kommt eben darauf an wie verständnisvoll die anderen sind und ob es Möglichkeiten gäbe sich ohne besagte Person zu treffen.

nochmal Edit:
Christiane, Du kannst aber nicht die Verantwortung für alle tragen, Du musst im Sinne des schwächsten Giledes in der Kette handeln. Was sagt denn Dein Mann dazu?
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Fliegenpilz am 11. August 2012, 21:05:16
Meine Mutter & ich haben von je her sehr unterschiedliche Ansichten bzgl. Erziehung, aber bisher war es nie ein Problem. Sie erzieht ihre Kinder, ich respektiere es. Ich erziehe meine Kinder, sie respektierte es.

Nun waren wir 12 Tage zusammen, das erste Mal so lange seit Delia auf der Welt ist und dementsprechend bekam sie natürlich auch erstmalig einen genaueren Einblick in unser Familienleben bzw. hat die Kinder zusammen und einzeln über längere Zeit bei sich gehabt.

Sätze wie "Die tyrannisiert dich und weiß es ganz genau", Vollbremsungen mit dem Auto damit das Kind vor Schreck das Weinen vergisst & "Ich beschäftige mich lieber mehr mit Ljiljana damit Delia nicht denkt hier dreht sich alles nur um sie" waren an der Tagesordnung.

Mit Delia wird geschimpft weil sie einen Becher umstößt, passiert dasselbe einem Erwachsenen ist es kein Kommentar wert, denn "derjenige wischt es ja selbst auf". Ich wische den Dreck meiner Kinder auch selbst auf, da muss niemand anders für auf Knien rumrutschen und ich gestehe einer 2jährigen innerhalb von 12 Tagen ein einmaliges Missgeschick zu.

Ich habe in den jeweiligen Situationen so reagiert wie ich es für angemessen halte und ich habe es auch unterbunden, dass sie mit den Kindern (generell, nicht nur mit einer von beiden!) schimpft, das sie versucht mein Kind innerhalb von drei Tagen umzukrempeln & das das andere Kind nicht bevorzugt behandelt wird.

Die Kinder lieben ihre Oma, die Kinder lieben ihre Tanten (liadan, sie sind 6 & 9. Die 15jährige kommt auch alleine her, aber für die Kleinen ist eine Strecke von fast 600km einfach zu weit). Ich bestrafe ja nunmal nicht nur eine Person damit, wenn ich den Kontakt komplett unterbinde und ich kann meine Mutter schlecht aus ihrem eigenen Haus verweisen (wobei mir danach war :P).

Einiges hätte wesentlich entspannter laufen können wie z.B. die Autosituationen. Wenn es mir dann allerdings so ausgelegt wird als wenn ich das Kind bevorzuge, dann hat es einfach keinen Sinn - wenn ich gefahren bin und meine Mutter meinte motzen zu müssen, dann habe ich ihr auch die Option des Fußweges gegeben, denn mich stört das Weinen nicht beim Fahren und wenn einer konzentriert sein muss, dann der Fahrer - nicht der Beifahrer! Eher lenkte mich das Gemecker ab als das Weinen (das kenne ich nämlich)

(Kleine Erklärung: Delia hasst das Autofahren. Nicht das Autofahren an sich, sondern das was nunmal dazu gehört ... Anschnallen! Für Kurzstrecken ist es absolut kein Problem, bei längeren Strecken neigt sie zu Panikanfällen. Es gibt da die Option sie einfach Weinen zu lassen, ab und zu das Bein zu streicheln um mitzuteilen das man da ist - oder so zu fahren, dass sie direkt einschläft. Spricht man sie zu sehr an bzw. meckert sie an, dann steigert sie sich rein bis zum Erbrechen & Bewußtlosigkeit.
Sie mag generell keine Enge, da ist ein Autositz natürlich eine Strafe. Wir haben uns damit arrangiert, wir wissen damit umzugehen, wir kommunizieren das natürlich auch wenn der Anlass gegeben ist ... aber Vollbremsungen, Schreierei vom Beifahrersitz und Drohungen sind da absolut kontraproduktiv und führen eher zu Rückschritten :-\)
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Martina am 11. August 2012, 21:19:13
Christiane s-druecken Auf jeden Fall würde ich dir für weitere Besuche ein Hotel oder eine Pension empfehlen. Auch, wenn das dann teurer ist und vermutlich dazu führ, dass ihr die Familie seltener seht.

Bei uns war es so, dass meine Mama meinen Neffen extrem bevorzugt hat. Franziska war immer die "Böse". Mir tat es immer so weh, aber ich konnte halt einfach gehen, wenn es mir zuviel wurde. Wieviel Franziska mitbekommen hat, weiß ich nicht, vermissen tut sie ihre Oma aber nicht wirklich. Von Anfang an nicht.  :-[
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Wechselflügler am 11. August 2012, 21:24:53
Oh je Christiane, das tut mir leid, dass euer Urlaub von solchen Sachen überschattet war... s-druecken

Mein Vater und seine Frau wären (sind) da leider auch so...
Sie haben ja (bisher) nur ein Enkelkind, aber ich bin mir sehr sicher, würde ich 10 Kinder durcheinander laufen lassen - mein Vater würde Jonas nicht erkennen - wohl aber den Sohn meiner Cousine.

Neulich waren wir im Biergarten, dort gibt es einen tollen Kinderbereich mit Sandkasten.Jonas hat voller Freude eine "Kugel Erdbeereis" aus Sand gemacht, sie freudig meinem Vater gebracht, und kurz vorm Ziel leider verschüttet. Seine Frau zog die Augenbrauen hoch und meinte nur "Als hätte die Frau hier nicht schon genug zu tun"!

Jonas schaute ganz geknickt, GsD hat meine Schwester die Situation schnell gerettet und den Kleinen mit zum Sandkasten genommen, um neues Eis zu machen.

Bisher liebte Jonas seinen Opi sehr, obwohl er ihn kaum kennt (wir wohnen ganze 20 km auseinander). Jetzt habe ich das Gefühl, er zieht sich immer mehr zurück - als würde er spüren, dass er nicht wirklich akzeptiert wird...

Bei euch ist es natürlich schwierig, es ist Deine Mutter, da sind Deine Schwestern - ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, was ich an Deiner Stelle tun würde. :-\
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Nipa am 11. August 2012, 21:34:45
Ein schwieriges Thema. Und ich finde Kontakt abbrechen sagt sich immer so leicht.
Ich habs ja schon oft genug gesagt. Meine Eltern rauchen - finde ich nicht toll. Aber deshalb nicht mehr hingehen - no way.

Wir hatten vor der Geburt von Nr. 2 grosse Angst was dieses Thema betraf.
Bei uns entschärfte sich die Situation, weil es eben kein heissgewünschtes  s-:) Mädchen war. Und somit herrschte zumindest an der Geschlechterfront Gleichstand.

Dadurch war es aber so: Nr. 2 war "langweilig". Kannte man ja alles schon.
Und wenn dann wurde mehr Nr. 1 gewollt.
Aber: Wir haben dem einfach aktiv entgegengewirkt und gesagt: Beide oder keiner.
Oder eben mal ganz bewusst nur den KLeinen abgegeben.
Und der hat sich mittlerweile seine "Lücke" gefunden und wird auch ganz toll gefunden.

Ich denke bei Euch liegt das Problem schon in der Entfernung.
Man sieht nur "Momentaufnahmen" und das trügt doch sehr.

Zum Thema schimpfen: Dürfen die Grosseltern bei uns, sollen sie sogar.
Das ist bei uns aber auch gerecht verteilt.

Bei uns ist der Kleine wahrlich oft ein Terrorzwerg. Er ist in seinem "dagegen" einfach enorm ausdauernd, so dass der Grosse ihm schon mal was "zum Trost" bringt, weil ihn das Geplärr nervt. Wir versuchen da alle mit klarzukommen. Und ja, das erwarte ich auch von Grosseltern. Meine Mutter hat ihn auch schon mal heulend auf dem Gehweg liegen gelassen weil er so zornig war, dass nichts mehr ging. Und siehe da - es klappte wieder, er hat sich dann in den Arm nehmen lassen und gut wars.

Ich würde einfach nochmal sagen dass jedes Kind eben anders ist und Du DIr wünscht dass alle Kinder willkommen und ihren Bedürfnissen entsprechend angenommen werden.
Ansonsten die Besuche einfach auf ein Minimaß reduzieren - das hilft bei uns ganz gut.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Fliegenpilz am 11. August 2012, 21:38:32
Das Schimpfen generell sehe ich nicht als Problem, natürlich dürfen die Großeltern das auch wenn es die Situation ergibt - aber es darf halt nicht mit zweierlei Maß gemessen werden.

Beruht nun nicht auf wahrer Begebenheit, aber es ist nun ein Unterschied ob ich sage
"Nimm bitte deine Finger jetzt endlich weg von der Stereoanlage!" im meckernden Tonfall oder ob ich jemanden entgegen polter "Lass deine Drecksgriffel von der Stereoanlage, Du A*rsch" ;)
(Aber ich bin mir sicher, dass du genau das meintest! :))

Ja, die Entfernung erschwert vieles. Aber das ist nicht auf meine Mist gewachsen. Sie musste dorthin ziehen. Nicht ich. Und es ist auch nicht das erste Mal, dass sie sich so weit von mir entfernt (räumlich) - und damals habe ich den Kontakt abgebrochen.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Coney am 11. August 2012, 21:39:34
Liebe Christiane,

ich kann leider jetzt nicht so ausführlich schreiben wie ich gerne würde... Ich kann Deine Gefühle ggü. den jüngeren Geschwistern voll nachvollziehen, wie Du weißt hab ich selbst auch drei davon und auch die Sache mit jahrelangem Kontaktabbruch hab ich durch. Eine Ungleichbehandlung habe ich selbst an mir auch schon erfahren bzw. tue dies bis heute.

Ich bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass meine Kernfamilie, meine Kinder mir das allerwichtigste sind - sollten sie verletzt oder sonstige geschädigt werden, dann ergreife ich jede Maßnahme, die nötig ist, um dies zu unterbinden und meine Kinder zu schützen. Die größte Verantwortung habe ich meinen Kindern gegenüber, ich kann nicht immer Rücksicht auf meine Geschwister nehmen, meine Mäuse gehen einfach vor. Man kann einfach nicht für alle verantwortlich sein - auch, wenn man sich so fühlt. Das ist so meine Erkenntnis. Ist nicht immer leicht, ich muss mir das auch immer wieder sagen.

Und was Du da beschreibst ist ja nun wirklich keine kleine Ungleichbehandlung...
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Zaubermaus am 11. August 2012, 22:01:11
Hallo,

es ist echt ne schwierige Situation bei dir, die auch wirklich weh tut.

Hier bei uns war es Desinteresse, an mir und dem Kleinen, für die Große wurde schon immer alles gemacht! Für den Kleinen hatte man Pflichtbesuche übrig, so alle 4 Wochen mal. Was ich auch krass fand, dass mein Kleiner auf der selben Stufe stand wie der Hund  :o.
Naja, mir tat das weh, ich habs nicht ertragen und den Kontakt abgebrochen, das tut auch weh, aber es kommen keine neuen Verletzungen mehr dazu.
Die Große hat weiterhin Kontakt, allerdings habe ich das etwas eingeschränkt, da kam nämlich JEDES We die Anfrage, ob sie nicht vorbeischauen möchte... ich wollte schon, dass sie Freunde hat und mit denen mal was unternimmt... also darf sie alle 4 Wochen hin, was telefonisch, per Email usw. läuft weiß ich nicht, ist auch besser so!!

Hach es wäre so schön wenn es einfach wäre  s-:)!

LG Zaubi
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: guest1707 am 11. August 2012, 22:45:13
Erstmal zur EIngangsfrage...

Ja ist hier auch so. Zumindest nach meinem Empfinden. Aber es ist nicht das Lieblingskind, sondern das Kind was gerade am besten "mitspielt" wenn Sie zu Besuch sind oder wir dort sind. Es sind meine Schwiegereltern.
Ich lasse mal Fred außen vor, da er noch nicht "mitspielt" bei diesem Spiel. Babybonus würde ich mal sagen.  ;D
Das läuft dann oft so ab: Also E. du musst schon schauen, H. kommt aber gerne kuscheln zu Opa. Wenn du das nicht machst kommen wir aber nicht gern zu dir. Aber genau so ist es auch anders herum. H. spricht aber nicht so gut, E. war aber viel besser und weiter.
Sie können auch absolut nicht akzeptieren das ich 2 unterschiedliche Mädchen habe. UNd gerade das liebe ich so sehr an meinen beiden Mädels. Unterschiedliche Charaktäre, unterschiedliches Temprament. Sie passen halt dann nicht zusammen ins Schem F für meine Schwiegereltern.
E. bekam zum Zeugnis ein Geschenk, was in meinen Augen doch ein wenig to much war, gut wegen mir, aber H. guckte in die Röhre auf gut deutsch. Fand ich doof. Ich war dann mal wieder in Erklärungsnot warum sie "nur" ein Heft bekommt und E. aber ein DS-Spiel und ein Heft. E. bekommt ihren Rietunterricht bezahlt. E bekam den Schwimmkurs bezahlt. Da haben wir aber das Geld geteilt und beiden jeweils die Hälfte zugesprochen. H. geht ab Ende August in den Musikkurs da wird nicht gefragt ob sie was dazu geben können. Es ist ja nicht E.

ch finde es nicht verwerflich wenn man ein Lieblingsenkelkind hat. Wieso auch nicht. Aber das sollten nicht die Kinder merken.

Ich war ja auch lange Kontaktlos zu meiner Mama. Und war ja im sselben Zeitraum wie du, 8 Tage dort. Es war ganz anders wie bei dir. Ich bin meiner Mama für viele Gespräche, die oft nur kurz waren, so dankbar. Ich habe tolles Input bekommen in Sachen Erziehung. Aber wir ticken auch gleich. Vielleicht ein großer Vorteil. Sie darf natürlich meine Kinder schimpfen. Aber ich weiß auch zu 100% in welchem Rahmen so etwas läuft.

Was Deine Mama gemacht hat ist völlig indiskutabel. Ich wäre sicher ein paar Tage eher heim gefahren. Nein den Kontakt würde ich auch nicht abbrechen. Du weißt selber wie man doch auf eine Art darunter leidet. Nein das solltest du nicht machen. Ich bin selber so froh meine Mama wieder zu haben und auch das sich die andere Geschichte wieder regelt (:D). Aber vor Deinem nächstem Besuch einfach klar stellen das du nach wie vor die Mutter bist und so lange du dabei ist sie sich bitte solche Eingriffe in die Erziehung sparen sollte. Sie kann ja gerne gewisse Dinge die ihr Missfallen in einem 4 Augen Gespräch mit dir klären. Aber niemals vor den Kindern. Und ich würde ihr auch sagen das es dir wichtig ist das die Kinder gleich behandelt werden. Vielleicht sind 12 Tage einfach zu lange. ;) Für uns, also mich und die Kinder, waren die 8 Tage ausreichend. Die Kinder wollten ihren Papa wieder, zumindest die Mädels, und ich meinen Mann.
Dann fahr lieber 3* etwas kürzer hin. 

Wenn du von Mama Netti wieder da bis müssen wir doch mal darüber quatschen. :-*

Steffi
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Fliegenpilz am 11. August 2012, 23:12:15
So mit Abstand liest es sich ein wenig so als wenn Delia ein Tyrann ist, aber das ist wirklich nicht so.
Sie ist sehr liebenswert und wer es moechte, der kommt auch sehr gut mit ihr klar. Man darf sie einfach nicht mit Ljiljana vergleichen, die beiden Maedchen sind so unterschiedlich vom Charakter her. Delia ist ein eigener Mensch und keine Kopie ihrer Schwester.

Es ist mit Ljiljana einfacher, ohne Frage. Sie passt sich der Umgebung einfach an, sie ist ein geseliiger Gruppenmensch, der auch gerne die Fuehrung abgibt und gar nicht auffallen moechte in der Masse.
Delia hingegen ist eher der Typ Einzelkaempfer, mit dem Kopf durch die Wand und absolut kein Mitlaeufer, sondern hat eine sehr standfeste Meinung, die sie einem bei Bedarf auch darlegt.
Bestimmt liegt der erste Typ eher der Mehrheit, aber aendern kann man es nunmal nicht und reinpressen in das "Lieblingsbild" ebenfalls nicht.

Ein Kontaktabbruch kommt fuer mich nicht in Frage, nichtmals in einer Impulshandlung. Ganz ab von meinen Geschwistern wuerde ich damit auch Ljiljana und ja auch mich bestrafen. Es muss ein Kompromiss her und da ich naechsten Monat fuer einen Tag ohne Kinder dort sein werde, werde ich es noch einmal ansprechen. Ich kommentiere bzw. pfusche auch nicht in ihre Erziehung. Es ist auch nicht schlecht, aber halt anders als wir es fuer unsere Kinder wuenschen.
Da ich gewiss genug eigene Fehler mache, muss ich nicht noch die Unarten von anderen uebernehmen ;-)
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Cecalein am 11. August 2012, 23:22:40
.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: LILA am 11. August 2012, 23:54:34
Ich wollte dir einfach sagen, dass ich es sehr schade finde. Ich hoffe du findest einen Weg, der für euch alle eine Verbesserung bringt.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Mondlaus am 12. August 2012, 05:03:48
Ist ja echt unmöglich, dass es sowas überhaupt gibt s-nein Erwachsene Menschden sollten soweit reflektieren können. Vielleicht meint sie es ja tatsächlich gut und versteht das Problem nicht. Trotzdem müsste sie dann auf dich als Mutter hören, wenn es dir nicht passt. Wenn sie die Ohren auf Durchzug stellt, ist natürlich blöd.

Wenn Kontakt abbrechen und Reden nichts nützt, dann würde ich wenigstens in Akutsituationen einfach dagegensprechen. Sprich, sie motzt das Kind an, sag dem Kind gleich: Das ist nicht in Ordnung, sie hat nicht Recht.
Bin mir nicht sicher, ob das so in Erziehungsratgebern empfohlen würde, aber das würd ich intuitiv machen.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Fliegenpilz am 12. August 2012, 09:15:30
Bösen Willen unterstelle ich ihr auch nicht - und ich widerspreche da ja auch klar & deutlich. Es ärgert mich nur ein wenig, dass es nicht fruchtet :-\
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Nipa am 12. August 2012, 09:37:41
Also ich kenn das. Ich glaub bei uns ist die Charaktersache ähnlich. Und im Vergleich zum Kleinen ist der Große ein Laemmchen.

Bei und reißt es halt der staendige Kontakt raus, weil so auch die liebenswuerdigen Seiten deutlich präsenter sind.
Vielleicht kannst Du da den Kontakt auch mal hindirigieren?
Klingt blöd, aber eben auch mal die Schokoseite ins Licht ruecken.

Meine Schwiemu hatte letzte Woche auch mal nur den Kleinen und war dann ganz begeistert.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Jules am 12. August 2012, 10:41:38
Zitat von: Christiane am 11. August 2012, 20:08:37
Zitat von: Jules am 11. August 2012, 20:01:05Ich würde mich knallhart von allen zurückziehen, die sowas mit einem meiner Kinder abziehen würden.

Und das ist immer so umsetzbar? Bezweifel ich, mittlerweile! Vielleicht hätte ich früher ohne das neue Wissen ebenso geredet - es handelt sich ja immerhin um mein geliebtes Kind. Andererseits ist es zu Schwarzweiß gedacht, da der Rückzug von einer Person in der direkten Familie gar nicht so einfach ist bzw. würde es einen Rattenschwanz mit sich ziehen, den ich einfach (auf meiner eigenen Vergangenheit beruhend) gar nicht verantworten könnte und möchte!

Ja, das ist es.
Wenn es eine Gruppe gibt, die meine Kinder so annehmen und lieben sollte, wie sie sind, dann ist es die Familie. Ein Kind in DIESER Form niederzumachen ist für mich seelische Vergewaltigung.
Wo sind solche Leute eine Bereicherung für mich oder meine Kinder?
Warum soll/muss man sich alles geben, bloß weil solche Leute das Label "Familie" tragen?

Ich würde ganz klar eine Ansage machen, dass das Kind nicht nieder geputzt wird und eben auch nicht über das Kind so abfällig gesprochen wird. Selbst wenn die Person das dann lassen würde, würde das Kind vermutlich dennoch die Ablehung spüren.

Wenn das so weiterginge, dann kann ich auf diesen Umgang verzichten.

Wenn ICH meine Kinder nicht schütze, wer dann?!

Ich habe mich in der Vergangenheit ein paar mal von meiner Familie zurückgezogen, weil sie mich sehr verletzt haben, das war für uns alle gut und hat unsere Beziehung auch verbessert, weil sie gemerkt haben, dass ich auf Respekt bestehe.

Aber ich kann für mich (kenne Deine Situation ja nicht, spreche nur für mich) sagen, dass ich mein Kind NIEMALS so eine Ablehnung durchleiden würde.
Was kann es da "Positives" geben, dass mein Kind das in Kauf nehmen müsste??

Zumal das auch die Geschwisterbeziehung sehr belasten kann, wenn ein Kind dem anderen SEHR vorgezogen wird.
Es gibt also nur Leiden.
Auch und gerade Familie hat KEIN Anrecht, meinen Kindern zu schaden und so eine Behandlung schadet.

Ich könnte nicht einen Grund nennen, was das "wert" machen könnte.

Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 12. August 2012, 11:12:04
Ich kann dich gut verstehen, aber ich mag nicht schreiben, wir quatschen da morgen mal drüber.  s-druecken
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Nachtvogel am 12. August 2012, 11:58:28
ich glaube auch, dass es die Entfernung schwierig macht :-\

bei uns war das auch sehr lange so. Von so ziemlich allen Seiten.
Laura war das liebe umgängliche Vorzeigekind, Elias der kleine Tyrann, der kaum händelbar war.

Alle haben sich um Laura gerissen, Elias wurde mehr oder weniger ignoriert.

Da es phasenweise aber wirklich so war (also mit Elias KONNTE wirklich keiner umgehen/klarkommen. Da gingen halt nur Mama und Papa) und ausserdem er noch so klein war, dass er es so nicht spürte und verstand, haben wir es erstmal so laufen lassen.

Irgendwann wurde er dann auch älter und umgänglicher und dann haben wir es eben so hingedreht, dass Elias auch mal alleine zu den Omas ging, ohne Laura, ohne perfektes Vergleichskind.

Und seither geht es!

Unser Umzug kam da sehr günstig hinzu da wir dadurch keine Tagesmutter mehr hatten und Elias somit von meiner Mutter (ebenfalls Tagesmutter) betreut wurde...Ohne Laura, da diese ja schon in den Kiga ging.

Und seither haben die Beiden auch ein super Verhältnis! (mein Mutter ist/war ohnehin das grösste Problem, Schwiegers achten da schon sehr darauf, alle gleich zu behandeln)


Was ich meinen Eltern aber dennoch zugestehe: sie nehmen regelmässig nur Laura zu sich.

Zum einen ist meine Mutter gesundheitlich angeschlagen und die 2 Kinder sind da wirklich viel für sie, zum Anderen denk ich mir aber auch, dass Elias ja als Tageskind auch ganz oft ohne Laura bei meiner Mutter ist, also ist es ja Laura gegenüber nur fair, wenn auch sie mal alleine hin darf.

UND...man muss eben auch klar sagen: Elias IST schwieriger als Laura und wenn man beide zusammen hat, dann zieht Laura irgendwie doch sehr leicht den Kürzeren, weil man eben gezwungen ist, viel mehr auf Elias zu achten, weil Elias mehr Aufmerksamkeit einfordert....

Es tut ihr auch mal gut, ohne den Bruder irgendwo zu sein wo sich dann mal alles nur um sie dreht.




Apropos...derzeit wandelt sich das Blatt übrigens ;):

Laura wird derzeit extrem anstrengend und zickig, Elias hingegen wird immer umgänglicher, ist sehr anhänglich, verschmust und niedlich.



Ich denke evtl, dass es auch nur Phasen sind, wo mal das eine und mal das andere Kind die *angenehmeren Eigenschaften* hat und dementsprechend beim Umfeld besser ankommt ;)

Aber bei so viel Entfernung ist es natürlich auch einfach schwer, dass mitzubekommen :-\
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Binus am 12. August 2012, 13:02:15
Also, erstmal, natürlich, ist das eine sehr belastende Situation für dich. Das tut mir leid. Andererseits hast du auch (sehr vernünftig!) erkannt, dass ein Kontaktabbruch wohl kaum eine Lösung wäre, zumal andere Menschen dadurch mit belastet werden. Ich hab leider auch immer wieder emotionalen Stress mit meiner Schwiegerfamilie, und immerhin einmal haben wir uns auch gemeinsam an den Tisch gesetzt und darüber gesprochen. Das hat eine gewisse Besserung gebracht, die ich momentan nur noch mit viel gutem Willen erahnen kann. Aber ich habe für mich beschlossen, dass ich den Stress nicht nochmal mitmachen werden. Ich versuche mit halt damit zu arrangieren, und sitze mehr oder weniger meine Zeit dort ab, denn wir kommen einfach auf keinen gemeinsamen Nenner. Da wir aber inwzischen ein Kind haben, dass sowohl von den Großeltern geliebt wird als auch seine Großeltern liebt, bemühe ich mich durchaus um ausreichend Zeit mit eben diesen. Kontaktabbruch wäre für mich dann eine Option, wenn ich es für mich allein entscheiden könnte, also ohne Kinder im Schlepptau sozusagen. Unter den gegebenen Umständen würde ich das nur erwägen, wenn es wirklich knüppeldicke käme, undda es in unserem Fall eher Desinteresse meiner Person gegenüber ist, muss ich halt damit klarkommen.

Das unterschiedliche Behandeln von zwei Enkelkindern (ich kann also keine praktischen Erfahrungen liefern  ;) ) würde mich natürlich auch deutlich mehr treffen und mich sehr wohl in den direkten Konflikt steuern. Ansprechen, mehr kannst du wohl nicht machen, und das weißt du ja selber. Letztlich schadet ja die Oma sich mit ihrem Verhalten selber, denn je größer das Kind wird, desto genauer kann es das Ganze differenzieren und für sich selbst bewerten. Sie sorgt also jetzt schon dafür, dass ihr Verhältnis zu ihrer Enkeltochter auf einem wackligen Fundament gebaut wird. Und noch dazu legt sie möglicherweise den Grundstein dafür, dass die beiden Mädels sich irgendwann zoffen und um die Gunst der Oma rangeln. Das alles würde ich ihr direkt sagen, zusammen mit den Überlegungen, warum du einen Kontaktabbruch dennoch aktuell nicht in Erwägung ziehst. Vielleicht führt das ein wenig zum Nachdenken.

Viel Glück!
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Sweety am 12. August 2012, 14:10:56
Schwierige Situation, vor allem, wenn es von deiner Mutter eine so unerwartete Eigenschaft ist.

Ich finde nicht, dass du an komplette Trennung denken solltest. Wie du gesagt hast - du würdest dich ja nicht nur von deiner Mutter damit trennen, sondern auch von deinen Geschwistern. Die Frage ist nicht, ob das umsetzbar ist (denn das ist es), sondern eher, ob DAS wirklich gerechtfertigt wäre.

Für mich (die auch lange keinen Kontakt zur eigenen Mutter hatte - von Mutterseite aus beschlossen - und damit auch zu meinen Geschwistern) wäre das an der Stelle definitiv nicht der Fall.
So eine Trennung von der Familie ist ein gewaltiger Schritt, man reißt ja mehr aus seinem Leben als nur ab und an Besuche bei der Oma.
Da müsste für mich persönlich noch viel viel viel mehr passieren, dass sowas die Folge wäre :-\

@ Jules: Es ist aber nicht "eine Gruppe", die so handelt, sondern nur ein einzelnes, nicht aus der Gruppe herauszulösendes Mitglied.

Unterschiedliches Behandeln ist in meiner Familie gang und gäbe. Für meine Großmutter z.B. zählen meine Kinder de facto gar nicht, weil sie meine sind.

Bei meiner Mutter ist das anders.
Ich weiß, dass sie ihre drei Enkel liebt, aber mein Neffe ist ihr nicht nur geographisch näher. Und ich wette, dass sie später mit Nikos mehr anfangen kann als mit Costa.

Christiane, du hast vor etlichen Monaten mal was geschrieben, da musste ich beim Lesen laut auflachen. Nämlich, dass Ljiljana dein Quell ewiger Jugend sein wird, während Delia dich ins frühe Grab bringt. Sofort hatte ich mein Constantinchen vor Augen.
Nun hab ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass häufig in der Generation 50+ Kinder, die etwas komplexer in der Handhabung sind für Irritationen und Unwillen sorgen. Einfach, weil sie sind wie sie sind: Fordernder im Umgang.
Im Kopf ist da zwar auf vielerlei Weise angekommen, dass Kinder eben keine kleinen Erwachsenen sind, aber im Unterbewussten steckt häufig noch gaaaaaaaaaanz viel der alten Ansichten drin.
Und dann wird das entsprechende Kind zwar auch geliebt, aber komplett anders behandelt. Nämlich häufig gereizt und ungeduldig, weil es ja "ein kleiner Tyrann" ist, den man mal "in seine Schranken weisen muss." Du glaubst nicht, was ich mir in der Familie schon anhören musste wegen Costas Schlafproblemen. Alles Absicht, das macht der alles mit Absicht! s-:)

Ich denke, du wirst sie nicht wirklich ändern und ich schätze, das weißt du auch. Da bleibt reell eben nur vor Ort im jeweiligen Fall Schadensbegrenzung zu treiben und hoffen, dass sich das von alleine abreibt. Eine Ideallösung gibt es da wohl eher nicht :-\

Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Binus am 12. August 2012, 14:35:45
Partiell OT, aber da fällt mir ein häuffig fallender Satz meiner Mutter ein, wenn ich ihr von neuesten Streichen meines Filius berichte: "Also, sooo schlimm wart ihr früher nicht!"

Ich HASSE es!  s-motz
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Nachtvogel am 12. August 2012, 15:12:14
ich ergänze um *da musst du was machen du musst den ERZIEHEN*

und wenn man dann ganz nett um Vorschläge bittet wird absolut patzig reagiert, weil man ja nunmal auch eigentlich keine Antwort hat s-:)  ;D ;D ;D

Zitat von: Sweety am 12. August 2012, 14:10:56
Nun hab ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass häufig in der Generation 50+ Kinder, die etwas komplexer in der Handhabung sind für Irritationen und Unwillen sorgen. Einfach, weil sie sind wie sie sind: Fordernder im Umgang.
Im Kopf ist da zwar auf vielerlei Weise angekommen, dass Kinder eben keine kleinen Erwachsenen sind, aber im Unterbewussten steckt häufig noch gaaaaaaaaaanz viel der alten Ansichten drin.
Und dann wird das entsprechende Kind zwar auch geliebt, aber komplett anders behandelt. Nämlich häufig gereizt und ungeduldig, weil es ja "ein kleiner Tyrann" ist, den man mal "in seine Schranken weisen muss."

ich glaube da steckt ganz ganz viel Wahres drin!
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Meph am 12. August 2012, 16:08:04
"freya ist auch ein richtiges Arschlochkind - findest du nicht?"

Zitat ende Tante der Kinder...

tjaja, wir haben das schwere Kind an erster Stelle und den "Sonnenschein" an zweiter....
Das Sonnenscheinchen kann aber definitiv der grössere Teufel sein  S:D
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: guest4324 am 12. August 2012, 16:09:33
Hab entgegen meiner Art nicht alles durchgelesen (Kind Nr. 2 gibt mir leider z.Z. nicht die geeigneten Zeitfenster  ;D)

Übelst belastende Situation für Dich als Mutter. Da bekomme ich schon beim Lesen mitfühlende Sorgenfalten.
Aber wie reagieren denn Deine beiden Mädels auf die Situation? Erkennen sie den Misstand?

Bei mir und meiner (einzigen) Oma war es so, dass ich die Bevorzugte war. Meine Cousins und Cousinen (ich selbst bin Einzelkind) wurden von meiner Omi oftmals ganz schön angegangen. Sie waren im Kinder- und Jugendalter aus ihrer Sicht einfach frech und schwierig - keine Vorzeigeenkel eben. Da war ich z.B. diejenige, die vom Erdbeerkuchen probieren durfte, während die übrige Bande eine unwirsche Abfuhr erhielten.

Aber: Dem Verhältnis zu ihrer Oma hat das bis zu ihrem Tod keinen Abbruch getan. Ich glaube für uns alle sprechen zu können: Wir liebten sie.

Also: Ich setze mal voraus, dass Deine Mutter ihre Enkelkinder beide liebt und ich glaube, Kinder verzeihen mehr als wir denken.
Wie Du ja schon selbst schreibst, kommt ein Kontaktabbruch nicht in Frage. Das finde ich vernünftig.
Vielleicht ist die große räumliche Distanz ebenfalls ein Vorteil für die Zukunft?

Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Fliegenpilz am 12. August 2012, 16:16:48
Ich danke euch für all eure Beiträge, wirklich!
Zu einem tut es gut zu lesen, dass man nicht komplett alleine ist und zum anderen sind wirklich sehr sehr viele konstruktive Ratschläge hier bei. Ich nehme sehr viel mit.


@Sweety
Genau "Absicht". "Sie weiß genau was sie macht" und "Die tyrannisiert dich!". Ja mei - und selbst WENN es so wäre, es ist an den anderen 352 Tagen alleine das Problem meines Mannes und mir. Ich erwarte da einfach Akzeptanz für den Weg den wir gehen, ich versuche auch nicht innerhalb von x Tagen ihr Familienleben auf den Kopf zu stellen sondern glieder mich so weit es mir und den Kindern möglich ist in das Familienleben mit ein.

(Und 50+ ist sie nicht einmal, ich erwarte von ihr sogar noch mehr Akzeptanz als von anderen eben weil sie selbst fünf Kinder hat und sogar bis vor wenigen Tagen noch ein Kindergartenkind. Sie weiß doch wie unterschiedlich Kinder sind, sie selbst ist doch noch "mitten drin", ... da erwarte ich einfach mehr als von den Schwiegereltern deren Kinder 27 & 38 Jahre alt sind und keine weiteren Kinder & Enkelkinder in der Familie haben außer uns :-\)


@Hrefna
Wie reagieren die Kinder?
Delia liebt ihre Oma wirklich abgöttisch, sie sucht die Nähe, sie möchte ihr alles erzählen, vieles mit ihr erleben. Ljiljana ist eigentlich egal wer von den Erwachsenen anwesend ist, für sie zählen nur ihre Tanten (6 & 9 Jahre alt). Sie fällt quasi als weiteres Kind in dem Gefüge nicht auf, außer das ein weiteres Gedeck mit auf den Tisch muss ;)
Was Ljiljana allerdings schon sagt ist, dass die Oma zu viel schimpft (generell), sie kennt es aber so auch nicht von Zuhause oder unserer näheren Umgebung.

Und ja, sie liebt ihre Enkelkinder - BEIDE! Da bin ich mir sicher.

So im stillen Kämmerlein gestern Abend und nach ausreichend Weinausschank glaube ich sogar, dass sie ein wenig anders zu Delia ist, weil Delia meinem Bruder sehr ähnelt - und mit meinem Bruder war es ja von Säuglingsalter an bis heute ein schwieriges Verhältnis, weil er anders war & ist.
Eigenartigerweise war mein Bruder aber (ohne Anklagung meinerseits nun) immer der Bevorzugte, bei meinem Vater, bei meiner Mutter, bei meinen Großeltern. Er war der Kranke, er war der Ruhige, er war der Sonderbare, er war der einzige Junge, ... vielleicht ist es unbewußt von ihr, dass sie nicht wieder "den Fehler" machen möchte, ein "solches Kind" (grottig wie das klingt, aber ihr werdet verstehen was ich sagen möchte, ich bin mir sicher :)) zu bevorzugen und daher harscher mit ihr ist? :-\
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Mirjam am 12. August 2012, 20:11:01
Hmmm... Gestern Abend im Bett, als ich nicht einschlafen konnte, hab ich noch etwas über dieses Thema nachgedacht. So wie ich dich verstanden hab scheint das ungleiche Verhalten deinen Kindern gegenüber deiner Mutter ja völlig unbewusst zu sein, oder? Und wenn du schreibst, du bist davon überzeugt, dass deine Mutter die beiden liebt dann ist das ja eigentlich die beste Voraussetzung dafür, dass es eine Lösung geben müsste.

Ich glaube, ich würd sie nochmal ansprechen. In einer ganz entspannten und ruhigen Situation, ohne, dass vorher irgend etwas vorgefallen ist. Und dann versuchen ihr ohne Vorwürfe ihr Verhalten deinen beiden Mädels gegenüber zu reflektieren. Wenn es so ist, dass sie sich Delia gegenüber nicht bewusst so verhält und Delia liebt, dann sollte sie ja bereit sein, darüber nachzudenken und ihr Verhalten zu ändern.

Ich weiß, du hast geschrieben, dass du schon mit ihr darüber geredet hattest. Aber ich könnte mir vorstellen, dass so ein Gespräch mit ein wenig Abstand vielleicht anders verläuft?!

Ich wünsch dir und euch sehr, dass sich eine Lösung findet!!!
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: guest4324 am 12. August 2012, 20:26:00
Hey, wenn Delia ihre Omi liebt, dann wird erstmal höchstens ein mittleres Erdbeben dieses Gefühl bei ihr erschüttern können und das wird nicht passieren. Da habe ich ohne sie zu kennen, zu viel Vertrauen in die mütterlichen Fähigkeiten Deiner Ma.
Gib den Beiden Zeit und noch eine gute Handvoll Besuche. Ich bin mir sicher: das wird! :) :-*
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Zaubermaus am 12. August 2012, 20:39:35
So ich hab mir auch nochmal Gedanken gemacht (mein 1. Beitrag war ja nicht konstruktiv  :P).

Es scheint sogar so, als wollte deine Mutter DIR (zugegeben nur zum Teil) helfen mit Delia, auf eine Art ist das sogar rührend, weißt du wie ich es meine??

Klar schießt sie am Ziel vorbei und würde besser die Zeit mit euch genießen, als versuchen Delia zu erziehen  s-:). Vielleicht wäre das auch ein Ansatz für ein 4-Augen-Gespräch??

LG
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Fliegenpilz am 12. August 2012, 21:00:28
@Zaubi
Doch, ich fand deinen Beitrag gut - eben weil es mir ein gutes Gefühl gibt zu wissen, dass ich nicht "alleine" bin, sondern auch andere (auch wenn das sehr traurig ist) betroffen sind :-*

Aber ich sehe es schon so wie du. Sie versucht eher mir den Alltag zu erleichtern, wenn sie versucht mir zu erklären, dass das so nicht sein muss - mein "Delia ist einfach so" zu ihr war bestimmt auch nicht sehr hilfreich :P
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 12. August 2012, 21:05:51
Ich ergänze um *Dem musst du unbedingt mal seine Wut abgewöhnen* über einen (nur leicht) bockenden 3,5jährigen Jared.  s-:)
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: peter am 12. August 2012, 23:01:32
das verhalten ist einfach doof und das würd ich auch nochmal zur sprache bringen...erwachsene müßten doch ihre "gefühle" soweit im griff haben das kleine kinder nicht drunter leiden  :-[
wenn ich mal noch ne nichte oder nen neffen bekomm und den/die net so lieb wie meine erste nichte dann lass ich ihn/sie das doch net spüren  :-X

und aufs alter kann man das doch auch net schieben,grad weil sie doch selbst noch recht kleine kinder hat udn doch noch "dabei" ist....grad SIE müßte doch wissen das man kinder NICHT programmieren kann...


meine mama sagt immer: jetzt wisst ihr was ihr mit uns als gespielt habt,man bekommt eben alles zurück  S:D

und oh mein gott-hilfe...irgendwie hat sie wohl recht  ;D


ich drück euch fest alle daumen das ihr es hinbekommt ,liebevoll und respektvoll miteinander umzugehen und noch vieeeeeeeeeeele tage geniesen könnt-MITeinander und nicht GEGENeinander  :-*
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: zuz am 12. August 2012, 23:29:02
ganz ehrlich, ich würde gar nix weiter machen. Wenn ich das richtig verstanden habe, seht Ihr sie nur ein paar Tage im Jahr, da nimmt Delia sicher keinen Schaden, nur weil sie etwas öfterbangemeckert wird als ihre Schwester. Ich würde einfach konkret in der Situation sagen, dass ich das nicht möchte und gut. Die Kinder werden irgendwann ihre eigenen Schlüsse ziehen.
Nachdem ich mal davon ausgehe, dass Du sie zu stärken Persönlichkeiten erziehst, werden sie beide ein wenig Ungerechtigkeit schon verkraften.  :-*
Mehr nur per pn  ;)
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Sweety am 13. August 2012, 08:02:16
Zitat von: Meph am 12. August 2012, 16:08:04

tjaja, wir haben das schwere Kind an erster Stelle

Wir auch... aber der zweite guckt auch schon so, als würde er was aushecken ;D ;D
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Nachtvogel am 13. August 2012, 09:52:20
Sweety, als Elias 2 Monate alt war, dachten wir noch, wir hätten den reinsten Engel 8) s-:) :P
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Sweety am 13. August 2012, 09:54:55
Ja danke Nachtvogel, das hab ich jetzt gebraucht :P ;D ;D
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Meph am 13. August 2012, 09:56:33
das hab ich aber auch gedacht *g*

unser sonnenscheinchen sass heute nacht neben dem bett meines mannes und hat leise beschwörungsformeln vor sich hingemurmelt. Ich dachte im ersten Moment ich hab einen Alptraum, dann stellte ich fest es ist ragna....
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: mausebause am 13. August 2012, 09:56:37
Zitat von: Nachtvogel am 13. August 2012, 09:52:20
Sweety, als Elias 2 Monate alt war, dachten wir noch, wir hätten den reinsten Engel 8) s-:) :P

;D ;D ;D  DAS kenn ich...

Christiane das tut mir leid zu lesen.. :-[
Hier ist es ja auch so, dass beide Mädels Grundverschieden sind - und das muss man natürlich erst "lernen" - auch für mich war es anfangs schwerer, nicht immer Vergleiche zu ziehen oder zu denken "Helena war aber so, dann muss Isabella doch auch..." - das geb ich zu!
Auch für die Schwiegerelter ist das mit Sicherheit nicht immer einfach - mit Helena wird natürlich lieber was unternommen, als mit Bella, ebenso wie es natürlich "angenehmer" ist, auf Helena aufzupassen - aber sie behandeln trotzdem beide gleich..

Ich glaube ich hätte ein Riesenproblem damit, wäre das anders...
Aber ich versteh dich - Kontakt abbrechen ist nicht drin!
Reden, reden, reden - mehr nutzt ja nichts - solange Delia nicht darunter leidet, kannst du ja nicht mehr machen . . Und klare Ansagen machen - was du aber vermutlich eh schon tust?!
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: mausebause am 13. August 2012, 09:57:25
Zitat von: Meph am 13. August 2012, 09:56:33
das hab ich aber auch gedacht *g*

unser sonnenscheinchen sass heute nacht neben dem bett meines mannes und hat leise beschwörungsformeln vor sich hingemurmelt. Ich dachte im ersten Moment ich hab einen Alptraum, dann stellte ich fest es ist ragna....

;D ;D ;D ;D
Was hat sie denn beschwört?!
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Meph am 13. August 2012, 09:58:42
ich glaub sie suchte ihren schnulli... aber wie der aus ihrem bett in die nähe meines mannes kommen sollte ist mir schleierhaft. und es klang echt diabolisch
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: mausebause am 13. August 2012, 10:01:06
 ;D ;D ;D Klasse...(also für euch vermutlich weniger)
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Unserwunder am 14. August 2012, 16:23:48
Bei uns ist es etwas ähnlich.
Mein Sohn und mein Neffe,Altersunterschied von einem Jahr sind wie Feuer und Wasser,licht und Dunkelheit,süß und sauer und so weiter.... ;D

Mein Sohn ist ein Rabauke,kennt keinen Schmerz,keine Angst keine grenzen.
Ist lustig und draufgängerisch und immer gut drauf.
Power ohne ein Ende... S:D

Mein Neffe ist ruhig,in sich gekehrt,stur,ubervorsichtig,ängstlich,sehr empfindlich und kaum zugänglich .

Tja und wenn treffen Anliegen ,wie Geburtstag,einfach mal Kaffe trinken oder oder...
Ist das immer wieder ein Theater und das ohne Ende...

Doran(mein Neffe) weint oder schreit....
Alle fragen direkt. Was Jan gemacht hat????
Immer ist es der Jan...
Auch meine schwiema: daran weint: jährt der Jan dich wieder gehauen?ach du armer dran du...
Ich könnt so Kotzen,das tut mir oft so weh.

Fakt ist,meine schwiemama hat Doran 2 Jahre lang nach dem kiga bei sich gehabt damit meine Schwägerin ruhig arbeiten gehen kann.
Ok,sie auch ihre Tochter .
So ist auch die Beziehung zwischen Doran und Oma natürlich und automatisch enger.
Jan war schon immer eine Nebensache .
Fakt ist,toechterchen war ja auch schon immer wichtiger als der Sohn(für meine schwiemama)
Das merkt man auch gut an den Enkeln. :'(

Zurück zu den 2 Gegensätzen ,aber das der Doran eben auf eine andere Art fies zu Jan ist,das ist natürlich Scheiß egal!!!
Er ist nämlich mächtig raffiniert.

Jan musste Doran beim letzten Besuch förmlich anbetteln das er mit ihm spielt:
Und zwar so: " Doran bitte bitte Doran,ich bin lieb,bitte Spiel mit mir,bitte Doran,ich bin lieb...
Es Tat mir so weh im Herzen.und der Doran schaute ihn nichtmal an und spielte mit Jan seinem Spielzeug weiter.
Tja....
Dann müsste mein Mann etwas lauter werden,das erste mal...
Und jetzt ist Funkstille angesagt..
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Janny am 14. August 2012, 17:28:08
 s-:)
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Unserwunder am 14. August 2012, 17:32:48
@janny: es schmerzt und was ich absolut nicht verstehen kann,merken die leute das nicht?
Machen die das so unbewusst???

Selbst wenn die Oma (schwiemama) mal hier zu Besuch war,sprach sie seelenruhig über ihren anderen lieben Enkel anstatt sich mit Jan zu beschäftigen oder aber vergleiche zwischen beiden gezogen.

Und weist du was das schlimmste ist?
Es wird immer so bleiben,da bin ich mir ganz sicher.
Jan der Wilde und Doran der ruhige.
Und Jan war das ja sowieso....
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Janny am 14. August 2012, 17:37:30
Ich denke bei uns liegt es einfach an ---- taaadaaaa- der Entfernung .
H. war halt schon als Baby total oft bei meinem Vater und seiner neuen Frau . Len hat das erste mal da geschlafen da war er schon acht oder so . Das kann ja aber bei Christiane nicht das "Problem " sein , weil ja ihre Kinder beiden dengleichen Kontakt zur Oma haben . Und Len und H. sind sooo unterschiedlich aufgewachsen, erzogen . Da KANN man meiner Meinung nach nicht vergleichen den man erkennt sofort die unterschiedlichen Kinder !
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Unserwunder am 14. August 2012, 18:14:14
Ja das ist wohl wahr
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Helena am 14. August 2012, 19:47:48
Hallo!

Wir hatten das ganze Prozedere Jahre lang. Nach der Geburt von Josefina fingen meine Schwiegereltern damit an, dass sie immer in der Nöhe von ihr sein wollten. Das ging nach der Geburt von Frederick weiter. Es ging sogar so weit das sie Frederik komplett ignorierten.
Als sie an Weihnachten 2005 bei uns waren (Josefina war 2,5 und Frederik 11 Monate alt war, haben sie Frederik wieder nur ignoriert und ihn nicht einmal angesehen. Mein Mann hat die beiden hochkantig rausgeschmissen und meinte das er es nicht akzeptieren würde wenn sie ihre Enkel so unterschiedlich behandeln würden. Sie sind BEIDE ihre Enkel und haben beide das Recht von ihren Großeltern behandelt zu werden.
Meine Schwiegereltern haben dann immer wieder versucht uns zu kontaktieren und standen auch mehrfach bei uns am Haus aber wir haben sie jedes Mal wieder weggeschickt oder ihnen einfach nicht die Tür geöffnet. Wir hatten bis Weihnachten 2009 keinen Kontakt zu ihnen. Mein Mann hat die beiden kurz vor Weihnachten zu einem Gespräch eingeladen, bei welchem auch seine beiden Schwestern anwesend waren.
Seit dem Gespräch ist alles in Ordnung. Als kurz darauf am 2. Weihnachtsfeiertag bei uns waren haben sie sich allen 3 Kindern (Josefina, Frederik und Mathilda) alle gleich behandelt. Mein Mann hat ihnen in dem Gespräch auch gesagt, das er keine Probleme damit hätte den Kontakt erneut abzubrechen und sie für immer aus unserem Leben zu verbannen wenn sie sich noch einmal so verhalten würden.
Die Gleichheit geht bei meinen Schwiegereltern sogar soweit, dass sie penibel darauf achten das sie im Monat/Jahr gleich viel mit jedem Kind machen und das jedes Kind gleich viel Geld von ihnen bekommt.

Während der 4 Jahre Funkstille hat mein Mann sie über die Geburt von Mathilda informiert und hat ihnen die Kontodaten von Mathilda zukommen lassen. Aber schriftlich, also Wortlos. Was sowohl Ich als auch mein Mann Ihnen hoch anrechnen müssen, ist das sie weiterhin für jedes Kind freiwillig auf ihre Sparbücher eingezahlt haben. Auch für Frederik, obwohl sie den immer ignoriert haben.

Manchmal hilft halt einfach nur eine absolute Funkstille ohne jeglichen Kontatk.

Helena
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Kathrin am 14. August 2012, 20:41:36
@Helena:
Sorry, aber das finde ich *mirfälltkeinwortdafürein*
Ihnen die Tür nicht öffnen, aber wortlos die Bankverbindung hinschicken - ich bin gerade sprachlos!  :o
Entweder bricht man den Kontakt ab oder nicht, aber sowas geht meiner Meinung nach gar nicht!
Und ihnen jetzt so die Pistole auf die Brust zu setzen... Sie als Eltern müssen doch das Gefühl haben, dass ihr eigener Sohn sie nur als Geldgeber duldet...
Ich hoffe, dass eure Kinder niemals so mit euch umgehen werden.  :-\
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Nipa am 14. August 2012, 21:48:49
@Helena: mir ging es da wie Kathrin, ich fand das mit der Bankverbindung auch sehr merkwürdig....

@Christiane: Also bei uns war heute nur der Mini bei der Oma. Und sie hat vor 10 Minuten extra noch mal angerufen wie zauberhaft er doch ist. Ich glaube "Alleinzeit mit Delia" würde wirklich helfen. Dann fehlt die Vergleichsschwester. Und Oma hat die Zeit sich so mit Delia zu beschäftigen, dass sie die guten Seiten entdecken wird.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Solar. E am 15. August 2012, 09:07:03
Zitat von: Kathrin am 14. August 2012, 20:41:36
@Helena:
Sorry, aber das finde ich *mirfälltkeinwortdafürein*
Ihnen die Tür nicht öffnen, aber wortlos die Bankverbindung hinschicken - ich bin gerade sprachlos!  :o
Entweder bricht man den Kontakt ab oder nicht, aber sowas geht meiner Meinung nach gar nicht!
Und ihnen jetzt so die Pistole auf die Brust zu setzen... Sie als Eltern müssen doch das Gefühl haben, dass ihr eigener Sohn sie nur als Geldgeber duldet...
Ich hoffe, dass eure Kinder niemals so mit euch umgehen werden.  :-\

Das unterschreibe ich mal dick und fett, ich hab eben auch nur so  :o geschaut!
Ich gestehe ich fand das Achtkantig rausschmeißen zu Anfang schon drüber, aber der Rest ist echt ohne Worte.  :-\

@Christiane
Zum Thema weiß ich leider nichts, womit ich dir konkret weiterhelfen könnte, daher s-druecken
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: ♥ іηѕαηіtу ♥ am 15. August 2012, 09:54:12
Das Problem kenn ich nur zu gut!
Nico ist halt nen Rabauke und aus dem Grund wird er von vielen hier im Haus ewig wie den letzten Dreck behandelt und Maya das Prinzesschen in Gold gewiegt sogesehen.
Ich könnte dabei explodieren! ...er tut mir dann immer so leid,das ich dann hergehe und ihm alles kaufe,weil Maya alles in den Po geschoben bekommt. Ganz besonders ist es auf die Patentante & deren Mutter bezogen. Maya bekommt wirklich alles von ihr...sie bräuchte nur mitm Finger schnippen. Dann ist da aber noch Nico..der daneben steht und zu 90% nix bekommt. Klar ist es nicht ihr Patenkind,aber wie kann man so herzlos sein?
Alle sehen immer nur wenn Nico ma Mist baut,aber wenn Maya das macht ist es ja noch süß und nur ne 'Phase'.
Ich kann das alles garnicht so beschreiben wie das hier manchmal abläuft,ich kann nur sagen das mir das Herz blutet.
Aus diesem Grund versuchen wir uns auch aus den gemeinsamen Gartennachmittagen fern zu halten,da es für mich und für Nico absolut nicht gut ist.
Ich bin ein temperamentvoller Mensch & das sind Gründe - da brennt wortwörtlich die Heide...nur scheint das bei besagten Leuten nicht angekommen zu sein. Egal ob freundlich in ruhigem Ton oder wutentbrannt.

Ich hasse es wie die Pest,wenn Geschwisterkinder bevorzugt werden bzw. wenn man sich ein Lieblingskind aussucht..das ja vllt. weniger Mist mach oder vom Charakter einfacher zu handhaben ist. Ich versuche meine Beiden immer gleich zu halten so gut es geht.

Schon beim Schreiben dieses Textes staut sich Wut...ich bin raus!  :-(
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Giraffe am 15. August 2012, 19:42:30
Also das mit dem Bankkonto raffe ich auch gerade nicht: ich würde nie von jemandem Geld wollen/nehmen, mit dem ich sonst keinen Kontakt will (aus welchen Gründen auch immer).

Thema allgemein: ich denke mal, dass "fordernde" Kinder automatisch mehr zum Reibebaum werden, als die Introvertierten. Mein Kind ist ja auch so ein Wirbelwind. Ich muss auch öfters laut werden als ich das eigentlich möchte. Ich denke, das alleine hat noch nichts mit Zuneigung oder nicht zu tun. Aber man muss mit einem Kind, dass zb. permanent kurz vom Ausbüchen ist, einfach mehr reden und vielleicht auch schreien als mit einem, das ruhig auf der Wiese sitzt.

Ich würde sie auch mal mit Delia alleine lassen. Solche temperamentvollen Kinder sind eine Herausforderung, aber auch im positiven Sinn. Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile. Und ich denke, sie ist Delia einfach auch nicht so gewöhnt und hat noch "Anpassungsschwierigkeiten". Wenn sie sieht, wie Delia tickt und was man mit ihr alles erleben kann, wenn man sie gewöhnt ist, dann sieht die Welt vielleicht schon anders aus?
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Lalelu am 15. August 2012, 22:26:40
*
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: liadan am 15. August 2012, 22:35:09
Zitat von: Kathrin am 14. August 2012, 20:41:36
@Helena:
Sorry, aber das finde ich *mirfälltkeinwortdafürein*
Ihnen die Tür nicht öffnen, aber wortlos die Bankverbindung hinschicken - ich bin gerade sprachlos!  :o
Entweder bricht man den Kontakt ab oder nicht, aber sowas geht meiner Meinung nach gar nicht!
Und ihnen jetzt so die Pistole auf die Brust zu setzen... Sie als Eltern müssen doch das Gefühl haben, dass ihr eigener Sohn sie nur als Geldgeber duldet...
Ich hoffe, dass eure Kinder niemals so mit euch umgehen werden.  :-\

Kopfschüttel, kann ich  nur unterschreiben, das find ich schon unverschämt. Sich so über die Grosseltern auslassen und ihr beschissenes Verhalten aber dann die Hand aufhalten und Geld wollen! Ja ich sage ewusst wollen und auch fordern, nichts anderes ist das. Geld fordern. In dem Falle wäre ich niemals auf die Idee gekommen die Kontodaten auch noch wortlos unpersönlich zu schicken. Wer A sagt muss auch B sagen und sich nicht die Rosinen rauspicken, in dem Falle Geld. In dem Fall hätte ich es vielleicht eben (aus Fairness für alle Kinder aus meiner Sicht!) so gemacht, das ich das Geld was für die anderen Kinder von den Grosseltern kommt fair auf alle Konten selbst verteile aber ich würde niemals die Hand aufhalten und Geld einfordern für ein Kind was die Grosseltern nicht wollen und aktzeptieren, niemals.

Kontakt ist nicht erwünscht aber Geld nehmen und fordern? Ziemlich asozial wie ich finde, sorry das ich das so sage. Geld ist auch keine Entschuldigung oder wiedergutmachung für mich wenn offensichtliches Fehlverhalen oder Ausgrenzung passiert seitens des Geldgebern, das hat für mich echt einen faden Beigeschmack.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Fliegenpilz am 17. August 2012, 17:09:41
Ich danke euch für die noch zahlreichen Beiträge, ich werde mich dazu auch nochmal konkreter melden.

Es ist traurig, dass es doch in vielen Familien zu solchen Differenzen kommt :-[


@Janny
Also meine Mutter hat Ljiljana schon anders erlebt als Delia. Die ersten neun Monate der Ljiljana-Zeit wohnten wir nur 80km voneinander entfernt, ich war mindestens 2x im Monat für 2 - 3 Tage am Stück dort. Außerdem hatte sie Ljiljana auch schon für zwei Tage alleine bei sich vor etwas über 2 Jahren.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Pünktchen am 17. August 2012, 17:46:44
Hallo Christiane

Du hast ja schon einige gute Tipps bekommen. Ich will sie nur ergänzen.
(falls ich doch was wiederhole Sorry)

- versuche in dem Gespräch Vorwürfe in Empfindungen auszudrücken, aber sprich klar an was dich stört.

- wenn deine Mutter sich über Delias verhalten beschwert (Bsp das Problem beim Autofahren) verneine das Problem nicht. Zeige dir eure Methode damit umzugehen und bitte sie mit euch an einem Strang zu ziehen.

- Hör dir auch ihre Vorschläge an und sprich mit ihr darüber

- macht ein Zeichen aus, mit dem du deine Mutter auf ihr Ablehnendes Verhalten Delia gegenüber aufmerksam machen kannst. (So schützt du Delia ohne deine Mutter vor ihr zu Maßregeln)

- führ deine Mutter mit Delia in Momenten zusammen bei denen deine Kleine glänzt.

Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Helena am 30. Januar 2013, 23:46:31
Zitat von: liadan am 15. August 2012, 22:35:09

Kopfschüttel, kann ich  nur unterschreiben, das find ich schon unverschämt. Sich so über die Grosseltern auslassen und ihr beschissenes Verhalten aber dann die Hand aufhalten und Geld wollen! Ja ich sage ewusst wollen und auch fordern, nichts anderes ist das. Geld fordern. In dem Falle wäre ich niemals auf die Idee gekommen die Kontodaten auch noch wortlos unpersönlich zu schicken. Wer A sagt muss auch B sagen und sich nicht die Rosinen rauspicken, in dem Falle Geld. In dem Fall hätte ich es vielleicht eben (aus Fairness für alle Kinder aus meiner Sicht!) so gemacht, das ich das Geld was für die anderen Kinder von den Grosseltern kommt fair auf alle Konten selbst verteile aber ich würde niemals die Hand aufhalten und Geld einfordern für ein Kind was die Grosseltern nicht wollen und aktzeptieren, niemals.

Kontakt ist nicht erwünscht aber Geld nehmen und fordern? Ziemlich asozial wie ich finde, sorry das ich das so sage. Geld ist auch keine Entschuldigung oder wiedergutmachung für mich wenn offensichtliches Fehlverhalen oder Ausgrenzung passiert seitens des Geldgebern, das hat für mich echt einen faden Beigeschmack.


Lidian: Es ging um die Kontodaten für MATHILDA. Sie haben Mathilda erst mit 2,5 Jahren kennen gelernt. Sie wollten FREDERIK NICHT akzeptieren. Die Kontodaten von Josefina und Frederik hatten sie ja von Anfang an. Konstantin hat Ihnen die Kontodaten von Mathilda gegeben. Das war seine Sache. Er wollte seinen Eltern die chance geben ihrer neuen Enkelin etwas gutes zu tun. Das sie das Geld für alle 3 Kinder überwiesen haben ist ihre Sache. Es beweist nur, das Ihnen alle Kinder gleich viel bedeuten. Es beweist das Frederik Ihnen nicht egal gewesen ist.


Helena
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: peter am 31. Januar 2013, 07:30:36
@ helena
Dann setzt du aber "geld locker machen" mit " jemandem was bedeuten " gleich .., und das ist mm nach gar nicht so :-(


Nur weil ich für jemandem was bezahle bedeutet er mir noch nix... Ist nur geld und beruhigt das gewissn...
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Mili am 31. Januar 2013, 09:35:26
Ich finde es auch sehr traurig, dass es Leute in der eigenen Familie gibt, die es nicht schaffen Kinder gleich zu behandeln.
Bei unseren Kindern gibt es das zum Glück überhaupt nicht und wir haben auch zu Eltern und Schwiegereltern ein sehr gutes Verhältnis.
Ich habe das als Kind leider auch zu spüren bekommen...meine eine Oma und eine Tante von mir haben ganz offensichtlich meine Schwester bevorzugt.
Meine Oma lebt heute nicht mehr aber ich konnte auch im Erwachsenenalter kein wirklich inniges Verhältnis zu Ihr aufbauen, weil ich das Kind einfach gespürt hab.
Auch mit meiner Tante habe ich so gut wie keinen Kontakt, wenn ich sie sehe bin ich aber trotzdem freundlich zu Ihr...im Gegensatz zu Ihr.
Es war nicht schön aber gelitten habe ich darunter nicht so sehr, da meine Schwester und ich sonst von allen gleich behandelt wurden und mehr als genug Liebe gekriegt haben.

Mili
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Mondlaus am 31. Januar 2013, 09:41:15
Der Thread ist ein halbes Jahr alt...
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Mili am 31. Januar 2013, 10:12:32
uuuuups....
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Sabrina am 31. Januar 2013, 12:25:36
na und? Macht doch nichts :-p
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Alissa16 am 31. Januar 2013, 22:41:21
@helena
Wie bist du denn drauf?  :o Keinen Kontakt wollen aber die Kohle?  :-X
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Alissa16 am 31. Januar 2013, 22:42:48
Zurück zum eigentlichen Thema:

@christiane
Hat sich das denn zwischenzeitlich etwas gebessert?

Ich fände das ganz schlimm, wenn das bei uns so wäre.  :( Zum Glück werden alle drei Mädels von allen gleich behandelt, auch von Paten der anderen Kinder.  :D
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Bonheur am 31. Januar 2013, 23:28:57
Bei uns werden alle Enkelkinder von der Großmutter väterlicherseits wie Fremde behandelt. Auch nicht schön, wenn Fremde mehr Herzlichkeit verbreiten als die eigene Oma.

Sie ist nur streng... lass das, mach das nicht, pass gut auf, tu dies, tu das... und dabei eben so streng. Ich habe da immer Magendrücken, wenn wir hin gehen. Mein Mann hat so oft mit ihr gesprochen. Seine Geschwister haben inzwischen kapituliert, ihre Kinder sind auch einiges älter als unser Nachwuchs. Sie sind wohl abgehärtet.

Eine direkte Bevorzugung kenne ich daher nicht. Aber gäbe es so eine wie eingangs geschilderte Situation, wäre ich weg! Dauerhaft.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Sweety am 31. Januar 2013, 23:43:30
Zitat von: Bonheur am 31. Januar 2013, 23:28:57
Eine direkte Bevorzugung kenne ich daher nicht. Aber gäbe es so eine wie eingangs geschilderte Situation, wäre ich weg! Dauerhaft.

Auch wenn das hieße, dass du deine eigenen, teils noch minderjährigen (Kindesalter!) Geschwister nicht mehr sehen würdest??

Find ich sehr sehr krass :(
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Honey am 01. Februar 2013, 00:22:28
Für mich liest sich Helenas Beitrag gar nicht so schlimm, wie es ihr hier ausgelegt wird.

Ich kann mir das Szenario durchaus vorstellen, nur muss man vielleicht etwas weiterdenken... Zwischen den Zeilen lesen, Mädels.

Das ist eine Tradition. Die Großeltern freuen sich über ein neues Enkelkind und eröffnen ein Sparkonto. Nun herrscht zwischen Eltern und Großeltern Streit, dennoch gibt es hier und da geringen Austausch. Vielleicht haben diese Großeltern über die Schwestern des Mannes ausrichten lassen, dass sie das gerne auch für das dritte Baby tun möchten, auch wenn im Moment Streit mit Sohn und Schwiegertochter herrschte. Vielleicht geschah es schriftlich. Aber nur weil hier sowas nicht im Detail aufgeführt ist, welche kleinen, kurzen Kontakte es gab, heißt es für mich nicht, dass es solche nicht gegeben hat damals!

Fakt ist, dass Helena und Konstantin wussten, wie gerne Konstantins Eltern für die Enkelkinder diese Sparbücher als Geschenke füllten.
Sonst hätten sie es nicht getan.

Und Helena schrieb doch nur, dass sie es den Großeltern hoch anrechnen, dass sie dieses Geschenk immer weitergeführt haben für ihre Enkel. Auch zu Streitzeiten.

Wie oft wird hier bei EO und in der Welt gesagt, wenn es um die kleinen Kinder geht, sollte ein Streit beiseite gelegt werden bzw. der Streit sollte nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden?

Ihr könnt sagen, dass ihr eure Eltern & Schwiegereltern, auch im ärgsten Streit nicht vor der Haustür stehen lassen würdet. Ja. Aber ihr könnt von dem, was hier steht, nicht behaupten, dass Helena und Konstantin nicht durch Schriftverkehr, Erzählungen der Schwestern etc. wissen konnten, dass die Großeltern gerne zahlen wollten.
Von mir aus könnt ihr sogar fragen, ob und wie das war.
Aber es sofort so festzulegen, das ist wieder.... Ach...

Sie haben doch niemanden zu etwas genötigt. Und überhaupt war ja dann wieder irgendwann alles gut und sie haben sie zu sich eingeladen.

Seid mal nicht so hart. Denkt ein Stückchen weiter....!
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Sweety am 01. Februar 2013, 00:26:24
Ich glaube, Frederik ist der nichtbeachtete Sohn. Helenas Mann heißt Konstantin (toller Name ;) ).
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Honey am 01. Februar 2013, 00:29:00
Hast Recht. :-*
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Fliegenpilz am 01. Februar 2013, 07:00:10
Bei uns hat sich einiges getan.
Wir waren ja zwischen den Feiertagen/den Jahreswechsel bei meiner Familie und es fühlte sich gut an - einfach richtig, angekommen & angenommen :)

Ich muss dazu aber auch sagen, dass unsere Delia gerade in den letzten Monaten (mit Beginn der Kindergartenzeit) eine extreme Wandlung hingelegt hat. Sie ist offener geworden, freundlicher - und viel viel frecher ;D

Es gab keine Reibungspunkte, Delia hat sich ihre Oma-Zeit eingefordert und bekommen. Mein Gefühl war so gut, dass ich auch mal alleine etwas mit meinen Schwestern unternommen und beide Kinder bei der Oma gelassen habe. Fanden alle Beteiligten gut und haben die Zeit genossen.
Delia ging interessanterweise noch offener auf meine Mutter zu als Ljiljana. Ljiljana war erstmal zurückhaltend, erst nachdem Delia begrüßt wurde konnte auch sie sich in Omas Arme schmeißen :)

Unsere Kinder sind toll, absolut. Sich sehr ähnlich und doch grundverschieden. Ein Abenteuer, eine Reise, unser Leben! :)
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Kiara am 01. Februar 2013, 10:19:32
@Christiane: Schön zu hören das es bei euch jetzt richtig gut funktioniert.

Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Bonheur am 01. Februar 2013, 10:34:34
Sweety, ich habe nur einen älteren Bruder. Und zu dem habe ich den Kontakt abgebrochen.

U.a., weil er die Existenz meines Nachwuchses schlicht ignoriert. Es gab keine Reaktion auf die Geburtsmeldung - obwohl ich Fotos usw schickte. Es kamen keine Reaktionen zur Einschulung... Es gab generell keine Antworten auf die übliche Familienweihnachts/geburtstagspost... Mit seinen Kindern bin ich in bestem Kontakt via SMS, Mail, Treffen. Nur er... nun ja. Ist eine andere Geschichte. Als er mich mal vor Ewigkeiten anrief und dann die abschließenden Grüße an meinen Mann ausrichtete, fiel ihm nicht mal sofort ein, dass er der Onkel meines Nachwuchses ist... "Grüß mal meinen... ähhhh... Neffen, oder?"

Bei seiner Halbschwester (mit der ich nix zu tun habe), ist er nicht so vergeßlich...
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Pünktchen am 01. Februar 2013, 11:28:40
@Christiane- das liest sich wirklich schön!
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Helena am 13. Februar 2013, 15:53:24
Hallo!


Jen: Genau das ist was Ich damit sagen wollte. Du hast mit allem was du geschrieben hast absolut Recht.


Helena
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Melanie82 am 13. Februar 2013, 19:05:49
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber wir haben hier leider die gleiche Situation. Celine wird beachtet und darf alles, Josephine ist das 5. Rad am Wagen. Wir haben den Kontakt komplett abgebrochen. Bei meiner Schwiegermutter, die das auch macht sind wir momentan noch dran, sie versucht sich zu bessern, aber mittlerweile bekommt Josephine es auch mit, das sie schlechter behandelt wird als ihre Schwester. Wir wissen noch nicht genau was wir machen sollen, aber schön ist das momentan nicht.
Titel: Antw:Ablehnung in der Familie
Beitrag von: Nele am 16. Februar 2013, 17:38:12
hab meinen Beitrag editiert weil ich grad seh der Thread ist schon sehr alt und das was ich geschrieben hatte längst geklärt  s-:)

schön daß es bei Euch besser läuft Christiane :)