Welche Konsequenzen gibt es bei euch? Wie reagiert ihr?

Begonnen von Frau Wundertoll, 24. August 2013, 13:15:22

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Frau Wundertoll

Ich muss mich mal umhören.
Meinen Kinder (bald 7 und 5 1/2) wächst derzeit scheinbar irgendwelches Gestrüpp in den Ohren.
Ich bin nicht der Meinung, dass ich zu viel von ihnen erwarte. Oder vielleicht doch?

Unter der Woche bin ich vormittags meistens zu Hause, sodass ich da meinen Haushalt gut geregelt bekomme. Allerdings erwarte ich einfach, dass beide Kinder hier und da mal ein wenig mithelfen. Sei es nun mal eben den gelben Sack in den Stall zu bringen, die Schuhe im Flur ordentlich hinzustellen oder mal die Treppe zu fegen.
Auch ihre Unterwäsche und Schlafanzüge sollen sie selbst in den Schrank räumen. Und dann natürlich auch ihr Zimmer ordentlich halten, da helfe ich abends aber immer, dann ist das meist innerhalb von 5 Minuten erledigt.
Aber wenn dann Sachen rumliegen - egal ob Flur, Küche, Wohnzimmer, Bad - und ich sage, dass sie die Sachen in ihr Zimmer räumen sollen, dann passiert entweder überhaupt nichts oder aber (und das kann der Kleine besonders gut) es wird sich in die Tür gestellt und die Sachen voll karacho ins Zimmer geschmissen. Ob was kaputt geht, ist ja völlig egal.

Ich habe nun schon ausprobiert die Sachen, die liegenbleiben, einfach in eine Kiste zu räumen, die dann einmal täglich geleert werden muss. Klappt auch nicht.
Oder einfach einkassiert. Interessiert hier scheinbar niemanden.
Die Androhung es wegzuwerfen, wenn es nicht weggeräumt wird, fruchtet hier zwar, trägt aber in keinster Weise zur Besserung des "Liegenlassens" bei.

Oder bestes Beispiel: die Kinder kommen rein, ziehen sich aus und alles bleibt kreuz und quer irgendwo liegen.
Oder: Kind nimmt was aus dem Schrank. Etwas anderes fällt mit raus - egal, bleibt alles liegen, Schrank sperrangelweit offen und das Kind verschwindet irgendwo.

Als sie noch kleiner waren, habe ich sie dran erinnert, dass das so nicht geht und dann wurde auch alles ordentlich weggeräumt.
Mittlerweile kriege ich immer öfter ein "Nö. Mach du doch!" zu hören.  :-X
Das endet hier dann immer in Streit, Geschrei und Geheule. Furchtbar!  :-[

Das ist doch hoffentlich nicht nur bei uns so? Was macht ihr in solchen Situationen?

Schnukki

Ich denke hier hilft nur STANDHAFT bleiben.
So das es ein Ritual wird! Wenn wir nach Hause kommen, dann werden die Jacken in den Schrank gehängt und die Schuhe kommen auch in den Schuhschrank. Der Ranzen kommt ins Zimmer, dann soll sie Hausaufgabenheft und Hefter rauslegen und mir die Brotbüchsen in die Küche stellen.

Es klappt nicht immer und manchmal landet der Ranzen irgendwo im Zimmer und z.B. die Barbies sind interessanter. Dann erinnere ich sie - gern auch mehrmals  S:D. Und wenn auch mal unter murren, sie macht es.

Sie hat zum Beispiel auch lernen müssen, dass die Tusche austrocknet, wenn man sie abends nicht zu mache. Und obwohl ich neue im Schrank hatte, habe ich diese nicht gleich raus geholt. So konnte sie ein We lang nicht mit Tusche malen und seit dem klappt das echt super.

Alle Sachen haben auch ihren Platz. Sie hat kleine Boxen für Aufkleber, Teile für die Helfe und Malbücher. Eine Box für die Stifte. So kann sie leichter Ordnung halten.

Und Hausarbeit MUSS hier auch gemacht werden ... Bedingung: Schule gut 1 Euro .. Hausarbeit noch ein Euro. Das sind dann auch so Kleinigkeiten wie Müll zum Müllschlucker bringen ... oder helfen den Geschirrspüler auszuräumen. Aber auch ihre Wäsche alleine in den Schrank zu bringen. Z.B. Socken, Unterwäsche und Schlafzeug.

Drops

die eigenen sachen wegräumen/aufräumen muss die große hier auch.
hausarbeit ist nicht aufgabe von meinem kind, das muss sie (bis zum teenageralter) nicht machen.
wenn du die konsequenz androhst mit dem wegwerfen, ziehst du sie dann auch durch wenns beim nächsten mal nicht klappt oder sie nicht hören wollen?


Fliegenpilz

@Pam
Meinst du, dass irgendein Teenager sich noch am Haushalt beteiligt, wenn er vorher nie etwas machen muss? Ich hätte meinen Eltern wohl den Vogel gezeigt und gesagt "Hat die letzten Jahre doch auch ohne mich geklappt!" 8) ;D


@Ontopic
Sie nehmen ihre Sachen, werfen sie ins Zimmer und es ist ihnen egal ob sie kaputt gehen oder nicht? Ich würde wirklich konsequent jedes Teil was rumliegt und nach einmaliger max. zweimaliger Aufforderung nicht weggeräumt ist kommentarlos einsammeln und an unbekannter Stelle verschwinden lassen. Irgendwann ist das Zimmer leer. :)

Schuhe & Jacken werden nicht weggeräumt? Leg es vor die Haustüre. Nasse Schuhe sind ziemlich uncool.

Mit Geld würde ich sie für Selbstverständlichkeiten nicht ködern. Geht gegen meine Prinzipien.

Nachtvogel

ist hier ähnlich und dummerweise fruchtet wegwerfen und Co (was ich auch alles schon gemacht hab, also nix mit leeren Drohungen) NULL...
Also beim Kleinen...Bei L fruchtet es: indem sie hysterisch und panisch losheult (und dann erstrecht nix mehr auf die Reihe bekommt *argh*)


Mantel und Schuhe...Das Kind ist jetzt 6 Jahre alt, jeden Tag, bzw jedes gottverdammte Mal wenn sie raus war kann ich sie danach wieder zurück zitieren weil Schuhe, Mantel, Tasche und alles was sonst so dabei war einfach da fallen gelassen wurde wo man es aus gezogen hat...Sprich ich kann ihren Weg durchs Haus super verfolgen s-:) :-X
Es NERVT NERVT NERVT aber egal wie konsequent ich das auch seit 6 Jahren durchziehe: es zeigt KEINERLEI Wirkung :-X

Dem Kleinen ist es Schei* egal... der guckt mich an, grinst und sagt *will ich sowieso nicht mehr, wirf doch weg!* dreht sich um und geht...dem isses auch eh schei* egal ob ich das wirklich wegwerfe, juckt ihn nicht im Geringsten :P

Kleider aus dem Schrank reißen oder morgens bei umziehen alles sonstwohin werfen...JEDEN Tag muss ich sie wieder zurück jagen weil sie es sonst nicht macht.
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Frau Wundertoll

@Nachtvogel
DANKE!!! Weißt du eigentlich was für ein Stein mir vom Herzen fällt? Ich bin gerade total glücklich, dass es nicht nur bei uns so läuft.
Ich darf mir auch immer wieder von den Kindern anhören "Ich bin doch nicht dein Diener". Der Junior brachte neulich mal ein "Vergiss es du Loser"  :o
Schimpfen bringt ja leider so wie so nichts.

@Christiane
Vor die Haustür legen... gute Idee, werde ich mal testen.

@Schnukki
Hier hat EIGENTLICH (!) auch alles seinen festen Platz. Ich bin jedoch nicht der Idiot vom Dienst und räume jedem hier den Allerwertesten hinterher.

Susann

#7
Die Sachen sind noch nicht wirklich zur Routine geworden. Bei uns ist das teils auch noch so.
Da hilft wirklich nur direkt hinterher sein und sagen was Sache ist. Sprich wenn sie aus der Schule kommt dann begrüße sie schon an der Haustür und frag wie es war. Sie kommt dann nicht an Dir vorbei ehe nicht die Schuhe ausgezogen und ins Regal geräumt sind. Dann begleite sie ins Zimmer oder Küche wie auch immer.
Erzähl ihr was es zu Essen gibt und bringt dabei die Brotdose in die Spüle...
Solange sie es nicht selbst macht, ist das zwar anstrengend aber der einzige Weg.
So kann sie nicht einfach alles hinwerfen und verinnerlicht die Routinen besser.
Sehr anstrengend aber wenn Du alles hinterher räumst brauchst du auch Zeit dafür.

Habt ihr mal einen Verstärkerplan probiert? Damit kann man aber nicht alles machen. Immer nur eine Sache, bis es klappt.

Und ja bei uns läuft das teils auch so. Gut es ist ihm nicht egal, wenn ich was wegwerfe. Aber wir haben auch genug Sachen die nicht funktionieren.  s-:)

tini235

Keine Angst, hier ist es das selbe in Grün.

Faszinierend finde ich, dass die Jungs es ganz genau wissen, denn wenn der Eine mal was macht was man nicht soll, wird er postwenden vom Anderen drauf hingewiesen....  S:D

Da krieg ich dann auch nen Koller, aber zumindest weis ich, dass es doch irgendwo hängenbleibt....


Gesegnet mit 4 tollen Jungs!

Drops

Zitat von: Christiane am 24. August 2013, 15:03:26
@Pam
Meinst du, dass irgendein Teenager sich noch am Haushalt beteiligt, wenn er vorher nie etwas machen muss? Ich hätte meinen Eltern wohl den Vogel gezeigt und gesagt "Hat die letzten Jahre doch auch ohne mich geklappt!" 8) ;D

bei mir war das so. ich musste erst ab teenageralter helfen.

Tini

Zitat von: Pam am 24. August 2013, 17:52:25
Zitat von: Christiane am 24. August 2013, 15:03:26
@Pam
Meinst du, dass irgendein Teenager sich noch am Haushalt beteiligt, wenn er vorher nie etwas machen muss? Ich hätte meinen Eltern wohl den Vogel gezeigt und gesagt "Hat die letzten Jahre doch auch ohne mich geklappt!" 8) ;D

bei mir war das so. ich musste erst ab teenageralter helfen.

Ich auch und ich habe es auch meist ohne großes Murren gemacht. Zumindest habe ich nie das Argument gebracht, dass ich als Kind doch auch nicht helfen musste.

Und so halte ich es auch bei meiner Tochter. Klar muss sie ihr Zimmer aufräumen, ihre Schuhe wegräumen, Müll in den Eimer werfen und nicht einfach da liegen lassen, wo sie gerade ist. Auch mithelfen, den Tisch zu decken.

Solche Sachen wie Müll runterbringen (geht bei uns nicht, denn wir haben einen großen Container im Hof für alle Mietparteien, den sie nicht auf bekommt), putzen (macht sie zwar manchmal freiwillig, aber richtig geputzt ist das dann nicht) oder ähnliches muss sie natürlich noch nicht machen.
She *7/2006
He   *7/2014

Schnukki

@ Hausarbeit helfen .. meine Mama hat mich am Anfang auch nicht mit einbezogen und später hatte ich dann viele Hausaufgaben ... bin nach der Schule weg. Persönlich muss ich jetzt sagen, hätte es mir nicht geschadet.

A. macht es gern. Sie hat schon immer gern geholfen.

@ Fr. Wundertoll: Ich habe oft das Problem am Morgen ... wo A. nicht aufstehen will. Dann muss ich lang und breit erklären, warum sie aufstehen muss und warum ich nicht einfach zu Hause bleiben kann. Da kamen auch schon die tollsten Sätze!

Ich glaube bei uns fruchtet das mit dem *sonst ist es weg* weil ich es wirklich mal durchgezogen habe. Vielleicht haben Deine Kinder einfach zu viel Spielzeug  S:D

Nachtvogel

och Schnukki...ich hab auch schon entsorgt...wie gesagt, L kriegt man damit, und wie, ihre persönlichen Unworte sind *Staubsauger*, *Sperrmüll* und *Mülltüte*...hört sie eines davon kriegt sie quasi Schweißausbrüche S:D
;D ;D ;D

aber E ist so stur...hinterher weint er bitterlich aber in dem Moment is der so bockig, da ist ihm alles schnurz...ich könnte ihm sagen ich hack dir die Hand ab, er würd sie hinhalten s-:)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Frau Wundertoll

Nein, ganz im Gegenteil. Viel Spielzeug haben sie eigentlich nicht. Sie bräuchten nur theoretisch gar keins, da sie fast immer draußen spielen ;)
Weggeworfen habe ich auch schon oft. Sogar Säcke weise...und was hier alles schon im Staubsauger gelandet ist...  s-:) :-X

Das Aufstehen morgens bereitet uns auch oft Probleme. Aber ich erkläre da gar nichts mehr, denn ich bin der Meinung, dass Kinder heutzutage viel zu viel erklärt bekommen und deswegen auch viel zu oft versuchen zu diskutieren und widersprechen. Hier muss aufgestanden werden, es muss in die Schule und den Kindergarten gegangen werden, Punkt.

Kinder in den Haushalt miteinbeziehen finde ich sehr wichtig. Ich habe keine Lust darauf, dass sie mir später, wenn sie ausziehen, ihre Wäsche zum waschen bringen ;D
Ein bisschen Mitarbeit schadet auf gar keinen Fall, sie müssen ja nicht knechten ;)

Schnukki

@ Nachti: Männer .. da dauert das mit dem Denken etwas. L. begreift da scheinbar schneller ;)

@ FrWundertoll: Ich habe bei der Sachen zu viel diskutiert und habe jetzt das Problem, dass das Thema seit 1 Jahr mind. 2-3 mal im Monat hochgekaut wird. Sie versteht schon ganz genau .. daher weiß sie auch, dass ich bei Krankheit von ihr oder aber z.B. Migräne bei mir länger schlafen konnte.
Ich versuche es ihr schon leichter zu machen .. kuscheln ... sanft wecken ... aber ich weiß auch wie ich früher war  :P
Wir haben es immer pünktlich geschafft ... aber der Weg ist das Ziel ;)

Frau Wundertoll

Uns hilft da morgens eine ganze strenge, klare Struktur und ein ganz genauer Ablauf. Davon dürfen wir aber nicht abweichen, sonst bricht Chaos aus. ;D

Nipa

Ich glaube da hilft nur gebetsmühlenmässiges Vorkauen.
Was weiß ich wie viele Wochen ich gesagt habe: Schuhe ausziehen, aufs Schuhbrett..
Jacke aufhängen. Nein, nicht im Gang liegen lassen.
Brotdose in die Küche, Rucksack aufhängen: DANN könnt Ihr spielen gehen.

Beim Kleinen ist es schwankend und klappt noch nicht so gut. Beim Grossen klappt es an 4 von 5 Tagen. Ich denke man muss da wie Susann sagt einen Vorgang so lange durchspielen bis es zur Routine geworden ist. Dann den nächsten...

Der Grosse mit fast 6 kann jetzt schon gut aufräumen, vor einem Jahr ging das noch nicht, da hat ihm der Überblick gefehlt.

Wir führen so Abläufe nach und nach ein. Z.B. dass die Schmutzwäschen in den Wäschekorb gebracht wird - das mussten sie früher nie machen, mittlerweile ist es selbstverständlich.

Hausarbeit mag der Grosse jetzt auch nicht unbedingt, da krieg ich schon auch mal ein ¨warum machst Du das nicht selbst¨, oder ¨warum muss immer alles ICH machen¨ und so Zeug.
Worauf ich ihm dann einfach aufzähle was ich an dem Tag alles gemacht habe und ob er möchte dass ich das künftig lasse.... Das fruchtet dann meist schon...

@Wäsche und Sachen selbständig wegräumen: ich glaube dass manche Kinder damit überfordert sind.
Der Grosse sollte letztens die Unterhosen in den Schrank räumen als ich die Wäsche zusammengelegt habe - das hat gut geklappt, aber nur weil ich ihm EINE Sache gegeben habe und genau gesagt habe was er damit tun soll. Ich glaube Kinder haben oft nicht den ¨Weitblick¨ das ohne genaue ¨ Anweisung¨zu tun...

BiDi

Meine Jungs haben eigentlich gar keine festen Aufgaben. Klar: Ihre Zimmer räume ich nicht mehr für sie auf, aber ich lege auch keinen Wert auf ein allabendlich aufgeräumtes Zimmer. Das ist ihre Sache. Es muss einen gefahrlosen Durchgang zum Bett geben, sonst bringe ich sie nicht in dasselbe. Wenn ich saugen muss, sage ich rechtzeitig Bescheid. Was dann noch 'rumfliegt, schmeisse ich weg. Aber das ist eine Drohung, die ich noch nie umsetzen musste. Und ja, sie motzen - insbesondere Moritz, aber da kann ich auch gut weghören.

Ich habe festgestellt, das meine Jungs sehr kooperativ sind, wenn es um Dinge geht, deren Sinn sich sofort erschliesst. Zum Supermarkt gehen und Eier holen, wenn sie gerne Pfannkuchen gebrutzelt haben möchten. Die Waschmaschine anschmeissen, wenn sie das verdreckte Lieblings-T-Shirt wieder anziehen wollen, etc.

Andere Sachen wie: Ranzen wegstellen, Jacke aufhängen, Lebensmittel nach dem Stullen schmieren wieder wegräumen, bedürfen permanter Erinnerung. Bei Mattis nicht so sehr, bei Moritz immer. Ich denke, das ist auch ein bißchen eine Typfrage. Aber da wird nur leise gestöhnt, weil ja der Verursacher und der Regelverstoss zweifelsfrei feststehen (da sind sie ganz Fussballer ;)).

Würde ich verlangen, regelmässig den Müll 'rauszubringen, würde die Sache ganz anders aussehen. Da gibt es
a) viele Verursacher und einen der es beseitigen muss ('ich muss immer alles', 'unfair')
b) das Ergebnis ist öde: Ein leerer Mülleimer. Toll!

Aber ich glaube eh nicht, das nur die regelmässige Mithilfe im Haushalt im Kindesalter dazu führt, das sie später ein selbstständiges Leben führen können. Sie sollten wissen, wie man 'ne Waschmaschine anstellt, wie der Staubsauger funktioniert, das Nudeln nicht gar werden, wenn man sie 10 Minuten in kaltes Wasser legt - alles andere können sie später gerne so organisieren wie sie möchten. Und spätestens nach der ersten Ungeziefer-Invasion in der eigenen Bude werden sie auch motzfrei den Müll 'rausbringen - da bin ich ziemlich sicher.

Grüsse
BiDi

Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

zuz

Bei uns klappt es meist dann etwas besser, wenn wir feste Strukturen haben. Momentan, dank Ferien, haben wir die nicht, schon läuft es mit dem Aufräumen auch nicht mehr. Weil es dann immer Willkür ist, wenn ich dann irgendwann sage: So, jetzt aufräumen! Besser ist es, wenn wir feste Zeiten haben, da gibt es meist dann keine Diskussionen, oder nur drum, wer jetzt was verursacht hat und wegräumen muss.
Wir räumen normalerweise abends auf, so dass es in die Aufzählreihe kommt: Wenn du aufgeräumt hast, Zähne geputzt und..., dann les ich Dir was vor/spielen wir noch ein Spiel, je nachdem, was grad gewünscht wird. Also nicht als Strafe "wenn nicht... dann", sondern einfach als zeitlichen Ablauf "erst xy... dann z" Das klappt meist ganz gut. Jedenfalls bei der Großen. Die hat nämlich selbst ein echtes Interesse an einem aufgeräumten Zimmer. Sie mag zwar aufräumen auch nicht, kann sich aber am Ergebnis freuen.
Beim Junior bin ich mal gespannt. Da klappt es meist nicht gut. Wir räumen ja noch zusammen auf, was dann aber oft heißt, ich räum 15 Teile weg, er 3  :P Oder er fängt zwischendurch mit genau den Sachen, die er aufräumen soll, wieder an zu spielen. Und ob es ordentlich ist oder nicht, interessiert ihn NULL. Er sucht auch nie was, wenn Chaos ist, findet sich auch so zurecht. Das kann noch was werden  ;D

Hausarbeit: Nee, hier auch noch nicht. Wüsste auch nicht so recht, was sie da machen sollten - staubsaugen können sie noch nicht gescheit, Müll geht hier auch nicht (schwere Türen, Schlüssel...), Bad mag ich sie nicht putzen lassen aus hygienischen Gründen (also für die Kinder, nicht für das Bad  ;D), Geschirr ausräumen - steht zu weit oben usw., irgendwie fällt mir bei allem was ein, was noch nicht so recht funktioniert. Mir reicht es (würde es reichen  ;D), wenn sie ihren Kram machen - Kigarucksack ausräumen, wenn sie heimkommen, aufräumen, Sachen beim Ausziehen auf einen Haufen legen, solche Dinge. Und wenn sie dann irgendwo mithelfen wollen, natürlich gerne, da sag ich nicht, sie können noch nicht.
Ich musste selbst auch erst später (so mit 10) richtig mithelfen, und ich bild mir ein, ich kann es trotzdem. Das Argument "musste doch bisher nicht" wär mir auch nicht eingefallen. Es war eher andersrum - jetzt bist Du größer, kannst mehr, hast mehr Freiheiten, damit auch mehr Pflichten.

dragoness

#19
*

Frau Wundertoll

Zitat von: dragoness am 25. August 2013, 07:47:43

Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich ein Papagei bin. Jeden Tag sage ich genau die selben Dinge und das ist so ermüdend. Ich bin immer beruhigt, wenn es bei anderen auch so ist und ich nicht das Gefühl haben muss, versagt zu haben  ;)

Das finde ich auch total wichtig und es tut wirklich gut, das zu wissen.

@Hausarbeit
Das kann ja zum Glück jeder halten, wie er will. Ich glaube auch nicht, dass sie, wenn sie es nicht tun, später absolut unselbstständig wären. Aber es schadet sicherlich auch in keinster Weise, wenn sie hier und da mal kleine Aufgaben übernehmen sollen. Hier sind es keine regelmäßigen Aufgaben, sondern immer mal Kleinigkeiten.

Ich bestehe abends auf ein aufgeräumtes Zimmer, gerade weil hier meist täglich auch andere Kinder zu besuch sind oder meine Kinder zum Spielen woanders sind. Es darf sich nur verabreden, wer ein aufgeräumtes Zimmer hat. Mit der Großen klappt das prima, aber der Kleine hat nie Lust auf irgendwas und ist dann ständig am motzen.

Vorhin schon wieder: die Kinder kommen vom Bäcker zurück und was ist? Die Schuhe bleiben mitten im Flur stehen. Kinder herbeizitieren und wegräumen lassen. Der Junior schmeißt die Schuhe dann regelrecht auf die Schuhbank. Also darf er es nochmal ordentlich machen. Natürlich ist er motzig und mault rum. "Immer ich. Du blöde Mama!" - "Kind, mach es doch direkt einmal ordentlich, dann musst du es nur einmal machen und kannst direkt spielen gehen." - versteht er nicht oder will er nicht verstehen.

Nipa

@Mithilfe im Haushalt? Da gibt es doch viel was sie tun können.
Nix weltbewegendes und nichts regelmässiges, aber z.B. mal mit dem kleinen Besen was aufkehren.
Im Garten die Blätter zusammenrechen, mal staubsaugen (helfen), mal die Schuhe von allen vom Schuhplatz in den Schrank räumen, damit ich wischen kann. Ihre (Hoch-)Stühle putzen.
Geschirr in die Küche tragen, Tisch decken, ...

Klar, alles Aufgaben die ich auch machen könnte, teilweise auch 3x so schnell.
Aber: eigentlich helfen sie jetzt gern mal. Und da fände ich es einfach unsinnig sie nicht zu lassen...

Frau Wundertoll

Genau Nipa, so seh ich das auch.
Und auch wenn es mal keinen Spaß macht. Ich habe auch nicht immer riesige Freude am Haushalt ;) Und wenn wir alle anpacken, sind wir schneller fertig und können schneller was gemeinsam machen.

Fliegenpilz

Bei mir helfen die Kinder mit. Ich reiße sie natürlich nicht aus einem angeregten Spiel oder lasse die Arbeit extra liegen bis sie auch Zeit haben mitzuhelfen, manches erledige ich ja auch zu Zeiten, wenn sie schon/noch schlafen, außer Haus sind etc.

Aber wenn die Spülmaschine ausgeräumt wird und sie neben mir rumhampeln, dann können sie auch den Besteckkorb ausräumen & ihre Brotdosen in den Schrank sortieren. Alles auf ihrer Höhe.
Decken wir den Tisch, dann stelle ich die Utensilien auf die Arbeitsplatte und sie tragen diese zu Tisch und verteilen es systematisch.
Beziehe ich die Kinderbetten, dann bringen sie ihr Bettzeug in die Waschmaschine und die Große krabbelt z.B. in ihr Bett und macht die Ecken des Spannbettlakens fest (Hochbett). Dafür dürfen sie sich dann aber auch den neuen Bettbezug aussuchen. Beim Tischeindecken z.B. den Trinkbecher.

Ich verlange auch nicht, dass sie ihre Brotdose etc einzeln in die Küche tragen. Einfach beide den Rucksack in die Küche stellen. Den Rest mache dann ich damit (ausräumen, Reste entsorgen, in die Spülmaschine einräumen).

Staub wischen ist hier auch heiß begehrt seit die Oma mal so komische Swifferwedel angeschleppt hat. Und beim Blumen gießen habe ich immer aktive Mithilfe, da reißen sie sich gerade zu drum.

Manchmal finde ich es schade, dass wir so wenig Zeit haben, weil beide auch gerne backen & kochen. Aber wenn es dann doch oft schnell gehen muss bzw. sollte, dann bleibt nicht die Zeit für stundenlange gemeinsame Schnibbelarbeit :-[

Hier ist die Große die "Aufräumerin". Sie mag ihr ordentliches Zimmer, alles hat seinen festen Platz. Die Kleine wird während der Aufräumzeit oft rauskomplimentiert, sie stört, so sagt es die Große.

Littlebaby

Also ich gehöre auch zu euch und denke zum glück bin ich nicht alleine  s-:) :P ;D

hier sind auch zwei kinder die gerne ihr zeug nur so hinschmeißen, aber meistens dauert es gar nicht lange und die Mädels wollen irgendwas von mir, das mache ich dann aber auch nur, wenn sie ihre jacke und ruckack aufgehangen und die schuhe weggestellt haben ;).
manchmal ist es auch so, dass Leonie oft sagt ich hab kein bock, dann mache ich aber keine große Diskussion auf und frage sie ob sie tauschen möchte und für uns alle kocht, die wäsche wäscht usw usf. und das verneint sie dann recht zügig, dann erkläre ich ihr einfach, dass es im leben immer wieder dinge gibt die man einfach machen muss, auch wenn man da überhaupt keine lust zu hat. und dann ist das Thema durch und jeder erledigt seine aufgaben. wobei Leonie keine wirklichen aufgaben hat, außer ihre wäsche weg zu räumen, die dreckwäsche in den Bottich werfen und dann hier und da mal helfen, den tisch zu decken, aber ansonsten wars das auch wirklich schon.

lg littlebaby