Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - endlich entschieden

Begonnen von Fairydust, 13. Oktober 2011, 19:24:57

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Fairydust

Heute hat die andere Gruppenerzieherin nochmal mit mir gesprochen und sie ist ganz anderer Meinung als "Erzieherin 1". Mit der ich letzten Freitag gesprochen habe, war der Meinung, erstmal abwarten, im Frühjahr entscheiden. die von heute würde Ronja am liebsten gleich aus den Vorschulkindern rausnehmen.
Ich habe mich nun für den Mittelweg entschieden und mit Ronja heute gesprochen. Hab ihr erklärt, dass im Frühjahr alle Schulkinder noch mal untersucht werden und es sich dann entscheidet, ob sie mit 6 oder mit 7 in die Schule kommt. Dass ein Arzt dann schaut, ob sie auch alles kann, was ein Schulkind können muß. Hab sie auch gefragt, ob sie es schlimm finden würde, wenn sie mit 7 in die Schule kommt. Da hab ich zur Antwort bekommen: "ich heule auch nicht rum"
Heute Abend hab ich dann bei ihr nochmal ein wenig nachgefragt, ob sie das Gespräch heute Nachmittag auch richtig verstanden hat. Hab noch mal ein wenig erzählt und gefragt, mit wem sie mit 6 und mit wem sie mit 7 in die Schule kommt. Konnte sie richtig zuordnen. Und sie weiß ja, dass die Kinder für ein Jahr später noch keine Schulkinder sind. Zum Schluß hat sie gesagt, dass sie mit 7 in die Schule kommt. Ich weiß jetzt nur nicht, von was sie das jetzt abhängig gemacht hat.
Wir lassen uns einfach mal überraschen. Morgen ist U9, da hab ich ihr auch schon gesagt, dass sie die Fragen beantworten soll. Die U8 hatte sie überhaupt nicht mitgemacht, die Fragen hatte Kjell dann beantwortet.

BiDi

Ich würde jetzt auch noch keine Pferde scheu machen.

Vor einem Jahr dachte ich bei Moritz: 'Der - in die Schule? Vielleicht in 5 Jahren'  ;). Vorschulunterricht fand er blöd, genauso wie die Aussicht nächstes Jahr ein Schulkind zu sein. Geklickt hat es bei ihm erst 3 Monate vor Schulanfang. Und jetzt ist er mit Begeisterung dabei.

Ich würde mich auch nicht verrückt machen lassen von den Erzählungen anderer Eltern. Nach meiner Erfahrung schwankt die Elternschaft in jeder Klasse zwischen den Eltern, denen das Tempo zu lasch ist und denen, die beklagen das mit ihren Kindern zuwenig gekuschelt wird.

Ich würde das ganze Thema mit der grösstmöglichen Entspannung auf mich zukommen lassen und erst im Frühjahr panisch werden ;).

Grüsse
BiDi


Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

Sunshine-Ma

Hallo, ich habe ein ähnliches Problem. Wir kommen aus Österreich und bei uns sind die rechtlichen Rahmenbedingungen allerdings andere. Bei uns werden alle Kinder, die zum Stichtag 1.9. 6 Jahre alt sind, eingeschult. Ist ein Kind noch nicht schulreif, wird es als Vorschulkind geführt. Die Vorschulkinder können entweder integrativ in der 1. Klasse geführt werden oder in einer eigenen Vorschulklasse. Dafür müssen jedoch mindestens 10 Kinder zusammenkommen. Innerhalb der ersten 2 Volksschulklassen (= Grundschule in BRD) kann das Kind je nach Entwicklungsstand eine Stufe rauf oder runter gesetzt werden. D.h. ein Kind kann auch "normal" eingeschult werden, es stellt sich jedoch später heraus, dass es doch nicht so weit ist und führt die 1. Klasse als Vorschulkind weiter, allerdings ohne Beurteilung und mit fallweiser spezieller Förderung durch eine Vorschullehrerin. Die 1. Klasse wird dann nächstes Jahr regulär wiederholt.
Und genau dieser Fall ist bei meiner großen Maus eingetreten. Sie wurde im Mai 6. Ist geistig absolut auf dem Stand eines Schulkindes, allerdings im Sozial-emotionalen Bereich noch etwas hinten - war sie immer schon. Dafür kann sie sich sprachlich ausdrücken, dass jeder nur schaut, welchen Wortschatz sie hat. Interessiert sich auch irrsinnig für Lesen und Schreiben, allerdings erst seit Schulbeginn, vorher konnte sie gerade ihren Vornamen schreiben. Aber jetzt explodiert es gerade so in ihr, sie interessiert sich für alle Buchstaben und liest auch Wörter, die sie noch nicht gelernt haben.
Allerdings stresst sie die Umstellung irrsinnig, sie haben jede Woche Ansage und da braucht sie für neue Wörter, die bisher noch nicht gelernt wurden, und bei der Ansage neu kommen, extrem lange. Traut sich auch im Morgenkreis nicht wirklich was zu sagen. Jammert seit kurzem angeblich in der Schule über Bauch- und Kopfweh. Sie hat mir auch gesagt, dass der Lehrer schon verlangt, dass sie ohne Hilfe der Finger rechnen - kommt mir persönlich etwas bald vor nach 2,5 Monaten Schule. Ich hab jetzt der Zurückstellung zugestimmt, weil ich auch merke, dass sie noch etwas Zeit braucht. Fürchte aber, dass sie vom Stoff her sich nächstes Jahr in der 1. langweilen wird. Und hoffe, dass sie den Rückstand innerhalb des Jahres aufholt und doch die 1. Klasse normal abschliessen kann.

Alles Liebe
Susanne

Spatzlmama

ui, mein Thema und das sehe ich jetzt erst!

Ich finde, man kann sich da sehr gut auf den Mutterinstinkt verlassen. Okay, wir haben noch ca. ein 3/4 jahr, aber ich finde mein Kind absolut nicht schulreif, er hat leider genau am Stichtag Geburtstag.
Das Gespräch mit der Erzieherin bestärkte mich darin, wirklich alles zu versuchen ihn zurückstellen zu lassen. Leider hat sich da unsere Schule etwas, was das ganze etwas erschwert. Ich verstehe sowieso nicht, warum die Entscheidung beim Schulleiter liegt, der wird wohl je nach Klassenstärke entscheiden!
Mein Kind hat genau am Stichtag (30.09.  ;) ) Geburtstag und ich wünschte er hätte sich noch einen Tag Zeit gelassen, dann wäre er ein Kann Kind und ich hätte keine Probleme...  :P

Heute sind z.B. Grundschullehrer im KiGa gewesen und schauten sich die Kinder an, natürlich dann auch meins als Rückstuf-Kandidat und iich hoffe SEHR, daß mein Sohn keinen guten Tag hatte heute. Wenn er so war, wie heute morgen, habe ich keine Bedenken, aber er war krank und heute den ersten Tag wieder dort, dann ist er ruhiger und konzentrierter... Hoffen wir mal das beste!

Der Grund warum ich zurückstufen möchte und das die Erzieherin genauso sieht, ist ganz klar Niklas seine Konzentration. Sie wird stetig besser, er kann sich mal 10min, wenns ganz gut läuft 15 min konzentrieren, aber das wars dann auch schon für den restlichen Vormittag. Selbst im Morgenkreis merkt die Erzieherin, das er mehr träumt als zuhört. Er fängt jetzt erst an mit Malen, kann langsam etwas erahnen, was es sein soll, zumindestens manchmal. Alles in allem ist er noch zu verspielt und läßt sich viel zu schnell ablenken. Er macht ständig Fortschritte und somit denken wir, daß ihm das eine Jahr noch sehr gut tun würde.

@Netti
bei uns läuft ähnlich wie bei Euch, Niklas macht auch die Vorschule mit, ich weiß ja nicht, ob die Rückstellung klappt und wenn nicht, stehe ich auch mit nichts da.  ;D

Bei uns sind aber auch die Kann-Kinder noch in der Vorschule bis zum Frühjahr, dann wird zu den mittleren gewechselt und im nächsten bleibt er dann natürlich in der Gruppe und macht die Vorschule mit. Aber jede Erzieherin macht andere Aufgaben, so langweilig wirds ihm nicht werden und lieber fördere ich ihn nochmal extra das letzte halbe Jahr, anstatt ihn zu früh einzuschulen, damit kann man viel kaputt machen.
WENN AUS LIEBE LEBEN WIRD...

unser Turbospatz  30.09.2006
unser Kuschelbär  10.07.2009

zuz

Ich finde sowas echt so traurig! Meine Güte, er ist dann noch nicht mal 6, wenn die Schule losgeht, und man muss darum kämpfen, dass er noch ein Jahr im Kiga bleiben kann, obwohl Erzieher und Eltern das für das Beste halten  :-[. Unglaublich  :-X
Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr es schafft!

DAs mit dem Direx ist der Hammer. Im übrigen ist es so, dass die Schule mehr Geld bekommt, wenn mehr Kinder hingehen. Wo da die Interessen liegen, dürfte also klar sein  :-(

Eumel

So traurig es ist, aber ich denke, man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass die Schulen immer zum Wohl des Kindes entscheiden. Schulleiter sind heutzutage quasi Wirtschaftsunternehmer.

Wenn denen jetzt noch 1 Kind fehlt, um z. B. zwei Klassen zu bilden, dann wird es aufgenommen. Ob das Kind an sich jetzt schulreif ist oder nicht.

Wobei ich sagen muss, dass die allgemeine Einstellung der Grundschulen doch eher zum späteren Einschulen  tendiert. Auf sämtlichen Info-Veranstaltungen haben sich alle Schulleiter und Lehrer sehr vehement gegen frühes Einschulen ausgesprochen. Und das sind dann die gleichen Leute, die vorzeitig eingeschulte Kinder dann doch aufnehmen, nur damit sie eine weitere Klasse eröffnen können. Also die rechnen z. T. wirklich eiskalt: Oh, nächstes Jahr haben wir so und so viele Kinder im Einzugsbereich, die schulpflichtig werden. Dann kriegen wir sehr wahrscheinlich ohnehin problemlos zwei Parallelklassen voll. Dieses Jahr haben wir wenig Anmeldungen, da nehmen wir das Kind doch lieber dieses Jahr.  :-\

Fairydust

Ich dachte, bei uns ist nun Ruhe eingekehrt und die Frage aus der Welt. Seit Frühjahr hat Ronja wieder einen großen Entwicklungsschub gemacht und für uns war klar, sie kommt in die Schule. Das sie es etwas schwerer haben wird, ist uns klar, aber sie wird es schon schaffen.
Heute war noch ein Gespräch im Kiga und sie sind nun komplett gegen einschulen  :o Ich bin erstmal aus allen Wolken gefallen. Ronja benimmt sich im Kiga leider ganz anders als zu Hause. Sie kann neue Aufgaben überhaupt nicht umsetzen und macht dann gar nichts.
Habe gerade mit dem Schulleiter telefoniert, er schaut sich Ronja mal im Kiga an und dann haben wir ein Gespräch nächste Woche.
Dazu kommt, mein Mann und ich haben eine unterschiedliche Einstellung dazu. Ich bin der Meinung, lieber noch ein Jahr Kiga, mein Mann ist eher für Schule und in Kauf nehmen, dass sie eventuell die 1.Klasse wiederholen muß.

Sanne73

Oje, das ist ja ganz blöd - und vor allem, dass es erst jetzt, so kurz vor den Sommerferien kommt!

Uns ist es ja ähnlich ergangen, allerdings hatten wir schon im Februar das Entwicklungsgespräch im KiGa, bei dem rauskam, dass unsere Tochter sich dort ganz anders verhält als zuhause. Zuhause gibt sie ihr Wissen und Können bereitwillig preis, sie ist eben kognitiv so fit, dass wir deswegen die Einschulung als Kannkind ernsthaft in Erwägung gezogen haben. Die Erzieherinnen sind fast vom Stuhl gefallen, als wir erwähnten, dass sie alle Buchstaben kennt, einiges schreibt und mit Lesen beginnt, denn in dieser Richtung macht(e) sie im KiGa gar nichts, ging nicht an den Maxi-Schrank (da dürfen nur die Vorschulkinder ran), und verhielt sich im Maxi-Club sehr zurückhaltend, ja eher so als ob ihr vieles zu viel wäre und sie sich unter Druck gesetzt fühlen würde. Unbewusst haben wir das vermutlich getan... Nachdem wir sie selbst dann gefragt haben, und sie sofort mit der ganz klaren Aussage kam, dass sie noch ein Jahr im KiGa bleiben möchte, haben wir uns entschieden, sie nicht als Kannkind einzuschulen. Und damit geht es uns allen gut.

Ich finde, dass bei einer wahrscheinlichen Wiederholung der 1. Klasse dem Kind viel genommen wird - nämlich dass es sich in Ruhe und ohne großen Druck im endgültig letzten KiGa-Jahr entwickeln kann, um dann gestärkt ins erste Schuljahr zu starten. Vielleicht als Älteste, aber gerade das kann dem Kind auch eine gewisse Sicherheit und Zutrauen geben. Sehr junge Einschulung und dann Wiederholung hört sich für mich eher nach einem schlechten Start in die Schule an.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Fairydust

Das Problem bei uns ist ja, dass sie ein MUSS-Kind ist und wir dieses hin und her ja schon im Herbst hatten. Im Frühjahr waren wir uns alle einig, dass Ronja es schaffen wird, es war besser geworden. Sie hatte auch Logopädie. Die Logopädin hat sie auch in die Richtung getestet und hat auch festgestellt, dass Ronja von Herbst bis Frühjahr große Fortschritte gemacht hat. Leider ist das in den letzten Monaten wieder schlechter geworden, statt besser.
Ich habe sie gestern nur gefragt, ob sie sich denn auf die Schule freut. Da hat sie ja gesagt. Aber das wird sie ja ständig von allen möglichen Leuten gefragt, ich bin mir nicht sicher, ob sie das einfach so sagt, weil es die "erwartete" Antwort ist. Ich will da jetzt aber nicht weiter nachfragen, bis der Direktor sie sich angeschaut hat und mit uns gesprochen hat. Wir haben das Glück eine ganz kleine Grundschule zu haben. Pro Jahrgang ist nur eine Klasse und da noch "geringe" Schülerzahlen. Dem Direktor scheint viel an den Kindern zu liegen und er setzt auch Rückstellungen durch, wenn sie notwendig sind.

Sanne73

Das hört sich ja schon mal ganz gut an. Klar, bei Euch ist es eine andere Situation als bei uns, wo es letztlich nur unsere Entscheidung war und wir von niemandem abhingen (die Schule hätte sie genommen, sie hatte beim Kannkindertest als Beste abgeschnitten).

Bis Ende Februar hat unsere Tochter immer gesagt, dass sie im Sommer in die Schule kommen würde. Aber vermutlich kam das dadurch, dass wir quasi sicher davon ausgingen. Ihr eigener wirklicher Wille war es vermutlich nicht, sonst hätte sie auf die Frage, ob sie in die Schule kommen oder noch ein Jahr im KiGa bleiben möchte, nicht so aus der Pistole geschossen mit dem weiteren Jahr KiGa geantwortet. Sie ist seitdem auch kein einziges Mal davon abgewichen.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Fairydust

Jetzt ist immer noch nicht klar, ob Ronja zur Schule kommt oder nicht. Der Kiga ist der Meinung, sie soll noch bleiben, wir erleben sie anders und der Direktor überläßt uns die Entscheidung. Wir erleben sie zu Hause anders, aber können ja nicht hellsehen, wie sie sich in der Schule benimmt. Am Montag haben wir noch mal einen Termin mit einer Lerntherapeutin, mal sehen, was die sagt.
Wenn wir sie jetzt einschulen, kommt sie in eine Klasse mit 15 Kindern, von den wahrscheinlich eins sogar für einige Stunden eine Förderkraft bekommt. Die Lehrerin ist streng, aber sehr freundlich dabei. Ronja hat wenig Kontakt zu den Schulkindern, aber das würde sich ja ändern. Ich bin auch der Meinung, dass der Kiga da ein wenig mit Schuld daran ist. In ihrer Kigagruppe sind nur zwei weitere Schulkinder, das Kind mit Förderbedarf und ein Junge, mit dem Ronja nicht viel anfangen kann. Das Thema Schule kommt in der Gruppe gar nicht groß auf. Die anderen Kinder sind in der anderen Gruppe. So langsam fängt sie aber auch an, mit denen zu spielen.
Wenn wir sie nächstes Jahr einschulen, ist sie bei ihren Freunden. Wir haben aber Bedenken, dass sie dann schon "zuviel" für die Schule kann und sich da langweilen wird. die Lehrerin, die sie dann bekommt ist wohl auch nett, aber bei ihr herrscht wohl oft ein höherer Lärmpegel in der Klasse, so dass einige Schüler da Probleme haben ihr zu zuhören.
Warum muß der Kiga damit so kurz vor der Einschulung kommen, wir dachten das wäre geklärt und nun geht es wieder los. Vorallem war jetzt schon Kigaübernachtung und es werden die Schultüten gebastelt. Sie ist ja schon ganz auf Schule eingestellt.

ottili

Da steckt ihr ja in einem ordentlichen Salat :(

Ich kann verstehen, dass du da total verwirrt bist und so gar nicht mehr weißt was nun richtig und was falsch ist.

Du sagst ja der Direktor meint, dass ihr entscheiden sollt. Das sagt ja aus, dass für ihn nichts gegen Einschulung spricht.
Die Erzieherinnen scheinen sich nicht wirklich einig zu sein, aber tendieren ja auch zur Einschulung, wenn auch mit EInschränkungen.
Du selbst sagst sie ist geistig fit, auch wenn sie das im Kiga vielleicht nicht zeigt. Spricht meiner Meinung auch für die Schule.
Und Ronja scheint innerlich auch auf Schule eingestellt zu sein...

Aus diesen Aspekten raus würde ich ganz klar sagen einschulen. Sicher weißt du heute nicht ob das richtig ist, aber ich denke spätestens nach dem nächsten Entwicklungsschub wirst du dich ärgern, dass du es nicht getan hast. :-\

Keiner verlangt, dass du zaubern kannst, nur dass du es probierst.



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Sommernachtstraum

Was will denn Deine Tochter? Bei uns ist es so, daß Alissa sehr viele Buchstaben kennt und Wörter, die aus diesen zusammengesetzt sind, auch lesen kann. Sie kann auch im Bereich 0 bis 10 rechnen, ohne die Hände zu benutzen, Addition und Subtraktion kommen wie aus der Pistole geschossen etc.. Aber sie ist vom Verhalten her einfach nicht schulreif. Für sie ist völlig klar, daß sie im Kindergarten bleibt und nächstes Jahr zu Schule kommt. Sie ist dort auch glücklich. Bevor die Entscheidung fiel, daß wir die Anmeldung zurückziehen, hat sie total blockiert und Rückschritte in der Entwicklung gemacht. Seit sie weiß, sie hat noch Zeit, entwickelt sie sich super.
Deshalb würde ich erstmal mit der Maus sprechen. Wenn sie darauf eingestellt ist und sich darauf freut, daß sie nun zur Schule kommt, wird es sicher schwer, sie vom Gegenteil zu überzeugen.
Ich bin eine gereifte Frau mit jugendlichem Aussehen. Und wenn Ihr das nicht glaubt, geb ich Euch die Nummer von dem Typen, der das gesagt hat!

Sanne73

Ich bin da bei Sommernachtstraum, was möchte Ronja?
Wenn sie selbst total auf Schule eingestellt ist, dann würde ich sie wohl eher einschulen, v.a. auch weil es eine kleine Klasse mit scheinbar fähiger Lehrerin ist.
Wenn sie selbst nach Aufzeigen aller Möglichkeiten lieber im KiGa bleiben möchte, dann wäre für mich wohl das ausschlaggebend.

Unsere Tochter ist wie Sommernachtstraums Tochter glücklich im KiGa und freut sich darauf, dort noch ein weiteres Jahr zu bleiben. Trotzdem kennt sie alle Groß- und Kleinbuchstaben, liest und schreibt Wörter und rechnet auch über 20 im Kopf, Addition, Subtraktion, teilweise auch Multiplikation und Division! Das alles scheint sie aber im KiGa nicht zu offenbaren, nur zuhause...
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Bettina

4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Tini

Ich finds schwierig, da was zu raten. Nur nach dem Willen von Ronja gehen? Wenn ich meine Tochter frage, höre ich jeden Tag was anderes. Selbst jetzt sagt sie noch manchmal, sie hat keine Lust auf die Schule, das wäre eh langweilig dort  ;D. Und an anderen Tagen ist sie schon ganz aufgeregt und freut sich. Aber gut, sie weiss, es geht in die Schule und stellt das mittlerweile einfach nicht mehr in Frage. Vielleicht hätte sie anders reagiert, wenn ich sie vor ein paar Monaten mehrmals gefragt hätte. Allerdings glaube ich, dass sie nicht in der Lage ist, wirklich abzuschätzen, ob sie schulreif ist. Rein vom Spieltrieb her hätte ich sie noch ein Jahr im KiGa lassen können. Dort wäre sie vermutlich zur Erzieherinnen-Assistentin geworden, denn jetzt schon kümmert sie sich fast nur noch um die ganz Kleinen und macht schon einen sehr vernünftigen Eindruck.

Ein gutes Argument finde ich, dass ihre Freunde alle nächstes Jahr in die Schule kommen. Klar finden die Kinder neue Freunde, aber ich merke schon an meiner Tochter, dass es ihr gut tut, dieses Jahr mit 2 ihrer 3 Freundinnen eingeschult zu werden. Das eine Mädel, das nächstes Jahr eingeschult wird, wird Anfang Oktober 6 und man merkt da schon einen deutlichen Unterschied!!

Ich denke schon, dass der KiGa gute Gründe für Zweifel hat. Als letztes Jahr die Frage war, ob Klara Vorschulkind wird, hat der KiGa auch gefragt, ob wir uns sicher sind und dass wir uns auch nochmal umentscheiden können. Um Weihnachten rum war ich sehr unsicher, gegen Ostern wurde ich immer sicherer und der KiGa hat auch überhaupt keine Bedenken mehr gehabt, dass sie soweit ist. Insofern würde ich die Bedenken Eures KiGas scon ernst nehmen. Doof ist es natürlich jetzt allemal so kurz vor Schulbeginn......
She *7/2006
He   *7/2014

Fairydust

Wir haben nun endlich entschieden. Die Lerntherapeutin war heute da und sie kann das, was der Kiga sagt auch nicht so ganz nachvollziehen. Ronja hat diese Frau noch nie gesehen und sofort alles mitgemacht, ganz konzentriert und sie konnte alles sofort umsetzen, hat manchmal sogar die Aufgabe erkannt, ohne dass vorher was gesagt wurde. sie ist auch der Meinung, wenn Ronja wirklich Probleme in der Gruppe hat, dann sollten sie lösbar sein. Vorallem in so einer kleinen Klasse und Schule. Am Ende des Gesprächs meinte sie ganz vorsichtig, dass Ronja eine Tendenz zur Hochbegabung haben könnte. So würden sich oft die Probleme solcher Kinder äußern. Ich denke nicht, dass Ronja hochbegabt ist, aber ihr fällt das lernen leicht, was der Kiga nicht erkennt. Wir denken jetzt, dass sie in der Schule besser aufgehoben ist und die Lehrerin in der Lage ist, sie zu unterstützen. Den Lernstoff der ersten Wochen kann sie, selbst wenn sie am Anfang Zeit zum einleben braucht, wird sie nicht hinterher hängen.
Werde dann morgen früh gleich mal den Direktor anrufen und unsere Entscheidung mitteilen.

Sanne73

Das hört sich doch gut an!
Die kleine Klasse und die Fähigkeiten der Lehrerin sind auf jeden Fall ein großer Vorteil!
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

myja78

Schön das ihr endlich zu einer Entscheidung gefunden habt - und es hat den Anschein als wärst du auch wirklich zu 100% überzeugt - das find ich gut :)

deep_blue

Ich habe dieses ganze nervenaufreibende Hin- und Herstreben still mitgelesen und bin nun unendlich froh für Euch und Ronja, dass die Entscheidung gefallen ist! Ich drücke die Daumen und wünsche Euch Glück!
Es gibt viele Kinder, die zu Hause ganz andere Fähigkeiten aufzeigen als im Kiga. Das ist teils der Gruppenzwang, teils, unterschwellig natürlich das Bemerken, dass diese Fähigkeiten im Kiga einfach nicht gehandelt werden können in einer solch grossen Gruppe. Wir bekommen das von Anfang an und immer wieder zu spüren hier. Daher unterstütze sie zu Hause, fördere sie. Ich wünsche Euch, dass ihr Lehrpersonal bekommt, welches sich Ronja annimmt und sie so nimmt wie sie ist und ihr entgegenkommt! Grundsätzlich hört es sich so an als würde sie tatsächlich in der Schule besser aufgehoben sein. :)

Alles Gute! :)

Fairydust

Schule und Kiga sind nun informiert. Die Schule will uns unterstützen und Ronja dort "abholen", wo sie steht. Der Kiga hat das so kommentiert, als würden wir sie in die Höhle des Löwen schicken  :-\  Wir sind uns aber inzwischen sicher, dass sie ihren Weg gehen wird.

ottili

Ich finde auch, dass es sich nach dem richtigen Weg anhört!

Das Verhalten des Kigas ist unmöglich, aber Ronja wird Ihnen sicher zeigen, dass sie es packt s-druecken
Keiner verlangt, dass du zaubern kannst, nur dass du es probierst.



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deep_blue

Liebe Fairydust, bitte lasst Euch nicht verunsichern! Die Schule ist definitiv NICHT die Höhle des Löwen! Seid für Eure Tochter da, stärkt ihr den Rücken, unterstützt sie und kommuniziert mit den Lehrern! Ich finde es sehr schön, dass man Euch bereits im Vorfeld signalisiert, dass sie in der Schule willkommen ist und dort entsprechend "empfangen" wird.

Wir halten unseren Sohn weiterhin ein Jahr in der normalen Kiga Gruppe, da wir wissen, dass er dort und auch in der Grundschule hier nur Gegenwind erfahren würde, wenn wir sein Fortschreiten forcieren würden. Wir täten ihm keinen Gefallen. Ich werde die verbleibenden zwei Jahre damit beschäftigt sein, sein "mehr" Wissen und Können wollen hier zu Hause aufzufangen. Ich weiss was auf mich zukommt, denn ich habe das ähnlich schon einmal alles durch. Meine Tochter ist ja gsd dort angekommen wo sie sich wohlfühlt und offenbar wohl auch hingehört. :)

Noch einmal alles Gute! Halte uns auf dem Laufenden hier! Ich bitte darum!

LG Antje