D.h. sie hat im Grunde keinen Plan, wie es und wann es überhaupt weitergeht? Was stellt sie sich denn vor, wie das funktioniert? Hast du sie mal in Ruhe gefragt?
Ich meine, sie ist 18 und keine 14, da muss sie ja zumindest Ideen haben (wenn die vielleicht in dem Alter auch noch nicht ganz ausgereift sind, aber mit 18 ist man ja normal schon halbwegs vernünftig)
Ausland wäre ja möglich z.B. als AuPair (geht vielleicht auch noch so kurzfristig). Mich hat meine AuPair Zeit eigentlich kaum was gekostet. In meinem Fall den Flug nach Irland und zurück. Dort habe ich von dem "Taschengeld" gelebt und man lebt und isst ja kostenfrei in der Familie. Ich glaube, es gibt auch noch die Möglichkeit so eine Art FSJ im Ausland zu machen. Aber damit kenne ich mich nicht aus.
Ansonsten hast du ja z.b. auch die Möglichkeit ihr den "Geldhahn" abzudrehen, so lange sie nicht selbst was tut und PLäne entwickelt und in die Gänge kommt. Wenn du ihr das Taschengeld streichst, wird sie ja vielleicht auf die Idee kommen, jobben zu gehen.
Ich finde durchaus verständlich, dass du Erwartungen hast und Regeln aufstellst. Sie muss sich altersgemäß halt nur an keine Vorgaben halten und du kannst sie nicht "erzieherisch" zwingen, dennoch kannst du natürlich in deiner Wohnung Regeln aufstellen. Die FRage ist nur, was sind die Konsequenzen, wenn sie nicht um 0 Uhr daheim ist, sondern dann woanders schläft? Offensichtlich scheint es ihr ja derzeit egal zu sein, ob es diese Regel gibt oder nicht, dann kommt sie eben gar nicht. Viel gibt es da in dem Alter einfach nicht, was du tun kannst. Kein Geld mehr? Mit Rauswurf drohen (würdest du das umsetzen?)....
Was die "Drecksarbeit" betrifft: Da kannst du ja ansetzen, indem du z.b. ihre Wäsche nicht mehr machst oder nur noch für dich kaufen gehst.... wer sich verhält, als lebe er nicht in einer Familie,sondern in einer WG, kann das ja auch die Arbeit teilen wie in einer WG.
Ewig ausruhen muss man sich nach dem Abi natürlich nicht, so anstrengend ist das Ganze nun auch nicht

..... Aber ich denke ein paar Wochen "frei", um z.b. in den Urlaub zu fahren oder meinetwegen feiern zu gehen, würde ich durchaus akzeptabel finden, einfach, weil es geht und man die Chance nie mehr hat.....Aber eben nur, wenn es irgendwelche greifbaren Ziele und Ideen gibt. Und natürlich muss die Finanzierung klar sein...also wenigstens ein paar Stunden jobben, müssen sein.
An sich ist es eine schwierige Situation, wenn Gespräche nicht möglich sind. War es denn schon länger so problematisch mit ihr/ zwischen euch? Hat sie sonst gar keine Ideen für ihre Zukunft auf die man zumindest hinarbeiten könnte? Habt ihr vorab nie besprochen, wie es weitergeht, wenn sie mit der SChule fertig ist? Gibt es Absprachen? Evtl. kann sie ja mal zum Arbeitsamt und sich beraten lassen? Ich erinnere mich zwar, dass das für mich damals echt Quatsch war, aber ich denke das steht und fällt ja mit dem SAchberarbeiter.
Ach ja, und sie darauf hinweisen, dass es irgendwann kein Kindergeld mehr für sie gibt, wenn sie zu lange nicht tut! Und dass der Weg dann wohl vorerst in Hartz4 führt..... (Ich weiß auch nicht, was die Krankenkasse langfristig sagt wegen Familienversicherung? Ich vermute, wenn man eine gewisse zeitlang nicht in Ausbildung ist, muss sie sich auch selbst versichern?)