Einschulung ein Jahr verzögern? Warum jetzt schon Schule?

Begonnen von pebbles, 06. September 2012, 16:05:57

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pebbles

Mein Große wird Ende Mai 2013 sechs und kommt dann im August in die Schule, als mit 6 Jahren und 2 Monaten. Sie ist ein Musskind. Der Sohn einer Freundin wird genau 1 Tag vor dem Stichtag zum Kannkind 6 und sie überlegt ihn 1 Jahr zurückstellen zu lassen. Die Begründung hat mir in Bezig auf Sophie auch zu denken gegeben.
Warum denn nicht zurückstellen lassen? Noch ein Jahr mehr "Kindheit" und ausgelassenes Spielen im Kindergarten bzw. der Vorschule? Sie würde dann ja schon mit 10 aufs Gymnasium gehen und dann gerade mal mit eben 18 Abitur machen. Also theoretisch immer mit die Jüngste in der Klasse. Irgendwas in mir sagt, dass das vielleicht gar keine so dumme Idee ist, wenn sie 1 Jahr später gehen würde. Klar wäre sie schon reif für die Schule und sie würde es auch sicherlich packen.
Aber andere Erfahrungen sagen, dass die Kinder eben mit diesem 1 Jahr später viel selbstsändiger in Schulsachen sind und ihnen vieles leichter fällt. Weil einfach die geistige Reife gegeben ist. Und mit 19 sind doch die Überlegungen bei der Berufswahl sicher auch wesentlich ausgereifter als bei einem halben Teenager. :-\

Was haltet ihr davon? Was sind eure Erfahrungen?
S. 05/2007
L. 08/2009

lotte81

Ohne auf pro und contra einzugehen: Zurückstellen ist hier zumindest keine individuelle Entscheidung, sondern ein langwieriger Prozess, der im Grunde nur zum Ziel führen kann, wenn es um ein Entwicklungsverzögertes Kind geht (Kann aber sein dass es in RLP besonders streng ist)...einfach aus den von dir genannten Gründen wird kein Kind zurückgestellt. Schon gar kein schulreifes. Ich habe hier sogar schon erlebt, dass Kinder NICHT zurückgestellt wurden, bei denen offensichtlich Notwendigkeit bestanden hätte  :-\
Und mit Ende Mai wäre sie hier definitiv nicht die Jüngste (Wann ist denn euer Stichtag bzw. wann ist er nächstes Jahr?) Hier ist es derzeit der 31. August und ab nächstes Jahr Oktober....
Und Juni- August geborene sind doch einige dabei.
Was ich noch bedenken würde ist, dass sie ja nun Vorschulprogramm in der Kita macht in einer "GRuppe" und von der müsste sie sich dann trennen und das gleiche Prgramm noch mal durchlaufen....denn bis ihr die Genehmigung zur Rückstellung hättet , würde einige Zeit vergehen und in der Zeit müsste sie ja am Vorschulprogramm teilnehmen.

Ich glaube in Bundesländern mit Vorschule ist eine "Rückstellung" einfacher....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

scarlet_rose

Abwarten....Noch hat sie ein Jahr Zeit und es wird sich in diesem Jahr unheimlich viel tun.

Wenn dein Kind normal entwickelt ist, wirst du es sowieso kaum schaffen, ein Musskind zurückstellen zu lassen.

Wieso gehst du davon aus, die Kindheit sei vorbei, wenn die Schule beginnt? ich glaube, dass am Ende der Kindheit durch die Schule gerade diese Haltung der Eltern schuld ist, nicht die Schule selbst  :-\

Mit 6 1/4 ist sie auch ganz sicher nicht die jüngste in der Klasse, auch nicht eine der jüngsten, da der Stichtag mittlerweile ja im September liegt und zusätzlich noch die Kannkinder kommen,welche noch jünger sind.

Im Gegenteil. Lässt du sie noch ein Jahr, wird sie im Kindergarten mit deutlichem Abstand die älteste sein und auch in der Schule meist zu den ältesten gehören.

Mit 10 auf die weiterführende Schule zu gehen ist doch vollkommen normal. Auch mit 18 Abitur zu haben  ???
Liam wird, als Musskind, sein Abi (sollte er je Abi machen) mit 17 haben  ;)

Die Berufswahl wird mit 19 genau so unausgereift sein, wie mit 18....Und weißt du was? Selbst 15jährige müssen schon eine Berufswahl treffen und schaffen es  ;)

Ich finde die schulische Rückstellung für ein Kind über 6 nicht sonderlich sinnvoll und kann eigentlich keine Vorteile erkennen  :-\
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bine mit josy

Huhu,

also ich kann nur von meiner Tochter ausgehen, hier ist der Stichtag 30.9, und sie ist mit 8.8.06 dieses Jahr ein Muss-Kind gewesen, und sie brauchte die Schule ganz dringend...

Sie hat sich im Vorschulprogram im Kindergarten sehr gelangweilt...

Ich finde das es indivduell vom Kind abhängig ist, ich  mache es nicht daran aus , noch ein 1 Jahr Kindheit, die schreiben ja nun auch nicht gleich ein Abi,

Josy geht sehr sehr gerne zur Schule, sie ist wieder sehr sehr ausgeglichen... und ich habe nicht das Gefühl, ihr irgendein Stück Kindheit genommen zu haben...



Ich selbst bin später eingeschult worden, 1 Jahr mehr Kindheit...
Und ich fand es schrecklich, ich war immer mit die älteste in der Klasse.... und ich war unterfordert.... es war sehr sehr langweilig,
Im Kindergarten und dann auch auf der Schule...

Ich bin sitzengeblieben in der 6Klasse, als meine Eltern sich haben scheiden lassen, und ich keine Lust auf lernen hatte.

Somit bin ich mit 18.5  Jahren aus der 10. Klasse rausgekommen, direkt in die Ausbildung, wo ich nicht mehr unter dem Jugendarbeiterschutzgesetz fiel..ich wurde in meine Ausbildungsbetrieb deswegen ausgebeutet....


Ich sage wirklich es kommt auf das Kind an, und nicht auf uns Eltern die meinen ohhh die Kindheit... sie sind weiter Kinder, die Entwicklung ist für mich das entscheidende

lg Bine

Solar. E

Es kommt immer individuell auf das Kind an, das macht die Entscheidung so schwer.

Bei unserer Tochter haben wir überlegt, sie schon mit 5 einzuschulen (sie hat im November Geburtstag). Wir haben es dann nicht gemacht, weil wir da doch erheblichen Gegenwind seitens des Kiga bekamen und sie bei den Vorschulaktivitäten zur Quereinsteigerin geworden wäre. In der 3. Klasse war ihre Lehrerin der Meinung, dass sie die Klasse überspringen soll. Sie wollte aber partout in ihrer Klasse bleiben, weil sie sich da wohlfühlte und die Leistungen in der Schule auch passten. Heute ist sie in der 6. Klasse auf dem Gym, es läuft alles prima.

Mein Sohn hat im August Geburtstag und wurde 2010 mit gerade 6 als Musskind eingeschult, weil die in unserem Bundesland in 2009 den Stichtag vom 30.6. auf den 31.8. verschoben haben. Für ihn war es eindeutig zu früh. Er ist jetzt in der 3. Klasse und er hängt in manchen Dingen immer noch hinterher - was mMn nicht so wäre, wenn er ein Jahr später eingeschult worden wäre.
Alternativen hätten wir aber nicht gehabt. Da keine massiven Defizite vorlagen und er dazu noch eine Schwerpunktschule besucht, hätten wir eine Rückstellung niemals durchbekommen. Diese hätte ich aber auch so nicht angestrebt, weil er das Jahr dann nicht einfach im Kiga geblieben wäre, sondern in eine spezielle Vorschule gemusst hätte.
In diese fährt kein Bus, ich hätte ihn täglich fahren und abholen müssen. Und von diesen Vorschulkindern wäre keins in seine Grundschule gekommen, sondern er wäre wieder mit seinen alten Kigafreunden eingeschult worden. Also ein Jahr komplett aus dem gewohnten Umfeld raus, um nach diesem Jahr wieder ins alte Umfeld reingeworfen zu werden.

Mein Jüngster wird auch nächstes Jahr im Mai 6 und um ihn mach ich mir wiederum überhaupt keine Sorgen. Der wird das packen. :)

pebbles

Stichtag ist bei uns der 1.7., bis zum 30.9. sind es dann alles Kann-Kinder.
Sie ist in einer Vorschulgruppe unserer Kita wo es auch Vor-Vor-Schüler gibt. Das sind dann die Kann-Kinder für nächstes Jahr. Sollten diese eben doch erst 2014 eingeschult werden, machen sie 2x die Vorschule. Sie würde also nicht aus einer Gruppe herausgerissen werden, denn viele Ihrer Freunde kommen erst 2014 in die Schule.
Natürlich kann es auch sein, dass sie ja kein Abi macht und dann schon mit 15/16 in die Ausbildung geht, aber ich hoffe doch das sie das schafft ;).
Mh, sie ist doch noch so ein kleines Baby. Für Schule ist es doch noch viiiieeeel zu früh  8) ;)

Soweit ich weiss, entscheidet Schlußendlich der Direktor der Schule ob die Zurückstellung durcht geht, oder eben nicht.

S. 05/2007
L. 08/2009

Jofina

Hallo,

mein Sohn ist Anfang April 6 geworden und bis letztes Jahr November war die Überlegung ihn zurückstellen zu lassen weil er sehr "unreif" ist/war und große Probleme in Sprache, Feinmotorik und Konzentration/Ausdauer hat! Wenn wir das nun wirklich durchgezogen hätten... ich wüsste nicht ob es geklappt hätte! Lt. dem Direktor der hiesigen Grundschule sei all das nämlich kein Grund zum zurückstellen :-X

Tja, und was soll ich sagen? Noch ein Jahr Kiga hätte ihm nicht wirklich gut getan! Er war nun wirklich reif für die Schule (bzw. es ist eine Vorschulklasse an einer Sprachschule), im Kiga hat er sich nicht mehr wohlgefühlt, er wollte nun raus und in die Schule!



Wenn ich diese Erfahrung nun nehme und an ein 5jähriges Kind denke das JETZT schon reif für die Schule wäre, bzw. locker anzunehmen ist das es das in einem Jahr sein wird, dann glaube ich sogar das eine Rückstellung eher negativ für das Kind wäre!

Aber ich habe solche oder ähnliche Überlegungen vor einem Jahr auch bei vielen Müttern gehört deren Kinder dieses Jahr eingeschult wurden. Und wir alle mussten feststellen ... es ist Wahnsinn wie sich die Kinder von 5 auf 6 entwicken, reifen und nach draussen drängen! Das kann man sich vorher wirklich nicht vorstellen ;)

Tini

#7
So richtig aussagefähige Erfahrungen habe ich leider noch nicht. Meine Tochter wurde dieses Jahr 2 Wochen nach dem Stichtag (bei uns 30.6.) 6 Jahre alt und sie wurde Mitte August eingeschult.

Ausschlaggebend war dabei vor allem, dass ich gemerkt habe, sie wird mehr und mehr zur "Aushilfserzieherin" im Kindergarten, sie hat sich fast nur noch um die Krippenkinder gekümmert und erschien mir oft gelangweilt, unterfordert ein bisschen. Zwischendurch war ich aber durchaus unsicher. Anmeldung war hier letztes Jahr im November, da war sie schon noch sehr kindlich. Aber sie hat gerade im letzten halben Jahr einen Riesensprung in der Entwicklung gemacht und ich sehe einfach, dass noch ein Jahr im Kindergarten für sie absolut zu viel gewesen wäre.

Allerdings bin ich nach nun 3 Wochen Schulerfahrung schon nachdenklich. Früher hätte ich gesagt, ach, was wollen die immer alle mit "Kindheit vorbei" und ganz so ist es sicher nicht. Aber es ist schon eine Umstellung. Und die macht meiner Tochter auch zu schaffen. Es ist eben nicht mehr wie im Kindergarten. Schön spielen und nach Hause kommen und nichts mehr machen. Hausaufgaben müssen gemacht werden, später kommt dann noch das Lernen für Klassenarbeiten. Das nimmt schon einen großen Teil in Anspruch. Natürlich ist die Kindheit nicht vorbei, aber Schule ist eben nicht mehr Kindergarten.

Ich bin da immer noch zwiespältig, ob es besser ist, wenn die Kinder ein Jahr älter sind. Es gibt ja auch viele Länder die sogar noch früher einschulen (mit 5) und die Kinder sind ja auch nicht alle Schulversager. Ich denke, das muss man immer individuell vom Kind abhängig machen.

Meine Tochter hat im Vorschuljahr im Kindergarten schon viel gelernt und sich weiterentwickelt. Und wie gesagt, im November als anstand, sie als Kann-Kind für die Schule anzumelden, war ich noch sehr skeptisch, nach Ostern war ich froh, dass sie eingeschult wird und jetzt, wo ich sehe, wie es eben ist und wie sie damit umgeht, bin ich manchmal wieder unsicher.
She *7/2006
He   *7/2014

deep_blue

#8
Hi Du, zur Thematik sei gesagt (ich weiss jetzt nicht in welchem Bundesland Du lebst), aber hier in NRW hast Du mit einem Stichtag vom 30.09. (man hatte ja versucht alle Kinder, die in einem Jahr sind in einen Schuljahrgang zu packen, wurde dann aber von der aktuellen Regierung aufgehalten) defintiv NULL Chance auf Zurückstellung, es sei denn Dein Kind wäre auffällig entwicklungsverzögert und dies müsste aber dann ja bereits über Jahre festgehalten sein.

Was ihren Geburtstag angeht und Deine "Befürchtung" sie könnte zu den Jüngsten zählen, kann ich diesen grundsätzlich aus dem Weg räumen. Meine Tochter hat ihre Grundschulzeit bereits hinter sich, ihre Klassenkameraden wurden also eingschult bevor es zur Vorverlegung der Stichtage kam. Sie (Deine Tochter) wäre hier als Maigeborene nicht ganz mittendrin gewesen, jedoch 10 Kinder (von 28) wären in der Klasse meiner Tochter defintiv jünger gewesen  :) Deine Tochter wäre also genau richtig in dem Jahrgang! Als im Mai des Vorjahres geborene Schülerin wäre sie das älteste Mädchen gewesen! :)

Warum konkret hast Du denn Bedenken? Vielleicht sind diese weiteren Bedenken auch zu entkräften  ;)


Mareike

wir haben noah damals zurueckstellen lassen, da er im juni 6 geworden waere.
fuer ihn die absolut richtige entscheidung, er war noch sehr schuechtern und hat dieses eine jahr einfach noch gebraucht.
jetzt ist er viel mutiger, aufgetaut und macht sich einfach toll in der schule, wir haben es also nie bereut!  :)

M-e-l

Ich verstehe nicht ganz, warum man ein Kind ohne Defizite zurückstellen lassen will. Wer zum Geier sagt denn, dass mit der Schule die Kindheit vorbei ist?

Und wie viele andere schon geschrieben haben, mit 6 Jahren und 2 Monaten würde deine Tochter hier nicht zu den Jüngsten gehören. Wir haben einige Kinder im Jahrgang die im August eingeschult wurden und jetzt im September erst 6 werden, eben weil der Stichtag so liegt. Vom Alter her ist sie optimal dabei für eine Einschulung.

Ich bin immer dafür Kinder mit großen Defiziten zurückstellen zu lassen. Ich denke es gibt Kinder, die brauchen wirklich noch ein Jahr Kindergarten, weil es so gravierende Dinge sind, dass in der Schule Schwierigkeiten vorprogrammiert wären. Da finde ich es gut, wenn Eltern sich auch dahinter klemmen (denn wie auch schon geschrieben wurde, dein Kind "einfach so" zurückstellen zu lassen, kannst du vergessen. Hier ist das nur mit sehr, sehr viel Aufwand verbunden, inkl. ärztlicher Gutachten, etc.).

Und für ein normal entwickeltes Kind würde ich mir auch eher Gedanken machen, dass ein weiteres Jahr Kindergarten schadet, denn irgendwann sind sie nunmal "reif" und brauchen ja auch was für den Kopf, was der Kindergarten nicht dauerhaft bieten kann.

Man kann sie doch nicht ein Leben lang davor beschützen sich weiter zu entwickeln. Das ist etwas, was auch fürs Selbstbewusstsein ganz wichtig ist.

Denk nicht so negativ, in den meisten Fällen freuen sich Kinder auf die Schule und das ist gut so. Wie willst du ihr erklären, dass ihre 6jährigen Freunde in die Schule dürfen und sie nicht. Willst du ihr dann sagen "damit du Kind bleiben kannst"?
Das macht die Motivation fürs nächste Jahr nicht besser ;)

Außerdem kann ich dich beruhigen. Ich hab ja nun einen kurzen Einblick hier in Klasse 1 bekommen und viele Kinder von Bekannten sind jetzt ebenfalls in Klasse 1.
Die gehen da nicht am ersten Tag hin und haben stundenlanges Stillsitzprogramm.
Die Lehrer wissen, dass diese Kinder aus dem Kindergarten kommen und zum ersten Mal auf sich allein gestellt sind und dem ist auch der Ablauf und der Unterricht angepasst. Die Kinder wachsen da rein.

Und was ich noch zu bedenken geben möchte ist, dass Kinder, grade im letzten Kindergartenjahr einen enormen Schub machen. Das konnte ich auch im letzten Jahr ja grade sehr gut mitverfolgen. Die letzten Monate Kindergarten machen richtig stark und selbstsicher und "groß", einfach weil sie auch "die Großen" sein dürfen.
Vertrau deiner Tochter, sie wird das sicher packen ;)


Noch was, was ich gern anmerken möchte, mit dem Wissen dafür gleich wieder gesteinigt zu werden *höhö*.... ich hasse dieses "sie ist 10 wenn sie dann aufs Gymnasium geht und .... wenn sie Abi macht".
Mir tun die Kinder immer Leid, für die die Eltern das so beschließen. Es gibt durchaus Menschen die ohne Abi glücklicher geworden sind als andere mit. Schult doch eure Kinder erstmal ein, bevor ihr ihre komplette Schul- (und am besten noch Berufslaufbahn) plant.
Und wenn sie Abi macht, dann..... liegt sie ganz normal vom Alter her, wie ihre Mitschüler auch und ist damit absolut kein Sonderfall, also auch das ist kein Problem.


liadan

#11
Also bei uns ist das so, das Kinder die von der Schule zurückgestell werden eben kein weiteres Jahr mehr im Kindergarten bleiben können.

Selbst wenn das erlaubt wäre, wie doof ist das denn 2 x die Schuligruppe im KiGa zu machen um zweimal die gleiche Sachen zu machen.

Dein Kind wird ja nicht gerade erst 6 zur Einschulung und oder erst nach der Einschulung, Dein Kind ist da ja schon bereits drei Monate 6 und ich denke das es da eben sehr sehr schwierig wird eine Rückstellung durchzubekommen vor allem wenn es gar keine Auffälligkeiten gibt die darauf hindeuten.

Nur um ihm ein Jahr weiter KiGa zu ermöglichen, und damit es nicht schon  mit 10 auf eine weiterführende Schule kommt. Das sind für mich keine Gründe ein Kind zurückzustellen.

Wenn einem Kind bestimmte Dinge noch fehlen, DAS wäre ein Grund für mich aber doch nicht weil es später mal früher sein Abi hat ode früher anfangen muss zu arbeiten, das sind doch keine Gründe.

Mein Sohn wird mit der jüngste in seiner Klasse sein, die meisten werden schon 7 und er ist vor 4 Wochen gerade mal 6 geworden und er MUSSTE eingeschult werden. Die ältesten in der Klasse in die er kommen wird, sind schon 9 oder werden  neun, weil erste und zweite Klasse zusammen.  :P Das machen sie eben so, weil es eben KEINE Rückstellungen mehr geben wird.


Die Kinder dort können 3 Jahre in der Eingangsstufe bleiben und oder nach einem Jahr direkt in die dritte Klasse wechseln.

Nur in krassen Fällen gibt es eine Rückstellung und diese Kinder kommen dann auf eine Förder/Sonderschule und das ist ja nun keine Alternative für ein Kind was keine grossen Defizite hat, nur weil Mama denkt ach das Kind soll noch ein Jahr länger seine Kindheit genießen können.


Hätten wir versucht ihn zurückstellen zu lassen, hätte das eben bedeutet das er unter Umständen ein Jahr lang keine Betreuung gehabt hätte, weil es hier auch keine Vorschulkindergärten mehr gibt. Er wäre dann auf eine Förderschule gekommen, ein weiteres KiGa Jahr, das gibt es hier nicht wenn das Kind ein MUSS Kind ist.

Bei uns sind alle Kinder, die bis zum 30.09 dieses Jahr 6 werden MUSS Kinder, das heißt es werden auch am Samstag 5 jährige eingeschult.  :P

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

bellami

wir wohnen in bw, stichtag ist 30.9. flo ist ende juni geboren und ich habe mir mal sie muehe gemacht und bin die klassenliste durchgegangen: die haelfte der klasse ist von mai-okt 05 geboren, die andere haelfte von sep 04-april05.

es gibt ein zurueckgestelltes kind (sep 04) und ein kannkind (okt 05)...flo kommt gut zurecht, 'normal' eben, ich denke, sie haette sich furchtabr gelangweilt im kiga, sie brauchte eine neue herausforderung!

bei fay stehen wir vor der frage, ob wir sie als kannkind einschulen, sie ist einen monat nach dem stichtag geboren, wir lassen es auf uns zukommen und entscheiden es spontan im laufe des jahres!

mach dich nicht verrueckt, wenn du im fruehjahr das gefuehl hast, sie waere noch nicht so weit, dann kannst du immer noch reagieren...bei uns in bw (oder zumindest bei uns in der stadt) geht das wohl recht einfach!
mit flo 24.06.05 und fay 02.11.07

Solar. E

Zitat von: M-e-l am 06. September 2012, 20:58:17
Ich verstehe nicht ganz, warum man ein Kind ohne Defizite zurückstellen lassen will. Wer zum Geier sagt denn, dass mit der Schule die Kindheit vorbei ist?


Nur kurz: Ich bin ganz und gar nicht der Meinung, dass mit dem Schuleintritt die Kindheit vorbei ist. Das ist absoluter Quatsch.
Aber diese Stichtagsgeschichten find ich einfach nur bekloppt. In Bundesland A ist es der 30.6., anderswo ist es der 30.9. usw.
Und bei uns haben die völlig willkürlich den Stichtag um 8 Wochen verschoben. Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre mein Sohn ein Kannkind gewesen. Und ich find es ein Unding, dass es ohne weiteres möglich ist, ein Kannkind einzuschulen, aber dafür quasi unmöglich, ein Musskind zurückzustellen.  :-X Wo ist da bitte der Unterschied, wenn die so gerade an der Grenze liegen? Warum sind da ein paar Tage früher oder später Geburtstag so ausschlaggebend?

Da finde ich das System echt krank  :-X Ich hätte meinen Sohn als Kannkind ganz ehrlich nicht eingeschult. Reines Bauchgefühl, aber das ist ja kaum eine Begründung. Und bei ihm seh ich eben noch Defizite, die in meinen Augen glasklar dem Alter geschuldet sind und mich ärgert es einfach, weil er es teilweise dadurch so schwer hat unnötigerweise. Auch wenn die Defizite im Vergleich zu den anderen nicht gravierend sind.
Aber das ist unsere spezielle Situation, das kann man einfach nicht verallgemeinern.  :)

liadan

#14
Solar, es kommt ja selten vor aber  s-klatschen s-klatschen

Das kann ich so nur unterschreiben.

Ich habe ja die leise Vermutung das sie das machen damit sie bei uns z.b. KiGa Pllätze frei bekommen weil die Mangelware sind, alle Kinder immer früher einschulen ohen Möglichkeit auf Rückstellung dann brauchen sie keine neuen KiGa Plätze schaffen. Kann Kinder einschulen, gerne dann werden noch mehr KiGa Plätze frei ...!  :P

Im letzten Jahr haben sie aus dem KiGa ein Kind eingeschult auf Wunsch der Eltern das war noch keine 5,5 Jahre alt, trotz Veto des KiGas und allen möglichen Leuten, das Kind hat Rotz und Wasser geheult wollte nicht, das war eine Spontanentscheidung der Eltern, das Kind hat noch nichtmal an der Vorschulgruppe teilgenommen und jeden Morgen mindestens eine halbe Stunde geheult als es von den Eltern gebracht worden ist weil er sich nicht von seinen Eltern lösen konnte. Der Junge war bei der Einschulung so alt wie Deine Tochter jetzt ist.  :P Und nein, kein hochbegabter sondern übereifrige Eltern.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Cosima

Pro Einschulung: ;)

Wenn sie soweit sind, sind sie soweit. Du kannst es nicht aufhalten. Meine Tochter ist im Mai geboren und eine der jüngsten/kleinsten in der Klasse. Sie steht den 8-10 Monate  älteren Kindern in nix nach bzw. hat manchen einiges vorraus.
Ein Jahr länger Kindergarten hätte sie furchtbar gelangweilt... Was willst Du machen, wenn Dir dein Vorschulkind alles mgl. auf Schildern, Verpackungen usw. vorliest, Rechenspiele liebt, Schreibschrift lernen will... Man schickt sie am besten zur Schule! ;)

In einem Jahr tut sich sooo viel. Lass sie mal machen.

Im übrigen war meine Tochter letztes Jahr um die Zeit grad mal 1,08m groß und 15kg schwer. Alles andere als ein Schulkind. Die Maße hat jetzt ca. ihr kleiner 3,5 jähriger Bruder!
Heute ist sie bei 1,16m und 17,5 kg... Ein Schulkind! Und zwar ein kleines, aber schlaues!

Nur Mut!!! :D

LG Cosima

Cosima

Oder Kinder mit zu bewältigenden Rückständen nochmal zurückstellen, so dass sie bei Einschulung dann schon fast 8 sind, weil Grundschulplätze fehlen... s-:)

Zitat von: liadan am 06. September 2012, 21:41:15
Solar, es kommt ja selten vor aber  s-klatschen s-klatschen

Das kann ich so nur unterschreiben.

Ich habe ja die leise Vermutung das sie das machen damit sie bei uns z.b. KiGa Pllätze frei bekommen weil die Mangelware sind, alle Kinder immer früher einschulen ohen Möglichkeit auf Rückstellung dann brauchen sie keine neuen KiGa Plätze schaffen. Kann Kinder einschulen, gerne dann werden noch mehr KiGa Plätze frei ...!  :P

Im letzten Jahr haben sie aus dem KiGa ein Kind eingeschult auf Wunsch der Eltern das war noch keine 5,5 Jahre alt, trotz Veto des KiGas und allen möglichen Leuten, das Kind hat Rotz und Wasser geheult wollte nicht, das war eine Spontanentscheidung der Eltern, das Kind hat noch nichtmal an der Vorschulgruppe teilgenommen und jeden Morgen mindestens eine halbe Stunde geheult als es von den Eltern gebracht worden ist weil er sich nicht von seinen Eltern lösen konnte.

liadan

#17
Zitat von: Cosima am 06. September 2012, 21:49:26
Oder Kinder mit zu bewältigenden Rückständen nochmal zurückstellen, so dass sie bei Einschulung dann schon fast 8 sind, weil Grundschulplätze fehlen... s-:)

Zitat von: liadan am 06. September 2012, 21:41:15
Solar, es kommt ja selten vor aber  s-klatschen s-klatschen

Das kann ich so nur unterschreiben.

Ich habe ja die leise Vermutung das sie das machen damit sie bei uns z.b. KiGa Pllätze frei bekommen weil die Mangelware sind, alle Kinder immer früher einschulen ohen Möglichkeit auf Rückstellung dann brauchen sie keine neuen KiGa Plätze schaffen. Kann Kinder einschulen, gerne dann werden noch mehr KiGa Plätze frei ...!  :P

Im letzten Jahr haben sie aus dem KiGa ein Kind eingeschult auf Wunsch der Eltern das war noch keine 5,5 Jahre alt, trotz Veto des KiGas und allen möglichen Leuten, das Kind hat Rotz und Wasser geheult wollte nicht, das war eine Spontanentscheidung der Eltern, das Kind hat noch nichtmal an der Vorschulgruppe teilgenommen und jeden Morgen mindestens eine halbe Stunde geheult als es von den Eltern gebracht worden ist weil er sich nicht von seinen Eltern lösen konnte.

Cosima, bevor Du dich darüber lustig machst, lies mal richtig (was ich in den Postings vorher geschrieben habe) bei uns gibt es keine Rückstellungen mehr! Nur in besonders heftigen Fällen und diese Kinder kommen bei UNS nicht auf eine Regelschule sondern gleich in eine Förder/Sonderschule ein weiteres Jahr KiGa gibt es nicht.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

~ Oma Netti ~

Muss-Kinder kann man nicht so einfach zurückstellen lassen. Das mal dazu.  :)

Mein Sohn kam vergangenen Samstag zur Schule und ist noch 5 Jahre alt. Hier in Niedersachsen ist er ein Muss-Kind, da der Stichtag hier der 30.09. ist.

Ich bin aber trotzdem gegen diese Regelung. Ich sehe es eher auch so, der Ernst des Lebens kommt schon noch früh genug und es würde reichen, wenn Kinder mit über 6 eingeschult würden!


liadan

Ja, genau Cosima, Du hast es selbst geschrieben wenn die Kinder soweit sind und natürlich ist Kind X mit X Jahren in Bundesland Y soweit weil der Stichtag das sagt. Dieses Kind was in Bundesland Y soweit ist, wäre aber in Bundesland Z noch gar nicht soweit, sagt da nämlich der Stichtag.

Wäre mein Kind Monate vor dem Stichtag geboren wär das kein Proble, weil in dem Alter machen sich Altersunterschiede eben noch bemerkbar. In zwei drei Jahren ist das nicht  mehr so extrem aber jetzt macht es eben schon einen Unterschied ob die Kinder fast alle schon 7 werden nach der Einschulung oder ob die Kinder gerade mal 6 geworden sind oder werden.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

~ Oma Netti ~

Meine anderen Kinder waren alle drei mindestens ein Jahr oder sogar über ein Jahr älter bei Einschulung - alle regeleingeschult. (Damals noch anderer Stichtag)
Und ich finde ein Jahr gerade in dem Alter gewaltig!

liadan

Achso, zum Vergleich mit dem Kind Deiner Freundin, Pebbles, ein KANN Kind ist ein Kann Kind, das muss doch gar nicht zurückgestellt werden, da hat man doch die freie Wahl ob man einschult oder nicht. Das kann man auch kurz vorher noch umentscheiden.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Cosima

Entschuldige. Ich mache mich nicht lustig. Es ist eine Tatsache: ein Fall eines Jungen aus unserer Musikschule. Die Direktorin war froh der Rückstellung stattgeben zu können. So hat diese Klasse statt 29 Schülern "nur" 28...
Dresden darf sich Geburtenhaupstadt nennen. Es mangelt am Krippen-, KiGa-, Grundschulplätzen...

Es müsste eine bundesweite Stichtagsregelung her... zB. der 30. Juni  Außerdem müßten Regelungen für Rückstellungen UND vorzeitige Einschulung individueller gestaltet werden...

LG nochmals

(Ich habe richtig gelesen und mache mich nicht lustig!)

liadan

 :-* Cosima, sorry, ich dachte das wegen dem Smilie, für mich ist der so "ich mach mich mal lustig" behaftet. Dann sorry auch von mir!

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

scarlet_rose

#24
Aber ein Mai-Kind wäre doch sogar nach alter Regelung ein Muss-Kind.

Ich selbst bin Ende Juni geboren und war eine der jüngsten, aber nie die Jüngste.

ich finde die Verschiebung des Stichtages auch nicht gut und vor Allem irrsinnig. Zudem sagen zumindest hier alle Grundschullehrerinnen, dass das Einschulen mit 5,5 nicht gut tut. auch wenn man die Unterschiede nicht gleich merkt, in den späteren Klassen zeigt es sich oft.

Liam wird sicher auch einer der jüngsten sein, zudem werden, wie bei Marius, auch 9 bzw bald 9jährige in seiner Klasse sein.
Schaden wird es ihm, so denke ich, nicht. sollte er wirklich mehr Zeit brauchen, kann er 3 Jahre in den Stufen 1/2 bleiben ohne den Stempel "Sitzen geblieben".

Bei wirklich jungen Kindern denke ich schon,dass es ganz gut wäre zu warten. Mit über 6 allerdings wurde ich einschulen, sofern das Kind nicht wirkliche Defizite hat.

Und gerade in diesem letzten Jahr vor der Schule tut sich so viel! Die Kinder werden groß, lernen so viel, sie werden selbstständig. Und das muss man sie auch lassen ;)
Unsere Babys bleiben sie trotz alledem  :D

Es gibt Gründe für eine Rückstellung, aber ein normal entwickeltes, 6jahriges Kind braucht das nicht.

@Bundesweiter Stichtag: Sehe ich nicht so! die Schuljahre beginnen unterschiedlich, also muss auch kein bundesweiter Stichtag her. wenn in A die Schule Anfang August beginnt, kann der Stichtag auch 6 Wochen vor dem Stichtag von Bundesland B liegen, welches Mitte September einschult. Was einheitlich sein müsste ist das Verhältnis zwischen Stichtag und Einschulung, zudem müssen die Grenzen weicher gestaltet werden, in beide ichtungen durchlässig.
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