Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - endlich entschieden

Begonnen von Fairydust, 13. Oktober 2011, 19:24:57

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Fairydust

@blondchen
ich will doch auch gar keine Tipps, ob sie eingeschult werden soll, oder nicht. Sondern, wie wir damit umgehen sollen, dass die Möglichkeit besteht, dass sie vielleicht doch noch nicht zu Schule kommt.


Sie war eigentlich schon immer ca 1 Jahr zurück. Und alle ihre Freunde sind ein Jahr jünger. Mit denen kann sie super spielen. Als sie 4Jahre war, konnte sie mit 4jährigen zum Spielen gar nichts anfangen, sie kam da einfach nicht mit. Wenn 3jährige hier waren, hat es super funktioniert, da haben sie auf einer "Wellenlänge" gespielt. Inzwischen hat sie da ein wenig aufgeholt, aber ihre besten Freunde sind immer noch die ein Jahr jüngeren. Emotional ist sie also eh mit den zukünftigen Schülern von 2013 verbunden.

Ich denke, ich werde im Kiga mal fragen, ob sie das Thema mal ganz allgemein in der Gruppe besprechen können. Das es im Frühjahr noch eine Schuluntersuchung gibt und es dann sein kann, dass man dann doch noch nicht zur Schule kommt.

@Programm im Kiga
das hält sich in unserem Kiga eh in Grenzen. Soviel findet da nicht statt. Es finden über das Jahr 5Projektwochen statt, die Themen wechseln jedes Jahr. Jetzt ist gerade eine Projektwoche und sie hat Schwierigkeiten, die Aufgaben allein zu schaffen. Falls sie das noch mal machen müßte, wird sie sich garantiert nicht langweilen, weil sie unterfordert wäre. Sondern es dann vielleicht allein schaffen. Zwischendurch werden mit den Schulkindern immer mal kleinere Sachen gemacht. Aber richtiges Programm gibt es da nicht.

Bettina

Ich würde gar nix sagen bis es soweit ist. Und wenn sie von Schule spricht oder so, dann kann man das ja beantworten. Ändert ja nix ob sie nächstes oder übernächstes eingeschult wird. Das was mit der Schule zusammenhängt ändert sich ja dann nicht.

Ich persönlich würde sie da jetzt nicht so verunsichern, sondern wirklich einfach gar nix sagen (dass und ob und vielleicht und vielleicht nicht, etc.) bis es soweit ist. Und wenn ihr dann entscheidet, dass sie nicht eingeschult wird, dann ist es umso leichter ihr das zu erklären, wenn man dann schlicht sagen kann "schau mal xy gehen dann nächstes Jahr mit dir zusammen". Ich kann mir nicht vorstellen, dass das für sie dann irgendwie schwierig ist. Gerade wenn du so schreibst, dass sie eher etwas mit den jüngeren Kindern anfangen kann.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Giraffe

ich sehe es so wie bettina.

wenn sie wirklich gerne mit kleineren zusammen ist, dann könnt ihr ihr das (im falle einer rückstellung) sicher leichter schmackhaft machen als einem kind, das sich mehr an den älteren orientiert.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

blondchen

ich hab mir auch gedanken darüber gemacht, wie es ist, wenn paul nicht eingeschult wird.
er ist zwar jetzt ein vorschulkind im kindergarten und nimmt auch an den aktivitäten teil, sowie aber eine andere enstcheidung fallen würde, wäre er erst mal wieder ein normales kindergartenkind. da wir das thema einschulung nicht so sehr thematisieren, denke ich, das er das auch recht gut wegstecken würde.

Paul tendiert eher zu den kindern die für 2012 eingeschult werden, wobei ich allerdings sagen muss, das mir der punkt, wann freunde eingeschult werden, nichtw irklich wichtig erscheint. kinder können sich so schnell anderweiteig orientieren.

red mal mit den erzieherinnen, die können sich da schon ein gutes bild machen.
gibts bei euch keine entwicklungsgespräche im kindergarten?
hatten ihr noch keine schulanmeldungen?
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

Fairydust

Das Entwicklungsgespräch war ja gestern und dabei kam halt zur Sprache, dass sie zur Zeit nicht schulreif ist. Und zur Zeit sind die Erzieher für nicht einschulen.
Die Schulanmeldung war schon. Da hatte sie einen guten Tag und hat sich von ihrer besten Seite gezeigt.

Hab heute noch mal mit einer Erzieherin gesprochen. Sie meinte heute auch, am besten noch abwarten. Zum nächsten Projekt habe ich gerade Urlaub und sie ist eh nicht im Kiga und danach das nächste ist erst nächstes Jahr. Da kann man dann vielleicht schon besser absehen, in welche Richtung es geht.

Von den Freunden mache ich das auch nicht abhängig. Aber es ist halt schon auffällig, dass ALLE ihre Freunde ein Jahr jünger sind. Das hat ja sicher einen Grund.


~ Oma Netti ~

@christiane
naja so genau weiß ich es eben auch nicht. (entwicklungsstillstand) jared wäre dann ja auch 4 jahre im kiga, was schon sehr lang ist, hier kommen ja die meisten überhaupt mit 4 erst rein und sind dann maximal 2 jahre da. ich muss ehrlich sagen im moment bin ich mir überhaupt nicht sicher. weder grundsätzlich für, noch gegen einschulen. ich geh zwar davon aus, dass er nicht eingeschult wird, aber wie gesagt kognitiv ist er weit - wir sehen jetzt einfach was die schuluntersuchung bringt. ihr werdet es ja dann mitkriegen, ob ich noch auf die schnelle schulranzen kaufen muss oder nicht  8) ;D

Tini

Zitat von: blondchen am 14. Oktober 2011, 07:32:45
es ist hier so, das man anmelden kann und dann noch kurzfristig abspringen kann, aber eine kurzfristige anmeldung so gut wie unmöglich ist. und das argument kinder langweilen sich im letzten kindergartenjahr finde ich blöd. nein sie werden sich nicht langweilen nur verlieren sie eventuell die lust zur weiterentwicklung. auch raubt man ihnen kein stück kindheit,wenn sie verfrüht eingeschult werden, denn auch schulkinder haben noch kindheit  :)

So ähnlich ist das bei uns ja auch, wir haben den gleichen Stichtag (30.6.), meine Tochter wird am 12.7. dann 6 Jahre alt.

Ich bin zum großen Teil der gleichen Meinung wie Du. Und ich hab überhaupt nie in Frage gestellt, dass meine Tochter in dem Jahr in die Schule kommt, in dem sie 6 wird. Und das ist eben 2012. Ich wäre von allein nie auf die Idee gekommen, sie zurückstellen zu lassen. Also ist sie seit Sommer Vorschulkind und dort auch mit Begeisterung dabei.

Mittlerweile sehe ich das aber etwas zwiegespalten. Ich weiss von 2 Kindern, die dieses Jahr hier im Ort eingeschult worden und hab von der Mutter bzw. bei dem anderen Kind von der Großmutter gehört, dass die direkt gleich richtig loslegen. Also nichts mit langsam und so. Da gehts gleich richtig zur Sache mit Hausaufgaben etc. Ich hab auch gehört, dass das vermutlich viel mit G8 zu tun hat, die fangen in der Grundschule quasi ab dem ersten Moment an mit der Selektion. Das macht mir schon ein bisschen Angst. Von dem her stimme ich Dir zwar zu, dass Kinder auch in der Grundschule noch Kinder sind, aber es ist tatsächlich schon eine riesige Umstellung für die Zwerge.

Meine Tochter ist jetzt 5 Jahre und 3 Monate und ich kann mir vom jetzigen Standpunkt auch noch nicht so richtig vorstellen, dass sie im Sommer tatsächlich eingeschult wird. Auf der anderen Seite denke ich aber, es ist noch einige Zeit bis Sommer und sie werden als Vorschulkind ja jetzt auf die Schule vorbereitet. Und ich kann mir auf der anderen Seite auch absolut nicht vorstellen, dass sie noch gute 2 Jahre in den KiGa gehen soll. Das sehe ich bei ihr einfach nicht.

Ich sehe das wie blondchen, es gibt ja noch die Schuluntersuchung und bis zum Frühjahr kann man immer noch sehen, wie die Entwicklung läuft und evtl. dann entscheiden  ;)
She *7/2006
He   *7/2014

deep_blue

Zitat von: Tini am 14. Oktober 2011, 18:37:55
Ich weiss von 2 Kindern, die dieses Jahr hier im Ort eingeschult worden und hab von der Mutter bzw. bei dem anderen Kind von der Großmutter gehört, dass die direkt gleich richtig loslegen. Also nichts mit langsam und so. Da gehts gleich richtig zur Sache mit Hausaufgaben etc.

Was heisst für Dich "langsam" beginnen? Und wieso gehören HA nicht zum langsam anfangen? Und was bedeutet richtig zur Sache gehen für Dich, für die Oma, für die andere Mutti? Vielleicht ist das alles eine Frage der Definition.
Ich denke nicht, dass dies mit G8 zu tun, sondern naja, mit Schule? :)

Tini

@deep-blue
Da könntest Du natürlich recht haben, vielleicht ist es einfach so, dass ich mir zum einen in den letzten 20 Jahren - nämlich seit ich selber aus der Schule draussen bin - keine Gedanken mehr darüber gemacht haben. Und zum anderen hat mich vielleicht auch beeinflusst, wie die beiden mir davon erzählt haben. Nämlich irgendwie total entsetzt und sorgenvoll, wie die Kinder das schaffen. Mit "richtig loslegen" meinten die wohl, dass es ab Tag 1 Hausaufgaben gab und es auch direkt gerügt wurde, wenn die Aufgabe nicht richtig erledigt war.

In der Tat habe ich keine Erinnerung mehr daran, wie es bei uns in der ersten Klasse war, schon gar nicht, wie die ersten Wochen nach der Einschulung waren. Ich habs überlebt und bin eigentlich in der Grundschule gerne in die Schule gegangen (später eigentlich auch).

Ich mein klar, man kann nicht wochenlang erstmal kindergartenmäßig starten und die Kleinen dran "gewöhnen". Vielleicht waren die beiden Personen auch von der "Strenge" überrascht, die gleich ab Tag 1 herrscht......
She *7/2006
He   *7/2014

Eli mit Adina+Luan

Hallo,

ich habe jetzt nicht alles gelesen aber ich schreibe mal wie wir das gemacht haben. Für mich war eigentlich immer klar, dass meine Maus nicht als Kannkind in die Schule kommt. Aber egal wer hat mir Anfang letzten Jahres geraten, sie in der Schule anzumelden. Da war sie gerade mal vier. Ich dachte super wie soll ich denn jetzt entscheiden, ob sie 1 1/2 Jahre später schulreif ist. Im März 2010 war die Schulanmeldung mit kleinem Test und da meinte die Rektorin schon sie muss in die Schule. Aber sie merkte wie ich darüber dachte und sie meinte nur, dass ich sie selbst ein Tag vor der Schule die Anmeldung noch zurück ziehen kann und das hat mich beruhigt.

Also hat die das ganze Vorschulprogramm durchgezogen und ich habe immer zu ihr gesagt, dass es sein kann, dass noch was dazwischen kommt und sie nicht in die Schule geht. Wie mussten ja noch den großen Test beim Gesundheitsamt machen.

Aber bei uns ist es was anderes, sie hätte nicht zurück gestellt werden müssen. Das geht hier auch nicht so leicht. Hier ist auch Stichtag 30.06 und meine Maus wurde letzte Woche erst sechs. Aber sie geht jetzt seit zwei Monaten in die Schule und bisher haben wir alles richtig gemacht.

Ausschlag bei ihr war dass sie sozial schon super weit ist.

Aber das bocken und das besser wissen haben wir hier auch. Sich nichts sagen lassen usw. Und das wurde noch schlimmer seit sie in der Schule ist. Denn jetzt bekomme ich gesagt, dass sie das wissen muss da sie in die Schule geht.

Ich würde jetzt nicht so viel Aufsehen darum machen. Mach Dich schlau wie das mit eine Zurückstellung läuft und welche Voraussetzungen dafür gegeben sein muss. Lass sie das Programm mitmachen und Du wirst sehen sie wird sich in einem Jahr so schwer entwickeln. Alleine das man Vorschulkind ist macht ja stolz und man fühlt sich Groß.

Gruß

Eli
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Bettina

Ich glaube Kindergarten - Schule war immer eine große Umstellung. Und ich kann mich nicht erinnern, dass wir irgendwie locker angefangen hätten. Und wir hatten noch so nette Sachen wie Schönschrift und so und ich muss gestehen, es war bei mir genauso wie Eli es geschrieben hat. Für mich war es sehr besonders Schulkind zu sein und ich fand es toll!

Insgesamt denke ich, dass wir den Kindern viel zu wenig zutrauen.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Sanne73

@Eli
Danke für Deinen Bericht!
Wir haben hier nämlich die Situation Stichtag 01.10. und Geburtstag Ende November. Allerdings ist unsere Tochter kognitiv sehr weit, sozial-emotional im Mittelfeld. Sie kann sehr bockig und zickig sein, gleichzeitig aber auch sehr verantwortungsvoll und ich kann mich in den allermeisten Dingen auf sie verlassen. Sie ist super stolz, im KiGa ein Maxi zu sein und verhält sich dort auch dementsprechend (den Minis helfen z.B.). Wir werden sie in jedem Fall anmelden, und derzeit schaut bei uns aus Elternsicht einfach alles danach aus, dass sie tatsächlich nächsten Sommer mit 5 3/4 in die Schule kommen wird.
Obwohl sie im KiGa ein Vorschulkind ist und sowohl sie selbst als auch wir oft von der Schule sprechen, weiß sie, dass es noch nicht endgültig entschieden ist.

@Fairydust
Bei Euch ist die Situation einfach dadurch erschwert, dass Ronja ein reguläres Vorschulkind ist und ggf. zurückgestellt werden müsste. Bei uns in NRW ist eine Zurückstellung übrigens quasi unmöglich, eher wird das Kind dann auf eine Förderschule eingeschult. Ist es bei Euch so einfach, ein Kind zurückstellen zu lassen? Damit würde ich mich auch mal auseinandersetzen, nicht dass Ihr im nächsten Sommer plötzlich vor sowas steht.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Sanne

Huhu, nun mal eine andere Meinung  ;)

also Jara ist ja im Sommer in die Schule gekommen, obwohl sie erst nächste Woche 6 wird.

Und wir haben bis zum Tag vor der Einschulung gezweifelt! Aber es war definitiv die richtige Entscheidung ( soweit man das bislang beurteilen kann. )

Und ich habe Jara von Beginn an der Anmeldung immer wieder gesagt, dass es sein kann, dass sie NICHT eingeschult wird! Und ich muss auch sagen, dass ich da auch keinen Unterschied gemacht hätte, wenn sie ein MussKind gewesen wäre. Warum auch?

Ich finde das ein Kind in dem Alter schon "verkraften" kann, wenn man ihm sagt, dass es gewisse Sachen können muss um zur Schule zu gehen. Es wird in der Schule immer wieder damit konfrontiert, dass es Sachen nicht so gut kann, die andere können, oder besser als andere kann! Das ist das Leben - und ich fühle mich verpflichtet, meine Kinder auf das Leben vorzubereiten. Auch mit Enttäuschungen muss man lernen klar zu kommen. Und das kann man nur, wenn man sie erlebt.

Grade wenn sie sich auf die Schule freut und selbst eingeschult werden möchte, würde ich mich mit ihr hinsetzten und es versuchen zu erklären. Wenn Du z.B schreibst, dass sie Lieder nicht kann, heißt das ja nichts anderes als das sie Probleme hat sich Texte zu merken. Also setzt Euch hin und lernt es. Erkläre ihr doch, dass man es können muss und übe mit Ihr.

So würde ich es zumindest machen.

Jara - 21.10.2005
Lea - 21.05.2008

deep_blue

Zitat von: Sanne am 15. Oktober 2011, 09:31:35

Ich finde das ein Kind in dem Alter schon "verkraften" kann, wenn man ihm sagt, dass es gewisse Sachen können muss um zur Schule zu gehen. Es wird in der Schule immer wieder damit konfrontiert, dass es Sachen nicht so gut kann, die andere können, oder besser als andere kann! Das ist das Leben - und ich fühle mich verpflichtet, meine Kinder auf das Leben vorzubereiten. Auch mit Enttäuschungen muss man lernen klar zu kommen. Und das kann man nur, wenn man sie erlebt.



Das ist ein sehr wichtiger Aspekt, den Du hier aufschreibst! Ich schliesse mich auch Bettina gerne an, habe diese Meinung an vielen anderen Stellen hier im Forum auch schon öfter unterstrichen, nämlich, dass wir gerne dazu neigen unsere Kinder zu unterschätzen und dann fälschlicherweise, ihnen Dinge vorenthalten bzw. nicht zutrauen, an denen sie (auch wenn sie einmal oder beim ersten Versuch scheitern) wachsen bzw. gereift aus der Situation herausgehen könnten.

Trotz allem... ihr kennt Eure Kinder am besten. Ratschläge geben was zu tun ist, kann man aus der virtuellen Warte nicht geben. Nur eigene Erfahrungen schildern! :)

Barbia+LuJo

Wir stehen bei unserem Großen vor der gleichen Frage, einfach dadurch, da wir Ende November in ein anderes Bundesland ziehen, wo der Stichtag der 30.06. ist. Lucas ist am 20.07. geboren.

Hier macht er alle Vorschulaktivitäten mit. Im normalen Kindergartenbetrieb langweilt er sich eher. Wir haben auch schon mit dem neuen KiGa gesprochen und werden uns dort nach 3 Monaten, also Ende Februar, entscheiden, was wir machen.

Emotional und von der Konzentrationsseite ist er noch nicht soweit. Hinzu kommt die Verdachtsdiagnose ADS+H. Wir waren gestern ihn hier in der Schule anmelden, mussten wir auch wenn er hier nicht eingeschult wird, dort bescheinigte man uns wieder eine sehr hohe sprachlich Intelligenz beim Großen. Das hatte auch schon der Kinderpsychologe bestätigt und der Kindergarten.

Wir werden nun einfach abwarten, wie er sich im neuen KiGa einlebt. Für ihn ist das ein sehr großer Schnitt, ähnlich wie eine Einschulung, viele neue Kinder, neue Erzieher, neue Umgebung.

Giraffe

Zitat von: Sanne73 am 14. Oktober 2011, 23:13:23
@Fairydust
Bei Euch ist die Situation einfach dadurch erschwert, dass Ronja ein reguläres Vorschulkind ist und ggf. zurückgestellt werden müsste. Bei uns in NRW ist eine Zurückstellung übrigens quasi unmöglich, eher wird das Kind dann auf eine Förderschule eingeschult. Ist es bei Euch so einfach, ein Kind zurückstellen zu lassen? Damit würde ich mich auch mal auseinandersetzen, nicht dass Ihr im nächsten Sommer plötzlich vor sowas steht.

in wien zb. ist eine zurückstellung kein problem, bei muss-kindern.
hier gibt es in vielen schulen sogar extra vorschulklassen, wo kinder, die noch nicht ganz schulreif sind, auf die schule vorbereitet werden. es ist dann schon mehr unterrichtsmäßig als kindergarten, aber eben noch nicht volksschule.

in diesem fall erspart man sich dann auch das ein weiteres jahr in den kindergarten gehen.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

~ Oma Netti ~

bei uns gibt es auch eine vorschule, also extra, nicht die vorschule im kindergarten. nun weiß ich aber nicht so ganz genau, nach welchen kriterien kinder noch ein jahr im kiga gelassen werden oder für ein jahr in diese vorschule kommen.

Fairydust

Unsere Ärztin hatte auch mal zu mir gesagt, dass Ronja dann in eine Vorschule müßte. Das wollte ich, wenn es irgendwie geht, vermeiden.
Jetzt hab ich mit dem Kiga geredet und die Regelung ist so, wenn das Defizit in einem Bereich ist, den der normale Kiga fördern kann, dann kann sie in dem normalen Kiga bleiben. Unser Kiga hat auch gerade einen Jungen, der ein Jahr zurückgestellt wurde und ähnliche Probleme wie Ronja hat. Das ist auch ein Punkt, warum für mich eine Rückstellung dann auch eher in Frage kommt. Wenn ich sie wegen sozialer/emotionaler Probleme zurückstellen lasse und sie jeden Tag 30km in einen extra Vorschulkiga fahren müßte, wäre ihr wohl auch nicht geholfen.

Wir werden ihr es so einfach wie möglich erklären, dass die Möglichkeit besteht, dass sie nicht in die Schule kommt. Haben wir ihr auch schon ein wenig angefangen. Das Gespräch müssen wir dann mal in einer ruhigen Stunde weiterführen. Aber wir haben schon gemerkt, dass es gar nicht einfach ist, es zu erklären.

Sanne

Zitat von: Fairydust am 15. Oktober 2011, 20:43:08


Wir werden ihr es so einfach wie möglich erklären, dass die Möglichkeit besteht, dass sie nicht in die Schule kommt. Haben wir ihr auch schon ein wenig angefangen. Das Gespräch müssen wir dann mal in einer ruhigen Stunde weiterführen. Aber wir haben schon gemerkt, dass es gar nicht einfach ist, es zu erklären.

Ich denke, das "schwierige" am erklären seid Ihr selbst. Kinder sind in solchen Sachen doch eigentlich eher pragmatisch veranlagt: "o.k. - ich kann das und das noch nicht so gut, dann geh ich halt nicht zur Schule. Punkt. Können wir nun weiter spielen?"

Ich glaube die wenigsten Kinder machen sich da wirklich ernsthaft einen Kopf drum, einfach weil sie gar nicht bis zum nächsten Jahr "denken" können und auch nicht wirklich wissen, was Schule überhaupt bedeutet.

Meist ist es mehr der Kopf der Eltern, der da belastet und eigentlich viel zu viel nachdenkt. Geh gelassen an die Sache ran - dann wird auch Deine Tochter dem ganzen gelassen entgegen sehen. Wenn sie natürlich merkt, dass Ihr Euch da ernsthaft Sorgen macht, wird das auch auf sie übertragen.






Jara - 21.10.2005
Lea - 21.05.2008

Giraffe

Zitat von: ~Netti~ am 15. Oktober 2011, 18:50:04
bei uns gibt es auch eine vorschule, also extra, nicht die vorschule im kindergarten. nun weiß ich aber nicht so ganz genau, nach welchen kriterien kinder noch ein jahr im kiga gelassen werden oder für ein jahr in diese vorschule kommen.

bei meiner freundin wurde zur vorschulklasse geraten, weil da spielerisch geübt wird, eine stunde stillzusitzen. ihr sohn hatte vor allem ein aufmerksamkeitsproblem, ansonsten war er weitergehend schulreif.

kommt sicherlich auf die schwachstellen des kindes an.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

Bettina

Ich verstehe immer noch nicht, warum ihr ihr diese schwammige Situation überhaupt erklären wollt!
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Honigbluete

Die Situation sollte schon angesprochen werden, aber vielleicht gar nicht so auf sie persönlich und ihre "Schwächen" zugeschnitten, sondern ganz allgemein, dass erst im Frühjahr entschieden wird, wer in die Schule kommt.

Wir werden wahrscheinlich auch früher einschulen und müssen uns bis Mittwoch/Donnerstag für eine Schule entscheiden (eine normale Grundschule mit jahrgangsübergreifendem Unterrich und eine Katholische Grundschule mit konventionellem Unterricht, beide direkt gegenüber gelegen und somit gleichweit von uns entfernt  s-:)) Vor der tatsächlichen Einschulung kommen hier auch noch einige Dinge auf uns zu: Probewoche in der Schule im April, Schulärztliche Untersuchung beim Gesundheitsamt etc. Die endgültige Entscheidung wird dann im Mai/Juni fallen. Lukas sagen wir das auch so offen, aber nicht, dass es auf seine Leistungen ankommt, sondern dass die Schule ihn besser kennen lernen möchte. Wir als Eltern, aber auch die Erzieher im KiGa, haben uns dafür entschieden, Lukas die Chance zu geben, in diesem JAhr seine Entwicklung voran zu treiben und ihn an den Angeboten der Vorschulkinder teilhaben zu lassen. WAs daraus wird, werden wir sehen...

PS: Lieder falsch singen kenne ich bei Lukas auch, habe das aber eher seiner Phantasie zugerechnet als seinem Unvermögen, sich die Texte richtig zu merken  ;)

zuz

@Sanne: Also das kann ich jetzt mal gar nicht unterschreiben. Meine z.B. will immer alles ganz genau wissen. Wenn ich zu schwammig antworten würde, gerade bei so nem Thema, dann würde sie extra genau nachhaken. Mag sein, dass das von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Aber WENN man so ein Fragekind hat, das sich um alles Gedanken macht, dann muss man eben auch vorher genau überlegen, wie man das vermittelt.
Zur Frage: Ich fände das auch schwierig  :-\. Vielleicht so in die Richtung, dass es von vielen Dingen abhängt, ob man in die Schule kommt oder nicht. Dass es Leute gibt, die schauen, ob ein Kind sich in der Schule auch wirklich schon wohlfühlen würde und dann entscheiden, ob das Kind gleich in die Schule kommt oder erst später. Dass aber auf jeden Fall alle Kinder in die Schule kommen. Die meisten mit 6, manche aber auch schon mit 5, manche erst mit 7. Vielleicht habt Ihr ja selbst Beispiele in der Familie, vielleicht bist Du/Dein Mann/eine Tante auch erst mit 7 in die Schule gekommen?
Wegen dem Vorschulprogramm würd ich mir jetzt nicht so Gedanken machen. Wenn es zweimal was Ähnliches ist - so what. Man geht ja auch mehrmals in den gleichen Tierpark ;). Sie wird beim zweiten Mal eben andere Dinge lernen, bzw. aus einer anderen Perspektive. Wir hatten bei uns im Kiga einen Jungen, der wurde auch zurückgestellt. Klar war er im letzten Jahr intellektuell eher unterfordert. Dafür aber hat er soziale Verantwortung übernommen, und zwar richtig toll. Dafür hat er auch viel Anerkennung bekommen und somit sicher einen super Schulstart gehabt, weil ihm das richtig viel Selbstvertrauen gegeben hat.

Bettina

Was aber, wenn "in die Schule kommen" eben nicht vom Kind aus gefragt wird oder überhaupt angesprochen wird. Dann sehe ich den Sinn nicht drin, da irgend etwas zu thematisieren. Wenn es soweit ist, Schuluntersuchung, Probetag, etc, dann ja, dann kann  man drüber sprechen, aber ansonsten würde ich eben nur etwas sagen, wenn vom Kind etwas kommt. Ansonsten verunsichert das doch nur.

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Solar. E

Ich hab jetzt die letzten Antworten nur überflogen, wollte aber unsere derzeitige Erfahrung mal mitteilen.  :)

Mein Sohn ist im August 7 geworden und in die zweite Klasse gekommen, d.h. er ist mit gerade 6 eingeschult worden. Zu unserem Leidwesen ist hier im Jahr seiner Einschulung der Stichtag vom 30.6. auf den 31.8. verschoben worden, so dass er vom Kann- zum Musskind wurde.
Aber gerade bei ihm wäre es sinnvoll gewesen, wenn er noch ein Jahr hätte in den Kiga gehen können; jetzt tritt deutlich zutage, dass er einfach noch Schwierigkeiten mit dem konzentrierten Arbeiten hat, weil das Tempo in Klasse 2 jetzt deutlich angezogen wird.

Zurückstellen ging gar nicht, er hätte dann auf eine Vorschule gemusst, was für ihn totaler Blödsinn gewesen wäre. Diese Vorschule wäre in einem ganz anderen Umfeld gewesen; eingeschult worden wäre er dann trotzdem wieder mit seinen alten Kiga-Kameraden. Also für ein Jahr komplett raus aus dem gewohnten Umfeld, danach quasi wieder rein.
Und wir hätten triftige Gründe für eine Rückstellung vorweisen müssen, die wir zu dem Zeitpunkt einfach nicht hatten.
Mal gucken, wie wir weiter verfahren. Mich ärgert einfach, dass er sich nun schwerer tut als nötig und ich fürchte, dass das seine komplette Schullaufbahn eher negativ beeinflussen wird. Er hängt halt irgendwo in der Mitte fest, so dass kein akuter Handlungsbedarf besteht, aber optimal sieht anders aus  :-[