Mathe 1. Klasse

Begonnen von Littlebaby, 21. Mai 2013, 12:55:19

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Lisbeth

unsere dürfen auch Hilfsmittel nutzen. Von der Lehrerin ausdrücklich empfohlen - Abakus. Haben alle einen in der Schule und Lene hat zusätzlich auch einen zu Hause. Klappt prima  :)
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Patrick - 16.06.94 , Kristin - 29.05.97 , Valentin -20.12.99 , Marleen - 21.10.05 , Thea -12.05.2008 , Johan - 30.03.2010

~ Oma Netti ~

Abakus ist doch das mit den Kugeln, das hatte man früher. Das soll man ja heute gar nicht mehr verwenden, zumindest hörte ich das von Beginn an auch in der alten Schule meiner Töchter. Weil die Kinder damit abzählen und abzählen ist ja das, was sie nicht sollen.
Ist ja komisch, dass genau das bei euch empfohlen wird.  ???
So ein Teil hatten wir immer, hab ich weggeschmissen.  s-:) :P

M-e-l

Wieso dürfen die Kinder in der ersten Klasse denn nicht mit Hilfen rechnen?  :o

Es ist doch viel leichter zu verstehen, wenn sie SEHEN wie sich etwas vermehrt z.B. und auch wie es mit einer neuen Reihe über den Zehner geht, z.B.

Ich kann ja nur aus Klasse 2 berichten, weiß aber, dass die Kinder auch da, im Mathebuch ein Hunderterfeld haben und das bei Bedarf auch benutzten sollen um sich Übergänge z.B. zu visualisieren, wenn sie irgendwo Probleme haben.
Beim Elternabend habe ich auch gesehen, dass ein paar Kinder (die das wohl noch regelmäßig brauchen) das sogar auf dem Tisch kleben haben.

Ich persönlich glaube, dass sich so, viel leichter lernen lässt.

Ansonsten würde ich persönlich versuchen das immer wieder spielerisch einzubringen, beim einkaufen oder sonstwo. Einfach immer wieder mitrechnen lassen.
Oder gucken, ob ihr ein schönes Spiel findet. Was ist mit der Zahleninsel von Tiptoi z.B. ?

Tragisch finde ich das aber ehrlich gesagt noch nicht für die 1. Klasse.
Mit ein bisschen Unterstützung, sollte das doch schaffbar sein.

~ Oma Netti ~

hm, bei uns wird gesagt, sie sollen das nicht, weil sie dann zählen. und zählen ist nicht rechnen.

Bettina

#29
Netti, sollen sie nicht hilft ihm aber nicht weiter. Einfach Plättchen reichen völlig. Diese Rechenstäbe sind toll, aber ich kann damit nicht umgehen, deshalb weiß ich persönlich nicht, ob ich es Quinn so nahebringen kann.

Aber mit Plättchen kannst du doch genau das zeigen mit der 2 und wo dann die 5 her kommt. Du packst 8 Plättchen auf einen Haufen (in blau) und einen zweiten Haufen (oder Reihe) mit 7 Stück in rot. Dann nimmt er 2 von den roten, damit er auf dem blauen Haufen 10 hat und packt dann die restlichen 5 dazu. Logischer geht es doch kaum noch und ich verstehe nicht, warum die das nicht sollten.

Und wenn er sagt sie sollen ja doch nicht und so .... ja mei, dann sag ihm, es geht ja nicht drum, dass er damit rechnet, sondern, dass er damit versteht. Wenn er es verstanden hat, dann kann er auch ohne das rechnen. Verkauf es ihm halt irgendwie.

Die Plättchen gehören hier sogar zum Buch dazu. Die Kinder haben die selbst ausgeschnitten und es sind etliche Seiten nur mit den Plättchen beschäftigt, weil es eben erstmal um das Zerlegen und Verstehen geht, nicht um Rechnen.

Außerdem können sie 5er-Pakete erkennen. Auf einen Blick. Das wurde abgeprüft bei der Schuleingangsuntersuchung. Ob sie Mengen mit einem Blick (eben ohne zählen) erkennen. Und dann ist es auch kein zählen mehr. Weil wie ne 15 aussieht weiß er ja und die kann er ja auch lesen. Und das kann er dann 100% auch rechnen, wenn er bei einer Aufgabe 8+7 dann 5 blaue Plättchen, ein 5er mit 3 blauen und 2 roten und noch ein 5er mit roten da liegen hat. Das kann der. Und schwuppsdiwupps kann er auch 3x5 rechnen .... einfach so.

Unsere lernen das genau so.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

moni

ich finde wie man mathe lernt ist völlig egal. der eine begreift es mit fingerzählen, der andere mit dem rechenbrett oder mit bonbons.

was ich wichtig finde ist, mathe muss BEGREIFBAR gemacht werden. also mit händen und augen zählen.

was weggnehmen oder was dazugeben sollte am anfang sichtbar gelegt werden. ich finde die rechenstäbchen toll. muss sie mir noch bestellen. da kann man genau sehen wlche verschiedenen zahlen in einen zehner passen.

also die kinder müssen das legen also in die hand nehmen.


~ Oma Netti ~

die rechenschiffchen gehören hier auch zum buch dazu. ich hab keine ahnung, ob die jemals was damit gemacht haben. die liegen in der schule.
ok, irgendwas besorg ich uns halt jetzt. entweder die rechenstäbe oder ich kauf nochmal rechenschiffchen für zu hause.

Bettina

Ja, so seh ich das auch. Deshalb kommt mir auch die Galle hoch, wenn ich lese "üben, üben, üben". Meiner Meinung nach ist das Humbug und erzeugt nur unnötigen Druck. Davon abgesehen wird ein Kind, das die Ergebnisse halt einfach weiß, sie davon nur besser wissen. Aber es wird vom Üben niemals die Notwendigkeit von Zwischenschritten erkennen, wenn es diese, um das Ergebnis zu wissen nicht braucht.

Mit meinem ganz Großen hatten wir Kämpfe in der ersten und zweiten Klasse, weil der Lehrer ständig diese Zwischenschritte mit aufgeschrieben haben wollte und er einfach den Sinn drin nicht gesehen hat, die aufzuschreiben und überhaupt drüber nachzudenken, wenn er das Ergebnis doch weiß. Er hatte dann halt schlechte Noten in der ein oder anderen Hausaufgabe. Aber geübt haben wir deshalb trotzdem nicht mehr, weil er es ja konnte.

Warum kann er die nicht einfach mitbringen? Hat er gesagt, ob sie die benutzen?

Und dieses Begreifen ist eine ganz andere Baustelle als nicht rechnen können. Also meine Meinung ist das.
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deep_blue

Ich bin da völlig bei Dir, Moni. Wenn die Kinder etwas visuelles zum Kapieren benötigen, so what? Ob Plättchen, Stäbchen, Finger (zu Beginn) oder Abakus, ich würde alles versuchen. Himmel, das ist die erste Klasse...

Ich habe hier noch einen Abakus, den habe ich mir auf dem Flohmarkt mal gekauft, ich hatte nie einen. Dachte vielleicht könnten es meine Kinder mal brauchen. Falls den wer mag/braucht, ich würde ihn abgeben. :)

~ Oma Netti ~

Er sagt die haben früher ( ;) ;D) mal was damit gemacht, also mit den Rechenschiffchen.

Bei Samu war es wie bei Eme  ;D Er hat die Ergebnisse halt gewußt und hat Punkteabzug bekommen, weil er die Zwischenschritte weggelassen hat oder aber er hat gleich alles im Kopf gerechnet und überhaupt nur das Ergebnis hingeschrieben.  s-:) Wie kann ein Kind denn so und das andere so sein? *seufz*

Deep, ich hätte das Ding gerne.  :)


Bettina

Die sind nicht anders. Ich wette, wenn bei Jared mal der Knoten geplatzt ist, dann ist es bei ihm ganz genauso. Seine Baustelle ist das Drumherum und deshalb hat er für die Sache selbst überhaupt keinen Kopf. Im Grunde ist es ja wirklich so, dass man die Rechnerei bis 20 einfach irgendwann kann und weiß. Und für alles weitere ändern sich ja dann nur die 10er vorne. Ist doch dann immer wieder dasselbe.

Quinn rechnet ja nun schon eine ganze Weile bis über die 20 und nimmt immer noch ab und an die Finger dazu. Manchmal zählt er, aber das ist mehr Faulheit  :P
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~ Oma Netti ~

Jared rechnet freiwiilig halt kaum.  :P s-:)
Über 20 niemals.
Und du darfst nicht vergessen, wir haben Lese-Rechtschreib in der Familie (Mann) und meine Töchter sind auch absolute Mathe-Nieten. Bei Nisi stand immer im Raum, dass sie Matheschwäche hat, leider hat mir auch da keiner geholfen damals.  :-[

Bettina

#37
Netti, du weißt was mein Mann gesagt hat. Gib deinen Kindern das nicht schon so von vornherein mit auf den Weg. Auch auf die Gefahr hin, dass du mich jetzt falsch verstehst, aber ich glaube da nicht dran, dass jemand Mathe gar nicht kann. Dass es Kinder gibt die Probleme haben, ja sicher, aber vieles ist glaube ich eher ein Drumherum-Problem. Bei mir war es nicht das Mathe selbst, sondern die Probleme fingen an, als wir nen "doofen" Lehrer hatten. Von dem Lehrer hängt so viel ab und wie soll er sich auf Mathe konzentrieren, wenn da so eine Unruhe im Raum ist und die Kinder sich so asozial verhalten. Es gibt immer schnellere und langsamere, aber die sind 1.Klasse. Das sagst du doch sonst immer. Aber du weißt auch, dass ich das wie die bei euch lernen nicht verstehe. Hab ich dir ja schon gesagt.

Ich würde auch insgesamt eher versuchen sein Selbstbewusstsein über seine Stärken zu fördern, als sich so sehr auf die eher für ihn schwierigen Dinge zu konzentrieren. Also Hilfen wo immer es geht und es ihm das erleichtert, damit er die Sicherheit bekommt, aber ihn z.B. im Lesen, was ihm ja leicht fällt sehr bestärken und das gemeinsam mit ihm machen, dass er Erfolgserlebnisse hat und gute Laune, ein gutes Grundgefühl von "ich kann was."

Da fällt mir ein. Hier im Landkreis gibt es dieses Programm "Ich schaff das!". Das wird an unserer Schule z.B. auch mit gemacht, aber man kann wohl auch Kurse oder so machen, also unabhängig von Schule. Ich such das mal.

Hier mal was anderes .... ich finde das so wichtig!!! Und das ist so bissl das, was ich gemeint habe oben.
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Hier, das heißt "Ich schaff´s" und ich finde das ganz toll. [Login or Register]
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~ Oma Netti ~

ZitatAber du weißt auch, dass ich das wie die bei euch lernen nicht verstehe. Hab ich dir ja schon gesagt.

Das mag ja sein, deswegen lernen sie aber ja trotzdem so.  :P
Ich versteh da auch so manches nicht, aber darüber nachzugrübeln nützt nix.
Ich geb das meinen Kindern nicht mit auf den Weg, ich wußte früher nicht mal was von Dyskalkulie, Bettina. Aber Fakt ist, das gibt es nun mal. Und Fakt ist auch meine Töchter können nicht vernünftig rechnen. Das ist so. Bei Denise war im Grunde die ganze Schule für'n Po, weil sie es entsetzlich schwer hatte und zwar nicht vom Intellekt her, sondern eben den ganzen anderen zwischenmenschlichen Baustellen.

~ Oma Netti ~

das hört sich super an, aber ist ja leider nix für privat, bettina.

Bettina

#40
Mist, hab ich falsch verstanden dieses Eltern-Coaching. Muss ich aber nochmal genau unsere Lehrerin fragen. Die hat da nämlich was gesagt für Eltern und so. Unabhängig von Schule.

Und lies dir den anderen Artikel mal durch. Weil .... wenn es um die zwischenmenschliche Basis geht, dann ist es keine Dyskalkulie.

Es macht sicherlich keinen Sinn über die schulischen Lernmethoden zu grübeln, aber ich würde mir eben nicht nehmen lassen, dass mein Sohn sich das zu Hause visualisieren kann, wenn er das noch braucht.
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Frau Wundertoll

Es gibt insbesondere fürs erste Schuljahr so einen ganz tollen 20er Abakus. Ich weiß leider gar nicht, wie der genau heißt.
Das ist ein Kasten mit zwei Reihen à 10 Kugeln. Die Kugeln sind in 5er Schritten blau und rot gefärbt. Oder eben neutral grau. Die Kinder können sie mit den Fingern umdrehen und so ganz toll rechnen.

Von unserer Mathebuch Reihe (Denken und Rechnen, Westermann Verlag) gibt es auch extra ein Förderheft. Vielleicht sowas noch mal für zu Hause anschaffen, wenn du wirklich gezielt üben willst?
Aber meistens klappt es spielerisch doch viel  besser. Im Hort mache ich das bei den Jungs meistens mit Legosteinen, das ist einfach viel "cooler" als wie mit diversen "offiziellen" Rechenhilfen.

~ Oma Netti ~

wo denn, ich find da nur immer *für ihre einrichtung* wo steht da denn was von privaten kursen?

denise hatte das auch schon in der alten schule, BEVOR da probleme aufgetaucht sind im zwischenmenschlichen bereich. so gerne ich hier wohne, es war ein fehler aus der alten stadt wegzuziehen, wir hätten lieber beengt wohnen bleiben sollen. aber - anderes thema.

LEGOSTEINE - ganz ehrlich, warum komm ich nicht suf solch einfache Ideen.  :)

Bettina

Ja, ich hab das bei den Materialien auch gerade gesehen. Ich muss da nochmal unsere Lehrerin fragen.
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simsalabim

Leider nur am handy :-(

Netti, wenn er das Visualisieren braucht, dann gib ihm etwas an die Hand. Er kommt erst zum denkenden Rechnen, wenn er das handelnd nachvollziehen kann.

Wichtig ist da die 5er und 10er struktur. Die hast du am besten mit eierkartons. Leg doch leere Eier von den Überraschungseiern rein.
Dann legst du ihm erstmal welche rein. Wichtig ist die kraft der 5, google mal danach.
Er soll dir ohne zu zaehlen sagen, wie viel es ist. Erst danach, wenn das kommt wie aus der Pistole geschossen, gehst du zu anderen Aufgaben über.
Er muss ne Zahlvorstellung entwickeln.

Sorry fuer die teilweise Groß und Kleinschreibung!

~ Oma Netti ~

Eierkartons, ihr habt ja Ideen  :)
Aber das, was du meinst, das kann er. Er kann Mengen erkennen. Auch wenn man die anders hinlegt zB. Er erkennt auch ob das so oder so mehr ist. Das konnte er schon im Kiga. Daran kann es nicht liegen.

~ Oma Netti ~

aber ich habs gegoogelt und werd mich da mal durchlesen, das klingt auch interessant. die kraft der 5. ich finde auch er war nicht sicher genug im zehnerbereich, als es schon über den zehner weiterging.

jetzt bin ich in einem lehrerforum gelandet  :o ;D

Bettina

Dann nutz das. Das alleine zu können bringt niemandem was. Aber er kann lernen das zu nutzen. Kraft der 5 ... ja so lernen sie das hier bei uns auch. Das muss in Fleisch und Blut übergehen. Und dann kommt alles andere ganz von allein. Versuch das doch mal mit roten und blauen Plättchen. Dass er sich die von 8+7 in 5er-Haufen einteilt. Dann hat er den 5er, der aus 3 blauen und 2 roten besteht und sieht es, hat es selbst so zusammen gelegt und kann es wie schon geschrieben wurde "begreifen" ... handelndes Lernen, wie simsalabim schreibt.
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~ Oma Netti ~

Ganz ehrlich, haben wir sowas nicht einfach in der Schule gelernt?
Mich nervt das ganze Thema Schule. Aber trotzdem Danke für eure ganz vielen supertollen Tips, das probieren wir aus.  :D

simsalabim

Ok, wenn er das schon kann, ist doch super. Dann gehst du weiter. Man sieht an der struktur ganz einfach zb was noch fehlt bis zur 10.
oder halt plus. Wichtig ist nur, dass er immer zuerst ne reihe vollegt, also nicht oben drei und unten drei. Man geht halt von der 5 aus.

Und wenn es über 10 geht. Zwei Kartons. Erst den einen voll (man sieht ja automatisch, wie viel noch fehlt) und dann den Rest in den nàchsten Karton.

Denke aber, dass er die Zahlenmenge noch nicht verinnerlicht hat!