Wachstumsschmerzen so langsam glaub ich nicht mehr daran :-( Update 05.11

Begonnen von guest1707, 18. Oktober 2012, 23:32:17

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lisa81

Zitat von: Pinky am 09. November 2012, 16:45:39
Hm, also 3-6 mal im Jahr, da haben wir das sicher öfters.

Ich war aber letzte Woche nochmal wegen einer Warze beim Kinderarzt ud habe ihn nochmal darauf angesprochen und er hat wieder gesagt Wachstumsschmerzen, ich meine hier im Forum sind ja auch viele, wo das öfters vorkommt und die können ja nicht alle 'ernsthaft' krank sein....

Da würde mich auch eine genauere Definition von 3-6mal interessieren. Ich würde es jetzt mal so verstehen, dass damit nicht 3-6 Nächte sondern "Blöcke" gemeint sind  ???
Bei meinen Töchtern (mittlerweile beide, juchuh  s-:) ) tritt es immer so 1-2 Wochen, vielleicht auch mal 3 Wochen lang vermehrt auf. Da schaffen wir die 3-6 Nächte auf jeden Fall und übers Jahr damit deutlich mehr. Aber dann kommen eben längere Pausen.
3-6 solcher "Blöcke" könnte ich nachvollziehen..  ???

@Stefanie: Bei euch klingt es aber wirklich nicht mehr danach  :-\ Super, dass ihr einen guten Arzt gefunden habt!
Die mögliche Lösung finde ich sehr plausibel. Wenn sich das bestätigt, gibt es dann eine Heilung?

guest1707

Bisher ist es erstaunlich ruhig um Hannahs Schmerzen. Aber wer weiß, meist kommen sie ja wenn man drüber spricht. :P

Sie ist aber so gut wie Infektfrei. Außer ein wenig Fließschnupfen hat sie gerade nichts. :D
Wenn es wieder einen neuen Schub gibt werden wir zum Blutabnehmen aufschlagen so haben wir das nun telefonisch besprochen.

@Lisa: Heilung, tja das ist so eine Sache. So lange die Dame Infektfrei bleibt sollte es auch keine Großartigen Schmerzen mgeben bis auf diese Wachstumsschmerzen. Wenn es das denn ist.

Bei der Blutuntersuchung wäre es mr noch wichtig auf evt. Rheumamarker zu testen wenn das überhaupt geht.  ???

Also von hier nichts wirklich neues. Bis auf eine ruhige Nachtfront, was ja auch mal was ist. :)

deep_blue

Zitat von: Stefanie am 26. November 2012, 21:15:52

Bei der Blutuntersuchung wäre es mr noch wichtig auf evt. Rheumamarker zu testen wenn das überhaupt geht.  ???


Ja, das geht in jedem Fall bei einem grossen Blutbild. :) Ich drücke die Daumen, dass da nichts gefunden wird.

Mein neuer Orthopäde sagt zu Wachstumsschmerzen, dass es diese als solche nicht gibt. :) Es sich also immer um eine andere Ursache im Grundsatz handelt und diese dann als Wachstumsschmerz betitelt wird. Bei immer wieder auftretenden Schmerzen sollte diesen nachgegangen werden.

tasch

Hallo Stefanie,

die Rheumafaktoren kann man abtesten lassen, sie sind jedoch nicht positiv beim klassischen Kinderrheuma. Auffällig sein könnten die Entzündungsparameter (CRP und Blutsenkung), der Eisenhaushalt (FE, Hb) und auch der ANA TIter. Alle Werte sind aber nur in Kombination mit einem Ultraschall aller großen Gelenke (insbesondere der schmerzhaften), eines Vergleichs der Beweglichkeit (seitengleich? Endgradig? Abwehrreaktion?) und evtl. weiteren bildgebenden Verfahren zu deuten.

Wohnt ihr eher in Norddeutschland oder in Süddeutschland? Es gibt jeweils ein großes Zentrum, in denen die Diagnose gestellt, oder auch eben ausgeschlossen werden könnte.
Ich muss sagen, dass es sich schon recht "bekannt " anhört, was du beschreibst.

Liebe Grüße, tasch

guest1707

Hallo Tasch

Wir wohnen im Bonner Raum.
Waren in Bad Neuenahr bei Dr. med. Johannes Neff der ist auf Kinder spezialisiert und da kommen auch Patienten mehrere 100km für angereist. :o Wir hatten nur eine 3/4 Std. Fahrzeit.
Es wurde dort Ultraschall und Röntgen gemacht. Somit konnten Zysten auf der Knochenhaut ausgeschlossen werden. Dazu hat er noch ihre Beweglichkeit getestet.
Das das ganze entzündlich sein muss, dafür spricht halt das sie so gut auf Nurofen etc. anspricht wenn sie Schmerzen hat.
So wie sie heute gelaunt ist, haben wir bestimmt heute Nacht wieder Spaß. Ich habs irgendwie im Gefühl. Und wenn dem so ist werden wir nächste Woche Blut abnehmen lassen. *ironieon* Ich bräuchte da noch noch Hiobsbotschaft vor Weihnachten *ironieoff*

Wie ist das eigentlich bei Euch? Ist durch das Rheuma eingeschränkt? Wie behandelt ihr?
Rein interesse halber gefragt.

Steffi

liadan

Sollte es wirklich Rheuma sein, Stefanie, was ich nicht hoffe und dafür drücke ich feste die Daumen! Dann wäre die Rheumafeuerwehr vielleicht etwas für Euch.

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Die sind zwar "eigentlich" regioanal tätig aber super nett und ich denke Markus und alle die dort mitmachen stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Alles gute und das ihr bald wisst was los ist.  :-*

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Bubule

@ Stefanie,

ich kenne Dr.Neff rein beruflich und ich kann dir nur sagen, da habt ihr wirklich einen sehr guten Arzt erwischt !
Er hat so einigen ehemaligen Klienten erheblich geholfen !

Ich wünsch euch alles gute !

guest1707

@Bubule: ich war auch mehr als sehr zufrieden dort. Er hat sich soviel Zeit genommen udn war so toll mit Hannah und auch ich kam mir sehr ernst genommen vor. Nicht immer dieses - ach was erzählen sie denn da...
Also ich find den toll. :D

tasch

Hallo Stefanie,

also Hanna war durch das Rheuma erheblich eingeschränkt, allerdings "nur" zu den Zeiten, wo sie akute Entzündungen hatte. Allerdings muss ich dazusagen, dass sie unter einer Form leidet, die besonders viele Gelenke und auch die Augen betrifft.
Wenn ihr aus dem Bonner Raum kommt, dann wäre Sendenhorst (bei Münster) wohl auch erreichbar, oder? Das ist das Zentrum für Norddeutschland was Kinderrheuma betrifft. Außerdem werden sämtliche orthopädischen Erkrankungen in dieser Klinik mitbehandelt, sodass eine Ausschlussdiagnostik für Rheuma (was ja immer noch zu hoffen ist) wahrscheinlich nicht das Ende der Fahnenstange bedeuten muss.
Wir haben dort immer wieder Kinder getroffen, die "lediglich" ein oder zwei Gelenke betroffen hatten.
Zur Behandlung: Sie bekommt Immunsuppressiva, die ein Aufflammen der Entzündungen verhindern sollen. Zu Anfang war das MTX, das hat aber leider nicht ausgereicht/geholfen. Alle 12 Wochen mussten erneute ENtzündungen akut behandelt werden. Seit sie 4 Jahre alt ist, erhält sie ein sogenanntes Biological, namens Enbrel. Das hilft ihr. Sie ist seitdem schmerzfrei, entzündugnsfrei, belastbar und nahezu unauffällig im Vergleich mit gleichaltrigen Kindern. Nahezu deswegen, weil sie ja durch die vielen und heftigen Entzündungen im Alter von 1 bis 4 Jahren natürlich motorische Defizite zurückbehalten hatte, die sie aber mithilfe von guten Therapeuten und natürlichem Bewegungsdrang gut aufholt.
Die Immunsuppressiva gelten als Basismedikamente. Außerdem bekommt sie Nurofen bei akuten Beschwerden und wir behandeln sie noch mit Eisbeuteln auf die entzündeten Gelenke, wenn denn welche entzündet sind. (Gefrorene Erbsen, Tuch übers Gelenk und 20 Minuten kühlen.) Tut wohl unheimlich gut und wird dementsprechend auch gut toleriert.

Aber wie gesagt, Hanna hat echt viele Gelenke betroffen gehabt. Um genau zu sein 18 beim ersten Schub. Das ist dann natürlich ein wenig eindrucksvoller bei der Ausprägung im Alltag. Mir wird immer wieder von den Ärzten gesagt, dass es Kindern erstaunlich gut gelingt, chronische Schmerzen auszuhalten. Was wir von ihnen hören ist oft nur die Spitze vom Eisberg.

Ich berichte dass alles ganz wertfrei und will dir keine Diagnose aufschwatzen. Ich hoffe einfach, dass es hilft einiges auszuschließen oder den ein oder anderen Ansatz mitzunehmen. Letztendlich muss man einfach mal an den richtigen Arzt kommen, der an dem Tag die zündende Idee hat, was es sein könnte. Ich hoffe, dass es bei euch nicht mehr allzulange dauert.

Alles Gute für Hannah und euch als Familie und einen schönen ersten Advent!
LG, Tasch

guest1707

Danke Tasch für deine Antwort. :D
Mensch das hört sich wirklich hart an bei Eurer Hanna. Wie gut das ihr wisst wie ihr reagieren könnt.
Ja die Spitze des Eisberges, das glaube ich auch manchmal. In den letzten Tagen klagte sie wieder häufiger, vor allen Dingen tagsüber über Schmerzen im rechten Fuss. Die Nächte sind unauffällig.
Ich wäre einfach froh zu wissen was es ist. Woher es kommt und was wir machen können.

Morgen sind wir bei unserer Ärztin, Fred hat eine Mittelohrentzündung und muss zur Kontrolle, dann werden wir mal besprechen wie wir weiter verfahren. Ob Blutabnahme, wenn ja wann ist dafür ein guter Zeitpunkt usw. Mein Mann ist auch mit dabei, haben morgen Hochzeitstag. :D

Ich berichte hier auf jeden Fall weiter und komme gegebenenfalls auf jeden Fall auf dich zurück.



guest1707

Ja lisa :D

Es ist eindeutig Infektbedingt bei Hannah. Sicher hat sie auch diese "typischen" Wachstumsschmerzen dann udn wann mal, aber die Häufigkeit und die Intensität geht eindeutig auf INfekte zurück.
Wir haben nun seit dem letzten mal ein Schmerztagebuch geführt. Und diese Schmerzen trten immer im Zusammenhang mit einem beginnenden Infekt auf oder mit einem abklingendem Infekt oder während eines Infektes. Die Entzündungswerte im Blut sind dann auch erhöht.
Also Ibuprofen geben und abwarten. Zwischendurch hatten wir ja noch einen Neuroschub mit einem Ausbruch von Hautröschen in schlimmster Form. :P Da gabs dann keine Schmerzen. Dafür aber ne heftige Hautreaktion.
Wir vermuten das Hannahs Imunsystem einfach recht flott reagiert und gerne überreagiert.  :-X Das aber zu testen und da weiter vorzugehen würde weitere Blutabnahmen bedeuten und mit einem Ergebnis was uns ja nicht weiter bringt.

Aber ich bin einfach froh das wir das nun abgeklärt haben für uns. :D
Kann das nur jedem empfehlen bei "Wachstumsschmerzen" in der Häufigkeit!