Was tun? Schulstart und nur Ärger... Bitte schliessen !

Begonnen von Moni28, 19. Oktober 2012, 16:11:22

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Moni28

Hallo,

ich brauche ganz dringend Rat und wohl wahrscheinlich auch Hilfe von außen ich weiß nur nicht wo ich da ansetzen soll.

Mein Sohn ist jetzt am 08.09.2012 eingeschult worden und wir haben nur Ärger. Er respektiert die Lehrer nicht (war am Anfang schlimmer wird etwas besser) er haut bis heute jedes andere Kind (auch seine Freunde) wenn ihm irgendwas nicht passt (sei es er darf nicht mitspielen, ein Kind hat in der Betreuung ein Spielzeug was er haben will oder was auch immer.) Er braucht ständig einen Lehrer oder eine Betreuung die auf ihn achtet sonst artet sein Spiel immer wiedergleich ins Hauen aus teilweise oder überwiegend völlig aus dem Nichts.

Dazu kommt das um die Schule ein Bach verläuft der die Kinder natürlich magisch anzieht und wir haben ihn schon mehrfach mit Drecksachen abgeholt weil er immer wieder dort spielt obwohl es verboten ist. Er war auch schon pitschnass und hatte dann seine (kurzen) Sportsachen an als wir ihn abgeholt haben. Die Hausaufgabenbetreuung klappt gar nicht. Er kaspert rum und sitzt dann mit mir bzw teils auch alleine für Sachen die 30 Min dauern könnten 2 Stunden und mehr bis er ins Bett muss.

Er hat schon Fernsehverbot, ständig finden hier Diskussionen statt sein Spielzeug was wir vor 2 Wochen gekauft haben auf einem Flohmarkt ist seit einer Woche auf dem Schrank verschwunden aber nichts davon hilft.

Ich bin hilflos und nach den Ferien soll nun ein Gespräch mit allen Betreuungspersonen und seinem Vater und mir (wir sind getrennt schon seid Timos Geburt) stattfinden.


Timos Programm in der Schule schaut wie folgt aus:

Montag
Frühbetreuung 7.30-8.30 Uhr
Unterricht dann bis 12.30 Uhr
Hausaufgabenbetreuung 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr
Mittagessen bis 14.00 Uhr
14.00 - 17.00 Nachmittagsbetreuung (Spielen, evtl. noch etwas HA)

Dienstag+Mittwoch
Frühbetreuung 7.30-8.30 Uhr
Unterricht dann bis 12.30 Uhr
Hausaufgabenbetreuung 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr
Mittagessen bis 14.00 Uhr
14.00 - 15.30 Uhr AG's
15.30-17 Uhr Nachmittagsbetreuung (Spielen)

Donnerstag
Frühbetreuung 7.30-8.30 Uhr
Unterricht dann bis 12.30 Uhr
Hausaufgabenbetreuung 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr
Mittagessen bis 14.00 Uhr
14.00 - 15.30 Uhr AG's
danach geht er von 16.00 Uhr bis 16.45 Uhr zum Wing Tsun

Freitag
Frühbetreuung 7.30-8.30 Uhr
Unterricht dann bis 12.30 Uhr
Hausaufgabenbetreuung 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr
Mittagessen bis 14.00 Uhr
14.00 - 15.30 Nachmittagsbetreuung (Spielen, evtl. noch etwas HA)

Ich weiß das ist ein hartes Programm was sich aber ab nächstem Schuljahr ändert wird da ich Schwanger bin und dann 1 Jahr zuhause bin und hinterher vorhabe weniger zu arbeiten. Aber bis dahin muss das so gehen.  :-\

Timo ist vorher von 7.30 Uhr bis 17.00 Uhr in den KiGa gegangen da war auch nicht immer alles super aber es war nie so schlimm und da hat er auch nicht imer sofort gehauen wenn nichts oder irgendetwas war.

Verbote helfen nicht, Diskussionen und ein Appelieren an seine Vernunft (wenn er mittags HA macht hat er abends frei) auch nicht.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter.

Weiß jemand von euch Rat?

VLG Moni

Katja

Gibt es bei euch einen Schulpsychologischen Dienst? Ich würde mich dahin wenden, die können einem meist gut weiterhelfen. Bei uns ist das kostenfrei und die sind echt super, die gehen auch in die Schule bzw. die Betreuung und gucken sich die Situationen an ohne das die Kinder informiert sind. Einfach um sich ein objektives Bild machen zu können.

Moni28


Daniela+Kids

Mein erster Gedanke: kein Wunder bei diesem Tagesablauf! Schon vor Schulbeginn ist er eine Stunde in Betreuung, sofort im Anschluss an Unterricht Hausaufgaben (warum eigentlich, das kann doch gar nicht funktionieren). Dein Sohn hat keinerlei Luft, mal richtig abzuschalten, sich auszutoben oder einfach nur mal ein paar Minuten alleine zu sein.

Die Betreuungsdauer des Kindergartens kannst du keinesfalls mit der der Schule vergleichen, denn Schule ist wesentlich anstrengender. Der Start fällt vielen auch ohne dieses Programm schwer und nicht wenige reagieren mit Verhaltensauffälligkeiten / -veränderungen darauf.

Gibt es keine Möglichkeit, die Betreuungsdauer zu reduzieren?

Martina

Franziska ist auch total gestresst, reagiert aber nicht so extrem. Ich würde auch zum Schulpsychologischen Dienst gehen oder/und zur Erziehungsberatung. Ich denke, dass deine Schwangerschaft da ganz sicher auch noch mit reinspielen wird. Er weiß ja gar nicht was auf ihn zukommt und eure letzten Jahre waren ja auch oft turbulent. Jedenfalls hört es sich wirklich schlimm an, für euch alle. Viel Kraft wünsche ich dir / euch! s-druecken
Ohne

Cosima

Vielleicht ist er ja so lange in der Betreuung, weil es nicht anders geht?!?
Bei uns im Hort werden die HA zu ähnlichen Zeiten gemacht und es klappt gut bei den Schülern. Die Erzieher versuchen bei der Aktivitätengestaltung im Hort darauf zu achten, dass sich ruhige und aktive Phasen abwechseln. Dazu gehört auch, dass ALLE Kinder zum Toben mal nach draußen geschickt werden.
Lange Betreuungszeiten bekommen den Kindern offenbar unterschiedlich gut. Meine will immer gerne bis zum Späthort bleiben. Sie wär bis halb sechs dort, würde ich nicht drauf bestehen, dass wir gehen. Und der Kleine spielt auch gern mit, wenn sich Madame nicht auströdelt: Kugelbrett und Eisenbahn hat er schon liebgewonnen.

Die Idee mit dem Schulpsychologen finde ich auch gut. ;) In einer Woche müsste er ja Ferien haben. Kannst Du ihn da mal ein paar Tage daheim lassen?! Mal was ganz anderes machen - viel mit Bewegung an der frischen Luft. Und vielleicht auch mit ausgedehntem Spiel an einem Bach?!? ;)

LG und Alles Gute - Cosima

Zitat von: Daniela + Kids am 19. Oktober 2012, 20:03:07
Mein erster Gedanke: kein Wunder bei diesem Tagesablauf! Schon vor Schulbeginn ist er eine Stunde in Betreuung, sofort im Anschluss an Unterricht Hausaufgaben (warum eigentlich, das kann doch gar nicht funktionieren). Dein Sohn hat keinerlei Luft, mal richtig abzuschalten, sich auszutoben oder einfach nur mal ein paar Minuten alleine zu sein.

Die Betreuungsdauer des Kindergartens kannst du keinesfalls mit der der Schule vergleichen, denn Schule ist wesentlich anstrengender. Der Start fällt vielen auch ohne dieses Programm schwer und nicht wenige reagieren mit Verhaltensauffälligkeiten / -veränderungen darauf.

Gibt es keine Möglichkeit, die Betreuungsdauer zu reduzieren?

Schnauferl1974

Zitat von: Daniela + Kids am 19. Oktober 2012, 20:03:07
Mein erster Gedanke: kein Wunder bei diesem Tagesablauf! Schon vor Schulbeginn ist er eine Stunde in Betreuung, sofort im Anschluss an Unterricht Hausaufgaben (warum eigentlich, das kann doch gar nicht funktionieren). Dein Sohn hat keinerlei Luft, mal richtig abzuschalten, sich auszutoben oder einfach nur mal ein paar Minuten alleine zu sein.

Die Betreuungsdauer des Kindergartens kannst du keinesfalls mit der der Schule vergleichen, denn Schule ist wesentlich anstrengender. Der Start fällt vielen auch ohne dieses Programm schwer und nicht wenige reagieren mit Verhaltensauffälligkeiten / -veränderungen darauf.

Gibt es keine Möglichkeit, die Betreuungsdauer zu reduzieren?

ging mir genauso

Moni28

Guten Morgen,

Mädels wenn ich könnte würde ich das tun. Aber ich kann zur Zeit meine Stunden nicht zurückschrauben. Von der Arbeit her nicht und das würde sich ja auch auf die Berechnung des Mutterschutzgeld/Elterngeld auswirken. 

Timo war übrigens auch schon so in der Schule als er noch nicht vom Baby wusste und es gibt noch andere Kinder mit demselben Tagesablauf die damit gut klarkommen.

Ich könnte Timo theoretisch von meinen Eltern mittags abholen lassen aber das halte ich nicht für so gut. Raucher, Hauptsächlich am PC und TV den ganzen Tag und Erziehungstechnisch nicht auf einer Wellenlänge mit mir.

Außerdem haben wir diesen Betreuungsplatz nachmittags hart erkämpft und wenn ich ihn da rausnehme wirds die Betreuung wohl nicht mehr geben. Blöd für das andere Kind (und dessen Eltern) was ab 01.11. dann nurnoch überbliebe...

Ich bin wohl ab Anfang/Mitte März (spätestens zuhause) vielleicht kann ich ihn dann aus der Frühbetreuung rausnehmen. Muss ich sehen weil er ja nunmal fürs ganze Schuljahr angemeldet ist. Dann wäre Schule für ihn ab 8.30 Uhr  nur ab der 2. Klasse gibts dann vielleicht auch eine 1. Stunde dann also doch wieder 7.30 Uhr. :-(

Ich werde mich wohl mal an den Schulpsychologischen Dienst wenden. Mal sehen was die sagen.

VLG Moni


Honigbluete

Gut ist schonmal, dass ihr euch mit allen betroffenen (Lehrern und Erziehern) zusammensetzt! Ich kann dir nur raten, mal bei der Erziehungsberatung anzurufen, mir hat schon ein Telefonat super geholfen, er eigentiche Termin war an sich fast schon überflüssig, tat mir aber gut! Ansonsten wird der schulpsychologische Dienst auch weierhelfen oder vielleicht gibt es auch Sozialarbeiter/Sozialpädagogen an der Schule (die wären dann aber sicher schon auf euch zugekommen, da kurzer Dienstweg)
Dein Sohn hat einen langen tag und kommt anscheinend mit der Autrität der Lehrer dort nicht ganz klar, war er im KiGa nie auffällig in dieser Richtung?
Ich drücke euch die Daumen, dass ihm und euch schnell geholfen wird!

Daniela+Kids

Zitat von: Cosima am 19. Oktober 2012, 20:59:38
Vielleicht ist er ja so lange in der Betreuung, weil es nicht anders geht?!?

Zitat von: Daniela + Kids am 19. Oktober 2012, 20:03:07
Mein erster Gedanke: kein Wunder bei diesem Tagesablauf! Schon vor Schulbeginn ist er eine Stunde in Betreuung, sofort im Anschluss an Unterricht Hausaufgaben (warum eigentlich, das kann doch gar nicht funktionieren). Dein Sohn hat keinerlei Luft, mal richtig abzuschalten, sich auszutoben oder einfach nur mal ein paar Minuten alleine zu sein.

Die Betreuungsdauer des Kindergartens kannst du keinesfalls mit der der Schule vergleichen, denn Schule ist wesentlich anstrengender. Der Start fällt vielen auch ohne dieses Programm schwer und nicht wenige reagieren mit Verhaltensauffälligkeiten / -veränderungen darauf.

Gibt es keine Möglichkeit, die Betreuungsdauer zu reduzieren?

Ich kann nur von meiner Großen sprechen und die wäre bei dieser Betreuungsdauer untergegangen. Ihr fiel der Schulstart extrem schwer, obwohl sie sich eigentlich schon wohl fühlte und sich auch leicht tat. Sie reagierte zwar nicht aggressiv wie dein Sohn, eher das Gegenteil war der Fall. Bei ihr hat es bis mindestens Ostern gedauert, bis sie sich einigermaßen gefangen hatte.

Cosima

Das hatten Freunde von uns so ähnlich reflektiert. Deren Sohn bettelte tgl. zwische 17:30 & 18 Uhr endlich ins Bett zu dürfen. Er war einfach todmüde nach einem Tag in Schule und Hort. Bei unserer merken wir nix davon... s-pfeifen Sie ist entspannter, als zur Kindergartenzeit.

zuz

Dein Sohn zeigt ganz deutlich, dass er überfordert ist. Aber das weißt Du ja eigentlich selbst.
Ich glaube eigentlich nicht, dass Du eine Erziehungsberatung brauchst. Also es schadet sicher nichts. Aber die Problemursache ist ja doch recht offensichtlich.

Moni28

Ja ich weiß das selbst aber die aktuelle Situation mit meinen Eltern zeigt mir nur noch deutlicher das ich es nicht gut fände wenn er da mehr als unbedingt nötig ist. Timo verbringt da schon die erste Ferienwoche (nur tagsüber) und die sind erziehungstechnisch so gar nicht meiner Meinung. Die belohnen Timo ständig für Sachen die einfach selbstverständlich sind mit 6 Jahren ich weiß nicht wo das noch hinführen soll. (Irgentwann macht Timo bei mir die Hand auf wenn er sein Zimmer aufgeräumt hat) Und sie erwarten Gleiches auch von mir. Vor allem aber predigen sie mir seit Monaten Timo gehört zum Psychologen. (Ich gehörte nach meiner Trennung auch dorthin, mein Ex und ich gehörten vor der Trennung zur Eheberatung, und meine Schwester dorthin weil sie Probleme bei der Arbeit hatte.) Das ist bei denen immer DIE Lösung für alles.

Ich schlafe schlecht und liege seit 6 Uhr wach weil ich mir so Gedanken mache.

Mein Ex will jetzt das wir mit Timo in einer Uniklinik eine evtl. Überbegabung und die Nervenbahnen prüfen lassen. Ich glaub nicht das da was nciht stimmt aber ich hab auch keine bessere Lösung zur Zeit.  :-\

Fliegenpilz

Die Betreuung durch die Großeltern ist fast immer kompliziert, gehört auch gar nicht zu meinen bevorzugten Betreuungsarten, aber ich würde es situationsabhängig machen.

Sind es erzieherische Maßnahmen (Klapse, Einsperren, ...) die absolut nicht für mein Kind und mich in Frage kommen - oder - geht es um mehr oder weniger Nichtigkeiten?
Kinder wissen sehr genau wo sie was dürfen und wen sie wie steuern können. Bloß weil ein Kind an Stelle A für das gleichmäßige Ein- und Ausatmen gelobt wird, heißt es nicht zeitgleich, dass dies nun überall so erwartet wird. Wichtig ist halt da, dass man seinen eigenen Erziehungsstil konsequent beibehält ;)

Du bist ja scheinbar mehr oder weniger (noch) auf deine Eltern angewiesen, da solltet ihr es schon schaffen einen gemeinsamen Nenner zu finden - für Timo!

Und hier solltest du nun auch entscheiden ob die Differenzen wirklich so groß sind, dass eine Fremdbetreuung dauerhaft außer Haus wirklich das Beste für das Kindeswohl ist - oder ob die Zeit bis zu deinem Mutterschutz bzw. deine Elternzeit sich vielleicht anders teilweise überbrücken lässt!

Den Besuch beim Psychologen halte ich gar nicht für so verwerflich. Timo hat scheinbar Probleme - und du fühlst dich in der Situation gerade auch überfordert. Das ist gar kein Vorwurf, aber vielleicht hilft ein Blick von außen (kann ja auch Erziehungsberatung o.ä. sein) für euch alle ein besseres Gefühl für die Situation zu bekommen.
Würde ich auf jeden Fall eher machen als eine Hochbegabung auf dieser Ausgangsbasis testen zu lassen ;)

Meph

Überbegabung, Nervenbahnen überprüfen?  ??? Auf welcher Grundlage will er das denn durchführen?

Fakt ist: Deinem Sohn geht es schlecht, sehr schlecht. Dadurch resultiert, dass es seinen Mitmenschen mit deinem Sohn ebenfalls schlecht geht und er ausgegrenzt wird und es ihm noch schlechter geht.

Was ist denn an einem Psychologen so verwerflich? Natürlich macht das auch in einer Trennung sinn... und für die Kinder erst recht! Nicht alles kann einfach mal so aufgefangen werden- und Timo hatte bisher ja nun auch ein relativ turbulentes Leben.
Im moment muss er funktionieren und kann es nicht- das verhalten schreit ja nahezu nach verzweiflung!
Die Rahmenbedingungen scheinen ja aktuell nicht änderbar zu sein- also braucht er anderweitig Stärkung, Ruhe, Kraft- ja und bei sowas helfen Psychologen!
Ausserdem kann er da alles aufarbeiten, was sich im unbewussten angesammelt hat.


Alles Gute
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
1DfyhRV3c7nRGPQuF4PdMkhJYtqE3BmSzW

Moni28

Meine Mutter ist zuhause seit meiner Geburt und mein Vater seit 2 Jahren. Bei denen gibts nur TV und Laptop (meine Mutter) oder PC (mein Vater) der TV läuft nebenbei den ganzen Tag. Spaziergänge kennen die gar nicht. Und nach 5 Minuten in deren Haus muss man sich quasi umziehen weil man so nach Rauch riecht. Nur mein Vater raucht und auch nicht wenn Timo dabei ist aber es riecht dort eben immer so. (Und sie glauben mir das gar nicht) Und sie verlangen von mir das ich diese Belohnungen für Selbstverständlichkeiten nicht nur akzeptiere sondern das hier bei mir fortführe. Wenn ich das nicht mache geht meine Mutter zu einer Mitleidstour über die mein Vater voll unterstützt. Schliesst sich wo ein, redet nicht mit mir... und mein Vater traktiert mich mit Mails. Gegen das Thema Psychater hab ich mit den Jahren eine Mauer aufgebaut weil sie beim kleinsten Problem IMMER damit kommen. Klar ist die aktuelle Situation schlimm und daher schließe ich den Gedanken daran nicht aus denke wirklich darüber nach aber die kommen eben IMMER mit dem Thema.

Mein Ex und ich sind schon seid Timo's Geburt getrennt. Der kennt uns gar nicht als Paar. Daher war für Timo eine Hilfe wg. der Trennung nicht notwendig.

Timo kann mal während der Ferien zu meinen Eltern weils wirklich nicht anders geht aber dauerhaft für das nächste halbe Jahr jeden nachmittag das will ich nicht. Andere Lösungen hab ich leider zur Zeit nicht parat...  :-\

Cornelia x Marie Sophie

Schon verständlich, dass Du andere Prioritäten als Deine Eltern hast, aber gänzlich den Gedanken an einen Termin mit einem Schul-/Kinderpsychologen zu "verwerfen" - fände ich schade... Wir haben nur positive Erfahrungen gemacht und bekamen/bekommen immer wieder wertvolle Hilfe...

Und noch so ganz nebenbei: von wg. Elterngeld, bzw. die Berechnung dessen und das keine Stundenreduzierung möglich ist: wir haben weder Erziehungs- noch Elterngeld bekommen und es hat geklappt/musste auch klappen. Also, spreche mit Deinem AG, ob nicht stundentechnisch doch was zu machen ist und lasse Dir ausrechnen, was eine Stundenreduzierung wirklich reell beim Elterngeld ausmacht. Denn willst Du das die Situation mit Timo weiter so läuft - ich glaube nicht... :-\ :-\
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

Moni28

Ich habe den Gang zum Schulpsychologen/Erziehungsberatung nicht gänzlich ausgeschlossen in DIESER Situation. Klar denke ich darüber nach und versuche abzuwägen welcher Weg der Beste ist.

Ich bin Steuerfachangestellte und das Thema Lohn- und Gehaltsabrechnung gehört zum Beruf wenns auch nicht mein Fachgebiet ist. Ich weiß daher genau was ich aktuell bekommen würde und das und wie es sich bemerkbar machen würde wenn ich jetzt Stunden reduzieren würde.

Leider verdient mein Freund mit seinem Vollzeitjob schon weniger als ich mit meinen 35Std./Woche und wir sind wenn ich schon zuhause bleibe mit 2. Kind dann eben auf jeden Euro angewiesen.  :-\

Moni28

Zitat von: Cornelia x Marie Sophie am 21. Oktober 2012, 13:29:44
Denn willst Du das die Situation mit Timo weiter so läuft - ich glaube nicht... :-\ :-\

Selbstverständlich nicht deswegen das hier und deswegen denke ich zur Zeit Tag und Nacht über einen anderen Weg nach.

Fliegenpilz

Wie schaut es eigentlich mit der Familie deines Freundes aus, kann sie euch nicht unterstützen in Timos Betreuung? Oder Timos Vater & die Großeltern? :)

Moni28

Die Familie von meinem Freund fällt an dieser Stelle weg. Sind nicht direkt vor Ort und seine Eltern arbeiten auch noch bzw pflegen eine Schwerkranke Tante. Die Schwester meines Freundes hat selber 3 Kinder +  Tageskinder und ihrem Methoden sind so das ich ihr mein Kind nicht geben würde.

Bei den anderen Großeltern ist Timo im Sommer viel weil sie die da den ganzen Tag im Garten sind. Ist ein Riesengarten immer viel zu tun und Timo mit Feuereifer am helfen. Ab Herbst bis Frühling ist aber die Gartenzeit vorbei und da sitzen die Beiden in ihrer 2-Zimmer-Wohnung die wirklich für Timo unzumutbar ist weil noch schlimmer verqualmt als bei meinen Eltern.

Der Papa ist auch vor Ort aber bei der Nachmittagsbetreuung fällt er arbeitstechnisch auch völlig raus.


Moni28

Nun wollte ich das Gespräch in der Schule abwarten um dann evtl. erstmal die Richtung einzuschlagen die von der Schule vorgeschlagen wird. Hoffe das Gespräch findet bald statt.

Aber nun spitzt sich das Ganze zuhause zu:

Timo rastet bei Spielen wenn er nicht gewinnt oder wenns gerade nicht gut für ihn läuft total aus. Reisst Stühle um, Haut um sich, springt über Tische und Bänke. Man bekommt ihn nur schwer wieder ruhig. Gestern war das bei meinen Eltern so (Ich muss dazu sagen er war dort den ganzen Tag und sie haben sich viel mit ihm beschäftigt aber waren nicht draußen mit ihm oder so) aber vor Kurzem hatten wir diese Situation bei einem Spiel zuhause auch so. Da war nur auch mein Freund  zuhause und konnte Timo "einfangen". Ich hab bei sowas Angst da ich schwanger bin. Ich kann nicht sicher sein das ich nichtmal nen Tritt oder so von Timo abbekomme bei sowas...

Ich bin jetzt noch 3 Tage mit Timo alleine zuhause und heute gabs bisher keine Probleme. Timo war aber auch immer beschäftigt. Waren auch kurz beim Weltspartag.
Bis jetzt ist alles in Ordnung.

Was sagt ihr dazu?



Moni28

Timo scheint sich langsam zu rappeln. Ein vorsichtiges  :)

Termin in der Schule für ein Gespräch mit allen Betreuungspersonen vom Timo ist am 22.11. und am 03.12. haben wir einen Termin beim Kinderpsychologen.

Ich werde dann berichten...


Cosima

Meine Daumen für Euch sind gedrückt...! Vielleicht pendelt sich nun alles ein wenig ein?!

LG

Nipa

Kann Dein Freund denn nicht etwas später zur Arbeit, so dass Timo nicht in die Frühbetreuung muss und Du gehst dafür etwas früher in die Arbeit und kommst nachmittags eine Stunde eher heim?

Kannst Du nicht mit Deinem AG sprechen und einen Teil der Arbeit im Homeoffice machen?
Gerade bei Buchhaltungen ist es eigentlich kein Thema das übers Homeoffice zu machen.
Gibt da auch so Verschlüsselungsmethoden.

Oder vielleicht kannst Du Deine Stunden anders aufgliedern? Sprich unter der Woche jeweils eine Stunde weniger und dafür am Samstag vormittag, da kann doch Dein Freund oder Timos Papa was unternehmen?

Eventuell würde ich auch mal mit dem Hort sprechen und schauen dass Ihr eine regelmässige Draußenzeit einführt. Oder hast Du mal geschaut ob es bei Euch Tagesmütter gibt die Schulkinder betreuen? Das gibt es hier jetzt manchmal, da viele Kleinkinder nur eine Betreuung bis mittags brauchen und die Tagesmütter am Nachmittag so Zeit haben. Das wäre vielleicht familiärer und man könnte mehr auf Deinen Sohn eingehen.

Letztlich muss ich gestehen - auch wenn das so gar nicht meine Art ist - würde ich mich im Zweifel wirklich mal ein paar Tage krank schreiben lassen wenn es ganz schlimm ist und meinen Sohn von der Schule abholen um die ¨Spitze abzufedern¨ bevor die Situation aus dem Ruder läuft.