Wer hat sein Kann-Kind früh eingeschult?

Begonnen von Elphaba, 15. Januar 2013, 10:17:54

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Elphaba

Hallo!

Wer hat "es gewagt" und sein Kann-Kind zum erstmöglichen Termin eingeschult?
Wie glücklich seit Ihr im Nachhinein mit der Entscheidung?

Bin gespannt auf Eure Antworten!

Liebe Grüße,
Elphaba
Großer Bruder *06
Kleine Motte    *08
Wirbelwind      *10

Tini

Meine Tochter ist im Sommer mit gerade 6 eingeschult worden. Stichtag ist hier der 30.6., meine Tochter hat Mitte Juli Geburtstag. Nach nun einem halben Jahr bin ich zwiegespalten. Meine Tochter tut sich eher schwer, arbeitet sehr langsam und die ersten Wochen hat sie noch oft vom Kindergarten gesprochen.

Allerdings weiß ich auch nicht, ob ich ihr mit noch einem Jahr im kiga einen Gefallen getan hätte.

Ein anderes Kind in der Klasse ist fast ein Jahr älter (sie ist im September 7 geworden) und hat ähnliche Schwierigkeiten.
She *7/2006
He   *7/2014

Fairydust

Es kommt ja auch ein wenig auf den Stichtag an. Hier ist der Stichtag der 30.09., meine Tochter ist genauso alt, wie Tinis Tochter und ist ein Mußkind, sie kommt super in der Schule klar.

Tini

Das stimmt, der Stichtag entscheidet ja über Kann-Kind oder Muss-Kind. Deshalb ist das auch schwer zu sagen. In der Klasse meiner Tochter ist noch ein etwas jüngeres Mädchen, geboren Anfang August, keine Ahnung, ob die ähnliche Schwierigkeiten hat. Aber wie gesagt, das andere Mädchen, das regulär eingeschult wurde, hat Schwierigkeiten ähnlicher Art wie meine Tochter.

Von ihrer Art her finde ich sie nicht zu jung, aber es ist auch schwer für mich, mir vorzustellen, sie wäre jetzt noch im Kindergarten. Gerade in den letzten Monaten hat sie nochmal einen großen Sprung gemacht und ich mein Eindruck ist nicht, dass sie sehr viel "kindlicher" wirkt als ihre leicht älteren Klassenkameraden. Im Gegenteil kann ich mir sie aber nicht mehr zwischen all den kleinen Kindergartenkindern vorstellen. Aber vermutlich wäre es genau andersrum, wenn ich sie noch ein Jahr im Kindergarten gelassen hätte, dann könnte ich mir jetzt auch nicht vorstellen, dass sie schon ein halbes Jahr zur Schule geht.
She *7/2006
He   *7/2014

Elphaba

Hm..
Ich weiß gar nicht genau wann in userem Bundesland Stichtag ist. Schulbeginn wäre der 5. August oder so und meine Tochter würde am 25. August 6 werden.

Ist ja GsD noch ein bißchen hin, aber Gedanken mache ich mir schon. Emotional würde ich sie nämlich noch nicht als Schulreif oder fast Schulreif einstufen, auch von der Körpergröße ist sie eher klein und zierlich.  :-\
ABER: sie kann jetzt mit noch nichtmal 4 1/2 schon genauso gut lesen und schreiben wie ihr großer Bruder in der ersten Klasse und Im Zahlenraum bis 10 rechnet sie + und - ohne Schwierigkeiten.  :-\ Ich bin natürlich stolz, aber primär habe ich Angst die falsche Entscheidung zu treffen. Wenn sie in dem Tempo weiter lernt (und sie bringt sich das alles selber bei) ist sie mit 5 auf dem gleichen Niveau wie ihr großer Bruder dann in der 2. Klasse. Was soll sie dann in der ersten Klasse noch lernen? Oder wie soll sie sich im KiGa noch beschäftigen?
Andererseits tue ich ihr auch keinen Gefallen wenn sie zwischen all den großen Kindern "untergeht". :-\...
Großer Bruder *06
Kleine Motte    *08
Wirbelwind      *10

blondchen

tini: klara war ja kein kannkind, also hattest du eigentlich keine wahl

paul ist 3 tage nach dem stichtag geboren und war ein kannkind. wir haben ihn eingeschult trotz gegenwehr der schule.
bereut in dem sinne hab ich das nicht. seine schulischen leistungen sind gut und da kann er prima mit seinem klassenfreunden mithalten die teilweise auch ein jahr älter sind.
sozial ist er schon immer anders gewesen, ein kleiner einzelgänger, der aber trotzdem einen platz in der klasse hat, da er viele kinder vorher im kindergarten in seiner gruppe hatte.. die kennen ihn so wie er ist, und nehmen ihn auch so.

wäre er mit fremden kindern eingeschult worden, hätte ich vielleicht anders gedacht

die schule hat sich erst geweigert ihn aufzunehmen, sich dann doch entschlossen und im nachhinein gibt seine klassenlehrerin zu, das es die richtige entscheidung für paul war.

seine *macken* haben nichts mit seiner entwicklung zu tun, sondern sind eher auf seinen charakterr zurück zuführen.
da er in einer kleinen klasse unterrichtet wird, hat die lehrerin die möglichkeit etwas mehr auf ihn einzugehen, was sie jetzt hoffentlich nach rücksprache auch tun wird.

man kann keine tips geben, jedes kind ist anders, und auhc kluge sprüche übereifriger mütter, deren kinder *frühreif* sind, solltest du ausser acht lassen.

denn es gehört sehr viel dazu, schulreif und fit zu sein.....
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

Meph

wir wollten ja auf grund diverser gutachten und der wahl des kleineren übels freya früheinschulen lassen.
die schule nimmt aber keine kann-kinder und so ist freya nochmal in einen anderen kindergarten gekommen.
Und auch wenn sie locker flockig intellektuell die erste klasse gepackt hätte und auch bei einigem zweitklässlermaterial keine probleme hat.... dieses Jahr Kindergarten ist ein Geschenk! In DIESEM Kindergarten! Freya ist soviel gefestigter, sie ist "richtig" "groß", sie hat nochmal freunde gefunden, sie ist emotional nochmal gefestigter!
An der Motorik wird noch fleissig gearbeitet, aber sie wird zum schulstart auf dem normalen stand sein so wie es aktuell aussieht (sie ist (fein)motorisch entwicklungsverzögert (gewesen) )
Auch grössentechnisch hat sie aufgeholt- sie ist innerhalb eines jahres 13 cm gewachsen  :o

Letztendlich ist es immer eine sehr sehr sensible einzelfallentscheidung- und hätte es nicht den alternativkindergarten gefunden hätten wir die einschulung auf elternwillen durchgedrückt- die wahl des kleineren übels.... im Zusammenspiel mit dem alten Kindergarten.

so wie es jetzt ist ist es aber perfekt!

Das Intellektuelle, was sie ja auch braucht und fordert, liefern wir zu Hause... Nachdem wir jetzt Zahlen und rechnen hatten (10ersprung, leichte multiplikationsaufgaben) machen wir jetzt Physik und Geometrie mit Geomag ;)
Nie in Form schulischen Unterrichts, gerne im Alltag, immer spielerisch aus dem was sie bewegt.
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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Sanne73

Wir hatten vor, unsere Tochter im letzten Sommer mit 5 3/4 einzuschulen (Stichtag: 01.10., Geburtstag Ende November), weil sie vom Kopf her schon so fit ist. Sie beherrschte letzten Sommer bereits den Rechenstoff der ersten Klasse, kannte alle Buchstaben und fing an zu lesen. Obwohl die Schule sie genommen hätte, haben wir uns letztlich dagegen entschieden, auf Empfehlung ihrer Erzieherinnen aber auch auf den Wunsch unserer Tochter hin. Wir möchten ihr die Chance geben, im Kreis ihrer Freundinnen (denn die kommen alle erst diesen Sommer in die Schule, nun mit ihr zusammen), emotional stärker zu werden und "gewachsen" in die Schule zu starten. Sie ist auch nie besonders groß gewesen, wäre zwar vielleicht klargekommen in der Schule, aber es sind ja doch ganz andere Eindrücke, die da auf die Kinder einwirken, sie sind auf einmal die Jüngsten, müssen sich auf dem Schulhof gegenüber 4 oder 5 Jahre älteren Kindern behaupten, das ganze Umfeld, müssen sich selbst organisieren etc.
Wir sind froh, uns gegen die Einschulung als Kannkind entschieden zu haben. Auch wenn die bedeuten kann, dass unsere Tochter zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht mal eine Klasse überspringt. Das lassen wir auf uns zukommen.

@Elphaba
Erkundige Dich mal bei M-e-l, sie hat auch einen Thread irgendwo, ihre Tochter ist im letzten Sommer regulär in die Schule gekommen, aufgrund ihres großen Vorsprungs aber nach ein oder zwei Wochen in die zweite Klasse gesprungen. Das war vorher mit der Rektorin so abgesprochen worden und klappt wohl wunderbar.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Tini

@blondchen
doch klar war sie ein kannkind, Stichtag ist hier der 30.6., ihr Geburtstag ist am 12.7.
She *7/2006
He   *7/2014

Honigbluete

Wir haben Lukas als Kann-Kind eingeschult. Er hat sich gut eingelebt und einen großen Sprung gemacht, tut sich mit manchen Sachen (Konzentration z.B.) aber noch schwer. Allerdings war der KiGa keine Option mehr, einen Alterrnativkindergarten haben wir nicht gefunden. Ob es für ihn besser gewesen wäre, noch ein Jahr im Kiga zu bleiben, bezweifel ich sehr, was aber an der speziellen Situation lag (die Erzieher haben zugegeben, Lukas auf dem Kieker zu haben, weil er so anders war als die anderen Kinder... Alle seine Kumpels haben den KiGa im Sommer verlasen, er wäre derer älteste gewesen und dass, wo er eh am liebsten mit deutlich älteren zusammen ist. Dann ein paar Aussagen von ihm, wie unwohl und unverstanden er sich dort fühlt...)

Die Entscheidung ist echt schwer, sprecht mit allen Leuten, die eure Tochter gut kennen und bittet um deren Einschätzung... Erkundigt euch über Anmeldeverfahren und Möglichkeiten für Probeunterricht und Alternativen... Was möchte sie denn?

lisa81

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#10
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Ina+Finn

Selbst ich überleg schon,ob ich nicht im nächsten Jahr mit den Erziehern sprechen sollte,dass Lennja 2014 mit 5 3/4 in die Schule kommen sollte,Sie ist aber ja ein Januarkind,von daher wird es sicher schwer werden,Sie Einzuschulen,aber Fit ist Sie,obwohl Sie ja Morgen erst 4 wird s-:) ;D

Ist ne schwere Entscheidung.

Meine Schwester hat Ihre jüngere Tochter damals Eingeschult mit 5,Sie wurde dann im Oktober 6,also auch als Kann-Kind und das läuft Super :) Mittlerweile ist das Mädchen 12 ;)

ottili

Wenn sie so weit ist und alle Faktoren (Stichwort: Körperliche und psychische Reife) passen, würde ich einschulen.

Wir haben uns gerade gegen eine Einschulung (mit 5,5 allerdings) entschieden, weil wir denken, dass ihr ein weiteres Kindergartenjahr in ihrer emotionalen Entwicklung sehr weiterhelfen kann. ABER wir haben auch einen Kiga, der ein weiteres Jahr aus derzeitiger Sicht sehr gut auffangen kann. Das ist auch ein nicht unwesentlicher Faktor!
Keiner verlangt, dass du zaubern kannst, nur dass du es probierst.



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