Wann habt ihr abgestillt?

Begonnen von Mel_1, 01. Dezember 2012, 09:55:38

« vorheriges - nächstes »

Mel_1

Hallo,
mich würde mal intressieren, wann ihr so abgestillt habt?
Bin jetzt 2 Wochen dabei, aber ich finde nicht, dass es sich gut einspielt. Daher spiel ich mit dem Gedanken aufzuhören, weil ich glaub, dass der Kleine mehr von mir hat, wenn ich zufriedener bin.

lotte81

Zum einen denke ich, dass es auch noch zu früh ist, um sich wirklich einzuspielen  ;) 2 Wochen sind eine kurze Zeit.... da war hier von Einspielen noch in keinem Bereich die Reden  ;D
zum anderen hilft es dir ja leider wenig zu hören, wann andere abgestillt haben...da wirst du alles hören zwischen "Nie gestillt und total zufrieden" bis hin zu "4Jahre"...... Ich habe ein Kind kurz gestillt, da es einfach nicht ging und von Anfang an katastrophal lief...er hat nicht zugenommen und somit hab ich irgendwann beigefüttert und mit 8-10 Wochen war er abgestillt.....Zufrieden war ich damit nie und habe die Entscheidung oft bitter bereut.Heute noch fühle ich mich dann und wann wehmütig ....Auch wenn es in dem Moment logisch und richtig war/erschien...die Kleine habe ich dann 15 Monate gestillt und dann hat sie sich abgestillt bzw wir beide einvernehmlich....2 Jahre hatte ich angepeilt, war dann aber auch so OK.....Für diese 15 Monate musste ich manches Mal hart kämpfen, aber es war eben genau das , was ich wollte  ;) Insofern war ich zufrieden. Egal, ob ich 10 X nachts stillen musste oder schmerzen hatte oder nicht ohne Baby weggehen konnte für Monate.....

Wenn du generell unzufrieden mit dem Stillen bist und nicht gerne stillst - es steht dir jeden Tag frei abzustillen. Egal was andere dazu sagen  ;) Denn ja, deine Zufriedenheit und, dass du glücklich bist, ist ein absolut entscheidender Punkt  :)
WEnn es nur am Gefühl liegt, dass du den EIndruck hast, es müsste sich langsam einspielen, würde ich sagen: gib euch noch Zeit....der Erfahrung nach wird es zwischendrin immer mal wieder chaotisch und auch anstrengend bei Schüben....Aber es spielt sich auch immer wieder ein, wenn man einfach nach Bedarf stillt
Außerdem gibt es ja noch Möglichkeiten zwischendrin, die du versuchen kannst....Mal abpumpen und das aus der Flasche füttern oder Premilch zwischendrin und trotzdem weiter stillen (wenn das Kind es mitmacht)......Du musst ja nicht von heute auf morgen abstillen, wenn du dich dazu entscheidest......
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

min(e)

ich stille verdammt gerne
aber es gab immer wieder zeiten, in der ich am liebsten die brust abschrauben und meinem exmann/freund geben wollte  s-:)

und ich stimme lotte zu
wer nicht gerne stillt und sich dazu überwinden muss, sollte es sein lassen
und für sich den besseren weg nehmen, zu aller zufriedenheit :D

Lisa Bee

Ich kann mich den anderen nur anschließen. Ich hab 9 Monate gestillt, aber das hilft Dir jetzt wahrscheinlich kein Stück weiter.

Stillen braucht einfach viel Kraft und Energie. Es war schön und anstrengend und toll und manchmal schmerzhaft und praktisch und unpraktisch und alles zugleich.  ;D ;D ;D

Nach 2 Wochen hatte es sich auch bei uns überhaupt noch nicht eingespielt. Ich hatte nach 6 Wochen zum ersten Mal das Gefühl, dass es jetzt rund läuft.

Was genau funktioniert denn nicht gut? Hast Du in Deinen Augen zuviel oder zu wenig Milch? Bist Du mit den Stillabständen unzufrieden? Tut es Dir weh? Hast Du keine Hebi, die Dich berät? Also wo genau drückt denn der Schuh?



MangoSine

#4
*

Mel_1

Hi,
danke für die Antworten.
Hab jetzt mit meiner Hebi abgemacht, dass wir anfangen mit Flasche, weil ich mich damit einfach besser fühle.

Sunlight4444

Ich kann das total verstehen. Ich habe mit 6 Wochen abgestillt. Und mir diese Entscheidung weiß Gott nicht leicht gemacht. Mia und ich waren einfach kein gutes Team, hier gabs ständig Geheule. Sie vor Hunger, ich vor Frust. Ich hatte so Stress damit, dass dann die Milch zurück ging. Ich hab dann entschieden dass es uns beiden mit Flasche ( und nur mit Flasche) einfach besser geht. Hab dann noch das abgepumpt was da war und damit hatte es sich. Seitdem lief es rund!!! Und Nähe und Innigkeit haben wir auch beim Flaschegeben.
Im Nachgang bin ich sehr froh mit der Entscheidung. Würde es aber beim nächsten Kind wieder versuchen!

guest1707

Nach 2 Wochen ist da gar nichts eingespielt...

Ichhab Einmal 23 Monate gestillt, dann 18 Monate und aktuell stille ich noch. Und ich muss sagen Fred ist für mich das anstrengenste Stillbaby...

Aber du musst dich gut fühlen, also tu es wie es für dich gut ist und dann ist es auch für den Wurm gut. :)

min(e)

:D
das hättest du nichtmal mit der hebamme abmachen müssen ;)
nur mit dir und deinem kind

Melanie

Ich hab 5 Monate kämpfen müssen, bis es mit dem Stillen geklappt hat. Erst da konnte ich mit Zufüttern aufhören.

Meine Kleine ist jetzt 11 Monate alt - an ein Abstillen nicht zu denken.

Mein Großer war mit 3 Wochen abgestillt, und ich bereue bis heute, dass ich nicht die Kraft hatte, länger durchzuhalten...

AnnHoly

Ich kann es nicht leugnen: ich finde es schade. Natürlich ist es auch wichtig, dass die jeweilige Mutter glücklich ist, nur glaube ich, dass man sich das Aufhören manchmal etwas zu leicht macht bzw. aus Unwissenheit o.ä. zu schnell aufgibt. Ich habe bei meinem Schnecki damals nicht so lange gestillt wie ursprünglich geplant (Auf dringendes Anraten im Krankenhaus hatte ich damals von Anfang an zugefüttert, so dass nie eine wirklich intensive Stillbeziehung entstand ...) und war im Nachhinein nicht wirklich glücklich damit. Mit mehr Wissen und Unterstützung hätte ich sicher noch zum Vollstillen zurückkehren können, doch wenn man erst einmal mit der Flasche angefangen hat ...

Mit meinem Kleinen ist es nun ganz anders. Ich habe ihn von Anfang an gestillt (und gerade in den ersten Wochen war es echt nicht immer schön - Milchstau etc.) und genieße es noch heute sehr, sehr, sehr (wenn auch nur noch nachts). Es gibt nichts, was eine so intensive Nähe schafft und ich bin sooo glücklich, dass ich das mit ihm teilen kann.

Vorsorglich: ich bin kein Stillfanatiker, sondern wollte nur einmal deutlich machen, wie schön das Stillen ist und wie sehr es sich lohnt, dafür zu kämpfen.


:) AnnHoly

scarlet_rose

Ich würde dir raten, dir mit dieser Entscheidung mehr Zeit zu lassen.
Dein Kleiner ist gerade auf die Welt gekommen und da ist es normal, dass Vieles noch nicht so läuft. auch das Stillen.
Wahrscheinlich tut das Saugen noch weh, alles ist irgendwie seltsam und man ist noch etwas unbeholfen. Das ist normal, wird sich durch die Flasche nicht ändern.

Der Punkt ist der: einmal angefangen mit der Flasche ist es kaum möglich wieder zur Brust zurück zu kommen. Das schaffen die wenigsten. Aber es gibt viele, viele Frauen, die es bereuen, so schnell aufgegeben zu haben und sich im Nachhinein wünschen, sie hätten nicht aufgegeben....die Entscheidung kann nicht einfach rückgängig gemacht werden.

ich finde es schade, dass deine Hebamme dich so wenig beim Stillen unterstützt  :-\

ich würde dir ans Herz legen noch ein wenig zu warten und erst ein mal zur Ruhe zu kommen,nach all dem Wirbel nach einer Geburt, dann kann sich alles einpendeln und die Flasche kannst du in 2-3 WOchen immer noch einführen..
Und in der Zeit kannst du versuchen heraus zu finden,was genau dich stört am Stillen und wieso du es nicht willst. Versuchen den Störfaktor auszuschalten und dann fühlst du dich vielleicht schon besser.


Keiner kann dir vorschreiben, ob du stillen sollst oder nicht, aber ich finde es immer schade, wenn man so gegen die eigene Natur arbeitet, allein weil Nestle und Co uns eingebläut haben, dass Baby und Flasche zusammen gehören.
[Login or Register]g[/img][/url]

lotte81

Auch wenn ich schon denke, wie wohl alle, dass deine Zufriedenheit auch wichtig ist, würde ich mir an deiner Stelle (mit all dem Wissen der letzten Jahre) etwas mehr Zeit geben. Ich weiss ja nicht, wie deine Einstellung zum Stillen generell ist? Aber du hast dich ja dafür entschieden,also siehst du ja schon einen Vorteil drin..... Vielleicht kannst du ja noch mal ein paar Tage in dich gehen und überlegen...
Woran genau liegt denn dein Problem beim Stillen? Evtl. kann dir ja auch hier jemand helfen oder eine gute Stillberaterin (bieten viele Krankenhäuser oder auch die La leche liga kostenlos an)..... Wenn es wirklich nur ist, weil dich die Situation grad nervt, würde ich nicht so schnell aufgeben..... Denn im  Grunde lagen zwischen deiner Frage hier und deiner ENtscheidung nur wenige Stunden......
und wie gesagt, nach 2 Wochen ist doch alles noch neu....das ganze Leben mit einem Baby ist anstrengend und ungewohnt....
Ich habe damals über den ganzen stress vollkommen vergessen was ich ursprünglich wollte....ja, damals erschein die Entscheidung mit all dem Stress und Sorgen richtig, aber bereut habe ich es, weil es weg war von dem was ich wirklich und Ursprünglich wollte..... Wie war denn deine Einstellung dem Stillen gegenüber bevor das Kind kam? Was wolltest du? Wolltest du es eh nicht wirklich oder hast du dich drauf gefreut?
Wenn es von Anfang an mehr ein Zwang und Überwinden war, hast du bestimmt die richtige Entscheidung für euch getroffen.....wenn es nur aus der momentanen anstrengenden Situation heraus entschieden wurde, würde ich noch mal drüber nachdenken ....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

regenbogen78

hallo mel
ich habe ein frühchen bekommen und musste deshalb die ersten 3monate abpumpen.
ab dem 3.LM habe ich erik 2x am tag auch gestillt, leider hatte er starke trink & saugprobleme und somit war es auch eher ein krampf.
durch die milchpumpe und das garantiert "falsche" stillen hatte ich bald entzündete brustwarzen und auch abpumpen war ab da ein echter krampf.hab manchmal nur noch geheult. :-[
ich hab 4monate "durchgehalten" aber nur für erik. dann habe ich abgestillt und nur noch mit flasche gefüttert.

lg regenbogen78
"Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance."

[Login or Register]
[Login or Register]

Sweety

Nach zwei Wochen steht doch noch alles Kopf, die Oberweite macht was sie will und die Brustwarzen fühlen sich an, als würde jemand abwechselnd mit einer Drahtbürste drauf rumfuhrwerken und dann Tabasco drüberkippen. Die Kids wollen am liebsten im Stundentakt und Muttern geht auf dem Zahnfleisch, richtig?

Aber tröste dich, das ist völlig normal am Anfang.

Ich bin nicht für Stillen um jeden Preis, aber ich fürchte, du stillst aus den falschen Gründen ab und bedauerst es später womöglich.

Sich einzuspielen braucht Zeit, zumal dein Würmli momentan sich noch in ganz anderen Bereichen auch noch einspielen muss.

Beiß ein bisschen die Zähne zusammen und gib euch beiden noch ein paar Wochen. Dann kannst du immer noch sagen "Genug!"

Den Großen hab ich 10 Monate voll gestillt und gänzlich abgestillt hab ich ihn mit 19 Monaten, weil ich mit dem Kleinen im dritten Monat war und das dann wirklich nur noch gezehrt hat.
Der Kleine ist jetzt 6 Monate alt und wird noch voll gestillt, aber vermutlich nicht mehr lange.

Das hilft dir jetzt wenig, aber ich sag dir mal - mit dem Großen war es am Anfang auch schwierig (gut - mit dem war ALLES schwierig am Anfang ;D ), aber so nach 6-7 Wochen hatte sich das gut eingependelt und zwar richtig gut.

Ab da ist es dann ein Selbstläufer und ich bin jetzt schon wehmütig, weil ich genau weiß (ja, ich bin ein faules Luder!), dass ich es so bequem und einfach mit der Ernährung nie wieder haben werde 8)

Es ist selbstredend nur deine eigene Entscheidung, aber ich würde auch sagen, gib euch noch ein paar Wochen, auch wenn sie anstregend sind. Glaub mir - demnächst kommt die Schreizeit... da wirst du merken, dass sich noch ganz andere Dinge noch nicht eingespielt haben - und da ist es echt was wert, wenn man einfach im schönsten Schreianfall die Bluse lupfen und für Ruhe sorgen kann ohne Milliliterzahlen im Hinterkopf haben zu müssen ;)

MangoSine

#15
*

Yocto

Ich stille seit sieben Monaten und einer Woche und habe vor, noch lange, lange weiterzustillen. Solange, wie Elli es möchte und ich mich dabei wohl fühle. Natürlich gibt es zwischendurch Tage wo sie viel beißt und ich am heulen bin und am liebsten meinem Mann das Kind samt Flasche in den Arm drücken und meine Brüste einzementieren würde... Aber das sind nur Tage. Nach zwei Wochen ist man noch nicht soweit, dass sich die Beziehung eingespielt hat. Weder bei der Mutter, noch beim Kind. Man muß beiden mehr Zeit geben, finde ich. Wenn ich jetzt auf die letzten Monate zurückblicke bin ich sehr, sehr froh, dass ich nie aufgehört habe zu stillen, denn mit einer Flasche hat man einfach eine andere Bindung. Und wie ich glaube eine weit weniger intensive. Mir würde es einfach fehlen. Und ich würde es bereuen, das weiß ich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine stillende Mutter sagt "hätte ich bloß nie damit angefangen".
Und zum beruhigen gibts nunmal nix praktischeres :D Dass ich nicht ohne Kind unterwegs sein kann ist mir völlig egal, ich will gar nicht ohne Elli unterwegs sein.
Natürlich ist es ganz allein deine Entscheidung. Und wenn du wirklich unglücklich bist, dann still ab. Aber still nicht ab, weil du unsicher bist. In dem falle solltest du euch beiden mehr Zeit geben.



Dez 2013 - "Für immer geliebt, niemals vergessen."

Dropsknopf

Meine kleine kam 4 Wochen zu früh. Ich hatte soviel Milch sie hätte einfach nur trinken müssen aber sie konnte oder wollte nicht. Dank Stillhütchen hat es dann doch geklappt aber nach 4 Wochen ging mir das auch auf die Nerven und ich hab ohne Stillhütchen gestillt.
Es war sehr schön zu stillen aber es gab auch Phasen wo sie schlecht getrunken hat.
Ich hab gute 6-7 Monate gestillt dann hat sie ihren Milchbrei vorgezogen und sich abgestillt  ;)
Ich würde trotzdem immer wieder stillen auch wenn es manchmal doch bissel zum Verzweifeln war.

Julia81

Ich kann vieles von dem schon gesagten unterschreiben. Und nun noch aus meiner persönlichen Erfahrung. Ich fands die ersten 4 Monate überhaupt nicht toll, obwohl ich glücklicherweise nie Probleme wie Milchstau oder Entzündung hatte. Es hat für mich auch diese 4 Monate gedauert bis ich das mit der Stillbeziehung "gefühlt" habe, vorher war es mir eher fast lästig. Es war mir unangenehm wenn ich nicht zu Hause war und jetzt im Rückblick war ich immer ziemlich umständlich.
Tja und wie ist es nun... Ich hätte es selber nie für möglich gehalten aber wir stillen immer noch. Und es geht uns bis jetzt gut damit.
Ich habe damals zwar nicht konkret ans Abstillen gedacht, aber ich weiß auch noch, dass ich oft genervt oder ratlos war, weil sich zum Beispiel der Rhythmus immer wieder änderte, sich die Milchmenge anpassen musste oder so.
Ich hoffe Du kannst für Dich bzw Euch beide die richtige Entscheidung treffen. Wäre schön nochmal zu lesen wie es sich entwickelt hat.
Alles Gute
Julia
url=[Login or Register]][/url]

Miau °gaga°

wir stillen immer noch ab  ;) hihi..
halt nur in unsrem tempo und das darf auch ruhig noch ein weilchen so gehen   :)
ich wollte von anfang an, dass meine tochter glücklich ist und das war mir am allerallerwichtigsten. so wichtig, dass ich beinahe eine woche nach der geburt auf flasche umgestiegen wäre weil wir so anfangsprobleme beim andocken hatten und ich zuviel milch und das kind trotzdem hunger deswegen. das war so furchtbar!
wäre mein mann icht gewesen, wäre dies das aus für unsre stillerei gewesen.
zum glück war es das nicht und ich bin soooo froh darüber. mein kind ist mopsfidel (wir haben hier gute speckreserven-immer gehabt!), unheimlich selbstbewußt und gesundheitlich nicht schnell aus der bahn zu werfen. und wenn die welt für sie untergeht (und das passiert jetzt manchmal wegen kleinigkeiten sehr schnell  s-:) ) dann stillen wir und es ist alles wieder im lot. spätestens dann.
stillen ist also nicht nur nahrungsaufnahme. flasche schon.  :-[
bitte halte durch, ich glaube nicht dass du es bereuen wirst!
:-*
alles liebe!

Brombeere

Zitat von: Sweety am 02. Dezember 2012, 14:31:00
Nach zwei Wochen steht doch noch alles Kopf, die Oberweite macht was sie will und die Brustwarzen fühlen sich an, als würde jemand abwechselnd mit einer Drahtbürste drauf rumfuhrwerken und dann Tabasco drüberkippen. Die Kids wollen am liebsten im Stundentakt und Muttern geht auf dem Zahnfleisch, richtig?

OT: Manchmal könnte ich dich knutschen für deine Sprache :)

Zitat von: Miau °gaga° am 02. Dezember 2012, 22:01:58
stillen ist also nicht nur nahrungsaufnahme. flasche schon.  :-[
Das sehe ich nicht so, obwohl meine beiden nie ein Fläschchen gesehen haben. Wenn ich aber meine Nichte sehe (19 Monate gestillt, und 2 Monate später in einer psychischen Ausnahmesituation nochmal für ein paar Tage), die sich heute (3 1/2) noch ihre Kuscheleinheiten holt, in dem sie eine Flasche verlangt, sich bei Mama auf den Schoß legt und genüßlich nuckelt - dann sehe ich ein Kind, was in erster Linie kuscheln will und wo die Flasche ein bloßes Accessoire ist. Wenn Mama nicht da ist, entfällt auch dies sonst alltägliche Ritual...

Gleichzeitig glaube ich, dass auch Stillen nur Nahrungsaufnahme sein kann.

10/2010
07/2012

jaceny

Hi

Ich durfte Kilian 2 Wochen nach der Geburt das erstemal 2x Täglich anlegen zum stillen.
Ich hab täglich darum gebettelt - musste abpumpen da er laut Ärzten "zu schwach" sei.
Zum Glück war meine Hebamme auch dort in der Klinik tätig und kam auf die F-Intensivstation.
Sie klärte das ab und ich durfte meinen Sohn sofort anlegen *tada* der saugte wie ein Großer.
Er fand sofort die Brust und war sooo entspannt ... ich auch! ENDLICH!
Aber nur 2x am Tag, ansonsten den rest mit abgepumpter Muttermilch in der Flasche.

Nach 3 Wochen durften wir endlich nach Hause, meine Hebi kam am selben Tag Abends vorbei.
Sie verbande die Flaschen und das Abpumpgerät mit den Worten "Ihr seit ein Team, Kilian will die Brust, geb ihm die Brust und lass das Zeugs weg!Bin für euch da, ihr schafft das"
Gelichzeitig meinte sie, die ersten Tage/Wochen werden ziemlich stressig werden.
Bis sich meine Brust an die Menge von Kilian gewöhnt hat!

OHJA, die erste Wochen zu Hause war... ich möchte es nicht sagen.
Er kam alle 1,5 Stunden an die Brust für ca beide Seiten 50-60 Minuten.
Nachts hatte er mit 5 Lebenswochen die Phase dann auch mal 5-6 Stunden durchzuschlafen.
Nach weiteren 2 Wochen, also mit 7 Lebenswochen hat es sich dann allmählich eingependelt und er hatte seinen ca 5-6 Stunden Rythmus drin, es war aber seiner nicht meiner!
Nachts war dann 1-2 mal Stillen angesagt, aber ich hab es dann so richtig genossen.
Ich war einfach glücklich und er so entspannt!

Mit 4,5 Monaten hat er sich dann abgestillt. Schreiend vor Schmerzen (andres Thema) ich hab 2 Wochen gekämpft und hab gemerkt, seine Schmerzen überwiegen.
Gab ihm dann die Flasche die er genauso verwehrte aber immerhin was trank.
Im 7.Lebensmonat verweigerte er auch die Milchflasche und das Thema war rum!

Ich wüsste, hätte er keine Schmerzen gehabt hätten wir noch schön weiter gestillt.
Hätte ich nicht so eine tolle Hebamme gehabt hätte ich wohl nie gestillt, aus Unerfahrenheit.
Beim zweiten Kind sieht es da sicherlich anderst aus und ich bereue keine schlaflose Nacht. Ich vermisse es .. da ich heut noch daran zurück denk was für ein unschönes Ende die Stillzeit nahm!

Finde es persönlich zu früh zu sagen, nach 2 Wochen abzustillen ... die Würmlein müssen sich doch erstmal daran gewöhnen, sich auf der Welt einfinden.
Super schade das du keine so tolle Hebamme hattest wie ich, die das Stillen so vertritt.
Aber auch wenn es nicht geht zur Flasche rät .. aber eben nicht sofort.


Alles Gute euch =)

lotte81

Zitat von: Miau °gaga° am 02. Dezember 2012, 22:01:58

stillen ist also nicht nur nahrungsaufnahme. flasche schon.  :-[

Das möchte ich acuh noch mal aufgreifen. Auch wenn das Stillen natürlich 100 verschiedene Vorteile hat und auch hormonell noch mal irgendwie ins Bindungsverhalten eingreift, gibt es Studien die durchaus nachweisen, dass Flaschenkinder genauso gebunden werden wie Kinder beim stillen. Wichtig ist natürlich, dass man auch die FLasche "bewusst" gibt (also nicht Kind hinlegen und FLasche unter ein Kissen klemmen und Kind alleine lassen -ja, das gibt es zu genüge....das ist sicher nicht so schön fürs Kind ) ...also genau wie beim Stillen bewusst Zeit nehmen und einkuscheln..... Man kann ein Kind genauso "nebenbei" stillen und in dem Moment ist es nur Nahrungsaufnahme wie man eine Flaschenzeit sehr intensiv nutzen kann...und wenn man mal bedenkt, dass es ja Versuche gab in denen Kinder nur von Ammen gestillt wurden, aber keinerlei Ansprache und "Fürsorgeverhalten" erfahren haben und alle diese Kinder gingen im Grunde zugrunde, zeigt sich für mich deutlich, dass Stillen auch reine Nahrungsaufnahme bedeuten kann! Wichtig ist, dass man in der Zeit auf das Kind eingeht  :) :) :) :) Ob nu Falsche, Brust oder einfach so als Kuschelzeit zwischendrin  ;)
Aber nicht desto trotz - und obwohl mein Sohn ja recht früh Flasche bekam, lassen sich andere Vorteile des Stillens ja nicht wegdiskutieren....Aber ganz so teuflisch , wie man oft liest sind FLaschen dann auch nicht  ;) ;) ;) Und sie können auch durchaus eine Erlösung sein..... Von den ganzen Frauen, die nicht stillen können oder dürfen.....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Alice

Zitat von: Miau °gaga° am 02. Dezember 2012, 22:01:58

stillen ist also nicht nur nahrungsaufnahme. flasche schon.  :-[

ich hab ein flasche- und ein stillbaby und die bindung ist anders, jedoch zu meiner großen nicht weniger innig :) :-*

Zitat von: Miau °gaga° am 02. Dezember 2012, 22:01:58

bitte halte durch, ich glaube nicht dass du es bereuen wirst!
:-*
alles liebe!

das mag ich dennnoch unterschreiben, ich hab sehr bereut, meine große maus so früh abgestillt zu haben, auch wenn es damals wohl das richtige war ..

alles gute dir :-*




some people just need a high-five.
in the face.
with a chair.

Ich werd Tante <3

SoulDream

Huhu!

Ich hab jetzt fertig abgestillt. Bei uns klappte es von Anfang an nicht gut mit dem Stillen, im KH wurde dann auch direkt zugefüttert (Unterzuckerung und Schwäche meiner Tochter), dabei wurde ein wenig Krux gebaut. Den haben wir dabeim auch mit der Hebi nicht rausbekommen. Finja pennte immer ein an der Brust, sobald sie davon wegkam fing das Geschrei an, also abgepumptes mit der Flasche hinterher und hoffen das sie dabei net auch einpennte.

Vor 3 Wochen war ich dann so fertig, weil ich Milcheinbrüche hatte wo nur noch sehr wenig gepumpt werden konnte, da war ich dann so fertig das wir angefangen haben zuzufüttern und ich eigentlich da schon abstillte. Jetzt bin ich fertig und muss sagen:
Mir gehts wieder richtig gut! ich bin wesentlich ausgeglichener und ufriedener und das wirkt sich auch auf Finja aus. Ich bereue es nicht! Finja ist jetzt knapp 8 Wochen alt und wächst und gedeiht super, auch mit Pre ;)