Hilfe....nur weinen und nachts wach

Begonnen von yvonne_c, 04. September 2013, 20:23:41

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yvonne_c

samira ist bis jetzt eiin total pflegeleichtes Kind gewesen. schlief seit sie 6 Wochen alt war durch (19-5/6 Uhr). seit ca 1 Woche wird sie nachts 3-4 mal wach - manchmal ist sie mit nuppi zu beruhigen, manchen muss aber auch die brust ran. bin früh dementsprechend gerädert. tagsüber dann ist sie nur am weinen. an die brust geht sieh je seite vielleicht 2 Minuten - dann geht das weinen weiter. ist es nun ein schub, die zähne oder will sie einfach schon brei....keine Ahnung.
also sie hat im Urlaub gern auf Melone oder Aprikose rumgekaut. hier geb  ich ihr immer mal eine kühle möhre, aber die schiebt sie sich meist bis zum Zäpfchen :)
hat kein fieber oder rote wangen - die stelle unten im kiefer ist auch nicht dick.
sie schaut einem beim essen immer sehr aufmerksam zu und gönnt einem keinen bissen (mit den blicken)
soll ich mit brei anfangen?

Flips

Hallo,

Ich glaube dieser Umschwung im 5. Lebensmonat ist nicht unüblich, v.a. was das schlafen und das Essen angeht.
Ich würde nicht mit dem Zufüttern beginnen, da ich es für zu früh halte, auch wenn man heute schon viel anderes lesen und hören kann. Die kleinen haben einfach mehr Interesse an ihrer Umgebung und ahmen uns nach - schmatzen usw.  ;)
Ich hab damals eine Beraterin der LLL angerufen, und die hat mich bestärkt weiterzustillen. Tatsächlich hat es sich dann auch wieder eingepegelt, der Burschi hat länger getrunken und hat auch wieder aufgehört, die Brust anzuschreien.

Und zum schlafen- so blöd das ist, aber da werdet ihr durchmüssen.  :-* ich drück dir die Daumen, dass es sich bald wieder einspielt und sie wieder länger schläft. Bei meinen beiden war dieser Umschwung jedoch der Beginn vieler anstrengender Nächte ;) und die Kleinen hat nicht mal nen Nuckel genommen. :P

Viel Kraft!

Anne

Hallo yvonne,

ach wie schön wäre es, wenn meine auch mal ans Durchschlafen denken würde...  ;D Sie wird auch mit 11 Monaten nachts noch so oft wach, aber ganz ohne Probleme. Ich kann mir also denken, wie es Dir geht.  s-druecken Und ja, da müsst Ihr erstmal durch!

Ich tippe bei Euch vielleicht auf Zahneinschuss. Bei Alice hat man nie große Anzeichen des Zahnes gesehen, die neuen Beißerchen sind dann einfach irgendwann da, ich entdecke sie durch Zufall. Gerade der Zahneinschuss war hier derb anstrengend, und es hat sich lange hingezogen, bis dann auch wirklich die ersten weißen Hubbel zu sehen waren. Da wurde die ganze Nacht gewimmert und geweint, alle 15 Minuten ran an die Brust... da war sie noch nicht ganz fünf Monate alt, als das losging.

Aber: es geht vorbei. Und wir schlafen auch wieder "besser".  ;) Ich finde, Du brauchst noch nicht mit Beikost loszulegen und solltest noch abwarten, wie es sich entwickelt bei Euch. Nur, weil ein Baby Brei bekommt, schläft es nicht automatisch besser oder durch.
Auf dem Obst kann sie natürlich rumkauen, das hat ja denselben Effekt wie ein gekühlter Beißring und ist jetzt nicht ungewöhnlich. Süß ist es auch noch... das ist schon okay.  ;)

Gaaaaanz viel Kraft und Durchhaltevermögen für Euch!

Scheckpony

Sie ist doch jetzt um 19 Wochen rum alt, oder? Zu der Zeit gibts nämlich nen relativ großen Schub, der bei ganz vielen Kindern auffällig doll ist. Ich denke mit Grauen daran zurück. Jede NAcht 6-8 mal wach, tagsüber nur unzufrieden, keinen Mittagsschlaf mehr, Stillen ging nur im dunklen Schlafzimmer.  :P

Circa vier Wochen ging der Spuk und dann wurde es merklich besser. Erst die Nächte und dann wurde auch tagsüber die Laune besser. Und ziemlich bald hatte ich dann mein gewohnt liebes, freundliches, zufriedenes BAby wieder. Und anderen mit gleichaltrigen Kids gings genauso, hab ich hier im Forum lesen können.

Also, Augen zu und durch. Es kommen auch wieder bessere Phasen, versprochen! Leg dich tagsüber mit ihr zusammen hin, wenn du kannst. Dann steckst du auch die Nächte besser weg.

Hubs

Weiter stillen und abwarten bis der Schub vorbei ist. Dass sie Dir beim Essen zu schaut heißt ja zunächst einfach mal, dass sie sich dafür interessiert, was Du machst. Du schiebst was in den Mund und es kommt nicht mehr raus. ;)  Viel mehr steckt in dem Alter da meistens nicht dahinter.

Der 19 Wochen Schub hatte's bei uns echt in sich, zumindest beim Großen, da war das Stillen auch nicht einfach, da heißt's nur Augen zu und durch. Der Schub vergeht so schnell er gekommen ist. Mit 3-4 mal aufwachen in der Nacht kann ich allerdings so sehr ich es auch versuche kein Mitleid aufbringen. Über so eine Nacht würde ich mich am nächsten Morgen einfach nur freuen ;)
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

engel0507

Hallo du Arme:-(
Wie schwer ist denn deine Maus?
Ich frag nur deshalb, denn vielleicht wird sie ja mit der Brust wirklich nicht mehr satt. Mein Sohn war nicht mal noch fünf Monate alt, aber für sein Alter sehr groß und schwer und es hat ihm auch nicht mehr gerreicht und ich begann zuzufüttern. Hab mittags mit Gläschen angefangen und sonst gestillt.
Allerdings haben die anderen auch Recht:-(
Da ist mal so ein gewaltiger Schubs, wo man einfach durch muss, meine Tocher hatte abends ab 17.00 Uhr solche Phasen, nur geweint, wollte an die Brust, 2 Minuten, dann fertig, nach zwanzig Minuten ging das wieder los bis vielleicht 22.00 Uhr.  Und nachts gings dann weiter:-(
Versuch einfach, wenn es dir möglich ist, dich einfach mit ihr unterm Tag hinzulegen, damit du etwas ruhiger wirst, das tut dir gut.
Ich wünsch Euch alles Gute und viel Durchhaltevermögen. Denk immer daran, es wird besser:-)
Lg.

Once

3-4x wach und du bist total gerädert. Seufz. Was habt ihr denn alle für Kinder? Das läuft bei mir so wenn es gut läuft. Und zwar seit 8 Monaten :-[. Die letzte Woche war ich keine Nacht unter 6x wach.

Gut, tagsüber haben wir kein Geweine...ich bin sicher das schlaucht.

Ich würde auch auf einen Schub tippen. So eine kurzweilige Wesensveränderung hat mich auch immer total erschrocken ist aber vorüber gegangen. Bei uns liegt es momentan an einer Halsentzündung inklusive Fieber  :P.

Ich wünsche Dir das ihr bald wieder zu Eurem alten Rhythmus findet.

Fliegenpilz

Ernsthafte Frage - kann ein Kind von der Muttermilch nicht mehr satt werden?

Meines Wissens nach hat Muttermilch weit aus mehr Kalorien als selbstgekochter Gemüsebrei und Fertiggläschen. Und die Menge ist ja meist auch wesentlich mehr als mit den Löffel auch wirklich in den Mund kommt.

Und wieso können manche Kinder bis zu ein Jahr und mehr vollgestillt werden, während andere Kinder mit 4 Monaten angeblich nicht mehr satt werden? Vor allem da die größeren Kinder ja auch einen höheren Leistungsumsatz haben und daher eine größere Zufuhr brauchen!?

yvonne_c

danke Mädels für die antworten. heute war es vormittags wieder sooooo schlimm. sie hat geschriehen wie am spieß. hat dann nochmal mit meiner hebi gesprochen. die ist absolute stillverfechterin. sagte das es schub, zähne oder wirklich hunger ist. als sie dann sag, dass auch das gewicht seit gut 2 Wochen stagniert, sagte sie, ich soll, wenn es nicht besser wird einfach mal paar löffel brei versuchen.
Ergebnis - samira hat den brei wie eine wilde verschlungen und wollte danach noch an die brust. hat dort ausgiebig getrunken und war dann total tiefenentspannt und zufrieden.
auf einer seite bin ich froh, das sie so zufrieden war, auf der anderen seite bin ich bissel traurig, das ich sie wohl scheinbar nicht mehr mit nur mumi satt bekomme :(

engel0507

@Christiane
Sag mal, was soll das jetzt, stellst mich jetzt als Lügnerin hin oder was?

Bei mir war es so, und glaub mir, ich habe nicht gleich nach einer Woche daran gedacht, dass es meinem Sohn nicht mehr reichen könnte, aber selbst meine Hebamme hat mir nach etlichen Tagen den Tipp gegeben, dass ich es mit Zufüttern ausprobieren soll und es hat nun mal geholfen. Er kam halt schon mit 4.580 gramm auf die Welt und hatte mit vier Monaten einiges an Gewicht und ja leider, meine Muttermilch auf voll stillen hat ihm nicht gereicht. Stell dir vor, so etwas soll es auch geben.

Meine Tochter war da auch anders, die hab ich fast bis 8 Monaten voll gestillt und es hat ihr gereicht.

Also, stell mich nicht so doof hin, nur weil ich vielleicht andere Erfahrungen als du gemacht hast. Und nur zur Info. Ich bin nicht erst 16 okay?

Fliegenpilz

Hormonell geladen unterwegs :o - Es war eine Frage, komm runter!

Anne

#11
Ach Gottchen, wer fährt denn da aus der Haut? Ich habe in Christianes Post jetzt keinerlei Angriff feststellen können, mal ganz davon abgesehen, dass es ja auch nicht falsch ist, was sie über den Nährwertgehalt schreibt... :o Aber sei es drum...

Ich meine mich gerade zu erinnern, dass ich damals, als meiner Tochter in dem Alter war (okay, so lang ist das noch nicht her  ;D ) auch einen Thread aufgemacht habe, weil ich der Meinung war, das Kind wird nicht mehr satt. Sie hat im 20-Minuten-Takt getrunken und hing dann jedes Mal für 40 Minuten an mir, tags und nachts. Ich habe es dann in meiner Verzweiflung auch mit Brei versucht, weil meine Maus schon immer so ein dürres Leichtgewicht war. Den hat sie dann auch verschlungen. Und das genau zwei Wochen, bis die ersten Zähne kommen wollten. Ab dem Zeitpunkt ging nur noch Brust, ausschließlich. Und das ging dann bis 10 Monate so weiter. Jetzt isst sie langsam auch mal was anderes.

Also mach Dir nicht zu viele Gedanken.  ;) Vielleicht hängt sie schon bald wieder auschließlich an der Brust? Wenn sie mit dem Brei schon zurecht kommt, auch gut. Das ist ja noch nicht das Todesurteil fürs Stillen. Aber ich kann es total verstehen, dass Du traurig bist. Wir waren jetzt ein paar Mal in der Situation, dass gezwungener Maßen Abstillen im Raum stand und ich habe immer wieder gemerkt, dass ICH dazu ebenso wenig bereit bin, wie meine Tochter.
Ihr müsst ich wohlfühlen!

Scheckpony

@ Christiane: Hm, vielleicht macht es nicht mehr satt im Sinne von" mehr Energie" sondern im Sinne von "ist schwerer verdaulich und füllt daher den Magen länger." Dann macht das natürlich länger satt und damit auch länger zufrieden.
Das ein Kind von Brei jedoch besser zunimmt kann ich mir aus den von dir genannte Gründen auch nicht vorstellen.

AnjaK

Ich kann schon verstehen, dass bei diesem Thema die Emotionen hochkochen. Aber durch gegenseitige Angriffe wird ja niemandem geholfen.
Ich persönlich habe nicht das Gefühl, dass es ein zu wenig in Sachen Muttermilch gibt.
Als meine Tochter Anfang Juni geboren wurde durfte ich sie im Kreißsaal gleich anlegen. Auch in den folgenden Tagen habe ich sie immer wieder angelegt, doch der Milcheinschuß blieb aus. Ich hatte aber das Gefühl es liegt an der Umgebung und nicht an uns. Ich habe dann zwar nach einer rapiden Gewichtsabnahme meiner Tochter doch irgendwann zugestimmt ihr mal ein Fläschchen zu geben, hatte aber dabei kein gutes Gefühl, auch wenn sie es verschlungen hat. Glücklicherweise konnte ich schnell nach Hause und da kam dann auch schnell der Milcheinschuß und das Stillen klappte ohne Probleme, auch das Gewicht war schnell wieder drauf. Im Juni und auch Juli hatten wir viele heiße Tage und dadurch brauchte natürlich auch mein Engelchen viel Flüßigkeit. Ich habe sie immer angelegt, wenn sie das wollte und sie hat fleißig getrunken, ich habe dann immer noch abgepumpt, wenn sie beim Stillen einfach eingeschlafen ist oder wenn ich wußte der nächste Tag würde besonders heiß werden. Es gab Tage, da hat meine Tochter um jeden Tropfen Milch gekämpft, aber jeder Tropfen den sie sich erkämpft hat, den haben meine Brüste dann auch mehr produziert und freiwillig hergegeben. Immer wenn wieder mehr Bedarf bestand habe ich fast den ganzen Tag mit stillen verbracht. Es war zwar nicht immer leicht, aber es hat sich gelohnt. Angebot und Nachfrage haben sich immer wieder eingepegelt. An Tagen wo es nicht so heiß war musste ich dann zwar mit tropfenden Brüsten leben, aber das habe ich gerne getan. Die Milch vom abpumpen habe ich noch heute im Tiefkühler, da diese eigentlich nie gebraucht wurde. Ich kann dir nur einen Tip geben... jede Menge Geduld, entspannen und Zeit nehmen! An ganz harten Tagen habe ich mich mit der kleinen zum Stillen ins Bett gelegt und habe selbst geschlafen, während sie weiter genuckelt hat.  Wenn auch das gar nicht mehr ging dann hat ihr mein Mann aus den Vorräten Milch aufgetaut und eine Zwischenmahlzeit gegeben bzw wenn es schnell gehen musste auch eine Pre-Milch. Mir war einfach nur wichtig, dass es bei Milch bleibt, da mir die Umstellung auf einen Brei oder so zu krass gewesen wäre.
Das wichtigste ist, Verlass dich auf dein Gefühl, mach das, von dem du selbst das Gefühl hast, es ist richtig für dich und dein Kind!

tini235

Hi, wir mussten ja unser Würmchen auf aufpäppeln weil er so ein gemütlicher war und immer beim stillen eingeschlafen ist. Das hat auch an mir genagt, aber nach einer Woche Pre wars zum Glück erledigt und alles lief wieder normal. Momentan trinkt er auch oft, aber ich hab jetzt nicht das Gefühl, dass er nicht satt wird davon, sondern eher dass er halt grad die Nähe braucht und es war ja die letzten Tage auch recht warm.

Was ist nicht ganz verstehe ist, wo das Problem ist, wenn sie jetzt mit Beikost beginnt? Es ist ja erst mal nur eine Mahlzeit die ersetzt wird, der Rest kann doch weiter gestillt werden.
Mein Kleiner ist jetzt ungefähr genauso alt und wir werden nächste Woche mit dem Karöttchen anfangen.
So hab ichs bei allen Kindern gemacht, so mit 4,5/5 Monaten angefangen mit Mittagsbrei,  gestillt wurden sie bis ca. 1 Jahr trotzdem noch – nicht wie es einem die Werbung suggeriert, dass man ab der Beikost mit Fläschchen anfangen muss ;)

Wenn sie den Mittagsbrei gut annimmt, dann war es vielleicht wirklich Zeit dafür.

Gesegnet mit 4 tollen Jungs!