Warum bekommen wir nicht genug in die Woche rein

Begonnen von Alchemilla, 28. Oktober 2015, 13:07:39

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Nipa

Oh, ich muss mich in meiner Freizeit auch zu ner Menge Dinge zwingen, auf die ich nicht wirklich Lust habe!

Oder putzt Ihr alle gern? Und wascht gern. Und und und....

Cosima

Deine FREIzeit @ Nipa

Zeit, die Du für Dich hast!!!

Honey

Satti, verrücktes Huhn!  ;D

Cosima, den vorletzten Beitrag möchte ich schon wieder unterschreiben.  :)

Nipa, erstens wie Cosima sagt, FREIzeit und zweitens, selbst wenn wir Erwachsenen leider manchmal murksige Sachen erledigen müssen in unserer Freizeit, sollten wir das nicht unseren Kindern schon aufbrummen!
Jetzt sage mir bitte nicht, das sei eine nötige Vorbereitung aufs Leben.  ;)
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

Nipa

Naja, zwischen 1x die Woche Bewegung und "murksigen Sachen" sehe ich noch einen Unterschied. Aber es macht ja scheinbar so viel spass so viel in meine Aussagen reinzuinterpretieren statt sie mal normal zu lesen.... s-:)

Meine Kinder haben hier übrigens auch ihre Pflichten und helfen mit. Und ich glaube daran, dass es für sie verkraftbar ist mal den Müll rauszutragen. Tut mir leid wenn ich damit jetzt ihre Kindheit ruiniere....

Cosima

;D Niemand interpretiert hier... ;D

Du hast doch freie Zeit für Dich persönlich, Nipa! DANN: tust Du doch Dinge, die Du magst oder etwa nicht?!? Ein schönes Buch, eine heiße Badewanne, halbe Stunde auf dem Sofa chillen mit einer Tasse Tee... ;)

Oder etwa nicht?!? ??? Wenn Du Dir DANN sagst, ich muss jetzt meine 5km-Joggingstrecke "abreißen" damit ich nicht zunehme... oder ich muss jetzt "was-auch-immer-nervig-tun", dann tust Du mir einfach Leid... DAS muss doch nicht sein!

Honey

Nipa, in dem Moment, in dem das Kind diese aufgedrängte Bewegungsstunde innerlich ablehnt, ist sie genauso murksig, wie mein täglicher Korb voller Schmutzwäsche.

Was soll das jetzt, mit "normal lesen"? Ich reagiere auf deine Beiträge, so wie du auf meine. Ich habe in diesem Thread noch keine wilden Interpretationen gelesen.
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Alchemilla

#56
Oh ich schon.....ich habe hier ein generelles Problem, das über die Frage, ob Sport als Pflichtprogramm sinnvoll ist oder nicht, hinausgeht und würde meinen Sohn gerne ändern. Das versuche ich mit Druck zu erreichen, aber wenns so im Argen liegt, lässt sich das mit ein bisschen Judo auch nicht korrigieren.
Das sind Interpretationen, die mich beeindrucken.  ;D
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

Nachtvogel

Na wenns bei dir so ankommt und wir  letztlich alle keine Ahnung haben wenn wir nicht deiner Meinung sind...frag halt nicht *schulterzuck*
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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schwarzesgiftal

ohne jetzt alles gelesen zu haben, ich würde meine kinder nie zu irgendeinem hobby zwingen...
wenn dann muss es schon von ihnen kommen dass sie dies oder das oder jenes machen wollen... ich finds immer ganz schlimm wenn eltern die hobbys ihrer kinder raussuchen....
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."

Honey

Sehr schade, dass du das so siehst, Alchemilla. Ich hoffe, du nimmst trotzdem mehr aus diesem Thread mit.
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Pedi

Es wurden doch viele, wie ich finde, hilfreiche Antworten gegeben.  :)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Alchemilla

Oh ja, das wurden es in der Tat und ich habe mich ja auch schon dafür bedankt.  :) Und tue das gerne noch Mal. Ich habe viele gute Anregungen bekommen. Mein letzter Satz bezog sich auf die "wilden Interpretationen" Einige (wenige) Diskussionsbeiträge finde ich schon sehr gewagt, wenn man uns gar nicht kennt. Erfreulicherweise kenne ich mich und muss nicht alles auf mich beziehen.   :)

Jonathan hat seine Judokarriere vorerst beendet und ist ganz froh darüber. Das Thema "sich selbst und seinem Körper vertrauen" wird uns natürlich trotzdem weiterhin begleiten und das Thema "Nicht gleich aufgeben, wenns mal schwierig wird" auch.
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toki

Zitat von: Samika am 29. Oktober 2015, 12:11:10
Zitat von: Nipa am 29. Oktober 2015, 10:21:13
Wenn euer Kind keine Hausaufgaben machen will, muss es dann auch nicht? Doch muss es.
Und wenn ein Kind von alleine Bewegung vermeidet, dann muss man es eben auch zwingen.

Nein, muss es nicht. Im Hause Samika zumindest nicht. Hat uns bis jetzt auch noch nie Probleme bereitet. Zwang würde das aber. Bei Zwang wäre hier der Ofen aus, bei allen 3 Kindern.  ;)


Meinst du jetzt die Bewegung oder auch die Hausaufgaben?

Also beu Hausaufgaben oder wie Schnucki schrieb z.B. lesen üben weil es ein Defiziet gibt gibt es bei mir keine Diskussionen.

Und mal ganz ehrlich man kann ein Kind auch nicht in einer rosa Blase aufwachsen lassen in dem es keine Zwänge und alles eitel Sonnenschein ist. Man muss sich im Leben auch Zwängen unterwerfen und das fängt mit simplen Hausaufgaben an und endet später im Job.
Ich zwinge mein Kind wenn es sein muss zu Huasaufgaben, Zähne putzen, ordentliche Sachen anziehen, lernen , sich in der Öffentlichkeit zu benehmen etc. oh oh... ;D
Und damit meine ich nicht den Zwang zu einem Hobby das ist was ganz anderes.
"Realität ist die abstrakte Illusion zerstörter Ideale"

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~ Oma Netti ~

Ansichtssache. Ich glaube (wohl ähnlich wie Samika) dass das nicht zwingend nötig ist. Wenn man den Kindern bestimmte Werte vorlebt hat man das meiste schon gewonnen.  :)
Nicht falsch verstehen, das wird dann immer gerne so hingestellt, als dürften meine Kinder alles (oder Samikas zb) Dem ist nicht so. Aber wir regeln das hier anders. Ich selber hasse nix mehr als Vorschriften und Zwang. So bin ich aufgewachsen und nein, ich finde das nicht gut.

scarlet_rose

Ja Netti, dann erklär mir mal, wie du es regelst, wenn dein Kind keine Lust auf Hausaufgaben hat.

Oder haben deine Kids immer und ausnahmslos gerne Hausaufgaben erledigt?

Liam muss seine Hausaufgaben schon erledigen. In 98% der Fälle macht er es freiwillig, aber in 2% der Fälle hat er einfach keine Lust. Sagst du dann "naja, dann machst die die Aufgaben eben nicht"?
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toki

Aber Netti nehmen wir doch mal das Beispiel das dein Jüngster kein Bock (er will absolut nicht) auf Hausaufgaben oder üben für einen Test hat in einem Fach in dem er eh Probleme hat. So was machst dann?
"Realität ist die abstrakte Illusion zerstörter Ideale"

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scarlet_rose

Meine Sohn MUSS übrigens auch mal den Geschirrspüler ausräumen, MUSS auch den Müll rausbringen und Morgens aufstehen MUSS er auch.

Das sind für mich ganz andere - und nicht vergleichbare Dinge - wie Vereinssport oder ähnlichem.

Und der Mülleimer muss eben auch dann geleert werden, wenn keiner Lust darauf hat. Vielleicht nicht sofort, aber irgendwann doch. Ich denke der Hauptpunkt ist doch auch die Definition von "etwas tun müssen" und "Zwang". Klar, wenn ich mich hinstelle, mit dem drohenden Zeigefinger und forderndem Tonfall, dann fühlt sich niemand wohl, wenn er eine Aufgabe erfüllen soll. Wenn man aber bittet, vielleicht auch erklärt warum, einen eigenen Zeitrahmen und Spielraum  lässt, ist es immer noch eine Aufforderung und eine Sache, die der Andere tun muss, wird aber nicht als Zwang empfunden. Im Kern, dem "er muss XY tun" ändert sich aber nicht viel.
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A.n.j.a

Ich unterschreib komplett bei Toki.

Wo kommen wir bzw. eher das Kind denn hin, wenn ich sage, na wenn Du keinen Bock hast, lass mal die Hausaufgaben? Und dann bleibt es sitzen wegen 'kein Bock'? Ernsthaft??

Vergessene Hausaufgaben sind hier auch klar notenrelevant, egal wie gut man sonst ist.

Es gibt zig Wege, das dann umzusetzen, das ist nicht zwangsläugig die Peitsche 'Du MACHST das jetzt', das kann und sollte dann gemeinsames Hinsetzen, Nahebringen und Erarbeiten sein.

Also, Hausaufgaben nicht machen lassen, wenn sie denn fällig sind, nein. Wenn man die Woche über Zeit hat, muss das am Mittwoch noch nicht stehen, aber dann dem Kind klar sein, dass es dann eben am Do ran muss, um zu liefern.

Und grundsätzlich: sehe ich das wie Toki . Und auch Nipa stückweise.
Es gibt Pflicht, Kür und Fun. Und das muss vermittelt werden.

Alchemilla, sorry, dass ich nicht eingehe auf die eigentliche Frage, ich hab da leider keine Meinung zu und/oder Erfahrung oder sichere Einschätzung zu motorischer Unmotivation etc. .

Alles Liebe und Gute für Euren Weg  :-*





scarlet_rose

Achso, Alchemilla:

Was du über deinen Sohn schreibst erinnert mich sehr an Liam. Skifahren - oh mein Gott, was für ein Drama beim Lernen. Und nicht, weil er es nicht gekonnt hätte, er hat sich einfach nicht betreut. Er ist praktisch komplett alleine gefahren, brauchte aber ewig die Berührung und hat sich eingebildet, er könne es nicht. Selbiges beim Schwimmen. Solange er die Hand unterm Bauch gespürt hat, ist er geschwommen wie ein Fisch, ohne, dass ich ihn stützen musste. Sobald die Hand weg war hat er sich steif gemacht und gedreht(und natürlich ist er unter gegangen)  s-:) Klettern, Radfahren usw. Deswegen hatte er z.B. auch Stützräder am Anfang, er wäre rein vom Charakter nie ein Kind, das aufsteigt und losfährt. Da hätte ich warten können, bis er 10 ist und er hätte es nicht gemacht.

Bei solchen körperlichen Dingen braucht er lange, bis er sich selbst vertraut und merkt, was er kann. Dann ist er aber umso stolzer und macht es gerne. Aber es braucht viel Geduld, wenn man merkt, er könnte, er steht sich aber selbst im Weg.
Da ist das Wichtigste der Spaß. Immer wieder in lockerer Atmosphäre üben, heranführen, die Unterstützung geben, die er braucht, aber auch immer mal wieder anstupsen und herausfordern.

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Fliegenpilz

Die Argumentation mit "ich lebe gewisse Werte vor" finde ich sehr dünn - was genau lebt man denn vor?

scarlet_rose

Zitat von: Christiane am 30. Oktober 2015, 12:26:21
Die Argumentation mit "ich lebe gewisse Werte vor" finde ich sehr dünn - was genau lebt man denn vor?

Vor Allem impliziert es, dass Andere diese Werte nicht vorleben würden  ???
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Nipa

Ich glaube dass vieles hier eine Auslegungssache der Worte ist.

Netti z.B. sagte mir gestern auch, dass ihr Sohn mit schwimmen gehen muss, wenn die Familie geht und dass das nicht diskutiert wird.
Ich würde da jetzt schreiben "ich zwinge meinen Sohn mit uns schwimmen zu gehen".
Unterschied: ja, in der Ausdrucksweise, aber nicht in der Tat.
Ich stehe hier eher selten mit Peitsche und Handschellen und zerre meine Kinder durch die Wohnung, auch wenn sich das mancher hier wohl so vorstellt...

A.n.j.a

Das impliziert es nicht zwangsläufig, aber ich verstehe Deinen GEdankengang, scarlet_rose.

Nur finde auch ich das nicht ganz nachvollziehbar, die Aussage.

Was heisst das - ich lasse mein Kind mal machen, wie es will, oder eben gerade nicht will, ohne Richtungsweisung? Und gleichzeitig mache/ackere ich vor seinen Augen, damit es lernt, wie es sein sollte? Oder wie?

Fliegenpilz

Das ist meine Frage - lebt man wirklich vor was gemacht werden muss oder lebt man vor "Mama macht alles" und hofft dann darauf, dass im Erwachsenenalter der Schalter umgelegt wird und das Kind versteht "Jetzt bin ich dran!"?


Wir leben hier etwas anderes vor:
Wir sind eine Familie, eine Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft besteht immer aus Kompromissen, Geben und Nehmen. Und je mehr jeder gibt desto mehr kann jeder nehmen, zumindest bei uns.


A.n.j.a

Zitat von: Nipa am 30. Oktober 2015, 12:30:38

Ich stehe hier eher selten mit Peitsche und Handschellen und zerre meine Kinder durch die Wohnung, auch wenn sich das mancher hier wohl so vorstellt...

Aber manchmal schon? ;D


Schwimmen gehen, "muss", wenn alle gehen, das ist doch total daneben als Beispiel für "zwingen". Kinder haben immer mal keine Lust auf jedwede Gemeinschaftsaktionen, aus welchem Grund auch immer, temporäres Bocken, lieber daheim lesen etc..

Und alleine lassen kann/will Netti ihn offenbar nicht , so wie ich das insgesamt wahrnehme.

(Das würde ich nämlich machen bei "ich komm nicht mit". Und spätestens, wenn die Wohnungstür sich öffent zum Weggehen, dann kommt die Daheimgelassene in Bewegung und will doch mit. Und wenn nicht, bleibt sie halt daheim.).