Besuchszeiten bei 18järigen

[Paolo1957]

Ich bin seit zwei Jahren mit meine Grosse Liebe verheiratet, sie war Witwe , zwei Kinder 18 (männlich,Abiturient, eine Freundin,ein Baby), 17 (weiblich, Bürokfm Lehre) und die Mutter mit in die Ehe gebracht. Wir sind beide berufsstätig, sie ist meistens um 16:00 Uhr zuhause, ich arbeite auswärts und komme nur am Wochenende, wir haben(sie) ein Grosses Haus verbunden mit viel Arbeit.
Jetzt mein Problem: Freitags komme heim, endlich Wochenende, wir essen zusammen, die Kinder kriegen Besuch und die bleiben auuch über Nacht, wir wissen nicht wer da ist, weil ist meistens spontan, wir werden auuch nicht informiert (es ist ihre Haus), ich stehe nachts auf um zu kontrolliere ob alle türen zu sind, schliesse die ab, ich kann nicht schlafen, es wird getrunken und gegröllt. Irgendwann ist die Nacht vorbei.
Aufstehen, Frühstück, die Kinder schlafen bis 11.00-11.30. Um 12.00-12.30 gibt bei uns Mittagessen und regelmässig, ob Samstag oder Sonntag, punkt 12.28 kommt der erste Besuch(oder zwei) die schon zu hause mit der essen fertig sind (Samstag und Sonntag). Manchmal sitzen dann bei uns auf der Terrasse zum Biertrinken während meine Frau Wäsche wäscht, bügelt und ich versuche das Haus im Schuss zu halten.
Gestern habe ich rot gesehen.
Um 11:45 Uhr kam der erste Besuch.
Wir wollten  gerade insetzen bei meine Schwiegemutter eine Aperitiv trinken.
Ich war nicht beim Mittagessen bei.
Davor habe gebrüllt und gemeckert und gesagt das bei meinen zustand besser wäre wenn ich nicht dabei bin.
Meine Frau hat geheult bis heute Nacht.
Ich versuch seit lange ein paar Regel zu besprechen und werde als Macho bezeichnet.
Meine Meinung nach bin es nicht.
Ich sehe meine Ehe in Gefahr.

Eure Meinung bitte:

[Eisblume1981]

Also ehrlich gesagt: ich finde das ganz schön heftig!

Ich hab keine Kinder in dem Alter, aber ich selbst bin auch noch nicht sooo lange aus dem Alter raus. Und bei uns hätte es sowas nie gegeben! Klar durfte mal eine Freundin bei mir schlafen und später dann auch mal mein damaliger Freund. Aber meine Eltern mußten immer gefragt werden, wer wann bei uns schlafen darf. Sie wollten veständlicherweise immer wissen, wer und wann in ihrem Haus herumspukt. Meine Mutter sagte immer, sie wolle nicht morgens im Bad einem fremden nackten Mann gegegnen  . Und diese Einstellung ist auch echt ok.

Übernachtungsbesuche waren auch keine Regel, sondern eher die Ausnahme. Es wurde mal erlaubt, aber auch nicht jedes Wochenende.

Tagesbesuche waren zu den "üblichen" Zeiten erlaubt. Ich konnte immer Freunde mit nach Hause bringen, aber eben 1. nur nach Absprache und 2. nur zu "zivilen Zeiten". Es musste natürlich abgewechselt werden. Mal war ich bei Freunden, mal waren Freunde bei mir, so dass meine Eltern nicht jeden Tag die Bude voll sitzen hatten. Und natürlich mussten sich meine Freunde auch benehmen können. Benahm sich jemand arg daneben (je nach Alter variiert "sich daneben benehmen" natürlich), wurde er freundlich aber bestimmt gebeten, nach Hause zu gehen. Also Bier auf der Terasse bügeln, während meine Eltern den Haushalt schmeißen, hätte es bei uns garantiert nicht gegeben!

Das Sonntags-Mittagessen war Familienzeit, da hatten Freunde nichts bei uns verloren.

Alles in allem finde ich eure Situation nicht in Ordnung und würde mich an deiner Stelle mal mit deiner Frau zusammen setzen und ein ruhiges, klärendes Gespräch zunächst unter 4 Augen suchen. Ist dann eine Einigung gefunden, würde ich die Kids dazu holen und euren Standpunkt klar machen.

LG
Eisblume

[Paolo1957]

Danke Eisblume

[Sisam]

Also ehrlich gesagt: ich finde das ganz schön heftig!

Alles in allem finde ich eure Situation nicht in Ordnung und würde mich an deiner Stelle mal mit deiner Frau zusammen setzen und ein ruhiges, klärendes Gespräch zunächst unter 4 Augen suchen. Ist dann eine Einigung gefunden, würde ich die Kids dazu holen und euren Standpunkt klar machen.

LG
Eisblume

Ich kann mich Eisblume nur anschließen!

Auch wenn das Haus Deiner Frau gehört, so solltet Ihr doch gemeinsam Regeln für das "Miteinander Wohnen" entwickeln. Natürlich sollten sie sich nicht nur nach Euren Interessen richten, sondern auch die Interessen der Kinder berücksichtigen. Dazu gehören besuchsfreie Zeiten, Übernachtung nur nach Absprache, Ruhezeiten/Zimmerlautstärke.
Wer nicht bereit ist, sich in solche Gemeinsamkeiten einzufügen, kann ja alleine wohnen oder sich in einer Wohngemeinschaft mit Gemeinschaftsregeln auseinandersetzen. Die Finanzierung müsste diese/r jedoch auch selber regeln.

Vielleicht wirke ich etwas konservativ. Ich würde nicht sagen, "solange Du Deine Füße unter meinen Tisch stellst..." aber "solange wir einen gemeinsamen Tisch nutzen, den ich mit ermögliche, muss es auch gemeinsame Regeln geben, wo meine Interessen mit vorkommen."

Also, setz Dich mit Deiner Frau zusammen und findet erstmal heraus, was Ihr wollt. Da sie ja den ganzen Tag geweint hat, denke ich, dass sie auch nicht glücklich mit der Situation ist und sie wird sicherlich auch gerne dem Spuk ein Ende setzen wollen.

Viel Glück und auch Konsequenz wünscht Euch
Sisam

[Paolo1957]

Danke Sisam

[Doro-SaRaDo]

Ich finde deinen Standpunkt auch völlig ok.

regeln müssen sein, in einer Gemeinschaft müssen auch alle gemeinschaftlich für den Frieden sorgen.

Versuche das Gespräch mit deiner Frau und den kindern zu suchen, auch wenn es nicht einfach wird.
Aber behalte auch die Nerven dabei.

Wünsche dir viel Kraft

[mascha]

wenn du damit überhaupt nicht zurecht kommst (was sagt denn deine frau dazu?) müsst ihr euch zusammen eine lösung überlegen und dann regeln aufstellen. wohnt das baby auch bei euch?

ansonsten gibt es bei solchen dingen kein richtig und falsch, ich kenn auch haushalte, bei denen das genauso abläuft. bei einer freundin von mir ist das auch so. die eltern haben ein riesenhaus plus riesengarten, drei kinder plus diverse pflegekinder. einer der jungs spielt bei einem großen fußballverein und alle partys werden dort gefeiert. die eltern haben auch extra drei bungalows in den garten gebaut damit alle genug platz zum schlafen haben. da sind tag und nacht immer viele leute. wie gesagt, wenn alle sich einig sind, find ich ein lebhaftes haus auch in ordnung. sobald aber einer darunter leidet, müsste man handeln.

[Bettdeckendieb]

Ich bin auch noch nicht so lange aus dem Alter heraus ... bei meinen Eltern war's immer so:

Grundsätzlich durfte der Freund da schlafen - jedes Wochenende und auch mal unter der Woche, je nach dem.
Allerdings wollte meine Mutter da wissen, wer wann kommt - ein kurzes "heute Abend kommt X und will hier übernachten" war da schon okay. Wenn er zum Essen da sein wollte, wollte sie am Tag davor schon davon wissen, schließlich musste sie eventuell mehr einkaufen.

"Normale" Freunde haben eher selten übernachtet und dann auch nur nach Anmeldung. Alles kein Problem, ich habe nie ein "nein" gehört, nur wollten meine Eltern eben wissen, wer wann da ist.


Bei meinem Freund (sein Bruder wohnt in den Semesterferien noch immer bei den Eltern) läuft das noch lockerer ab. Meine Schwiegermutter weiß, dass wenn ihr "Kleiner" zuhause ist, auch seine Clique da ist - gewissermaßen. Übernachten können hier grundsätzlich alle, es kommt auch mal vor, dass mitten in der Nacht noch jemand vorbei kommt, den man dann am nächsten Morgen auf dem Schlafsofa im Wohnzimmer vorfindet.
Allerdings sind die Freunde alle sehr nett, es wird nicht lautstark gefeiert und es ist immer klar, dass die Eltern trotz allem das Sagen haben. Mein Schwiegervater trinkt auch gern mal ein (oder mehrere) Bier mit der Horde. Alles in allem ist das sehr entspannt.
Große Partys sind seit August gestrichen - da war die letzte. Lautstärkemäßig war die Party kein Problem, nur hätte die Mutter eben am nächsten Tag lieber ihren Sohn beim Aufräumen angetroffen statt im Bett. Weil sie ein sauberes Haus haben wollte, hat sie dann eben sauber gemacht (nach einer Nachtschicht). Seither sind die Eltern größeren Feten abgeneigt. Man kann's verstehen