Stillen... ich brauch mal Hilfe

Begonnen von mellche u josie, 03. November 2011, 20:52:15

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mellche u josie

Hallo Zusammen,

ich bin ja nun Stillneuling und ehrlich gesagt inzwischen etwas verunsichert und ehrlich gesagt auch genervt.
Genervt deshalb, weil ich immernoch ständig auslaufe :(

Ich kann nicht mehr richtig weg gehen, ständig laufe ich aus.

Am Anfang war es noch viel heftiger, also besser geworden ist es schon, aber eben immernoch zu arg. Da ich ja auch noch eine grosse habe, fühle ich mich im Moment zu sehr eingeschränkt. Ständig achte ich auch darauf ob ich schon wieder ausgelaufen bin und z. B. die Jacke Flecken hat. Auch nachts usw.. ich laufe ständig aus.

Jetzt hatte ich mir die LilyPadz gekauft und auch die halten nicht dicht :(
Salbeitee hat zwar geholfen, aber eben nicht gänzlich.

Hatte noch jemand das hier und kann mir Mut machen das das weniger wird?
Es belastet mich wirklich sehr und ich brauche irgendwie eine Lösung.

2. Ich habe ein beistellbett und frage mich, wie Ihr das macht.. gebt Ihr immer nur die zum Kind hin zeigende Brust oder wechselt ihr trotzdem ab?
Bisher wechsele ich ab, was aber auch daran liegt das die Brust sowieso ständig überläuft und ich froh bin wenn die abwechselnd regelmässig geleert wird.

Lieben Dank schonmal

Melli

Fliegenpilz

Ein absolutes Posting was Dir keinen Mut machen wird: Ich laufe heute noch aus s-:)
Stilleinlagen verwendest Du sicherlich, ja? Es gibt auch welche, die auf einer Seite "dicht" sind, sprich nicht durchtriefen.
Zuhause wäre noch eine Mullwindel eine Option.



mellche u josie

Oh nein oder?
Stilleinlagen nutze ich, jap. Die von DM, die sind auch hinten dicht.. aber die sind halt schnell voll und dann läuft es nach unten aus. Unter den wegwerf Stilleinlagen hab ich noch doppelt so Stoff Stilleinlagen. Ohne ginge gar nicht. Und ich wechsel halt oft. Aber grad unterwegs auf Spielplatz oder so geht das halt schlecht.

Oh Mann, ich mag das so nicht haben :(

Bettina

Also bei mir hat es irgendwann aufgehört. Allerdings nicht so schnell. Ronja ist jetzt 2,5 Monate alt und ich laufe auch noch aus, wenn irgendwie Druck auf die Brust kommt (z.B. beim Tragen oder durch den Gurt einer Tasche oder so). Ich nehme verschiedene Stilleinlagen und habe halt auch immer welche dabei.

Klar ist es unangenehm, wenn man ausläuft, aber ich bin sicher, dass du das richtige für dich findest. Dass unterwegs Stilleinlagen durchweichen hatte ich ehrlich gesagt noch nie wirklich. Da müssen die schon richtig durchweicht sein.

Nachts hab ich am Anfang gewechselt, dann nach Bedarf, also wie es am besten passt oder es mir am bequemsten ist.

EDIT: Das braucht einfach etwas Zeit. Dein Zwerg ist doch noch so frisch.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Fliegenpilz

Das wird sich regulieren, bestimmt. Mir passiert das heute z.B. noch, wenn ein Säugling mit vollen Kräften brüllt. Dann startet der Milchspendereflex s-:)

Wegen dem Beistellbett:
Ich habe versucht Delia immer zuletzt mit der Brust zu Stillen, die nicht am Beistellbett ist, so dass ich (wenn ich Nachts überhaupt mal stillen musste), die Beistellbettbrust (;D) nehmen konnte und erst frühs wieder die andere Brust, so dass Delia eh in unserer kuscheligen Mitte lag.


Haselmaus

#5
Mal ein mutmachendes Posting:

Bei meiner ersten Tochter hat es sehr spät aufgehört. Ich hatte oft sogar Milchauffangschalen im BH (zuhause und nachts). Wurde erst so mit einem halben Jahr etwas besser, aber in bestimmten Situationen lief ich aus, bis ich wieder schwanger war.

Bei meiner zweiten Tochter fing alles ähnlich an: sehr viel Milch, Milchstau, zum Glück wenigstens keine wirkliche Brustentzündung, nur einen Milchstau mit Fieber. Meine Hebamme hat mir dann Phytolacca empfohlen. Ich habe das zweimal eingenommen im Abstand von ein paar Stunden und habe seitdem nie wieder (!) eine Stilleinlage gebraucht.
Milchstau hatte ich nochmal einen kleinen nach fast zwei Jahren, nachdem ich mir die Brust angestoßen hatte. Sonst auch nicht mehr.

edit: zur zweiten Frage:
Ich habe es lange ähnlich gemacht wie Christiane, nur genau umgekehrt ;) Denn ich stille viel lieber die obere Brust nachts.
Heute mache ich es nach Gefühl, die untere Brust aber nur, wenn M. nicht die ganze Nacht lang mit der anderen zufrieden ist.
Wenn du noch so viel Milch hast, würde ich aber schon wechseln, um einen Stau zu vermeiden.

Pedi

Also das die Milch tagsüber läuft, dass hat sich so mit ca. 5/6 Wochen reguliert. Eigentlich nachdem die ersten Ernährungsschübe kamen. Nachts hat es länger gedauert, wie lange weiß ich gar nicht mehr genau.

Zum nächtlichen Stillen: Ich habe immer die Seiten gewechselt.

Ich denke das reguliert sich bald von alleine  :)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

guest1707

Zitat von: Christiane am 03. November 2011, 21:01:57
Das wird sich regulieren, bestimmt. Mir passiert das heute z.B. noch, wenn ein Säugling mit vollen Kräften brüllt. Dann startet der Milchspendereflex s-:)

Das ist Dein unbewußter Kinderwunsch  S:D

Noch ein Mutmach Post...

Bei Emmely hat es auch etwas gedauert bis das aufgehört hat, wann kann ich dir nicht sagen. Aber nicht länger als 6 Monate. Habe Nachts auch einen StillBH getragen mit Stilleinlagen. :)

Bei Hannah hat sich das total schnell reguliert, so mit 8 Wochen würde ich sagen. Aber unterwegs bin ich nie ausgelaufen. Hatte immmer NUK Stilleinlagen, bin ich immer am besten mit klar gekommen und die haben dicht gehalten.Zu Hause hatte ich so Seide/Wolle Stilleinlagen zum waschen. Ist aber trotzdem blöd wenn du beim Bäcker steht neben dir ein Baby anfängt zu weinen und es anfängt zu zwirbeln weil die Milch einschießt.  ;D Der direkte Blick zur Brust...die Erinnerung das das süße Babylein ja zu Hause bei Papa ist und der Drank schnell heim zu fahren. :P
Ich habe Nachts am Anfang abwechselnd gestillt, später immer nur die Seite die da war wo das Baby war. Also entweder lag das Zwergi in der Mitte oder im Beistellbett. Das habe ich aber erst gemacht als sich die Milch eingestellt hatte.

Wird schon werden. Dauert halt ein wenig. Frag doch mal deine Nachsorge Hebamme ob sie ein paar Tips hat.

lotte81

Bei mir war es so arg, dass ich die ersten WOchen nur mit Milchauffangschalen im BH vor die Tuer konnte  :o sah zwar nicht so gut aus  ;D aber 3-4 Wochen ging es einfach nicht anders...danach hat dann eine Mullwindel oder ein duennes Handtuch gereicht  :P :P :P (ich habe immer moeglichst weite Pullis getragen, damit man es nicht sieht  s-:))...und dann wieder ein paar Wochen spaeter waren Stilleinlagen absolut ausreichend! Ab ca. 6 Monate ging es dann ganz ohne  :)
Nachts: Ich habe anfangs eh nur im sitzen stillen koennen (6-8 Wochen ca.) ....also habe ich dann beide Seiten abgewechselt.... irgendwann (als das Stillen auch im Liegen ging) wusste ich zum einen gar nicht mehr welche Brust nun dran war und welche nicht  s-:) und ich habe auch sooft automatisch im Halbschlaf gestillt, dass ich nicht mal sagen koennte ob ich ueberhaupt mal gewechselt hab  s-:)
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Miau °gaga°

hast du denn evtl. zuviel milch?meine hebi sagte ich solle nur ca. 2liter am tag trinken damit die milchmenge bissl zurück geht.
ich hatte anfangs zuviel milch und bin regelmäßig nachts in einer pfütze wach geworden  :-[
allerdings kann ich jetzt wo sich das reguliert hat, tags sogar ohne stilleinlagen vor die tür.
da passiert gar nix.auch nicht wenn andre babys weinen!
da frida nachts aber meist lang schläft passiert es nachts ab und an immernoch dass ich bissl milch verliere. aber is nich soooo schlimm.  :)

Steffielein

In den ersten Wochen bin ich auch städig ausgelaufen, es lief und lief. Mein Kind musste nicht mal wirklich saugen  s-:).
Etwas Angst hatte ich, denn nach etwa 2,5 Monaten wollte ich wieder zum Sport gehen (Aqua), aber bis dahin hat es sich gut eingependelt und ich lief äußerst selten nur noch aus.
Ich bat meine Hebamme um Hilfe, ich fand es schrecklich. Sie schmunzelte nur und sagte" Sei doch froh, andere beneiden dich um so viel Milch. Das regelt sich von ganz alleine". Hat mir in dem Moment zwar nicht geholfen, aber recht hatte sie ja.  :)

mellche u josie

Danke erstmal allen, für Eure Antworten.

Eine Hebi habe ich, und sie sagt mir auch immer das zu viel Milch besser ist als zu wenig. Und mir geht es auch so, Lukas muss nicht wirklich ziehen.. zumindest nicht am Anfang.. da schiesst die Milch sogar so heftig, dass ich etwas auslaufen lassen muss auf ein tuch oder so, weil er sich sonst ständig verschluckt :(

Total nervig.

Ich fühl mich so einfach total unwohl und es nervt mich wirklich total.

Trinken tu ich nicht mal 1,5 Liter am Tag, Salbeitee hab ich schon versucht, ohne Still BH kann ich keine Minute rumlaufen. Da fängt es sofort an zu laufen.

Vorhin war meine Hebi da und hat mal geschaut was es noch gibt.. aber es gibt wirklich nur noch Sachen die genommen werden wenn man abstillen will.. und das will ich ja eigentlich nicht.

Ich warte jetzt einfach mal noch.. noch hab ich ja die Hoffnung das es sich reguliert.
Ausser mein Mann und die Hebi raten mir grad alle ich solle aufhören und Fläschen geben.. oh Mann :(

Honey

Bei mir hat es immer aufgehoert und ist dann nur noch seeeehr selten passiert. :)

Ich gebe beide Seiten im Familienbett, auch die, die nicht zum Kind hin zeigt. Anfangs habe ich das nicht getan und daraus resultierten dann ein paar leichte - mittelschwere  Brustentzuendungen und Ungleichheiten. So ist es fuer mich jetzt besser. :)
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

Sweety

Mellche: Das kann noch Monate so weitergehen. Beim Ausgehen war ich immer gut gepolstert, damit ich nicht durchweiche ;D ;D
Irgendwann war es soweit, daß ich ausgelaufen bin, wenn nur irgendwo ein Hund gejault hat. Und das auf'm Dorf s-:) 8)

Bettina

#14
Also mal ganz ehrlich. Wenn ich immer alles gleich aufhören würde, wenn ich mal genervt bin, dann würde ich nicht mehr kochen, putzen, einkaufen, Wäsche waschen, aufhängen und zusammenlegen und wenn ich ne Weile nachdenken, fallen mir bestimmt noch ein paar Sachen ein  :P. Und damit mein ich nicht dich, mellche, sonder die Leute, die dir sowas einfach mal so raten.

Mellche, das wird auf jeden Fall besser. Irgendwann wird der überwiegende Teil der Milch bei Abfrage produziert und nicht mehr auf Vorrat. Die Geburt ist erst 4 Wochen her.

4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Haselmaus

Zitat von: mellche u josie am 04. November 2011, 14:08:53
Danke erstmal allen, für Eure Antworten.

Eine Hebi habe ich, und sie sagt mir auch immer das zu viel Milch besser ist als zu wenig. Und mir geht es auch so, Lukas muss nicht wirklich ziehen.. zumindest nicht am Anfang.. da schiesst die Milch sogar so heftig, dass ich etwas auslaufen lassen muss auf ein tuch oder so, weil er sich sonst ständig verschluckt :(

Total nervig.

Ich fühl mich so einfach total unwohl und es nervt mich wirklich total.

Trinken tu ich nicht mal 1,5 Liter am Tag, Salbeitee hab ich schon versucht, ohne Still BH kann ich keine Minute rumlaufen. Da fängt es sofort an zu laufen.

Vorhin war meine Hebi da und hat mal geschaut was es noch gibt.. aber es gibt wirklich nur noch Sachen die genommen werden wenn man abstillen will.. und das will ich ja eigentlich nicht.

Ich warte jetzt einfach mal noch.. noch hab ich ja die Hoffnung das es sich reguliert.
Ausser mein Mann und die Hebi raten mir grad alle ich solle aufhören und Fläschen geben.. oh Mann :(

Das stimmt nicht, was deine Hebi da sagt. Du kannst auf jeden Fall Globuli nehmen. Wenn sie sich nicht auskennt, dann frag irgendjemand anders (Heilpraktiver z.B.). Und du kannst in geringen Dosen Salbeitee trinken, das reguliert die Milchmenge auch.

Boah, ich könnte mich über deine Hebi gerade echt ärgern. Die erzählt wirklich Stuss!
Hast du eine Stillgruppe in der Nähe oder eine Stillberaterin? Reicht im Prinzip auch per Telefon erst mal.

So, ich hab jetzt extra nochmal kurz nachgelesen in meinen Unterlagen. Lass dein Kind bei jeder Mahlzeit erstmal eine Seite komplett leer trinken. Die andere nur ganz kurz stillen oder evtl. sogar nur ein bisschen ausstreichen, dass der Druck weg geht. Bei der nächsten Mahlzeit kommt dann diese Seite zuerst dran und sollte wieder möglichst komplett leer getrunken werden.
Nachts ist das schwer, weil man wirklich gucken muss, dass sich in der nicht gegebenen Seite nichts staut. Aber tagsüber ist es gut umsetzbar.

Gegen den heftigen MSR: Lös den schon vor dem Anlegen aus bzw. streich vorher ein bisschen Milch aus, dann fällt er nicht mehr so heftig aus.
Wenn die andere Seite mit einschießt: Laufen lassen, bis der Druck weg ist. Dann den Milchfluss stoppen, indem du mit dem Handgelenkt oder Daumenknöchel auf die BW drückst.

Wenn sich dein Kleiner dolle verschluckt, dann still ihn in einer Position, in der er möglichst wenig Luft schluckt und am besten so, dass die Milch entgegen der Schwerkraft läuft. Z.B. legst du dich auf den Rücken und ihn auf dich drauf. Oder du lehnst dich in einem Sessel weit nach hinten und stillst ihn so.

Ich wünsch dir, dass du bessere Unterstützung in deinem direkten Umfeld bekommst und ganz viel Motivation zum Durchhalten :) Denn es wird besser werden, da bin ich sicher  :-*

mellche u josie

Ich glaube ich werde zu einem Stilltreffen gehen. Ich rufe am Montag mal meine Hebi an, heute will ich sie nicht mehr stören. Die weiss sicher wo es eines gibt.

Ich bin leider wirklich verunsichert. Auf der einen Seite will ich stillen und wollte es auch bei Josie schon. Ich war so stolz die ersten Tage das es klappt und auch heute bin ich noch stolz wenn ich höre wie prächtig mein Kleiner zunimmt und sehe wie toll er wächst.

Aber diese ganzen "mir war das zu blöd, ich hab dann abgestillt und auf Flasche umgestellt und seitdem gehts mir/ uns vieeeeeeel besser"... die verunsichern mich.
Wäre das mit dem Auslaufen nicht wäre es mir wahrscheinlich völlig wurscht, aber es belastet mich halt, ich kann es leider nicht ändern. Ich hab´s erst versucht in mich reinzufressen und so red ich auch nur mit meiner Hebi drüber und mein Mann weiss es.

Seit ich jetzt mir selbst auch ehrlich eingestehe das ich es so sehr unangenehm finde, geht es mir zumindest insoweit besser das ich nicht immer sagen muss es wäre alles tutti.

Es gibt in nächster Zeit so viele Termine bei denen ich nur bedingt gut stillen kann und keinen extra Raum z. B. auch habe.. da gruselt es mich schon vor.

Oder nächste Woche will ich zu Josie in die Gruppe mit backen.. da weinen dauernd so viele Kinder und ich bin mal gespannt wie oft ich mich da umziehen muss. Wobei das dort noch echt ok ist, die kenn ich schon ewig und das ist mir dann nicht so unangenehm.

Mehr angst macht mir die Winterwanderung Anfang Dezember.. da gibt es nur eine Hütte wo alle drin sind und Programm stattfindet.. da muss ich öffentlich stillen und ich hoffe mal das ich bis dahin nicht mehr während dem stillen zig Tücher brauch und mich und den kleinen evtl. umziehen muss.

Alternativ könnte ich ins Auto gehen, da würde ich aber das Programm verpassen von meiner Maus. Sie führt ja extra was vor dieses Jahr, weil eben ihr letztes.

Wenn ich das jetzt so für mich selbst lese, glaube ich fast ich mache mir zu viele Gedanken  :-\

Also noch gebe ich gar nichts auf. Es muss doch gehen das ich Lukas stille und trotzdem noch mit Josie aktiv sein kann.

@ Bettina
du hast vollkommen recht. All diese Sachen nerven mich auch oft und noch viel mehr. Trotzdem gehören sie zum normalen Alltag dazu. Blöd, dass ich mich teilweise so rechtfertigen muss.

mellche u josie

Zitat von: Haselmaus am 04. November 2011, 15:04:26
Zitat von: mellche u josie am 04. November 2011, 14:08:53
Danke erstmal allen, für Eure Antworten.

Eine Hebi habe ich, und sie sagt mir auch immer das zu viel Milch besser ist als zu wenig. Und mir geht es auch so, Lukas muss nicht wirklich ziehen.. zumindest nicht am Anfang.. da schiesst die Milch sogar so heftig, dass ich etwas auslaufen lassen muss auf ein tuch oder so, weil er sich sonst ständig verschluckt :(

Total nervig.

Ich fühl mich so einfach total unwohl und es nervt mich wirklich total.

Trinken tu ich nicht mal 1,5 Liter am Tag, Salbeitee hab ich schon versucht, ohne Still BH kann ich keine Minute rumlaufen. Da fängt es sofort an zu laufen.

Vorhin war meine Hebi da und hat mal geschaut was es noch gibt.. aber es gibt wirklich nur noch Sachen die genommen werden wenn man abstillen will.. und das will ich ja eigentlich nicht.

Ich warte jetzt einfach mal noch.. noch hab ich ja die Hoffnung das es sich reguliert.
Ausser mein Mann und die Hebi raten mir grad alle ich solle aufhören und Fläschen geben.. oh Mann :(

Das stimmt nicht, was deine Hebi da sagt. Du kannst auf jeden Fall Globuli nehmen. Wenn sie sich nicht auskennt, dann frag irgendjemand anders (Heilpraktiver z.B.). Und du kannst in geringen Dosen Salbeitee trinken, das reguliert die Milchmenge auch.

Boah, ich könnte mich über deine Hebi gerade echt ärgern. Die erzählt wirklich Stuss!
Hast du eine Stillgruppe in der Nähe oder eine Stillberaterin? Reicht im Prinzip auch per Telefon erst mal.

So, ich hab jetzt extra nochmal kurz nachgelesen in meinen Unterlagen. Lass dein Kind bei jeder Mahlzeit erstmal eine Seite komplett leer trinken. Die andere nur ganz kurz stillen oder evtl. sogar nur ein bisschen ausstreichen, dass der Druck weg geht. Bei der nächsten Mahlzeit kommt dann diese Seite zuerst dran und sollte wieder möglichst komplett leer getrunken werden.
Nachts ist das schwer, weil man wirklich gucken muss, dass sich in der nicht gegebenen Seite nichts staut. Aber tagsüber ist es gut umsetzbar.

Gegen den heftigen MSR: Lös den schon vor dem Anlegen aus bzw. streich vorher ein bisschen Milch aus, dann fällt er nicht mehr so heftig aus.
Wenn die andere Seite mit einschießt: Laufen lassen, bis der Druck weg ist. Dann den Milchfluss stoppen, indem du mit dem Handgelenkt oder Daumenknöchel auf die BW drückst.

Wenn sich dein Kleiner dolle verschluckt, dann still ihn in einer Position, in der er möglichst wenig Luft schluckt und am besten so, dass die Milch entgegen der Schwerkraft läuft. Z.B. legst du dich auf den Rücken und ihn auf dich drauf. Oder du lehnst dich in einem Sessel weit nach hinten und stillst ihn so.

Ich wünsch dir, dass du bessere Unterstützung in deinem direkten Umfeld bekommst und ganz viel Motivation zum Durchhalten :) Denn es wird besser werden, da bin ich sicher  :-*

Nur ganz kurz, Lukas wacht grad auf.. aber ich könnte grad weinen. Danke! Allein das du dir so viel Mühe machst und mir sagst das es doch eine Möglichkeit gibt!  :-*

Haselmaus

Oh, du Liebe, dass dich mal drücken  s-druecken

Mir ging es vor fünf Jahren ähnlich, ich bin fast verzweifelt in den ersten Wochen damals. Wenn ich den Stillthread hier nicht gehabt hätte und eine wirklich gute Hebamme, dann hätte ich bestimmt auch aufgehört. Aber ich habs geschafft und mich durchgekämpft und stille nun seit 5 Jahren (nicht mehr das gleiche Kind ;)) und arbeite als Stillberaterin in einer Stillgruppe sowie in der telefonischen Stillberatung. Gebe also nur weiter, was ich selbst mal an Hilfe bekommen habe  :D


Bettina

mellche, schau mal bei jako-o nach Still-Schal. Das Teil möchte ich auch so gerne noch haben, bzw. vielleicht hab ich den Nerv und näh mir sowas selbst. Das Ding sieht schick aus und schützt dich vor Blicken und das Kind hat mehr Ruhe beim Trinken. Ich finde den toll. Außerdem kann er auch den ein oder anderen Milchfleck kaschieren  ;).

Versuche, dir nicht so viel Druck zu machen. Klar möchtest du an vielem gerne teilnehmen und machen und tun, aber wenn der Zwerg dann gerade maulig ist oder nen Schub macht, dann kommst du bei sowas zu gar nichts. Und dann hat keiner was davon. Deine Tochter auch nicht. Sie wird noch so einigen Veranstaltungen haben, wo du vielleicht dann schon wieder "besser" dran teilnehmen kannst. Ich hab Ronja auch mit zu Elternabenden genommen (bzw. nehme sie ja immer noch mit), aber dann hab ich auch kein Problem damit, wenn ich die Hälfte der Zeit draußen sitze, weil sie maulig ist. Das ist halt so. Gott sei Dank haben hier sehr viele Familien wirklich viele Kinder und sind da total locker und ich bekomme dann den Elternabend in Kurzfassung nochmal zusammengefasst  ;D.

Ich stille jetzt  das 4. Kind und kann mir immer noch nicht vorstellen, was an Milchflaschen machen müssen praktischer und besser sein soll  ;D. Aber darum geht es ja letztendlich auch nicht.

Wenn ich was gelernt habe in all der Elternzeit, die ich jetzt hinter mir habe .... wie Haselmaus schreibt, es gibt IMMER einen Weg.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Sylvara

Wegen dem öffentlich stillen. Es gibt so Stilltücher, die hängt man sich um den Hals, hat oben eine Öffnung zum reingucken und ansonsten sind Brust und Kind vor Blicken geschützt. Das stärkt die Privatsphäre ungemein.
Ich fand das sehr praktisch, bin auch eher nicht der Typ der sich gerne öffentlich entblößt.

Zum Thema Auslaufen wurde ja schon viel gutes geschrieben.
Bei mir haben nur die Lansinoh Stilleinlagen wirklich gut dicht gehalten. Nachts hatte ich dann ein Seamless Bustier an und da Einlagen drin. Das drückt nicht und es wird nicht alles klatschnass.

Miau °gaga°

wollt dir auch nochmal mut zusprechen! ich hab anfangs auch probleme mit dem stillen gehabt und heulend zuhaus gesessen. ich wollte alles hin schmeißen aber mein freund hat mir mut gemacht und ne milchpumpe und hütchen und so kram besorgt. du brauchst, glaube ich, vorallem jmd. der dich unterstützt und dir hilft diese probleme durchzustehen. mental.
ich glaub bei niemanden klappt das stillen problemlos und locker flockig  ;)
aber wenn es dann gut läuft dann wirst du sehen wofür du durchgehalten hast!
zumindest geht es mir so. ich bin so unendlich glücklich dass ich durchgehalten hab  :)

also; bleib tapfer! für dich und dein baby  :-*


Binus

Also, die dm-Stilleinlagen sind ja nicht die Wucht von der Auffangfähigkeit. Da empfehle ich dir eher Lansinoh oder NUK (allerdings die Slimline, wenn du die noch kriegst, oder die neuen, Night heißen die, glaub ich).

Zitat von: mellche u josie am 04. November 2011, 15:05:17
Aber diese ganzen "mir war das zu blöd, ich hab dann abgestillt und auf Flasche umgestellt und seitdem gehts mir/ uns vieeeeeeel besser"... die verunsichern mich.

Mellche, Stillen ist harte Arbeit - warum lässt du dich durch solche Kommentare verunsichern? Du kannst stolz auf dich sein, dass du deinen Kleinen ganz allein ernähren kannst. Viele beneiden dich um deine  überschießende Milchproduktion!  ;) Versuch mal, nur die positiven Kommentare an dich ranzulassen, und sterng dich ganz doll an, die negativen zu überhören.

Ich bin übrigens auch fast die gesamte Stillzeit ausgelaufen. Ohne Stilleinlagen ging nur in den letzten Wochen, als ich nur noch einmal morgens gestillt hat. Und selbst da hat es gelegentlich noch den Schlafanzug durchnässt.

Annakin

Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich lauf auch ständig aus. Zum Glück ist mir das aber meist herzlich egal. Letztens zum Beispiel beim Bäcker. da hat mich ein älterer Herr ganz komisch angeguckt und als ich an mir runter geschaut habe, hab ich einen riiieesen Fleck entdeckt. Die Stilleinlage ist übergelaufen und ich hab es nicht gemerkt. hab ihn dann freundlich angelächelt und bin weiter gegangen. Kann ich ja dann auch nicht ändern.  ;)

Die Einwegstilleinlagen haben bei mir schon nicht gehalten, aber weil ich darauf allergisch reagiere (feuerroter juckender Ausschlag) kann ich nur noch welche aus Baumwolle verwenden.  s-:) Und die halten gar nicht

Meine Brüste sind auch oft so voll, dass sie hart werden und schmerzen. Da hilft nur ausstreichen.

Mittlerweile ist es schon etwas besser geworden. Ich hab meinen Sohn so lange nur an einer Seite trinken lassen, bis die Brust leer war. Die andere hab ich auslaufen lassen und nur im Notfall ausgestrichen. Seit ein paar Tagen tun mir die Brüste nun nicht mehr weh und ich laufe auch nicht mehr so stark aus. Nur nachts wache ich regelmäßig in einer Pfütze auf.

Lass dich durch die Kommentare von anderen nicht verunsichern. Ich könnte mir nicht vorstellen, mitten in der Nacht aufzustehen und Fläschchen zu machen. Oder zig Flaschen und Zubehör mit mir rumzuschleppen, nur weil ich mal länger unterwegs bin. Wenn ich bei einer Bekannten sehe, wie die rotiert, wenn die Kleine Hunger hat, weil es dann nicht schnell genug gehen kann, bin ich mir nicht sicher, ob das so viel besser ist. Und was für die eine gut ist, ist es für die andere noch lange nicht.

Und ganz ehrlich? Ich finde es soooo schön zu stillen. Das ist Zeit, die ich ganz alleine mit meinem Sohn habe. Da kommen wir beide mittlerweile richtig zur Ruhe. Es war aber am Anfang auch ein echter Kampf, weil er so unruhig getrunken hat.

Am Ende kannst du sagen, dass du das geschafft hast. Und das ist wirklich eine Leistung.

Und am Rande noch mal ein Tipp: da ich keine Stilleinlagen vertrage, hab ich mir, wenn ich mal wirklich trocken bleiben wollte in den BH Slipeinlagen geklebt. Die kannst du dann schön unter der Brust platzieren, dort wo es immer raussuppt und wenn du die Falten aus dem Stoff ziehst, dann sieht das auch niemand. Dann noch ne Stilleinlage rein und du bist ne Weile vor Flecken sicher. Und immer mal kontrollieren. Übrigens fand ich auch die von Lanisoh gut. die sind schön geformt, nicht so dick, mit zwei Klebestreifen und vor allem größer als die von dm.

Ich drück dir die Daumen, dass es sich bei dir bald einpendelt.

Karlanda

Hallo Mellche,

ich hab jetzt zwar nicht alles genau gelesen, nur überflogen - und Du hast ja auch schon jede Menge guter Ratschläge bekommen, deshalb will ich auch gar nicht so viel schreiben.
Ich möchte Dir nur auch noch einmal Mut machen, nicht aufzugeben: Dein Kleiner ist erst einen Monat alt, da ist das alles noch nicht so wirklich eingespielt. Auslaufen wirst Du auch später immer wieder mal (vor allem nachts), aber ich bin ziemlich sicher, dass das, was Du beschreibst - dieses ganz heftige und permanente Auslaufen - sich schon bald geben wird. Mein Kleiner ist jetzt gute 8 Wochen alt, und es hat sich ziemlich gut eingependelt. Durchweichte Stilleinlagen gibt es hin und wieder natürlich immer noch, aber mit praktischer, stillfreundlicher Kleidung lassen die sich eigentlich auch unterwegs relativ diskret wechseln.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen - es lohnt sich!