Schlimme Ängste beim Einschlafen

Begonnen von nichtdiemama, 06. Juni 2012, 20:41:39

« vorheriges - nächstes »

nichtdiemama

Mein Sohn (im März 5 geworden) hat immer wieder schlimme Ängste beim Einschlafen. Ihm gehen dann "böse" Sachen durch den Kopf, zum Beispiel dass das Haus brennt und er noch im Haus ist...  :-[ Alles gut zureden hilft nicht, er steigert sich in die Ängste richtig rein. Alleine in seinem Bett einschlafen (bei Licht und offener Tür) klappt fast gar nicht mehr...

Ich habe ihm schon versucht zu erklären, dass er sich selbst aussuchen kann, an was er denken mag, und dass er sich was schönes vorstellen soll, aber das ist wohl noch zu abstrakt für ihn.

Kennt jemand so eine Phase oder hat vielleicht einen guten Tipp? Langsam weiß ich nicht mehr weiter, ich würde ihm die schlimmen Gedanken gerne nehmen, aber ich weiß nicht wie.  :-[

Traumtaenzerle

Ich denke, ich würde mein Kind dann einfach in den Schlaf begleiten und warten, bis diese Phase vorbeigeht. Rational wirst du gegen diese Ängste nicht ankommen, vermute ich. Klar, wenn man es anders gewohnt ist, ist das erstmal eine große Umstellung für die Eltern und sicher auch nervig, wenn das Kind einen abends wieder verstärkt braucht, aber spricht etwas dagegen, dass einer von euch einfach bei ihm bleibt, bis er eingeschlafen ist?

Ich begleite meine Tochter immer noch an den meistens Abenden in den Schlaf. Manchmal muss ich auch noch was im Haushalt erledigen, dann schläft sie auch alleine ein (dann gerne mit CD), aber wenn ich merke, sie hat Sorgen oder Ängste oder sie braucht mich eben einfach, dann bleibe ich bei ihr. Auch mit 5 sind sie manchmal eben noch ganz klein.

Vielleicht kannst du solche Ängste aufgreifen und tagsüber mit ihm besprechen. Vielleicht steht ja mit dem Kindergarten sowieso noch ein Besuch bei der Feuerwehr an? Mag sein, dass es hilft, wenn er bei der Feuerwehr vor Ort war und dort gesehen hat, was die alles haben und tun können, um in solchen Fällen (Haus brennt und jemand ist noch drin) zu helfen. Vielleicht könnt ihr das auch privat machen.

Alles Gute.
[Login or Register]


[Login or Register]


Kinder sind nicht nur freundliche Lichtstrahlen des Himmels,
sondern auch ernste Fragen aus der Ewigkeit.
(Friedrich Schleiermacher)

zuz

Hilft es ihm denn, wenn einer von Euch einfach bei ihm ist? Dann würde ich das versuchen.
Ansonsten sagen, dass man die Ängste versteht (NICHT teilt), evtl. fragen, was man denn dann jeweils tun könnte. Z.B. eben, was er tun kann, wenn es brennt, damit er das Gefühl bekommt, wieder mehr Kontrolle zu haben.
Auch von eigenen Ängsten reden und wie man die wieder losgeworden ist.
Evtl. Familienbett.
Wenn möglich rausfinden, was dahintersteckt: Angst, allein zu sein? Dann daran arbeiten, Schritt für Schritt.
V.a. aber denke ich, dass Ängste in dem Alter ganz normal sind, zumal sie da in der Phase des magischen Denkens sind (dass sie mit dem, was sie denken, reale Dinge auslösen können). Es gehört auch dazu, diese Ängste zu erleben, auszuhalten und dann zu merken, dass sie auch wieder vergehen. Dabei kann man sie unterstützen, indem man einfach da ist für sie, sie ernst nimmt, die Angst nicht abtut ("Musst keine Angst haben"), aber auch nicht dramatisiert. Ein einfaches "Ich glaube Dir, dass Du Angst hast" kann schon viel helfen.

nichtdiemama

Danke euch beiden für eure Antworten.

Zur Zeit schläft mein Sohn meistens bei mir im Bett ein (ich bin alleinerziehend). Aber selbst da muss ich ihn noch beruhigen, er hat auch bei mir im Bett Angst. Wenn er in seinem Bett einschläft, kommt er nachts zu mir, aber das ist ok für mich.

Ich versuche auch seine Ängste ernst zu nehmen und vermeide Phrasen wie "du brauchst keine Angst haben". Ich sage dann meistens, dass ich ihn sehr fest lieb habe und ihn beschütze und Oma und Opa (wohnen unten im Haus) auch. Nur hilft das alles nicht wirklich, er steigert sich richtig in die Ängste rein.

Generell fällt es ihm sehr schwer abends abzuschalten. Bevor er die schlimmen Ängste hatte, lag er oft eine Stunde im Bett und hat aufgeregt vor sich hin geflüstert, obwohl er wirklich müde war. Problem ist auch, dass er noch schwerer zur Ruhe kommt, wenn ich mich zu ihm setze, weil ihm dann ständig wieder was einfällt, was er erzählen oder fragen muss. Und zugegeben, bin ich abends oft ziemlich k.o. und habe keine guten Nerven mehr  :-[

Das mit der Feuerwehr ist eine gute Idee, werde mal sehen ob sich da was organisieren lässt!

Ansonsten habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die meisten Phasen von alleine wieder vergehen. Aber wenn er mir von seinen Ängsten erzählt tut er mir so leid  :-[

Traumtaenzerle

Das glaube ich dir, dass das nicht leicht ist mitanzusehen, wie er so Angst hat. Hast du eine Ahnung, woher das kommen könnte?

:)

[Login or Register]


[Login or Register]


Kinder sind nicht nur freundliche Lichtstrahlen des Himmels,
sondern auch ernste Fragen aus der Ewigkeit.
(Friedrich Schleiermacher)

mausebause

Das ist bei uns auch so.. Tipps hab ich leider keine.. :-\
Ich hatte auch schon ein Gespräch mit Helenas Erzieherin, weil ich nicht wusste, ob nicht irgendwas im KiGa vorgefallen war, aber die erklärte mir dann, das Helena ein extremer Kopfmensch sei und über alles nachgrübelt - was auch stimmt - sie macht sich einfach permanent um alles Gedanken, stellt sich alles mögliche vor...
Nunja - sie schläft auch desöfteren in meinem Bett, oder kommt nachts rüber - ich versuche für sie da zu sein, mehr ist wohl leider nicht machbar... - ich hatte das als Kind auch - ich hoffe einfach mal, es geht vorbei...