ich kann doch nicht schon mit Brei anfangen, oder?

Begonnen von Sorrah, 19. April 2012, 15:10:04

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Sorrah

Hallo allerseits,

mein Kleiner wird am Wochenende 12 Wochen.  Seit einer Woche stiert er mein Essen immer richtig an, gestern versuchte er nach meinem Joghurt zu greifen. Wenn ich ihm aus Spaß einen Löffel an den Mund halte, öffnet er die Schnute und schmatzt.

Mittags verdrückt er sehr viel an Milch.

Ich kann doch nicht schon jetzt mit Brei anfangen... *etwas ratlos bin*

Wäre dankbar für eure Erfahrungen

Gruß
Sorrah

Mondlaus

Versuch macht kluch S:D In Frankreich wird schon mit 6 Wochen zugefüttert. Und Kinder entwickeln sich unterschiedlich. Versuche es mit etwas Verträglichem, wie Pastinake, und ein paar Löffeln. Du wirst sehen, ob er den Reflex noch hat, es rauszustoßen. Am Stuhl kannst du dann sehen, ob er es verträgt.
Kind 2011
Kind 2014
...

Pico

Huhu Süße... ;D

Ich finde es auch noch ein bischen früh,gerade weil er ja am Anfang so sehr mit Bauchweh und Kolliken zu tun hatte...

Aber wie Mondlaus auch schon sagt,versuch es wenn mit was,was gut verträglich ist und dann auch nur 2-3 Löffel,damit du erstmal überhaupt siehst was macht die Zunge und die Verdauung...
Nimm ein Kind an die Hand und lass dich von ihm führen. Betrachte die Steine, die es aufhebt und höre zu, was es dir erzählt. Zur Belohnung zeigt es dir eine Welt, die du längst vergessen hast.

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hectorundhilde

Jedes Kind ist halt unterschiedlich, und die Richtwerte können ja nicht auf jedes Kind einzeln eingehen!

Klar klingt es noch recht früh, aber wenn du etwas gut verträgliches nimmst und es mit einer Minimenge ausprobierst, siehst du ja, wie er es verträgt.

Und wenn du ganz arge Angst hast, etwas falsch zu machen, frag doch bei deiner Hebi oder dem Kinderarzt nach!

Fliegenpilz

#4
Ich würde es ehrlich gesagt nicht machen :P

In diese Alter beginnen die Kinder zu greifen, sie versuchen Dinge zu erobern und natürlich will er den Löffel haben. Mama hat ihn, er MUSS einfach toll sein ;)
Und den Mund aufzureißen wenn sich etwas davor bewegt ist auch mehr Reflex als alles andere, meiner Meinung nach. Die Flasche kommt - Mund auf. Die Brust kommt - Mund auf. Der Schnuller kommt - Mund auf. Die Händchen kommen - Mund auf. Es ist doch normal, dass sie alle Sinne nutzen um Dinge zu begreifen und erleben und dazu gehört halt, dass alles in den Mund genommen wird.

All diese Anzeichen müssen nicht zwangsläufig damit zu tun haben, dass er bereit ist für Beikost.
Ob du es machst ist allein dir überlassen, ich würde es wie gesagt nicht tun :)

hectorundhilde

Stimmt, da hat Christiane auch wieder recht, da hatte ich jetzt gar nicht dran gedacht, das man die Anzeichen falsch auslegt  :-\
Ich hab immer noch Stilldemenz! ;)

lotte81

dann mal eine Gegenstimme  ;) ich würde es in dem ALter definitiv nicht versuchen...klar, KANNST  und darfst du - wer will es dir verbieten  ;) dein Kind, deine Entscheidung.... ich würde aber warten...."nachstieren" und Kaubewegungen nachahmen wären für mich kein grund mit 12 Wochen und sagen ja auch nix über Darmreife aus....

Kinder fangen in dem Alter einfach an nachzuahmen...ob du "Grimassen" schneidest oder isst ,ist egal ....hat für mich eher was mit Kommunikation zu tun als mit Bereitschaft für Beikost...
Und in den Mund wandert bei Babies ja eh alles, wenn sie was zu greifen bekommen...ob Fernbedienung oder ein Löffel... ist eher ein "Abtasten" ,als ein "Wunsch nach Essen"....
Wie gesagt, deine Entscheidung..für mich würden aber zu viele Dinge dagegen sprechen.... und "gut" ist es ja für nichts  :-\
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Pedi

Ich schließe mich einfach mal zu 100 Prozent lotte an, sie hat alles wichtige genannt :)
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*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Fliegenpilz


Pedi

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lotte81

#10
Zitat von: Pedi am 19. April 2012, 20:38:25
Hö?
ich glaube weil Christiane vor mir schon sehr ähnliches schrieb ,wenn nicht sogar das gleiche ;D ;D ;D ;D habe ich aber erst nach dem Abschicken gelesen  ;D...
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Schnauferl1974

Ich hab bei beiden Kinder nach dem 3. Monat (12 Wochen) mit dem zufüttern angefangen.
Wir hatten keine Probleme, im Gegenteil, Lola hatte weniger Blähungen.
Würde es wieder so machen

scarlet_rose

ich würde auch nicht so früh beginnen und denke bezüglich der Anzeichen so wie Christiane.

Natürlich zeigt das Kind Interesse. Es zeigt auch Interesse am Wäscheaufhängen, am Zwiebelschneiden und Briefeschreiben  ;)
was Mama macht ist interessant und wird ausprobiert. In den Mund muss sowieso alles, auch as ist normal und nichts, was wirklich mit Nahrunsaufnahme zu tun hat.

Ich würde also noch warten, im Grunde hat man keine Vorteile durch frühen Beikoststart, könnte dadurch aber Schwierigkeiten bekommen (Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme,Ärger beim Füttern, usw....). somit lohnt es sich eigentlich nicht.
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lotte81

Zitat von: scarlet_rose am 19. April 2012, 23:37:28

Ich würde also noch warten, im Grunde hat man keine Vorteile durch frühen Beikoststart, könnte dadurch aber Schwierigkeiten bekommen (Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme,Ärger beim Füttern, usw....). somit lohnt es sich eigentlich nicht.
Abgesehen von langfristigen Problemen, die auch immer wieder mit zu früher Beikost in Zusammenhang gebracht werden und sich aber evtl erst nach 5 , 10 oder 30 Jahren zeigen....
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Schnauferl1974

Manchmal (kommt aufs Kind an) kann es schon auch Vorteile haben.
Lola hatte nach Einführung der Beikost keine Blähungen mehr,-----------

Bei Laurin war es so, dass ich ihn mit Milchnahrung nciht mehr satt brachte, er trank alle 4 Stunden 250 ml und eigentlich war er dann noch nciht satt. Der KiA meinte, er darf nicht so viel trinken, da er sonst an so große Mengen gewöhnt würde.
Also bekam er ab der 6. Woche Flaschennahrung mit KöllnSchmelzflocken, Michzucker, Fenchelhonig und Vollmilch (vm KiA und Kölln empfohlen). Hab ich auch schon bekommen und hat mir nicht geschadet.
Ab dem 3. Monat ging es dann los mit breiigen Sachen vom Tisch, das klappte gut und wir hatten ein zufriedenes Baby, dass endlich satt wurde (die Portionen waren nicht zu groß)

lotte81

ich erinnere mich, dass wir die Diskussion schon mal hatte , schnauferl  ;) jetzt wo ich lese , was dein sOhn in die Flasche bekam ,klingelt es bei mir  ;)
Es geht NICHT drum, dass jeder sofort oder auch langfristig irgendwelche Schäden davonträgt, das ist nicht der Punkt! Das RISIKO steigt aber evtl.....und gewisse "Zivilisationserkrankungen" sind in unserer Generation, die eben so früh mit allem in Kontakt kam,schon verdächtig häufig....Und es geht nicht um mehr oder weniger.
ICH würde definitiv nie so früh beginnen und mein Sohn hatte auch immer grosse Trinkmengen.... Er war gross und kräftig, klar brauchte er da mehr als andere Kinder (er kam 5 Wochen zu früh mit 53cm und 3540g)...heute ist er immer noch gross und sehr schmal.....

Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ein Arzt, der mir für ein Kind in dem Alter Fenchelhonig empfiehlt, mein Vertrauen komplett verloren hätte  ??? Honig (auch Fenchelhonig) KANN wirklich direkt massiven sChaden anrichten. Klar, dein SOhn hat offensichtlich Glück gehabt  :-\ aber es hätte auch in die Hose gehen können....
Hast du dir da nie Sorgen gemacht wegen des Honigs?  :o
Und doch, ich glaube, dass sowohl mir als auch vielen meiner Freunde die Flaschenbreie  geschadet haben  :-\.... Übergewicht, Allergien, Unverträglichkeiten, Neurodermitis - irgendwie hat jeder irgendwas mit sich rumzuschleppen.... Was nicht heisst, dass es jedem geschadet hat und auch nicht, dass jeder mit solchen "Problemen" früh Beikost hatte...aber es besteht ja ein vermuteter Zusammenhang einer Risikosteigerung...Natürlich wünsche ich das niemandem und freue mich, wenn es dir und deinen Kindern nicht geschadet hat  :) Auch das kann natürlich sein ... jeder entscheidet es im Endeffekt eh selber und ich kann in solch einem thread nur schreiben, was ich machen würde.
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mausebause

Ich sehe es wie Christiane UND lotte ( :P ;D) - ich würde noch warten, ich finde 12 Wochen arg früh!
Wir haben auch "früher" angefangen als erst mit 6 Monaten (beide Kinder waren knapp 5 Monate glaube ich), aber nicht so arg früh...

Sweety

Ich schließ mich auch Lotte und Christiane an, zu 100%.

Unser Sohn hat in dem Alter ALLES angestiert mit gierigem Blick. Trotzdem hat er mein Hackmesser nicht bekommen ;D

Hubs

Zitat von: scarlet_rose am 19. April 2012, 23:37:28
Ich würde also noch warten, im Grunde hat man keine Vorteile durch frühen Beikoststart, könnte dadurch aber Schwierigkeiten bekommen (Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme,Ärger beim Füttern, usw....). somit lohnt es sich eigentlich nicht.
Beikostreife zeigt sich nicht durch Interesse daran, was die Eltern machen. Ich zitiert mich grad mal selbst aus unserem MT:
Zitat von: Hubs am 16. April 2012, 08:51:42
Für mich ist die Beikostreife da, wenn das Baby mit ein wenig Hilfe aufrecht sitzen kann, wenn der Zungenstoßreflex fast weg ist und wenn das Baby die Nahrung selbstständig zum Mund führen kann.
Ich persönlich finde 3 Monate schon extrem früh um mit den Beikoststart zu beginnen. Du hast doch alle Zeit der Welt!

Naja, und dann treib ich's ja mit der Beikost noch ein bissl weiter, ich bin nämlich kein Breifan, der Moritz hat eigentlich fast ausschließlich Fingerfood bekommen. Das ist für mich der natürlichste Einstieg zum essen. Wenn das Kind in der Lage dazu ist, Fingerfood zu essen, dann ist es wirklich reif für Beikost ;)
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Schnauferl1974

Zitat von: lotte81 am 20. April 2012, 09:28:54
ich erinnere mich, dass wir die Diskussion schon mal hatte , schnauferl  ;) jetzt wo ich lese , was dein sOhn in die Flasche bekam ,klingelt es bei mir  ;)
Es geht NICHT drum, dass jeder sofort oder auch langfristig irgendwelche Schäden davonträgt, das ist nicht der Punkt! Das RISIKO steigt aber evtl.....und gewisse "Zivilisationserkrankungen" sind in unserer Generation, die eben so früh mit allem in Kontakt kam,schon verdächtig häufig....Und es geht nicht um mehr oder weniger.
ICH würde definitiv nie so früh beginnen und mein Sohn hatte auch immer grosse Trinkmengen.... Er war gross und kräftig, klar brauchte er da mehr als andere Kinder (er kam 5 Wochen zu früh mit 53cm und 3540g)...heute ist er immer noch gross und sehr schmal.....

Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ein Arzt, der mir für ein Kind in dem Alter Fenchelhonig empfiehlt, mein Vertrauen komplett verloren hätte  ??? Honig (auch Fenchelhonig) KANN wirklich direkt massiven sChaden anrichten. Klar, dein SOhn hat offensichtlich Glück gehabt  :-\ aber es hätte auch in die Hose gehen können....
Hast du dir da nie Sorgen gemacht wegen des Honigs?  :o
Und doch, ich glaube, dass sowohl mir als auch vielen meiner Freunde die Flaschenbreie  geschadet haben  :-\.... Übergewicht, Allergien, Unverträglichkeiten, Neurodermitis - irgendwie hat jeder irgendwas mit sich rumzuschleppen.... Was nicht heisst, dass es jedem geschadet hat und auch nicht, dass jeder mit solchen "Problemen" früh Beikost hatte...aber es besteht ja ein vermuteter Zusammenhang einer Risikosteigerung...Natürlich wünsche ich das niemandem und freue mich, wenn es dir und deinen Kindern nicht geschadet hat  :) Auch das kann natürlich sein ... jeder entscheidet es im Endeffekt eh selber und ich kann in solch einem thread nur schreiben, was ich machen würde.

Wurde mir von mehr Seiten empfohlen
würde es jederzeit wieder so machen, uns allen ging es damit besser
und Fenchelhonig wurde mit gekocht, von daher kein Schaden mehr

Sorrah

Danke für eure Antworten.

Ich find es ja auch recht zeitig, aber ich krieg ihn auch kaum satt. Ja, Schnauferl, die Menge passt bei uns auch fast, und das ist doch arg viel an Milch.

Irgendwie ist er ein echter Schnellentwickler, selbst die Zähnchen zwicken schon.

Denke, Allergien können sich auch so entwickeln, gibt gewisse Familienallergien, an denen er wahrscheinlich eh nicht vorbeikommt... Früher hat man teilweise schon ab dem 3 Monat zugefüttert und tatsächlich gab es früher doch eher weniger Allergien als heute... na, ich bin da kein Spezialist...

Hebi meinte jetzt auch, ich solls mal mit Schmelzflocken und Milchbrei versuchen. Werde ich auch machen, nachdem der erste Versuch heute sehr gut lief. Nix mit Zungenstoßreflex oder wie das heißt. War sehr begeistert davon, der Zwerg. Dann soll es wohl so sein. Soll ja nur als Ergänzung sein, nicht als Milchersatz.

Denk, ich richte mich da nach meinem Zwerg. Der zeigt mir eh, dass ich manches eben doch anders mache, als ich es mir ursprünglich vorgenommen hatte... wenns nach mir gegangen wär, hätt ich erst mal 6 Monate durchgestillt. Aber mein Körper hielt eben vom Stillen nichts, und da musste selbst meine Hebi einsehen, dass da nichts zu machen ist. :-\

Und wenn er Interesse für Fingerfood bekommt, werd ich ihm da auch gern entgegenkommen, ein Kind kennt eben keine Ratgeber und Empfehlungen

Sorrah

Fliegenpilz

#21
Es kann auch einfach nur ein ganz normaler Wachstumsschub sein, der ihn momentan nicht satt werden lässt. Das Problem bei Flaschen ist einfach, dass man ganz genau sieht was konsumiert wird, Stillmütter sind da meiner Meinung nach deutlich gelassener. Kind stillt, es stillt öfters, oh es hat Bedarf, egal ob es nun 100 oder 200ml süppelt, hauptsache es ist zufrieden.

Vorallem: Du wirst ihn durch die Beikost ja nicht satter kriegen. Die Kalorien sind deutlich weniger als in einer Flasche, genauso füllt es den Bauch auch bei weitem nicht so aus wie 200ml Milch.

Wenn er eh schon vorbelastet ist bzgl. Allergien wäre ich persönlich nochmal doppelt vorsichtig. Und zwickende Zähne haben ja nichts mit dem Beikoststart zu tun ;) Meine Kleine hatte mit 2,5 Monaten ihre ersten beiden Zähne, die Große mit 3,5 Monaten. Beide hatten mit 14 Monaten ALLE Zähne (20 an der Zahl) - und dennoch waren sie noch lange nicht beikostreif in dem Alter. Die Kleine hat im ersten Lebensjahr sogar kaum bis gar nicht gegessen - und wenn dann nur Fingerfood!

lotte81

ich dachte eigentlich kochen reicht bei Botulismus nicht  ??? Insofern war es tatsächlich Glück
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Schnauferl1974

#23
naja, ich finds auf jeden Fall besser als ein hungriges Kind, dass riesen Mengen an Milch verdrückt und trotzdem nicht satt wird.

Außerdem bin ich der Einstellung, dass all die Allergien genau daher kommen, weil die Kinder mit nix mehr in Berührung kommen dürfen. Alles ist zu steril, zu sauber, zu keimfrei,.................
Das die HA-Nahurung z.b. wirklich Allergien verhindert ist nicht erwiesen, im Gegenteil viele Kinderärzte raten davon ab, weil es andere Nebenwirkungen hat

Wenn ein Kind Allerien bekommt, dann auch, oder gerade wegen all dieser Vorsichtsmaßnahmen.

(Achtung ist meine Meinung!!)

Schnauferl1974

und ach ja,
meine Kinder haben kaum Fertigessen bekommen, nur, wenn ich mal nicht gekocht habe. Sie haben immer das gegessen, was ich gekocht habe.