Beikost - Baby isst Mahlzeiten in zwei Etappen?

Begonnen von schnakchen, 10. März 2015, 19:20:06

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schnakchen

Hallo,

der Titel ist evtl nicht ganz eindeutig. Folgende Frage: seit einer Woche hat unser Kleiner (fast sechs Monate) entdeckt, wie toll er Brei findet. Und da er ein sehr konsequentes Baby ist, hat er quasi zeitgleich aufgehört am Tag zu stillen. Ich kann machen was ich will, tagsüber mag er nur noch Brei und Wasser, an die Brust geht er nicht. Daher haben wir mittlerweile schon alle täglichen Stillmahlzeiten ersetzt, er kennt bereits Milchbrei, Gemüse-Fleischbrei und GOB (mag er nicht so). Er verträgt alles gut.

Nun ist es aber so, dass er pro Mahlzeit nur etwa 120g schafft, dann ist er pappsatt. Allerdings nicht lang - nach etwa anderthalb Stunden brüllt er vor Hunger und lässt sich mit nichts beruhigen, als mit dem Rest der vorhergehenden Breimahlzeit plus noch etwas mehr Brei. Das meinte ich mit "etappenweise".

Heut Abend bekam er beispielsweise etwa 100g Milchbrei, dann wollte er nicht mehr. Während wir gegessen haben, saß er mit am Tisch und lutschte an einem Stück Brot. Nach einer Viertelstunde fing er wieder an, nach der Breischüssel zu greifen und riss den Mund auf, und aß im Endeffekt nochmal reichlich 120g Milchbrei.

Meine Frage: beim Stillen hab ich versucht drei Stunden Abstand einzuhalten und jetzt bei den Mahlzeiten wollte ich es eigentlich auch auf fünf Mahlzeiten am Tag bringen, also dass er mit uns mit isst. Jetzt isst er aber viel öfter. Ist das nur am Anfang so und ist das ok? Wobei ich auch nicht wüsste wie ich das ändern könnte...

Achso, und wieviel ungesüssten Milchbrei darf er essen? Soviel wie er will?

lg schnakchen

Mondlaus

Ich finde, das klingt normal. Ist eben füttern nach Bedarf, nur mit Beikost und nicht mit Muttermilch ;) Ich selbst habe auch ständig Hunger und essen kleine Mahlzeiten alle Stunde oder so, ist eben eine Eigenheit. Solange es dich nicht stört, mach es doch einfach so weiter. Vielleicht reguliert es sich über die Monate auch von selbts, sobald sein Bauch "merkt", dass eer nun nicht mehr gestillt wird.

Wenn es dich aber stört, dann geb ihm statt der Mahlzeit doch einfach als Nachschlag ein Stück weiches Vollkornbrot, eine Banane, etwas Brokkoli oder ähnliches, dann kann er dran knabbern. So machen wir es zur Zeit auch (M ist 9 Monate und ist auch ständig am Futtern).

Nimmt er genug Gewicht zu und auch nicht zu viel?

Generell finde ich, in diesem Alter können sie so viel essen, wie sie wollen, solange es eben nicht diese geüssten Breis sind. Mach den Milchbrei am besten selbst, mit Muttermilch und Schmelzflocken, so bist du auf der sicheren Seite.
Kind 2011
Kind 2014
...

schnakchen

Danke Mondlaus, das beruhigt mich! Und du hast recht, ich bin eigentlich auch ständig am Essen, und grad nach einem gesunden nur-Gemüse-Mittagessen erwische ich mich meist keine Stunde später schon wieder beim Snacken :)

Ich war mir nur unsicher, weil ich unserer sehr dünnen Großen damals als Baby dauernd erfolglos Essen und Milch angeboten habe, sodass sie (rückblickend meine Vermutung) aus lauter Genervtheit irgendwann ganz mit Essen aufgehört hat. Wir haben da zum Glück nach dem ersten Geburtstag die Kurve gekriegt und alles hat sich normalisiert, aber deshalb bin ich da etwas vorsichtig.

Bisher nimmt er gut zu und wächst auch schön, ist mit knapp sechs Monaten schon 72cm groß und wiegt acht Kilo, ist aber vom Aussehen her eher schmal als mopsig. Ich denke das passt alles. Wobei das bisher noch auf voll Stillen beruht, mal sehen wie sein Gewicht sich nun mit Brei verändert.

Dann mache ich erstmal so weiter und schau wie es sich entwickelt.

lg schnakchen

schwalbe

*lach* das hört sich an, als würdest du von mir reden. Ich kann auch eine volle Mahlzeit essen und spätestens 1-2 Stunden den Rest aus dem Kühlschrank, oder was anderes. Meine Mutter ist auch so. Längere Abstände gibts nur Nachts und manchmal bei der Arbeit wenn keine Zeit ist zum Essen. Ich bin normalgewichtig (1,61m, 55kg). Meine Mutter ist auch normalgewichtig.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)