Zu enge Bindung?

Begonnen von Sonnenkind, 23. Juli 2013, 11:45:55

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Sonnenkind

Huhu,

mich überkommen mal wieder Selbstzweifel. Ich weiß gar nicht warum, weil ich eigentlich komplett hinter dem stehe, was ich tue, obwohl ich weiß, dass andere es vielleicht anders machen würden, aber mein Papa hat vermutlich völlig unbedacht etwas gesagt, dass mir nicht aus dem Kopf geht.

Er meinte, dass Mats ja noch immer sehr sehr eng mit mir verbunden sei, dass das ja total gut sei und für mich spricht, aber was wir denn machen würden, wenn ich plötzlich ins Krankenhaus müsse oder oder...

Der Kleine nimmt keine Flasche, er isst keinen Brei sondern nur mal vom Tisch und eine Mahlzeit ersetzt haben wir bisher dadurch auch nicht, weil ich nicht drauf achte, wann er trinkt, sondern er bekommt nach Bedarf. Wirklich mal alleine lassen mit dem Papa zb ist deswegen auch nicht drin, weil er irgendwann plötzlich die Mama braucht. Sie spielen schon mal ihre zwei Stunden im Wohnzimmer, während ich putze oder bügel oder oder, aber spätestens wenn der Kleine müde wird, sucht er nach mir und wenn ich nicht da bin, fängt er an zu weinen und der Papa hat kaum eine Möglichkeit ihn zu beruhigen. Wir Reizen das natürlich auch nicht aus, weil ich es nicht ertragen kann den Kleinen weinen zu lassen, aber 5-10 Minuten versucht der Papa es schon mal. Je länger, desto größer ist dann auch die Verzweiflung, wenn ich endlich da bin und es dauert erst einmal bis er sich dann von mir trösten lässt. Hinzu kommt, dass ich ihn zum Einschlafen stille, ich will ihm das ehrlich gesagt auch noch gar nicht abgewöhnen. Er ist erst 7,5 Monate und wir genießen die Zeit.

Für mich fühlt es sich richtig an, ich genieße das Mama sein, der Kleine ist offen und freundlich allen gegenüber und lacht fast jeden an, wirft mir manchmal aber auch einen rückversichernden Blick zu, wenn er bei jemanden den er nicht so gut kennt, auf dem Arm ist, spätestens wenn ich ihn dann anlache, lacht er aber auch und entspannt sich. Für mich alles Zeichen, dass er mir vertraut und das alles, die ganze Nähe, das Stillen, das Tragen, das nicht weinen lassen, sich irgendwie auszahlt.

Nun habe ich aber Angst. Was, wenn mir doch irgendwas passiert, sei es nur Blinddarm, dann wäre der Kleine mit Papa allein, den er auch abgöttisch liebt, denn der macht die tollsten Späße, mit dem kann man so schön toben, aber er ist nicht gut genug zum Einschlafen, er kann nicht stillen und BLW macht ihn nervös, weil da soviel daneben geht. Zudem wird der Kleine davon ja nicht satt.

Ich hab mir nie Gedanken darüber gemacht, denn warum sollte das denn passieren? Aber der Satz meines Papas geht mir nicht aus dem Kopf.

Ist es egoistisch, soviel Nähe zu geben und so eine enge Bindung zu haben und am Ende leidet der Kleine womöglich noch darunter?

Ich möchte weder abstillen, noch ihn parallel wieder an die Flasche gewöhnen, denn er hatte die am Anfang und ich habe so fürs stillen gekämpft, zwischendurch hatten wir es mal probiert, er hat sie komplett verweigert, ich will ihn auch nicht zum Brei essen zwingen und Mahlzeiten ersetzen, geschweigedenn ihn in sein Bett zum Schlafen stecken.
Er beschäftigt sich wunderbar alleine, wenn ich essen koche oder Dusche. Er hat auch gar kein Problem mal alleine mit dem Papa zu sein, auch die Oma ist ganz hoch im Kurs, nur eben alle 2-3 Stunden spätestens muss Mama wieder her! Und abnds schlafen ohne Mama geht halt mal gar nicht. Ist das wirklich alles so schlimm? Ich bekomme eigentlich eher total positives Feedback, dass der Kleine so offen und freundlich ist und ich glaub mein Vater hat das gar nicht irgendwie böse gemeint, er findet es ja eigentlich auch gut wie wir das machen. Ich glaub er kam darauf, weil der kleine im Auto geweint hat und er der Meinung war, das ist, weil er jetzt nicht auf meinen Arm kann..

Ich mache mir grad wahrscheinlich zu viele Gedanken...

Sonnenkind

Hab vergessen dazu zu sagen, dass er manchmal aber auch nach ner halben Stunde unbedingt gestillt werden will, wir haben keinen festen Rhythmus und ich ihn bisher auch noch nicht weggegeben habe, denn das kann ich noch nicht. War letztens beim Friseur, da sind meine Männer eben mitgekommen, zwischendurch spazieren gegangen und dann zum trinken wieder zu mir gekommen und haben auf ner Decke gespielt.

Bettina

Ganz ehrlich ... ja, ich glaube du machst dich da zu verrückt. Wenn niemand anderes da ist, dann wird auch das funktionieren. Wenn du nicht verfügbar bist (und zwar wirklich nicht und nicht nur gestellt/gespielt), dann wird er auch die Flasche nehmen, wenn er Hunger hat oder er wird sich vom Papa beruhigen lassen und er wird auch schlafen.

Jetzt bist du da, also mach es einfach wie ihr es richtig findet. Sollte so eine Situation kommen, was keiner hofft, dann wird der Papa das schon schaffen und Junior sowieso. Klar wird er vielleicht erstmal etwas länger weinen, aber das würde er jetzt auch, wenn ihr das provoziert. Das ergibt sich mit der Zeit und manchmal mit der Notwendigkeit.

Ich hab übrigens 4 Kinder und sowohl meine Mandeln als auch meinen Blinddarm noch  ;) ;D
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Sonnenkind

Danke Bettina, ich weiß auch nicht wieso mich das auf einmal so beschäftigt.

Once

Ich finde das Argument unnötig, wenn ich ehrlich bin. Natürlich können unschöne Zwischenfälle vorkommen, aber den Kleinen aus diesem Grunde im Vorfeld abzuhärten (ist sicher die Denke Deines Vaters), sprich eine Autonomieförderung durch Liebesentzug (?) herbeizuführen - nur damit solche Eventualitäten abgedeckt sind - halte ich für wenig bis gar nicht sinnvoll. In erster Linie weil sich genau dieses Verhalten häufig ins Gegenteile verkehrt, das Kind wird unsicherer, ängstlicher und sucht Dich um so mehr. In zweiter Linie weil man nach dem Prinzip praktisch nie enge Bindungen aufbauen dürfte - um die Gefahr des potenziellen Trennungsschmerzes einzudämmen. Es kann schließlich jeder Zeit passieren und ist es nicht so, dass man ganz kleine Kinder in einigen Fällen mitnehmen darf?

Dein Kind ist natürlich noch immer in erster Linie abhängig von Dir, Deiner Aufmerksamkeit, Deiner Zuwendung. Und das ist es zurecht. Es zeigt Dir was es braucht und es ist nur zuträglich ihm erstmal alle Sicherheit zu geben. Lass Dich nicht verunsichern.

Pünktchen

Grundsätzlich hat es Bettina ganz richtig gesagt, wenn du mal nicht greifbar bist (KH oder ähnliches) wird der Papa alles regeln können.

Zum anderen Thema. Ich finde schon, dass Kinder lernen sollten mal ohne Mama zu sein. Ab einem halben Jahr würde ich Großelternzeit und Papazeit einführen. Natürlich sanft. Bei uns ist z.B. Papazeit, wenn ich zum Volleyball gehe. Das sind ca drei Stunden und beinhaltet für Papa und Kinder eine Abendmahlzeit, baden und ins Bett bringen. Auch mal übernachten bei den Großeltern.

Eine Erklärung warum es mir so wichtig ist. Ich möchte das diese Zeiten alleine mit Papa oder mit den Großeltern positiv vom Kind wahrgenommen und nicht verknüpft werden mit einem Notfall.

Meine große Tochter, damals 2 Jahre alt, hat mit den Großeltern eine Woche Urlaub gemacht um für die Zeit zu üben, wenn ich zur Geburt meines Sohnes ins KH muss.

SarkanaM

Wenn dir was passieren sollte, dann wird es auch klappen. Die Kinder sind ja nicht doof und haben da ganz feine Antennen.

Das der Papa ihn nicht trösten kann, finde ich ganz persönlich schade. Aber es ist nun mal so und es wird sicher nicht die nächsten 18 Jahre so bleiben.

Genieß die Zeit - Autonomie kommt von ganz alleine. Kein familiengebettetes Kind liegt mit der ersten Freundin noch im Ehebett der Eltern. Und alle Traglinge haben bisher noch das Laufen gelernt.

Ich schließe mich außerdem Pünktchen an. Und es macht einen riesen Unterschied, ob du im Nebenzimmer bügelst oder einfach "weg" bist.
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"In the age of information, ignorance is a choice."

D@nce

#7
.

Lisa Bee

Sonnenkind, bei uns war es genau wie bei Euch. Ich habe ausschließlich gestillt und war die engste Bezugsperson für die Große.

Ich würde auch niemals meinen Alltag für einen sehr unwahrscheinlichen Notfall gestalten. Wenn wirklich mal was sein sollte, wird kein Baby tagelang das Essen verweigern oder durchbrüllen. Das funktioniert dann schon.

Bei uns begann die Loslösung von Mama übrigens mit ca. 9-10 Monaten. Da wurde Papa dann plötzlich genau so akzeptiert.



Sonnenkind

Danke für die vielen Antworten!

Vom Trainieren für den Notfall halte ich auch gar nichts. Ich habe einfach nicht das Bedürfnis ohne mein Baby zu sein. Verstehe Leute, die das brauchen, für mich ist es derzeit noch unvorstellbar. Und ich denke auch, wieso sollte ich ihn jetzt unnötig belasten?

Zum Thema Papa und trösten habe ich mich etwas falsch ausgedrückt. Es geht tatsächlich nur um abends. Wenn er irgendwo liegt und möchte hoch, ist Papa natürlich genauso toll. Und wenn er sich mal wieder den Kopf am Spielzeug gestoßen hat, dann auch. Mittagschlaf klappt zb auch bei Papa auf dem Arm oder im Tragetuch, nur abends, da klappt es eben nicht, sei es aus Müdigkeit oder vor Hunger, aber sonst weint er halt auch nicht, selbst wenn er hoch will, dann schimpft er zwar, aber es wird ja dann auch reagiert.

Dance so wie bei dir ist es bei uns eigentlich auch. Es beruhigt mich zu hören, dass es dann doch klappt!

Lisa Bee, kam das von ganz alleine? Hast du auch in den Schlaf gestillt?

Mir macht glaub ich am meisten zu schaffen, dass er dann leiden und sich vielleicht in den Schlaf weinen würde. Er ist ja nicht allein dann sondern Papa ist da! Aber der Papa ist beruflich bedingt unter der Woche auch viel unterwegs, sodass sie sich manchmal 3 Tage gar nicht sehen.

Bettina

Ich glaube ja, dass die Beziehung entscheidend ist, nicht mal so sehr die Zeit an sich. Mein Großer Sohn ist oft über Monate nicht hier. Ist immer nur in den Ferien da gewesen. Ronja kennt es gar nicht anders und selbst als er sie das erste Mal nach der Geburt gesehen hat, hat sie nicht geweint und es hat nur ein paar Minuten gedauert, bis jegliches Zögern verflogen war.

Das war genau zu dem Zeitpunkt, wo sie meine Freundin, die sie sehr häufig, also mind. 1x pro Woche von Geburt an, gesehen hat IMMER angebrüllt hat.

Und wenn du wirklich mal nicht da sein solltest, also wirklich nicht zur Verfügung stehen (nicht nebenan bügeln), dann wird das super funktionieren, weil sie eine Bindung haben. Heißt ja nicht, dass er dich nicht vermissen wird .... aber du würdest ihn ja auch vermissen, und das darf er ja auch.
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Sonnenkind

Danke! Es hilft echt, das hier zu lesen! Meine Selbstzweifel sind fast wieder verflogen!
Er ist ja mein erstes Kind und manchmal fragt man sich dann doch: mach ich das auch richtig so, besonders wenn dann Kommentare kommen, die so vielleicht gar nicht gemeint waren, aber bei denen es dann darum geht, dass mein kleiner dann vllt unter meinem verhalten jetzt zu einem anderen Zeitpunkt leidet und das will ich eben nicht. Ich möchte ja, dass es ihm gut geht und er ein glücklicher zufriedener kleiner Kerl bleibt.

Loladarling

Ach du ...

mach dir keine Gedanken - du machst das alles super!!!
Philipp war auch immer sehr anhänglich, und jetzt ist er 5 Jahre und ich muss ihn dauernd bei den Nachbarn abholen, weil er immer unterwegs ist  ;)

Sei stolz auf die enge Bindung mit deinem Sohn - ich denke ihr zwei wisst genau was euch gut tut, macht das einfach weiter so!!!

GGLG Dani

Melalala

Hach ja, das Thema haben wir hier auch oft.  :-X
Anna ist eigentlich recht unkompliziert. Sie geht (noch) zu jedem auf den Arm und tagsüber schläft sie auch mal beim Papa ein (der allerdings berufsbesingt meist nur am WE da ist).
Aber abends, da ist sie "komplizierter". Sie muss bei mir im Arm einschlafen dürfen. Schläft sie, weil sie z.B. tagsüber wegen der Wärme o.ä. wenig geschlafen hat, ein, bevor ich mich mit ihr hingekuschelt habe, schläft sie nicht "richtig" und wacht wieder auf. Wenn ich mich dann mit ihr hinkuschele, schläft sie "richtig" ein und alles ist schön.
Da heißt es dann oft: "Die kriegst du nie mehr aus deinem Bett" oder "Na da hast du sie ja schön verzottelt, dass sie das abends braucht. Selbst Schuld, wenn du das jetzt IMMER machen musst."
Hallo? Es ist ja nicht so, als bestünde unser Schlafritual abends daraus, dass ihr mit ihr ne Stunde im Auto um den Block fahre oder ihr die Herr der Ringe-Trilogie vortanze oder sowas. Ich kuschele mit ihr. Das ist für uns alle völlig ok und das bekommt sie, solange sie es möchte. Entschuldigung, dass ich mein Baby nicht hinlege, das Licht ausmache und raus gehe.  s-:)

Wie die anderen schon schriebn, im Notfall verhungert sicher auch kein Stillbaby vor der vollen Flasche. Zumal solche Notfälle zum Glück ja selten sind. :)
Mach weiter, was dein Gefühl dir sagt. Du machst das schon gut.  :)

MissD

Huhu,

vorweg: Ich finde, eine  Bindung zu Mutter und Kind kann nie zu eng sein :) Aber es funktioniert auch beides. Eine sehr enge Bindung zur Mutter und Vertrauen auch zu anderen Menschen aufbauen :)

Dass eure Kinder sich an den Papa "gewöhnen müssen" finde ich etwas seltsam? Ich habe von Anfang an versucht, den Papa mit mir gleichzustellen. Lenny nimmt ihn auch genau so an, wie mich auch. Lässt sich von ihm trösten, von ihm ins Bett bringen und geht problemlos mehrere Stunden mit ihm spazieren. Wenn der Papa von der Arbeit nach Hause kommt, freut sich Lenny ein Bein aus.
Ich finde es sowieso schade, dass Männer generell viel weniger Zeit (durch die Arbeit bedingt) mit den Kindern verbringen können. Deshalb ist Lenny eigentlich immer, wenn der Papa zu Hause ist, auch beim Papa und Mama ist eigentlich abgeschrieben  :D

Bettina

#15
Darf ich fragen, ob du gestillt hast?

Ich meine das auch keineswegs als "schau, was für eine enge Bindung möglich ist, mit stillen gegenüber Fläschchen geben", sondern viel mehr, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass es in stillenden Eltern-Beziehungen halt schnell heißt (von beiden Seiten) ..... "der/die möchte Mama" .... weil es beruhigt sich so schön an der Brust und in den Schlaf stillen ist so praktisch und passiert einfach so häufig (weil man die Menge nicht begrenzt, die Brust nicht einfach leer ist, trinken an der Brust anstrengender ist, in der MuMi Hormone enthalten sind, die müde machen usw.). Ich glaube einfach, dass man als Stillmama/Stillpaar viel schneller in nicht engerer Bindung, sondern eher in gewohnheitsmäßiger Abhängigkeit festhängt.

Meine Kinder mussten sich auch nie an Papa "gewöhnen", aber ein Einschlafritual abends mit ins Bettchen legen und Einschlafstillen ist nunmal nicht vom Papa zu übernehmen möglich. Da muss sich erst ein eigenes Papa-Kind-Ritual einspielen und das braucht Zeit und Gelegenheit. Wenn da dann Unsicherheit ist (Mama, Papa und auch Kind, weil  sich ja gerade etwas verändert/ganz anders ist als sonst), dann greift man schnell einfach zu dem Bewährten, weil man ja das Kind "nicht weinen sehen kann", "nicht leiden lassen will", "Mama ja da ist" oder auch von der Papa-Seite "Mama kann das ja so gut .... bin ich raus aus der Nummer", selbst wenn er es gern können könnte.
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MissD

an wen geht die Frage? :)

Falls an mich: Ich habe die ersten 3 Wochen krampfhaft versucht, zu stillen. Leider hat es nicht geklappt (er lag nach der Geburt auf der Intensiv usw.. alles etwas schwierig gewesen).

Mh, ja, vielleicht hast Du Recht. Vielleicht macht das auch nochmal einen Unterschied. "Troststillen/Trostnuckeln" ist für Stillkinder ja etwas, was sie eben nur von Mama bekommen können.

Bettina

Ja, ging an dich  :).

Routinen, Gewohnheiten sind einfach ganz schnell drin und je länger die "eingefahren" sind, umso schwerer ist es, sie zu ändern.
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Sonnenkind

Miss D, das mit dem Stillen hätte ich jetzt auch gefragt. Ich glaube das macht wirklich einen extremen Unterschied, da die Brust eben wirklich als Trost genommen wird. Manche geben dafür den Schnuller, wenn das Kind ihn eben annimmt.

Und klar wie Bettina schrieb, es ist eben auch so, dass das halt funktioniert, man den Kleinen nicht weinen lassen will und auch der Papa dann natürlich denkt: mach du lieber! Ich muss dazu auch sagen, dass ich das tatsächlich vollkommen normal finde, dass das Baby sein Ritual einfordert, wenn der Papa ja sonst 5 Abende die Woche nicht da ist zum uns Bett bringen.

Ansonsten denke ich auch, dass ein Kind auch zu anderen Vertrauen aufbauen kann, ich würde auch nicht sagen, dass nur weil der Papa nicht ins Bett bringen kann, das nicht so ist.

Auch was du beschreibst, immer wenn der Papa da ist, hat er den Kleinen! Ich denke das handhaben auch viele so, aber es ersetzt eben nicht zwangsläufig die 24 Studen Rufbereitschaft der Mama, die der Papa ja leider so nicht leisten kann!

min(e)

gerade gestern passiert
yenna fiel aus dem bett (unsere matratze und rost liegen auf dem boden, also fiel sie nicht so tief) und weinte auch gleich

mein freund war näher, also auch schneller bei ihr und hat sie auch gleich hochgenommen zum trösten
ich kam ein paar sekunden später an
mein herz ;_; das zerreisst immer so, wenn die kinder vor schmerz oder schreck weinen

und ich zuppel und zieh an meinem freund rum, er soll sie mir geben ;_;
hat er aber nicht
er blieb standhaft, er tröstet sie jetzt
und sie lies sich ja auch trösten

und das ist etwas, was ich teils gaaanz schwer akzeptieren kann  :-[ das abgeben und sich nicht einmischen
aber wie der papa (er bleibt standhaft), lerne ich (ich lass ihn auch etwas machen, ohne mich einzumischen) auch dazu ^^

Bettina

Da hast du aber einen klugen Papa, min(e)  ;)

So ein bisschen loslassen, dem Partner UND vor allem auch dem Kind zutrauen, dass es auch anders geht, als man das sonst selbst macht ist wirklich wichtig. Und das geht ja auch. Vielleicht hilft es ja schon, die Sätze etwas anders zu formulieren (bin da bissl monkig ich weiß  s-:)).

Statt zu sagen "Der Papa kann ihn nicht ins Bett bringen." - Ich meine klar kann er. Aber halt anders mit einem eigenen Ritual, einem eigenen Umgehen mit Kind und Situation - sagen "Baby ist es so gewöhnt. Da ist es noch schwer, etwas neues zu machen." .... klingt irgendwie schon ganz anders.
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regenbogen78

ich denke es ist ein lernprozess ;)
zudem er ja erst 7monate alt ist....

im ersten jahr fiel es mir auch sehr schwer und auch für die beziehung war es nicht so ohne s-:)

wahrscheinlich auch noch das frühchending mit dran  ;)

...lass dich nicht stressen...im notfall ist eh alles ganz anders als geplant :-*

lg regenbogen78
"Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance."

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Jasmin

Je tiefer die Wurzeln desto höher können Kinder wachsen :)

Meine Große habe ich das erste Mal mit ca. 1 alleine gelassen.
Heute ist sie 8 Jahre und erobert die Welt ohne an meinem Rockzipfel zu hängen :)

Zu eng gibt es mit 7 Monaten bestimmt nicht. Und schon gar nicht, wenn es sich für dich richtig anfühlt.
2 Töchter *2005 und *2007

"Everyone talks about leaving a better planet for our kids.
Let's try to leave better kids for our planet."

tini235

Wenn von Flasche sprichst (im Sinne von: er nimmt die Flasche nicht), sprichst Du dann von abgepumpter MuMi oder von Pre-Nahrung?
Viele mögen ja die Pre-Nahrung nicht, weils anders schmeckt. Wobei ich jetzt davon ausgehe, dass Du abgepumpt hast.

Also mach Dir nicht so viele Gedanken um das, was vielleicht irgendwann mal passieren könnte - so sind wir Weibsen halt - und mach weiter so wie bisher, das passt schon.
Ich würde auch sagen, im Ernstfall klappt es auch mit Papa. Und es ist auch noch kein Kind freiwillig verhungert.
Gesegnet mit 4 tollen Jungs!

Supermutti

Ich denke auch, dass Du dir einfach nicht soviele Gedanken machen solltest. Er ist 7 Monate, da ist das alles noch normal.

Führt ihn langsam heran, dass Papa dabei ist, wenn Du ihn ins Bett bringst etc. Dann übernimmt er mal kleinere Passagen vom Ritual. Dann wird das von allein laufen.