16-jährige kuschelt sehr intensiv mit Vater

Begonnen von floh10, 18. November 2011, 11:26:59

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floh10

Hallo zusammen,

ich bin völlig neu hier und habe trotz erfahrenem "Mutterstatus" ein Problem, das ich nicht einschätzen kann.

Ich bin 50, habe zwei erwachsene Kinder und mein Lebensgefährte ist 47, hat einen Sohn, 14 und eine Tochter, 16,5 Jahre. Wir sind seit 2,5 Jahren ein Paar und leben seit kurzen in einer gemeinsamen Wohnung. Seine Kinder leben bei der Mutter verbringen aber sehr viel Zeit, sehr geregelt bei uns...

Nun zu meinem eigentlichen Problem: seine Tochter hat ein sehr intensives Kuschelbedürfnis, aber keinerlei Interesse an einem Freund... Das ist ihr noch viel zu früh... Ausserdem kann und das tut sie auch, sich ihre Streicheleinheiten ja beim Papa holen

In den ersten Monaten unserer Beziehung hielt ich das für Provokation, um mir zu zeigen, dass ich nie IHREN Platz einnehmen kann. Ich habe das ganze mit viel Ausdauer, Humor und sehr viel Verständnis hingenommen. Auch wenn das nicht immer leicht war. Aber ich habe einen anderen Stellenwert in der Beziehung und habe mich daher nie in Konkurrenz zu ihr gestellt.

Das ganze hat aber mittlerweile Ausmaße, die ich für nicht gut empfinde. Für die Beiden!!!

Sie ist nicht "provokativ", wie das andere Jugendliche sind. Sie will nicht testen, wie weit ihr Dad das zulässt. Sie lebt einfach nur ihre aufkommende Sexualiät mit ihrem Vater aus. Sie sitzt breitbeinig auf seinem Schoß und küsst ihn, sie legt beim Kuscheln auf der Couch, seinen Arm auf ihre Brust, sie legt den Kopf in seinen Schoß, die Hand "schützend" zwischen Ihren Kopf und seinen Penis... Sie sitzt fast nackt im Wohnzimmer, turnt dann schon mal rum, streckt ihren Po raus, so dass man Einblicke auf Ihre Geschlechtsteile hat, braucht ihn als Einkaufsberater bei Wäsche usw....

Wenn er mal nicht "zur Verfügung steht", versucht sie sich bei ihrem 14-jährigen Bruder, der dann völlig ausrastet.

Ich interveniere seit 2,5 Jahren sehr liebevoll, nehme sie zum Wäschekauf mit, was sie auch annimmt, "schubse" den Vater schon mal unbemerkt von den Augen der Tochter zur Seite. Er sieht kann meine Sorgen verstehen, bittet immer wieder um kleine Hinweise durch mich... Er sieht aber selber nicht die Grenzen, wo aus "normalen" Streicheleinheiten, Dinge werden, die sie vielleicht eher mit Gleichaltrigen leben sollte.

Und er weiß nicht, wie er sie in ihre Schranken weisen soll, da er sein "kleines Mädchen" ja nicht wegstossen darf... Er meint, das hört von selber auf, wenn sie einen Freund hat...

Ich bin nicht eifersüchtig auf sie!!! Ich denke aber, dass sie ihr Verhältnis zum Vater eindeutig in eine falsche Richtung bringt.

Liege ich da völlig falsch?? Was kann ich tun? Wie kann ich ihr oder ihrem Vater helfen, den Kuscheleien den erotischen Touch zu nehmen?

Für Eure Antworten bedanke ich mich schon jetzt und bin sehr gespannt..

LG der Floh10

zuz

Bin geschockt!! Aber über den Vater!! Er hat das SOFORT zu unterbinden, meiner Ansicht nach. Scheint es aber zu genießen. Da würden bei mir ALLE Alarmglocken schrillen. Sei mir nicht böse, aber für mich könnte es da nur eine Konsequenz geben... Das ist kein Erziehungsproblem mehr.

floh10

Danke für deine offene und ehrliche Antwort. Auch wenn ich mir sicher bin, das er bei der ganzen Situation keinerlei "falschen Empfindungen" hat.

Er hält das ganze für ein noch kindliches Verhalten seiner Tochter und reagiert zunehmend "unangenehm berührt", traut sich aber nicht, die Tochter zurückzuweisen...

Eine sehr gute Freundin der Familie, Pädagogin, die ihn und die sie schon Jahre kennt, teilt meine Meinung, dass er mehr Grenzen setzen müsste, aber nicht, weil er seine Tochter anmacht oder genießt, sondern um ihr den richtigen Weg zu weisen... Nur wie er das tun kann, weiß sie auch nicht...

Ich glaube nicht, dass ich sein Empfinden der Tochter gegenüber falsch einschätze. Ich denke, er sieht einfach noch das Kind in ihr...


Sonina

oh weih...   da klingeln auch bei mir die Alarmglocken...  :o

Habt ihr denn schon mal die leibliche Mutter ins Boot geholt? Was sagt sie denn dazu?

Wenn der Vater nicht in der Lage ist, ihr diese Grenzen zu setzen, würde ich eine Vorstellungen beim Psychologen vorstellen. Also die Tochter...  oder aber am besten die beiden gemeinsam. Es sollte möglich sein, vorab einen Termin ohne Tochter zu bekommen, dass ihr dem Psychologen euer Problem schildern könnt.
Der Psychologe kann dann in einem Gespräch zwischen Vater und Tochter den Mediator machen und Hilfestellung geben und bei der "Kleinen" therapeutisch ansetzten...  also sehen, was dahinter steckt.
Normal ist das Ganze sicherlich nicht.

Ich wünsch euch alles Gute!
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Man muss sich schon wundern, warum wir an unseren Erwartungen festhalten.
Das Erwartete ist das, was uns in der Balance hält... aufrecht... ruhig.
Was wir erwarten, ist nur der Anfang.
Das, was wir nicht erwarten ist das, was unser Leben verändert.

floh10

vielen Dank für Eure Meinungen!!! Ich denke, ich sollte wirklich mal einen Psychologen um Rat fragen. Vor 2,5 Jahren (da war die Kurze 14) habe ich das Ganze auch noch eher unproblematisch empfunden, obwohl mir das schon damals direkt auffiel...

Mittlerweile mache ich mir aber wirklich Sorgen!!

Die leibliche Mutter würde kaum Verständnis für meine Sorgen haben. Sie und ihre Tochter leben in einer völlig "fremden Welt" (für mich zumindest).

Sie ist einfach nur froh, dass die Tochter nicht mit Jungs rummacht. Die wollen doch eh alle nur das Eine....

Ich werde auf jeden Fall sofort beginnen, dem ganzen im Rahmen meiner Möglichkeiten ein Ende zu setzen... Und meinen Partner nochmals bitten, mit ihr zu reden!! Ich hoffe eigentlich immer noch, dass auch sie sich nicht wirklich bewusst ist, was sie da macht.... Auch sie fühlt sich wohl immer noch, als Papas kleines Mädchen...

Der Floh10

zuz

Nun ja, aber sie benimmt sich ja def. nicht wie ein kleines Mädchen.
Das mit der Mutter erklärt natürlich auch einiges, das hört sich für mich nicht normal an. Ich würde auch direkt mal nen Psychologen einschalten. Evtl. kannst Du auch erst mal alleine hingehen, um schon mal ein bisschen klarer zu sehen.

schwarzesgiftal

Ich find das hört sich nicht mehr nach einem normalen verhältnis zwischen tochter und vater an.. und ich versteh ehrlichgesagt nicht warum ER da nichts dagegen unternimmt...sowas muss man doch unterbinden...
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."

lillifee

hallo,

also ich find es ehrlich gesagt auch nicht grad "normal" und es müsste etwas unternommen werden...weil das verhältnis schon nach deinen schreiben nach alltag ist und weder vater, (leibliche mutter) noch tochter da anstalten machen es zu ändern! :-[
ich frage mich, wie lange soll denn das noch so gehen? und was bezweckt sie mit diesem verhalten? woher kommt das ganze? hat sie verlust- oder trennungsängste kann sie überhaupt mit gleichaltrigen kinder bzw. jugendliche umgehen?
schon komisch,als vater würde ich einen riegel vorschieben, genauso wäre es anders rum, wenn sohn mit mutter so ein inniges kuschelverhältnis in diesem alter hätten :-\
wendet euch an einen therapeuten.
ich hoffe der vater  und dessen tochter nehmen es an...findet einen guten weg!! :)
Eine Mutter hält die Hände ihrer Kinder für eine Weile, die Herzen jedoch für immer!

"Mama, die Welt ist so wie sie ist" (Vivi 2013)

"Mama, darf ich in deine Nase fassen, vielleicht sehen deine Popel anders aus als meine." (Vivi Sep`2014)

"Mein Hals ist gewürzt" (Vivi 2014)

"Kinder haben andere Gehirne als Erwachsene" (Vivi 2015)

"Liebe ist stärker als krank sein!"(Vivi 2015)

"Wenn ich vielleicht nicht mehr so viel spiele, wachse ich schneller"!

"Mama, ich habe manchmal Knoten im Kopf"!

floh10

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten. Ich war bisher sehr verunsichert, ob ich die Situation falsch einschätze, da ich von meinen Kindern eine "normale Abnabelung" kenne und die beiden bereits sehr viel früher solche "Kuschelkontakte" mit den Eltern ablehnten.

Die Tochter meines Lebensgefährten hat sicherlich Verlustängste. Er trennte sich, als das Mädel 5 Jahre alt war. Er hat allerdings von Anfang an die Kinder sehr oft und sehr regelmässig bei sich gehabt. Sie hat aber in allen Lebensfragen einen unbedingten Wunsch, (fast) keine Veränderungen zuzulassen. Alles muss bleiben, wie es ist.... Das gibt ihr Sicherheit....

Ich war völlig überrascht, angenehm überrascht, dass sie einem Umzug Ihres Vaters in eine gemeinsame Wohnung mit mir voller Freude zugestimmt hat!! Diese liegt allerdings auch sehr viel näher an der Wohnung der Mutter und hat ein Kinderzimmer. Bisher schliefen die Kinder im Schlafzimmer und wir im Wohnzimmer, wenn die beiden da waren...

Warum ER keine Grenzen setzt hat sicherlich auch mit dem schlechten Gewissen den Kindern gegenüber zu tun. Er hat schließlich "alles kaputt gemacht" und will der Tochter nun nicht auch noch Ihren Wunsch nach seiner Nähe nehmen.... Und vielleicht hat er auch Angst vor der Auseinandersetzung....

Es tut jedenfalls arg gut, dass ihr meine Einschätzung unterstützt und ich mir jetzt doch sicher bin, dass wir irgendetwas unternehmen sollten.

Euch einen lb Gruß in die neue Woche.

der Floh10

~ Oma Netti ~

Hallo Floh,

da ich auch eine 16jährige Tochter habe (und auch noch eine 19jährige) kann ich mich den anderen nur anschließen. Normales Verhalten ist das nicht.

Es wurde schon viel Gutes gesagt, daher von mir nur ein Daumendrücken, dass du etwas verändern kannst!

LG Netti

Honey

Oh. Ich schliesse mich den anderen Maedels an.

Ich bin sehr liebevoll aufgewachsen und hatte zu meinen Eltern immer ein tolles Verhaeltnis. Mein Papa und ich haben uns auch mal mit Umarmung oder Kuesschen begruesst oder verabschiedet. Aber das von dir beschriebene Verhalten, empfinde ich keinesfalls als normal oder angebracht. Aus der Sicht einer Mutter, kann ich noch nicht viel dazu sagen, da mein Toechterchen noch sehr klein ist. Aber auch ohne diesen Selbsterfahrungswert... man fuehlt und sieht, da stimmt etwas nicht. Ich finde es toll, dass du deinen Partner darauf aufmerksam gemacht hast! ein wichtiger und richtiger Schritt! Ein guter Psychologe, koennte der Tochter sicher sehr weiterhelfen. Am besten sucht ihr mal jemanden und nach einem Vorgespraech zwischen Psychologe und Vater, kann die Arbeit mit dem Toechterchen beginnen und sie auf den richtigen Weg gebracht werden.

Alles Gute dafuer!
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

floh10

Kann mir vielleicht irgendjemand veraten, wie ich das "Neugeborene" aus meinem Namer wieder rausbekomme???

Finde das etwas albern, da meine Süßen schon jenseits der 20 sind....

Danke.

LG der Floh10

Pela

@ Floh
;) ... das ist DEIN Status hier im Forum.

floh10

Du meinst, ich BIN ein Frischling???? Okay.... und ich hatte schon befürchtet, Ihr denkt, ich wäre noch ne ganz frische Mama...  :-[

~ Oma Netti ~

*lach*  Das bekommst du raus, indem du ganz viele konstruktive (oder auch nicht so ganz konstruktive  ;)) und interessante Beiträge schreibst, dann wirst du zum Baby und zum Teeny und durchlebst quasi alle Lebenslagen noch einmal, bis du ein Dino bist und es nicht mehr weiter geht.  ;) ;D

Nipa

Hallo Floh,

normal finde ich dieses Verhalten nicht. Aber: Ich kann verstehen wie es dazu kam.
Ich glaube dass Vater und Tochter da einiges nicht verarbeitet haben und deshalb noch auf dem Stand von "damals" sind.

Vielleicht wäre eine psychologische Beratung wirklich gut, die Frage ist nur ob man das mit einem 16jährigen Mädel "mal einfach so" anfangen kann.
Aber eine gute Basis wäre zumindest wenn Dein Partner (gern auch mit Dir zusammen) mal zu einer Beratung geht. Dort kann man Euch sicher gezielter weiterhelfen.

Ich drück Dir die Daumen, dass Ihr das Problem - auch für das Mädel - in den Griff bekommt. Denn ganz ehrlich: Meine nächste Sorge wäre, dass sie ihren Wunsch nach "Zärtlichkeit mit dem Vater" mit anderen überdurchschnittlich alten Männern auslebt wenn der Vater sie "zurückweist". Und das fände ich deutlich bedenklicher als "Jungs, die nur das eine wollen".

LG
Nipa

Belinda

Zitat von: ~Netti~ am 21. November 2011, 15:48:43
.... durchlebst quasi alle Lebenslagen noch einmal, bis du ein Dino bist und es nicht mehr weiter geht.  ;) ;D

Oder man machts wie Netti und wird Mod  ;D

floh10

Hallo Nipa,

danke, für deine Meinung. Ich mache mir auch in allererste Linie Sorgen um das Mädel!! Es geht bei dem ganzen Problem nicht darum, das es MIR damit nicht gut ginge.... Ich denke einfach, dass sie mit sich ein Problem hat, dass sie, bzw. wir alle gemeinsam lösen müssen.

Ein Gang mit ihr gemeinsam zum Psychologen ist derzeit nicht gut. Sie ist ja eh schon "so anders", als Gleichaltrige, da sollte man ihr wohl nicht auch noch deutlich sagen, dass ihr Verhältnis zum Papa "falsch" ist. Ich denke, man muss das vorsichtiger angehen....

Natürlich besteht die Gefahr, dass sie mal an einen vom Alter her, väterlichen Freund gerät.... Es beteht aber vor allem die Gefahr, dass sie so völlig unerfahren, wie sie durch ihr Verhalten mit dem Dad ist, entweder wirklich an einen Mann gerät, der "nur das eine will" oder aber an einen vielleicht auch älteren Mann, bei dem sie "unter den Pantoffel gerät", weil sie ja gewohnt ist, mit einer "Autoritätsperson" "liiert" zu sein.

Mal ganz abgesehen davon, dass sie eine ganze Menge kindlicher Experimentierphasen wie erstes Händchenhalten, mal heimlich rumknutschen, erste Streicheleinheiten, garnicht erfahren kann.... Denn wenn sie erst in ein - zwei Jahren erste Geh- und Steh-Versuche draussen in der Welt macht, werden viele Jungs dieses Stadium des vorsichtigen Herantastens längst hinter sich haben....

Ihre Mutter ist nicht wirklich eine Hilfe... Da sie ja leider (mit dem Vater der Kinder) erlebt hat, dass "alle Männer Schufte sind" und Frauen IMMER sitzen lassen, wenn die "Blagen" da sind.... Jede, auch konstruktive Kritik von ihm wird ihm vorgeworfen. Frei nach dem Motto, dann erzieh du die Kinder doch richtig....

der Floh

Sonina

Zitat von: floh10 am 22. November 2011, 07:15:40
Ein Gang mit ihr gemeinsam zum Psychologen ist derzeit nicht gut. Sie ist ja eh schon "so anders", als Gleichaltrige, da sollte man ihr wohl nicht auch noch deutlich sagen, dass ihr Verhältnis zum Papa "falsch" ist. Ich denke, man muss das vorsichtiger angehen....

Ich bin der Meinung, dass alles andere als der Gang zum Psychologen nicht gut ist. Ich will damit sagen, es gibt keine schonendere Art ihr ein Problembewusstsein in ihrem Verhalten zu verdeutlichen, als mit/über einem/n Psychologen.
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Man muss sich schon wundern, warum wir an unseren Erwartungen festhalten.
Das Erwartete ist das, was uns in der Balance hält... aufrecht... ruhig.
Was wir erwarten, ist nur der Anfang.
Das, was wir nicht erwarten ist das, was unser Leben verändert.

floh10

Hallo Sonina,

wieso hältst du das für die EINZIGE Lösung??? Ich bin schon der Meinung, es wird heftig Zeit sich abzunabeln, aber ist d.E. ihr Verhalten SOOOO abwegig??

Dass ich hier, bei "Wildfremden" Rat suche, ist für mich, die ich sonst immer ALLES alleine hinbekomme, wohl schon ein Zeichen, dass ich hier sehr unsicher bin.... Warum denkst, du, dass es nicht möglich ist, sie irgendwie "liebevoll" in die richtige Richtung zu "schubsen"?? Ist ihr Verhalten wirklich schon so "völlig unüblich"??

der Floh

~ Oma Netti ~

also zu deiner letzten frage: ja, ist es. völlig unüblich in den alter würde ich sagen und ich kenne doch so einige jugendliche durch meine töchter. hab ich so noch nie gehört und erlebt. ich finde den psychologen auch die beste lösung, verstehe aber, dass es nicht so einfach ist eine 16jährige dahin zu bewegen, hinzugehen. ist ja nicht mehr wie bei einem 4jährigen kind, was man eben zum arzt schleppt, wenn man meint es muss sein.

zuz

@Floh: Ja, ich persönlich finde es wirklich völlig unüblich, so wie Du es beschreibst. Es geht ja nicht um "normales" Kuscheln oder mal umarmen, es ist ja eindeutig sexualisiertes Verhalten. Das geht, entschuldige, wenn ich das so deutlich ausspreche, in Richtung Inzest. Ich schließe mich Sonina an und behaupte auch, wer, wenn nicht ein Psychologe (der jahrelang nichts anderes tut als sich auf den Umgang mit genau solchen Dingen vorzubereiten) sollte ihr da schonend raushelfen können? Also ich persönlich würde mir das jedenfalls nicht zutrauen, weil ich es eindeutig jenseits des Normalen finde. Ich hätte Angst, mit einem falschen Vorgehen da noch mehr kaputt zu machen.

lotte81

#22
Ja...ich halte es für absolut unüblich und denke auch, dass man mit professioneller Hilfe schauen sollte, woher genau dieses Verhalten kommt. Und sie bekommt ja keinen stempel auf die Stirn, wenn sie zum Psychologen geht  ;) wenn es ihr unangenehm ist, soll sie es in dder Schule/ vor ihren Freunden erst mal nicht erzählen...

Wobei ich jetzt nicht an eine Psychotherapie oder so denke! Zunächst würde ich mal zur Erziehungsberatung gehen ((Die Lebenshilfe bietet das hier z.b. an oder Pro familia ...meist sind es Dipl. Psychologen oder Pädagogen, die dort beraten und ich habe dort sehr gute ERfahrungen gemacht)...In der Erziehungsberatung wird sich sicher schnell zeigen, welche Vorgehensweise sinnvoll ist (auch, wenn dann doch der Psychologe notwendig erscheint...aber die haben mehr ERfahrung als du oder wir :) ) Zur ERziehungsberatung kannst du auch erst mal alleine, bzw. der Vater ....oder ihr beide gemeinsam ...wer auch immer betroffen ist und handeln will...
Es ist ja bei ihr wie es sich anhört nicht mal, dass sie sich kindlich verhält und einfach in ihrer Entwicklung hinterher ist, für mich klingt es nach einem bewussten Austesten der weiblichen Reize am Vater....und ich denke,da muss er jetzt Grenzen ziehen
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

floh10

ja, ich kenne auch viele Jugendliche in dem Alter. Meine Kinder sind schließlich schon 23 und 25. Meine Tochter hat mal ne Klassenkameradin, die ging jeden Tag mit IHrem Dad Hand in Hand spazieren. Mit 16!!! Das fand ich schon sehr befremdlich... Händchenhalten beim Spazierengehen ist heute mein kleinstes Problem...

Ich werde auf jeden Fall ein intensives Gespräch mit meinem Partner führen und ihm mindestens ein Gespräch mit ihm und mir bei einer Beratungsstelle vorschlagen....

Vielen lieben Dank für eure vielfältigen Meinungen. Und für die Bestätigung, dass ich nicht ganz daneben liege, mit meinen Sorgen....

der Floh

~ Oma Netti ~

das ist doch zuerst einmal eine gute idee. und bei der beratungsstelle wird deinem partner vielleicht auch klar, dass er was ändern muss. wenn man von fremden etwas hört, hat es ja oft einen anderen stellenwert, als wenn der partner etwas sagt.  :)