autositz

Begonnen von Fussel13, 27. November 2013, 23:16:33

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Once

 ;D ...oh wei.

Ich erinnere mich noch, dass früher die Babys einfach auf dem Schoß der Mutter aus dem Krankenhaus nach Hause gefahren wurden (die Mutter saß dann natürlich hinten). Ich glaube bei mir war das auch so.

ich muss gestehen, dass ich die Babyschale auch einmal nach vorne geholt habt obwohl der Airbag nicht ausgeschaltet war. Ich habe auf die Schnelle keinen Knopf oder dergleichen finden können (jetzt weiß ich, dass der Airbag irgendwo unter der Haube ausgeschaltet werden muss). Hinten ging jedenfalls nichts mehr, gar nichts. Wir hingen mitten in der Pampa fest und trotz Pause und Stillen und Kinderwagenschieben hat sie sich so eingeschrien, dass sie kaum noch Luft bekam. Also hab ich sie für den Rest des Weges nach vorne geholt da es keine andere Möglichkeit gab.

Melalala

Meine Mutter erzählte mir vorhin, dass man früher, als ich ein Baby war, einfach die Tragetasche vom KiWa hinten angeschnallt und das Baby reingelegt hat. Wuah...Und das galt als sicherster Platz für die Kleinen.

Viele Fehler werden ja wirklich aus Unwissenheit gemach. Ehe ich ein Baby hatte, wusste ich auch nichts davon, dass dicke Kleidung in der Babyschale bzw im Kindersitz generell gefährlich ist. Oder dass ältere Babyschalen und Sitze evt gar nicht mehr zugelassen sind etc. Hätte ich kein Internet gehabt, wäre ich da auch aus allen Wolken gefallen.

Yocto

Zitat von: Melalala am 04. Dezember 2013, 13:55:52
@ miya: Das kann gut sein, ich hab ja nur von meiner eigenen Erfahrung berichtet. :) Auffahrunfälle passieren bestimmt häufiger. Und klar, man muss entscheiden: Reboarder, wo ein Hecktreffer doof wäre, alles andere aber sicherer, oder vorwärts, wo es genau umgekehrt ist und die Hecktreffer besser geschützt sind.

Das kann ich so nicht stehen lassen. Das ist nämlich falsch! Auch bei Hecktreffern schneiden Reboarder in Punkto Sicherheit nicht schlechter ab! Der Grund dafür ist, dass Heckunfälle mit einer vergleichsweise geringen Aufprallgeschwindigkeit passieren (weil entweder ein Auto drauffährt, was meist an Ampeln o. ä geschieht, oder man wird gerammt weil der hinten fahrende nicht aufpasst - aber dabei bewegt sich der vordere eh schon weg) und von der hinteren Knautschzone das meiste an Wucht abgefangen wird. Und Reboarder haben, da sie näher an der B-Säule als an der C-Säule sind als vorwärtsgerichtete Sitze, eine grßere Knautschzone.
Wenn man mit 100 rückwärts auf ein sich näherndes Auto zufährt, DANN schneidet ein Reboarder schlechter ab, richtig ;) oder wenn ein Lastwagen in ein Stauende rast. Aber da ist es dann auch egal, was für einen Sitz man hat.
Die Anzahl an schweren Verletzungen bei Heckunfällen liegen bei einem (!) Prozent der Gesamtstatistik. Reboarder sind bei Heckunfällen NICHT schlechter als vorwärtsgerichtete Sitze (bei Interesse kann ich da Quellen zu suchen), und in ALLEN anderen Siuationen sind die überlegen.

Zitat von: Okisu am 05. Dezember 2013, 13:53:19
Also bei einem Unfall mit ca 50kmh sind sicher alle Kindersitze sicher.

Auch falsch, es können schon 30km/h für Wirbelsäulenverletzungen reichen.

Ich kenn eine, die fährt ihren anderthaltjährigen Sohn mit dicker Winterjacke in einem Gruppe II/III Sitz durch die Gegend. Ich dachte ich seh nicht recht.



Dez 2013 - "Für immer geliebt, niemals vergessen."

Marci

Zitat von: Yocto am 08. Dezember 2013, 12:42:57
Zitat von: Melalala am 04. Dezember 2013, 13:55:52
Das kann ich so nicht stehen lassen. Das ist nämlich falsch! Auch bei Hecktreffern schneiden Reboarder in Punkto Sicherheit nicht schlechter ab! Der Grund dafür ist, dass Heckunfälle mit einer vergleichsweise geringen Aufprallgeschwindigkeit passieren (weil entweder ein Auto drauffährt, was meist an Ampeln o. ä geschieht, oder man wird gerammt weil der hinten fahrende nicht aufpasst - aber dabei bewegt sich der vordere eh schon weg) und von der hinteren Knautschzone das meiste an Wucht abgefangen wird. Und Reboarder haben, da sie näher an der B-Säule als an der C-Säule sind als vorwärtsgerichtete Sitze, eine grßere Knautschzone.
Wenn man mit 100 rückwärts auf ein sich näherndes Auto zufährt, DANN schneidet ein Reboarder schlechter ab, richtig ;) oder wenn ein Lastwagen in ein Stauende rast. Aber da ist es dann auch egal, was für einen Sitz man hat.
Die Anzahl an schweren Verletzungen bei Heckunfällen liegen bei einem (!) Prozent der Gesamtstatistik. Reboarder sind bei Heckunfällen NICHT schlechter als vorwärtsgerichtete Sitze (bei Interesse kann ich da Quellen zu suchen), und in ALLEN anderen Siuationen sind die überlegen.

Zitat von: Okisu am 05. Dezember 2013, 13:53:19
Also bei einem Unfall mit ca 50kmh sind sicher alle Kindersitze sicher.

Auch falsch, es können schon 30km/h für Wirbelsäulenverletzungen reichen.

Ich kenn eine, die fährt ihren anderthaltjährigen Sohn mit dicker Winterjacke in einem Gruppe II/III Sitz durch die Gegend. Ich dachte ich seh nicht recht.





s-daumenhoch

Melalala

@ Yocto: Ah danke für die Aufklärung. Das ist natürlich dann wirklich wieder ein fetter Pluspunkt für die Reboarder. :) Sowas in der Art dachte ich mir schon. Hinten haben Autos ja meist doch eine wesentlich größere Knautschzone. Kombis schonmal eh.

myja78

Zitat von: Once am 06. Dezember 2013, 18:18:49
myja - du bist aber auch mit ein paar Halbwahrheiten unterwegs. Es gibt jede Menge Kinder die bis zum 4. Lebensjahr im Reboarder sitzen. Teilweise länger!

Und richtig, das Gesetz gilt nur für Schweden. Statistik gibt es, auf schwedisch!  :P

Ich habe auch nicht geschrieben, dass es nicht so ist, oder das größere Kinder nicht drin fahren könnten - sondern nur, dass es wohl auch in Schweden bis ca. zweieinhalb üblich ist, darüber hinaus teilt es sich dann wieder.
Und ich meine in Schweden ist es auch nicht gesetzlich vorgeschrieben, sondern nur allgemein üblich (zumindest laut der Infos, die ich im Netz gefunden habe).


Babyschale vorwärts - ja da, hab ich auch nicht schlecht gestaunt und aufgefallen ist es mir auch nur, da die sich beim Anschnallen extrem schwer getan haben - da habe ich dann auch drauf hingewiesen, dass sie ihr Kind gerade falsch sichern - waren welche, die in Deutschland zu Gast waren und die Gastgeberin hatte zwar den Sitz organisiert, aber keine Ahnung, wie der gehandhabt wird :o

Yocto - danke für die Aufklärung!

Und generell kann ich nur nochmal betonen, Reboarder sind eine tolle Sache (da sind wir uns ja eigentlich alle einig), dennoch denke ich das für Leute die wenig und meist nur Stadtverkehr fahren und den Sitz oft umbauen müssen unter Umständen ein andere Sitz sinnvoller sein kann.